Die MITTWOCH-PRESSE – 27. OKTOBER 2021

Die MITTWOCH-PRESSE – 27. OKTOBER 2021

© picture alliance/Ramil Sitdikov/Sputnik/dpa Foto: Ramil Sitdikov

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 27. OKTOBER 2021

Fakten zum Regisseur Kirill Serebrennikow – Auszug aus „Plädoyer zur Kraft werkimmanenter surrealer Inszenierungen“ Teil 9
Die Karriere ist beeindruckend: er wird als Starregisseur, Dissident, politisch verfolgt und Alleskönner gehandelt. Er inszeniert Film, TV, Oper, Schauspiel, Ballett, gestaltet Bühnenbilder und Kostüme etc. Seit 2008 ist er Professor der Moskauer Theaterschule, 1992 hat er ein Physikstudium abgeschlossen. Seitdem ist er offensichtlich nach Anfängen im Amateurtheater in der etablierten russischen Theaterlandschaft und auch international unterwegs. Prominent hat er in Russland z. B. 2017 am Bolschoi- und auch am Mariinski-Theater Oper und Ballett inszeniert.
Online-merker.com

Leipzig
Schwarz-Weiß-Rot: Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ an der Oper Leipzig
Das ist ganz große Oper mit Gänsehauteffekt! Solche Momente hätte man sich häufiger gewünscht. Dem Publikum hat es gefallen.
von Dr. Guido Müller
Klassik-begeistert.de

Leipzig
Deutsche Geschichte für Reingefallene: Die Meistersinger von Nürnberg in Leipzig
bachtrack.com

Über den Dächern von Nürnberg
Die Oper Leipzig glänzt mit einer herausragenden Produktion von Richard Wagners „Meistersingern“.
von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Wien/Theater an der Wien
Ein Seefahrer auf Abwegen und eine Krönung der Finalsaison des Intendanten
Der Amerikaner Eric Cutler ist ein Heldentenor, wie man ihn sich nicht besser wünschen könnte. Mit einer bestechenden Dramatik, Gesangskultur und immer höhensicher mimte er grandios die gestörte Persönlichkeit des Peter Grimes.
Klassik-begeistert.de

Schweitzers Klassikwelt 47: Brittens „Peter Grimes“ – das Leiden des einzelnen in der Gesellschaft
„Peter Grimes“ ist ein ernstes Werk. Doch haben wir beim Verlassen des Theaters nur Menschen gesehen, deren Gesichtszüge Bereicherung spiegelten.
Klassik-begeistert.de

Baden
Bühne Baden: „Gräfin Mariza“ eröffnet Saison
https://noe.orf.at/stories/3127188/

München
„Die Nase“ im Nationaltheater: Oper ohne Blattgold
Dmitri Schostakowitschs frühe Oper „Die Nase“ als erste Premiere des neuen Intendanten Serge Dorny in der Bayerischen Staatsoper.
Münchner Abenzeitung

Putins Nasen
Bayerische Staatsoper startet mit Schostakowitsch-Frühwerk – Regie führt Regimekritiker Serebrennikov
https://www.donaukurier.de/nachrichten/kultur/Putins-Nasen;art598,4822849

Fröhliche Wiederkehr
Der Dirigent Peter Dijkstra leitet künftig wieder den Chor des Bayerischen Rundfunks.
Sueddeutsche Zeitung

Berlin
„Ist der Drache nicht süß?“ – „Die Zaubermelodika“ von Iiro Rantala an der Komischen Oper Berlin
Neue Musikzeitung/nmz.de

Dirigierwettbewerb der Berliner Philharmoniker: Zwei Assistenten für Kirill Petrenko
Tagesspiegel.de

Frankfurt
Thomas Guggeis wird Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt
Der erst 28-Jährige löst zu Beginn der Spielzeit 2023/24 Sebastian Weigle ab.
Wiener Zeitung

Berlin
Ein begeisternder Abend der Spitzenklasse! Die Kunst des Daniil Trifonov
klassik-begeistert.de

Neuer GMD in Frankfurt : Die junge Exzellenz
Er ist 28 Jahre alt, Daniel Barenboim hat ihn gefördert, der Betrieb reißt sich um ihn. Jetzt wird Thomas Guggeis neuer musikalischer Leiter der Oper Frankfurt.
Frankfurter AllgemeineDresden
Verdis „Don Carlo“ in Dresden: Wenn der König weint, wankt die Welt
Frankfurter Allgemeine

Leipzig
Anthroposophische Apokalypse: Die Oper Leipzig zeigt „Der Sturz des Antichrist“
https://hpd.de/artikel/anthroposophische-apokalypse-oper-leipzig-zeigt-sturz-des-antichrist-19802

CD
Beethoven trifft Liszt
Die umfangreichen Klavier-Editionen mit Aufnahmen Friedrich Guldas und Georges Cziffras geben zu denken. Letzteren gilt es dringend zu rehabilitieren.
Sueddeutsche Zeitung

Wien
Es sind ja nur CDs
Die Tauben gurren es von den Dächern der Kärntner Straße: Die EMI, einer der ältesten Wiener Schallplatten- und nachmaligen CD-Läden, wird gegen Ende des Jahres schließen.
https://www.wienerzeitung.at/meinung/kommentare/2125767-Es-sind-ja-nur-CDs.html

Links zu englischsprachigen Artikeln

Streams
OperaStreaming Unveils Fall 2021 Slate
https://operawire.com/operastreaming-unveils-fall-2021-slate/

Amsterdam
Telemann’s Orpheus in Amsterdam: a truly European opera
bachtrack.com

Wrocław
BWW Review: DER FREISCHÜTZ at Opera Wrocław A great evening (but leave your shotguns at home)
broadwaywold.com

Barcelona
Serena Sáenz Wins Montserrat Caballé Competition
https://operawire.com/serena-saenz-wins-montserrat-caballe-competition/

London
Music opens the doors of memory: new opera company, Theatre of Sound, launches with a radical retelling of Bartók’s „Bluebeard’s Castle“
operatoday.com

Seong-Jin Cho review – in search of personality amid the virtuosity
The Guardian.com

Glyndebourne
„The Rake’s Progress“, Glyndebourne Tour – a classic revitalized
https://theartsdesk.com/opera/rakes-progress-glyndebourne-tour-classic-revitalized

The Rake Resurgent as Glyndebourne’s Stravinsky classic is revived
bachtrack.com

Glasgow
Opera review: Scottish Opera: Utopia, Limited, Theatre Royal, Glasgow
www.scotsman.com

Wexford
Festival Diary 2021: Wexford Festival Opera, Day 3
https://operawire.com/festival-diary-2021-wexford-festival-opera-day-3/

Michael Tilson Thomas to Return to the Podium in November
https://operawire.com/michael-tilson-thomas-to-return-to-the-podium-in-november/

Chicago
Catching up with the busy
CSO composer Jessie Montgomery — her first MusicNOW program is coming up at Symphony Center chicagotribune.com

Cleveland
The Cleveland Orchestra shows off all its talents in Korngold’s sole symphony
Franz Welser-Möst led an unusual program of three works outside the standard repertoire, none of which had been previously performed in Severance Hall.
bachtrack.com

Seattle
Seattle Opera 2021-22 Review: “La Bohème”
Seattle Opera Returns to Live Performances with a Traditional, Playful “Bohème”
https://operawire.com/seattle-opera-2021-22-review-la-boheme/

Ballett/ Tanz

New York
Emerging Through the Fog of a Pandemic With “Giselle”
American Ballet Theater returns to Lincoln Center with its full-length production — and with it, a breakthrough performance by Skylar Brandt.
The New York Times

Skylar Brandt’s heart-rending Giselle a hit for American Ballet Theatre
bachtrack.com

Salt Lake City
Ballet West returns to life with a brilliant, haunting “Dracula”
https://utahartsreview.com/2021/10/ballet-west-returns-to-life-with-a-brilliant

Ausstellungen/ Kunst

Prozess: Wem gehört „Tarquinius und Lukretia“?
Das Gemälde von Peter Paul Rubens gelangte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Russland. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg fordert es zurück.
WienerZeitung

Film

Los Angeles
Regieassistent 2019 nach Unfall mit Waffe gefeuert
Nach dem Tod einer Kamerafrau durch eine vermeintlich ungefährliche Requisitenwaffe bei einem Filmdreh mit Hollywoodstar Alec Baldwin sind neue Details ans Licht gekommen. Wie der Sender CNN und andere US-Medien am Montag berichteten, war der Regieassistent, der Baldwin die angeblich ungeladene Waffe mit den Worten „Cold Gun“ übergab, 2019 wegen eines ähnlichen Vorfalls bei einem Film entlassen worden.
https://www.krone.at/2540823

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Unter’m Strich

Demokratie vs. Diktatur – Comeback der Autokraten
Gefunden von TTT
Diktatoren treten nicht mehr unbedingt wie Gaddafi in bizzaren Uniformen auf oder als brutale Schlächter wie Idi Amin. Sie pflegen heute das Image des honorigen Staatsmanns und erwecken den Anschein, als respektierten sie den Rechtsstaat. Denn moderne Alleinherrscher haben gelernt, die Demokratie mit den Methoden des 21. Jahrhunderts auszuhebeln
https://www.cicero.de/aussenpolitik/comeback-der-autokraten/51314

Wenn impfunwillige Bürger auf eine lernunwillige Regierung treffen
Mit der Androhung eines Lockdowns für Ungeimpfte fügen die politisch Verantwortlichen ihrer gescheiterten Krisenkommunikation eine weitere Episode hinzu.
Die Presse.com

Japans Prinzessin Mako: Hochzeit besiegelt royalen Abschied

Die japanische Prinzessin Mako hat nach jahrelangem Warten und aller Kritik zum Trotz ihre Studienliebe Kei Komuro geheiratet. Die Ehe der beiden, die zugleich Makos Abschied vom japanischen Kaiserhaus besiegelt, wurde ohne die am Hofe üblichen traditionellen Hochzeitszeremonien vollzogen. Der Grund ist eine Kontroverse um Geldstreitigkeiten in der Familie Komuros.
https://orf.at/stories/3234181/

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 27. OKTOBER 2021)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 27. OKTOBER 2021)

Quelle: onlinemerker.com

THOMAS  GUGGEIS  WIRD  GENERALMUSIKDIREKTOR DER  OPER  FRANKFURT

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Thomas Guggeis. Foto: Simon Pauly

Zur Spielzeit 2023/24 übernimmt der 1993 in Bayern geborene Thomas Guggeis den Posten des Generalmusikdirektors der Oper Frankfurt von seinem Vorgänger Sebastian Weigle, der das Amt seit 2008/09 versieht. Guggeis’ Vertrag läuft über 5 Jahre und umfasst pro Spielzeit 35 Abende in der Oper, die sich auf zwei bis drei Neuproduktionen sowie Wiederaufnahmen verteilen. Gleichzeitig übernimmt er auch die künstlerische Leitung der Museumskonzerte, der Sinfoniekonzerte des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters in der Alten Oper, die von der Frankfurter Museums-Gesellschaft veranstaltet werden. Von diesen 10 Doppelterminen pro Saison wird er fünf selbst dirigieren. Seit Herbst 2020 bekleidet Thomas Guggeis nach seiner Station als Kapellmeister an der Staatsoper Stuttgart den Posten des Staatskapellmeisters an der Staatsoper Unter den Linden – ein Ehrentitel, den ihm die Staatskapelle Berlin als bisher jüngstem Dirigenten verlieh.

Bernd Loebe, Intendant / Geschäftsführer der Oper Frankfurt:

„Den Weg von Thomas Guggeis verfolge ich konstant seit seinem Einspringen für Christoph von Dohnányi 2018 in der Berliner Salome. Von einem singulären Talent zu sprechen, ist untertrieben. Trotz seines so jungen Alters ist Thomas Guggeis kein Talent mehr, sondern erstaunlich weit in all dem, was ein Dirigent  an einer so wichtigen Stelle zu leisten hat.  Er hat für jede Aufgabe eine musikalische Idee, kann diese Idee technisch mühelos umsetzen und durchlebt die Musik mit Emotion und Empathie für Orchester wie für Solist*innen. Die vielen Gespräche, die wir schon führten, haben mich schnell erkennen lassen: Wir denken  ähnlich, befragen vieles wie uns selbst, nehmen jedes Detail wichtig und erfreuen uns an Musik. Positiv gestimmt sehe ich dem ‚frischen Wind‘ entgegen, der die Mitarbeiter wie mich selbst beflügeln wird. Und dabei geschieht die Übergabe von Sebastian Weigle auf harmonischste Weise.“

Thomas Guggeis, designierter Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt:

„Ich freue mich ungemein, ab 2023 gemeinsam mit dem Opern- und Museumsorchester, dem Ensemble und Opernchor sowie dem Leitungsteam der Oper Frankfurt unter Intendant Bernd Loebe als Generalmusikdirektor daran mitwirken zu dürfen, weiterhin innovatives Musiktheater auf höchstem Niveau zu gestalten. Die Basis des bisher schon Erreichten, die kreative Neugier der Musiker*innen, der Ensemblegeist des Hauses und die spannenden Regiehandschriften sind die idealen Voraussetzungen dafür, dass Oper qualitativ hochwertig auf die Fragen unserer Zeit eingehen und das Publikum begeistern kann.“

Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main:

„In seinem jungen Alter verfügt Thomas Guggeis bereits über vielseitige Erfahrungen und kann außerordentliche Erfolge vorweisen. Er ist ein Ausnahmetalent, das wir nun in Frankfurt begrüßen dürfen. Darüber freue ich mich persönlich sehr. Es ist wunderbar, dass wir ihn als Generalmusikdirektor für die Oper Frankfurt gewinnen konnten. Er wird das Publikum begeistern, und sein Wirken bedeutet eine große Bereicherung für die Oper Frankfurt und das kulturelle Leben unserer Stadt.“

Dr. Burkhard Bastuck, Vorsitzender der Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V.:

„Wir freuen uns sehr, dass Oper und Museums-Gesellschaft mit Thomas Guggeis einen jungen und aufstrebenden Dirigenten gefunden haben, der in seiner Generation schon jetzt an der internationalen Spitze steht. Das Frankfurter Konzertpublikum wird ihn mit offenen Armen empfangen, und ich bin sicher, dass er den Museumskonzerten neue Impulse geben wird.“

Orchestervorstand des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters:

„Thomas Guggeis hat sich dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester in diesem Jahr im Rahmen von drei völlig unterschiedlichen Projekten vorgestellt, deren Durchführung teilweise extrem durch die geltenden Corona-Bestimmungen geprägt war. Wir konnten ihn in der Probenarbeit als einen Orchesterleiter erleben, der sehr genau daran arbeitet, den Musiker*innen auf sympathische, freundliche und nachdrücklich Art eine klare Vision der Musik zu vermitteln. Die daraus resultierenden Aufführungen waren durch große Inspiration und Musizierfreude, hohe Energiedichte sowie differenziertes Spiel geprägt.“

Thomas Guggeis wurde 1993 in Bayern geboren und studierte Dirigieren in München und Mailand. Noch vor dem offiziellen Ende seines Studiums wurde er 2016 von Daniel Barenboim als Assistent an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin engagiert. Im März 2018 erregte er mit einem Schlag internationale Aufmerksamkeit, als er wenige Stunden vor der Generalprobe der Salome das Dirigat für Christoph von Dohnányi übernahm und einen außerordentlichen Erfolg feiern konnte.

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BAYERISCHE STAATSOPER: Mittwoch, 27. Oktober 2021
LIVESTREAM
Dmitri Schostakowitsch Die Nase

Bayerische Staatsoper 2021Miriam Mesak und Alexandra Durseneva in "Die Nase" | Bildquelle: Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper
Mirjam Mesak und Aleksandra Durseneva. Foto: Wilfried Hösl

Neuproduktion
Inszenierung: Kirill Serebrennikov
Musikalische Leitung: Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski
Beginn: 19.00 Uhr (Vorprogram), 19.30 Uhr (Livestream)

TERMIN SPEICHERN

Der Livestream wird außerdem ab Anfang November 30 Tage als video-on-demand zur Verfügung stehen.

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Fakten zum Regisseur Kirill Serebrennikow – Auszug aus „Plädoyer zur Kraft werkimmanenter surrealer Inszenierungen“ Teil 9
Die Karriere ist beeindruckend: er wird als Starregisseur, Dissident, politisch verfolgt und Alleskönner gehandelt. Er inszeniert Film, TV, Oper, Schauspiel, Ballett, gestaltet Bühnenbilder und Kostüme etc. Seit 2008 ist er Professor der Moskauer Theaterschule, 1992 hat er ein Physikstudium abgeschlossen. Seitdem ist er offensichtlich nach Anfängen im Amateurtheater in der etablierten russischen Theaterlandschaft und auch international unterwegs. Prominent hat er in Russland z. B. 2017 am Bolschoi- und auch am Mariinski-Theater Oper und Ballett inszeniert.
http://onlinemerker.com/fakten-zum-regisseur-kirill-serebrennikow-vom-april-2021-auszug-aus-plaedoyer-zur-kraft-werkimmanenter-surrealer-inszenierungen-teil-9/

TTT

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DER OPERALIA-GEWINNER AUS PERU im Finale bei Medici TV – Iván Ayón Rivas

peru
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und seine Instagram Seite dazu

https://www.instagram.com/ivan.ayonrivas/

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Deutsche Oper Berlin: rbbKultur überträgt den 2. RING-Zyklus live im Hörfunk (16. bis 21.11.)

Mit seinem welterklärenden Anspruch sowie durch seine schiere zeitliche Ausdehnung ist DER RING DES NIBELUNGEN die größte Herausforderung für jedes Produktionsteam. An der Deutschen Oper Berlin haben sich jetzt Sir Donald Runnicles und Stefan Herheim dieser Aufgabe gestellt, die Gedankenwelt von Wagners Tetralogie ins 21. Jahrhundert zu übersetzen. Getreu Schillers Diktum, der Mensch sei nur dort ganz Mensch, wo er spiele, entwickelt Herheim den Beginn der Tetralogie aus dem Akt des Spielens. Durch den spielerischen Vollzug des Mythos findet die Gesellschaft zu sich selbst und ihren Werten, die freilich nur solange gültig sind, wie das Spiel dauert, und deshalb immer wieder neu gefunden werden müssen. Folgerichtig mündet die Auffassung von Wagners Mythos in der GÖTTERDÄMMERUNG im Hier und Jetzt, weitet sich der Fokus von der Entwicklung einzelner Figuren hin auf die Gesellschaft als Ganze.

Für ihre Neuinterpretation des RING stehen Stefan Herheim und Sir Donald Runnicles herausragende Sängerdarsteller zur Verfügung: „Nina Stemmes Brünnhilde! Wenn der irrlichthaft funkelnde neue ‚Ring des Nibelungen‘ an Berlins Deutscher Oper dereinst Geschichte geworden ist, könnte diese Leistung immer noch nachglühen und als eine, die sich über alle Tageszufälle zu reiner, in tiefer Verletzlichkeit wie leuchtendem Widerstehen ergreifender Humanität erhebt. Im Durchleben einer ersten und einzigen großen Liebe findet die Sängerin Töne stolz befreiter wie zart einhüllender Wärme, erotisch und mütterlich in einem.“ – so die FAZ nach der Premiere der GÖTTERDÄMMERUNG. Neben Nina Stemme als wohl profiliertester Wagner-Sängerin der Gegenwart sind Clay Hilley als Siegfried, Elisabeth Teige als Sieglinde, Brandon Jovanovich als Siegmund, Thomas Blondelle als Loge, Markus Brück (DAS RHEINGOLD) und Jordan Shanahan als Alberich, Derek Welton (DAS RHEINGOLD) und Iain Paterson als Wotan / Der Wanderer, Annika Schlicht als Fricka, Ya-Chung Huang als Mime, Albert Pesendorfer als Hagen u. a. zu erleben.

Vielfach preisgekrönt, ist der Norweger Stefan Herheim einer der bedeutendsten Regisseure der Gegenwart: In seinen Arbeiten macht er immer wieder auch die ideengeschichtlichen Zusammenhänge und die Wirkungsgeschichte der jeweiligen Opern deutlich. Mit Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles steht ein ausgewiesener Wagner-Kenner am Pult des Orchesters der Deutschen Oper Berlin, der seine RING-Interpretationen an den Opernhäusern von Hamburg, Berlin, Wien, San Francisco, bei den BBC Proms in London, beim Edinburgh International Festival und an der MET New York nun mit einer Neueinstudierung an seinem Stammhaus fortsetzt.

Richard Wagner
DER RING DES NIBELUNGEN
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend
Musikalische Leitung: Sir Donald Runnicles
Inszenierung: Stefan Herheim

Zyklus 1 – 9. bis 14. November 2021
Zyklus 2 – 16. bis 21. November 2021
Zyklus 3 – 4. bis 9. Januar 2022

Audiovisuelle Aufzeichnung und live-Hörfunkübertragung auf rbbKultur

Im Rahmen ihrer bereits mehrfach erfolgreichen Zusammenarbeit zeichnen die Deutsche Oper Berlin und Naxos als Produzent die beiden zyklischen Aufführungen des RING DES NIBELUNGEN im November 2021 audiovisuell auf.
Neben der Deutschen Oper Berlin und Naxos sind als weitere Produktionspartner das Norwegische Fernsehen NRK, die Online Plattform MarqueeTV und der Rundfunk Berlin-Brandenburg beteiligt, der den zweiten Zyklus auch live im Hörfunk übertragen wird.
Nach Postproduktion der Aufzeichnung wird der RING DES NIBELUNGEN im Frühjahr 2022 in Deutschland in der ARD Mediathek und international auf MarqueeTV abrufbar sein sowie im norwegischen Fernsehen ausgestrahlt werden.
Im Herbst 2022 wird Naxos den RING-Zyklus in einer DVD bzw. Blu-ray Box veröffentlichen.

Naxos Audiovisual und die Deutsche Oper Berlin setzen mit diesem Großprojekt ihre Zusammenarbeit fort, in deren Rahmen bisher die Produktionen FRANCESCA DA RIMINI, HEART CHAMBER, die mit dem renommierten Opus Klassik ausgezeichnete Oper DAS WUNDER DER HELIANE sowie die für den GRAMMY Award 2021 nominierte Aufnahme von DER ZWERG entstanden sind.

Eine Produktion der Deutschen Oper Berlin und Naxos in Zusammenarbeit mit dem RBB, unter Mitwirkung von NRK und MarqueeTV.

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WIEN: Buchpräsentation Hannelore Fischer – Fahrt ins Glück

⏱ Sonntag der 31.10.2021, 20:30 – 21:30 Uhr

Hannelore Fischer präsentiert ihr neues Buch:
Fahrt ins Glück
Eine Pratergeschichte

Die Autorin liest gemeinsam mit Nicole Knuth und Angelika-Ditha Morosowa aus ihrem Buch.

📍im Wurstel-Theater des Original Wiener Praterkasperl
Prater 80A | Wurstelplatz 1
Wurstelprater
1020 Wien

Die Anmeldung ist unbedingt erforderlich!
Bitte melden Sie sich bis zum 25.10.2021 unter an.
Geben Sie die Namen und die Telefonnummern aller Personen, die sie anmelden möchten, an.

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der jeweils gültigen Corona-Regeln und einer Vorabregistrierung der Anwesenden statt.

Einladung herunterladen

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Ein großes Dankeschön für ein Kapitel Medizingeschichte!

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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Kölns OB Henriette Reker, Dr. Özlem Türeci, Prof. Dr. Uğur Şahin. Eintrag in das Goldene Buch der Stadt. Foto: Andrea Matzker

Das Gründerpaar des Impfstoffherstellers Biontech, Özlem Türeci und Uğur Şahin, haben türkische Wurzeln. Doch während Özlem Türeci Tochter eines in Deutschland lebenden türkischen Arztes ist, kam Uğur Şahin als Vierjähriger nach Köln, wo sein Vater neben vielen anderen Gastarbeitern eine Anstellung beim Automobilhersteller Ford antrat und so in Köln sozialisiert wurde, mit Fußball auf den Rheinwiesen, der ihn lehrte, dass man nur in Zusammenarbeit siegreich sein kann, und Einserabitur am Erich-Kästner-Gymnasium mit Lieblingsfach Mathematik. Anschließend folgte das Medizinstudium an der Universität zu Köln, wobei parallel zum Studium die Doktorarbeit zu immunologischen Therapieansätzen in der Krebsbehandlung fertiggestellt wurde, was heute die seltene Ausnahme ist. Seinem Doktorvater an die Universität des Saarlandes in Homburg folgend, lernt er die dort als Assistenzärztin arbeitende Özlem Türeci kennen. Der Ausgang ist mehr als bekannt: Beide sind verheiratet, haben eine Tochter, gründeten 2008 die Firma Biontech und tüfteln seit fast zwei Jahrzehnten an einer immunologischen Krebstherapie auf mRNA Basis. Als Uğur Şahin im Januar 2020 von dem Auftreten einer neuen Lungenkrankheit in Wuhan erfuhr, erstellte er als Mathematiker sofort eine Hochrechnung, deren Ergebnis auf eine weltweite Pandemie hinwies. Daraufhin instruierte er seine Mitarbeiter, dass man auf der erarbeiteten wissenschaftlichen Basis mit der mRNA-Technologie einen Impfstoff gegen das neue Virus entwickeln müsse. Obwohl die Mitarbeiter wussten, dass die Firma hoch verschuldet und der Ausgang der Entwicklung noch ungewiss war, konnte das Forscherduo, selbst mit gutem Beispiel vorangehend, die Mitarbeiter für einen Dreischichtendienst sowie Sonntagsarbeit motivieren. Das Ergebnis war, dass in der Rekordzeit von zehn Monaten, bereits im November 2020, der Impfstoff in der sogenannten Phase III Testung an 45.000 freiwilligen Amerikanern, inzwischen gemeinsam mit der Firma Pfizer, sofort eine über 90-prozentige Wirksamkeit aufwies, was im ersten Durchlauf eine Sensation war, und das Ehepaar nach Erhalt dieser Nachricht nicht, wie zu erwarten, die Champagnerkorken fliegen ließ, sondern „sich erst mal einen Tee gönnte“!

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Ehrendoktorwürde der Universität zu Köln an das Ehepaar Özlem Türeci und Uğur Şahin. Foto: Andrea Matzker

Diesen Werdegang nahm die Stadt Köln zum Anlass, gemeinsam mit der Universität den beiden Wissenschaftlern die Ehrendoktorwürde zu verleihen, sowie sie im Goldenen Buch der Stadt zu verewigen. Zu Beginn des Festaktes in der Piazzetta des Historischen Rathauses konstatierte Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Verehrte Frau Dr. Türeci und verehrter Herr Professor Şahin – wo wären wir ohne Sie!“

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Das Ehepaar Özlem Türeci und Uğur Şahin. Foto: Andrea Matzker

Das so geehrte Forscherpaar nahm die Ehrungen erfreut, aber mit zurückhaltender Dezenz, freundlich und wohlwollend lächelnd zur Kenntnis, ebenso bescheiden, wie bei der soeben erfahrenen, neuerlichen Auszeichnung mit dem Premio Princesa de Asturias, dem sogenannten „Spanischen Nobelpreis“, durch den spanischen König.

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ORF heute: „Der eine Moment: Zur falschen Zeit am falschen Ort“ am 27. Oktober in ORF 1

Lisa Gadenstätter spricht mit Menschen, deren Leben sich in einem Augenblick drastisch verändert hat

Wien (OTS) – Der eine Moment, der plötzlich alles verändert, die Gegenwart auf den Kopf stellt und die Zukunft radikal beeinflusst: In der zweiten Folge der neuen Doku-Serie „Der eine Moment: Zur falschen Zeit am falschen Ort“ am Mittwoch, dem 27. Oktober 2021, um 21.10 Uhr in ORF 1 macht sich Lisa Gadenstätter auf die Suche nach dem Augenblick, der dem Schicksal eine unerwartete Wendung gibt.

Barbara Sima-Ruml: Vor genau 20 Jahren hat Barbara einen Autounfall. Sie sitzt seither im Rollstuhl. Heute sagt Barbara: „Mein Leben ist perfekt.“ Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Graz, ist Moderatorin, Model und Sachverständige für barrierefreies Bauen.

Max Rinneberg: Ein paar Treppen, ein falscher Schritt – durch einen Sturz verliert Max Rinneberg Teile seines Gedächtnisses, die er nie wieder zurückerlangte. „Ich wusste nicht einmal mehr, wie ich selbst aussehe.“ Es wurde der Beginn eines völlig neuen Lebens.

Peter Mair: 1985 verlor er bei einer Explosion seinen linken Arm. Nach einer langen Zeit mit Depressionen fand er zurück ins Leben und bestieg mit einem blinden Kollegen die höchsten Berge. „Meine Freunde haben gesagt: Diese Stärke hättest du nie aufgebracht, wenn dir das nicht passiert wäre.“

Josef Haslinger: Er war dabei, als die große Welle kam. Der Schriftsteller hat den Tsunami 2004 überlebt. Er war mit seiner Familie in Thailand auf Urlaub. Es sind Momente, die er nie vergessen wird: „Werde ich das überleben? Haben meine Kinder überlebt?“

Rudolf Szabo: Er war Bankräuber, ging ins Gefängnis – und erlebte dort Gespräche, die sein Leben völlig verändert haben. „Ich war ein primitiver Verbrecher, ein Monster“, sagt er heute. Über seine Erfahrungen hat er ein Buch geschrieben und arbeitet in der Gewaltprävention.
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PRAG: Ball der Österreicher für heuer abgesagt

Liebe Gäste,

ich hoffe, dass es Ihnen und Ihren Familien gut geht. Hiermit müssen wir Sie leider informieren, dass der 21. Ball der Österreicher auf den 20. Jänner 2023 verschoben wird.

Es war natürlich keine leichte Entscheidung für uns. Wir sind aber überzeugt, dass die schwerste Zeit der Covid-Pandemie bereits hinter uns ist und dass wir positiv in die Zukunft sehen können. Ich freue mich sehr darauf, Sie bald wieder im eleganten Palais Žofín willkommen heißen und mit Ihnen gemeinsam im Dreivierteltakt tanzen zu dürfen. Da es für uns einfach unabsehbar war, wie die Herbst- und Wintermonate aussehen werden, haben wir uns mit Rücksicht auf die Gesundheit von uns allen entschieden, den Ball doch noch einmal zu verschieben.

Ich hoffe, dass Sie uns treu bleiben und ich freue mich sehr auf unser Wiedersehen spätestens im Jänner 2023. Der Verkauf der Eintrittskarten beginnt am 10. September 2022, worüber wir Sie natürlich im Voraus nochmals informieren werden.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen alles Gute.

Dr. Erwin Hanslik MRICS
Präsident der VÖT

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