Die FREITAG-PRESSE – 18. Februar 2022

Die FREITAG-PRESSE – 18. Februar 2022

Salzburger Mozartwoche: Finalkonzert: Daniel Barenboim, Cecilia Bartoli, Rolando Villazón. Foto: Instagram ©

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 18. Februar 2022

Rolando Villazón: „In Salzburg fängt mein Herz an zu tanzen“
Das Fest zu seinem 50. Geburtstag wird Tenor Rolando Villazón am 21. Februar in Salzburg ausrichten, wo er in der Stiftung Mozarteum als künstlerischer Leiter und Mozartwochen-Intendant engagiert ist. Der Galaabend mit vielen Stars im Haus für Mozart wird ein Benefizabend zugunsten der Stiftung. Im APA-Interview sprach er über seine Pläne als Künstler, den Geruch von Salzburg, seinen Gefallen an Indie-Rock und den Hunger nach Livekonzerten.
KleineZeitung.at

Tenor Rolando Villazón wird 50: Mozart als guter Freund
Singen allein reicht ihm nicht – obwohl er zu den berühmtesten und bestbezahlten Tenören der Welt gehört. Doch Rolando Villazón wurde von der Natur mit vielen Gaben ausgestattet, die er in vielfältigster Form zum Ausdruck bringt: als Regisseur, Intendant, Moderator und Schriftsteller.
toponline.ch

Toni Stricker: Er war ein Meister der heiteren Melancholie
Der stille Musiker durchmaß mit seiner Geige viele Genres, vor allem aber das Pannonische. Jetzt ist Stricker 91-jährig verstorben. Zunächst war ihm das Wienerische ganz nah. In Meidling im Schutz einer Großfamilie aufgewachsen, griff Toni Stricker zunächst zur Knöpferlharmonika. Auf ihr spielte er Wienerlieder und kroatische Tänze. Aus dem Radio plätscherte hauptsächlich deutscher Schlager. Dennoch entdeckte er den Jazz – da war er allerdings schon zur Geige gewechselt
Die Presse.com

München
Darum sind Leoš Janáčeks Opern so beliebt: Fantastisch ausgefuchst!
BR-Klassik.de

Fasbender im Gespräch mit Hans-Joachim Frey: „Russophobie, Dämonisierung, die ins Krankhafte geht“
Fasbender im Gespräch – mit Hans-Joachim Frey, Autor und Kulturmanager. Ein Multitalent: Intendant und Künstlerischer Direktor am Theater, Operndirektor, Vorsitzender des Dresdener Semperopernballs, Leiter eines Kultur- und Festivalzentrums in der südrussischen Schwarzmeerstadt Sotschi.
https://de.rt.com/programme/fasbender/118950-fasbender-im-gesprach-mit-hans/

Wiesbaden
Mozarts Opern und Brechts Renner in Wiesbaden
Frankfurter Rundschau

Wien/„Neue Oper“
Gerd Kührs „Stallerhof“
Mit seiner Oper „Stallerhof“ nach dem sozialkritischen Theaterstück von Franz Xaver Kroetz feierte der österreichische Komponist Gerd Kühr 1988 seinen Durchbruch. Nun steht „Stallerhof“ am Spielplan der Neuen Oper Wien. Premiere ist am 17. Februar.
https://oe1.orf.at/artikel/691522/Gerd-Kuehrs-Stallerhof

Wien/Musikverein
Klingender Jugendstil: Kirill Petrenko im Wiener Musikverein
Der Standard.de

Wien
Bundestheater: Hoffnungsfroh trotz „dramatischer“ Zahlen
Holding-Chef Christian Kircher stellte die Bilanz der Corona-Saison 2020/21 vor.
WienerZeitung.at

Bundestheater kamen in der Spielzeit 2020/21 gut durch die Krise
Trotz Erlöseinbußen schreibt man dank Hilfsgeldern ein positives Jahresergebnis von 10,8 Millionen Euro
Der Standard.at

Wien/Staatsoper
Wie wird man ein Ehrenmitglied?
Besser als an der Staatsoper wird heute vermutlich nirgendwo auf der Welt gesungen. Was die Dirigenten betrifft, bin ich nur eingeschränkt überzeugt
https://www.news.at/a/spitzentoene-wie-ehrenmitglied-12434682

Liège
Opéra Royal de Wallonie-Liège präsentiert Ambroise Thomas’ „Mignon“
kulturport.de-news

Medien
Pirouetten und Wagner: Wie die Klassikszene TikTok entdeckt (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Klassik-Influencerin Esther Abrami: „Die Klassikszene hinkt ein wenig hinterher“ (Bezahlartikel)
Die Presse.com

Links zu englischsprachigen Artikeln

Bozen
Q & A: Artistic Director Matthias Lošek On Contemporary Opera And The Haydn Foundation’s Forthcoming Opera Festival
operawire.com

London
Old-school excess, star power and spectacle: Royal Opera’s Tosca reviewed
spectator.co.uk

International Women’s Day: St Pancras station to become an opera hall for International Women’s Day
TheGuardian.com

Mark Padmore and Imogen Cooper at Wigmore Hall
operatoday.com

OAE/Manacorda/Faust review – nimble brilliance and refined care
TheGuardian.com

Reinventing the Romantics: Antonello Manacorda, Isabelle Faust and the OAE
bachtrack.com

New York
BWW Review: FIDELIO at the Met – Not THE MET – Proves Beethoven’s Only Opera Is No Museum Piece
Heartbeat Opera’s Revisions Bring FIDELIO Smartly into the 21st Century at New York’s Met Museum
broadwayworld.com

VIDEO: Watch A New Trailer For The Met Opera’s MADAMA BUTTERFLY
Soprano Eleonora Buratto takes on the touchstone title role of the tragic geisha, following earlier Met successes as Norina in Don Pasquale and Liù in Turandot. Tenor Brian Jagde is the callous American naval officer who betrays her, alongside mezzo-soprano Elizabeth DeShong as her devoted maid Suzuki and baritone David Bizic as the consul Sharpless. Alexander Soddy conducts Anthony Minghella’s evocative, ever-popular staging.
broadwayworld.com

Chicago
Mozart program to be performed on 1700s-era instrument
chicagotribune.com

Philadelphia
The Philadelphia Orchestra and Eun Sun Kim offer a survey of America
bachtrack.com

Dallas
Dallas Opera Presents FLIGHT, March 4
The Dallas premiere of Jonathan Dove and April De Angelis’.contemporary masterpiece opens at the Winspear Opera House on Friday, March 4.
broadwayworld.com

Feuilleton
Q & A: Powerful Mezzo-Soprano Jennifer Johnson Cano On Facing Challenging Roles in “Sketches from Frankenstein”, “A Song By Mahler”, & “The Hours”
operawire.com

Recordings
His Conducting Wasn’t Always Pleasant. But It Was the Truth.
Michael Gielen’s precise, intellectually charged work made him one of the most stimulating maestros of the 20th century. Now a set of 88 CDs offers the deepest insight yet.
https://www.nytimes.com/2022/02/17/arts/music/classical-music-michael-gielen.html

The best recordings of Schumann’s Third Symphony “Rhenish”
Classicalmusic.com

Ballett/Tanz

Linz
Linzer Tanzsparte stellt sich nach „Systemfehler“ neu auf
Puls24.at

Wien/Staatsballett
Brisantes Ballett zu allen Zeiten: „Giselle“ an der Wiener Staatsoper
Elena Tschernischovas Wiener Fassung des 1841 in Paris uraufgeführten Stücks ist wieder an der Staatsoper zu sehen
Der Standard.at

Sprechtheater

Schauspiel
Größtes Theaterfestival Bayerns findet in Bamberg statt
BR-Klassik.de

Ausstellungen/Kunst

Wien/Albertina
„Edvard Munch. Im Dialog“: Radikalität und Rosskur
Die Albertina zeigt Edvard Munch im vielseitigen Dialog mit der Gegenwartskunst.
WienerZeitung.at

Film/Medien/TV

Berlinale 2022: Goldener Bär für spanisches Drama „Alcarràs“
Carla Simóns Drama um eine bedrohte Bauernfamilie wurde bei der 72. Berlinale als bester Film gewürdigt.
https://www.film.at/news/berlinale-2022-goldener-baer-alcarras/401908252

Journalistin Dobler klagt „Exxpress“ nach Entlassung via Twitter
Die Kolumnistin Anna Dobler schrieb nach dem TV-Film „Wannseekonferenz“: „Das waren nicht nur Mörder, sondern auch durch und durch Sozialisten.“ Daraufhin trennte sich das Online-Boulevardmedium „Exxpress“ von ihr.
Die Presse.com

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Unter’m Strich

TTT: Thomas Bach, Gianni Infantino und Co.: Was Macht mit Menschen macht
https://www.gmx.net/magazine/sport/thomas-bach-gianni-infantino

Wer hat Putins Tisch gebaut?
Die Welt staunt über den sehr langen Tisch, an dem Wladimir Putin Gäste empfängt. Nun behaupten gleich zwei Männer, das Möbelstück geschaffen zu haben.
Frankfurter Allgemeine

So kam es zum Afrika-Sager der Wirtschaftsministerin Schramböck
Wirtschaftsministerin sprach von Afrika als „Land“. Opposition prangert Peinlichkeit an. Vor der Kamera versprochen, heißt es aus dem Ministerium.
Kurier.at

Leichtathletin Heide Ecker-Rosendahl »Ein Bügeleisen, ein Eierkocher, ein Metzgerei-Gutschein – das waren meine Medaillenprämien«
Zweimal Gold, einmal Silber: Heide Ecker-Rosendahl war 1972 Olympiastar. Heute wird sie 75
Der Spiegel.de

Stillgelegte Olympia-Skisprunganlagen Milliardengräber auf Bergen
Stillgelegt, abgerissen, drittklassig: Skisprunganlagen sind oft irre teuer. Anders als in Peking beschworen, enden viele als Ruinen. Bilder historischer Olympiaschanzen – und was aus ihnen wurde.
Der Spiegel.de

Insider verrät – deshalb wird nun wirklich gelockert
Corona ist nicht vorbei, das sagt selbst die Regierung. Der Politikberater Thomas Hofer lässt aufhorchen, warum ÖVP und Grüne jetzt wirklich lockern.
Heute.at

Österreich
Dreimal geimpft – Ministerin Edtstadler hat Corona
https://www.heute.at/s/dreimal-geimpft-ministerin-edtstadler-hat-corona-100190841

Impfbericht enthüllt – auch 17-Jähriger starb nach Stich
Heute.at

Fragezeichen beim mRNA-Impfstoff
14 Monate nach der ersten Impfung sind Biontech und Moderna noch immer ohne ordentliche Zulassung – weil essenzielle Studien fehlen. Der Vorgang ist ungewöhnlich. Mediziner und Pharmazie-Experten haben Fragen.
Die Welt.de

INFOS DES TAGES (FREITAG, 18. FEBRUAR 2022)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 18. FEBRUAR 2022)

Quelle: onlinemerker.com

BAYERISCHE STAATSOPER: PREMIERE „PETER GRIMES“ AUF 6. MÄRZ 2022 VERSCHOBEN //
2G REGELUNG UND 75 % KONTIGENTERHÖHUNG

Peter Grimes - Bayerische Staatsoper (2022) (Produktion - Münich, deutschland) | Opera Online - Die Website für Opernliebhaber

Aufgrund des Corona-Infektionsgeschehens der letzten Wochen und den damit einhergehenden personellen Ausfällen in den technischen und künstlerischen Abteilungen der Bayerischen Staatsoper, wird die Premiere von Benjamin Brittens Peter Grimes auf Sonntag, 6. März 2022, 18 Uhr, verschoben.
Die Vorstellungen am Montag, 28. Februar 2022 und Donnerstag, 3. März 2022 werden somit ersatzlos gestrichen.
Die Einführungsmatinee findet außerdem am Sonntag, 27. Februar 2022, 11 Uhr, statt.

Die Premierenvorstellung wird live und kostenlos auf STAATSOPER.TV und BR-KLASSIK Concert übertragen. Im Anschluss ist ein Video-on-Demand für 30 Tage erhältlich.

Ab Dienstag, 1. März 2022, erhöht die Bayerische Staatsoper ihre Platzkapazität im Nationaltheater auf 75 Prozent.
Mit sofortiger Wirkung gilt zudem beim Besuch der Veranstaltungen der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsballetts sowie dem Bayerischen Staatsorchester die 2G Regelung (geimpft oder genesen). Ein zusätzlicher Testnachweis ist nicht mehr erforderlich. Die Vorstellung von Il turco in Italia am Freitag, 18. Februar 2022, 19 Uhr, findet bereits unter Einhaltung dieser Regelung statt.

Die Regisseurin von Max und die Superheld:innen, Anna Bernreiter, erhält den Götz-Friedrich-Preis, welcher jährlich an junge Opernregisseur:innen durch die Deutsche Oper Berlin vergeben wird. Max und die Superheld:innen, eine Produktion des Kind & Co Programms der Bayerischen Staatsoper feiert ebenfalls am Sonntag, 6. März 2022, bereits um 12 Uhr im Rennert-Saal Premiere.

Am Samstag, 5. März 2022, 19.30 Uhr, findet das Gesprächskonzert Stelldichein! Münchner Operngespräche der Bayerischen Staatsoper in Zusammenarbeit mit der Markuskirche und der Textakademie statt
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DIE NÄCHSTEN WOCHEN AN DER WIENER STAATSOPER
Proben für Wozzeck, Haus- und Rollendebüts im Repertoire

Wozzeck von Alban Berg | im Stretta Noten Shop kaufen

An der Wiener Staatsoper wird bereits für die nächste Premiere geprobt: Alban Bergs Wozzeck in einer Neuproduktion von Simon Stone und unter dem Dirigat von Musikdirektor Philippe Jordan feiert am 21. März 2022 Premiere, es singen u. a. Christian Gerhaher, Anja Kampe, Sean Panikkar, Dmitry Belosselskiy und Jörg Schneider.

Bis dahin stehen noch spannend besetzte Opern- und Ballettvorstellungen auf dem Programm, die zahlreiche Haus- und Rollendebüts mit sich bringen:

TOSCA (Giacomo Puccini)

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Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Unter der musikalischen Leitung von Staatsopern-Ehrenmitglied Marco Armiliato gibt die russische Sopranistin Elena Stikhina in der Titelpartie ihr Debüt im Haus am Ring. Erstmals singt hier Roberto Frontali den Baron Scarpia und als Mario Cavaradossi kehrt Vittorio Grigolo zurück an die Wiener Staatsoper.

25., 28. Februar, 3. und 5. März
weitere Informationen

L’ELISIR D’AMORE (Gaetano Donizetti)

Neben der Vorstellungsserie von Tosca dirigiert Marco Armiliato auch die anstehenden Aufführungen von L’elisir d’amore an der Wiener Staatsoper. An den ersten beiden Abenden ist Juan Diego Flórez als Nemorino – eine seiner Paraderollen – zu erleben, am 6. März gibt Ensemblemitglied Josh Lovell sein Rollendebüt am Haus als Nemorino. Ihre Staatsoperndebüts geben mit L’elisir d’amore Nina Minasyan als Adina und Misha Kiria als Doktor Dulcamara; den Belcore singt Sergey Kaydalov.

27. Februar, 2., 4. und 6. März
→ weitere Informationen

SALOME (Richard Strauss)

Salome Totale
„Salome“. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Nach seinem erfolgreichen Debüt am Pult dirigiert Thomas Guggeis nun Strauss’ Salome. Die amerikanische Sopranistin Jennifer Holloway feiert in der Titelpartie ihr Hausdebüt, ebenso wie Claudia Mahnke als Herodias und John Lundgren (er wird im Mai als Wotan/Wanderer im Ring des Nibelungen zu erleben sein) als Jochanaan. Den Herodes verkörpert erneut Wolfgang Ablinger-Sperrhacke.

7., 11., 14. und 16. März
weitere Informationen

KARTEN »Salome«

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HEUTE: TSCHAIKOWSKY REVISITED : Markus Poschner mit dem Orchestra della Svizzera italiana (OSI) in Wien (Musikverein)
Debut: Rodolfo Leone, Klavier mit Beethoven, Klavierkonzert Nr.5 op.73
18. Februar 2022, 19.30 Uhr, Musikverein, Wien

Zuletzt gastierte das renommierte Schweizer Orchestra della Svizzera italiana (OSI) unter Markus Poschner 2019 im Wiener Musikverein. „Unerwartete Spitzenklasse…“ und „…einer der aufregendsten Konzertabende weit und breit“, feierte damals die Kronenzeitung das Gastspiel.
Auch in diesem Jahr klingt das Programm vielversprechend.

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Markus Poschner. Copyright: Volker Weihbold

Neuland betreten

Denn mit seiner wegweisenden neu erarbeiteten Interpretation von Peter Iljitsch Tschaikowskys Sinfonie Nr. 6 h-Moll, 0p. 74 beschreitet Markus Poschner nicht nur in Wien Neuland. Grundlage für die Neuinterpretation sind die Studien des Musikwissenschaftlers Christoph Flamm von der Universität Heidelberg, der sich in den letzten Jahren, wie auch Poschner, mit den Urtexten von Tschaikowsky beschäftigt hat. All dies ist einge-flossen in das Projekt TRACCE (Spuren), das Poschner und das Orchestra della Svizzera italiana nun gemeinsam über zwei Jahre verfolgen.

Poschners Ziel ist, alle Sinfonien Tschaikowsky aufzuführen. „Es ist als würden wir Neuland betreten“, sagte Poschner bereits bei der Einspielung der 5. Sinfonie. Zu dominant war ihm in der bisherigen Aufführungspraxis der
„Sowjetklang“, der zu einer Monumentalisierung Tschaikowskys geführt hat. In Wien wird das Orchester daher auch in kleiner Besetzung spielen, wie es zu Tschaikowskys Zeiten üblich war. Markus Poschner legt bei seiner Suche nach einem authentischen Klang großen Wert auf die kammermusikalische Besetzung, die trotzdem die Komplexität Tschaikowskys, aber auch ganz neue Klang-Nuancen ermöglicht. Man vermutet es vielleicht nicht, „aber Tschaikowsky sei von größter Fragilität“, so Poschner, der den Komponisten in ein neues Licht rücken wird.

Das Orchestra della Svizzera italiana | OSI: Ein Keyplayer der Schweizer Musikszene

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Orchestra della Svizzera italiana. Copyright: Kaupo Kikkas

Aus der italienischen Schweiz her ist der Blick weit in die Welt gerichtet. Das 1935 gegründete Orchestra della Svizzera Italiana (OSI) zählt zu den führenden europäischen Orchestern und ist heute einer der innovativsten Motoren der Schweizer Musiklandschaft. Bedeutende Persönlichkeiten haben das OSI dirigiert und geprägt, darunter Arturo Toscanini und die Komponisten Igor Strawinsky, Paul Hindemith, Luciano Berio, Darius Milhaud, Hans Werner Henze, Arthur Honegger, Krzysztof Penderecki und Richard Strauss, der für das Orchester ein Concertino komponierte. Dirigenten wie Leopold Stokowski, Sergiu Celibidache, Hermann Scherchen, Eugène Ormandy, Wolfgang Sawallisch oder Riccardo Chailly standen am Pult.

Seit 2015 leitet Markus Poschner, in Österreich Dirigent des Jahres 2020 und Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz, sehr erfolgreich auch diesen Schweizer Klangkörper. Die CD- und Videoproduktionen des Orchestra della Svizzera Italiana unter Markus Poschner sind nicht selten preisgekrönt: Die Gesamtaufnahme aller Sinfonien von Brahms bei SONY Classical wurde 2018 mit dem gewichtigen internationalen Preis, dem ICMA ausgezeichnet. Auch das Progetto Rossini wurde von der internationalen Fachpresse hochgelobt und ist ebenfalls preisgekrönt. Zu Pfingsten 2022
feiert „Presenza“ Premiere, das neuartige Festival, das Sol Gabetta auf Einladung des Orchesters für Lugano konzipiert.
www.osi.swiss

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Rodolfo Leone. Copyright: Andrej Gricl

Debut im Musikverein: Rodolfo Leone mit Beethovens Klavierkonzert für Erzherzog Rudolf
von Österreich
Sein Debut im Musikverein gibt Rodolfo Leone mit Ludwig van Beethovens fünftem und letztem Klavierkonzert op. 73 von 1809. Wegen seines heroischen Tones ist es bis heute im englischen Sprachraum unter den Beinamen „Emperor Concerto“ bekannt, obwohl nicht klar war, welcher Kaiser wohl gemeint war. Napoleon, dem Beethoven fünf Jahre zuvor noch seine 3. Sinfonie widmen wollte, stand während der Entstehung des Konzertes mit seinen Truppen vor Wien und bedrohte die Stadt. Das gewaltige Konzert, dessen erster Satz mit 582 Takten sogar den Kopfsatz der 9. Sinfonie an Ausdehnung übertrifft, widmete Beethoven nun Erzherzog Rudolf von Österreich.

Am Flügel wird der aus Turin stammende Pianist Rodolfo Leone (*1991) zu hören sein. „Er scheint mit außer-irdischen Welten zu kommunizieren, wie ein echter Klangphilosoph“, schrieben die Oberösterreichischen Nachrichten 2017, kurz nachdem Leone den Ersten Preis des 15. Internationalen Beethoven-Wettbewerbs Wien gewonnen hatte. 2014 war Leone beim Toronto International Piano Competition ausgezeichnet worden, 2013 beim renommierten Internationalen
Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen. „Beim Studium des Klavierwerks Beethovens stößt man auf Schwierigkeiten, Fragen und Probleme, deren Überwindung nicht nur einen Teil der pianistischen, sondern der gesamten künstlerischen, ja menschlichen Erziehung eines Musikers bildet“, sagte einst der große Beethoven-Interpret Edwin Fischer. Worte, die auf den intellektuell wirkenden Leone, der in Los Angeles, Berlin und Italien seine Ausbildung absolvierte, wie zugeschnitten sind. Neben weltweiten Auftritten als Solist begeistert der Künstler mit den „Händen, die jeder Pianist gerne hätte“ (Il Nuovo Amico) auch als Kammermusik- und Duo-Partner des in Los Angeles lebenden Cellisten Lynn Harrell.

Musikverein Wien | 18. Februar 2022, 19.30 Uhr
Karten: https://www.jeunesse.at
Wichtiger Hinweis: Der Eintritt ist nur mit einem gültigen 2G Nachweis erlaubt. Das Tragen einer FFP2 Maske ist Pflicht.
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77. Sommerliche Musiktage Hitzacker – Zeit.Räume – 30. Juli bis 7. August 2022

Hitzacker 16.2.2022. In einer Online-Pressekonferenz und in Anwesenheit des Niedersächsischen Ministers für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, gab Intendant Prof. Oliver Wille heute das Programm der 77. Sommerlichen Musiktage Hitzacker bekannt. Nach zwei Jahren Pandemie, in denen Kategorien wie diese neue Aufmerksamkeit und Bedeutung erfuhren, widmet sich das Festival vom 30. Juli bis 7. August erfinderisch dem Motto „Zeit.Räume“.

International gefeierte Künstlerinnen und Künstler wie Viviane Hagner, Kim Kashkashian,  Ian Bostridge, Harriet Krijgh (erstmals in Hitzacker), Ania Vegry, Pierre-Laurent Aimard,  das Quatuor Diotima, die Camerata Bern, Baiba und Lauma Skride und viele andere sind  in Hitzacker zu erleben, ebenso – auch das gehört zur DNA des Festivals – besonders
talentierte Nachwuchsmusiker wie der Geiger Javier Comesaña Barrera.

„In Zeiten, in denen sich das Kulturleben neu aufstellt – ja aufstellen muss –, sich hinterfragt und den viel zitierten Neustart probt, fühlen wir uns ganz beheimatet: Unser Festival ist darin geübt, seit jeher ein Ort des Aufbruchs und der Erfindung zu sein“, so Wille.

So wird die Eröffnungsproduktion „Kokon“ mit Bas Böttcher (Slam Poetry), Yui Kawaguchi und Ruben Reniers (Tanz), Johannes Fischer (Schlagzeug, Komposition) und dem Kuss Quartett Wortkunst, Performance, Musik und Imagination zusammenbringen – Zeitläufe verschmelzen und nicht nur die zentrale Bühne ist dabei Ort des Geschehens.

Pierre-Laurent Aimard – einer der wichtigsten Pianisten unserer Zeit – setzt gemeinsam mit dem Kuss Quartett die Musik Elliott Carters, die besonders raffiniert Zeit und Raum durch rhythmisch-metrische Verschiebungen aufhebt, zu Mozart in Beziehung.
Die Sopranistin Ania Vegry führt Poulencs Monodrama „Die menschliche Stimme“ auf, eine ergreifende Oper über äußere und innere Distanz. Und, wie um aus Zeit und Raum herauszutreten, erklingt Musik von Frederic Mompou in einem Sonnenaufgangskonzert.
Auch in 2022 wird es mehrere Uraufführungen geben, darunter ein Werk des Komponisten Mark Andre. Hinzu kommt die Erstaufführung eines außergewöhnlichen Gemeinschaftswerkes von Enno Poppe und Rebecca Saunders. Auf „Zeit.Raum“- Entfernung wird in ihm das Schaffen des jeweils anderen kommentiert und in Kombination mit Kammermusik-Klassikern etwa von Mozart, Schumann und Brahms zur Diskussion gestellt.

In der Not des ersten Pandemiejahres erdacht, wird die Konzertbühne auch 2022 inmitten des Publikums zu finden sein – klanglich, räumlich und atmosphärisch ein  vielbesprochener Gewinn.

Karten und Informationen:
T +49 5862 941 430
www.musiktage-hitzacker.dewww.reservix.de
Detaillierte Infos zu Programm, Künstlerinnen, Künstlern und Festival:
www.musiktage-hitzacker.de

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KÖNIG GALERIE IM KHK zeigt Erwin Wurm

Mit „SUBJECT“ präsentiert die KÖNIG GALERIE die erste Einzelausstellung von Erwin Wurm in der Wiener Galerie. Im Fokus steht seine Werkserie „ICONS“. Die Ausstellung ist von 25. Februar bis 14. April 2022 im Kleinen Haus der Kunst zu sehen. Vernissage am 24. Februar 2022, von 17 bis 19 Uhr.

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Copyright: Leisure

Wien (LCG) – Die Marmorskulpturen in Form von Würsten, Semmeln und Salzstangerln, die überproportional groß den Raum dominieren, sind eine Weiterführung von Erwin Wurms „Signature Works“. Auch im Material Stein bleibt sich Wurm seiner Formensprache und Sujets treu. Die Steine sind poliert und der Künstler spielt eindrucksvoll mit dem Material. Er verwendet verschiedenfarbige Steine wie weißen Carrara und Paonazzo Marmor, grauen Marquina Marmor und rosa Breccia. Steine, die zum Teil vielfältige Aderungen zeigen und die „schöne“ Ästhetik der Oberfläche brechen, so Wurm.

Die Ironie mittels polierten Marmors die triviale Speisekarte eines Würstelstandes darzustellen, wird zum lukullischen Sinnbild, das gekonnt den Betrachter animiert, hinter die Kulissen unserer Gesellschaft zu blicken.
„Die Wurst und die Semmel ist das einfachste Menü und war auch für mich als Kind und später als Student ein alltägliches Nahrungsmittel. Es ist für mich ein Sinnbild für ein soziales Umfeld und für gesellschaftliche Haltungen“, sagt Wurm. „Es steht auch für eine bestimmte Kategorie an weißen Männern, die sich am Würstelstand über ihr Weltbild unterhalten – ein Weltbild, das von Enge, Vorurteilen und Intoleranz geprägt ist, von antifeministischer Haltung gar nicht zu sprechen.“

Die Skulpturen evozieren eine Vielzahl von Assoziationen – von starrem Festhalten an traditionellen Werten bis hin zur Umweltkritik – von Billigfleisch bis Massentierhaltung.

Der Titel „ICONS“ benennt bereits, worum es geht. Wir eifern den falschen Idolen nach und streben nach einer vermeintlichen sozialen oder auch körperlichen Absicherung durch „Fettpolster“, ist Wurm überzeugt. Wie bereits in seinen „Fat-Skulpturen“ geht er der Frage nach, wieweit in der westlichen Welt übermäßiger Konsum – in Form von Essen oder Dingen – zur Kompensation existenzieller Verunsicherung dient. Wurms „Ikonen“ und ihre kulturelle Bedeutung werden zur Metapher innerlicher und sozialer Konflikte.

Titel wie „DIGNITY“ oder „HONOR“ verleihen den Skulpturen einen zusätzlichen Twist. So besteht die besondere Kontiguität der Serie „ICONS“ auch in der Verbindung von Form, Material und Sprache. Die Idee wird durch die stoffliche Präzision und die Reduktion und Klarheit der Formensprache geradezu greifbar und in ihrer Aussage verstärkt.

Die Skulpturen werden zur treffsicheren, prägnanten und ironischen Montage. „Humor ist eine Waffe“, so Wurm. Doch versteht er sich nicht als Humorist, sondern er setzt seinen Witz ein, um den Alltag aus einer anderen Perspektive zu zeigen. Sein Werk führt uns in gewisser Weise auch das Drama der Belanglosigkeit unserer Existenz vor Augen: „Ob man sich ihr durch Philosophie oder durch eine Diät nähert, am Ende zieht man immer den Kürzeren“, so Wurm.
Bei aller inhaltlichen Kontextualisierung erweist sich Wurm stets auch als stringenter Bildhauer, der sowohl die Möglichkeiten des Skulpturalen für seine inhaltlichen Anliegen zu nutzen weiß als auch die Möglichkeiten des Materials auslotet. So stehen die Würste und Backwaren aus schwerem Stein vertikal auf nur einer kleinen Standfläche, und halten ihre Balance auf dem Sockel mit großer Prägnanz.

Über das Kleine Haus der Kunst

Das Kleine Haus der Kunst (KHK) ist im Art-Déco-Bau beheimatet, der zwischen 1922 und 1923 nach Plänen der Otto Wagner-Schüler Hermann Aichinger und Heinrich Schmid vis-à-vis der Secession errichtet wurde und über viele Jahre als Zentrale des österreichischen Verkehrsbüros diente. Seit 2021 steht die Immobilie im Besitz von LNR Development, die ihre Firmenzentrale im Gebäude angesiedelt hat und Teile der Liegenschaft an die DOTS Group verpachtet, die dort das Restaurant „404 – Don’t Ask Why“ betreibt. Im ehemaligen Festsaal präsentiert die aus Berlin stammende und global agierende KÖNIG GALERIE Ausstellungen zeitgenössischer Kunst mit nationalen sowie internationalen Positionen unterschiedlicher Genres. Durch die Wiener Dependance KÖNIG GALERIE IM KHK ist das Kleine Haus der Kunst bei freiem Eintritt für die Öffentlichkeit zugänglich. Weitere Informationen auf kleineshausderkunst.at und koeniggalerie.com

Vernissage: „SUBJECT“

Datum: Donnerstag, 24. Februar 2022
Uhrzeit: 17 Uhr
Ort: Kleines Haus der Kunst
Adresse: 1010 Wien, Friedrichstraße 7
Lageplan: goo.gl/maps/1DnWP9fRdvnYBGNKA
Website: kleineshausderkunst.at

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PREMIERENVERSCHIEBUNG im WERK X: Schorsch Kameruns PREMIERE HERRSCHAFTSZEITEN (NOCH MAL?) wird im April uraufgeführt

 Auf Grund eines COVID-19-Falles im Ensemble muss die für 17.02.2022 angesetzte Premiere von HERRSCHAFTSZEITEN (NOCH MAL?) in den April 2022 verschoben werden. Auch die beiden Folgevorstellungen am 18. und 19.02.2022 können nicht stattfinden und werden im April nachgeholt.

Im Falle einer Kartenreservierung werden Besucher*innen kontaktiert. Bereits über unseren Webshop bezogene Karten werden automatisch rückgebucht. Der Vertriebspartner oeticket informiert Besucher*innen bezüglich der Rückerstattung gesondert.

Informationen bezüglich des neuen Premierendatums werden ehestmöglich bekannt gegeben.
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ORF III am Freitag: Finale des Hader-Schwerpunkts mit Premiere „Josef Hader – Die besten Momente zum 60. Geburtstag“

Außerdem: Filmdoppel mit „Indien“ und „Komm, süßer Tod“

Am Freitag, dem 18. Februar 2022, präsentiert ORF III Kultur und Information zum Finale des Josef-Hader-Schwerpunks die Neuproduktion „Josef Hader – Die besten Momente zum 60. Geburtstag“, gefolgt von den Spielfilmen „Indien“ und „Komm, süßer Tod“ mit dem Jubilar in Hauptrollen.

Den Hader-Abend eröffnet die Premiere der von Mario Kopf gestalteten Dokumentation „Josef Hader – Die besten Momente zum 60. Geburtstag“ (20.15 Uhr). Man kennt den Publikumsliebling „Privat“, als Schöpfer des „Stoascheißer-Koarl“, als Brenner oder „Aufschneider“. Josef Hader ist einer der bekanntesten österreichischen Kabarettisten, feierte aber auch im gesamten deutschen Sprachraum Erfolge. Sein Programm „Privat“ gilt mit 500.000 Besucherinnen und Besuchern als eines der erfolgreichsten Kabarettstücke Österreichs. Seine Filme haben Kultstatus, sein wortwitziger Gesang sowieso. Der Film zeigt einige der besten Ausschnitte aus Josef Haders Kabaretts und Filmen und schwelgt mit Wegbegleiterinnen und -begleitern sowie Freundinnen und Freunden in Anekdoten und gemeinsamen Erlebnissen.

Danach ist der Jubilar gleich in zwei seiner bekanntesten Filmrollen zu erleben: Den Auftakt macht Paul Harathers Tragikomödie „Indien“(21.35 Uhr) aus dem Jahr 1993 mit Josef Hader und Alfred Dorfer. Der Beamte Heinzi Bösel (Hader), ein kleinbürgerlicher Widerling, bekommt als neuen Kollegen ausgerechnet den geschwätzigen, yuppiehaften Streber Kurt Fellner (Dorfer) zur Seite gestellt. In Bösels altem Auto müssen die beiden scheinbar unvereinbaren Charaktere durch die Provinz reisen, um Wirtshäuser und Hotelbetriebe zu inspizieren. Aus der anfänglichen Feindseligkeit entsteht eine Freundschaft, die am Schluss selbst der Intensivstation standhält.

Abschließend zeigt ORF III mit „Komm, süßer Tod“ (23.00 Uhr) Wolfgang Murnbergers im Jahr 2000 entstandene erste Verfilmung der kultigen Brenner-Krimis von Wolf Haas. Zwischen den Rettungsfahrervereinen der Stadt Wien herrscht Krieg. Gekämpft wird mit allen Mitteln – um Macht, Ruhm und Einfluss, vor allem aber um die Verlassenschaft reicher Patienten. Mittendrin der heruntergekommene Ex-Polizist Brenner (Hader), der nun als Sanitätsfahrer arbeitet und eigentlich nur seine Ruhe haben will. An seiner Seite ist Sanitäter Berti (Simon Schwarz) mit ausgeprägten detektivischen Ambitionen.
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