DIE DONNERSTAG-PRESSE – 22. Juni 2023 

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 22. Juni 2023 
Sonya Yoncheva (Cio-Cio-San) und Charles Castronovo (Pinkerton) © Staatsoper / Pöhn


Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 22. Juni 2023

Wien/Staatsoper
„Madama Butterfly“: Am Wiedersehen sterben
Die Staatsopern-Wiederaufnahme der „Madama Butterfly“ überzeugt.
WienerZeitung.at

„Madama Butterfly“ an der Staatsoper mit Sonya Yoncheva in Höchstform
Endlich ist Anthony Minghellas bezaubernde Inszenierung wieder zu sehen. Knapp drei Jahre nach der Premiere wurde an der Staatsoper endlich Anthony Minghellas bezaubernde Madama Butterfly-Inszenierung wiederaufgenommen, die mit Jubelchören und fliegenden Blumenbouquets für Sonya Yoncheva endete. Die Sopranistin gab ihr Rollendebüt als Cio-Cio-San und sorgte nach anfänglichen Intonationsproblemen für eine Achterbahn der Gefühle.
DerStandard.at.story

Sommereggers Klassikwelt 190: James Levine, dem abservierten Pultstar zum 80er
Kaum ein Dirigent des 20.Jahrhunderts war für die ehrwürdige Metropolitan Opera in New York derart prägend, wie der vor zwei Jahren verstorbene James Levine. Über 45 Jahre fungierte er als Chefdirigent des Hauses, die von ihm geleiteten über 2000 Aufführungen von 75 verschiedenen Werken sind Ausdruck der künstlerischen Vielfalt, die Levine in sein Amt einbrachte.
Klassik-begeistert.de

Der erste Faust der Operngeschichte war für eine Frau komponiert
Die Oper “Fausto” der französischen Komponistin und Poetin Louise Bertin wurde 1831 am Théâtre-Italien in Paris uraufgeführt. Einen ersten Entwurf hatte Bertin schon 1826 fertiggestellt. Es handelt sich somit um die erste lyrische Vertonung von Goethes Faust, da die Werke von Berlioz, Gounod, Schumann und Boito alle erst später zur Aufführung kamen.  Nach nur drei Aufführungen verschwand das Werk allerdings aus dem Programm. Das Théâtre des Champs-Elysées in Paris hat, in Zusammenarbeit mit dem Palazzetto Bru Zane Paris, die Oper jetzt wieder zu neuem Leben erweckt.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de

Berlin
Die Staatskapelle Berlin in der Philharmonie: Sound und Kontrolle
Bei der Staatskapelle Berlin beeindruckt Haochen Zhang im 2. Klavierkonzert von Prokofiew, Tugan Sokhiev dirigiert Rachmaninows „Sinfonische Tänze“ mit deftigem Schmalz – und doch in kammermusikalischem Charme.
Tagesspiegel.de

CD-Rezension
Cavallis „Il Xerse“: Das „Ombra mai fu“ gibt es auch hier
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Wien
Festwochen zeigen William Kentridges Zukunftsängste
Bilderstarkes Musiktheater „Sibyl“ bei den Wiener Festwochen im Museumsquartier
DerStandard.at.story

Wien/Konzerthaus
Juan Diego Flórez: Sobald er die Gitarre bringt, ist die Welt heil (Bezahlartikel)
Ungewohnt inhomogen wirkte der jüngste Auftritt von Juan Diego Flórez im Wiener Konzerthaus.
Die Presse.com

Wien/Festwochen
Neuer Festwochen-Intendant: „Es wird kein Milo-Rau-Festival geben“
Milo Rau plant u.a. Koproduktionen mit der Burg unter Stefan Bachmann. An seinem „Wiener Manifest“ soll man ihn messen können
Kurier.at

Musiktheater: Schönheit im Wirbelwind
William Kentridges zweiteiliger Abend „Sibyl“ bei den Wiener Festwochen.
WienerZeitung.at

Postsowjetische Musik im Wiener Konzerthaus – Das Klangforum Wien leistete Wiederaufbauarbeit in Sachen Neuer Musik aus dem Osten
DerStandard.at.story

Rollstuhlplatzangebot: Barrierefrei zur Klassik
Rollstuhlfahrer gelangen in Wiens Kulturstätten barrierefrei zu ihren Plätzen, erhalten günstige Karten und finden im Publikumsdienst einen hilfsbereiten Ansprechpartner. Einige Mankos gibt es dennoch. Ein Überblick.
Wiener Zeitung.at

Österreich

Der ORF-Kultursommer kann kommen!
Pressekonferenz zum Auftakt des größten Programmschwerpunkts des Jahres „Sommernachtsgala Grafenegg“ eröffnet u.a. mit Weltstar Asmik Grigorian – Starsopranistin mit Rollendebüt in „Macbeth“ von Salzburger Festspielen
https://der.orf.at/unternehmen/aktuell/kultursommer142.html

Graz
Grazer Musikverein: Steirische Musiktheater-Korrektur (Bezahlartikel)
Musikverein-Intendant Michael Nemeth über das Saisonfinale mit einer luxuriös besetzten Wiederaufführung von Strauß’ „Fledermaus“ – in den Originaldekorationen
Die Pesse.com.

St. Margarethen
„Carmen“: Kostümprobe für die große Premiere
Für die Oper „Carmen“ wird seit Anfang Juni auf der Bühne im Steinbruch in St. Margarethen fleißig geprobt. Auch die Kostüme befinden sich bereits in der Fertigstellung.
https://burgenland.orf.at/stories/3212455/

München
Münchner Opernfestspiele 2023: Zwei Premieren, große Namen
Br.Klassik.de

Herzkammer des Nationaltheaters: In Poing entsteht riesige Lagerhalle –
Viel Lob für „spektakuläre Krone“            Ohne Poing wäre Kultur im Bayerischen Nationaltheater nicht möglich: In dem Ort 18 Kilometer östlich von München werden sämtliche Dekorationen und Requisiten hergestellt und gelagert.
MuenchnerMerkur.de

Berlin
Stargeigerin Anne-Sophie Mutter zu Gast in Berlin: Lasst junge Leute um mich sein
Bei einem umjubelten Auftritt in der Berliner Philharmonie präsentiert Stargeigerin Anne-Sophie Mutter die Stipendiaten ihrer Stiftung, die sich „Mutter’s Virtuosi“ nennen.
Tagesspiegel.de.Kultur

Subventionen für die Kunst: Kippt die Berliner Kultur?
Ein offener Brief spricht davon, dass die Berliner Kultur kurz vor dem Ende stehen könnte. In Wahrheit subventioniert die Hauptstadt die Kreativen mehr als alle anderen Bundesländer.
Frankfurter Allgemeine.net

Hamburg
Martha Argerich Festival in Hamburg: Auftakt mit großem Besteck
ndr.de.Kultur

Acht Stunden Orgelmarathon: Das „Orgelbüchlein Project“ in St. Katharinen und St. Nikolai in Hamburg NeueMusikzeitung/nmz.de

Frankfurt: Probebühnen für Städtische Bühnen im Osthafen
FrankfurterRundschau.de

Mannheim
Gemeinderat stimmt mit großer Mehrheit zu
Ersatzspielstätte OPAL für Oper Mannheim noch teurer
swr.aktuell/baden

Bremen
Wo Liebe auf Verbrechen beruht…
Claudio Monteverdis „Die Krönung der Poppea“ am Theater Bremen
Neue Musikzeitung (nmz.de) https://www.nmz.de/kritik/wo-liebe-auf-verbrechen-beruht-claudio-monteverdis-die-kroenung-der-poppea-am-theater-bremen

Tonträger
Jonas Kaufmann: Das neue Album »The Sound of Movies« erscheint am 15. September bei Sony Classical kulturfreak.de.kaufmann

Ausgeprägte Liebe zum Menuett
Lange brauchte man in Klosterbibliotheken im Donauraum, in Tschechien, Mähren und der Slowakei nicht zu suchen nach Musik von Amandus Ivanschiz. Freilich sucht heutzutage keiner mehr – außer dem immer neugierigen Geiger Gunar Letzbor, der einige Stücke des komponierenden Paulinermönchs in Lambach ausgegraben hat.
drehpunkt.kultur.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Prag
A clash of cultures front and center in Dvořák’s Armida at Prague’s National Theatre
seenandheard.international.com

Budapest
Commanding Götterdämmerung brings Müpa’s Ring to a blazing end
bachtrack.com.de

Savonlinna
Lisette Oropesa, Amitai Pati, Ville Rusanen, Dong-won Seo, & Dorottya Láng Headline Savonlinna Opera Festival 2023

operawire.com

Karita Mattila, Waltteri Torikka, Sinead Campbell Wallace, Tuomas Katajala Headline Savonlinna Opera Festival’s 2024 Season
operawire.com.karita

Las Palmas
Ópera de Las Palmas Announces 2024 Operas
https://operawire.com/opera-de-las-palmas-announces-2024-operas/

London
Werther at the Royal Opera House review: superstar Jonas Kauffman is eclipsed
The German tenor reverted to little more than a half-voice croon for much of the show
DerStandard.co.uk.culture

Jonas Kaufmann ails as Werther, but Covent Garden hails Aigul Akhmetshina’s Charlotte
bachtrack.com.de

Book to see Kaufmann in ‘Werther’ – leave wanting more of Akhmetshina too.
What makes someone fall so deeply in love that they cannot envision a life without the other person?
Werther.roh

Werther: Jonas Kaufmann sings beautifully – but is upstaged by his beloved Charlotte
The celebrity tenor returns but it is Aigul Akhmetshina who scores the major triumph in this staging of Massenet’s opera
The Telegraph.co.uk

A triumphant final concert with the LSO from Simon Rattle at the Barbican
operatoday.com 2023.o.o6

Hahn, Kaleidoscope Chamber Collective, Wigmore Hall review
– Americana old and new                            Enjoyable collaboration between star violinist and impressive young ensemble                                                                thearts.desk.com.classical

The English Concert embarks on an ambitious project to film and release Handel’s complete works online
A defiant vote of confidence in classical music: The English Concert plans to create a digital library of Handel’s 42 operas, 29 oratorios, and more, making them freely accessible to all
gramophone.co.uk.

Manchester
Kahchun Wong is Hallé’s new principal conductor
The conductor takes up his role from September 2024, with an initial contract of five years
theclassical.com.news

Orkney
‘Festivals have to be slightly different and magical’: Orkney’s St Magnus festival                                                                    Rooted in Orkney culture, the midsummer arts festival celebrates the past and the present of these beautiful islands, and, if the music of Peter Maxwell Davies is no longer its backbone, his guiding spirit remains
TheGuardian.com.music

San Francisco
San Francisco Symphony 2022-23 Review: Adriana Mater
A Memorable Production in Honor of Kaija Saariaho
operawire.com.sanfrancisco

‘It Has It All’: Taking on a Strange, Immense Piano Concerto
The conductor Esa-Pekka Salonen and the pianist Igor Levit discuss Ferruccio Busoni’s Piano Concerto, a rarity they are performing in San Francisco.
TheNewYorkTimes.com

Adelaide
Adelaide Festival announces 2024 opera centrepiece
inreview.com.au

Recordings
CD Review: Glossa’s ‘L’italiana in Algeri’
https://operawire.com/cd-review-glossas-litaliana-in-algeri/

Ballett / Tanz

Wien
Das AAR-Tanzfestival im Wiener Theater Nestroyhof Hamakom.
Unter anderem präsentiert der Wiener Choreograf Bert Gstettner sein neues Stück „B*Beppu“
DerStandard.com.at.story

Sprechtheater

Zum 80er
Klaus-Maria Brandauer: Wir sind alle keine Engel!
Schauspieler Klaus Maria Brandauer feiert seinen 80. Geburtstag am Donnerstag. „Also, meine Geburtstagsfeier findet irgendwie statt, aber ich möchte es wirklich nicht an die Glocke hängen“, sagte der Weltstar: „Ich werde mit den Leuten zusammen sein, mit denen ich gern zusammen bin.“ Das klingt sehr familiär. Der zum zweiten Mal verheiratete Österreicher ist Vater eines 58- und eines achtjährigen Sohns.
Berliner Morgenpost

Ausstellungen/Kunst

Kunsttrip durch New York: Weltuntergang an einem anderen Tag
Ein Kunsttrip durch New York: Während Manhattan in dichtem Rauch verschwindet, blüht in Museen und Galerien eine neue Zukunft auf.
FrankfurterRundschau.de

Film/TV

Kinos boomen: Weltweite Einnahmen 27 Prozent im Plus
Für das Gesamtjahr wird ein Plus von 23 Prozent erwartet. Besonders stark stiegen die Besuche in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. In dieser Region ist nun „Avatar“ Teil 2 mit 800 Millionen Dollar Einnahmen der lukrativste Film der bisherigen Geschichte.
Kurier.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 22. JUNI 2023)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 22. JUNI 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: Fotos MADAMA BUTTERFLY (20.6.2023)

WIEN / Staatsoper: MADAMA BUTTERFLY 5. Aufführung in dieser Inszenierung
20. Juni 2023
von Manfred A. Schmid

Mit der Premiere von Anthony Minghellas Inszenierung am 8. September 2020, basierend auf einer Koproduktion der Metropolitan Opera, der English National Opera und des Litauischen Nationaltheaters, startete im September 2020 die neue Direktionszeit an der Wiener Staatsoper. Die kitschfreie, mit gut dosiert eingesetzten fernöstliche Versatzstücken dennoch nicht geizende Neuproduktion mit hohem personellen Aufwand – allein für die an die japanische Tradition des Bunraku angelehnte Puppe, die das erst nach der Abreise Pinkertons geborene Kind von Cio-Cio-San darstellt, werden drei Puppenspieler benötigt – war die bei weitem erfolgreichste und von Publikum und Kritik weitgehend einhellig gefeierte Oper aus dem internationalen Einkaufskatalog, der die erste Spielzeit von Bogdan Roščić prägen sollte.
Zum Bericht von Manfred A. Schmid

„Madama Butterfly“: Am Wiedersehen sterben
Die Staatsopern-Wiederaufnahme der „Madama Butterfly“ überzeugt.
WienerZeitung.at

„Madama Butterfly“ an der Staatsoper mit Sonya Yoncheva in Höchstform
Endlich ist Anthony Minghellas bezaubernde Inszenierung wieder zu sehen. Knapp drei Jahre nach der Premiere wurde an der Staatsoper endlich Anthony Minghellas bezaubernde Madama Butterfly-Inszenierung wiederaufgenommen, die mit Jubelchören und fliegenden Blumenbouquets für Sonya Yoncheva endete. Die Sopranistin gab ihr Rollendebüt als Cio-Cio-San und sorgte nach anfänglichen Intonationsproblemen für eine Achterbahn der Gefühle.
DerStandard.at.story

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Sonya Yoncheva (Cio-Cio-San), Charles Castronovo (Pinkerton). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Sonya Yoncheva (Cio-Cio-San)
Charles Castronovo (Pinkerton)
Szilvia Vörös (Suzuki)
Boris Pinkhasovich (Sharpless)

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Sonya Yoncheva (Cio-Cio-San), Charles Castronovo (Pinkerton). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Charles Castronovo (Pinkerton), Boris Pinkhasovich (Sharpless). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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WIEDER STREIK AN DER PARISER OPER

Waldemar Kamer informiert aus Paris

Gestern Abend musste die letzte Ballett Premiere der Spielzeit in letzter Minute abgesagt werden, weil nun die Tänzer streiken:

Doch gestern Abend musste die letzte Ballett Premiere der Spielzeit in letzter Minute abgesagt werden, weil nun die Tänzer streiken:

spec

Theoretisch müsste dies die Opernvorstellungen in der Opéra Bastille nicht tangieren

– das Pressebüro schweigt zur Zeit vollkommen zu diesem Thema…

Und bis Montag ist es ja noch weit 🙂

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Bayerische Staatsoper: UMBESETZUNG „SEMELE“

Stefano Montanari muss aus familiären Gründen die Neuproduktion Semele absagen.
An seiner Stelle übernimmt Gianluca Capuano das Dirigat in den Vorstellungen am 15., 18., 20., 22. und 25. Juli 2023.

 Gianluca Capuano

Gianluca Capuano wurde in Mailand geboren und studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt Komposition, Dirigieren und Orgel. Er fokussierte sich dort an der Scuola Civica auf Alte Musik. Gastengagements führten ihn sowohl als Dirigent wie auch als Solist durch Europa, die USA, Russland und Japan. Er arbeitete bereits mit Cecilia Bartoli, Max Emanuel Cenčić und Philippe Jaroussky. Im Jahr 2006 gründete er das Ensemble Il canto di Orfeo, das sich hauptsächlich mit Werken der späten Renaissance und des Barock beschäftigt. Er dirigierte bislang an Häusern wie dem Teatro dell’Opera di Roma, der Wiener Staatsoper, dem Bolschoi-Theater in Moskau, der Opera di Genova und der Staatsoper Hamburg sowie bei den Salzburger Festspielen. An der Bayerischen Staatsoper gab er in der Spielzeit 2021/22 sein Debüt mit Il turco in Italia. In der Spielzeit 2022/23 dirigiert er mit der Festspielpremiere von Semele erstmals eine Neuproduktion.

ZU DEN VORSTELLUNGEN
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OPER GRAZ: „Sag’ beim Abschied leise Servus“

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Nora Schmid © Oper Graz

Wenn sich Nora Schmid am Abend des 24. Juni nach acht Jahren Opernintendanz vom Publikum der Oper Graz verabschiedet, dann gilt es, einen Rückblick auf die unzähligen Höhepunkte von 2015 bis 2023 zu halten.

Chefdirigent Roland Kluttig steht am Pult der Grazer Philharmoniker, um mit dem gesamten – und noch dazu einigen ehemaligen – Mitgliedern des Grazer Opernensembles, dem Chor und Extrachor, dem Ballett und der Ballettschule der Oper Graz aus den Dutzenden Produktionen der vergangenen Jahre Höhepunkte zu realisieren.

Der Bogen reicht von Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ und „Don Giovanni“ über Verdis „Die Macht des Schicksals“, Puccinis „La Rondine“ und das veristische Doppel „Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“. Wagner ist mit dem „Fliegenden Holländer“ ebenso vertreten wie mit dem „Ring an einem Abend“. Kostbare Spielplanbereicherungen wie „Der ferne Klang“, „König Roger“, „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“, „María de Buenos Aires“ und „Die griechische Passion“ bestimmen ebenso die Programmabfolge wie die heitere Muse mit „Die Fledermaus“, „Clivia“, „Polnische Hochzeit“, „Guys and Dolls“, „Anatevka“ und „Candide“. Ballettdirektorin Beate Vollack übernimmt die Gesamtkonzeption des Abends und erinnert an die Ballettabende „Die Jahreszeiten“ und „Cinderella“. Den Reiz des Besonderen bekommt der Abend dadurch, dass Nora Schmid, deren souveräne Rhetorik und gewinnender Charme ganz hoch in der Publikumsgunst stehen, selbst den Abend moderiert.

„Sag’ beim Abschied leise Servus“
Samstag, 24. Jun 2023, 19.30 Uhr

Abschlusskonzert der Intendanz von Nora Schmid

Informationen & Tickets
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Die Wiener Philharmoniker unter Philippe Jordan in Mailand

Long applause last night for the Vienna Philharmonic conducted by Philippe Jordan. The orchestra performed Mozart’s Symphony No. 39 and Richard Strauss’ Ein Heldenleben in the last concert of the Guest Orchestras cycle.

You can already renew or purchase a subscription for the Guest Orchestras’ concerts of the 22/23 Season, four evenings with the Royal Concertgebouw Orchestra, Collegium Vocale Gent, Chicago Symphony Orchestra and Philharmonia Orchestra.

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ZU FACEBOOK

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Anna N. wieder in Wien – und sie kauft ukrainische Gemälde

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Wiesbaden: Vorverkaufsstart Galavorstellungen Internationale Maifestspiele 2024 

Am Mittwoch, den 21. Juni 2023 startete der Vorverkauf für alle Galavorstellungen der Internationalen Maifestspiele 2024. Dazu gehört u.a. die Premiere von Giuseppe Verdis »Falstaff« am 1. Mai 2024 um 19.30 Uhr mit einer zweiten Vorstellung am 20. Mai um 18.00 Uhr. Außerdem Giacomo Puccinis »Turandot« am 4. und am 8. Mai jeweils um 19.30 Uhr und Giuseppe Verdis »Otello« am 19. Mai um 19.30 Uhr. Zum Ende der Maifestspiele gibt es am 29. Mai Mozarts »Die Hochzeit des Figaro« sowie am 31. Mai Wagners »Lohengrin« um 18.00 Uhr in Starbesetzung zu erleben.

Außerdem wird der gesamte Ring-Zyklus aufgeführt: »Das Rheingold« am 25. Mai, »Die Walküre« am 26. Mai, »Siegfried« am 28. Mai und »Götterdämmerung« am 30. Mai.

Karten für den Ring-Zyklus gibt es bis zum 25. September ausschließlich als Paket, Eintrittskarten für die einzelnen Vorstellungen können erst dem 26. September 2023 erworben werden.

Weitere Informationen unter www.maifestspiele.de

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 |
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OPERNKONZERT IM RAHMEN DER FESTTAGE „IGLAUER BERGKNAPPEN-UMZUG“ (Iglau, Tschechien)

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Iglau (tschechisch: Jihlava) ist eine alte mährische Bergstadt, in der angeblich bereits im Jahre 799 Silber gefördert wurde.
Insbesondere die historische Altstadt und das Gustav-Mahler-Haus (Museum) sind sehr sehenswert.

Nach dem erfolgreichen Opernkonzert im März in Iglau wird dasselbe Programm nochmals als OPEN-AIR-KONZERT auf dem Iglauer Hauptplatz wiederholt. Es wirken mit:
Der österreichische Bariton Martino Hammerle-Bortolotti, der Konzertchor „Melodie“ Iglau sowie Chor und Philharmonisches Orchester der Städtischen Musikschule Iglau. 
Chorleiter: Pavel Salák
Dirigent: Jan Nosek

havirsky pruvod 02
Programm: Werke von Z. Fibich, G. Meyerbeer, A. Thomas, G. Bizet und G. Verdi 
Termin: 24. Juni 2023
Beginn: 17 Uhr
Eintritt frei!
Weitere Info und gesamtes Programm der Festtage unter:  https://www.havirskypruvod.cz/program

havirsky pruvod

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GARSINGTON OPERA

The Season’s productions have been receiving a hugely enthusiastic response from audience and press alike. Here’s a selection from the critics:

Mitridate, re di Ponto
★★★★ „Garsington’s new production of this precocious awakening of Mozart’s operatic genius has been a long time coming but was well worth the wait“ Daily Telegraph
★★★★ „Garsington’s cast delivers the goods in fine style“ Financial Times
Ariadne auf Naxos
★★★★★ „Pure, sublime operatic magic“ BachTrack
★★★★ „The final apotheosis, achieved by the sparsest of means, is breathtaking“ The Guardian
★★★★ „Sparks were struck and Garsington’s longstanding record with Richard Strauss remains undimmed“ Daily Telegraph
Il barbiere di Siviglia
★★★★ „Garsington’s sharp and sunny Rossini… The detailed 1930s sets by Simon Higlett are ravishing“ The Times
★★★★ „Christopher Luscombe directs for the first time at this address, bringing a wealth of experience in the management of comedy – spoken and sung – to his task. The result is consistently entertaining“ The Stage
Whilst tickets for Il barbiere di Siviglia dates are all but sold-out, there are a limited number of tickets available for the other three operas this Season. For best availability, see the performance list using the tickets button below.

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Ariadne auf Naxos
Sunday night’s opening night of Strauss’s Ariadne auf Naxos, where tragedy meets comedy, saw rapturous applause and critical acclaim.

This production sees the return of director Bruno Ravella and conductor Mark Wigglesworth alongside the Philharmonia Orchestra and a stellar cast featuring Natalya Romaniw, Jennifer France, Young Woo Kim and Polly Leech. Don’t miss out on your chance to secure the fewremaining tickets.

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The Bartered Bride
This week, we welcomed the cast of The Bartered Bride to the stage for their first stage rehearsals at Wormsley.

This energetic and action-packed production was much-loved in 2019. Depicting 1950s England, we find ourselves at the heart of village drama. Smetana’s Czech folk-inspired music forms the backdrop for dance, drama, love and even a circus show, guaranteeing a gloriously entertaining evening to remember.

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Michelle Williams appointed as Director of Artistic Administration
We are pleased to announce that Michelle Williams, currently Head of Casting at English National Opera, will take up the role of Director of Artistic Administration. Michelle will join the Garsington team in September to succeed Laura Canning who has been appointed General Director & CEO of Opera North.

To find out more, head to the article on our website.

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Meet the Alvarez Young Artists
As we move through the season, we’re introducing our audiences to the Alvarez Young Artists to find out more about their history with Garsington, their careers to-date, and something that makes them tick!

Head over to our instagram for the most recent updates and to meet our Young Artists.

Instagram

Photo Galleries
With the 2023 Festival well underway, head to our website for a glimpse at each of our productions, past and present.

In addition to production images, you can also take a behind-the-scenes look into the rehearsal room.

Galleries
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FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN/Rachid Ouramdane: „Corps extrêmes“ am 16.6.2023

Was Akrobatik, Artistik und Extremsport mit den Ausführenden selbst machen kann, führt uns der interdisziplinär arbeitende Choreograf Rachid Ouramdane in der Österreichischen Erstaufführung seines Stückes „Corps extrêmes“ in einer mit in der Natur aufgenommenen Videosequenzen und Erzählungen einiger PerformerInnen angereicherten Choreografie eindrucksvoll vor Augen. Jedoch nicht nur visuell, denn was seine poetische Komposition in den ZuschauerInnen auslöst, ist für diese Art von Bühnenkunst ungewöhnlich berührend.

„Sind im Garten“ nennt das Festspielhaus St. Pölten seine inzwischen zur Tradition gewordene sommerliche Saison-Abschluss-Feier auf dem Freigelände vor dem Haus. Bereits am Nachmittag beginnt das gut besuchte Straßenfest mit Kulinarik, Akrobatik, Chorgesang, Konserven-Musik und „bewegter Einführung“ im Freien. Und einer Ansprache der seit einem Jahr amtierenden künstlerischen Leiterin Bettina Masuch.

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Rachid Ouramdane Corps extrêmes © Pascale Cholette

Die leere Bühne im Großen Saal wird hinten von einer riesigen Kletterwand begrenzt. Eine Video-Projektion (Video: Jean-Camille Goimard) darauf zeigt den Highline-Weltrekordhalter Nathan Paulin in seinem Element. In felsiger Landschaft über einen tiefen Abgrund gespannt ist seine Slackline, auf der er balanciert. Dazu wird seine Erzählung eingespielt, in der er von seinen Gefühlen beim Ausüben dieses gefährlichen Sports berichtet. Von höchster Aufmerksamkeit, von der Verwandlung negativer Gedanken in positive, von der Beherrschung der Höhenangst, dem fester im Leben stehen, dem Wind als Freund und Feind. Die E-Gitarren- und E-Piano-Musik von Jean-Baptiste Julien schafft abstrahierende Distanziertheit.

Aus diesen beeindruckenden Aufnahmen heraus schwebt Paulin von rechts auf der hoch oben über die Bühne gespannten Slackline ins Bühnengeschehen. „Ich fühle mich sehr gut auf dem Band. Manchmal weine ich.“ „Es geht darum, Grenzen zu versetzen, die noch niemand kennt.“ Was er spürt, ist Freiheit. Die neun anderen PerformerInnen, Artisten, Akrobaten, Kletterer, verteilen sich im Seitenlicht, das die vielen Griffe und Stellflächen an der Wand sichtbar macht, an dieser. Sie bauen wandelnde Türme, drei Menschen hoch. Die beiden oberen umarmen sich, setzen einen an der Wand ab und nehmen einen anderen mit.

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Rachid Ouramdane Corps extrêmes © Pascale Cholette

Die Bewegungen sind trotz der großen Kraftanstrengungen fließend, langsam, vorsichtig. In ihrer Leichtigkeit, Fürsorglichkeit und Wachsamkeit liegt eine überraschende Poesie. Paulin schaut, oben auf seinem Band sitzend, wie ein wohlmeinender, gütiger Gott auf das Geschehen. Sie werden geworfen, schweben, fliegen, tragen und fangen auf und werden getragen und gefangen. Sie können sich fallen lassen. Sie vertrauen einander.

Eine Artistin, von drei anderen in die Höhe gehoben, streckt die Hand aus nach dem Gottgleichen über ihr auf der Slackline. Das Streben nach Höherem, die ständige Suche nach Möglichkeiten, die eigenen Grenzen zu dehnen. Was Gefahren birgt, mit denen sie sich bewusst konfrontieren. Eine Kletterin, allein auf der Bühne, berichtet von einem Unfall, ihrer Angst und Unsicherheit. In der Wand ist sie hochkonzentriert, kontrolliert, im Moment. Es hilft ihr, schwierige Dinge im Leben zu bewältigen. Sie spricht vom Denaturalisieren des Menschen durch Verbote, zu klettern und zu rennen.

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Rachid Ouramdane Corps extrêmes © Pascale Cholette

Ein Video, das sie in einer natürlichen Felswand zeigt, wird auf sie, die live an der Kletterwand der Bühne hängt, projiziert. Der Zoom verändert die Größenverhältnisse zwischen der Gefilmten und der live Kletternden. Wie die Bedeutung, die wir den Aspekten unseres Lebens beimessen. Sie fällt im Video, hängt an der Bühnenwand. Die anderen bauen eine schräge Menschenkette in der Bühnenwand, reichen sie von Mensch zu Mensch nach unten. Ein so wunderschönes, berührendes Bild.

Sie springen und werden geworfen, fliegen und werden gefangen. Mit unglaublicher Zärtlichkeit werden sie dem sicheren Boden wieder übergeben. Surreal erscheinen manche Bewegungssequenzen, wenn sie mit schrägem Körper auf den Händen ihrer KollegInnen gehen oder auf den ausgestreckten Armen der Liegenden wandeln. Paulin lässt sich von seinem Band herabgleiten in die Arme der Schützenden und Stützenden unten. Im roten Licht trägt er, die anderen gingen bereits ab, die Kletterin von der Bühne.

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Rachid Ouramdane Corps extrêmes © Pascale Cholette

„Corps extrêmes“ entwirft mit Kraft, Präzision, Ruhe und Zärtlichkeit eine Utopie vom Verschmelzen mit seiner menschlichen und natürlichen Umwelt und von der ständigen Kommunikation mit dieser. Das Stück erzählt von der Zerbrechlichkeit des Menschen und des Augenblicks. Und von Solidarität und Empathie. Die poetische Kraft dieser magischen Akrobatik-Choreografie ist überwältigend. Die Assoziation von Traum-Inhalten bindet Bühne und Unbewusstes der Zuschauenden. Schwerelos und frei. Mit warmem Herzen, voller Hoffnung, ermutigt, verzaubert und beglückt verlässt man das Festspielhaus. Um vielleicht noch ein wenig Zeit „im Garten“ zu verbringen.

Rachid Ouramdane mit „Corps extrêmes“ am 16.06.2023 im Festspielhaus St. Pölten.

Rando Hannemann

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