Foto: Kirill Petrenko. © Monika Rittershaus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 13. AUGUST 2020
Die Berliner Philharmoniker halten Abstand
Die neue Saison beginnt mit Vorsichtsmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie.
Wiener Zeitung
Salzburger Festspiele
Windmaschine und Donnerblech: Pianist Arcadi Volodos
Der Maestro verwandelte den Konzertflügel im Salzburger Haus für Mozart in ein Orchester
Der Standard
Arcadi Volodos in Salzburg: Subtil abgetönte Klangräusche
Standing Ovations für rare Stücke von Liszt und Schumann.
https://www.diepresse.com/5851970/arcadi-volodos-in-salzburg-subtil-abgetonte-klangrausche
Tenor Kurt Azesberger völlig unerwartet im Südtirolurlaub verstorben
https://www.tips.at/nachrichten/rohrbach/land-leute/513680-tenor-kurt-azesberger-voellig
Tenor Kurt Azesberger verstorben
Eine der schönsten Tenorstimmen aus Oberösterreich ist für immer verstummt. Im Alter von 60 Jahren verstarb Kurt Azesberger völlig unerwartet während eines Südtirolurlaubs auf einer Radtour in den Dolomiten an einem Herzversagen.
https://ooe.orf.at/stories/3061907/?fbclid=IwAR14kU-cpLr6qdsXBN5a6tn
Antonia Brico: Die erste Dirigentin
Der Roman von Maria Peters aus den Niederlanden klammert die Misserfolge aus. Die gab es nur, weil Brico eine Frau war.
https://kurier.at/kultur/buch/antonia-brico-die-erste-dirigentin/400997414
Bregenz/ Festtage
Es folgt dem Komödienprinzip
Elisabeth Stöppler spricht über die Uraufführung von „Impresario Dotcom“, einem „unglaublich farbigen Stück“.
https://www.vn.at/kultur/2020/08/10/es-folgt-dem-komoedienprinzip.vn
Salzburg/ Festspiele
Die Machtprobe
Showdown im Großen Festspielhaus
Sie haben ein Attest, sagen die beiden. Sie haben aber keine Maske, sagen die beiden. Und rechnen nicht mit der Einlassserinnenchefin
https://www.fr.de/kultur/timesmager/machtprobe-90021466.html
Weltbestes von Weltbesten für Weltbeste sagen Weltbeste! Weltbeste???
Salzburger Festspiele: “Epizentrum des Besonderen – nur beste + renommierteste Künstler – höchste Qualität – stilbildend – weltweit bedeutendstes Festival – Hort von Superlativen!“
Tim Theo Tinn“s Abgesang verneigt sich vor Omnipotenz, beendet 3jähriges Rezensenten-Dasein, singt lieber Schlagerballaden und seine eigenwillige Winterreise (Schubert)! … es soll doch Spaß machen!
https://onlinemerker.com/weltbestes-von-weltbesten-fuer-weltbeste-sagen-weltbeste-weltbeste/
Hamburg
Auf Sicht nur mit Vorsicht gefahren: Der „coronarisierte“ Interimsspielpan der Staatsoper Hamburg enttäuscht
Die Urlaubszeit neigt sich dem Ende zu. Neuinfektionszahlen mit COVID19 steigen in Deutschland wieder merklich an, sei es durch Reiserückkehrer, sei es durch Disziplinlosigkeit bei der Beachtung von Maskenpflicht und Abstangsgebot. Zudem wütet die Pandemie außerhalb Deutschlands noch immer mit ihrer ersten oder gar schon zweiten Welle. Der Herbst steht vor der Tür und wird bei fallenden Außentemperaturen den Aufenthalt zunehmend in die Innenräume verlagern. Das ist dann die ideale Zeit für das Grippevirus, dem sich nun das COVID19-Virus partnerschaftlich verbunden fühlen wird. Und gerade jetzt rüstet sich die Gesellschaft für einen „Neubeginn’ auf allen Ebenen: Schule, Fußball, Kongresse, Kunst und Vorweihnachtsgeschäft mit den anstehenden Weihnachtsmärkten. Für Viren eine wohl überaus ermutigende Zeit, aber auch für uns?
Dr. Holger Voigt berichtet aus der Staatsoper Hamburg
Klassik-begeistert
Pesaro
Nicht nur in Salzburg wird Oper gemacht: Rossinis Erstling beim Rossini Opera Festival in Pesaro
Ein habgieriger trotteliger Alter, eine junge Frau, die gegen ihren Willen verheiratet werden soll, ihr Liebhaber und ein Edelmann, der mit seinem Verzicht auf die Braut dafür sorgt, dass alles ein gutes Ende nimmt: Die Figuren und die simple Handlung in Gioachino Rossinis erster Oper „La Cambiale di Matrimonio“, die er 1810 im Alter von 18 Jahren schrieb, stehen noch erkennbar in der Tradition der Commedia dell’arte.
Kirsten Liese berichtet vom Rossini-Opernfestival in Pesaro
Klassik-begeistert
Sommereggers Klassikwelt 48: Die Salzburger Festspielidee ist älter als 100 Jahre
Großer logistischer Aufwand war nötig, um die Salzburger Festspiele in diesem Jahr ihres hundertjährigen Jubiläums überhaupt möglich zu machen. Trotz aller Anstrengungen kann nur ein Bruchteil der vorgesehenen Aufführungen und Konzerte stattfinden, aber ein Sommer ohne Festspiele gerade im Jubiläumsjahr konnte vermieden werden.
Peter Sommeregger berichtet von den Salzburger Festspielen
Klassik-begeistert
Verachtet mir die Stadt- und Landestheater nicht, und ehrt mir ihre Kunst (3): Das Salzburger Landestheater
Am Ostermontag 1958 stand ich zum ersten Mal vor dem Theater am Makartplatz, ich war überhaupt zum ersten Mal in der Stadt Salzburg. Neugierig schaute ich auf den Aushang und las mit Erstaunen „La Traviata“ mit Murray Dickie a. G. (als Gast) in der Partie des Alfred (Ich glaube, es wurde noch in deutscher Sprache gesungen). Ich kannte den Sänger von Wien bis jetzt nur dem Namen nach als Pedrillo, Brighella, Jaquino und David. Als knapp vier Monate alter Opernfan, also noch ein Greenhorn, verband ich Salzburg das ganze Jahr mit Festspielen. Das Große Festspielhaus, anfangs Neues Festspielhaus genannt, war noch im Bau. Von einem Festspielhaus, das später immer wieder umbenannt wurde (Altes Festspielhaus, Kleines Festspielhaus, derzeit Haus für Mozart) hatte ich keine Ahnung.
Lothar und Sylvia Schweitzer berichten aus dem Salzburger Landestheater
Klassik-begeistert
Luzern
Das Luzern-Festival trotzt der Pandemie
Kürzer, weniger Programm, weniger Publikum – aber die Schweizer Festspiele bleiben auch im Corona-Jahr hochkarätig.
Wiener Zeitung
Auf der Suche nach Diotima
Bei den Salzburger Festspielen stellt das Minguet Quartett Luigi Nonos „Fragmente“ neben Verdi und Beethoven.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/kammermusik-auf-der-suche-nach-diotima-1.4996126
Günther Groissböck: „Leuten die Angst nehmen“
Wahn! Wahn! Überall Wahn! Am Donnerstag, 13. August, gestalten, wenn das Wetter hält, der international gefeierte Sänger mit Waidhofner Wurzeln, Günther Groissböck, und die Trachtenmusikkapelle Windhag unter diesem Titel ein außergewöhnliches Konzert im Waidhofner Alpenstradion.
Niederösterreichische Nachrichten
Berlin
So klang das Finale von Young Euro Classic
Zum Abschluss von Young Euro Classic spielt das European Youth Orchestra noch einmal Beethoven.
Tagesspiegel
Beethoven auf Original-Instrumenten: Dazwischen liegen Klangwelten
In diesem Jahr wäre Beethoven 250 geworden. Wie klang er zu seiner Zeit? Wir stellen Einspielungen auf Originalinstrumenten vor. Manche drehen das Monumentale runter, andere klingen fast wie Filmmusik.
Der Spiegel
Links zu englischsprachigen Artikeln
Classical Music Livestreams Worth Paying For
Performances by Renée Fleming, Daniil Trifonov and Sandbox Percussion are among those that have asked viewers to purchase tickets.
https://www.nytimes.com/2020/08/11/arts/music/classical-music-livestream.html
Streams
Classical Music Livestreams Worth Paying For
https://www.nytimes.com/2020/08/11/arts/music/classical-music-livestream.html
The Met Announces Week 23 Schedule for Nightly Met Opera Streams
https://www.broadwayworld.com/bwwopera/article/The-Met-Announces-Week-23-Schedule
Pesaro
Rossini Opera Festival 2020 Review: La Cambiale di Matrimonio
https://operawire.com/rossini-opera-festival-2020-review-la-cambiale-di-matrimonio/
London
The UK Culture Recovery Fund opens today. Should the Arts Council rethink its strategy?
bachtrack
Interview
Mahler, Michaela Coel and me: the conductor who spurned Covid to scoop a £30,000 prize
The Guardian
Edinburgh
The Telephone, Scottish Opera/Cargill, RSNO, Søndergård, Edinburgh International Festival online – human emotions in digital form
https://theartsdesk.com/classical-music/telephone-scottish-operacargill-rsno
Washington
Washington Concert Opera Announces Changes to 2020-21 Season
https://operawire.com/washington-concert-opera-announces-changes-to-2020-21-season/
CD/DVD
Classical CD Reviews: A Roundup of Beethoven Symphonies
https://artsfuse.org/209211/cd-reviews-a-roundup-of-beethoven-symphonies/
Feuilleton
Dario Salvi Launches Crowdfunding Campaign to Complete Recording of Rare / Unrecorded Meyerbeer Operas
https://operawire.com/dario-salvi-launches-crowdfunding-campaign-to-complete
Wagner: where to start with his music
The Guardian
Ballett/ Tanz
Staatsballett Berlin – das Programm für 2020/21
https://kultur24-berlin.de/staatsballett-berlin-das-programm-fuer-2020-21/
Ausstellungen/ Kunst
Wien
Wiener Museen fast leer
Seit Anfang Juli haben so gut wie alle Wiener Museen wieder geöffnet. Zwar sind die Besucherzahlen seither etwas gestiegen, ein Blick auf die Auslastungszahlen zeichnet jedoch nach wie vor ein düsteres Bild. Der Zulauf ist äußerst gering.
https://wien.orf.at/stories/3061541/
Baden
Neue Ausstellungen und aktuelle Kulturvermittlungsprogramme
Von „Im Osten viel Neues“ in Baden bis „Kunst im Bad“ in Bad Fischau
OTS-Presseaussendung
Paudorf bei Krems
Ausstellung anlässlich des 125-Jahre-Jubiläums der Oper „Der Evangelimann“ von Wilhelm Kienz im Hellerhof in Paudorf
https://www.paudorf.at/Kienzl_Ausstellung_1
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Unter’m Strich
Corona-Forschung: 120.000 Euro für Studie zur Aerosolverbreitung durch Gesang und Blasinstrumente
Neue Musikzeitung/nmz.de
USA
Die historische Mission der Kamala Devi Harris
Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat die erste farbige Kandidatin für den Vize-Posten erkoren.
Wiener Zeitung
Österreich
Handelsgericht verurteilt „Krone“-Kolumnist Jeannee
Michael Jeannee bezeichnete „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk unter anderem als „verderbte Figur“. Die „Krone“ muss einen Widerruf veröffentlichen.
Die Presse
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 13. AUGUST 2020)
Quelle: onlinemerker.com
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 13. AUGUST 2020)
ONLINE-MERKER-INTERVIEW VON DR. KLAUS BILLAND AUF YOUTUBE MIT SIR BRYN TERFEL, DER IN GRAZ ab 20. AUGUST DEN PIZARRO SINGEN WIRD
Am 20. August 2020 mit Reprisen am 22. und 23. wird der weltbekannte walisische Bassbariton Sir Bryn Terfel sein Rollendebüt als Don Pizarro in Beethovens Oper „Fidelio“ geben. Aufgrund dieses Anlasses konnte ich mit ihm ein Gespräch führen. Die konzertanten Aufführungen unter der musikalischen Leitung des jungen Dirigenten Marcus Merkel finden auf der Schloßbergbühne Kasematten in Graz statt. (Klaus Billand)
Link teaser https://youtu.be/Ofy1a1k-Gf8´
Link Interview (Voll) https://youtu.be/PS0oKjKBM2k
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HEUTE IN WAIDHOFEN/ YBBS: DIE SESSELPARADE ZUM GROISSBÖCK – WAGNER-KONZERT
Heute abends werden die Sessel alle besetzt sein!
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WIENER STAATSOPER: NUN DOCH EIN RESTAURANT?
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Ein Fest für alle Sinne im Südbahnhotel Semmering. 6. Festivalwoche (13.- 16. August 2020)
In der bereits 6. Woche des kulturellen Reigens am Semmering wird im kleinen Höhenluftkurort Kunst im Zeichen der Vielfalt erneut groß gefeiert. Von Klassik über Jazz bis hin zu Balkan und neu gedachter Volksmusik – von Versen Shakespeares über Briefe aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu literarischen Meisterwerken aus dem Wien der Jahrhundertwende darf im Südbahnhotel Semmering vom 13. bis zum 16. August wieder gelacht, gelauscht, sinniert oder philosophiert werden. Gemeinsam mit dem mondänen „Menu à la Belle Époque“ im ehemaligen großen Speisesaal entsteht im spektakulären Jahrhundertwende-Ambiente des legendären Grandhotels ein Fest für alle Sinne.
Unsere kommenden Veranstaltungen in der 6. Festivalwoche:
HEUTE
Foto: Julia Wesely
Donnerstag, 13. August 2020 I 19.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
First Strings on Mars
Mit Florian Willeitner, Igmar Jenner & Georg Breinschmid
Unendliche Saiten. Dies sind die Abenteuer des Trios „First Strings on Mars“, dessen selbstgewählter Auftrag es ist, neue, unendliche musikalische Galaxien zu entdecken und nebenbei die Begrenzungen der Genres zwischen Jazz, Klassik, Balkan, Wiener Lied und Räuchertofu aufzulösen. Diese wortwörtliche musikalische Horizonterweiterung geht zurück auf einen furiosen Debüt-Auftritt bei den „jazzopen“ Stuttgart im Juli 2017. Die Resonanz und der Erfolg waren so groß, dass die Besatzung beschloss, ihre galaxienübergreifende Mission fortzusetzen: Kompositionen für Streicher in mitreißender Virtuosität, berührender, lyrischer Emotionalität und Grenzen sprengender Originalität. Vorgetragen, moderiert und vermittelt mit dadaistischer Leichtigkeit.
Freitag, 14. August 2020 I 15.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Best Of – Federspiel
Federspiel nähert sich der volksmusikalischen Tradition von allen Seiten – geografisch wie stilistisch. Im Spannungsfeld von Frankreich, Balkan und Lateinamerika ist die heimische Musik gut aufgehoben, wird im Vergleich gefordert und gefördert. Dabei tappt das Bläser-Ensemble nicht in die Falle, verschiedene Musiktraditionen zu einem undefinierbaren Brei zu vermischen, sondern setzt diese mit viel Feingefühl zu einem stimmigen und facettenreichen Ganzen zusammen. Aber überzeugen Sie sich selbst: Das Beste aus bislang 16 Jahren Federspiel!
Freitag, 14. August 2020 I 19.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Ein Sommernachtstraum
Mit Marie-Luise Stockinger, Michael Maertens, Daniel Keberle und dem „Silver-Garburg“-Klavierduo
Shakespeares „Sommernachtstraum“ ist wohl eines der meistgespielten Stücke der Theatergeschichte. Das berühmte Lustspiel in fünf Akten entführt das Publikum schon seit Jahrhunderten in eine magische Welt voller Intrigen, Liebesspiele und Zauberwesen.
Marie-Luise Stockinger, Michael Maertens und Daniel Keberle gestalten im Südbahnhotel einen fulminanten Shakespeare-Abend und lassen die heitersten Szenen und tiefsinnigsten Monologe aus dem „Sommernachtstraum“ zu einem schillernden Mosaik verschmelzen. Mit der originalen vierhändigen Klavierfassung von Mendelssohn-Bartholdys berühmter Schauspielmusik befördert das renommierte Silver-Garburg Klavierduo den Semmeringer „Sommernachtstraum“ dabei endgültig in einen hochdramatischen Kosmos der Emotionen.
Samstag, 15. August 2020 I 15.30 Uhr Südbahnhotel Semmering
Sonntag, 16. August 2020 I 15.30 Uhr Südbahnhotel Semmering
Wiener Melange
Mit Friedrich von Thun & Florian Krumpöck
In wohl keiner anderen Stadt der Welt spielt das Kaffeehaus eine so zentrale Rolle wie in Wien. Joseph Roth, Stefan Zweig, Arthur Schnitzler, Franz Werfel, Karl Kraus, Alfred Polgar und viele mehr verlegten ihren Lebensmittelpunkt ins Kaffeehaus, wo man einst den ganzen Tag lang bei einem Mokka sitzen, schreiben, das Zeitgeschehen diskutieren und kostenlos Zeitungen konsumieren konnte. Oftmals gab es sogar ein Telefon, das sich die meisten Künstler selbst nicht leisten konnten. Viele waren so häufig da, dass sie sogar ihre Post ins Kaffeehaus nachschicken ließen. „Das Café erspart uns die Wohnung“, formulierte bereits Egon Erwin so treffend.
Friedrich von Thun ist heuer erstmals beim Kultur.Sommer.Semmering zu Gast und serviert im Waldhofsaal des Südbahnhotels musikalisch umrahmt sowohl nachdenkliche als auch heitere Kostproben dieser unvergleichlichen „Wiener Melange“. Im faszinierenden Flair des ehemaligen großen Speisesaales wird das Publikum bei einem anschließenden „Menu à la belle Époque“ endgültig in die nostalgische Welt von gestern entführt.
Samstag, 15. August 2020 I 19.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Die kleine Veronika – Felix Salten
Mit Nicholas Ofczarek & Tommy Hojsa
Als ihre ärmliche Tiroler Bauernfamilie kein Geld für die Firmung der Veronika aufbringen kann, wird das Mädchen von der geheimnisvollen Tante Rosi nach Wien eingeladen. Nicholas Ofczarek liest aus der 1902 veröffentlichten Novelle von Felix Salten, welche schonungslos die hedonistische Gegensätzlichkeit der Donaumetropole um die Jahrhundertwende illustriert. Zunächst überwältigt vom schillernden Großstadtleben besucht Veronika den Stephansdom, den Wurstelprater und das Theater, wobei das Publikum den kaiserlichen Glanz der Hauptstadt aus begeisterten Kinderaugen erlebt. Doch schon bald tut sich ein gefährlicher Abgrund auf, als die anrüchigen Verbindungen der Tante Rosi ins Wiener Halbweltmilieu immer augenscheinlicher werden… Musikalisch eingerahmt wird Felix Saltens anrührendes Sittengemälde einer vergangenen Welt von Tommy Hojsa.
Sonntag, 16. August 2020 I 19.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Der ewig Liebende – Johannes Brahms
Mit Janina Baechle & Johannes Krisch
Johannes Brahms ist in seinem Schaffen immer von Gefühlstiefe gekennzeichnet, von stürmischer Jugend an bis zur Melancholie des Alters. Seine Lieder sind das getreue Abbild seiner beständigen Suche nach Wahrhaftigkeit der Gefühle. Im Lied hat Johannes Brahms die Essenz der Liebe festgehalten, die seine Zeitgenossen in der Oper suchten.
Entlang einiger seiner schönsten Lieder über die Liebe, insbesondere Auszügen aus op. 32 (Daumer-Lieder) und der Schönen Magelone op. 33, kombiniert mit Auszügen aus seinem Briefwechsel, Zeugnissen von Zeitgenossen und Literatur, die ihn inspiriert hat, begeben sich die Mezzo-Sopranistin Janina Baechle gemeinsam mit Johannes Krisch und Markus Hadulla auf die Spuren von Johannes Brahms, dem Frei aber Einsamen, dem ewig Sehnsüchtigen, dem ewig Liebenden.
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HEUTE IN WAIDHOFEN/ YBBS
Einige wenige Karten gibt es angeblich noch! Bitte bei Ö-Ticket rückfragen
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EIN HEISSER TIPP: WEINVIERTEL-FESTSPIELE – VIERMAL WAGNER
Weitere Termine:
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER (16. AUGUST)
TRISTAN UND ISOLDE (19. AUGUST)
Mikulov bietet vielen Interessierten Möglichkeiten die Tage dort zu verbringen.
Packages:
I. : Mikulov die mittelalterliche Stadt liegt im „Garten Europas“ – (UNESCO – Weltkulturerbe)
nach Lednice und Valtice von Wald- und Teichlandschaften einerseits zu den französichen und englischen Gärten andererseits.
Nirgendwo im Weinviertel (und Mähren) scheint die Sonne so kräftig und zeigt sich das Klima so mild und angenehm.
II. : Mikulov die mittelalterliche Stadt liegt im Herzen einer „Kulturlandschaft Europas“ – (UNESCO – Weltkulturerbe)
nach Lednice und Valtice
Ehemals Stammsitz des Hauses Liechtenstein finden wir drei prachtvolle Barockschlösser in dieser geschichtsträchtigen Gegend.
Napoleons Geschick nahm nach der Schlacht zu Austerlitz in Mikulov eine entscheidende Wende, das Habsburger Reich nach der Schlacht zu Königgrätz, die gesammelten Schätze aus Slawischen Ländern wurden 1945 im Schloss verbrannt Mikulov mit seinem Heiligen Berg überstand alle kriegerischen Wirren unbeschadet. Blicken wir von seiner Aussichtsterrasse nach Österreich.
III. : Mikulov die mittelalterliche Stadt liegt an der „Weinstrasse Tschechiens – dem mediterran anmutenden Weingarten des Landes“
„Ein Mädchen und ein Gläschen Wein lindern alle Not
und wer nicht küsst… und wer nicht trinkt… der ist schon lange tot“
Probieren wir in Weingärten, entlang von Weinlehrpfaden und auf Weingütern einen Pálava, Moravian, Muscat und Aurelius – und dazu die berühmten Znaimer Gurken.
Lassen wir uns von dem mediterranen Klima, der bezaubernden Landschaft und den betörenden Weinen verführen.
- : Mikulov die mittelalterliche Stadt das ehemalige „Zentrum des Oberrabbiners von Mähren“
In Trebić finden wir das erste eigenständige jüdische Denkmal außerhalb Jerusalems
(UNESCO – Weltkulturerbe)
Erforschen wir die bedeutenden Spuren des Judentums in dieser Gegend vom Mittelalter bis zum heute.
V. : Sind Sie ein VIP unter VIPs.
Fahren Sie mit den Künstlern nach Mikulov und entspannen Sie sich während des Tages in der herrlichen Spa Oase „Aqualand Moravia“.
Delektieren Sie sich abends bei einem Cocktail an bömischen Schmankerl und genießen Sie Weltstars, wenn sie direkt vor Ihnen auf der Bühne singen.
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MICHAEL SCHADES MUSIKSALON
Eine neue, außergewöhnliche Konzertreihe in Zeiten, in denen Opern- und Konzertbetriebe quasi stillstehen?
Unsere Antworte lautet: Ja, unbedingt!
Ab September erwartet Sie eine brandneue Veranstaltungsreihe, initiiert von unserem künstlerischen Leiter der Barocktage, Michael Schade. Unter dem Titel „Michael Schades musik.salon“ schickt er sein Publikum auf eine klangvolle Reise durch Niederösterreich. 🎶
Als Moderator und Sänger stellt Michael Schade in jeweils einstündigen Konzerten sowohl musikalische Kostbarkeiten als auch neue Entdeckungen vor. Vom 5. September bis 12. Dezember 2020 finden an vier ausgewählten Plätzen Niederösterreichs verschiedene Musikprogramme statt, die ganz besondere Eindrücke versprechen und den musikalischen und künstlerischen Nachwuchs in den Fokus stellen. Neben dem musikalischen Genuss kommen auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz.
Wir freuen uns auf Sie!
Euer Team der Wachau Kultur Melk
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Salzburg: Über 100 pieces
Hundert Jahre Salzburger Festspiele in hundert Videos. 85 Highlights aus dem ORF-Archiv, im August ergänzt um die 15 besten „pieces“ des Sommers 2020.
https://orf.at/100pieces/play/filehandler/760953
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GESAMTE OPERN IM RUNDFUNK 13. –19. AUGUST 2020
(Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bezieht sich ausschließlich auf die untenstehenden Sender). Kurzfristige Programmänderungen der Sender vorbehalten!
Alle Zeiten MEZ.
15.8. DIE KÖNIGIN VON SABA (aus Amsterdam, Aufnahme v. 19.3.1997) Radio 4Hilversum-19 Uhr
COSI FAN TUTTE (aus Salzburg, Aufnahme v. 2.8.) ORF Ö1, Bayern 4-19.30 Uhr
SALOME (aus London, Aufnahme v. 30.8.2014) BBC 3-19.30 Uhr
LUISA MILLER (aus New York, Aufnahme v. 14.4.2018) RAI 3-20 Uhr
AGRIPPINA (aus London, Aufnahme v. 11.10.2019) HR 2, WDR 3, SWR 2-20.04 Uhr
16.8. DIE WALKÜRE (aus Bayreuth, Aufnahme v. 28.7.2015) RAI 3-19.30 Uhr
EMPFANGSMÖGLICHGKEIT ÜBER DAS INTERNET
ORF – Ö 1 http://oe1.orf.at/
Bayern 4 https://www.br-klassik.de/index.html
HR 2 http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/
WDR 3 http://www1.wdr.de/radio/wdr3/index.html
SWR 2 http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/otnbb1/index.html
Deutschlandradio http://www.deutschlandradiokultur.de/startseite.197.de.html
RAI 3 http://www.radio3.rai.it/dl/radio3/programmi/PublishingBlock-61ab4215-547b-4563-8b1f-8932531e5469.html
Radio Suisse R. https://www.rts.ch/
Radio 4Hilversum https://www.nporadio4.nl/gids-gemist
VRT Klara http://www.klara.be/
RNE Clasica Madrid http://www.rtve.es/radio/radioclasica/programacion/
MET-Stream http://www.metopera.org/Season/Radio/Free-Live-Audio-Streams/
BBC 3 http://www.bbc.co.uk/radio3/programmes/genres/music/classical/opera/all
France Musique https://www.francemusique.fr/opera
Das sind jene Sender, die regelmäßig Opernübertragungen senden. Sollten unseren Lesern noch andere derartige Sender bekannt sein, dann bitten wir um Bekanntgabe inkl. Internetadresse.
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Weltbestes von Weltbesten für Weltbeste sagen Weltbeste! Weltbeste???
Salzburger Festspiele: “Epizentrum des Besonderen – nur beste + renommierteste Künstler – höchste Qualität – stilbildend – weltweit bedeutendstes Festival – Hort von Superlativen!“
Tim Theo Tinn‘s Abgesang verneigt sich vor Omnipotenz, beendet 3jähriges Rezensenten-Dasein, singt lieber Schlagerballaden und seine eigenwillige Winterreise (Schubert)! … es soll doch Spaß machen!
Sooooo schön! ©TTT
Schwanengesang – Ansichten durch Einsichten auf Aussichten:
„Kurz und gut, ich habe es satt …“ Biedermann und die Brandstifter: Ein Lehrstück ohne Lehre! „Lieber reich werden und viele Frauen vernaschen!“ (Metapher s. „Das wilde Schaf“)
Rien ne va plus. Punkt. Aus. Ende. Es langt mir allmählich mit meinem ewigen Gemecker wegen nichts und wieder nichts.
TTT ist immun, widerstandsfähig gegen die Seuche des schleichenden, simplifizierend seichten Schnick-Schnack Gedöns im Musiktheater, Monokultur der Oberflächlichkeiten. Es ist zwar noch nicht alles gesagt, aber wenn über die Jahre:
„Brocken im Hals stocken,
dieser zum dicken wird,
die Themen aus demselben raushängen,
man diesen voll hat, weil
Haare zu Berge standen,
sich Nackenhaare sträubten,
Spucke wegblieb,
Wasser und Blut geschwitzt wurde,
es auf keine Kuhhaut ging, so
juckt das jetzt überhaupt nicht mehr,
hält TTT die Ohren steif,
stößt auf und bricht ins Horn“.
dann sieht man nach dreijährigem publizistischem Jammern und Jaulen nur eigene Rohrkrepierer (die nichts bewirken), stellt Genörgel und Beckmesserei ein, schreibt nix mehr.
Aufführungen werden zur Last – also Exkulpation! Musiktheater? Bei so viel Dilettanten-Drollerie nur noch selektive Qualität!
Ca. 12 Meter Schallplatten/ 5 Meter CD‘s und Reproduktion/Hörerlebnis aus ca. 60.000 Euronen-Technik berückt durchaus! Und wenn ich dann in den 1960’ger, 1970’ger, 1980’gern bin … und weiß nicht was anders war – es war nicht alles besser, aber … z. B. Urviecher klassischen Gesangs sind ausgestorben!
Salzburger Festspiele 2020 indizieren Rudimente ehemaliger Kultur als großartig. Groß? – Ja! Artig? – Leider! Exemplarisch herrlich? Once Upon a Time …
Der oft bemühte Hinweis zu 1000 Exkremente konsumierender Fliegen gilt, Unsägliches ist real geworden, Konsens, Musiktheater-Konsens. Das ist die neue Wirklichkeit, Konsensrealität, subjektive Wirklichkeit, auf die man sich einigte! Für TTT gilt: „… innere Emigration, … der Worte sind genug…“ Brecht + Goethe – „ich bin doch nicht bekloppt!“ TTT
„Welt durchdringende Stilbildung“ haben Salzburger Festspiele und seine Hundertschaften deutungswütiger, kompetenzheischender, verehrungsmichelnder Kritiker festgeschrieben –das wird jetzt so bleiben – schließlich ist „So machen’s alle (Cosi fan Tutte)“ für die vielen unbeholfenen theaterfremden Entscheidungsträger/Theaterleiter Anleitung – warum sollte da noch ein winziger Online-Merker zukünftig aufmucken? (s. Aphorismen s.o.). Meinung: mediokres Allerlei hochzujubeln offenbart Anspruchslosigkeit.
Über 600 (2019 gem. Abschlussbericht) akkreditierte, von den Salzburger Festspielen eingeladene Kritiker jubeln – TTT war ausgeschlossen! Also: diese Hundertschaften zahlen nicht, werden gebauchpinselt, erwünscht, bevorzugt, geschätzt – will man das ändern? TTT erlebte dies kurz an der Bayrischen Staatsoper – dann war er sich treu und …
Warum noch tote Hunde durchs Dorf jagen, wenn diese doch vom Salzburg-Festival und seinen hauseigenen Rezensens -Hundertschaften inthronisiert wurden? (Ursache meist von Üblem. Ursprung wohl von althochdeutsch „hunda“ = Beute, Raub bzw. mittelhochdeutsch : „hunde“ = (mit gleicher Bedeutung!)
So geht Musiktheater-Zombiefizierung! Im Aug. 2018 schrieb TTT: unsere Zivilisation änderte sich rasant und drastisch. … haben zu Verhaltensschablonen, unmerklicher Deformation …. geführt: Zombiefizierung, zunächst unbemerkt durch amüsante Narkosen …
Respekt: theaterfremdes Leitungsgremium der Salzburger Festspiele, Pianist und politisch/unternehmerisch ambitionierte Dame, trotzen aktuellen Ängsten/Gefahren, setzen die Salzburger Festspiele mit 2 Musiktheater-Inszenierungen durch.
Damit verspielt man gleichzeitig historische Chancen: war/wird es jemals einfacher, kurzfristig Weltklassen an die Salzach zu holen (die sind doch alle unterbeschäftigt!!!)?
… und deshalb, Corona hin oder her: Pandemie–Bonus gilt nicht. Tatsächlich erhob man sich zu 2 Werken, die gefälligkeitssuchend, konturlos, interpretationsfrei, in orientierungsloser Ausstattung, unambitioniert oberflächlich dem Libretto folgen, identitätsfreien Mainstream spiegeln, mit bedingter Unterhaltung (soll auch für übliche Inszenierungskultur allerorten gelten, wobei es da noch Prollo–Revolverpresse-Verstümmelungen, Deformationen gibt):
„Elektra“ im hilflosen Boutiquenstil,Theater als „Kramladen“ modernistischer Ausrichtung
„Cosi fan tutte“ als semikonzertante Langweile mit Bodenturnelementen
Hoffnungen auf gnädige Kritiker-Überhöhung (s.o.) wurden erfüllt. TTT kapituliert somit vor dem Musiktheaterhorizont des 21.Jahrhundert.
TTT’s Kriterien (auf Verständnis unbefleckter Theater-Novizen ausgerichtet):
Das aufzuführende Drama muss:
erkennbar dramaturgisch gesichtet sein, der Inszenator muss werkimmanente Konflikte erkannt, interpretiert und in Bildsprache umgesetzt haben! Werkfremdes Allerlei genauso wenig wie uninspiriert langweilige Werktreue!
bühnenwirksame Personenführung, Personenregie zur Charakterschärfung als Handwerk muss beherrscht werden. Oft erlebt man eine krude Idee, die alles überlagert. Protagonisten bleiben allein in privater Körperhaltung, -aktion. Beispiel Duette: zu 90 % stehen 2 eng beieinander an der Rampe.
Atmosphäre transportierende Farbdramaturgien. In Goethes Farbenlehre schon im 18. Jrhdt. geprägt, scheinen heute Theater dbzgl. ahnungslos. Es gibt umfangreiche Dokumentationen zu Farbpsychologie im Netz – aber da müssten Dramaturgen und Regisseure recherchieren. (s. https://suche.gmx.net/web/result?q=Farbpsychologie&page=1&src=moz_home_ff) usw.
Das gab es im Salzburg Festival 2020 nicht!
TTT’s Basis: akademische Ausbildung zu Dramaturgie u. Inszenieren, sowie 15jährige praktische Berufserfahrungen, Festengagements. Gesang: jahrzehntelanges Lernen, insbesondere bei betagten Könnern, die auch mit z. B. 80 noch große stimmliche Fähigkeiten haben (F. Husler Technik für Insider).
Niveau/Beurteilung geschärft durch aktive Zusammenarbeiten mit z. B. Ponnelle, Otto Schenk, Herlischka, Reinhard, G. Strehler, Everding, G. Barfuss, U. Brecht, Kindermann, Düggelin, G. C. del Monaco, Hartleb, Roth, Dejmek, Wonder, C. Kleiber, Sawallisch, Schneider-Siemsen, Lehnhoff usw.
Ganz klar: in Hintertupflingen wäre das als großartig durchgegangen, die Salzburger Festspiele geben damit ihren Anspruch auf.
Die Besetzungen waren auch gut, ganz gut – auch groß und artig! Aber exemplarisch herrliche Weltklasse? Hmm, zwei vielleicht??!!!
Das Elektra – Dirigat von Franz Welser Möst wirkte ungewohnt. Jenseits der 2 Maßstäbe (nicht immer) setzenden Koryphäen Petrenko und Thielemann ist von ihm oft Weltklasse zu erleben. Diesmal wirkte alles etwas zurückgenommen, vorsichtiger, kognitiver – vermutlich erzwangen dies gesangliche Möglichkeiten.
Joana Mallwitz dirigiert Cosi, Reszensens-Hundertschaften erbeben. Da sollte man „die Kirche im Dorf“ lassen. Warum lässt man dem jungen Nachwuchstalent nicht die nötige Zeit zu reifen?
Allerorten gehypt untersteht man sich, die Debütantin als Weltklasse einzuführen.
Als Sonderbegabung schon als Kind gefordert, stellt sich bodenständige Eloquenz vor. Dem Dirigat kann man im Detail kein Weltniveau abgewinnen. Es wird energisch musiziert, aber eher mechanisch exakt mit manchen Fragezeichen statt weltklasseadäquatem Wunderweben.
… und natürlich erfolgte die Wahl einer Frau mit dem Hintergedanken Salzburger–Avantgarde vorzuführen: junge Frau dirigiert zum ersten Mal (oder 3.?) in Salzburg – das ist doch feminissisimus-konform!??? Ein vergleichbares männliches Talent wäre ohne Chance.
Das ist Salzburg 2020 – Weltklassebehauptungen und „dünne Luft nach oben“.
Ob die Cosi nun Neuauflage einer alten Inszenierung ist, spielt keine Rolle – Hauptsache Welt bestens – hat hier nicht geklappt – aber könnte eine aussichtsreiche Neuausrichtung begründen – warum nimmt man nicht weltbeste Inszenierungen (2 Jahre Vorlauf), studiert in Salzburg neu mit weltbesten Sängern, Dirigenten und Orchestern ein? Damit erfüllt sich schwindender Anspruch eindrucksvoll!
Kalauer zum Schluss: Osram grüßt die Salzburger Festspiele! Warum? Damit dort endlich „ein Licht auf geht“! Ägisth in Elektra ruft doch laut: He, Lichter! Lichter! Ist niemand da zu leuchten?
Tim Theo Tinn 12. Aug. 2020
Profil: TTT‘s Musiktheaterverständnis ist subjektiv davon geprägt keine Reduktion auf heutige Konsens- Realitäten, Yellow-Press (Revolverpresse) – Wirklichkeiten in Auflösung aller konkreten Umstände in Ort, Zeit und Handlung zuzulassen. Es geht um Parallelwelten, die einen neuen Blick auf unserer Welt werfen, um visionäre Utopien, die über der alltäglichen Wirklichkeit stehen – also surreal (sur la réalité) sind.
Profil: 1,5 Jahrzehnte Festengagement Regie, Dramaturgie, Gesang, Schauspiel, auch international. Dann wirtsch./jurist. Tätigkeit, nun freiberuflich: Publizist, Inszenierung/Regie, Dramaturgie etc. Kernkompetenz: Eingrenzung feinstofflicher Elemente aus Archaischem, Metaphysik, Quantentheorie u. Fraktalem (Diskurs Natur/Kultur= Gegebenes/Gemachtes) für theatrale Arbeit. (Metaphysik befragt sinnlich Erfahrbares als philosophische Grundlage schlüssiger Gedanken. Quantenphysik öffnet Fakten zur Funktion des Universums, auch zu bisher Unfassbarem aus feinstofflichem Raum. Glaube, Liebe, Hoffnung könnten definiert werden). TTT kann man engagieren.