Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 30. APRIL 2020
Foto: Instagram (c): Die weltbeste Sopranistin Anna Netrebko zu Besuch bei der Firma Praskac Pflanzenland (Garten- u. Landschaftsgestaltung) in Tulln an der Donau (Niederösterreich). Die Russin mit österreichischem Pass bewohnt eine Dachgeschosswohnung im Herzen Wiens.
Bayreuth
Umplanen
Was Katharina Wagners offenbar ernste Erkrankung für die Bayreuther Festspiele bedeutet.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/musiktheater-umplanen-1.4891125
Berlin
Kultur in der Coronakrise: Kommt die Kurzarbeit für Berliner Orchester?
Glücklich, wer staatlich angestellt ist: Im Gegensatz zu ihren freien Kollegen erhalten die Musiker der sieben großen Berliner Orchester nach wie vor ihr volles Gehalt. Aber es laufen erste Gespräche über Kurzarbeit.
Tagesspiegel
Kulturpolitik nach Corona
Generalmusikdirektoren fordern klare Regeln
BR-Klassik
München/ Gasteig
Trotz Corona in den Gasteig? Max Wagner über den Wiederbeginn des Konzertbetriebs
Der Geschäftsführer des Gasteig würde die Philharmonie mit einem Hygienekonzept wieder aufmachen. Auch bei der Sanierung bleibt er optimistisch
Münchner Abendzeitung
Kirchstetten: Oper auf 2021 verschoben
Niederösterreichische Nachrichten
Gars
Hoffen auf Opern-Sommer: Darf Carmen küssen?
Niederösterreichische Nachrichten
Basel
Nachruf Baldo Podic. Routinier mit viel Herzblut Bezahlartikel
Dirigent am Theater Basel ab 1983.
https://www.bazonline.ch/routinier-mit-viel-herzblut-600931881779
Sommereggers Klassikwelt 33: Interrupted Melody – das bewegte Leben der Sängerin Marjorie Lawrence
Hört man heute die gar nicht so wenigen überspielten Schellack-Platten, oder besser noch die existierenden Live-Mitschnitte, muss man neben der Schönheit und Sicherheit ihres Gesangs auch die Vielseitigkeit der Künstlerin bewundern. Sie sang sowohl Sopran- als auch Mezzopartien und verfügte über eine eindrucksvolle dramatische Durchschlagskraft jener Art, die man heutzutage bei den Wagnersängerinnen schmerzlich vermisst.
Peter Sommeregger berichtet jeden Mittwoch aus seiner Klassikwelt
Klassik-begeistert
Heiteres in der Corona-Krisenzeit: Gute-Laune-Tipps für Klassikfans – Teil 1
Wie viel wiegt eigentlich eine Beethoven-Sinfonie? Zwei Pfund? Zehn Kilo oder gar einen Zentner? Manche Leute sagen, klassische Musik sei schwere Musik. Dieses Vorurteil werde ich widerlegen und Ihnen die Leichtigkeit, die Fröhlichkeit, die Unbekümmertheit der Musik nahe bringen. Aus meinem Klassikarchiv habe ich Heiteres ausgesucht, das die Seele streichelt und in den harten Zeiten der Coronakrise Optimismus verbreitet.
Von Reinhard Berger
Klassik-begeistert
Corona-Krise: Treffen mit Lunacek brachte „Problemaufriss“
Rund 20 Vertreter der österreichischen Theater-, Opern- und Konzertbühnen haben am Dienstag an einem Arbeitstreffen mit Kunst- und Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) teilgenommen. Die Vorschläge und Reaktionen der einzelnen Häuser fielen sehr unterschiedlich aus, berichtete das Ö1-„Morgenjournal“ am Mittwoch.
https://volksblatt.at/corona-krise-treffen-mit-lunacek-brachte-problemaufriss/
Marthaler zu Ruhrtriennale-Absage: „Enttäuschend“
Nach der Absage der diesjährigen Ruhrtriennale wegen der Corona-Pandemie kritisiert der Regisseur Christoph Marthaler die fehlende Einbeziehung der Künstler in die Entscheidung.
https://www.mv-online.de/in-und-ausland/nrw/marthaler-zu-ruhrtriennale-absage
„Es müßte mehr, nicht weniger Oper geben“
Spiegel-Interview von 1981 – es hat sich wenig geändert in 39 Jahren -außer dass immer häufiger Theaterfremde die Leitung großer Häuser übernehmen
Der Kölner Opernintendant Michael Hampe über Finanzprobleme des deutschen Musiktheaters
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14341860.html
Düsseldorf/ Erstes Konzert in der Corona-Krise
Aus der Tonhalle: Die Symphoniker begrüßen den Mai
Die Corona-Krise hat das Konzertleben überall zum Erliegen gebracht. Allmählich rühren sich die Orchester wieder – auch die Düsseldorfer Symphoniker. Sie geben in der Tonhalle ein Konzert in den Mai. Wie kann das funktionieren?
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kultur/die-symphoni
München
Nationaltheater: Trügerischer Glanz
Bund stellt Geld für Sanierung der Oper in Aussicht
Sueddeutsche Zeitung
Links zu englischsprachigen Artikeln
Concert In Memoriam Sir Peter Jonas @ Staatsoper, Munich (online)
One of the few advantages of the present situation is that we can access performances of great works which are streamed to us for free; it may not be much of a substitute for the Wigmore Hall, but it comes pretty close and allows those in far-flung locations to share in the plenty which the fortunate few are able to access all the time.
musicohm.com
Streams
10 Essential Maria Stuarda Clips to Enjoy (At Home)
https://www.operanews.com/Opera_News_Magazine/2020/5/Departments/10
How to Stream “SEMMELWEIS,’ About Doctor Who Discovered Importance of Handwashing
https://operawire.com/how-to-stream-semmelweis-about-doctor-who-discovered
Free flashback of opera legend Jessye Norman: Your quarantine must-watch of the day
https://www.latimes.com/entertainment-arts/story/2020-04-28/coronavirus-what
Boston Baroque’s Streaming Platform Boston Baroque Live Kicks Off With AGRIPPINA
https://www.broadwayworld.com/boston/article/Boston-Baroques-Streaming
Stream & Review
Purcell’s The Indian Queen from Lille
Among the few compensations opera lovers have had from the COVID crisis is the abundance – alas, plethora – of streamed opera productions we might never have seen or even known of without it.
http://www.operatoday.com/content/2020/04/purcells_the_in.php
Berlin
Q & A: Ronnita Miller On Singing The Ring Cycle & Being An Ensemble Member at the Deutsche Oper Berlin
https://operawire.com/q-a-ronnita-miller-on-singing-the-ring-cycle-being-an-ensemble
Feuilleton
Opera in the Time of COVID: Superstar Soprano Ermonela Jaho
https://operawire.com/opera-in-the-times-of-covid-superstar-soprano-ermonela-jaho/
Why I Love… Winterreise
https://www.musicomh.com/classical/features-classical/why-i-love-winterreise
Will you get the Rheingold or be dragged to hell? Try our opera and song quiz
The Guardian
Obituray
Greek soprano Jeannette Pilou dies at 83
https://www.ekathimerini.com/252128/article/ekathimerini/news/greek-soprano
Tanz/ Ballett
ImPulsTanz-Festival wird abgesagt
Vom 9. Juli bis 9. August hätte das Tanzfestival in Wien stattfinden sollen. Das Programm wird in weiten Teilen für 2021 übernommen.
https://www.diepresse.com/5806992/impulstanz-festival-wird-abgesagt
Zusammenspiel von Tanz und Theater: Der Ursprung des Tanztheaters
Tagesspiegel
Sprechtheater
Frank Castorf:„Ich wünsche mir einen republikanischen Widerstand“
Erst hat man ihm das Theater weggenommen und jetzt darf er nicht mal mehr sein Huhn an der Fleischtheke aussuchen. Frank Castorf kritisiert die Corona-Einschränkungen und trifft wunde Punkte.
Berliner Zeitung
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Unter’m Strich
Die Kurzfristigkeit der Verbote
Andreas Schessl rechnet als Chef der Klassik-Agentur mit vielen Monaten ohne normalen Konzertbetrieb und wünscht sich von den Behörden klare Ansagen in der Krise
Sueddeutsche Zeitung
Scheinwissen, Nichtwissen und Weisheit
Ich weiß, dass ich nichts weiß! Platon und die Ideenlehr
TTT
https://onlinemerker.com/scheinwissen-nichtwissen-und-weisheit-ich-weiss
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 30. APRIL 2020)
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 30. APRIL 2020)
Quelle: onlinemerker.com
ZUM ABLEBEN VON JEANETTE PILOU
(Heinrich Schramm-Schiessl)
Jeanette Pilou
Sie galt als eine der wenigen geglückten Engagements des Staatsoperndirektors Egon Hilbert.
1937 in Al-Fayum (Ägypten) geboren studierte sie zunächst in Ägypten und dann in Italien. Ihr Bühndebut feierte sie 1959 am Teatro Smeraldo in Mailand. In Wien debutierte sie am 12.9.1965 als Mimi in La Boheme, die sie dann auch am öftesten im Haus am Ring sang, nämlich 47 mal. Sie verfügte über ein wunderbar lyrische Stimme und ein berührendes Spiel. Ihr Repertoire umfasste die einschlägigen Rollen der italienischen und frazösischen Oper, aber auch Mozart und Werke des 20. Jahrhunderts. So sang sie in Wien in der Premiere von Gottfrued v. Einem „Prozess“ die verschiedenen Frauenrollen und die Melisande. Sie war übrigens die letzte Interpretin dieser Rolle in der bis heute unerreichten Inszenierung des Werkes von Herbert v. Karajan. In Wien trat sie zudem u.a. als Micaela, Marguerite, Cho Cho San und Nedda auf. Insgesamt sang sie an 185 Abenden. Ihren wahrscheinlich größten Erfolg an der Staatsoper feierte sie in der Premiere von Massenets „Manon“ an der Seite von Giacomo Aragall in der wunderbaen Inszenierung von Jean-Pierre Ponnelle am 20.11.1971.
International sang sie praktisch an allen großen Opernhäusers der Welt, eher steifmütterlich behandelt wurde sie jedoch von der Schallplattenindustrie. Ihr letzter Auftritt in Wien galt am 29.6.1979 der Nedda.
Nun ist sie am 27.4. verstorben.
Heinrich Schramm-Schiessl
Die Wiener Staatsoper zum Tod von Jeannette Pilou
Das Haus am Ring trauert um die griechische Sopranistin Jeannette Pilou, die am Montag, 27. April 2020, im Alter von 83 Jahren in Athen verstorben ist.
Die 1937 in Ägypten geborene Sängerin debütierte an der Wiener Staatsoper am 12. September 1965 als Mimì in La Bohème. Sie war zwischen 1965 und 1979 regelmäßig Gast im Haus am Ring und sang hier 16 Rollen in 185 Vorstellungen, u. a. in den Premieren von Carmen (1966), Der Prozess (1970) und Manon (1971). Zu ihren meistgesungenen Partien an der Wiener Staatsoper zählen Mimì (La Bohème, 47 Mal), Cio-Cio-San (Madama Butterfly, 27 Mal), Micaëla (Carmen, 24 Mal) und Nedda (Pagliacci, 16 Mal). In dieser Rolle trat sie am 29. Juni 1979 zum letzten Mal im Haus am Ring auf.
Jeannette Pilou debütierte bereits 1960 als Violetta in La traviata an der Mailänder Scala und sang im Lauf ihrer internationalen Karriere weiters u. a. in Venedig, Paris, Barcelona, Lissabon, bei den Salzburger Festspielen, beim Festival d’Aix-en-Provence, am Londoner Royal Opera House, an der New Yorker Met, in Chicago und San Francisco.
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Vereinigte Bühnen Wien und ORF III spielen für Österreich: Live-Konzert mit Musical-Welthits aus „Elisabeth“, „Cats“ u. v. m.
Mit den Musicalstars Perman, Filipčić, Hakvoort, Sarich, Jovanović, Hees, Kuipers, Seibert und Borchert aus dem ORF RadioKulturhaus
Wien (OTS) – Die Welthits des Musicals, dargeboten von beliebten Stars des Genres und größtenteils aus der Kreativschmiede der Vereinigten Bühnen Wien stammend, präsentiert ORF III Kultur und Information – diesmal in Kooperation mit den VBW – am Sonntag, dem 3. Mai 2020, um 20.15 Uhr im Rahmen des dritten Live-Konzerts der ORF-Sendereihe „Wir spielen für Österreich“. Im Großen Sendesaal des ORF RadioKulturhauses treten – unter Einhaltung strengster Sicherheitsvorgaben sowie medizinischer Gesundheitskontrollen im Vorfeld der Shows – Publikumslieblinge wie u. a. Lukas Perman, Maya Hakvoort und Drew Sarich auf. Auf dem Programm stehen die beliebtesten Musical-Balladen aus VBW-Eigenproduktionen wie „Elisabeth“, „Tanz der Vampire“, „Mozart!“, „Rebecca“, „Schikaneder“, „Don Camillo und Peppone“, „Der Besuch der alten Dame“ und dem jüngsten Musicalerfolg der VBW „I am from Austria“ sowie aus Andrew Lloyd Webbers Welthit „Cats“, dessen Spielzeit im Wiener Ronacher aufgrund des großen Erfolges verlängert wurde.
Via ORF-TVthek (https://TVthek.ORF.at) wird auch dieses „Wir spielen für Österreich“-Konzert als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung für sieben Tage als Video-on-Demand österreichweit zur Verfügung stehen. Die Klassikplattform fidelio (www.myfidelio.at) präsentiert den Abend ebenfalls live bzw. anschließend in der Klassithek. In 3sat ist das Konzert am Samstag, dem 16. Mai, um 20.15 Uhr zu sehen.
VBW-Geschäftsführer Patay: „Es ist schön zu sehen, dass aus dieser Notlage Initiativen wie diese entstehen, die unseren Theatern im Fernsehen eine Bühne geben.“
„Die aktuelle Situation ist auch für die Kunst- und Kulturszene des Landes keine leichte Zeit. Es ist schön zu sehen, dass aus dieser Notlage Initiativen wie diese entstehen, die unseren Theatern im Fernsehen eine Bühne geben“, sagt VBW-Geschäftsführer Prof. Dr. Franz Patay. „Ich bedanke mich bei ORF III für die Zusammenarbeit und freue mich, dass die Musicalsparte der Vereinigten Bühnen Wien Teil dieser Konzertreihe ist. Anschließend wird unsere jüngste Erfolgsproduktion ‚I am from Austria‘ ausgestrahlt – der krönende Abschluss für einen besonderen Musicalabend, diesmal ausnahmsweise in den eigenen vier Wänden. Ich wünsche unserem Publikum viel Vergnügen und freue mich auf ein möglichst baldiges Wiedersehen in unseren Häusern“, so Patay.
VBW-Musical-Intendant Struppeck: „Unsere VBW-Stars werden an diesem ganz besonderen Fernseh-Abend einen Streifzug durch unsere beliebtesten Musicals antreten.“
„Die Kulturlandschaft Wiens lebt, auch während der Corona-Krise. Obwohl unsere Theater aktuell leider geschlossen bleiben müssen, möchten wir gerade in dieser schweren Zeit einen künstlerischen Beitrag leisten“, sagt VBW-Musical-Intendant Christian Struppeck. „Daher freuen wir uns, unser Publikum über neue Wege erreichen zu können. Unsere VBW-Stars werden an diesem ganz besonderen Fernseh-Abend einen Streifzug durch unsere beliebtesten Musicals antreten. So möchten wir den Zuseherinnen und Zusehern unsere schönsten Balladen und die ganz großen Musical-Momente nach Hause bringen, damit sie momentan nicht vollständig auf Musicals verzichten müssen. Im Anschluss an unser Konzert können sie dann auch noch unsere Erfolgsproduktion ‚I am from Austria‘ live aus dem Raimund Theater in den eigenen vier Wänden erleben.“
ORF-III-Programmgeschäftsführer Schöber: „Die Idee wurde von Beginn an von allen unseren Partnern im Kulturbetrieb unterstützt und mitgetragen“
„Eine Live-Konzertreihe in Zeiten der Corona-Krise, unter strenger Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen, zu realisieren, ist zugegebenermaßen eine sehr große Herausforderung. Die Idee, den Österreicherinnen und Österreichern trotzdem, oder besser gesagt, gerade jetzt einen Zugang zu Live-Kultur zu ermöglichen, wurde von Beginn an von allen unseren Partnern im Kulturbetrieb unterstützt und mitgetragen“, betont ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber. „Zum Finale der ersten ‚Wir spielen für Österreich‘-Konzertreihe freuen wir uns, dem TV-Publikum ein Musical-Feuerwerk der Vereinigten Bühnen Wien mit den beliebtesten Melodien aus ‚Elisabeth‘, ‚Tanz der Vampire‘ und Co. zu präsentieren. Ich danke hier besonders dem Team um VBW-Geschäftsführer Franz Patay und Intendant Christian Struppeck sowie allen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern für ihr herausragendes Engagement“, so Schöber.
Das Programm des Abends im Detail:
Den Abend eröffnet Lukas Perman mit der Nummer „A bisserl für’s Hirn“ aus „Mozart!“. Carin Filipčić, die erst kürzlich noch als Grizabella in „Cats“ auf der Bühne stand und im Live-Konzert den Welthit „Erinnerung“ zum Besten geben wird, singt mit „Gold von den Sternen“ außerdem eine der wohl beliebtesten Balladen des Musicals „Mozart!“. Per Videogruß meldet sich Oedo Kuipers mit der bewegenden „Mozart!“-Melodie „Warum kannst du mich nicht lieben?“. Stimmgewalt braucht es für den Titelsong „Rebecca“ aus dem gleichnamigen Musical – dargeboten von Musical-Ikone Maya Hakvoort, die auch in ihrer Paraderolle als Kaiserin in „Elisabeth“ mit den Liedern „Ich gehör’ nur mir“ und „Nichts!“ glänzen wird. Drew Sarich präsentiert aus derselben Produktion in der Rolle des Luigi Lucheni „Kitsch!“ sowie in der Partie des Tods „Der letzte Tanz“. Gänsehaut-Momente aus dem internationalen Musical-Erfolg „Tanz der Vampire“ garantieren „Die unstillbare Gier“ des Grafen von Krolock – gesungen von Drew Sarich – und die romantische Ballade „Für Sarah“, dargeboten von Lukas Perman. Aus dem VBW-Musical „Schikaneder“ präsentieren Milica Jovanović und Dominik Hees die Hymne des Musicals „Träum groß“. Mark Seibert schickt einen musikalischen Gruß mit der Nummer „Letzter Vorhang“. Jovanović und Hees singen außerdem „Liebe endet nie“ aus „Der Besuch der alten Dame“ und aus „Don Camillo und Peppone“ das Duett „Du und ich auf einer Insel“. Und auch Musical-Star Thomas Borchert sendet mit „36 Häuser“ in der Rolle des Don Camillo eine musikalische Videobotschaft. Zum Finale darf man sich auf die beliebtesten Hits aus „I am from Austria“ freuen – dargeboten von Lukas Perman und Carin Filipčić. Weiters gibt es internationale Grüße aus Korea, Japan und Paris. Durch den Abend führt Musical-Darsteller Lukas Perman.
Anschließend an das Live-Konzert präsentiert ORF III die Aufzeichnung von „I am from Austria – Das Erfolgsmusical“ (21.40 Uhr), Gezeigt wird die Original-Inszenierung von Andreas Gergen, die im September 2017 ihre Weltpremiere im Wiener Raimund Theater feierte. Die Autoren Christian Struppeck und Titus Hoffmann kreierten aus mehr als 20 Hits von Rainhard Fendrich, darunter „Macho Macho“, „Es lebe der Sport“, „Strada del Sole“ und natürlich „I am from Austria“, ein fröhlich-freches Stück voller Romantik, Überraschungen und Situationskomik. In den Hauptrollen sind Publikumslieblinge wie u. a. Iréna Flury, Lukas Perman, Elisabeth Engstler, Andreas Steppan, Dolores Schmidinger oder Martin Bermoser zu sehen.
„Wir spielen für Österreich“ ist eine Initiative von ORF III Kultur und Information gemeinsam mit Ö1, dem ORF RadioKulturhaus und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, die in Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper, der Wiener Volksoper und den Vereinigten Bühnen Wien realisiert wurde. Die Signation zur Sendereihe gestaltete Filmemacher Georg Riha.
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DEUTSCHLAND: Bund ermöglicht Ausfallhonorare in der Corona-Krise – Grütters: „Alle Möglichkeiten ausschöpfen“
Kulturstaatsministerin Monika Grütters ermöglicht es ab sofort Kulturinstitutionen, Honorare für Engagements zu zahlen, die wegen der Coronakrise abgesagt wurden. Die Regelung gilt für Kultureinrichtungen und Projekte, die vom Bund gefördert werden. Diese können nun Ausfallhonorare von bis zu 60 Prozent der eigentlichen Gage zahlen.
Kulturstaatsministerin Grütters: „Viele Künstlerinnen und Künstler hatten durch Honorare ein regelmäßiges Einkommen, das jetzt weggebrochen ist. Dadurch hat sich eine teilweise existentielle Notlage ergeben. Mir ist es ein Herzensanliegen, dass wir hier helfen und dafür alle Möglichkeiten ausschöpfen. Deshalb danke ich dem Bundesfinanzminister für seine Unterstützung für die nun gefundene Lösung. Jetzt ist es wichtig, dass alle Bundesländer ähnlich verfahren und es den von ihnen geförderten Kulturinstitutionen ebenfalls ermöglichen, Ausfallhonorare zu zahlen. Im Interesse der Künstlerinnen und Künstler brauchen wir eine möglichst einheitliche Regelung bei Bund, Ländern und Kommunen.“
Die Regelung sieht vor, dass ausgefallene Engagements von freiberuflichen Künstlerinnen und Künstler auch dann vergütet werden können, wenn es keine entsprechende vertragliche Regelung über Ausfallhonorare gibt. Voraussetzung ist, dass das Engagement bis zum Stichtag 15. März 2020 vereinbart wurde. Wenn für die Veranstaltung eine Gage unter 1.000 Euro vorgesehen war, kann ein Ausfallhonorar von bis zu 60 Prozent des Nettoentgelts zuwendungsrechtlich anerkannt werden. Bei Gagen über 1.000 Euro können die Künstlerinnen und Künstler maximal 40 Prozent des Nettoentgelts erhalten; die Obergrenze des Ausfallhonorars liegt bei 2.500 Euro.
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Netter, aber öder Versuch: die Met-Spendengala #theVoicemustbeheard
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Brug.
Als langjährig für das ORF- Fernsehen tätige Journalistin finde ich die letzte Ausgabe von Brug’s Klassik direkt eine Verletzung jedes journalistischen Wertekodex.
Einen Event zuerst als nett, aber öde zu bezeichnen um ihn dann zu benützen, sich in einem langen Bericht detailliert darüber auszulassen und mit billigen Pointen auf Kosten der Veranstalter und der Mitwirkenden zu profilieren, ist ganz schlechter Stil.
Die Veranstaltung mit so wenig Pannen war technisch eine Meisterleistung, vor allem Tonübertragungen sind live die größte Herausforderung, die es gibt.
Es war eine Benefizgala, die mit einem ungeheuren Arbeitsaufwand verbunden war. Alle ohne Honorar Mitwirkenden haben – außer unserm Wiener Paar- hart dafür gearbeitet und waren bereit, ihr privates Umfeld zu öffnen, was keineswegs selbstverständlich ist . Und alle die Oper lieben, haben über diese Künstler und Künstlerinnen so viel erfahren können wie es sonst nie möglich gewesen wäre. Schon allein die Auswahl der Werke war zusätzlich höchst interessant.
Nicht umsonst zeigte Ihr Beitrag 12 ( zwölf) Fotos . Ich hoffe sehr, Sie haben für die Rechte die Zustimmung der MET eingeholt und zusätzlich zu den Kosten dafür ein hohe Summe inklusive Honorar von Herrn Brug auf das Spendenkonto der MET überwiesen.
Und wenn dieser sich das nächste Mal etwas wünscht, möge er auf den Pluralis Majestatis verzichten und einen Brief ans Christkind schreiben, oder, in den USA, an den Santa Claus.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Messer – Krol
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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer
Die Maske – auch im Blumenland (Fotoserie)
ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos
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Orange 1972: Video (6 Minuten)
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KlassikFestival Schloss Kirchstetten: Oper aufgrund von Corona auf 2021 verschoben
„Il Signor Bruschino“ – verschoben auf 2021
Gioachino Rossinis 1813 uraufgeführte Nummernoper „Il Signor Bruschino“ hätte von 30. Juli bis 15. August 2020 die Herzen der Belcanto-Liebhaber höher schlagen lassen sollen. Doch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie machen eine Durchführung der Opernproduktion beim KlassikFestival Schloss Kirchstetten unmöglich. Im Sinne der Sicherheit des Publikums und der Künstler verschiebt Intendant Stephan Gartner die Oper nun in die Saison 2021. Für alle Besucher gilt: Bereits erworbene Karten behalten für 2021 ihre Gültigkeit.
„Die Gesundheit unserer Besucherinnen und Besucher sowie unseres internationalen Ensembles hat für das KlassikFestival höchste Priorität. In einer Zeit, in der die Eindämmung des COVID-19-Virus unser wichtigstes gesellschaftliches Anliegen sein muss, ist es unsere Pflicht Rossinis „Il Signor Bruschino“ auf den Sommer 2021 zu verschieben.“, erläutert Intendant Stephan Gartner seine Entscheidung und führt weiter aus: „Unter den von der Bundesregierung vorgegebenen Abstandsregeln und Sicherheitsmaßnahmen für Veranstaltungen können weder die erforderlichen Probe- und Aufbauarbeiten durchgeführt werden, noch die Aufführungen selbst. Die Richtlinie, dass bei Veranstaltungen eine Fläche von 10 m2 pro Person zur Verfügung stehen muss, bedeutet in unserem Fall, dass sich während der Aufführung lediglich 16 Personen im Maulpertsch-Saal befinden dürfen. Üblicherweise bietet unser Opernsaal Platz für bis zu 160 Zuschauer.“
Probleme bereiten aber nicht nur die Abstandsregeln, sondern auch die bestehenden Reisebeschränkungen. „Unser Ensemble setzt sich aus Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Europa und darüber hinaus zusammen. In der derzeitigen Situation ist es höchst fraglich, ob sie im Sommer überhaupt aus ihren Ländern ausreisen bzw. nach Österreich einreisen werden können. Diverse Quarantänebestimmungen können noch zusätzlich die Ende Juni beginnenden Proben und dementsprechend die Aufführungen gefährden“, so Stephan Gartner.
Unter diesem Link finden Sie bei Bedarf weitere honorarfreie Pressefotos zum direkten Download: https://www.kultur-konjunktur.com/presse-box-klassik-festival-kirchst
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Theater Dortmund fordert den Einstieg in die Wiederaufnahme des Vorstellungsbetriebes zum 1. September 2020
Das Theater Dortmund fordert die politischen Akteure im Land und Bund auf, einen realistischen und zügigen Zeitplan zur Wiederaufnahme des Vorstellungsbetriebes der Theater zu erarbeiten und dafür in einen direkten und fruchtvollen Dialog mit den Kulturschaffenden zu treten. Ziel dieses Dialoges muss es sein, den Vorstellungsbetrieb ab dem 1. September 2020 wiederaufzunehmen. Die Theater sind in der Lage, Stückauswahl, Inszenierungen und das Besuchermanagement so anzupassen, dass diese den medizinischen und hygienischen Vorgaben entsprechen.
Das Theater Dortmund erkennt die hohe gesellschaftliche Verantwortung, die die Theater als Ort sozialer Begegnungen für die Pandemie-Eindämmung haben, ausdrücklich an. Ebenso akzeptiert das Theater Dortmund den grundsätzlichen Vorrang medizinisch gebotener Notwendigkeiten vor wirtschaftlichen und künstlerischen Überlegungen. Dies gilt ausdrücklich auch für eine verantwortungsvolle Exit-Strategie. Gleichzeitig weist das Theater Dortmund auf die massive, in vielen Fällen existenzielle Betroffenheit besonders der freien Künstlerinnen und Künstler durch die behördlich angeordneten Einschränkungen hin. Es ist daher zwingend erforderlich, einen Fahrplan zur zügigen Aufnahme des Vorstellungsbetriebes zu erarbeiten, um einerseits individuelle soziale Härten abzuwenden und gleichzeitig die Grundlagen für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung des Kulturstandortes Deutschland mit seiner weltweit einzigartigen Theaterlandschaft zu erhalten.
Aus Sicht des Theater Dortmund sollten daher, neben dem bereits genannten Primat medizinischer Notwendigkeiten, im Sinne einer geordneten Aufnahme des Vorstellungsbetriebes folgende Prinzipien beachtet werden:
– Klarheit der Entscheidungen
Das Theater Dortmund hält eine bundesweite Abstimmung der Regelungsgrundlagen und ihrer Kommunikation für zwingend erforderlich.
– Gleichbetrachtung von Kultur, Sport, Religionsgemeinschaften und Wirtschaft
Strenge Hygiene- und Abstandsregeln können auch bei Kulturveranstaltungen umgesetzt werden. Es besteht ein ausreichendes Repertoire für variable Besetzungen in den Bereichen Oper, Ballett, Konzert und Schauspiel. Eine Gleichbetrachtung des Vorstellungs- bzw. Konzertbetriebes von Theatern und Konzerthäusern mit Gottesdiensten ist daher zwingend. Das Theater Dortmund plädiert deshalb dafür, strikt medizinisch zu begründen, welche Schutzmaßnahmen beachtet werden müssen – unabhängig davon, ob sie z.B. von einem Gotteshaus oder Theater umgesetzt werden.
– Einheitlichkeit der Regelungen
Schutzmaßnahmen sollten gleich behandelt werden. Dies betrifft insbesondere medizinisch begründete Schutzmaßnahmen wie z.B. Abstandsregelungen, Mundschutz-Pflicht, Personenzahl-Begrenzung für soziale Kontakte im öffentlichen Raum.
– Akzentuierung auf das medizinisch begründet Notwendige
Das Theater Dortmund plädiert für eine Akzentuierung auf medizinisch begründete Schutzmaßnahmen, die unabhängig von Personenkapazität einer Örtlichkeit Anwendung finden sollten.
– Planungssicherheit für die nahe Zukunft
Theater müssen täglich zwischen professioneller Vorbereitung für eine erfolgreiche Durchführung und den Risiken einer drohenden Absage abwägen. Es ist daher dringend geboten, eindeutige Kriterien und klare Rahmenbedingungen in Bezug auf die zügige Aufnahme des Vorstellungsbetriebes zu erarbeiten.
– Ausreichende Vorlaufzeiten
Es gibt in Deutschland 425 Theater unterschiedlichster Art und Größe. Diese Vielfalt macht in normalen Zeiten den Reiz der deutschen Theaterlandschaft aus. Vor diesem Hintergrund hält das Theater Dortmund eine intensive Kommunikation und eine ausreichende Vorlaufzeit von zehn Wochen zwischen Ankündigung und Inkrafttreten von Lockerungen bestehender Einschränkungen, für notwendig.
Der Geschäftsführende Direktor, Tobias Ehinger: „Zur Überwindung der Krise halten wir gleichzeitig einen schrittweisen Vorstellungsbetrieb ab dem 1. September 2020 für dringend geboten. Die Theater sind in der Lage, Stückauswahl, Inszenierungen und das Besuchermanagement so anzupassen, dass diese den medizinischen und hygienischen Vorgaben entsprechen. Gerade in Krisenzeiten müssen auch die nichtwirtschaftlichen Aspekte des gesellschaftlichen Lebens ihren verdienten und notwendigen Stellenwert erhalten. Die Geschichte der Krisen zeigt, dass gerade Kunst und Kultur einer Gesellschaft Kraft und Trost spenden und Zusammengehörigkeit sowie Identität stiften. Mit Kunst werden wir das Virus nicht eindämmen. Aber mit Kunst werden wir die seelischen Verletzungen und Nöte der Menschen lindern können.“
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Daraufhin schrieb unser Mitarbeiter Sigi Brockmann an das Theater Dortmund:
Lieber Herr Kalouti, das klingt sehr entschlossen. Wenn ich gerade keinen Opernstream oder wie letztens Met-Gala sehe, habe ich als langjähriger Opern- und Konzertbesucher darüber nachgedacht. Es käme doch bestenfalls dahin, daß bis zu einer Schutzimpfung nur 20% bis 25% der Sitzplätze verkauft werden könnten, in den Pausen müßten die Besucher – natürlich mit Mundschutz – auf Ihren Plätzen ausharren. Ob das möglich und für die weitgehend zur Risiko-Gruppe gehörenden Opernbesucher von Interesse ist, fragt sich und bedauert
S. Brockmann
Das Theater Dortmund antwortete wie folgt: Lieber Herr Brockmann,
da haben Sie vollkommen recht. Und wenn wir nur jeden fünften Platz verkaufen oder vor 12 Personen spielen und wir nur zwei Personen-Opern oder – Ballette spielen können, sollten wir doch den Betrieb wiederaufnehmen.
Wir sind dabei, alle möglichen Szenarien zu erörtern und hätten auch praktikable Lösungen. Wir würden besondere Hygienebeauftragte stellen, damit wir Sicherheit gewährleisten können.
Mal sehen, wie viel Alliierte wir gewinnen können.