Foto: © Wilfried Hösl
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 2. SEPTEMBER 2020
München/ Bayerische Staatsoper
Premiere «7 Deaths of Maria Callas» von Abramovic gefeiert
Es war eine faszinierende Mischung aus Film, Gesang und Musik: Mit der Uraufführung von «7 Deaths of Maria Callas» der Performance-Künstlerin Marina Abramovic ist die Bayerische Staatsoper in München am Dienstagabend in die neue Spielzeit gestartet. «Es geht um das Sterben an einem gebrochenen Herzen, um den Tod aus Liebe», hatte Abramovic zuvor erklärt. Sieben Arien waren unter musikalischer Leitung von Yoel Gamzou zu hören, begleitet von Kurzfilmen, in denen Abramovic an der Seite des US-Schauspielers Willem Dafoe die Bühnentode nachstellt – sie siecht dahin, wird erstochen, erdrosselt, verfällt dem Wahnsinn oder geht ins Feuer.
München
Frankenpost
München
Marina Abramović inszeniert „7 Deaths of Maria Callas“ in München. Das Publikum hat das letzte Wort
Die berühmte Performance-Künstlerin Marina Abramović bringt erstmals eine eigene Opern-Performance auf die Bühne: „7 Deaths of Maria Callas“. Am 1. September ist Premiere an der Bayerischen Staatsoper. BR-KLASSIK stellt die Künstlerin vor und geht ihrer besonderen Beziehung zu Maria Callas auf den Grund.
BR-Klassik.de
München
Nun endlich: Abramović-Uraufführung „7 Deaths of Maria Callas“ in München
https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/premiere-7death-of-maria-callas-100.html
7 Deaths of Maria Callas
So sieht die Münchner Uraufführung aus. Bildergalerie
BR-Klassik.de / Bildergalerie
USA
Columbia Artists Management ist insolvent
Anne-Sophie Mutter, Maurizio Pollini, das Leipziger Gewandhausorchester: Sie haben in den USA keine Agentur mehr. Die Pandemie zwang die weltbekannte Künstlervermittlung für klassische Musik in die Knie.
Der Spiegel
Konzertagentin zur Pleite von Columbia Artists:„Die Krankheit unseres Jahrhunderts ist das Management“
DeutschlandfunkKultur
Nach reiflicher Überlegung und mit tiefer Trauer
In New York schließt die größte Musikeragentur der Welt. Die „Cami“ vertrat Anne-Sophie Mutter, Valery Gergiev und Mirga Grazinyte-Tyla. Droht auch in Deutschland ein Sterben der Musikvermittler?
Sueddeutsche Zeitung
Wien/ Volksoper
Volksoper: Vertrag von Robert Meyer wird nicht verlängert
Meyer soll schon im Juli eine Absage von Staatssekretärin Andrea Mayer erhalten haben
Der Standard
Volksoper
Das Wechseln der „Winning Teams“
„Never change a winning team.“ Diese Weisheit, die nach Parteistrategen oder Wirtschaftsphilosophen klingt, stammt vom englischen Fußballtrainer Sir Alfred Ernest Ramsey. Das verschiebt die Perspektive.
Wenn die Verteidigung jeden Pass vom Sturm verwandelt und der Tormann alles hält, was das Mittelfeld ohnedies schon abgefangen hat, gibt es keinen Grund, den Trainer zu wechseln. In der Kunst ist das ein wenig anders.
Wiener Zeitung
Salzburg
Die Festspiele, ein Rückblick
Neue Muster für die Kunst
https://orf.at/salzburgerfestspiele20/stories/3179462/
Festival trotz Pandemie
Applaus nur mit Maske: Salzburg zeigt, wie wir zukünftig Großveranstaltungen erleben
Focus.de
Innsbruck
Cesti-Wettbewerb: Krönender Abschluss der Festwochen
https://www.meinbezirk.at/innsbruck/c-lokales/kroenender-abschluss-der
Chemnitz
Wie Theaterleute für Diversität in ihrer Branche kämpfen
Die Auseinandersetzung um eine Chemnitzer Inszenierung zeigt: In Deutschen Ensembles sind nichtweiße Menschen unterrepräsentiert. Das Problem hat tiefe Wurzeln.
Tagesspiegel
München
BRSO – Sonderspielplan bis Dezember. Fünf Zusatzkonzerte und ein verhinderter Dirigent
BR-Klassik.de
Berlin
Berliner Philharmonie: Noch ist gar nichts wieder gut
Frankfurter Allgemeine
Kommentar: Publikum in der Pandemie
Bayern darf von Österreich lernen
In Österreich tausend Zuschauer, in Bayern nur zweihundert? Zwei Münchner Orchester protestierten in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder gegen die streng reglementierten Besucherzahlen bei Kulturveranstaltungen. Immerhin: Ein Pilotprojekt, beschränkt auf die Bayerische Staatsoper, soll nun 500 Personen im Publikum ermöglichen. Für alle anderen Säle in Bayern gilt das nicht. Unverhältnismäßig, findet BR-KLASSIK-Redakteur Bernhard Neuhoff.
BR-Klassik.de
Bayreuth
Maskenpflicht und Stirnthermometer: Strenges Hygienekonzept beim Bayreuther Barockfestival
Bayreuther Tagblatt
Berlin
Liebesdienst am jungen Beethoven: Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin eröffnet seine Saison in den Gärten der Welt
Das Konzertleben in der Hauptstadt kommt allmählich wieder in Gang. Vor wenigen Tagen eröffneten die Berliner Philharmoniker das Berliner Musikfest, aber auch das Radio Sinfonieorchester Berlin gab seit seinem letzten Konzert am 8. März kurz vor dem Lockdown erstmals wieder ein Konzert – unter seinem Chefdirigenten Vladimir Jurowski. Diesmal allerdings nicht im Konzerthaus, sondern in den Gärten der Welt unter freiem Himmel, wo sich mit knapp 800 Menschen immerhin ein größeres Publikum einfinden durfte als derzeit noch in den Berliner Konzerthäusern.
Kirsten Liese berichtet aus den Gärten der Welt in Berlin
Klassik-begeistert
Grafenegg
Wo sich die Stars die Klinke in die Hand geben
Positive Ereignisse findet man auch während der Corona-Krise – vor allem in Grafenegg. Das Team um Rudolf Buchbinder hat offenbar mit „Knochenarbeit“ ein den Umständen entsprechendes ambitioniertes Programm gestaltet. Und man erlebt als Konzertbesucher Veranstaltungen, die es unter „normalen“ Umständen niemals gegeben hätte.
Herbert Hiess berichtet vom Grafenegg-Festival
Klassik-begeistert
Spoleto-Festival
Rosa Feola und Riccardo Muti verzaubern und sorgen für große Gefühle
Es ist faszinierend zu beobachten, wie glücklich ein außerordentlich klug zusammengestelltes Konzertprogramm ein unter pandemiebedingtem Entzug leidendes Publikum innerhalb weniger Minuten machen kann. So geschehen beim Abschlusskonzert des diesjährigen Spoleto-Festivals auf dem Domplatz der umbrischen Kleinstadt. Zum Schluss gab es nur noch Begeisterung für die Sopranistin Rosa Feola, das Orchester Giovanile Luigi Cherubini und den umtriebigen Maestro Riccardo Muti, der wie ein Fels in der Brandung die Fahne der Musikkultur ungebeugt und gegen alle Widernisse hochzuhalten imstande ist. Für etwas mehr als eine Stunde schien das Leid Italiens der letzten Monate in den Hintergrund gerückt zu sein.
Dr. Holger Voigt berichtet vom Spoleto Festival (Italien)
Klassik-begeistert
Dirigent und Countertenor Claudio Cavina mit 58 Jahren gestorben
https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/claudio-cavina-tot-100.html
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
Unmissable Ballet and Opera Streaming in Fall 2020
https://observer.com/2020/09/unmissable-ballet-and-opera-steaming-in-fall-2020/
Review
Soprano Lise Davidsen Soars From Wagner to Broadway in the Met’s Latest Livestream
https://observer.com/2020/08/lise-davidsen-metropolitan-opera-streaming-review/
House music: Flora Willson’s watching and listening highlights
The Guardian
Salzburg
Q & A: Tenor Matthäus Schmidlechner on “Elektra’
At Salzburg & Managing the Challenges of Performance & Preparation in the Time of COVID
https://operawire.com/q-a-tenor-matthaus-schmidlechner-on-elektra-at-salzburg
Kopenhagen
Fabio Luisi Extends Contract With Danish National Symphony Orchestra
https://operawire.com/fabio-luisi-extends-contract-with-danish-national-symphony-orchestra/
Helsinki
Salonen and Mozart Gang Up on COVID-19
https://www.sfcv.org/music-news/salonen-and-mozart-gang-up-on-covid-19
Boston
In Honor of Seiji Ozawa’s 85th Birthday, Boston Mayor Martin Walsh Announces September 1st Seiji Ozawa Day
https://www.broadwayworld.com/boston/article/In-Honor-of-Seiji-Ozawas
Seiji Turns 85!
https://www.classical-scene.com/2020/09/01/seiji-85/
Chicago
A welcome return to live music, courtesy of Evanston Chamber Festival
https://chicagoclassicalreview.com/2020/08/a-welcome-return-to-live-music
Feuilleton
Classics Explained Launches Unique New Animated Series Highlighting Essential Works
https://operawire.com/classics-explained-launches-unique-new-animated-series
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Unter’m Strich
Kollabierte Kommunikation: Was, wenn am Ende «die Covidioten» recht haben?
Auch mit Statistiken lässt sich trefflich lügen. Es ist unredlich, aus der Zunahme der Neuinfektionen eine derart grosse Gesundheitsgefahr abzuleiten, wie das derzeit vonseiten der Politik und der Medien geschieht.
Neue Zürcher Zeitung
MEHR DEMOKRATIE E.V.: Gemeinsamer offener Brief von Mehr Demokratie, BUND, Bund der Steuerzahler und Foodwatch
Auszug: „Zur konstruktiven Überprüfung der politischen Entscheidungen in der Corona-Krise schlagen wir vor, 1. die Entscheidungen der Bundesregierung und des Bundestages in der Corona-Krise durch eine Parlamentskommission des Bundestages überprüfen zu lassen. Diese soll hälftig mit Abgeordneten und mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft besetzt sein. Sie analysiert die Maßnahmen, die während der Pandemie ergriffen wurden, überprüft deren Verhältnismäßig- und Wirksamkeit, das Zustandekommen sowie die Zusammenarbeit mit den Bundesländern und zieht Rückschlüsse für zukünftiges Krisenmanagement. 2. dass Ergebnisse einem losbasierten Bürgerrat vorgelegt werden, der diese bewertet und daraus Empfehlungen für die Zukunft entwickelt und diese dem Bundestag übermittelt. (…) Eine Fehlerkultur, wie wir als Gesellschaft mit tatsächlichen oder scheinbaren Fehlern und Risiken umgehen, unterscheidet uns von totalitären Systemen.“
https://www.mehr-demokratie.de/fileadmin/pdf/2020-08-26_offener-Brief_02_1_.pdf
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 2. SEPTEMBER 2020)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 2. SEPTEMBER 2020)
München/ Bayerische Staatsoper: Premiere «7 Deaths of Maria Callas» von Abramovic gefeiert
Foto: Wilfried Hösl/ Bayerische Staatsoper
München/ Bayerische Staatsoper
Premiere «7 Deaths of Maria Callas» von Abramovic gefeiert
Es war eine faszinierende Mischung aus Film, Gesang und Musik: Mit der Uraufführung von «7 Deaths of Maria Callas» der Performance-Künstlerin Marina Abramovic ist die Bayerische Staatsoper in München am Dienstagabend in die neue Spielzeit gestartet. «Es geht um das Sterben an einem gebrochenen Herzen, um den Tod aus Liebe», hatte Abramovic zuvor erklärt. Sieben Arien waren unter musikalischer Leitung von Yoel Gamzou zu hören, begleitet von Kurzfilmen, in denen Abramovic an der Seite des US-Schauspielers Willem Dafoe die Bühnentode nachstellt – sie siecht dahin, wird erstochen, erdrosselt, verfällt dem Wahnsinn oder geht ins Feuer.
München
Frankenpost
Foto: Bayerische Staatsoper/ Wilfried Hösl
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KULTUR.SOMMER.SEMMERING
Literarisch-musikalisches Finale beim Kultur.Sommer.Semmering
Im Höhenluftkurort Semmering geht nach spannenden Wochen die kulturelle Sommerfrische im prachtvollen Jahrhundertwende-Originalambiente nun ins Finale: Von virtuoser Pianistik über Hemingways Liebeshöllen oder Karl Valentins Riesenblödsinn bis hin zu den Novellen von Stefan Zweig, der einst selbst die nostalgische Atmosphäre des Südbahnhotels zu schätzen wusste, darf man sich noch einmal auf einen hochkarätigen künstlerischen Reigen auf 1000 Meter Seehöhe freuen. Mit weiteren sieben von insgesamt 64 kulturellen Höhenflügen lässt der Kultur.Sommer.Semmering den Glanz der Jahrhundertwende und den Geist großer Literaten und Kunstschaffender im einst so mondänen Sommerfrische-Kurort noch bis zum 6. September wieder auferstehen.
Unsere kommenden Veranstaltungen in der neunten und für 2020 letzten Festivalwoche:
Mittwoch, 02. September 2020 I 19.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Klavier-Rezital mit Werken von W. A. Mozart, R. Schumann, F. Schubert, M. Ravel und T. Andres
Mit Emre Yavuz
(Restkarten vorhanden)
„Dass es Klavier sein sollte, hat meine Mutter entschieden. Weil sie das Instrument liebte.“
Der 1990 in Izmir geborene Emre Yavuz wurde in seiner türkischen Heimat schon früh als Wunderkind gefeiert, heute gilt der Ausnahme-Pianist als eine der herausragendsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Generation. Im malerischen Südbahnhotel, wo Emre Yavuz das Semmeringer Publikum bereits 2017 begeisterte, unternimmt er heuer einen virtuosen Streifzug quer durch die Musikgeschichte. Dabei trifft Mozart auf einen faszinierenden Jahrhundertwende-Klangkosmos, vertreten durch gleich zwei Meisterwerke von Maurice Ravel.
Donnerstag, 03. September 2020 I 19.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Mit Therese Affolter & Wolfram Berger (als kurzfristiger Einspringer für den erkrankten Hermann Beil)
(Restkarten vorhanden)
+ Künstlergespräch mit Intendant Florian Krumpöck um 18.00 Uhr
„Mögen hätt‘ ich schon wollen, aber dürfen hab‘ ich mich nicht getraut.“
Karl Valentin, der sich selbst oft als „Volkssänger“ bezeichnete, drehte unzählige Filme, schrieb und verkörperte unvergesslich komische Monologe und Dialoge, oftmals in Begleitung seiner kongenialen Partnerin Liesl Karlstadt. Der anarchistische Sprachwitzproduzent und vielleicht stärkste Selbstdarsteller menschlicher Unzulänglichkeiten inspiriert schon seit einem knappen Jahrhundert unzählige Humoristen und Schriftsteller, von Beckett und Brecht bis Loriot und Helge Schneider.
Mit etlichen Perlen aus der Sprachkunst-Schatulle von Karl Valentin ausgewählt entfaltet sich ein heiterer Sommerabend des feingeistigen Wortwitzes und damit ein unwiderstehliches Antidepressivum gegen Sprach- und Weltschmerz!
Freitag, 04. September 2020 I 19.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Sonntag, 06. September 2020 | 15.30 Uhr | Südbahnhotel Semmering
Stefan Zweig – Sommernovellette & Vergessene Träume
Mit Brigitte Karner, Peter Simonischek & Adela Liculescu
(nur noch am 4. September Restkarten vorhanden)
„Eine Leichtigkeit, eine wilde Wirrnis wie von Tanz kam in ihren Gang, eine eigene fiebrige Schönheit brach aus ihren Zügen.“
Mit Brigitte Karner und Peter Simonischek entführt uns eines der renommiertesten Schauspielerpaare der österreichischen Gegenwart in die von Sehnsucht getriebenen Sommertage zweier Novellen Stefan Zweigs, die jede für sich auf den Spuren der Liebe mitsamt ihren Abgründen wandelt. Behutsam und voller Sensibilität für jede Facette der zarten menschlichen Gefühlswelt schildert Stefan Zweig in der „Sommernovellette“ die knisternde, errötende Schwärmerei eines jungen Mädchens für einen anonymen Briefeschreiber, die jedoch von Beginn an eine verborgene Schattenseite birgt. Dieser brennenden Sehnsucht der ersten Verliebtheit steht mit „Vergessene Träume“ die melancholische Erinnerung einer eleganten älteren Dame entgegen, die nach dem unerwarteten Besuch eines alten Bekannten eine längst vergangene Entscheidung ihrer Jugend zu hinterfragen beginnt. Pianistisch in hochemotionale Klangwelten gebettet werden Stefan Zweigs gefühlvolle Sommer-Novellen von Adela Liculescu, die als Bösendorfer Artist zu den vielversprechendsten Klavier-Virtuosinnen ihrer Generation gehört.
Samstag, 05. September 2020 I 15.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Sonntag, 06. September 2020 I 19.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Novocento – Die Legende vom Ozeanpianisten
Mit Karl Markovics & Béla Korény
(ausverkauft)
Als am Morgen des 1. Jänner 1900 ein elternloser Säugling auf dem Deck eines Passagierdampfers gefunden wird, nennt ihn die Besatzung der Einfachheit halber schlicht „Novecento“, zu Deutsch „Neunzehnhundert“. Der Schiffsheizer Danny nimmt sich des verwaisten Buben an, der seine ersten Lebensjahre im Maschinenraum der „Virginian“ verbringt. Eines Nachts jedoch entdeckt Novecento den Konzertflügel im Ballsaal des Schiffes und damit auch sein außergewöhnliches musikalisches Talent. Schon bald unterhält er alle Klassen an Bord mit seinem virtuosen Klavierspiel und wird auch über die Grenzen der Weltmeere hinaus als Jazzpianist berühmt. Doch weder Ruhm noch Liebe können ihn dazu bewegen, das Schiff zu verlassen – das Universum des Novecento erstreckt sich einzig zwischen Bug und Heck, auch als seine Welt allmählich unterzugehen droht…
In der nostalgischen Atmosphäre des Südbahnhotels portraitiert Karl Markovics mit dem berührenden Monolog von Alessandro Baricco eines der außergewöhnlichsten Musiker-Schicksale der Weltliteratur. Sein ganz persönlicher „Ozeanpianist“ Béla Korény vollendet diese nautische Reise in einen magischen Kosmos zwischen Maschinenraum und Schiffskapelle mit den schwungvollen Melodien von Ennio Morricone und Nino Rota.
Samstag, 05. September 2020 I 19.30 Uhr I Südbahnhotel Semmering
Mit Sona MacDonald, Johannes Krisch & Christian Frank
(Restkarten vorhanden)
In „Hemingways Liebeshöllen“ lassen Sona MacDonald und Johannes Krisch die Dreiecksbeziehung des von seelischen Schmerzen, Versagensängsten und Leidenschaften getriebenen Literaturnobelpreisträgers zu seiner Ehefrau, der Autorin Martha Gellhorn und seiner Brief-Geliebten Marlene Dietrich aufleben. Es ist eine Welt, in der Krieg und Liebe, Passion und Hass nahe beieinander liegen. Dietrich und Hemingway verband eine weitgehend unbekannte, sehr intensive Beziehung, die sich bis zu Hemingways Selbstmord zog. Die Liebeshöllen des Schriftstellers sind gleichsam seine Lebensgeschichten, in denen sich keimende Hoffnung, tiefe Verzweiflung und graue Resignation zu einer explosiven Ménage à trois verdichten. Mit Sona MacDonald und Johannes Krisch finden nun zwei Spezialisten für große Gefühle auf der Bühne zueinander und laden ihr Publikum ein, sie bei einer musikalischen Lesung der besonderen Art zu begleiten.
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OPER FRANKFURT: Premiere im Großen Haus: GESANG DER GEISTER ÜBER DEN WASSERN
für acht Männerstimmen und tiefe Streicher von Franz Schubert *
VIER GESÄNGE für Frauenchor, zwei Hörner und Harfe von Johannes Brahms *
TRAUERMUSIK für Streichorchester von Witold Lutosławski
* In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Chor: Tilman Michael
Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
The Medium. Foto: Barbara Aumüller
THE MEDIUM
Tragödie in zwei Akten von Gian Carlo Menotti
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle Madame Flora: Dshamilja Kaiser / Claire Barnett-Jones
Inszenierung: Hans Walter Richter Monica: Gloria Rehm / Angela Vallone
Bühnenbild: Kaspar Glarner Mrs. Gobineau: Barbara Zechmeister
Kostüme: Cornelia Schmidt Mr. Gobineau: Simon Neal / Dietrich Volle
Licht: Jan Hartmann Mrs. Nolan: Kelsey Lauritano
Dramaturgie: Mareike Wink Toby: Marek Löcker
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Als The Medium von Gian Carlo Menotti (1911-2007) in Kombination mit Bruno Madernas Satyricon am Ende der Saison 2018/19 im Bockenheimer Depot zur Frankfurter Erstaufführung gelangte, war noch nicht daran zu denken, dass es so bald ein Wiedersehen mit dieser erfolgreichen Produktion von Hans Walter Richter geben würde. Aber nachdem die Einschränkung des Proben- und Spielbetriebs durch die Corona-Krise die ursprünglich geplante Eröffnung der Spielzeit 2020/21 mit György Ligetis groß besetzter Oper Le Grand Macabre unmöglich erscheinen ließ, wurde ein adäquater Ersatz im Repertoire gesucht, der sich leichter in die verordneten Auflagen einfügen würde. Dieser Ersatz wurde mit Menottis Medium gefunden, das nun – ohne Satyricon – erstmals im Opernhaus gezeigt wird, neu kombiniert mit Kompositionen für Chor und Orchester von Franz Schubert (1797-1828) – außer am 4. Oktober 2020 –, Johannes Brahms (1833-1897) und Witold Lutosławski (1913-1994). Dies gibt den beteiligten Kollektiven die Chance, sich endlich wieder etwas prominenter vor Publikum zeigen zu können, und die
Oper Frankfurt präsentiert damit eine veritable Premiere. Zudem soll es mit diesem Wechsel gelingen, die erfolgreiche Inszenierung jenem Teil des Publikums zugänglich zu machen, der sie seinerzeit im Depot versäumt hat. Unterstützt wird diese Planung durch das Angebot von zwei Vorstellungen an bestimmten Tagen.
Das Publikum kann sich auf eine Produktion von hoher Qualität freuen, was sich seinerzeit auch in den Pressestimmen widerspiegelte. So schrieb etwa der Kritiker des Darmstädter Echo: „Hans Walter Richters Regie gelingt die psychologische Verdichtung, hat Gespür für den menschenfreundlichen Witz, während sie doch die tragische Verstrickung unerbittlich zuzieht.“ In dem spannenden Opern-Krimi führt Madame Flora ihre Klienten im Rahmen von Séancen hinters Licht, um an deren Geld zu kommen. Dabei sind ihre naive Tochter Monica und der stumme Waisenjunge Toby behilflich. Als Fora jedoch selbst mit einer Geistererscheinung konfrontiert zu werden scheint, kommt es zur Katastrophe…
Die musikalische Leitung der Produktion liegt bei Frankfurts Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, der damit den ersten Auftritt in der neuen Saison an seinem Stammhaus vorlegt. Die deutsche Mezzosopranistin Dshamilja Kaiser, seit 2017/18 Ensemblemitglied an der Oper Bonn, kehrt nach ihrem erfolgreichen Hausdebüt 2018/19 als Adalgisa in Bellinis Norma zurück nach Frankfurt. In der Partie der Madame Flora wechselt sie sich mit ihrer britischen Fachkollegin Claire Barnett-Jones ab. Die Stipendiatin des Harewood Artists Programme an der English National Opera in London legt damit ihr Debüt im Haus am Willy-BrandtPlatz vor. 2017 erhielt Gloria Rehm (Monica) den renommierten FAUST-Preis für Ihre Darstellung der Marie in Zimmermanns Die Soldaten bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden. Das Frankfurter Publikumkennt die deutsche Koloratursopranistin als Blonde (Die Entführung aus dem Serail 2017) und Königin der Nacht (Die Zauberflöte 2018). Auch der britische Bariton Simon Neal ist neben seinen Stationen an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg und der Oper Leipzig regelmäßiger Gast in Frankfurt, wo er u.a. zuletzt 2015/16 als Förster in Janáčeks Das schlaue Füchslein auftrat. In allen weiteren Partien sind fast ausschließlich Mitglieder des Ensembles der Oper Frankfurt – auch als Doppelbesetzungen – zu erleben.
Premiere: Sonntag, 13. September 2020, um 17.00 und 20.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 17. (19.30 Uhr), 19. (17.00 und 20.30 Uhr), 25. (17.00 und 20.30 Uhr) September,
1. (19.30 Uhr), 4. (15.30 und 19.00 Uhr), 8. (19.30 Uhr), 10. (17.00 und 20.30 Uhr),
17. (17.00 und 20.30 Uhr) Oktober 2020
Preise: € 15 bis 182 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind ab 31. August 2020 bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de
oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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WIEN /Bezirksfestwochen: LIEDERABEND APOSTOL MILENKOV ALS LIVE-STREAM
Apostol Milenkov teilt mit: Für meinen Tschaikowski Liederabend am Dienstag, 8. September, um 19:00 Uhr sind schon alle Plätze im Saal reserviert dafür wird es aber einen kostenlosen Livestream unter https://www.youtube.com/channel/UCc-JJBarXj4T61P3au2T4cQ/live geben.
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KUNST FÜR MILLIONEN – Wo das große Geld liegt!
Kunstwerke in Muséen? Dort sind sie tot. Auf dem Kunstmarkt leben sie!
ZUM VIDEO (90 Minuten – abendfüllend)
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ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK
BAUEN UND BILDEN – AKTIONSTAG AM 27.9.
Kostenfreie Themenführungen
Der „Tag des Denkmals“ musste für 2020 in seiner gewohnten Form seitens des Bundesdenkmalamtes Österreich bedauerlicherweise abgesagt werden. Doch unter dem Aufhänger #IchbinDenkmal soll es die kommenden Wochen und Monate eine Vielzahl an Aktionstagen geben. Die Österreichische Nationalbibliothek macht den Auftakt und bietet allen Kulturinteressierten bereits mit Herbstbeginn ein vielfältiges Programm und lädt ein, an einer der spannenden, kostenfreien Sonderführungen unter dem Motto „Bauen und Bilden“ teilzunehmen.
Wie man Erd- und Himmelsgloben herstellt? Was uns ein zerfallener Papyrus aus dem Jahr 264 n. Chr. über Straßenreparaturen in der Antike erzählt? Und was es mit der Parkstadt „Esperanto“ in Gräfelfing bei München auf sich hat? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es am Sonntag, 27. September 2020 im Prunksaal sowie im Literatur-, Globen-, Papyrus- und Esperantomuseum.
„DAS BESONDERE OBJEKT“ AB 15.9.
Bürgerkrieg in Österreich
Fritz Habeck war Autor mehrerer Romane, Jugendbücher und Kriminalgeschichten. Genauso spannend wie sein literarisches Werk sind seine Tagebücher. Einer der Bände stammt aus dem Jahr 1934 und dokumentiert, wie der damals 17-jährige Habeck hautnah den Bürgerkrieg in Österreich miterlebte. Dieses Tagebuch wurde bei einer Online-Wahl zum nächsten „besonderen Objekt“ gekürt und ist ab 15. September im Prunksaal zu sehen. Ein Expertenvortrag am 22. September bietet nähere Einblicke in das außergewöhnliche zeitgeschichtliche Objekt.
ONLINE-VOTING AB 14.9.
Mitbestimmen
Neben den anstehenden Wahlen in Vorarlberg und Wien gibt es einen weiteren bemerkenswerten Wahltermin: die Abstimmung für das erste „besondere Objekt“ 2021. Das Online-Voting beginnt am 14. September auf der Website der Österreichischen Nationalbibliothek. Zur Auswahl stehen drei herausragende Werke gegenwärtiger Buchkunst. Bis 27. September kann abgestimmt werden, welcher der künstlerischen Text-Bild-Bände von Mitte Jänner bis Mitte März 2021 im Prunksaal zu sehen sein soll.
AKTION BIS 15.9.
Bundesmuseen Card
Eine Karte – acht Museen – acht Erlebnisse: Alle Bundesmuseen und damit auch der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek können derzeit um nur 19 Euro entdeckt werden. Die Aktion läuft noch bis einschließlich 15. September. Ob Technik, Literatur, Naturwissenschaft, angewandte oder bildende Kunst – bei der Bundesmuseen Card ist für Jede und Jeden etwas dabei.
CROWDSOURCING
Korrekt verortet?
Bei der Crowdsourcing-Kampagne „Österreich aus der Luft“ werden derzeit rund 5.000 digitalisierte historische Luftbilder aus den 1930er-Jahren erschlossen. Auf dieser erfolgreichen Plattform kann die „Crowd“ seit kurzem bereits vorgenommene Verortungen von Bildern auf einer digitalen Landkarte bewerten und damit aktiv zur Qualitätssicherung dieses Bestandes beitragen. Auch beim Taggen, also der Beschreibung der Bilder mit freien Stichworten und Ortsnamen, wird noch Unterstützung benötigt. Am besten gleich ausprobieren!
FAMILIENFÜHRUNG
Bücherwürmer im Prunksaal
Schon Bekanntschaft mit den drei kecken Bücherwürmern gemacht? An zwei Terminen im September fliegen sie wieder durch den Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek – als „erweiterte Realität“ auf eigens gestalteten Tablets. Mithilfe neuester Technologie erzählen sie im Rahmen einer „Augmented Reality“-Führung die Geschichte des Prunksaals und seiner reichhaltigen Bestände. Ein großer Spaß für Kinder im Alter zwischen 7 und 11 Jahren – und natürlich auch für die erwachsene Begleitung.
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KÜNSTLERNACHRICHTEN/ Agentur Ammann
Marie-Claude Chappuis singt die Alt-Partie in Beethovens 9. Symphonie im neu renovierten Stadtkasino Basel 02.09.2020 mit dem Neuen Orchester Basel unter Christian Knüsel
Anna Goryachova ist die Angelina in der Neuproduktion La Cenerentola am Grand Théâtre de Genève unter Antonino Fogliani am 14., 16., 18., 20., 22., 24., 26.09.2020. Es folgt ihr Debüt an der Wiener Staatsoper als Olga in einer Neuproduktion Eugen Onegin Wiener Staatsoper unter Tamáś Hanus mit Vorstellungen am 25., 28., 31.10. und 02., 06.11.2020
Goran Jurić gibt sein Debüt an der Wiener Staatsoper als Osmin in einer Neuproduktion Die Entführung aus dem Serail unter Antonello Manacorda mit Vorstellungen am 12., 16., 20., 23., 26.10.2020
Astrid Kessler ist die Cio-Cio-San in der Neuproduktion Madame Butterfly am Nationaltheater Mannheim am 04., 09., 30.10., 05., 12.11. und 21.12.2020 unter der musikalischen Leitung von Janis Liepinš.
Julia Kleiter ist mit der Staatsoper Unter den Linden unter Daniel Barenboim in Beethovens 9. Symphonie am 6. September auf dem Berliner Bebelplatz zu erleben.
Mingjie Lei ist der Tamino in Mozarts die Die Zauberflöte an der Oper Stuttgart am 03., 04.10. und 08., 21.11.2020 unter Hossein Pishkar.
Ildo Song ist am Opernhaus Zürich in einer Verdi-Gala am 22., 27., 29.09. und 02., 06.10.2020 unter Fabio Luisi zu hören.
Evgeniya Sotnikova übernimmt die Barbarina in Le Nozze di Figaro an der Bayerische Staatsoper am 23., 25., 28.09. und 03.10.2020 unter Constantinos Carydis
Matthias Stier ist an seinem Stammhaus, der Oper Leipzig, in mehreren Produktionen zu erleben: am 12.09. in Vorhang auf unter Ulf Schirmer, am 18., 19., 20.09.2020 als Tamino in Schnelle Füsse, rascher Mut unter Christoph Gedschold, am 25., 26., 27.,09. und 25.10.2020 in Nessun dorma – eine italienische Opernnacht unter Matthias Foremny und am 03., 04., 11., 25. 10.2020 in Astrid Lindgren unter Christian Hornef
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Bad Köstritz/ Gera: VOM LEBEN – ÜBER LEBEN. Ein musikalisches Themenwochenende mit Heinrich Schütz // Wochenende der Barockmusik
6. bis 8. November 2020
Bad Köstritz | Gera
VOM LEBEN – ÜBER LEBEN – erstmals findet in Gera und Bad Köstritz vom 6. bis 8. November 2020 ein besonderes, festivalartiges Themenwochenende statt, das sich auf ungewöhnliche, vielseitige Weise dem Leben und Werk des Komponisten Heinrich Schütz (1585–1672) widmet. Eng verknüpft mit dem traditionsreichen „Wochenende der Barockmusik“ des Heinrich-Schütz-Hauses Bad Köstritz und im Rahmen des „Musiklands Thüringen 2020“ stehen an drei Tagen Konzerte, Workshops, eine 3D Audio Dome-Klanginstallation sowie gleichermaßen fundierte wie unterhaltsame Konzerteinführungen auf dem Programm.
In drei exemplarischen Konzerten mit führenden Interpreten aus Thüringen und Sachsen sowie einer innovativen 3D Audio Dome-Klanginstallation und Orchestronik®-Neukomposition von Fabian Russ wird während eines musikalischen Themenwochenendes VOM LEBEN – ÜBER LEBEN rund um Schütz‘ 348. Todestag am 6. November 2020 in besonderer musikalischer, kulturgeschichtlicher und intermedialer Weise das epochemachende Werk des Saggitarius‘ und dessen Wirkung und Bedeutung im 21. Jahrhundert gewürdigt werden.
Kartenvorverkauf ab 1. September
Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz, Tel. (036605) 24 05
Gera-Information, Tel. (0365) 83 81 111
24h-Tickethotline (01806) 70 07 33
www.schütz-musikfest.de
Anmeldung zum Seminar
Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz
Tel. (036605) 24 05 oder per E-Mail unter
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