DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2022

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2022

Foto: Florian Boesch © Lukas Beck

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2022

Florian Boesch über sein Debüt an der Staatsoper: „Echt ist schön“
Am Donnerstag singt Florian Boesch erstmals an der Wiener Staatsoper: in „Von der Liebe Tod“, der Inszenierung zweier Werke Gustav Mahlers, „Das klagende Lied“ und „Kindertotenlieder“. Der Bassbariton über sein spätes Debüt und seinen Begriff von Schönheit.
DiePresse.com.at

Berlin
„Lakmé“ von Leo Delibes: Zuckerguss für die Ohren
Gastspiel der Deutschen Oper in der Philharmonie: Daniela Candillari dirigiert eine fantastische Aufführung von „Lakmé“
Tagesspiegel.de

Tosende Wellen vor Englands Küste
Sie verband romantische Musik mit einem kämpferischer Geist: Die Komponistin Ethel Smyth. Auf einem Symposium in Berlin war mehr über sie zu erfahren.
https://taz.de/Komponistin-Ethel-Smyth/!5880330/

Wien
Calixto Bieito: „Die Oper hat eine Zukunft“
Einst als Berserker punziert, ist Calixto Bieito heute einer der wichtigsten Opernregisseure der Gegenwart. Morgen hat er Premiere in der Wiener Staatsoper.
KleineZeitung.at

Österreich
Das große Neubesetzen in der Kultur beginnt: Die Posten im Überblick
Die Salzburger Festspiele suchen eine neue Schauspiel-Direktion, auch Burgtheater, Bregenzer Festspiele, Kunsthalle Wien und Wiener Festwochen brauchen neue Leitungen. Und wer küsst das Heeresgeschichtliche Museum wach?
DiePresse.com.at

Wie Konzerthäuser und Opern den Energielockdown vermeiden wollen
Die Wärme von Bühnenscheinwerfern nutzen – das ist eine Idee, um in Zukunft Energie zu sparen. Nicht nur Privathaushalte, auch bayerische Kulturbetriebe bereiten sich auf einen schwierigen Winter vor.
BR-klassik.de

Sängerin Catherine Gayer: Erinnerung an einen Skandal
Vor 61 Jahren sang Catherine Gayer die Gefährtin in Luigi Nonos „Intolleranza 1960“ bei der Uraufführung in Venedig. Hier erinnert sie sich.
Tagesspiegel.de

Salzburg/Goldegg
Apfelregal. Oder der König treibts mit der Sängerin
Hintergrund: Festtage alter und neuer Musik
Nein, nicht König Charles III, sondern ein Kollege aus dem Mittelalter. Dazu eine Komponistin des 9. Jahrhunderts, ein wenige Jahrhunderte jüngerer Mönch als Liebhaber und die Umtriebe der florentiner High Society auf der Fluch vor der Pest: Von 29. September bis 2. Oktober lädt die Paul Hofhaymer-Gesellschaft, einmal in Goldegg  und fünfmal in Salzburg, zum Festival alter und neuer Musik.
DrehpunktKultur.at

Lautten Compagney Berlin: Sehnsucht nach Hawaii
Schlager und Barockmusik in wildester Mischung: ein ungewöhnlicher Konzertabend der Lautten Compagney
https://www.tagesspiegel.de/kultur/lautten-compagney-berlin-sehnsucht-nach-hawaii-8693278.html

Streams
Eine Spielzeit für Europa: Auftakt in die neue digitale Opernspielzeit Saison ARTE Opera 2022-23
ots.at.presseaussendung

Gelungene Pflege der Wiener Klangkultur (Bezahlartikel)
Bei Mozarts „Entführung aus dem Serail“ stellten sich die Teilnehmer der Angelika-Prokopp-Sommerakademie im Mozartsaal des Konzerthauses vor.
https://www.diepresse.com/6195394/gelungene-pflege-der-wiener-klangkultur

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
From Richard Nixon to Kurt Cobain, operas about real people are thriving
“Last Days”, the Royal Opera’s world premiere, draws on the life of the late Nirvana frontman
https://www.ft.com/content/9baed7b2-7df5-41fc-86ba-0480fd5ff7e1

Lots to celebrate musically, but Carsen’s Aida production at Covent Garden will split critical opinion
seenandheard.international.com

New York
Metropolitan Opera 2022-23 Review: Medea Sondra Radvanovsky Reigns Supreme in Cherubini’s Masterwork Tragedy
https://operawire.com/metropolitan-opera-2022-23-review-medea/

Review: A Messy Divorce Plays Out in Public in Medea at the Metropolitan Opera
Sondra Radvanovsky bewitches the audience in the title role.
theatermania.com

Chicago
Riccardo Muti leads 500th performance with Chicago Symphony Orchestra
https://www.fox32chicago.com/news/riccardo-muti-leads-500th-performance-with

Washington
W(h)ither opera at the Kennedy Center?
https://washingtonclassicalreview.com/2022/09/27/whither-opera-at-the-kennedy-center/

Cleveland
Mahler’s “Resurrection” Manuscript Settles in Cleveland
The Cleveland Orchestra has been given the autograph score, which was sold at auction to a previously anonymous buyer for $5.6 million.
TheNewYorkTimes.com

Boston
A Rachmaninov troika from Odyssey Opera, with one lame horse
bachtrack.com.de

San Francisco
San Francisco Opera marks centenary with free access to online archive
gramophone.co.uk

San Francisco Opera to Live Stream “Eugene Onegin”
operawire.com.sanfrancisco

Sprechtheater

Wien
Saisonauftakt in der Drachengasse: Bullshit-Jobs und Blickwinkel
Mit „Middle Management of Happiness“ läutet das Theater Drachengasse die neue Saison ein DerStandard.at.story

Medien

Kommentar: Das Geld streamt in wenige Taschen
Nachdem nur noch verhältnismäßig wenige Tonträger verkauft werden, stellt sich die Frage: Wer profitiert denn vom Streaming, das immer beliebter wird? Eher nicht die Kreativen, so viel ist klar. Denn weitverbreitete werbefinanzierte Angebote, Algorithmen, von denen einige wenige Künstlerinnen und Künstler profitieren, und Wertverlust sind ein großes Problem, wie eine neue Studie des Branchenexperten Emmanuel Legrand im Auftrag der Verwertungsgesellschaften aufzeigt.
WienerZeitung.at

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Unter’m Strich

Österreich
Umfrage: Jeder Zweite für Entlassung der Bundesregierung
Laut der aktuellen „ATV: Frage der Woche“ spricht sich die Mehrheit für die Entlassung der Bundesregierung durch den nächsten Bundespräsidenten aus.
Puls24.at.news

Krieg in der Ukraine:
Regionen Luhansk und Cherson beantragen Beitritt zu Russland
Gebiete stehen laut Putin „komplett unter dem Schutz Moskaus“. Kiew will keinen „Ultimaten“ zustimmen.
WienerZeitung.at

Nord Stream 1 und 2 offenbar „irreparabel“ beschädigt
CIA hatte deutsche Regierung vorab vor einem Anschlag in der Ostsee gewarnt. Polnischer Außenminister beschuldigt Russland.
Kurier.at

Krim besonders betroffen
So sieht die russische „Mobilmachungs-Hölle“ aus
ntv.de.politik

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 29. SEPTEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 29. SEPTEMBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

Weitere Probenfotos zur heutigen Premiere an der Wiener Staatsoper

Florian Boesch über sein Debüt an der Staatsoper: „Echt ist schön“
Am Donnerstag singt Florian Boesch erstmals an der Wiener Staatsoper: in „Von der Liebe Tod“, der Inszenierung zweier Werke Gustav Mahlers, „Das klagende Lied“ und „Kindertotenlieder“. Der Bassbariton über sein spätes Debüt und seinen Begriff von Schönheit.
http://www.diepresse.com/6195409/florian-boesch-ueber-sein-debuet-an-der-staatsoper-echt-ist-schoen

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„Das klagende Lied“. Florian Boesch. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Calixto Bieito: „Die Oper hat eine Zukunft“
Einst als Berserker punziert, ist Calixto Bieito heute einer der wichtigsten Opernregisseure der Gegenwart. Morgen hat er Premiere in der Wiener Staatsoper.
https://www.kleinezeitung.at/kultur/klassik/6195414/Vor-Staatsopernpremiere_Calixto-Bieito_Die-Oper-hat-eine-Zukunft

kz57„Kindertotenlieder“. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

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Umbesetzung an der Bayerischen Staatsoper „UN BALLO IN MASCHERA“- Harteros sagt ab, Monastyrska übernimmt

 In den Vorstellungen Un ballo in maschera am 6., 9., 12. und 15. November 2022 übernimmt Liudmyla Monastyrska die Partie der Amelia anstelle von Anja Harteros.

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OPER FRANKFURT WIEDER „OPERNHAUS DES JAHRES“

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Oper Frankfurt: Foto:Barbara Aumüller

Eine große Überraschung ist es nicht: Zum bereits sechsten Mal ist die Oper Frankfurt in der diesjährigen Umfrage der renommierten Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Opernhaus des Jahres“ gewählt worden – davon schon fünf Mal unter der Intendanz von Bernd Loebe. Maßgeblich für die Auszeichnung waren insbesondere eine innovative, mutige Programmplanung sowie herausragende Regieleistungen. Eine davon, Christof Loys luzide Lesart von Nikolai Rimski-Korsakows weithin unbekanntem Bühnenwerk Die Nacht vor Weihnachten (bald als DVD beim Label Naxos erhältlich), ist in der Spielzeit 2021/22 die „Aufführung des Jahres“. Auch der Titel „Chor des Jahres“ geht diesmal nach Frankfurt (Chordirektor: Tilman Michael). Grund hierfür war die außerordentliche Leistung der Sängerinnen und Sänger in Luigi Dallapiccolas buchstäblich atemraubendem Musiktheater Ulisse.

Große Einigkeit herrschte unter den mehr als 40 internationalen Kritikerinnen und Kritikern bei der Frage nach dem „Dirigenten des Jahres“: Kirill Petrenko erhielt für seine glanzvolle Interpretation von Tschaikowskys Pique Dame in Baden-Baden die meisten Stimmen. Etwas knapper war es bei der Wahl zum „Regisseur des Jahres“. Hier setzte sich Kirill Serebrennikov mit seinen Deutungen von Schostakowitschs Nase an der Bayerischen Staatsoper und Webers Freischütz in Amsterdam vor Claus Guth (Georg Friedrich Haas’ Bluthaus an der Bayerischen Staatsoper sowie Pascal Dusapins Il Viaggio, Dante beim Festival d’Aix-en-Provence) durch. Stimmengleichheit gab es in zwei weiteren Rubriken: „Uraufführung des Jahres“ wurden gleichberechtigt Peter Eötvös’ Sleepless an der Berliner Staatsoper und Stefan Wirths Girl with a Pearl Earring am Opernhaus Zürich; den Titel „Wiederentdeckung des Jahres“ teilen sich Frédégonde von Ernest Guiraud, Camille Saint Saëns und Paul Dukas (Oper Dortmund) und Fremde Erde von Karol Rathaus (Theater Osnabrück). Eine echte Überraschung gab es in der Rubrik „Sängerin des Jahres“: Vera Lotte Boecker wurde insbesondere für ihre hinreißende sängerische wie schauspielerische Darbietung als Nadja Albrecht im Bluthaus gekürt.

Ergänzend zu dieser Meldung der „Opernwelt“ finden Sie hier noch zwei Zitate:

Bernd Loebe, Intendant / Geschäftsführer der Oper Frankfurt: „Diese drei Auszeichnungen im Rahmen der Kritikerumfrage des Fachmagazins ‚Opernwelt‘ haben für alle Mitarbeiter*innen der Oper Frankfurt und mich eine besondere Bedeutung, werden wir doch – wie ich finde – verdient für eine Spielzeit ausgezeichnet, in der wir aufgrund der Pandemie mit zahlreichen gravierenden Schwierigkeiten kämpfen mussten. Trotz starker Restriktionen bei den Zuschauerkapazitäten und einer skeptischen und abwartenden Haltung eines Teils unserer Abonnent*innen haben wir nie aufgehört, unserer künstlerischen Arbeit nachzugehen. Die Zukunft hält nun eine Vielzahl an Aufgaben wie die anstehenden Tarifsteigerungen, die Energiekrise und nicht zuletzt die Frage nach der Sanierung bzw. dem Neubau der Städtischen Bühnen bereit. Die Auszeichnungen sind dabei ein wichtiges Zeichen an die Politik, die Oper auch künftig zu unterstützen, damit Frankfurt weiterhin ein Zentrum für qualitativ hochwertiges Musiktheater bleiben kann.“

Stadträtin Dr. Ina Hartwig (SPD), Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main:

„Ich gratuliere dem Intendanten Bernd Loebe zu dieser mehr als verdienten Auszeichnung. In die Gratulation schließe ich das ganze Team, Generalmusikdirektor Sebastian Weigle sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor und hinter den Kulissen, ein – sie alle haben zu dem großen Erfolg beigetragen. Die Oper Frankfurt ist damit wiederholt zum interessantesten Haus auf der musikalischen Landkarte des deutschsprachigen Raums ausgewählt worden. Wir Frankfurter wissen das, und auch die Besucherinnen und Besucher unserer Stadt genießen das Angebot des international geschätzten Hauses. Unsere Oper hat damit entscheidenden Anteil am Erfolg der Kulturstadt Frankfurt in der Welt. Und genau dieser Stellenwert ist sowohl Stolz als auch Verpflichtung für die Stadt und für die gesamte Region: Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dieses Spitzenniveau auch künftig fortsetzen zu können.“

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Eine Spielzeit für Europa: Der europäische Kulturkanal ARTE lanciert gemeinsam mit seinen 22 Partnern die fünfte Spielzeit des digitalen Opernangebots „Saison ARTE Opera“ (arte.tv/opera).

Seit 2018 bietet ARTE in Partnerschaft mit renommierten europäischen Opernhäusern und -festivals die eigens kuratierte digitale Opernspielzeit „Saison ARTE Opera“ an. Dabei können sich die ZuschauerInnen jeden Monat auf neue Produktionen freuen – europaweit frei abrufbar und in sechs Sprachen untertitelt. Mit der Polnischen Nationaloper (Teatr Wielki – Opera Narodowa) in Warschau vereint das Nezwerk nunmehr 22 europäische Partner aus 13 Ländern.

Den Auftakt der neuen Spielzeit markiert am 6. Oktober 2022, um 20.00 (CEST) Uhr Laurent Pellys Neuinszenierung von Léo Delibes Lakmé unter der musikalischen Leitung von Raphaël Pichon, mit der weltbekannten Sopranistin Sabine Devieilhe, live aus der Pariser Opéra Comique. Ebenso dürfen sich die ZuschauerInnen im Herbst auf eine mit Spannung erwartete Produktion aus der Staatsoper Unter den Linden in Berlin freuen: Richard Wagners Opus magnum, der Ring des Nibelungen – ein Spiel aus Macht und Intrigen, inszeniert vom russischen Starregisseur Dmitri Tcherniakov, unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann. Tcherniakov inszeniert auch Prokofjews Krieg und Frieden aus der Bayerischen Staatsoper (Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski) und damit ein weiteres bildgewaltiges Opernhighlight.

Von der Starregie zu einer Ausnahmesängerin in der neuen Saison ARTE Opera 2022-23: die wandelbare Sopranistin Julie Fuchs. Fuchs wird in zwei Rollendebüts zu erleben sein, als Cleopatra in Händels Giulio Cesare an der Dutch National Opera sowie an der Seite von Benjamin Bernheim als Juliette in Charles Gounods Roméo et Juliette am Opernhaus Zürich. Im Juli singt sie zudem am Gran Teatre del Liceu die Titelrolle in Monteverdis L’incoronazione di Poppea.

Des Weiteren sind in den kommenden Monaten Übertragungen aus den Opernhäusern in Brüssel (Théâtre Royal de la Monnaie), Paris (Opéra national de Paris), Wexford (Wexford Festival Opera) und Wien (Wiener Staatsoper) geplant. Das gesamte Programm der Saison ARTE Opera 2022-23 finden Sie im digitalen Spielzeitheft auf dem ARTE-Presseportal.

>> Zum digitalen Spielzeitheft

Seit Projektstart 2018 hat sich das Digitalangebot arte.tv/opera fest etabliert und verfolgt dabei weiterhin das Ziel, die künstlerische Vielfalt und Qualität der europäischen Opernszene zu präsentieren und an neue Publika heranzutragen. Die Produktionen werden dank der finanziellen Unterstützung durch das Programm „Kreatives Europa“ der Europäischen Union auch in englischer, polnischer, italienischer und spanischer Sprache untertitelt, so dass über 70% der EuropäerInnen die Operninszenierungen in ihrer Muttersprache erleben können. Rund ein Drittel der Videoabrufe (Gesamt über 5 Millionen seit 2018) werden seit Projektstart neben Deutschland (32%) und Frankreich (30%) mit mehr als 1,6 Millionen (31%) im übrigen Europa (EU, EFTA-Staaten, UK) generiert.*

Neben dem ZDF, ARTE France und den Sendeanstalten der ARD werden zudem mehrere Produktionen in Zusammenarbeit zwischen ARTE und seinen europäischen Partnersendern umgesetzt – darunter RTÉ, RTBF und ORF in der neuen Saison ARTE Opera 2022-23.

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STUTTGART: Siegfried in der Retrospektive

Jossi Wielers und Sergio Morabitos Inszenierung von Richard Wagners Siegfried aus dem Jahr 1999 wird als Neueinstudierung Teil des aktuellen Stuttgarter Rings des Nibelungen

Der Ring des Nibelungen an der Staatsoper Stuttgart findet in der Spielzeit 2022/23 mit Jossi Wielers und Sergio Morabitos Inszenierung von Siegfried aus dem Jahr 1999 seine Fortsetzung:  Als Neueinstudierung unter der Leitung Wielers und Morabitos kehrt die Produktion am 9. Oktober 2022 um 16 Uhr auf die Bühne des Stuttgarter Opernhauses zurück und wird so zum dritten Teil der neuen Stuttgarter Tetralogie. Generalmusikdirektor Cornelius Meister leitet die Neueinstudierung musikalisch mit einer Reihe von Rollendebüts aus dem Ensemble, darunter Kammersängerin Simone Schneider als Brünnhilde sowie Stine Marie Fischer als Erda. Kammersänger Matthias Klink übernimmt die Rolle des Mime. Darüber hinaus debütieren Tommi Hakala als Wanderer und Alexandre Duhamel als Alberich. Als Siegfried gastiert Daniel Brenna.

Der in der vergangenen Saison begonnene neue Stuttgarter Ring begreift Wagners Zyklus nicht als einheitliches Werk ohne Brüche, sondern trägt der rund 30jährigen Entstehungszeit durch einen multiperspektivischen Ansatz Rechnung. Wie schon bei der letzten Stuttgarter Neuproduktion in den Jahren 1999/2000 zeichnet für jeden Teil der Tetralogie ein anderes Regieteam verantwortlich. Der psychologisch-analytische Ansatz von Jossi Wielers und Sergio Morabitos Siegfried-Inszenierung fügt als Teil des neuen Rings den verschiedenen Blickwinkeln somit auch eine zeitliche Perspektive hinzu.

Die aktuelle Neuproduktion des Rings des Nibelungen ist die erste Stuttgarter Neuinszenierung von Wagners Tetralogie seit über zwanzig Jahren. Nach Stephan Kimmigs Inszenierung von Das Rheingold im November 2021 folgte im April 2022 Die Walküre, in der jeder Akt von einem eigenen Regieteam verantwortet wurde (Hotel Modern, Urs Schönebaum und Ulla von Brandenburg). Nach der Neueinstudierung des Siegfried findet Der Ring des Nibelungen im Januar 2023 mit der Premiere der Götterdämmerung in der Regie von Marco Štorman seinen Abschluss und wird anschließend zweimal als Zyklus aufgeführt.

NEUEINSTUDIERUNG
Richard Wagner: Siegfried

Sonntag, 9. Oktober 2022, 16 Uhr

Weitere Vorstellungen

  1. / 23. Oktober 2022
  2. November 2022
  3. März 2023
  4. April 2023

Musikalische Leitung Cornelius Meister
Regie und Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito
Bühne und Kostüme Anna Viebrock
Licht Dieter Billino

Siegfried Daniel Brenna
Mime Matthias Klink
Der Wanderer Tommi Hakala
Alberich Alexandre Duhamel
Fafner David Steffens
Stimme eines Waldvogels Beate Ritter
Erda Stine Marie Fischer
Brünnhilde Simone Schneider

Staatsorchester Stuttgart

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Der Kasseler „Ring des Nibelungen“ kehrt zurück: zwei komplette Zyklen im Frühjahr 2023

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Archivfoto „Götterdämmerung“. Copyright: Nils Klinger

Musikalische Leitung: Francesco Angelico, Inszenierung: Markus Dietz

Mit Egils Silinš, Arnold Bezuyen, Daniel Brenna, Nancy Weißbach, Kelly Cae Hogan, Ulrike Schneider, Hansung Yoo, Nadja Stefanoff, Martin Iliev, Albert Pesendorfer, Margrethe Fredheim u.v.a.m.

Vorreservierung für Abonnenten ab Montag, 10. Oktober 2022

 Freier Vorverkauf ab 10. Januar 2023

Im Frühjahr 2023 ist es endlich so weit: Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Markus Dietz und unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Francesco Angelico kommt als spektakuläres Musiktheater-Großereignis in zwei Zyklen zurück auf die Bühne des Staatstheaters Kassel.

Ursprünglich bereits 2021 zum Abschluss der Intendanz von Thomas Bockelmann geplant, mussten die Zyklen Corona-bedingt verschoben werden. Das künstlerische Team des neuen Intendanten Florian Lutz kommt der großen Nachfrage nach und hat den „Ring“ in dieser Saison mit einer Sängerbesetzung der internationalen A-Liga als Wiederaufnahme auf den Spielplan gesetzt.

Mit dabei sind u.a. wieder Stars wie der lettische Bassbariton Egils Silinš als Wotan und der niederländischer Tenor Arnold Bezuyen, diesmal als Mime und auch als Loge. Beide gehören zu den gefragtesten Sängern ihres Fachs und waren bei den Beyreuther Festspielen zu erleben.

Die dramatische Sopranistin Kelly Cae Hogan debütierte kürzlich in London als Brünnhilde und singt diese Partie auch erneut am Staatstheater Kassel. Daniel Brenna, der gefeierte Kasseler Siegfried, ist ein gefragter Gast an der Mailänder Scala und der New Yorker Met. Als Sieglinde konnte wieder Nadja Stefanoff gewonnen werden und als Siegmund Martin Iliev. Nancy Weißbach wird erneut die Brünnhilde in „Die Walküre“ sein.

Auch die ehemaligen Kasseler Ensemblemitglieder Ulrike Schneider (Fricka u.a.) und Hansung Yoo (Donner, Gunther) kehren für den „Ring“ zurück ans Staatstheater Kassel.

Die Wiederaufnahme aller vier Teile leitet Regisseur Markus Dietz selbst. Generalmusikdirektor Francesco Angelico übernimmt das Dirigat für den kompletten „Ring“.

Die Termine

Zyklus I

Vorabend: Das Rheingold, 16. April 2023
Erster Tag: Die Walküre, 30. April 2023
Zweiter Tag: Siegfried, 18. Mai 2023
Dritter Tag: Götterdämmerung, 21. Mai 2023

Zyklus II

Vorabend: Das Rheingold, 5. Juni 2023
Erster Tag: Die Walküre, 6. Juni 2023
Zweiter Tag: Siegfried, 8. Juni 2023
Dritter Tag: Götterdämmerung, 10. Juni 2023

Abonnenten des Staatstheater Kassel können sich schon ab dem 10. Oktober die begehrten Karten für die Zyklen sichern und dabei rund 15 Prozent des regulären Kartenpreises sparen. Vorher eingehende Reservierungen können nicht berücksichtigt werden.

Der freie Vorverkauf für die kompletten Zyklen beginnt am 10. Januar, Karten für die Einzelvorstellungen gehen am 1. April in den Vorverkauf. Die Karten für einen kompletten Zyklus kosten im freien Verkauf 96 bis 344 Euro und mit einem Abo 96 bis 296 Euro.

Übrigens ist es auch während der laufenden Spielzeit jederzeit möglich, ein Abonnement zu buchen; der Preis wird entsprechend der verbleibenden Vorstellungen angepasst.

Eine Übersicht des Abo-Angebots 2022/23 findet sich online unter www.staatstheater-kassel.de/page/abonnements. Das Abobüro ist telefonisch erreichbar unter (0561) 1094-222 sowie per Mail unter .

Schon am 5. November 2022 wird die letzte Oper der „Ring“-Tetralogie, die „Götterdämmerung“ wiederaufgenommen. Deren gefeierte Premiere fand im März 2020 unmittelbar vor dem ersten Lockdown statt, weshalb es bis jetzt keine weitere Vorstellung dieser Produktion gab. Karten für die Wiederaufnahme der „Götterdämmerung“ und Folgevorstellungen sind bereits erhältlich an der Theaterkasse, Tel. (0561) 1094-222, und online unter www.staatstheater-kassel.de.

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