DIE FREITAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2024

DIE FREITAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2024

Foto: © Bayreuther Festspiele

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2024

Bayreuth
Bayreuther Festspiele 2026: Nur sieben Wagner-Opern zum 150. Geburtstag

Eigentlich sollte der 150. Geburtstag mit elf Wagner-Werken besonders groß gefeiert werden. Doch dafür reicht das Geld nicht. Heute teilten die Festspiele mit, dass das Programm abgespeckt wird.
BR-Klassik.de

Festspiele reduzieren Jubiläumsprogramm: Werksschließungen in Bayreuth
2026 wollte man auf dem Grünen Hügel 150-jähriges Jubiläum feiern, mit allen zehn Werken Richard Wagners und »Rienzi«. Nun wird klar: Das lässt der Geldbeutel nicht zu. Die Bayreuther Festspiele wollen 2026 ihr Jubiläum feiern. Nun sehen sie sich aus Geldmangel zu drastischen Einschnitten beim Programm gezwungen. Die Festspiele teilten am Donnerstag mit, dass die aktuellen Kostenentwicklungen große Herausforderungen bedeuten. »In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es geboten, zur Sicherung der Spielzeitplanungen für die Folgejahre, die ursprüngliche Planung der Jubiläumsspielzeit anzupassen.«
DerSpiegel.de

Finaler Kraftakt eines Bewahrers
Tadellos: „Palestrina“, das Meisterwerk des deutschen Spätromantikers Hans Pfitzner an der Wiener Staatsoper. 
(Bezahlartikel)                                                      DieFurche.at

Linz
„Madama Butterfly“: Opern-Premiere in Linz
Puccinis Oper „Madama Butterfly“ feiert am Samstag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr im Musiktheater Premiere. Regie führt Isabel Ostermann, am Pult des Bruckner Orchesters Linz steht Patrick Lange.
OberösterreichischeNachrichten.at

Linz
Linz räumt auf
Beim Linzer Wirtschaftsforum verschwammen einst Kultur, Wirtschaft und Politik. Gegründet wurde es von Putin-Manager Hans-Joachim Frey. Nun scheint es zu zerbrechen. Und das ist auch gut so.
backstageclassical.com

Salzburg
Wer hat Angst vor Klassik-Königen?
Sowohl beim SWR als auch bei den Salzburger Festspielen bauen sich die Chefs eigene Wirklichkeits-Welten. Das kann nicht ewig gut gehen
backstageclassical.com

Wien/Volksoper
Der Kaiser als Kabarettist auf Urlaub: Neues „Weißes Rössl“ an der Volksoper (Bezahlartikel)
Jan Philipp Gloger, der ab Herbst 2025 das Volkstheater leitet, inszeniert an der Volksoper das „Weiße Rössl“ – mit Robert Palfrader, Harald Schmidt und einigem Spott über die Tourismusindustrie.
DiePresse.com

Hamburg/Elbphilharmonie
Ravel im neun-Tage-Takt: Beatrice Rana läßt das jazzige Klavierkonzert ein zweites Mal durch die Hamburger Elphi flitzen
Winterzeit ist Klassikzeit: Kaum kommt man mit frisch Maroni-gewärtmen Fingern durch die Eiseskälte am Elbufer an, steht im Hamburg gleich das zweite Ravel-Klavierkonzert in neun Tagen auf dem Programm. Beatrice Ranas glitzerndes Klavierspiel stand Yuja Wangs pianistisches Kunstwerk um nichts nach, das Orchestre National de France hingegen ließ den Strawinsky-Strudel ein wenig auf der Strecke liegen.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Bremen
Stimmen gegen die Kälte: La Bohème am Theater Bremen erwärmt die Herzen
Die Premiere von Giacomo Puccinis La Bohème am Theater Bremen endete am Abend des 30. November mit minutenlangem, begeistertem Applaus und enthusiastischen BRAVO-Rufen des ergriffenen Publikums. Die dritte Musiktheaterpremiere in der aktuellen Spielzeit setzte die Erfolgsserie gelungener Neuproduktionen am Bremer Theater fort und zeigte auf, wie ein Stadttheater als solches in der Stadtgesellschaft agieren kann. Und soll.
Von Oxana Arkaeva
Klassik-begeistert.de

Wien/Ronacher
„Maria Theresia“ kommt 2025: Ein Musical über die Regentin
Im Oktober 2025 wird das neue Musical über die Habsburger Herrscherin Wiener Ronacher uraufgeführt. Maria Theresia prägt Österreich bis heute. Im Wiener Ronacher wird ihr bald ein Musical gewidmet.
DiePresse.com

Wien/Theater Scala
Jane Austen in der Scala: Schlau, komisch, berührend und reizend
Manchmal hat man Glück und man sieht im Theater etwas ganz Besonderes. „Stolz und Vorurteil (oder so…)“ im Theater Scala in Wien-Wieden ist so ein Fall. Die Vorstellung ist komisch, schlau, berührend, ein Riesenspaß und einfach reizend. Und singen können die auch!
Kurier.at

Wien
Monarchin Maria Theresia wird Musicalstar
krone.at

Österreich/Kulturpolitik
Spitzentöne: Mario Kunasek probt in der Steiermark die kulturpolitische Barbarei
Dass Mario Kunasek Landeshauptmann wird, ist keine demokratische Selbstverständlichkeit, sondern eine auch kulturpolitische Katastrophe. Und die Verhandlungsteams für die Bundesregierung sollen dazuschauen. Unter anderem, weil den Bundestheatern inflationsbedingter Bankrott droht.
news.at

Berlin
Schlaflos-Nächte wegen Spar-Hammer bei der Deutschen Oper
Interview mit Thomas Fehrle, der Geschäftsführende Direktor der Deutschen Oper
bz-berlin.de

Köln
Haydn parallel: René Jacobs’ Messinterpretationen mit dem Kammerorchester Basel
bachtrack.com/de

Brüssel
Wenn der Hass lodert – Mikael Karlssons Oper „Fanny and Alexander“ in Brüssel uraufgeführt
NeueMusikzeitung/nmz.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Brno
Wonderful Brno recital of Moravian poetry set to music by Janáček and his musical friends
seenandheard-international.com

Ravenna
Ravenna 2024 Review: ‘Hail! Bright Cecilia’ & ‘Dido and Aeneas
Arianna Vendittelli Stars in Adventurous Purcell Pairing
operawire.com

Treviso
Alessandro Corbelli to Receive Premio Paolo Silveri to Celebrate 50th Anniversary
operawire.com

Paris
A strong cast for the revival of The Rake’s Progress in Paris
seenandheard-international.com

Metz
Metz Cathedral 2024 Review: Puccini’s ‘Messa di Gloria’
operawire.com

London
Opera review: The Pirates of Penzance, London Coliseum
‚Take heart, fair days will shine‘ in this feel-good operetta.
artshub.co.uk.

Gilbert & Sullivan: The Pirates of Penzance at English National Opera |
Live Review   Mike Leigh’s 2015 production gets on with the job, which is no bad thing, but a sense of originality is missing
gramophone.co.uk.

Oxford
Sir Bryn Terfel was commanding in a vivid interpretation of Mendelssohn’s Elijah from Oxford Philharmonic
seenandheard-international.com

New York
Gustavo Dudamel: I’m having big thoughts about society
The incoming New York Philharmonic conductor was invited to contribute a ‘Turning Points’ article to the local newspaper.
slippedisc.com

Peking
iSING! Festival 2024 Review: Mason Bates’s ‘Spring River Flowers by Moonlight’
Bates’s World Premiere Creates an Evolution in Style to Capture Movement and Light
operawire.com

Sydney
Sydney Symphony Orchestra 2024 Review: Die Walküre
operawire.com

Ballett/Tanz

Wien/Staatsballett
Gänsehaut bei Schwanensee: Einblicke der Primaballerina
Schwanensee fasziniert, besonders zur Weihnachtszeit. Ioanna Avraam, die an der Wiener Staatsoper den schwarzen und weißen Schwan tanzt, über die Magie des Ballett-Stücks.
Freizeit.at

London
Review: CINDERELLA, Royal Ballet and Opera
A glittering production with flawless central performances but a little too much pantomime
broadwayworld.com

The Royal Ballet’s revival of Cinderella: a sparkling spectacle
bachtrack.com/de

Sprechtheater

Stefanie Reinsperger: „Hochachtung vor Hochkultur abzulegen wäre meine Mission“
Die Schauspielerin kehrt nach acht Jahren in Berlin nach Wien zurück und gibt am Burgtheater zum Wiedereinstand Ferenc Molnárs „Liliom“
DerStandard.at

Hamburg/Thalia-Theater
Der verfolgte Künstler rächt sich durch Liebe
(Bezahlartikel)
Hommage an einen verfemten Filmregisseur: Kirill Serebrennikov feiert mit „Legende“ am Hamburger Thalia Theater die Freiheit des Schöpfertums und präsentiert dabei eine eindrucksvolle künstlerische Vision.
FrankfurterAllgemeine.net

Berlin
Endstation Netflix
Thomas Ostermeier hat an der Berliner Schaubühne Maja Zades neuestes Konversationsstück „changes“ in Starbesetzung zur Uraufführung gebracht.
die-deutsche-buehne.de

Politik

Österreich
Nach Treffen
Budget-Loch: Ampel-Verhandler einigen sich auf „Maßnahmenmix“
Nach dem gestrigen Treffen der Verhandlungsführer in Sachen Budget scheinen die Wogen bei den Regierungsgesprächen von ÖVP, SPÖ und NEOS wieder geglättet. In einer gemeinsamen Aussendung bekennt man sich zu einem Prozess, durch den „schnellstmöglich“ eine Einigung in zentralen Budgetfragen und inhaltlichen Schwerpunkten erzielt werden soll. Detailverhandlungen sind für das Wochenende geplant, Anfang kommender Woche Gespräche „auf oberster Ebene“.
oe24.at

Steiermark
Steirische SPÖ stellt sich neu auf: Lang geht, Lercher kommt
Kommt Blau-Schwarz in der Steiermark, verliert die SPÖ erstmals seit 1945 ihren Platz in der Landesregierung. Während FPÖ und ÖVP am Mittwoch in Runde 2 ihrer Verhandlungen gingen –  „Arbeit, Wirtschaft und Infrastruktur“ standen auf dem Programm, um den Weg zur ersten blau-schwarzen Koalition in der Steiermark zu ebnen – kam es in der SPÖ zu einer personellen Entscheidung.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Österreich
Kika-Leiner endgültig pleite: 1.350 Mitarbeiter verlieren Job, Infos für Kunden
Die Möbelkette wird nun liquidiert und der Warenbestand abverkauft. 1.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ihren Job verlieren.
Kurier.at

Grundversorgungs-Hammer: Luxus-SUVs weg! Knallhartregeln für Ukraine-Vertriebene
Vor allem in Wien fallen immer wieder luxuriöse, sündteure Fahrzeuge mit ukrainischen Kennzeichen auf. Nun gibt es einen Polit-Knaller in Österreich. Eine geplante Neuerung in der Grundversorgung könnte bitter für nach Österreich Geflohene aus der Ukraine werden. Demnach sollen bereits ab Jänner 2025 ukrainische Luxus-Fahrzeuge verkauft werden müssen, wenn die Halter in die Grundversorgung fallen, berichtet der „Standard“. Umgekehrt soll Fahrzeug-Besitzern Versorgung und Unterkunft gestrichen werden, wenn sie ihre Fahrzeuge nicht zu Geld machen. Rund 37.000 Ukrainerinnen und Ukrainer betreffe diese Neuerung, die der Bund-Länder-Koordinationsrat in Planung hat.
Heute.at

Wien
Neue Regeln
Änderung in Wiener Öffis – das ist ab sofort verboten
Mit der Wiedereröffnung der U2-Stammstrecke gibt es auch eine Änderung der Beförderungsbedingungen mitsamt eines neuen Verbots.Neue Regeln. Es geht um E-Mopeds, wie sie gerne von Essenszustellern benutzt werden. Sie sind gleich groß wie herkömmliche Mopeds, können aber maximal 25 km/h fahren. Rechtlich gehen sie deswegen als „E-Bikes“ durch und sind dementsprechend am Radweg anzutreffen.
Heute.at

Österreich/Fußball
Andi Herzog besorgt:
Sturm? Salzburg? „Das kann’s einfach nicht sein“
„Bei den Top-Mannschaften in Österreich wie Red Bull Salzburg spielt bis auf den Alexander Schlager oder den Samson Baidoo gar kein Österreicher.“ Ein Umstand, der Andi Herzog beim „Krone“-Sportstammtisch zu bedenken gibt. Ebenfalls Thema im Gespräch mit krone.at-Reporter Anatol Szadeczky: die Zukunft des rot-weiß-roten Fußballs, den Krach im ÖFB-Präsidium sowie die Wünsche ans Christkind.
krone.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 6. DEZEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 6. DEZEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: Stream „Palestrina“ am 12.12.2024

https://play.wiener-staatsoper.at/

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© Wiener Staatsoper / Sofia Vargaiová

EIN NEUES OPERNHAUS FÜR JUNGES PUBLIKUM: DAS NEST ERÖFFNET!

VIELFÄLTIGER SPIELBETRIEB IN DER »NEUEN STAATSOPER« AB 7. DEZEMBER

Bald ist es so weit und die Wiener Staatsoper eröffnet ihre zweite Spielstätte: Ein Musiktheater für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien – NEST (für »Neue Staatsoper«).

Ein Festakt am 6. Dezember unter Beteiligung des Bundespräsidenten und gestaltet von jungen Künstlerinnen und Künstlern der Wiener Staatsoper ist der Auftakt zum NEST-Eröffnungswochenende. Der Spielbetrieb startet mit der Uraufführung der Kinderoper Sagt der Walfisch zum Thunfisch offiziell am 7. Dezember.

Neben zwei Premierenproduktionen im Dezember – nach Sagt der Walfisch zum Thunfisch folgt am 13. Dezember der immersive Opernabend Nestervals Götterdämmerung – gibt es bereits am Eröffnungswochenende ein abwechslungsreiches Workshopangebot und auch weitere Veranstaltungsreihen starten noch in diesem Jahr. Eine Übersicht über das Programm finden Sie untenstehend.

DAS ERÖFFNUNGSWOCHENDE
SAGT DER WALFISCH ZUM THUNFISCH (Thierry Tidrow)
Oper für Kinder von 6-10 Jahren nach dem Theaterstück von Carsten Brandau
Musikalische Leitung: Markus Henn, Inszenierung: Sara Ostertag
Uraufführung: 7. Dezember 2024
weitere Termine (alternierende Besetzungen): 8. / 10. / 11. / 13. / 14. / 16. / 17. / 19. / 21. / 22. / 27. / 29. / 30. Dezember 2024 / 1. / 2. / 4. & 5. Jänner 2025
Als Auftragswerk der Wiener Staatsoper komponierte Thierry Tidrow die neue Kinderoper Sagt der Walfisch zum Thunfisch, die in einer Inszenierung von Sara Ostertag am 7. Dezember im NEST zur Premiere kommt. Unter der musikalischen Leitung von Markus Henn singen die Opernstudio-Mitglieder Alex Ilvakhin, Hannah-Theres Weigl und Florentina Serles; es spielt das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper.

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Wiener Staatsoper:  „NEST“ . Opern Karaoke mit Pony Tyler

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© Wiener Staatsoper

Ab sofort kann man sich für ein vielfältiges und kostenloses Mitmachprogramm anmelden, um sich selbst ein Wochenende lang einen Eindruck von dem neuen Ort zu machen.

In vier verschiedenen Workshops, gerichtet an unterschiedliche Altersgruppen, können sich Theaterinteressierte entweder in szenischem Spiel und Musik oder Tanz ausprobieren. Inspiriert durch Inhalte aus dem Repertoire laden Opern- und Bewegungsworkshops Teilnehmerinnen ab 6 Jahren ein, mit Familien oder Freundinnen im Workshop-Raum des NEST kreativ zu sein!

Am Abend gehört die Bühne dann ausnahmsweise dem Publikum selbst, denn: Pony Tyler lädt zum Opernkaraoke ein. Ja, man liest richtig: nicht Bony, sondern Pony Tyler. Es handelt sich hierbei um ein Künstler*innenkollektiv, das sich selbst als »eine Mischung aus Performance Art, mobiler Karaoke-Bar, Goldsprint-Projekt und Bühnen Chaos« beschreibt.

Mehr Info

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OPER FRANKFURT: Erste Wiederaufnahme LE NOZZE DI FIGARO
Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Lorenzo Da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

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© Barbara Aumüller

Musikalische Leitung: Alden Gatt
Inszenierung: Tilmann Köhler
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Silvia Gatto
Bühnenbild: Karoly Risz
Kostüme: Susanne Uhl
Licht: Joachim Klein
Choreographische Mitarbeit: Gal Fefferman
Chor: Ávaro Corral Matute
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

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© Barbara Aumüller

Figaro: Kihwan Sim
Susanna: Elena Villalón
Graf Almaviva: Mikołaj Trąbka
Gräfin Almaviva: Nombulelo Yende
Cherubino: Kelsey Lauritano
Marzelline: Judita Nagyová
Bartolo: Thomas Faulkner
Basilio / Don Curzio: Michael McCown
Barbarina: Karolina Bengtsson
Antonio: Franz Mayer u.a.
Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit Le nozze di Figaro bewies Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) ein großes Maß an politischer Kühnheit: Wurde doch die literarische Vorlage des Werkes, Beaumarchais’ La folle journée, ou Le mariage de Figaro, nicht nur in Frankreich, sondern auch in Wien verboten. Dabei hatte der Librettist Lorenzo da Ponte mit diplomatischem Geschick die politische Brisanz des Stoffes entschärft. Als die Oper am 1. Mai 1786 am Wiener Burgtheater uraufgeführt wurde, war die Wirkung zwar nicht mehr ganz so revolutionär wie die des Originals – ein Affront gegen den Adel war sie jedoch allemal. Die Adaption spiegelt eine zeitlos gültige, menschliche Komödie, die zunächst aus besagten Gründen auf Ablehnung stieß, allmählich aber zu einer der beliebtesten Mozart-Opern aufrückte. Die aktuelle Produktion in der Regie von Tilmann Köhler kam erstmals am 1. Oktober 2023 im Haus am Willy-Brandt-Platz heraus und sorgte bei Publikum und Presse für einen überragenden Erfolg: „Ein exzellenter Figaro am Opernhaus des Jahres“, titelte die Rhein-Zeitung, und der Wiesbadener Kurier urteilte: „So geht junge, moderne Oper heute!“

Zum Inhalt: Als das Diener-Paar Figaro und Susanna heiraten möchte, pocht deren Dienstherr, Graf Almaviva, auf das „Recht der ersten Nacht“. Damit bringt er nicht nur die Verlobten, sondern auch die eigene Gattin Rosina sowie fast alle Schlossbewohner gegen sich auf. Was folgt ist ein Tag voller Intrigen, Verkleidungen, Verwirrungen und Irrungen, an dessen Ende der Graf das Nachsehen hat…

Die musikalische Leitung der ersten Wiederaufnahme der Produktion liegt bei Kapellmeister Alden Gatt, der seinerzeit als Assistent von Generalmusikdirektor Thomas Guggeis mit diesem zusammen die musikalische Interpretation der Inszenierung entwickelt und im Dezember 2023 sowie im Januar 2024 Repertoirevorstellungen übernommen hatte. Die Besetzung stammt fast durchgehend aus dem Ensemble und Opernstudio der Oper Frankfurt, wobei etwa bereits die Hälfte der Sängerinnen und Sänger mit der Produktion aus der Premierenserie vertraut ist. Hier die Neubesetzungen in der ersten Wiederaufnahme der Inszenierung: Mikołaj Trąbka (Graf Almaviva) singt seit 2018/19 im Ensemble, wo er u.a. Milord Arespingh in L’italiana in Londra verkörperte. Seit 2024/25 gehört Nombulelo Yende (Gräfin Almaviva) zum Ensemble und wird hier demnächst Nastasja in Tschaikowskis Die Zauberin darstellen. Seit 2014/15 zählt Judita Nagyová (Marcellina) zum festen Frankfurter Sängerstamm. Daneben feierte sie als Ježibaba (Rusalka) und Erda (Das Rheingold) Erfolge bei den Tiroler Festspielen Erl. Seit 2001 ist Michael McCown (Basilio / Don Curzio) Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, wo er sich mittlerweile ein Repertoire von über 100 Partien erarbeitet hat. 2023/24 wechselte Karolina Bengtsson (Barbarina) vom Opernstudio ins Ensemble und sang hier auch Pamina und Papagena (Die Zauberflöte).

Wiederaufnahme: Freitag, 13. Dezember 2023, um 19 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 21., 26., 28., 31. Dezember 2024, 9. (19 Uhr) Januar 2025

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18 Uhr.
Preise: € 16 bis 155 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Das Programm der lnnsbrucker Festwochen der Alten Musik 2025

«Wer hält die Fäden in der Hand?» – die lnnsbrucker Festwochen der Alten Musik stellen 2025 die Frage nach Schicksal und Selbstbestimmung. Im Mittelpunkt des Programms vom 25. Juli bis 31. August stehen mit «lfigenia in Aulide» von Antonio Caldara und «lfigenia in Tauride» von Tommaso Traetta zwei Opernwiederentdeckungen, die einander Vorgeschichte und Fortsetzung sind. Bei der Barockoper:Jung, Antonio Vivaldis «II Giustino», besteht der Cast aus Teilnehmenden des letztjährigen Cesti-Wettbewerbs. Neben den Opern finden sich im Programm weitere Konzerte, die in ihrer programmatischen Bandbreite die Diversität der Alten Musik widerspiegeln. Größen der Szene wie Andreas Scholl, Giovanni Antonini und Christina Pluhar sind im Programm ebenso vertreten wie Le Concert de la Loge und andere gefeierte Künstlerinnen und Künstler. Zahlreiche Formate bei freiem Eintritt ergänzen die Konzerte an den unterschiedlichsten Spielstätten. Bereits zum zweiten Mal sind Ottavio Dantone als Musikalischer Leiter und die Accademia Bizantina als Orchester in Residence zu erleben, Eva­-Maria Sens zeichnet als Künstlerische Direktorin für das Gesamtprogramm verantwortlich. Der Vorverkauf startet am 13. Dezember 2024.

«Wir freuen uns darauf, mit unseren Künstlerinnen, Künstlern  und Gästen aus aller Welt die vielen Facetten der Frage zu erkunden, wer die Fäden in der Hand hält. Unser Programm soll dazu anregen, über Schicksal und Freiheit, Macht und Kunst als deren Spiegel nachzudenken. So wird der Festwochen-Sommer 2025 erneut ein Ort für außergewöhnliche musikalische Erlebnisse», erklären die Künstlerische Direktorin Eva-Maria Sens und der Musikalische Leiter Ottavio Dantone.

«Die Festwochen der Alten Musik setzen mit ihrer internationalen Strahlkraft wichtige Impulse für das musikalische Leben in Tirol und zählen zu den Höhepunkten des Kultursommers. Hochkarätige Opernproduktionen und Konzerte, zahlreiche kostenfrei zugängliche Veranstaltungen sowie Initiativen zur Förderung des musikalischen Nachwuchses ergeben ein stimmiges Gesamtprogramm, das dem Publikum die Vielfalt der Alten Musik auf vielen verschiedenen Wegen zugänglich macht», betont Landeshauptmann Anton Mattle.

«Keine andere muskalische Veranstaltung macht lnnsbrucks historische Bedeutung und Tradition als eine ,Stadt der Musik‘ so bewusst, wie die lnnsbrucker Festwochen der Alten Musik. Auch 2025 erwartet uns wieder ein ebenso abwechslungsreiches wie inspirierendes Programm, dafür sorgt die künstlerische Leitung der Festwochen, die die Fäden nicht nur sicher in ihren Händen halten, sondern auch virtuos verstehen damit zu spielen», freut sich Vizebürgermeister Georg Willi auf die kommende Saison.

Die beiden Opernproduktionen erzählen in einer Fortsetzungsgeschichte das Schicksal der mythologischen Figur lphigenia, Tochter Agamemnons und Clitennestras. Beide Werke sind Teil der österreichischen Musikgeschichte, worauf Ottavio Dantone seit seinem Antritt als Musikalischer Leiter einen Fokus legt: Antonio Caldaras «lfigenia in Aulide» wurde 1718 in Wien uraufgeführt, wo auch Tommaso Traetta einige Jahrzehnte später seine «lfigenia in Tauride» auf die Bühne brachte. In der ersten szenischen Produktion von Caldaras «lfigenia» seit über 300 Jahren wird die spanische Kompanie PerPoc unter der Regie von Anna Fernández mit Puppenspiel in barocker Bühnenästhetik begeistern. Die Musikalische Leitung übernimmt Ottavio Dantone mit der Accademia Bizantina. Carlo Vistoli (Achille) gibt sein Festwochen­Debüt, Marie Lys verkörpert die Titelrolle. In weiteren Rollen sind die ehemaligen Cesti­Teilnehmern Laurence Kilsby (Ulisse), Filippo Mineccia (Teucro), Neima Fischer (Elisena) und Giacomo Nanni (Arcade) neben Shakéd Bar (Clitennestra) und Martin Vanberg (Agamemnon) zu erleben. Die Premiere findet im Tiroler Landestheater am 8. August um 19 Uhr statt.

Tommaso Traettas «lfigenia in Tauride» setzt die Geschichte am 27. August fort. Seit seiner Uraufführung 1768 in Wien erfreute sich das Werk im ausgehenden 18. Jahrhundert großer Beliebtheit. Der zweite Teil der Opernreihe wird von Christophe Rousset und seinem Ensemble Les Talens Lyriques musikalisch gestaltet. Rocío Pérez übernimmt die Rolle der lfigenia, Owen Willetts ist als Oreste und Alasdair Kent als Toante zu erleben. Karolina Bengtsson (Dori) und Suzanne Jerosme (Pilade) komplettieren die Besetzung. Die Inszenierung liegt in den Händen der renommierten deutschen Regisseurin Nicola Raab.

Ab 17. August 2025 bringen Cesti-Teilnehmer*innen des Vorjahres Antonio Vivaldis Oper «II Giustino» auf die Bühne. Die Sänger*innen interpretieren das Dramma per musica in einer Inszenierung von Claudia lsabel Martin unter der Musikalischen Leitung von Stefano Demicheli. Es debütieren im Rahmen der Barockoper:Jung u.a. der Cesti-Gewinner Maximiliano Danta sowie die Zweitplatzierte Jiayu Jin.

Die Konzerte wiederum stellen das gesamte Spektrum der Alten Musik, wie auch die Lebendigkeit der heutigen Szene dar: Stars wie Ottavio Dantone, Giovanni Antonini, Andreas Scholl und Christina Pluhar sowie Ensembles wie Le Concert de la Loge, Ensemble Exploration, Vox Luminis und Les Épopées brillieren neben zahlreichen weiteren. Ergänzt wird das Programm mit einer Vielzahl aufstrebender Nachwuchskünstler*innen, die Innsbruck an verschiedenen Orten zum Klingen bringen werden. So sind die lnnsbrucker Festwochen auch 2025 wieder ein Ort, an dem sich renommierte Meister und junge Talente gegenseitig inspirieren und ein einzigartiges Erlebnis schaffen. Den glanzvollen Abschluss der lnnsbrucker Festwochen und dieser gemeinsamen Vision bildet traditionell das Finale des 16. Cesti­ Wettbewerbs am 31. August.

Seit ihrer Gründung 1976 sind die lnnsbrucker Festwochen Ausgangspunkt zahlreicher Künstlerkarrieren und weltweit eine der wichtigsten Adressen im Bereich der Alten Musik. 2023 übernahm Eva-Maria Sens als Künstlerische Direktorin gemeinsam mit Ottavio Dantone, der für fünf Jahre als Musikalischer Leiter fungiert. In dieser Zeit wird seine Accademia Bizantina, eines der weltweit renommiertesten Orchester der historischen Aufführungspraxis, als Orchester in Residence die Festwochen begleiten. 2026 feiern die lnnsbrucker Festwochen ihr 50-jähriges Bestehen. Ein Jubiläum, das ihre Vorreiterrolle im Bereich historisch informierter Aufführungspraxis unterstreicht.

Das vollständige Programm der Festwochen 2025

Informationen zur Accademia Bizantina

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Adventkonzert in Wilfersdorf/ Bezirk Mistelbach 

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Marktgemeinde Wilfersdorf
Adresse Marktplatz 12-16
2193 Wilfersdorf
Telefon +43 2573/2366-0
Fax +43 2573/2366-18
E-Mail-Adresse
Web Marktgemeinde Wilfersdorf

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Im Januar 2025 erscheint beim Label Accentus Music eine besondere Aufnahme, das ich Sie gerne hier vorstellen möchte: Scriabin: The Complete Piano Sonatas mit Yunjie Chen

Scriabin: The Complete Piano Sonatas mit Yunjie Chen

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(VÖ 3. Januar, 2 CDs)

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Mehr als eine Sammlung von Sonaten, diese Neuaufnahme ist eine transformative, tiefgreifende Hörerfahrung. Yunjie Chens durchdachte Interpretationen heben die technische Brillanz und emotionale Tiefe von Skrjabins Kompositionen hervor. Seine tiefe Verbundenheit mit Skrjabins Werken ist in jeder Note spürbar! Yunjie Chens Fähigkeit, die komplexen Texturen und die ätherische Schönheit der Sonaten zu vermitteln, ist unvergleichlich. Jede Aufführung lädt in eine Welt ein, in der die Musik das Gewöhnliche übersteigt und Skrjabins mystische und theosophische Visionen lebendig werden.

🎶 Musik // 👀// 📖 Booklet // 🏞 Covers // 📷 Fotos

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