Joana Mallwitz © Nicolas Kroeger
Für Sie und euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 24. APRIL 2024
Akademiekonzert in der Bayerischen Staatsoper: Joana Mallwitz dirigiert das Bayerische Staatsorchester
Vor begeistertem Publikum dirigierte Joana Mallwitz das Bayerische Staatsorchester im 5. Akademiekonzert. Gerade sind alle Augen auf Mallwitz gerichtet. In der Presse wurden Gerüchte hochgeschrieben, sie könnte an die Bayerische Staatsoper wechseln. Am gestrigen Abend wurden alle Misstöne von Mozarts „Linzer“ und Tschaikowskys „Pathétique“ übertönt.
BR-Klassik.de
München
Eine Chefin für München? Joana Mallwitz dirigiert das Akademiekonzert
MuenchnerMerkur.de
Hamburg/Laeiszhalle
Laeiszhalle: Ein musikalisches Feuerwerk krönt den Schluss dieser vier kostbaren Kompositionen mit dem Symphonischen Chor Hamburg
Werke von Lili Boulanger, Frank Martin, Francis Poulenc und Felix Mendelssohn Bartholdy. Mit diesen vier brillanten Werken feiert der Symphonische Chor Hamburg ein opulentes musikalisches Fest, die Stimmung am Ende glich jener einer majestätischen Kaiserkrönung. Gemeinsam mit dem souverän singenden Chor füllen die drei SolistInnen die Laeiszhalle mit vier brillanten Lobgesängen. Besonders prächtig geriet Mendelssohns am Schluss stehende Sinfoniekantate „Lobgesang“
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Daniels vergessene Klassiker 37: Die lange für verschollen gehaltene Sinfonie in g-Moll von Cipriani Potter ist Ausdruck geschichtsträchtiger Entwicklung
Stellen Sie sich vor, es ist 1817! Man ist Komponist aber der Durchbruch lässt auf sich warten, denn man lebt in Großbritannien, das von den Größen der Zeit mehr oder minder missachtet wird. Was gilt es zu tun? Wahrscheinlich hat der damals 25 Jahre alte Philip Cipriani Hambly Potter sich dieselbe Frage gestellt. Ihn führten diese Überlegungen zunächst nach Wien, wo er sein Idol Beethoven kennenlernte, sich weiterbildete und dann nach Deutschland und Italien weiterreiste. Nur 2 Jahre später kehrte er als gestandener Pianist und Dirigent in seine Heimat zurück, um die Musikgeschichte des Empires auf den Kopf zu stellen.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de
Wien
Wagner statt Respighi im Musikverein: So einen Einspringer hört man gerne
Respighi raus, Wagner und Brahms rein, so die Neuigkeiten im Musikverein. Trotz aller Vorfreude auf die Römische Trilogie gelang Christian Thielemann ein regelrechter Triumphzug mit Wagner und Brahms, gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern brachte er das emotionale Karussell mächtig ins Rollen.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Wien/Musikverein
Christian Thielemann hält eine Lehrstunde in Sachen Wagner und Brahms
Nun, da hat wieder der „Krankheitsteufel“ zugeschlagen; statt einer musikalischen Führung durch Rom mit Werken von Ottorino Respighi kam großartigst wieder Christian Thielemann ans Dirigentenpult.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
Wien/Staatsoper
Es bleibt spannend… Carmen an der Wiener Staatsoper
bachtrack.com/de
Wien
Ab Juli steht das Obere Belvedere in Flammen
Bis jetzt war der Sommer in der Musikstadt Wien opernfrei. Das wird sich ab 1. Juli ändern: Da feiert der „Wiener Opernsommer Belvedere“ Premiere.
heute.at
Oper für den Wiener Sommer: Joji Hattori plant ein Festival im Garten des Belvedere (Bezahlartikel)
Juli in Wien, aber keine Oper weit und breit? Geiger, Dirigent und Shiki-Chef Joji Hattori will mit einem neuen Festival im Belvedere Abhilfe schaffen.
DiePresse.com
Weimar
Deutsches Nationaltheater Weimar bekommt neues Intendanten-Team
Ab 2025 wird das Deutsche Nationaltheater in Weimar zum ersten Mal von einem Team geleitet. Die Nachfolge von Hasko Weber werden dann die Regisseure Valentin Schwarz, Dorian Dreher und Timon Jansen übernehmen. Weber hatte vor wenigen Monaten seinen vorzeitigen Rücktritt als Intendant angekündigt. Die größte Aufgabe des neuen Teams wird es sein, die künstlerische Arbeit während der umfassenden Sanierungen am Theatergebäude zu sichern.
mdr.de
Intendanz-Trio leitet ab 2025 das Nationaltheater Weimar
nachtkritik.de
Wien
„Liebestod“ mit Einspringer Christian Thielemann
Nach Absage von Kirill Petrenko trafen die Philharmoniker im Musikverein Thielemann, der an sich an der Staatsoper eine „Lohengrin“-Premiere vorbereitet
DerStandard.at
Giacomo Puccini und der Ricordi-Verlag: Eine Berliner Ausstellung erinnert an den sensationellen Geschäftserfolg des Komponisten, lässt die Kunst aber außen vor.
HK Gruber dirigiert „sich selbst“ zum Geburtstag
Komponist HK Gruber leitet das ORF-RSO-Wien durch die „Wienerwald“-Suite, Selina Ott spielt sein Trompetenkonzert
DerStandard.at/story
Graz
Massenauflauf der jungen Musiker in der Oper Graz
Beim Preisträgerkonzert des Jugendmusikwettbewerbs Prima la musica gab sich der ausgezeichnete Nachwuchs nicht nur auf der Bühne ein Stelldichein.
krone.at
Berlin
Gastspiel der Oper Poznán in Berlin: Tanzen statt marschieren
Hier dreht sich alles um die Liebe: In der ausverkauften Philharmonie präsentiert die Oper Poznán „Das Gespensterschloss“ des polnischen Nationalkomponisten Stanisław Moniuszko.
Tagesspiegel.de
München/Prinzregententheater
Johanni van Oustrum als Überraschung
Das Rundfunkorchester unter Patrick Hahn mit Symphonischem von Alexander Zemlinsky im Prinzregententheater
MuenchnerAbendzeitung.de
Frankfurt
GMD Thomas Guggeis: „Immer ist da auch ein mächtiger Rechtfertigungsdruck“
FrankfurterRundschau.de
Igor Levit in der Alten Oper – Den Maßstab gewahrt
FrankfurterRundschau.de
Zürich
Das Ich als Instanz: Víkingur Ólafsson mit Bachs Goldberg-Variationen in Zürich
bachtrack.com/de
Genf
Wer diese Oper sehen will, muss ein bisschen leiden – «Saint François d’Assise» in Genf
nzz.ch
London
Dirigent Antonio Pappano: Unsere Gegenwart ist engstirnig (Bezahlartikel)
Antonio Pappano übernimmt die Leitung des London Symphony Orchestra von Sir Simon Rattle. Die Kulturpolitik heutiger Mittdreißiger sieht er als Gefahr für das Musikleben Großbritanniens an.
FrankfurterAllgemeine.net
Feuilleton
Wenn in „Carmen“ die Diversity-Alarmglocken schrillen (Bezahlartikel)
Die große Umschreibung macht auch vor den Opernbühnen nicht halt: In London gibt man eine gypsy-freie „Carmen“. In Deutschland wird „Die Zauberflöte“ sprachlich bereinigt. Über einen bedenklichen Trend.
DieWelt.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Lausanne
Adriana González, Christopher Lowrey, Jodie Devos, Alix Le Saux, Olga Kulchynska Headline Opéra de Lausanne 2024-25 Season
operawire.com
Kecskemét
Beautiful choral works by Péter Tóth in Kodály’s Kecskemét
seenandheard-international.com
Amsterdam
Crowning glory: DNO’s Donizetti Tudor trilogy concludes with Roberto Devereux
bachtrack.com/de
Venedig
Verdi, La traviata in Venice
operatoday.com
Brüssel
La Monnaie de Munt Announces Change to its Ring Cycle
operawire.com
London
Blazing soprano Nadine Sierra sets Royal Opera’s Lucia di Lammermoor alight — review (Subscription required)
Also in London: Wigmore Hall devotes a day to violist and composer Brett Dean
ft.com
A sensational Nadine Sierra in Lucia di Lammermoor at the ROH
operatoday.com
A superb revival: Royal Opera House’s Lucia di Lammermoor turns tragedy into triumph
seenandheard-international.com
Handel’s Arianna: An unforgettable close to the London Handel Festival’s ‘Spring Awakenings’ festival
operatoday.com
Boston
Boston Baroque Announces 2024-25 Season
operawire.com
Auckland
Blissful Mansfield Park in Auckland
Sunday saw the Auckland premiere of Jonathan Dove’s 2008 chamber opera Mansfield Park, based on the book by Jane Austen, in the elegant ballroom setting of the historic Settlers Country Manor.
bachtrack.com/de
Recordings
The Best Classical Music Albums of 2024 (So Far)
gramophone.co.uk
In italienischer Sprache
Stéphane Lissner: «A 70 anni ho avuto un figlio e già gli spiego la Traviata. Muti? Non mi risponde mai»
corriere.it
Ballett / Tanz
Leipzig
Wo bist du, Giselle? Mario Schröder: Giselle
Zum Ende seiner Ära in Leipzig bringt Mario Schröder den Ballett-Klassiker „Giselle“ auf die Bühne. Die Liebesgeschichte wird mit neuer Musik, neuen Texten und Ideen etwas überfrachtet. Dennoch entstehen in der Leipziger Oper großartige Bilder.
die-deutsche-buehne.de
Sprechtheater
Der neue Burgtheaterdirektor stellte Ensemble und Spielplan vor
Es wird viele Wechsel aus dem Schauspielhaus Köln geben – Direktor Stefan Bachmann bringt auch Jelineks „Burgtheater“ zur Aufführung
DerStandard.at/story
Charmeoffensive am Burgtheater: Bachmann will es spielerisch angehen
DiePresse.com
Wer ab Herbst am Burgtheater spielt: Wechsel im Ensemble
DiePresse.com
Wien
Teichtmeister vor Gericht: Klage des Burgtheaters wegen Schadenersatz
Das Theater hatte den Schauspieler auf Schadensersatz geklagt, es geht um fast 100.000 Euro. Eine Frage am Montag war: Warum glaubte die Burg seinen Unschuldsbeteuerungen?
DiePresse.com
Wirtschaft
Paukenschlag: Robert Zadrazil geht als CEO der Bank Austria
Zadrazil soll stattdessen Country Manager in Österreich für die italienische Bank werden. Ivan Vlaho, der neue CEO für die Bank Austria, kommt aus Kroatien.
oe24.at
_________
Unter’m Strich
Schauspieler arbeitslos. Fall für AMS: Teichtmeister nach Skandal auf Jobsuche
Er sei derzeit auf Arbeitssuche, dazu komme der Tod seines Vaters – das offenbarte nun Ex-Burg-Star Florian Teichtmeister vor Gericht in Wien.
Heute.at
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 24. APRIL 2024)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 24. APRIL 2024)
Quelle: onlinemerker.com
»LOHENGRIN« IN TV UND RADIO SOWIE IM LIVESTREAM
Malin Byström als Elsa; David Butt Philip als Lohengrin. Fotos © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Die Vorstellung von Lohengrin am Sonntag, 5. Mai 2024 wird ab 18.00 Uhr live auf → Radio Ö1 sowie auf der Streaming-Plattform der Wiener Staatsoper → play.wiener-staatsoper.at (kostenlos, Registrierung erforderlich) ausgestrahlt. → ORF III überträgt die Vorstellung ab 20.15 Uhr live im Rahmen von »Erlebnis Bühne«.
Martin Gantner (Telramund); Anja Kampe (Ortrud). Fotos © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
EINFÜHRUNGSMATINEE ZUR PREMIERE
Die von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić moderierte Einführungsmatinee zu Lohengrin gab u.a. durch Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern sowie musikalischen Beiträgen einen umfassenden Einblick in die Premierenproduktion. Die Matinee, u.a. mit David Butt Philip, Malin Byström, Georg Zeppenfeld, Anja Kampe, Martin Gantner sowie dem Regieduo Jossi Wieler und Sergio Morabito, ist demnächst auf dem → YouTube-Kanal der Wiener Staatsoper abrufbar.
________________________________________________________________________________________
Das Stuttgarter Ballett trauert um Dieter Graefe
Dieter Graefe, langjähriger Ballettsekretär bzw. Administrativdirektor unter John Cranko und Marcia Haydée, ist am Samstag, dem 20. April 2024 in Stuttgart gestorben. Als Erbe Crankos, sorgte er nach dessen unerwarteten frühen Tod dafür, dass seine Werke weltweit einstudiert und zu Klassikern des internationalen Ballettrepertoires wurden. Bis heute zählt dank Graefe z.B. Crankos Meisterwerk Onegin zu den beliebtesten und populärsten Balletten weltweit.
Dieter Graefe wurde 1939 in Königsberg geboren und erlernte in Hamburg den Beruf des Reedereikaufmanns. 1962 wurde er zunächst Crankos Privatsekretär und erledigte Korrespondenz und organisatorische Aufgaben für ihn. 1966 wurde Graefe als Ballettsekretär und Disponent am Staatstheater Stuttgart angestellt, wo er neben der Organisation von Tourneen mit Verwaltungsaufgaben für die Ballettcompagnie und für John Cranko betraut war. Nach Crankos Tod 1973 wurde Graefe gemeinsam mit der Ballettmeisterin Anne Woolliams mit der vorläufigen Leitung des Stuttgarter Balletts betraut, bis ein Jahr später Glen Tetley Direktor wurde. Graefe blieb Ballettsekretär, während Marcia Haydées Direktionszeit stieg er zum stellvertretenden Ballettdirektor und 1983 zum Administrativdirektor des Stuttgarter Balletts auf. 1985 zog er
gemeinsam mit seinem Lebensgefährten Reid Anderson nach Kanada, 1996 kehrten beide nach Stuttgart zurück. Cranko hatte seinen kehhrigen Freund und Mitarbeiter in seinem Testament als Erben seines Besitzes sowie den Rechten an seinen Balletten eingesetzt, seitdem vergab Graefe die Lizenzen für Crankos Werke außerhalb von Stuttgart und München. Durch jahrzehntelange, sorgfältige Einstudierung durch hoch qualifizierte ChoreologInnen und Coaches – die meist direkt mit Cranko oder mit den TänzerInnen der Urbesetzungen gearbeitet hatten – sorgte er dafür, dass die Stücke werkgetreu aufgeführt wurden. Vor allem Crankos drei große Handlungsballette Romeo und Julia, Der Widerspenstigen Zähmung und allen voran Onegin wurden und werden von vielen großen und renommierten Compagnien weltweit getanzt, darunter dem Bolschoi Ballett, dem Ballett der Pariser Oper, dem Royal Ballet, dem Ballett der Mailänder Scala, dem American Ballet Theater, dem National Ballet of China und dem Tokyo Ballet, um nur einige zu nennen. Es ist sein Verdienst, dass Crankos Ballette außerhalb von Stuttgart bis heute so begehrt und lebendig sind. 2020 gründete Gräfe gemeinsam mit Reid Anderson die John Cranko Stiftung, in die heute schon die Tantiemen – und künftig auch die weiteren Einnahmen – aus Crankos Werken eingehen und der John-Cranko-Schule zugutekommen.
Tamas Detrich, Intendant des Stuttgarter Balletts, sagt zu diesem Verlust eines Mitglieds der Stuttgarter Ballett-Familie: „Dieter Graefes Verdienste um das Stuttgarter Ballett und das Werk John Crankos sind kaum zu ermessen. Er war am Aufbau unsere Compagnie unter John Cranko beteiligt und durch seine anschließende Arbeit als Verwalter der Werke außerhalb von Stuttgart, werden diese wunderschönen Ballette, die hier in Stuttgart kreiert wurden, von den weltweit renommiertesten Compagnien bis heute noch getanzt. Wir haben ihm viel zu verdanken und werden ihn sehr vermissen.“ Seinem Wunsch entsprechend wurde Graefe im engsten Kreis beigesetzt, es gibt keine öffentliche Trauerfeier.
________________________________________________________________________________________
Menschliche Musik: Die Saison 2024/25 der Stiftung Berliner Philharmoniker im Überblick
In der Saison 2024/25 fokussieren sich die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko auf den Kern ihres Musizierens – und weiten zugleich den Blick durch inspirierende Partnerschaften und neue Themen.
Zwei Residenz-Künstler wurden zur saisonübergreifenden Zusammenarbeit eingeladen, beide sind den Berliner Philharmonikern auf besondere Weise verbunden. Als Artist in Residence ist Pianist Seong-Jin Cho dabei, der das Orchester 2017 als spektakulärer Einspringer auf der letzten Asien-Tournee mit Sir Simon Rattle begleitete. Wolfgang Rihm, Composer in Residence, ist einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart und in den Konzerten des Orchesters bereits seit 1977 präsent. Für ihn ist in der Musik das Menschliche am wichtigsten.
In der dritten Biennale der Berliner Philharmoniker geht es im Februar 2025 unter dem Titel Paradise Lost? um die Natur – um ihre Schönheit wie um ihre Zerstörung. Auch dieses brennend aktuelle Themen wird in vielfältigen Partnerschaften beleuchtet. Neben den Berliner Philharmonikern treten weitere Berliner Orchester auf, es gibt Vorträge von Wissenschaftler*innen und Kooperationen mit dem Futurium, dem Naturkundemuseum und dem Radialsystem.
Neben dem Erschließen neuer Horizonte steht die vertiefte Arbeit der Berliner Philharmoniker und ihres Chefdirigenten am großen symphonischen Repertoire an, mit Werken von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Antonin Dvořák und Gustav Mahler. Gleich mit dem Eröffnungskonzert wird der in der vergangenen Saison begonnene Schwerpunkt zum 200. Geburtstag Anton Bruckners fortgeführt. Zweimal wird Musik von Sergej Rachmaninow zu hören sein, mit der Kirill Petrenko seit seiner Kindheit eng vertraut ist. Als Opernproduktion gibt es mit Puccinis Madama Butterfly ein Werk, das mit wunderbarer Musik eine tieftraurige Geschichte erzählt. Neben dem Kernrepertoire dürfen in den Konzerten mit Kirill Petrenko Entdeckungen nicht fehlen, etwa von Miroslav Srnka, Sofia Gubaidulina und Wolfgang Rihm.
Neue Impulse sind zudem von den Debütant*innen der Saison zu erwarten. Erstmals am Dirigierpult begrüßt das Orchester Marin Alsop, Joana Mallwitz und Kazuki Yamada.
Ebenfalls neu ist die Reihe Ausklang mit Kurzkonzerten, die mit einem Get-together im Foyer enden.
Für musikalische Innovation steht in seiner 20. Ausgabe das Musikfest Berlin, veranstaltet von den Berliner Festspielen und der Stiftung Berliner Philharmoniker. In der Jubiläumsausgabe stehen unter dem Titel Amériques die beiden amerikanischen Kontinente und ihre Kultur im Mittelpunkt.
Das Education-Programm der Berliner Philharmoniker beteiligt sich an der Biennale mit einem eigenen Auftragswerk. Außerdem startet unter dem Titel Xberg & Du ein neues Teilhabe-Projekt in Berlin-Kreuzberg, bei dem junge Erwachsene ihr eigenes Festival gestalten können.
Die große November-Tournee führt das Orchester gemeinsam mit Kirill Petrenko und der Geigerin Hilary Hahn in die USA, unter anderem mit einer dreitägigen Residenz in der Carnegie Hall in New York.
Insgesamt spielt das Orchester 128 Konzerte und Opernaufführungen, von denen 50 der Chefdirigent leitet. 22 Konzerte finden auf Tourneen statt.
Pressemitteilung Saison 2024/25
Saisonbroschüre 2024/25
________________________________________________________________________________________
SCHUBERTIADE 2024 in Hohenems und Schwarzenberg
Das bedeutendste Festival rund um Franz Schubert lädt vom 27. April bis 1. Mai Künstler und Musikbegeisterte aus Nah und Fern zum Festivalauftakt in den Markus-Sittikus-Saal nach Hohenems.
Mit fünf Konzerttagen in Hohenems beginnt am bevorstehenden Wochenende die Schubertiade-Saison 2024. Folgende Konzerte stehen im Markus-Sittikus-Saal auf dem Programm:
Samstag, 27. April
16 Uhr, Klavierabend Filippo Gorini
20 Uhr, Kammerkonzert Elias String Quartet
Sonntag, 28. April
16 Uhr, Kammerkonzert Quatuor Modigliani, Sharon Kam
20 Uhr, Liederabend Nikola Hillebrand, Helmut Deutsch
Montag, 29. April
16 Uhr, Kammerkonzert Minetti Quartett, Nils Mönkemeyer
20 Uhr, Liederabend David Steffens, Ammiel Bushakevitz
Dienstag, 30. April
16 Uhr, Klavierabend Adam Laloum
20 Uhr, Liederabend Mauro Peter, Helmut Deutsch
Mittwoch, 1. Mai (Feiertag)
11 Uhr, Kammerkonzert Schumann Quartett, Alexey Stadler
16 Uhr, Liederabend Andrè Schuen, Daniel Heide
Wissenswertes über Franz Schubert, große Interpretinnen und Interpreten aus dem Bereich der Klassischen Musik, die bedeutende Kulturgeschichte von Hohenems sowie altes Handwerk wird in den Museen der Schubertiade geboten, die vom 28. April bis 1. Mai täglich von 10 – 17 Uhr geöffnet sind:
Franz-Schubert-Museum, Marktstraße 1
Schubertiade-Museum, Marktstraße 15
Legge-Museum, Marktstraße 5
Elisabeth-Schwarzkopf-Museum, Schweizer Straße 1
Nibelungen-Museum, Marktstraße 6
Schuhmacher-Museum, Marktstraße 15
Während der insgesamt fünf Konzertperioden (drei in Hohenems, zwei in Schwarzenberg) stehen bei der 49. Schubertiade von April bis Oktober 2024 insgesamt 59 Veranstaltungen – 22 Liederabende, 11 Klavierabende und 26 Kammerkonzerte – auf dem Programm. Damit wird die Schubertiade in Hohenems und Schwarzenberg auch in diesem Jahr ihrem Ruf gerecht, das weltweit bedeutendste Schubert-Festival zu sein. Zentrale Veranstaltungsorte sind der Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg und der Markus-Sittikus-Saal in Hohenems, die beide mit ihrer phänomenalen Akustik für unvergleichliche Musikerlebnisse sorgen.
Die Termine der 49. Schubertiade im Überblick:
- April – 1. Mai, Hohenems
- – 23. Juni, Schwarzenberg
- – 14. Juli, Hohenems
- August – 1. September, Schwarzenberg
- – 6. Oktober, Hohenems
Informationen / Karten
Schubertiade GmbH
Schweizer Straße 1
A-6845 Hohenems
Tel. +43/(0)5576/72091
Das Kartenbüro ist werktags von 10 – 16 Uhr sowie zusätzlich am Samstag, 27. April und Sonntag, 28. April von 10 – 12 Uhr geöffnet. Die Tageskassa im Markus-Sittikus-Saal öffnet zwei Stunden vor Konzertbeginn.
________________________________________________________________________________________
Ausgewählte Nachrichten für Mai 2024 (in alphabetischer Reihenfolge): Agentur Balmer und Dixon/Zürich
Simon BAILEY singt am 9. Mai den Wotan in Wagners WALKÜRE. Das Konzert unter Kent Nagano findet im Kulturpalast Dresden statt. Es spielen das Concerto Köln und das Dresdner Festspielorchester.
Claude EICHENBERGER ist noch einmal als Fricka in Wagners WALKÜRE mit Kent Nagano zu erleben. Das erste Konzert findet am 1. Mai in der Elbphilharmonie Hamburg statt, das zweite am 9. Mai im Kulturpalast Dresden. Es spielen das Concerto Köln und das Dresdner Festspielorchester. Am 31. Mai ist die Künstlerin Sie in der Uraufführung von Georg Friedrich Haasʼ LIEBESGESANG an den Bühnen Bern. Claudia Chan hat die musikalische Leitung. Tobias Kratzer führte Regie. Weitere Vorstellungen im Juni.
Cornel FREY singt am 8./12./17./25. Mai an der Oper Duisburg die Rolle des Prinz Andreas Stephan in Paul Abrahams MÄRCHEN IM GRANDHOTEL. Die Produktion von Michaela Dicu wird von Stefan Klingele dirigiert. Am 24. Mai ist Cornel Frey auch als Ari in COMEDIAN HARMONISTS an der Oper Düsseldorf zu erleben.
Dimitry IVASHCHENKO singt am 9./24./27. Mai wieder den Sarastro in Mozarts ZAUBERFLÖTE an der Semperoper Dresden. In dieser Inszenierung von Josef E. Köpplinger ist Killian Farrell der musikalische Leiter.
Marco JENTZSCH ist am 1./5./11./20./30. Mai erneut in der Titelrolle von Wagners TANNHÄUSER an der Oper Frankfurt zu erleben. Thomas Guggeis dirigiert diese neue Produktion. Die Inszenierung stammt von Matthew Wild. Eine weitere Vorführung im Juni. Am 26. Mai singt er am Staatstheater Wiesbaden den Siegmund in Wagners WALKÜRE an den Internationalen Maifestspielen. Regie: Uwe Eric Laufenberg; Dirigat: Michael Güttler.
Torben JÜRGENS singt am 8./12./17./25. Mai die Rolle des Mackintosh in Paul Abrahams MÄRCHEN IM GRANDHOTEL an der Oper Duisburg. Die Produktion von Michaela Dicu wird von Stefan Klingele dirigiert.
Johannes KAMMLER führt am 9. Mai das Konzert «Hommage à Goethe» auf. Der Liederabend findet im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg statt. Marcelo Amaral sitzt am Flügel.
David Minseok KANG singt an der Staatsoper Hamburg den Wirt in Massenets MANON. Regie: David Bösch; musikalische Leitung: Giedrė Šlekytė. Daten: 20./22./26./31. Mai.
Lena KUTZNER wird am 4. Mai am Staatstheater Meiningen wieder die Rolle der Elsa von Brabant in Wagners LOHENGRIN singen. Killian Farrell steht am Pult. Regie führte Ansgar Haag. Auf der Wartburg in Eisenach ist Lena Kutzner am 12. und 18. Mai die Elisabeth in Wagners TANNHÄUSER in einer Inszenierung von Ansgar Haag. Chin-Chao Lin hat die musikalische Leitung.
Louis LOHRASEB dirigiert am 9. Mai sein Hausdebut an der Staatsoper Hamburg. Es wird NOZZE DI FIGARO in einer Inszenierung von Stefan Herheim aufgeführt. Weitere Daten: 17. und 19. Mai sowie im Juni und Juli.
Magnus PIONTEK singt am 11./25./31. Mai den König Treff in Prokofjews DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN am Theater Bonn. Regie führte Leo Muscato; Dirk Kaftan hat die musikalische Leitung. Weitere Termine im Juni.
Jordan SHANAHAN wird in der Wiederaufnahme von Wagners RING an der Deutschen Oper Berlin den Alberich singen. Inszenierung: Stefan Herheim; Dirigat: Sir Donald Runnicles bzw. Nicholas Carter. Die Aufführungsdaten sind die folgenden: 11./21./28. Mai RHEINGOLD; 18./24./31. Mai SIEGFRIED; und 20. und 26. Mai GÖTTERDÄMMERUNG.
Alma Ruoqi SUN singt am 14. und 16. Mai an der Staatsoper Stuttgart in Martin Mutschlers Inszenierung FUNDBÜRO Musik von Schubert, Vivaldi, Dowland, Barber u.a. an der Staatsoper Stuttgart. Ui-Kyung Lee steht am Pult.
Matthew TOOGOOD dirigiert erneut Franz Wittenbrinks Kinderoper PIPPI LANGSTRUMPF an der Komischen Oper Berlin. Die Inszenierung stammt von Dagmar Manzel. Termine: 9./13./16./17./20./22./27./30. Mai.
Katrin WUNDSAM ist beim dritten RING-Zyklus am Staatstheater Wiesbaden in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg dabei. Michael Güttler steht am Pult. Die Termine und Rollen sind: 25. Mai RHEINGOLD Fricka; 26. Mai WALKÜRE Fricka; 30. Mai GÖTTERDÄMMERUNG Waltraute / 1. Norn.
Junho YOU ist noch einmal Fenton in Otto Nicolais DIE LUSTEN WEIBER VON WINDSOR an der Wiener Volksoper. In dieser Inszenierung von Nina Spijkers hat Keren Kagarlitsky die musikalische Leitung. Termine: 2. und 5. Mai.
Lukasz ZALESKI wird am 11. Mai am Teatr Wielki in Ludomir Różyckis konzertanter Oper BEATRIX CENCI zu hören sein. Der Künstler singt die Rolle des Giano Giani. Marta Kluczynska steht am Pult vor dem Orchestra of the Polish National Opera.
Georg ZLABINGERs Produktion von Janáčeks KÁŤA KABANOVÁ wird am 3. Mai noch einmal am Theater Bielefeld aufgeführt. Gregor Rot dirigiert.
________________________________________________________________________________________
Buchvorstellung in Köln am 21. April 2024 – Köln hilft Paris
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
Die beiden Autoren- in Paris. Dia-Repro von Andrea Matzker
Die beiden Autoren und ihr Buch – Foto: Andrea Matzker
Genau fünf Jahre nach dem fürchterlichen Brandgeschehen in der Pariser Kathedrale Notre Dame präsentierte der Kölner Greven Verlag in der Karl Rahner Akademie mit Joachim Frank, bekannt durch „frank und frei“, seine jüngste Neuerscheinung mit dem Titel: „Zurück im Herzen Europas“.
Die beiden Autoren, die erste und einzige weibliche Kölner Dombaumeisterin a.D. Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Generalleutnant der Ehrengarde Köln, sowie Ex-NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, inzwischen und seit 2023 Kommandeur der französischen Ehrenlegion und deutsch-französischer Kulturbeauftragte, beschrieben ihrer beider bedeutende Funktion im Rahmen der Nachbarschaftshilfe, denn als am 15. April 2019 die Pariser Kathedrale Notre Dame brannte, war das nicht nur für Frankreich eine Tragödie und Katastrophe. Auch in Deutschland waren das Entsetzen und die Trauer groß.
Der damalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und die ehemalige Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner boten umgehend praktische und tatkräftige Hilfe an. Prompt legte Frankreich vertrauensvoll einen Teil des Wiederaufbaus in deutsche Hände, denn zum Erstaunen vieler hat die Pariser Kathedrale keine Dombauhütte. Vielfach bereits hatte Schock-Werner diesen Zustand kritisiert, denn: „Was nutzt es, einmal alle Jahre Millionen einzusetzen, anstatt auf die kontinuierliche Pflege durch eine Dombauhütte zurückgreifen zu können!“
Notre Dame. Eines der Fenster. Dia-Repro von Andrea Matzker
Vier große, beschädigte Fenster der Kathedrale wurden in der Kölner Dombauhütte restauriert und sind inzwischen bereits zurückgekehrt an ihren ursprünglichen Ort, wo sie auch vom Kölner Team eingebaut wurden. Die enge Zusammenarbeit der Fachleute diesseits und jenseits des Rheins war nicht zuletzt ein Beweis für die tiefe Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich: Hand in Hand – main dans la main.
Frisch eingesetzt in ihrem neuen Amt als Koordinatorin für die deutschen Hilfeleistungen musste die ehemalige Dombaumeisterin denn zunächst einmal 250 Briefe studieren und sondieren. Darunter waren diverse Arbeitsangebote, viele bewarben sich um ein Praktikum, ein Bildhauer wollte die verbrannten Balken für seine Kunstwerke benutzen, und die deutsche Waldwirtschaft bot 1000 deutsche Eichen zur Reparatur des Dachstuhls an. Auf das letzte Angebot hin musste Professor Schock-Werner leider antworten, dass die Franzosen ihre eigenen Eichen mehr schätzten als die deutschen. Auch auf die anderen Angebote musste sie aufgrund von dringlicheren Fragestellungen verzichten, beantwortete jedoch alle Briefe ausführlich.
Da die deutschen Denkmalpfleger einen international guten Ruf bei der Wiederherstellung von Glasobjekten haben, kam es zu der Bitte, die vielen Spendengelder nützlich anzuwenden und eventuell einige zerstörte Fenster zu restaurieren. Die Frage von 3-5 großen Fenstern stand im Raum. So entschied man letztendlich, dass vier Fenster von der Kölner Dombauhütte restauriert werden sollten, die, feinsäuberlich verpackt, in 40 großen, hölzernen Reisekisten nach Köln gebracht wurden. In weniger als einem Jahr war diese mühevolle Arbeit erledigt, und man konnte die Fenster zurückbringen und an Ort und Stelle einbauen.
Diese Tatsache bringt den ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet dazu, heute voller Stolz sagen zu können: „Es befindet sich ein Stück von Köln in Notre Dame von Paris.“ Danach befragt, wer denn zu dem schönen Titel des Buches gekommen sei, und welcher Begebenheit man dies denn zu verdanken habe, antwortete er lachend: Man hätte als Titel auch schreiben können „Die erfolgreichen Restaurierungsarbeiten von vier Fenstern der Notre Dame Kathedrale in Paris“, aber im Angesicht der Tatsache, dass erwähnt werden musste, dass es sich um ein deutsch-französisches und damit europäisches Projekt handelte und um den Brand der Kathedrale Notre Dame von Paris, erinnerte ich mich an die erste Eingebung, die ich hatte, als ich am 15. April 2019 von der schrecklichen Nachricht erfuhr: „Zurück im Herzen Europas.“
Eines der vier Fenster. Dia-Repro von Andrea Matzker
Notre Dame nach dem Brand von oben. Dia-Repro von Andrea Matzker
Es gibt tatsächlich noch Wunder! Unglaublicherweise wurden Fassade, Orgel und Glocken durch den Brand des Dachstuhls und den Einsturz des Gewölbes sowie die Madonna im Kirchenraum selbst durch den Einsturz des Vierungsturmes nicht beschädigt. Auf die Frage hin, ob ein solch verheerender Brand auch im Kölner Dachstuhl entstehen könne, antwortete Professor Schock-Werner, dass dies nicht möglich sei, da die Konstruktion aus Eisen bestehe.
Ganz im Gegensatz zu Köln, wo geplante Wiedereröffnungstermine bekanntermaßen selten eingehalten werden, wird voraussichtlich, ganz entsprechend zum ursprünglichen Versprechen des französischen Staatspräsidenten, alle Restaurierungsarbeiten innerhalb von fünf Jahren bewältigen zu können, die feierliche Wiedereröffnung am 8. Dezember 2024 stattfinden, wozu selbstverständlich die Teilnehmenden dieser Diskussionsrunde eingeladen sind.
Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger