DIE MITTWOCH-PRESSE – 22. MÄRZ 2023

DIE MITTWOCH-PRESSE – 22. MÄRZ 2023

Foto: STAATSOPER BERLIN IDOMENEO © Bernd Uhlig

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 22. MÄRZ 2023

Berlin/Staatsoper
Dieser „Idomeneo“ ist wie aus einem Guss
Ich kann es nur noch einmal sagen: Es ist lange her, dass ich eine so grandiose künstlerische Gesamtleistung an einem deutschen Opernhaus, zumal in Berlin, erlebt habe. Dieser Idomeneo ist ein kleines Wunder, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Elektra“ feiert Premiere an der Oper Frankfurt: „Wahnsinnig“ gut
swr.de.swr2

Frankfurt
„Elektra“ an der Oper Frankfurt: Der Komplex Elektra
FrankfurterRundschau.de

Das City of Birmingham Symphony Orchestra in der Alten Oper: Der nervöse Tonsatz
FrankfurterRundschau.de

Dresden
Semperoper kündigt zehn Premieren für neue Spielzeit an
Merkur.de

Der Sänger als Regisseur: Rolando Villazón inszeniert Bellinis „La sonnambula“
Italienische Oper mit großen Gefühlen und überwältigender Musikalität an der Semperoper Dresden
MDR.de.mdr.klassik.de

Berlin/Komische Oper
Mehr als ein Liederabend: Katharine Mehrling singt Weill
Katharine Mehrling und Barrie Kosky bringen die Berlin-Lieder von Kurt Weill auf die Bühne der Komischen Oper Berlin: als szenische Collage mit großem Orchester.
Tagespiegel.de

Berlin/Philharmonie
Khatia Buniatishvili, ein leuchtender und warmer Ton
Starpianistin Khatia Buniatishvili spielte einen Soloabend mit kurzen und populären Stücken im Kammermusiksaal.
Morgenpost.de

Jubiläum
Dirigent Hartmut Haenchen: Unbequem statt hochnäsig
Er balanciert akribisches Quellenstudium mit moderner Orchesterpraxis aus. Das macht ihn zu einem der wichtigsten Dirigenten unserer Zeit. Jetzt wird Hartmut Haenchen achtzig Jahre alt.
FrankfurterAllgemeine.net

Kommentar
Heiße Sopran-Luft und Publi­kums-Frust
Der Publikums-Eklat bei Axel Ranischs Puccini-Inszenierung an der Staatsoper Hamburg, die Aufregung über Anna Netrebko, die prekären Kritiker-Gehälter.
Crescendo-Klassikwoche

Die Tage der Kulturkritik sind gezählt, in den Medien gerät sie immer mehr unter Legitimationsdruck – dabei ist Kultur heute wichtiger denn je
Kultur gilt als elitär, es gibt immer weniger ernstzunehmende Kulturkritik. Aber Kunst, Literatur, Musik und Theater brauchen eine Öffentlichkeit, die sich mit ihr auseinandersetzt. Die Kuratorin Bice Curiger warnt.
Neue Zürcher Zeitung

Netrebko ist teuer, aber noch teurer ist, wenn sie nicht singt
Viele Kulturinstitutionen solidarisieren sich offiziell mit der Ukraine. Das Beispiel der New Yorker Metropolitan Opera zeigt: Das ist kostspielig!
DiePresse.com

München
Das Glück muss man sich erarbeiten. Achill unter den Mädchen – Prinzregententheater München – Theater Akademie
Es war eine gute Fügung für das Münchner Musikleben als die Theaterakademie August Everding 1993 in das Prinzregententheater einziehen durfte. Sie ist mit ihren acht Studiengängen die größte Ausbildungsstätte für Bühnenberufe im deutschsprachigen Raum. In einem solch großartigen Theaterbau studieren zu können, ist wahrhaft ein Geschenk. Kunst gedeiht am besten in einem inspirierenden Umfeld, zudem zählt das Haus sicherlich zu den schönsten Theaterbauten im Land
artvision.midou

Wien
Konzerthaus Wien will 2023/24 „Beziehungen moderieren“
Intendant Matthias Naske blickt auf Schönbergs 150. Geburtstag – bezüglich RSO-Zukunft zeigt er sich zuversichtlich                        DerStandard.at.story

Tradition pflegen, Innovation ernten: Matthias Naske über das Leben als Wiener Intendant
bachtrack.com.de

Wien/Musikverein
Das Swedish Radio Symphony Orchestra im Wiener Musikverein
Chefdirigent Daniel Harding zelebrierte mit seinen Musikerinnen und Musikern berückende Sphärenklänge DerStandard.at.story

„Alpensymphonie“: Angestrengtes Bergsteigen mit Richard Strauss
Bei der „Alpensymphonie“ fehlte es dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding an Weite und Finesse, bei raren Schumann-Werken an existenzieller Dramatik.
Die Presse.com.de

St. Pölten
Erste Highlights des Festivals „Tangente St. Pölten“ 2024 präsentiert
DerStandard.at.story

Wien/Musiktheater an der Wien
Opernsängerin Jacquelyn Wagner: „Man muss vorsichtig sein bei Wagner und Strauss“  (Bezahlartikel)
Die amerikanische Sopranistin Jacquelyn Wagner singt die Agathe in Carl Maria von Webers „Freischütz“ im MusikTheater an der Wien.
Kurier.at

Die Mezzosopranistin Teresa Berganza:  Ein Glücksfall für die Opernwelt
Madrid, 16. März 1933. Die Mezzosopranistin Teresa Berganza wird geboren. Anfang der 60er-Jahre erobert sie die Bühnen der Welt. Die Presse überschlägt sich mit Lobeshymnen: „Perlenschnüre fallen aus ihrem Mund, so oft sie ihn aufmacht“, dichtet ein Rezensent, ein anderer hört in ihrer Stimme „das Feuer eines dunklen Edelsteins“ und selbst Kritikerpapst Joachim Kaiser gerät ins Schwärmen über die junge Künstlerin, „die Apoll an seiner Leier zupfen lässt!“
BR-Klassik.de.themen

Kulturfestival
Erste Highlights des Festivals „Tangente St. Pölten“ 2024 präsentiert
Ökologie, Erinnerung, Demokratie sind die Schwerpunkte des Festivals – inklusive Kunstparcours, Oper von Milo Rau und Dialog mit der Natur
DerStandard.at

Max Regers 150. Geburtstag : Musik von geistiger Gefräßigkeit
Kontrapunkt und Koteletts: Max Reger stopfte alles in sich oder seine Musik hinein. Deshalb ist sein Werk so gehaltvoll. Es lohnt sich. Eine Hommage zum 150. Geburtstag des Komponisten.
Frankfurter Allgemeine.net

Links zu englischsprachigen Artikeln

Hamburg
A Franco-Finnish partnership at the Elbphilharmonie: Klaus Mäkelä & Orchestre de Paris
bachtrack.com.de

Amsterdam
Adela Zaharia, Eric Cutler & Malin Byström Lead Dutch National Opera’s 2023-24 Season
Operawire.com.adela

Mailand
Les contes d’Hoffmann at La Scala, Milan — Vittorio Grigolo saves the day (Registration required)
A volcano of operatic energy, the tenor redeems an otherwise disappointing production
https://www.ft.com/content/3d12df60-e5b4-44f1-bb24-b83852c6848d

Prag
Semyon Bychkov leads an electric evening at the Rudolfinum
bachtrack.de.com

Paris
Opéra de Paris 2022-23 Review: Lucia di Lammermoor
Brenda Rae gives haunting performance as Lucia
operawire.com

London
Turandot, Royal Opera review – spectacle and sound wow in this significant revival
Pappano marshals the glitter and a fine cast delivers the goods
theartsdesk.com.operaturandot

Handel’s Scipione: the Early Opera Company close the London Handel Festival with a celebration of clemency
operatoday.com2023.3

Myths and monsters from the BBCSO and Brabbins at the Barbican Hall
operatoday.com2023.2

New York
Review: Shakespeare’s Merry Wives Get the Best of a Grand Michael Volle in Verdi’s FALSTAFF
Pérez, Johnson Cano, Lemieux, Park, Volkov, Maltman Also Sing Major Roles under Rustioni’s Baton
broadwayworld.com.bww.opera

Regina Opera Company 2023 Review: Il Tabarro
An intimate performance captures the power and passion of Puccini’s one-act opera
https://operawire.com/regina-opera-company-2023-review-il-tabarro/

Miami
Hope, Zurich Chamber Orchestra deliver enjoyable program of American music
southflorida.classical.review.com

Boston
Boston Lyric Opera’s ‚Bluebeard’s Castle‘ immerses audiences in a fortress of horrors
wbur.org.news

Nightingale’s Reality Signified
Nightingale Vocal Ensemble’s proclaimed “Adrift”to be the “first-of-its-kind choral opera.” Last weekend’s show at the  Boston Center for the Arts’s black-box theater certainly expand opera’s boundaries.
https://www.classical-scene.com/topics/reviews/

Chicago
Hahn provides a season highlight with intimate and individual Bach
chicago.classical.review.com

Toronto
Jonathan Dove’s Opera Flight Soars In Entertaining RCM-GGS Production
ludwig.van.com.toronto

Obituary
Romanian Soprano Virginia Zeani Passes at 97
https://operawire.com/obituary-romanian-soprano-virginia-zeani-passes-at-97/

Ballett/Tanz

Pit, Paris Opera Ballet review — cocktail-party dance goes Gaga (Registration required)
Bobbi Jene Smith and Or Schraiber use an expressive choreographic language but don’t develop characters
https://www.ft.com/content/f1ca2d5c-c372-4c5d-836d-c67272200b0a

Dance review: Ascent, Sydney Opera House
As part of its 50th anniversary, Sydney Dance Company presents three works.
artshub.com

Sprechtheater

Graz/Schauspielhaus
Horváths Männerwelt, ganz in Gold
Anica Tomić will „Zur schönen Aussicht“ am Schauspielhaus Graz besonders aktuell interpretieren. Doch ihrer Inszenierung fehlt das stille Grauen, das Horváths Stücke beschwören.
Die Presse.com

Wien/Fall Teichtmeister
Keine Akteneinsicht für Burgtheater
Für Wiener Landesgericht für Strafsachen ist kein hinreichend begründetes rechtliches Interesse gegeben.
WienerZeitung.at

Medien

Stage+, Spotify oder Idagio: Berliner Philharmoniker im Wohnzimmer
Immer mehr Streamingdienste buhlen um die Fans von klassischer Musik und Oper
Tagesspiegel.de

Österreich
Wiener Zeitung: Jüngster Gesetzesentwurf sieht primär Onlinemedium vor
10 Mal jährlich auch in Printform. Transformation soll bis 31. Dezember vollständig umgesetzt sein. Redaktionsstatut vorgesehen. Nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel wird sie zudem 10 Mal jährlich in Printform erscheinen. Weiters soll sie verschiedene digitale Produkte (z. B. Newsletter, Podcast) anbieten dürfen.
Kurier.at

USA
Serien mit Stallone & Co: Der Fernsehmacher, den die Linken fürchten
Der neue König des konservativen US-Fernsehens heißt Taylor Sheridan: Die Serienhits des Texaners lassen die Zeiten von „Dallas” und Co. in modernem Gewand wieder aufleben. Warum die republikanische Hälfte der USA sie so liebt.
DiePresse.com

„Mutter Beimer“ kehrt zurück auf den Bildschirm
Marie-Luise Marjan ist am Sonntag in „Hanna und das gute Leben“ im ZDF zu sehen (20.15 Uhr)
Kurier.at

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Unter’m Strich

Chance auf Kriegsende? Xi bei Putin: „Neuer Schwung“ für „liebe Freunde“
Zum Auftakt seines historischen Staatsbesuchs in Russland hat sich Chinas Präsident Xi Jinping am Montag zuversichtlich gezeigt, dass seine Reise den bilateralen Beziehungen „neuen Schwung“ verleihen wird. Peking und Moskau seien „gute Nachbarn“ und „zuverlässige Partner“. Russlands Präsident Wladimir Putin empfing Xi im Kreml, sie bezeichneten sich gegenseitig als „lieber Freund“. Unterdessen forderte Kiew Xi auf, er solle bei Putin auf eine Beendigung des Ukraine-Krieges drängen.
Kronen Zeitung.at

Österreich
Parteirebell tritt an: SPÖ – „Neuer Rivale“ für Rendi-Wagner und Doskozil
In der SPÖ dürfte es nicht beim Zweikampf um den Parteivorsitz bleiben. Nikolaus Kowall will sich wie Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil um den Parteivorsitz bewerben. Kowall gilt – wie Doskozil – als Parteirebell, allerdings aus dem linken Spektrum.
KronenZeitung.at

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 22. MÄRZ 2023)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 22. MÄRZ 2023)

Quelle: onlinemerker.com

SALZBURGER OSTERFESTSPIELE: ERSTE PROBENFOTOS ZU „TANNHÄUSER“

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Bühnenprobe »Tannhäuser«, 2. Aufzug. Marlis Petersen (Elisabeth) und Jonas Kaufmann (Tannhäuser) im Gespräch mit Regisseur Romeo Castellucci (Mitte) © Erika Mayer

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Bühnenprobe 2. Aufzug: Die Tänzerinnen und Tänzer sowie die gesamte Sängerbesetzung proben noch in privatem Outfit. © Erika Mayer

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Die Stimmung ist entspannt… Bühnenprobe »Tannhäuser«, 2. Aufzug. © Erika Mayer
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Wiener Staatsoper: Matinee zur Saison 2023/24
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Am Sonntag, dem 16. April 2023, wird Bogdan Roščić im Rahmen einer Matinee auf der Bühne der Wiener Staatsoper die Spielzeit 2023/24 vorstellen.

Unter der Leitung von Bertrand de Billy wird das Orchester der Wiener Staatsoper Sänger*innen wie Piotr Beczała, Erwin Schrott, Malin Byström, David Butt Philip, Serena Sáenz oder Eve-Maud Hubeaux begleiten. Auch eine Tanzperformance des Wiener Staatsballetts steht auf dem Programm.

Inhaltlich stehen im Mittelpunkt der Matinee neben allen Informationen zur kommenden Saison Gespräche mit jenen Künstlern, die das kommende Jahr musikalisch wie szenisch prägen werden.

 Sonntag, 16. April 2023
→ Beginn: 11.30 Uhr, Dauer ca. 90 Minuten
→ Saaleinlass: 11.00 Uhr
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MÜNCHNER PHILHARMONIKER: Asmik Grigorian singt Wagner und Strauss: Umbesetzung am 26./27.04.2023

Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian feiert am 26. und 27. April ihr Debüt bei den Münchner Philharmonikern. Sie springt für Anja Harteros ein, die ihre Mitwirkung bei den Konzerten aus persönlichen Gründen leider absagen musste. Neben den »Vier letzten Liedern« von Richard Strauss wird Asmik Grigorian auch den Liebestod aus Richard Wagners Oper »Tristan und Isolde« in der Isarphilharmonie interpretieren.

Unter der Leitung von Thomas Guggeis eröffnen die Münchner Philharmoniker den Konzertabend mit dem Vorspiel zu »Tristan und Isolde«, nach der Pause folgt Béla Bartóks »Concerto for Orchestra«. Auch der erst 30-jährige Dirigent Thomas Guggeis wird zum ersten Mal am Pult der Münchner Philharmoniker zu Gast sein. Er und das Orchester danken Asmik Grigorian für die Übernahme der Konzerte.

Das Konzertprogramm
Mittwoch, 26.04.2023, 20 Uhr
Donnerstag, 27.04.2023, 20 Uhr

RICHARD WAGNER: Vorspiel zu »Tristan und Isolde«

RICHARD STRAUSS: »Vier letzte Lieder«

RICHARD WAGNER: Liebestod aus »Tristan und Isolde«

BÉLA BARTÓK: »Concerto for Orchestra«

THOMAS GUGGEIS, Dirigent
ASMIK GRIGORIAN, Sopran
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Virginia Zeani starb mit 97.  Sie sang in Wien bloß 8 Vorstellungen, Traviata damals statt der geplanten Callas

https://archiv.wiener-staatsoper.at/search/person/3214

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https://operawire.com/obituary-romanian-soprano-virginia-zeani-passes-at-97/

Sie hatte eine interessante Website, sie war mit dem Gatten ein PR-Paar schon in den frühen 1950/60ger Jahren, viel zum Anklicken:

http://virginiazeani.org/imagegallery/with-nicola-rossi-lemeni/

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OPER GRAZ: HEUTE DERNIÈRE „DIE VERKAUFTE BRAUT“

Dernière: „Die verkaufte Braut“
In der letzten Vorstellung von Bedřich Smetanas komischer Oper „Die verkaufte Braut“ geht es noch einmal richtig turbulent zu. Alles, was ein Fest in einem böhmischen Dorf braucht, ist da: eine schiefgelaufene Heiratsvermittlung, verbotene Liebschaften, Feierlaune und naturlich reichlich Wirbel und sogar ein Zirkus, der am Ende die Rettung für einen jungen Mann sein wird.

In der Dernière werden, unter der musikalischen Leitung von Marius Burkert, Sieglinde Feldhofer als Marie und Mario Lerchenberger als Hans schließlich doch ein glückliches Paar.
Markus Butter gibt den Brautvater Krušina und Anna Brull dessen Frau Ludmila.
Wilfried Zelinka als machohafter Heiratsvermittler Kecal und Albert Memeti als schüchterner Wenzel sowie Daeho Kim, Martin Fournier, Andżelika Wiśniewska und Paulina Tuzińska – sie alle sollte man in dieser mitreißenden Geschichte erlebt haben!

Noch gibt es einige Tickets – schnell sein lohnt sich!

Dernière: Mittwoch, 22. Mär 2023, 19.30 Uhr
Komische Oper von Bedřich Smetana

Informationen & Tickets

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Grand Théâtre de Genève: Justice, Oper von Hèctor Parra – inszeniert von Milo Rau
Weltpremiere
in der Saison 23-24 am Grand Théâtre de Genève

Parallel zur heutigen Ankündigung des neuen Festivals Tangente in Sankt Pölten (Österreich), Koproduzent dieser Welturaufführung, freut sich das Grand Théâtre vorab zu seiner Saisonpräsentation im Mai 2023 diese neue Oper von und mit Milo Rau für die Saison 23-24 ankündigen zu können.

Der zweite Ausflug des bekanntesten Schweizer Regisseurs Milo Rau in die Welt der Oper – nach seiner Clemenza di Tito am Genfer Grand Théâtre, die während der Pandemie als Stream gegeben wurde – konnte sich seiner Suche nach der Theaterform als politischer Diskurs über die heutige Welt nicht entziehen. Er versetzt uns in die Demokratische Republik Kongo. Februar 2019: Auf einer Dorfstraße rammt ein mit Schwefelsäure beladener Tanklaster einen Bus. Die Straßen der Region sind in einem miserablen Zustand; zugleich werden für die Bergbauindustrie täglich hochgiftige Säuren transportiert. Milo Rau wählt dieses Ereignis gemeinsam mit dem Komponisten Hèctor Parra,
in das ein Schweizer Konzern verwickelt war, und entwickelt daraus ein chorisches und elegisches Werk über das Schicksal eines Dorfs. In Justice inszeniert der preisgekrönte Regisseur und designierte Intendant der Wiener Festwochen die Bühne als politischen Ort, an dem globale Diskurse kollektiv verhandelt werden. Das Libretto hat Milo Rau gemeinsam mit dem in Österreich wohnhaften, kongolesischen
Autor und Performer Fiston Mwanza Mujila entwickelt. Dabei mischen sich Stimmen von Geistern und Opfern, Schuldigen und vermeintlich Schuldigen mit den Mythen der nicht nur an Bodenschätzen reichen Region. Auch in der Musik werden Elemente und Instrumente aus der kongolesischen Tradition integriert.

Der katalanische Komponist Hèctor Parra hat bereits eine Vielzahl von musikalisch anspruchsvollen Adaptionen literarischer Werke in
die Opernform vorgelegt. Zwei seiner letzten Opern, Die Wohlgesinnten, die auf dem gleichnamigen Roman von Jonathan Littell basiert und 2019 in Antwerpen uraufgeführt wurde, und Orgia, die auf der Tragödie von Pier Paolo Pasolini basiert und im Juni 2023 in Bilbao unter der Regie von Calixto Bieito uraufgeführt wird, sind Beispiele dafür.

Der Zürcher Dirigent Titus Engel, ein großer Spezialist für zeitgenössische Musik, der 2019 Philip Glass’ Einstein on the Beach mit Bravour in Genf gestemmt hatte, wird das Orchestre de la Suisse Romande leiten, das um einige Musiker mit kongolesischer Tradition und einem
Team von Solisten, die zum Teil ebenfalls aus dem Kongo stammen, erweitert wurde.

Diese Koproduktion wird im Januar 2024 in Genf uraufgeführt und im April 2024 in Sankt Pölten wiederaufgenommen.

Justice

Grand Théâtre Genève

22. bis 28. Januar 2024
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Wiener Kammerorchester im Wiener Konzerthaus (24.3.) und im Pannonischen Forum Kittsee (26.3.)

Aufführung
Fr, 24. März 2023  20:15 – 21:45
Konzert
Dirigent Joji Hattori, Dirigent & Moderation
Solist Anton Gerzenberg
Schubert-Saal des Wiener Konzerthauses
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonia Nr. 10 in h-moll, MWV N 10
Joseph Haydn Konzert für Klavier und Orchester D-Dur, Hob. XVIII:11
Julius Bürger Adagio für Streichorchester
Frédéric Chopin Andante spianato und Grande Polonaise brillante Es-Dur, Op. 22

Konzert Details – Wiener Kammerorchester – DE

Und  Pannonisches  Forum Kittsee

Sonntag den 26/3   von 11h -12h30  Schloss  Kittsee

Konzert
Dirigent Harald Krumpöck
Solist Sakura Toba
Schloss Kittsee
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento in F-Dur, KV 138
Joseph Haydn: Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur, Hob. VIIb:1
Pause
Alexander Glasunow Thema und Variationen für Streichorchester, op. 97
Edvard Grieg Aus Holbergs Zeit, op. 40

Konzert Details – Wiener Kammerorchester – DE


Ein Holländer Chefdirigent in Wien: Musikalisches Gespräch mit den Klassikern – Jan Willem de Vriend 

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Außergewöhnlich, energisch und meisterhaft. Nein, es ist keine Übertreibung.“ (Scherzo) „Gut gelaunt und ohne Taktstock. Es geht ihm um den Geist, den Witz und Schwung der Musik (…) ganz hervorragend.“ (Stuttgarter Zeitung)

Der neue Chefdirigent des Wiener KammerOrchesters ist Jan Willem de Vriend. Er bringt frischen Wind in die symphonische Landschaft. Und einen neuen Blick für Tradition. Begeistert von dem einzigartigen Klang des Orchesters, was für ihn die alte Seele und Wiener Stil in der DNA hat, erkundet der „Glücksfall aus den Niederlanden“ (NZZ) mit dem Wiener Kammerorchester das reiche musikalischen Erbe von den Rändern des Repertoires aus: Er entdeckt die Messen und Vokalwerke von Haydn, Beethoven und Schubert neu für den Wiener Konzertbetrieb.

Mit seiner profunden Kenntnis der Klassiker entfaltet er sehr kollegial im Miteinander Klangrede: De Vriend beeindruckte in dieser Saison mit seiner Auslegung von Haydns’ Lo Speziale in Trondheim genauso wie mit Haydns Jahreszeiten in Madrid:

Das „musikalische Gespräch zwischen Orchester, Chor und Solisten war wunderbar.“ De Vriend „schaffte es, den Geist eines Haydn auszudrücken. (Scherzo) weil er „mit sehr sauberen und präzisen Klang und durch die Verwendung von Barock -Timbales diesen Charakter des späten 18. Jahrhunderts verstärkte.“ (Scherzo)

Bei allem Engagement bleibt er seinen anderen Orchestern verbunden, sowohl in Kyoto als auch mit den Stuttgarter Philharmonikern, wo er jüngst den Mythos Orient mit Mozart, Biber, Haydn und Saint-Saëns entstaubte und „begeisterte“ (Stuttgarter Zeitung). In der historisch informierten Aufführungspraxis verwurzelt, prägt der Aufbruchsgeist musikalischer „Klangrede“ die Arbeit des Dirigenten schon seit der Gründung seines Combattimento Consort Amsterdam, mit dem er zahlreiche Werke entdeckte „versiert, mit technischer Finesse und einem lebendigen Gespür für Gestaltung“ (Gramophone). Mitreißend überträgt de Vriend diese Musizierweise auf Werke der Klassik bis hin zur Romantik. Der Preisträger für besondere kreative Verdienste ist weltweit gefragt, weil er neue Referenzen schafft:

Mit dem Netherlands Symphony Orchestra nahm De Vriend alle Mendelssohn-Symphonien sowie Beethovens sämtliche Symphonien und Konzerte auf und erzeugte dabei eine „spritzige Atmosphäre, die der freudvollen Seite des Komponisten vollauf gerecht wird”. (Classic FM)
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SINFONIEORCHESTER WUPPERTAL: So. 02. April 2023 11:00 Uhr
Historische Stadthalle Wuppertal
Tickets

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Mo. 3. April 2023  20:00 Uhr
Historische Stadthalle Wuppertal
Tickets

Besetzung
Bo Skovhus: Bariton

Valentin Lewisch: szenische Konzeption

Sinfonieorchester Wuppertal

Patrick Hahn
Dirigent

JEAN-FÉRY REBEL
›Les Éléments‹

GYÖRGY LIGETI
›Atmosphères‹

BERND ALOIS ZIMMERMANN
›Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne‹ für zwei Sprecher und Bariton

Jean-Féry Rebel muss man sich kurz ins Gedächtnis rufen, hört man das französisch-barocke Multitalent doch viel zu selten. Der Schüler Lullys war zunächst Geiger, später auch Dirigent und königlicher Kammerkomponist. ›Les Éléments‹ beginnt für das Jahr 1737 zukunftsweisend mit einer clusterhaften Beschreibung des »Chaos«, es markiert die Entstehung der Welt.

Ligetis ›Atmosphères‹ geht einen Schritt weiter und findet eine Klangsprache zur Umschreibung des Ist-Zustands der Welt. Dabei löst der Komponist das tradierte strukturelle und motivisch-thematische Arbeiten auf, wodurch die Musik scheinbar formlos im Raum schwebt.

Mit ›Ich wandte mich und sah an alles Unrecht‹ vollendete Zimmermann nur fünf Tage vor seinem Freitod 1970 sein monumentales letztes Werk. Diese allzu selten im Spielplan anzutreffende ›Ekklesiastische Aktion‹ mit Texten aus der Bibel und von Dostojewski ist Ausdruck seiner Verzweiflung über das ewige Leiden der Menschen und birgt nach dem Ent-stehen (Rebel) und dem Be-stehen der Welt (Ligeti) eine beeindruckende Kulmination in der Darstellung ihrer Zerstörung (Zimmermann).

Konzerteinführung Mo. 19 Uhr mit Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse

Bo Skovhus ist ›Solist in der Schule‹

https://www.sinfonieorchester-wuppertal.de/index.php?id=853&tx_wbfe_pi1%5Bperformance%5D=3973).
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