DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. JUNI 2024

DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. JUNI 2024

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Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. JUNI 2024

Söder: Münchner Konzerthaus kommt – für halbe Kosten
Das bayerische Kabinett hat eine völlig neue Planung des Münchner Konzerthauses beschlossen. „Das Konzerthaus kommt, aber aus einem Milliarden- wird ein Millionenprojekt“, sagte Ministerpräsident Söder.
BR-Klassik.de

Konzertsaal im Werksviertel soll kommen – aber anders als zunächst geplant
Zuletzt ähnelte das Konzerthaus stark den Planungen der Stadt zur Gasteig-Sanierung. Nun soll es in abgespeckter Form deutlich weniger kosten als geplant.
MuenchnerAbendzeitung.de

München: Der Konzertsaal im Werksviertel kommt!
Die Denkpause ist beendet. 2022 hatte Ministerpräsident Markus Söder sie für die Planungen um ein Konzerthaus im Münchner Werksviertel ausgerufen – und reichlich Spott geerntet. „Denkpause“, Steilvorlage für Kritiker, die bemängeln, dass der Landesvater das Denken nicht nur im kulturellen Bereich eingestellt haben könnte. Heute sagt er: „Die Denkpause war richtig. Die Welt hat sich grundlegend verändert, eine Krise jagte die nächste mit ㈠erheblichen Auswirkungen. Nicht alles, was man sich vor vielen Jahren überlegt hatte, ist so noch eins zu eins umsetzbar.“ Soll heißen: Der Konzertsaal im Münchner Werksviertel kommt – aber anders als geplant
MuenchnerMerkur.de

Zu traditionell: „New York Times“ erklärt, wie die Wiener Opernhäuser vor zu viel Tradition gerettet werden
In einem ausführlichen Bericht widmet sich die renommierte US-Zeitung der „Mission“ von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić und Volksoperndirektorin Lotte de Beer.
DiePresse.com

Dazu der New York Times-Artikel:
When Vienna’s Opera Tradition Got Too Traditional, They Stepped In
Bogdan Roščić and Lotte de Beer are shaking the dust off Vienna’s two biggest repertory companies.
TheNewYokTimes.com

Wiener Staatsoper
Einführungsmatinee zu „Così fan tutte“
Zum YouTube-Video

Sommereggers Klassikwelt 239: Wir gratulieren Ileana Cotrubaș zum 85. Geburtstag
Kaum zu glauben, dass die rumänische Sopranistin Ileana Cotrubaș in diesen Tagen ihren 85. Geburtstag feiern konnte. In Erinnerung geblieben ist sie nicht zuletzt durch ihre jugendliche, mädchenhafte Ausstrahlung, die besonders in Rollen wie Mimì, Violetta, Susanna oder Gilda zur Geltung kam. Ihre Rollengestaltungen profitierten alle von der Intensität ihres Spiels und einer gewissen scheuen Zartheit, die sie nie ablegte.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

„It’s Raining Men“. Anna Netrebko: Opern-Diva zeigt sexy Regentanz
Leidenschaftlich, schön und wetterfest. Dass Anna Netrebko jeden Ort zu ihrer Bühne machen kann, hat der Weltstar nun gezeigt. „It’s Raining Men“, oder doch „Singin’ in the Rain“? Beide Songtitel würden zu Anna Netrebkos (52) letztem „Auftritt“ passen. Statt vor einem großen Publikum zu singen, hat die Opern-Diva die Straßen von Mailand zu ihrer Bühne gemacht und einen leidenschaftlichen Regentanz auf das Pflaster der italienischen Mode-Metropole gelegt…
Heute.at

Berlin
Das RSB in der Berliner Philharmonie: Wo die Mondsteine fallen
Die Stille vor dem Gewitter: Vladimir Jurowski und das Rundfunk Sinfonieorchester Berlin spielen Morton Feldman und Bruckners Siebte.
Tagesspiegel.de

Wien
Florentina Holzinger sorgt für eine Orgie der heiligen Verzückung
DerStandard.at/story

Florentina Holzingers „Sancta“: Gott sei Dank geht’s nicht um Islam
Die in Deutschland gefeierte Musiktheatershow „Sancta“ der matriarchalen Performerin Florentina Holzinger wirkte in Wien wie eine vorhersehbare Retro-Revue von Blasphemie-Klischees.
DiePresse.com

Wien/Musikverein:
Virtuosität, extrem: Yuja Wang brilliert und verstört (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Glitzernd wie eine Discokugel: Pianistin Yuja Wang im Musikverein
Wang erleuchtete am Montagabend den Wiener Musikverein mit atemberaubender Virtuosität und gab zehn Zugaben
DerStandard.at/story

Wiener Festwochen: Die spürbare Kraft weiblicher Kompositionen (Bezahlartikel)
Soll fortgesetzt werden: „Die Akademie der Zweiten Moderne“ als Statement für mehr Diversität in Oper und Konzert
Kurier.at

Berlin
DDR-Musiktheater «Messeschlager Gisela» in Berlin gefeiert
DieWelt.de

München
Münchener Biennal: Das Suchen endet nie (Bezahlartikel)
Die Uraufführung von Mithatcan Öcals „Defekt“ beendet die Münchener Biennale, die in diesem Jahr so verspielt war wie selten zuvor.
SueddeutscheZeitung.de

Frankfurt
Rar und hochkarätig: Anne-Sophie Mutter und das Dallas Symphony Orchestra in Frankfurt
bachtrack.com/de

Dortmund
„Feenomenal”: Vox Luminis mit Purcells The Fairy Queen bei Klangvokal Dortmund
bachtrack.com/de

Stuttgart
Hier hat sich der Regisseur verhoben: „Il trovatore“ in der Staatsoper Stuttgart (Podcast)
SWR.de

Vom Trauma zur Leere
An der Staatsoper Stuttgart macht Regisseur Paul-Georg Dittrich aus Giuseppe Verdis „Il trovatore“ einen aufregenden Psychotrip. Die grandiose Musik kommt dabei sehr wohl zu ihrem Recht.
Concerti.de

Leipzig
Von internationalen Bach-Chören zu Bach-Oper: Das sind die musikalischen Hightlights beim Bachfest
mdr.de

Weimar
Bühne frei – Karlheinz Stockhausens „Originale“ am DNT Weimar
NeueMusikzeitung/nmz.de

Bremen
Mit Foul, Freigetränk und Regenschirm – „No Rain!“ vorm und im Theater Bremen
„Es geht nicht um Leben und Tod, es geht um viel mehr!“ – Tom Ryser präsentiert mit „No Rain!“ eine Massenveranstaltung am Theater Bremen.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Zürich
Opernhaus Zürich: Giuseppe Verdi und der Tenor in der Box
Ein schwieriges Stück in einer problematischen Inszenierung von Calixto Bieito: keine guten Voraussetzungen für Verdis «Sizilianische Vesper». Leider bleibt auch die musikalische Seite in Zürich grob und plakativ.
NeueZürcherZeitung.ch

Blutiges Drama von Giuseppe Verdi
Das Opernhaus Zürich präsentiert als letzte Opernpremiere in dieser Saison eine anspruchsvolle Neuproduktion: Giuseppe Verdis „I vespri siciliani“.
seniorweb.ch

Amsterdam
Fidelio“ in Amsterdam: Bussi dada, Fidelio! (Bezahlartikel)
Völlig losgelöst vom ursprünglichen Werk schwebt Andriy Zholdaks Neuinszenierung von Ludwig van Beethovens „Fidelio“ an der Oper Amsterdam durchs Weltall, bis die Musik sie krachend zu Fall bringt.
FrankfurterAllgemeine.net

Links zu englischsprachigen Artikeln

News
Operalia Competition Announces 2024 Participants
operawire.com

Wien
Klaus Mäkelä and the Oslo Philharmonic take Vienna by storm
seenandheard-international.com

Prag
Opernfest Prague Announces 2024 Season
operawire.com

Zagreb
Opera Gala Week opens in Zagreb
Maestro Pier Giorgio Morandi provides the curtain-raiser to this prestigious event at the Croatian National Theatre in Zagreb
timeout.com

Venedig
Il Bajazet: Vivaldi’s pasticcio given an extravagant staging at the Teatro Malibran
bachtrack.com/de

Valencia
A well-travelled Die Zauberflöte enjoys a great success in Valencia
seenandheard-international.com

Glyndebourne
The Merry Widow, Glyndebourne review – fun and frolics in the Embassy Lehár upstaged but still triumphant
Theartsdesk.com

The Merry Widow review – De Niese and Olvera are compelling, but camp fun stifles subtlety
TheGuardian.com

Alresford
L’incoronazione di Poppea vividly brought to life at the Grange Festival
bachtrack.com/de

New York
Met brings down the curtain on the 2023/24 season with Gluck, gratitude and glitter
seenandheard-international.com

Miami
Frost Chopin Festival opens with three artists, Szymanowski premiere
southfloridaclassicalreview.com

San Francisco
Innocence in San Francisco
operatoday.com

Salonen and the SFS extend works by Ravel and Schoenberg with stagings, dancing and singing
seenandhead-international.com

Recordings
Enescu: Symphonies Nos 1-3 (Review)
classical-music.com

Ballet / Dance

Mats Ek’s She was black + A Sort Of …: thrillingly captivating
bachtrack.com/de

Ausstellungen/Kunst

Eike Schmidt in Stichwahl um Bürgermeisteramt in Florenz
Der gebürtige Deutsche Eike Schmidt hat die Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Florenz erreicht. Wie aus den gestern veröffentlichten Ergebnissen hervorging, kam der von den Mitte-rechts-Parteien unterstützte Schmidt in der ersten Runde der Bürgermeisterwahl auf 32,5 Prozent der Stimmen
news.orf.at

Politik

Österreich
Fix: Waitz wird Delegationsleiter der Grünen im EU-Parlament
Nicht Lena Schilling, sondern der Listenzweite Thomas Waitz wird Österreichs Grüne in Brüssel anführen. Bereits am Montag stand so gut wie fest, dass die Wahl auf Waitz fällt. Schillings Wahlkampf geriet bekanntlich in massive Turbulenzen, weil sie Lügen über Dritte verbreitet haben soll. Die Grünen verloren rund drei Prozentpunkte, landeten schlussendlich bei 11,1 Prozent der Wählerstimmen und haben nun statt drei nur noch zwei Mandate in Brüssel
Kurier.at

Sager zu „roter Linie“
Tanner spielt Putins Propaganda in die Hände
Mit ihren jüngsten Aussagen zum Ukraine-Krieg sorgt die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) für Irritationen. Nicht nur widersprach sie sich selbst, ein Sager ist auch noch ein gefundenes Fressen für russische Propagandamedien. Heiß diskutiert wurde in den vergangenen Tagen die Entscheidung der NATO-Länder Frankreich, USA und Deutschland, der Ukraine den Einsatz ihrer Waffen auf militärische Ziele im russischen Grenzgebiet zu erlauben. Tanner wurde dazu auch im Interview mit der „Presse“ gefragt. „Damit wurde eine rote Linie überschritten“, erklärte die ÖVP-Ministerin daraufhin.
krone.at

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Unter’m Strich

Die Ukrainer treffen erstmals das modernste Kampfflugzeug Russlands
Die Su-57, der erste Tarnkappenjet Russlands, ist der Stolz von Putins Luftwaffe. Nun sind Kamikazedrohnen bis fast zur russisch-kasachischen Grenze geflogen und haben dort ein solches Flugzeug beschädigt.
Jetzt lesen

Europawahl: Die Ergebnisse für Deutschland im Überblick
Hier finden Sie Grafiken zu den Resultaten in Deutschland.
Jetzt lesen

Emmanuel Macron löst die Nationalversammlung auf und kündigt Neuwahlen an
Das populistische Rassemblement national gewinnt laut Hochrechnungen die Europawahl in Frankreich klar. Der französische Präsident hat darum Parlamentswahlen für Ende Juni angekündigt.
Jetzt lesen

«Wir lassen uns nicht von der westlichen Philosophie vorschreiben, was wir tun sollen»: Gambia könnte als erstes Land der Welt ein Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung aufheben 230 Millionen Mädchen weltweit sind beschnitten. Aktivistinnen fürchten, dass auf Gambia weitere Länder folgen.
Jetzt lesen

Polizei-Kooperation mit China: In Österreich seit Jahrzehnten üblich
Innenminister Karner bestätigt, dass seit mehr als 20 Jahren eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit China besteht. Andere Länder kündigten die bereits auf – Österreich nicht.
Kurier.at

Erst 17 Jahre alt
Ein Teenager! Mercedes findet Hamilton-Nachfolger
Mercedes findet einen Hamilton-Ersatz. Der erst 17-Jährige Kimi Antonelli soll laut Medienberichten den siebenfachen Weltmeister beerben.
Heute.at

 

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 12. JUNI 2024)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 12. JUNI 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Wien: Luca Salsi probt für FALSTAFF (ab 21.6.) auf dem Dach der Wiener Staatsoper

Inizio di prove per Falstaff qui a Vienna! Wiener Staatsoper felicissimo di riprendere questo ruolo dopo 4 anni!! W Verdi!

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Wiener Staatsoper: Einführungsmatinee zu COSÌ FAN TUTTE online

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Wiener Staatsoper
Einführungsmatinee zu „Così fan tutte“
Zum YouTube-Video

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Wiener Staatsoper: EINFÜHRUNGSMATINEE ZUR PREMIERE „COSÌ FAN TUTTE“

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Foto: Victoria Nazarova/Wiener Staatsoper

Die von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić moderierte Einführungsmatinee zu Così fan tutte vom 9. Juni 2024 ist demnächst auf dem →YouTube-Kanal der Wiener Staatsoper abrufbar. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde die Neuproduktion von Mitwirkenden – Philippe Jordan, Barrie Kosky, Federica Lombardi, Kate Lindsey, Emily D’Angelo, Filipe Manu und Christopher Maltman – sowie dem Literaturwissenschaftler und Librettoforscher Alfred Noe in Gesprächen sowie mit musikalischen Beiträgen vorgestellt.

AUF DER BÜHNE STEHEN

In der Rolle der Dorabella ist Federica Lombardi zu erleben. Die italienische Sängerin gehört zu den gefragtesten Sopranistinnen ihrer Generation, vor allem für die großen Mozart-Partien. An der Wiener Staatsoper sang bisher mit großem Erfolg Donna Elvira und Donna Anna (Don Giovanni), Amelia (Simon Boccanegra), Vitellia (La clemenza di Tito) sowie zuletzt die Gräfin Almaviva (Le nozze di Figaro). Die Fiordiligi singt sie erstmals an der Wiener Staatsoper. Così fan tutte ist zudem ihre erste Premierenproduktion im Haus am Ring, bevor in der nächsten Spielzeit die Titelpartie in Bellinis Norma folgen wird.

Emily D’Angelo singt Dorabella und gibt damit ihr Hausdebüt an der Wiener Staatsoper. Engagements führten die mehrfache Wettbewerbsgewinnerin u.a. an die Canadian Opera Company, an die Opera Theatre Saint-Louis und zum Glimmerglass Festival. Zuletzt stand die kanadische Mezzosopranistin u.a. als Cherubino (Le nozze di Figaro) in Berlin, als Dorabella (Così fan tutte) in Toronto und an der Santa Fe Opera sowie als Annio (La clemenza di Tito) an der New Yorker Metropolitan Opera auf der Bühne.

Ensemblemitglied Peter Kellner verkörpert den Guglielmo und gibt damit sein internationales Debüt in dieser Rolle. Im Haus am Ring debütierte er 2018 als Panthée in Berlioz’ Les Troyens. Seitdem war bzw. ist er hier in einem breit gefächerten Repertoire zu erleben, u.a. als Papageno in Die Zauberflöte, Basilio in Il barbiere di Siviglia, Colline in La bohème sowie vor allem als Leporello bzw. Figaro in den Premierenproduktionen von Don Giovanni und Le nozze di Figaro.

Ein weiterer Hausdebütant ist der neuseeländisch-tongaische Tenor Filipe Manu, der sich als Ferrando dem Staatsopernpublikum vorstellt. Er ist Absolvent des Jette Parker Young Artist Programms am Londoner Royal Opera House und sang als Ensemblemitglied am Konzert Theater Bern Rollen wie Tamino (Die Zauberflöte), Ruodi (Guillaume Tell), Arbace (Idomeneo), Tebaldo (I Capuleti e i Montecchi), Froh (Das Rheingold) und Gaston (La traviata). Künftige Engagements führen ihn u.a. ans Royal Opera House, die Staatsoper Hamburg, nach Glyndebourne und Paris.

Als Despina ist Kate Lindsey zu erleben, die in dieser Rolle ihr persönliches Rollendebüt gibt. Auch an der Wiener Staatsoper entwickelte sich die Mezzosopranistin nach ihrem Debüt als Komponist (Ariadne auf Naxos) schnell zum Publikumsliebling und verkörperte hier u.a. noch Nerone (L’incoronazione di Poppea), Penelope (Il ritorno d’Ulisse in patria), Octavian (Der Rosenkavalier), Rosina (Il barbiere di Siviglia), die Titelpartie in der Uraufführung von Olga Neuwirths Orlando sowie zuletzt die Miranda in The Tempest.

Christopher Maltman fokussiert sich neben den großen Mozart-Rollen auch auf das Verdi- und Wagner-Repertoire. Der international tätige Bariton sang an der Wiener Staatsoper bisher u.a. die Titelpartien von Eugen Onegin und Rigoletto, Prospero (The Tempest), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Ford (Falstaff), Mandryka (Arabella) sowie zuletzt Leporello (Don Giovanni) und wird hier nun erstmals den Don Alfonso verkörpern.

»COSÌ FAN TUTTE« IM LIVESTREAM, TV SOWIE IM RADIO

Die Vorstellung von Così fan tutte am Samstag, 22. Juni 2024 wird ab 18.30 Uhr live auf → Radio Ö1 sowie auf der Streaming-Plattform der Wiener Staatsoper → play.wiener-staatsoper.at (kostenlos, Registrierung erforderlich) ausgestrahlt.

Am 8. September 2024 ist diese Produktion im Rahmen von »Erlebnis Bühne« im ORF III-Hauptabendprogramm (20.15 Uhr) zu erleben.

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OPER FRANKFURT: Vierte Wiederaufnahme OTELLO am 22.6.2024

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Foto: Monika Rittershaus

Dramma lirico in vier Akten von Giuseppe Verdi, Text von Arrigo Boito nach The Tragedy of Othello, the Moor of Venice von William Shakespeare
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sesto Quatrini
Inszenierung: Johannes Erath
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Caterina Panti Liberovici
Bühnenbild: Dirk Becker
Kostüme: Silke Willrett
Licht: Joachim Klein
Chor und Extrachor: Tilman Michael
Kinderchor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Norbert Abels

Otello: Alfred Kim
Iago: Iain MacNeil
Desdemona: Nino Machaidze
Emilia: Claudia Mahnke
Cassio: Michael Porte
Rodrigo: Jonathan Abernethy
Lodovico: Kihwan Sim
Montano: Magnús Baldvinsson
Herold: Seungwon Choi
Chor, Extrachor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Diese Frankfurter Produktion des Otello, der vorletzten Oper von Giuseppe Verdi (1813-1901), feierte am 4. Dezember 2011 Premiere im Opernhaus. Die Kritik bescheinigte Regisseur Johannes Erath eine „szenisch konzentrierte“ (Offenbach-Post) und „handwerklich gekonnt gearbeitete“ (Opernwelt) Inszenierung. Laut Wiesbadener Kurier sorge „die Intensität von Johannes Eraths Personenführung für die Vergegenwärtigung der Tragödie. Die Spannung zwischen den Figuren ist stets greifbar (…).“ Nun wird die aus der Spielzeit 2011/12 stammende Arbeit des gebürtigen Württembergers, der in Frankfurt zuletzt 2022/23 Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg inszenierte, zum vierten Mal wiederaufgenommen.

Wiederaufnahme: Samstag, 22. Juni 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 30. (18 Uhr) Juni, 4., 7. (18 Uhr), 10., 12. Juli 2024
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

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Wiener Festwochen: „Forced Entertainment“…und lauter Blöde?  (10.6.2024)

Die Idee: originell. Eine eineinhalbstündige Show der Performance-Gruppe „Forced Entertainment“: wiederundwiederundwiedergekäute Gags. Nicht übermäßig lustig auf die Dauer. Der britische Humor ist wohl auch nicht mehr so fein wie er früher gewesen ist. Die festwöchentliche Freie Republik hat sich vier Darsteller:innen des arrivierten englischen Allrounders Tim Etchells’ für vier Abende ins Museumsquartier geholt. Exzellente Bühnenprofis. Und es könnte auch geistreich sein: „How Goes the World“ ad absurdum geführt. Doch… die netten Vier müssen schwer genervt wortlos auf die verschiedensten störenden Geräusche und Lärmquellen reagieren. Lästige Türglocke, drohendes Hundegebell, Telefongeklingel, Babygeschrei, nach Pistolenschüssen am Boden kugelnd, dazwischen immerhin angenehme Klavierklänge, ständig repetierend. Als Abwechslung überrascht ein trocken ausgespielter Kleiderwechsel, eine Figurenscharade. Das Spiel ist der heutigen Machart angepasst, als ein Sammelsurium in welchem zusammengetragen ist was halt so unterzubringen ist. Die vier Komödianten aber da auf der Bühne, die jedoch sind schon super. Auf gut Wienerisch von anno dazumal wohl: Lauter Blöde, oder? Abschließend ist kein skurriler Weltuntergang doch eine Lach- und Schreiorgie zu genießen. Immerhin, das Werfen von Torten scheint hier nicht dazu gepasst zu haben.

Meinhard Rüdenauer

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Tiroler Landestheater Innsbruck: Premiere von „Frau Luna“ am Samstag, 15.Juni

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© Tiroler Landestheater/Birgit Gufler

Premiere von Frau Luna, am Samstag, 15. Juni um 19.00 Uhr im Großen Haus. Die fantastische Ausstattungsoperette von Paul Lincke wird mit viel Glitzer und Glamour von Star-Choreograf und Regisseur Otto Pichler inszeniert, der unter anderem durch seine Engagements bei den Salzburger Festspielen international Bekanntheit erlangt hat. Neben jeder Menge Berliner Luft und Liebe bringt die galaktische Reise ein Wiedersehen mit Publikumsliebling Susanne Langbein als namensgebende Herrin des Mondes.

landestheater.at

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KBS SYMPHONY ORCHESTRA UND PIETARI INKINEN STELLEN AUFNAHME VON TSCHAIKOWSKIS 5. SYMPHONIE VOR
Die Aufnahme wurde von Warner Classics veröffentlicht und ist weltweit digital erhältlich.

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Das KBS Symphony Orchestra und Musikdirektor Pietari Inkinen stellen ihre erste gemeinsame Aufnahme vor, Piotr Tschaikowskis 5. Symphonie, die bei Warner Korea vorliegt und weltweit digital auf allen gängigen Streaming-Plattformen wie Spotify oder Apple Music erhältlich ist. Die CD wurde im März 2023 im Goyang Aram Nuri Arts Center aufgenommen und Anfang dieses Jahres veröffentlicht.

„Ich freue mich sehr über unsere erste gemeinsame Aufnahme“, so Pietari Inkinen. „Das Orchester hat in der Vergangenheit viel Tschaikowski gespielt und das hervorragend. Derzeit ist eine Studioaufnahme im klassischen Sinne fast eine Seltenheit. Es war ein großes Privileg, die CD ‚wie in guten alten Zeiten‘ im Studio aufnehmen zu können und damit die Möglichkeit zu haben, an jedem kleinsten Detail zu arbeiten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und glücklich, dass Musikliebhaber auf der ganzen Welt nun die Möglichkeit haben, die Aufnahme zu hören.

Der Klang und Charakter des KBS Symphony Orchestra passen wirklich gut zu Tschaikowskis Fünfter. Ich habe das Werk in vielen Konzerten auf fast allen Kontinenten dirigiert und der Zeitpunkt, es mit diesem Orchester aufzunehmen, schien ideal. Der frische Ansatz, der sich aus der gemeinsamen Arbeit an dem Stück ergab, trug zu einer Aufnahme bei, die wirklich für sich selbst steht.“

TSCHAIKOWSKIS FÜNFTE SYMPHONIE
Tschaikowskis Fünfte Symphonie, geschrieben in einer traditionellen viersätzigen Struktur, ist auch als seine „Schicksalssymphonie“ bekannt.
Im Jahr 1888 geschrieben, wurde sie am 17. November desselben Jahres in Sankt Petersburg uraufgeführt, wobei der Komponist dirigierte. Nach der Weltpremiere wurde sie schnell international gespielt, mit Konzerten in New York, Hamburg und Prag in den folgenden Monaten. Mit ihrem dramatischen, spannungsvollen Charakter ist sie heute eines von Tschaikowskis berühmtester Werke und eine der meistgespielten Symphonien.

KBS SYMPHONY ORCHESTRA

Seit seiner Gründung im Jahr 1956 hat das KBS Symphony Orchestra mit seinen hochkarätigen Konzerten die Entwicklung der Klassik-Szene in Korea vorangetrieben.
Das Orchester dient heute als treibende Kraft der klassischen Musik in Korea. Im Jahr 2012 wurde es als Stiftungsunternehmen mit einem professionellen künstlerischen Managementsystem neu gegründet und ist zu Koreas de facto repräsentativem Symphonieorchester geworden.
Das Orchester gibt jährlich über 100 Konzerte, darunter seine hochgelobte Abonnementreihe, thematische Konzerte, Gastkonzerte in koreanischen Städten sowie kulturelle Outreach-Aktivitäten, die klassische Musik in jeden Winkel Koreas bringen.
Im Jahr 2023 gab das Orchester beim Edinburgh Festival unter der Leitung von Pietari Inkinen ein vielbeachtetes Konzert mit Tschaikowskis Fünfter. In diesem Jahr folgt im Sommer ebenfalls unter Inkinens musikalischer Leitung eine Tournee mit Stationen in Warschau und Brünn.

PIETARI INKINEN
Pietari Inkinen ist seit 2017 Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie und seit 2022 Musikdirektor des KBS Symphony Orchestra.
Der ehemalige Musikdirektor des New Zealand Symphony Orchestra und des Japan Philharmonic Orchestra und ehemalige Chefdirigent des Prague Symphony Orchestra dirigierte unter anderem auch das Royal Concertgebouw Orchestra, das Gewandhausorchester Leipzig, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Los Angeles Philharmonic, das Israel Philharmonic, das Helsinki Philharmonic Orchestra und das Cleveland Orchestra.
Inkinen ist auch ein versierter Geiger. Er studierte Violine an der Musikhochschule Köln bei Zakhar Bron und Dirigieren an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Jorma Panula und Leif Segerstam.
Die Musik Richard Wagners nimmt eine zentrale Stellung für Pietari Inkinen ein. Er dirigierte unter anderem Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen, Tannhäuser an der Deutschen Oper Berlin sowie Die Meistersinger von Nürnberg und Der Ring des Nibelungen an der Opera Australia.
Ebenso wichtig ist für den finnischen Dirigenten seit jeher das Werk Piotr Tschaikowskis. Als Solist ist das Violinkonzert des Komponisten eines von Inkinens meistgespielter Werke. Außerdem hat er Tschaikowskis Klaviertrio eingespielt. Pietari Inkinen hat ein breites Spektrum von Tschaikowskis symphonischem Werk auf der ganzen Welt dirigiert. Er hat Eugen Onegin in einer Neuproduktion an der Semperoper Dresden geleitet und die Oper außerdem an der Bayerischen Staatsoper in München, der Staatsoper Unter den Linden in Berlin und der Finnischen Nationaloper in Helsinki dirigiert.

Eine Live-Aufnahme von Tschaikowskis 4. Symphonie mit dem Japan Philharmonic Orchestra und Inkinen als Dirigent liegt auf dem eigenen Label des Orchesters vor


schoepfblog – Programm der 24. Kalenderwoche
vom 10.06.2024 bis zum 16.06.2024

Mittwoch:
Literarische Korrespondenz: Ronald Weinberger ist ein Promenierer und erinnert sich an die Lustschreie entlang der Seufzer-Allee seiner Heimatgemeinde Bad Schallerbach.

Donnerstag:
Kirche: Mit einem Internet-Gebet zum Zwecke des erfolgreichen Bestehens der Matura biedert die katholische Kirche sich peinlich an die Jugend an. (Josef Christian Aigner)

Freitag:
Religion: Der Traum aufgeklärter Atheisten, alles Religiöse ins Private zu verbannen, kann äußerst gefährliche Folgen zeitigen. (Alois Schöpf)

Samstag:
Sport: Elias Schneitter, Fußballer a.D., Fußballtrainer a.D. und 1. Kassier des Anhängervereins des Wiener Sportclubs, freut sich auf die Europameisterschaft.
Gereimtes: Ein neuer Anruf wird neu gereiht und verlängert daher die Wartezeit! (Peter Schrom)

Sonntag:
Innsbruck: Das Regierungsprogramm der neuen Innsbrucker Stadtregierung ist zu voll von Phrasen und Vertröstungen auf 2030. (Helmuth Schönauer)

Vergnügliche Lektüre auf https://www.schoepfblog.at/
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WIEN/Jubiläum Texilatelier von Harten:  Mit sensibler Hand gewebt    

Textilkunst heute? Edel und doch nicht so ganz im Blickpunkt. Wiens renommiertes Textilatelier Beate&Celina von Harten begeht sein 40jähriges Jubiläum in der Galerie ‘Raum mit Licht’. Ein Atelier für Textildesign und Restaurierungen wie auch mit Hingabe zu schöpferischem Schaffen. Zu einer Zeitreise durch die Kunst textiler Gestaltung ist man hier eingeladen – und einiges an Sensibilität ist dazu auch für den Betrachter angebracht. Zwei Kulturstränge lassen Mutter und Tochter in ihrem Atelier erleben: Einerseits Bestreben und Wissen um sorgfältige Konservierung historischer Kostbarkeiten. Und andererseits der Blick in die Zukunft, kreativ ausgerichtet um persönliche wie sakrale Innen-, Lebensräume in eine gewisse ätherische Atmosphäre zu versetzen. Gestaltet werden ihre gewebten Kunstobjekte mit verschiedenen Techniken und Materialien, wie Leinen, Wolle, Seide, welche an Hoch- oder Flachwebstuhl von Hand gewebt werden. Und auch Gold-, Silberfäden können in den Tapisserien, Teppichen, Stoffen eingeflochten sein.

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Celina und Beate von Harten vor ihrer Tapisserie „Planeten“ © Peter Berger

Der Blick auf die Historie: Mit der Sicht weit, weit zurück in der Geschichte, auch über zwei Jahrtausende. Wertvolle Schätze für Sammler und Kenner werden in der Werkstatt restauriert. Mit dem Wissen der Bedeutung der Textilien und welche Botschaften mit positiver Aussage diese in ihren Epochen jeweils zu vermitteln hatten. Alte asiatische Stickereien, antike orientalische Teppiche und Kelims, südamerikanische Priestergewänder, Fragmente etc. haben ihre zeitlosen Werte. In Europa, ab dem Mittelalter, hatten künstlerische Tapisserien so etwas wie die Funktion als belehrende Werbeflächen für kirchliche und weltliche Mächte – etwa die üppig ornamentierten Fastentücher in den romanischen, gotischen Kirchen. Oder die Schilderung normannischen Heldentums auf dem Wandteppich von Bayeux, ca. 1070. Oder im Wiener Kunsthistorischen Museum sind die zehn riesigen Renaissance-Tapisserien mit dem Feldzug Kaiser Karls V. nach Tunis zu bestaunen.

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„Phönix“: Tapisserie aus der Serie ‚Paradiesvögel‘ aus Wolle, Seide und Gold  © Peter Berger

Im Textilatelier Beate&Celina von Harten entsteht gewebte Kunst in abstrakten Formen, immer inspiriert von Natur wie derer reinen Schönheit und voll auf Ästhetik bedacht. Die aktuellen Kreationen aus dem Haus Harten: Abstrahierte moderne Landschaften werden mit Phantasie erdacht. Eine aufmerksame Reflexion des Betrachters wird dazu gefordert. Die beiden Künstlerinnen achten auf ökologische Nachhaltigkeit, schaffen langlebige Arbeiten. Aber auch auf philosophische wie kosmische Fäden möchten sie in ihren Aussagen hinweisen. Ihr Statement: „Unsere Kunst wächst aus dem Bedürfnis gegen den Mainstream der Zeit. Wir versuchen dieser Kunstform Raum und Existenz zu geben.“

Info: www.beatevonharten.at

Meinhard Rüdenauer

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