LSO Philharmonie Berlin © Fabian Schellhorn
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 30. AUGUST 2023
Berlin/Philharmonie
Reife Leistung: Simon Rattle mit Mahlers Neunter
Ich gebe zu, ich wurde in diesem Jahr schon verwöhnt mit Mahler. Mehrfach durfte ich seine dritte Sinfonie in grandiosen Einstudierungen unter Christian Thielemann und Teodor Currentzis erleben. Die Neunte ist mindestens ein ebensolcher Koloss, vielleicht sogar ein noch größerer. Allein der erste gewaltige Satz ist ja schon eine Sinfonie für sich, was meiner Meinung nach trotzdem keine unruhige Pause von mehreren Minuten bis zum zweiten nach sich ziehen sollte wie nun beim Berliner Musikfest, wo Simon Rattle zur Trinkflasche griff und die Musiker des London Symphony eifrig nachstimmten. Aber das nur am Rande.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de
Bayreuther „Ring“ war nicht ausverkauft, Schager singt 2024 „Tristan“
Alle anderen Aufführungen waren ausverkauft, 2024 gibt es eine Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“
DerStandard.at.story
ARD Musikwettbewerb Kontrabass
Roarrrr
Im Orchester ist er unverzichtbar – und fristet doch ein Nischendasein. Höchste Zeit, dem Kontrabass ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Der ARD-Wettbewerb bietet die Gelegenheit dazu. Nach sieben Jahren Pause sind dieses Mal wieder die Bässe dran.
BR-Klassik.de
Berlin
Frau ohne Schatten – der Neuköllner Oper gelingt hier ein subtiles Kammerspiel – unbedingt anschauen
Berlins viertes und kleinstes Opernhaus, die Neuköllner Oper, ist immer wieder für Überraschungen gut. Die kleine Bühne im migrantischen Hotspot Berlins wagt sich an Werke, die man eigentlich nur den großen Häusern zutraut. Im Fall der Frau ohne Schatten, große Oper von Strauss/Hofmannsthal, gelingt hier ein subtiles Kammerspiel, das durchaus einen erweiterten Blick auf das Werk ermöglicht.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Grafenegg
Jurowski und Gerstein entführen zu musikalischen Höhenflügen
Das war ein interessantes Konzert! Ein Berliner Orchester, das offiziell eigentlich nicht zu den Spitzenorchestern zählt, bewies in Grafenegg, dass es sehr wohl zu Spitzenleistungen fähig ist. Das ist mit dem gegenwärtigen Chef Vladimir Jurowski auch nicht verwunderlich. Jurowski, der zu Recht ein äußerst hohes Ansehen in der Musikbranche genießt, bewies dank seiner äußerst präzisen Schlagtechnik und seines musikalischen Empfindens, wie man Werke des 20. Jahrhunderts auf phänomenale Weise einem breiteren Publikum zugängig machen kann.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
Musikfest Berlin/Eröffnungskonzert
Das Concertgebouw-Orchester erweist erneut seine Kompetenz bei Gustav Mahler
Das Amsterdamer Orchester, das zu den Spitzenensembles der Welt zählt, ist in Berlin gern gesehener Gast, die Teilnahme am jährlichen Musikfest ist eigentlich obligatorisch. Hatte im letzten Jahr der designierte neue Chef, Klaus Mäkelä, am Pult gestanden, so leitete in diesem Jahr Iván Fischer das Konzert, er gehört zu den bevorzugten Gastdirigenten des Orchesters. Das Programm, auch das schon eine Tradition, bestand aus einem zeitgenössischen Werk, fünf Liedern aus dem Zyklus „Das heiße Herz“ von Jörg Widmann, und einer Symphonie Gustav Mahlers. Das Amsterdamer Orchester, das zu den Spitzenensembles der Welt zählt, ist in Berlin gern gesehener Gast, die Teilnahme am jährlichen Musikfest ist eigentlich obligatorisch. Hatte im letzten Jahr der designierte neue Chef, Klaus Mäkelä, am Pult gestanden, so leitete in diesem Jahr Iván Fischer das Konzert, er gehört zu den bevorzugten Gastdirigenten des Orchesters. Das Programm, auch das schon eine Tradition, bestand aus einem zeitgenössischen Werk, fünf Liedern aus dem Zyklus „Das heiße Herz“ von Jörg Widmann, und einer Symphonie Gustav Mahlers.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
„Konzertgänger in Berlin“
Umzugszeit!
Seit 2015 führe ich diesen Blog. Manchmal mit Euphorie, dann wieder durch Phasen, in denen die Motivation nachließ oder die Zeit knapp war. Jetzt ist für mich der Punkt gekommen, an dem ich einen Neustart wagen möchte. Hundert11 – Konzertgänger in Berlin wird weitergehen, aber an einem neuen Ort: als eigenständiger Blog unter dem seriösen Dach des VAN Magazins. Sie werden ihn wiedererkennen:
van-magazin.de/hundert11
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Zum Konzertgänger
Spielzeitbilanzen
Tops und Flops: „Saison 2022/23 – der große Überblick“
22 Einzelbeiträge mit der Berücksichtigung von 33 Opernhäusern, davon neun außerhalb Deutschlands, und zwei bedeutenden Festspielen: Das ist die Bilanz unserer Bilanzen. Auch wenn wir nicht zu sämtlichen Musiktheatern, über die wir regelmäßig berichten, Spielzeitbilanzen veröffentlichen konnten, haben unsere Beiträge zu einzelnen Häusern, Städten oder Regionen die Lebendigkeit und Vielfalt der Opernlandschaft im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus eindrucksvoll aufgezeigt. Unsere Kritiker haben über viel Begeisterndes und wenig Ärgerliches berichten können. Gerade zu den kleineren Häusern haben sie mitunter liebevolle Kurzporträts gezeichnet. Bei manchen Bilanzen gewinnt der Leser den Eindruck, daß er es mit dem jeweils persönlichen „Opernhaus des Jahres“ des Kritikers zu tun hat. Und deswegen können wir ein solches auch zum Abschluß unserer Serie nicht küren. Aber eines ist sicher: Die jährlichen Spielzeitbilanzen gehören künftig zur festen Rubrik beim Opernfreund.
Der Opernfreund.de
Kommentar
Klassikwoche: Schlag ins Gesicht: Gardiner, Salzburg, Netrebko
Der Ausraster des Dirigenten Sir John Eliot Gardiner und sein Rücktritt, die Weigerung des SWR, journalistische Fragen zu beantworten, die Kritik an Markus Hinterhäuser, dem Intendanten der Salzburger Festspiele.
Crescendo.de.klassikwoche
Salzburg
Wir ziehen Bilanz über die Salzburger Festspiele (Bezahlartikel)
Die letzte Woche dieser Ausgabe ist angebrochen. Wir wagen ein Resümee: Besonderes Lob verdient das Konzertprogramm. Durchwachsen ging es bei den Opern zu. „Macbeth“ und „Griechische Passion“ waren Höhepunkte.
DiePresse.com
Ausklang der Salzburger Festspiele mit „Ein Heldenleben“
DerStandard.at.story
Feinjustierer an der Orchesterschraube
Festspiele / Berliner Philharmoniker
Drehpunkt.Kultur.at
Berliner Philharmoniker bei den Salzburger Festspielen: Eine Klasse für sich
BR-Klassik.de
Wien
ORF RSO Wien im September: „Great Voices“-Konzert und Opern-Premiere „Les Martyrs“
ots.at.great.voices
Berlin
Simon Rattle & London Symphony Orchestra: Wenn die Zeit stillsteht
rbb24.de.kultur
Oksana Lyniv und das Youth Symphony Orchestra of the Ukraine: Ode an Odessa
Tagesspiegel.de
München
Exzellenz geht nicht zu 50%!
DMR fordert von ARD klares Bekenntnis zur Zukunft des ARD-Wettbewerbs
NeueMusikzeitung/nmz.de
Leipzig
Gewandhaus eröffnet Spielzeit 2023/2024 mit „Resonanz“
Zum Start der 243. Konzertsaison in Leipzig eröffnet Ehrendirigent Herbert Blomstedt mit dem Demokratie-Konzert die Spielzeit 2023/2024. Das anschließende Demokratie-Wochenende steht unter dem Motto „Resonanz“ und trägt diese wieder ins Herz der Stadt.
https://www.leipzig.de/news/news/gewandhaus-eroeffnet-mit-resonanz
Luzern
Lucerne Festival: Wagner selbst kippt Gift in den Rhein (Bezahlartikel)
Eine Woche der Überraschungen am Lucerne Festival: «Rheingold» klingt auf historischen Instrumenten radikal modern, Gustav Mahler zweifelt selbst an seinem Paradies, und Klaus Mäkelä zeigt allen, wie man dirigiert. Nur Yuja Wang enttäuscht.
NeueZürcherZeitung.ch
Ein Orchester als Star: das Royal Concertgebouw mit Iván Fischer in Luzern
bachtrack.com.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Gstaad
Illia Ovcharenko proves a name to watch at Gstaad
seenandheard.intenational.com
Pesaro
Rossini Opera Festival 2023 Review: Adelaide di Borgogna
Lombardi Steps In At Last Minute And Steps Up To The Mark
operawire.com.rossini
Macerata
Macerata Opera Festival Breaks Records in 2023
https://operawire.com/macerata-opera-festival-breaks-records-in-2023/
Verona
Ludovic Tézier Receives Premio Piero Cappuccilli
https://operawire.com/ludovic-tezier-receives-premio-piero-cappuccili/
Ravello
Das Rheingold at Ravello Festival
https://operatoday.com/2023/08/das-rheingold-at-ravello-festival/
Oslo
Winning in Norway – The Experience of Taking in the Final of the 2023 Queen Sonja Singing Competition
operawire.com.winning
London
Mahler’s farewell and Rattle’s last bow
https://www.thearticle.com/mahlers-farewell-and-rattles-last-bow
Sir Simon says ‘Auf Wiedersehen’ with a poignant Mahler 9 at the BBC Proms
seenandheard.international.com
Rattle leaves London wanting more with radiant farewell at BBC Proms (Subscription required)
Conductor’s last concert with LSO in capital. Plus, Boston Symphony and Andris Nelsons deliver warm blend
https://www.ft.com/content/ff81d2cc-fb77-4cc5-8b23-2e5a8acd29e8
Late-night Bach at the Proms: Iestyn Davies and the English Concert
operatoday.com
Walnut Creek
A Compelling Carmen With Nikola Printz at Festival Opera – An excellent cast gives excellent performances, making the case for the Walnut Creek-based company.
sfcv.org
Toronto
Canadian Opera Company 2023/2024 Season Shines With New Productions And Star-Studded CENTRE STAGE
broadwayworld.com
Rock/Pop
Rammstein: Ermittlungen gegen Till Lindemann in Berlin wegen fehlender Beweise eingestellt
Die Staatsanwaltschaft sieht keinen hinreichenden Tatverdacht bei der Begehung von Sexualdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
DiePresse.com
Sprechtheater
Warum „Jedermann“ aus Salzburg nicht verschwinden darf
Die heurige Bilanz der Festspiele kann sich sehen lassen. Doch das ist nicht der wichtigste Grund dafür, dass sie ihrer Substanz treu bleiben sollten. Jedes Jahr, wie die Rufe auf dem Domplatz, erschallen auch Rufe von feuilletonistischen Kanzeln: Hofmannsthals „Jedermann“ sei anachronistisch, müsse „revidiert“, wenn nicht gar abgesetzt werden. Dagegen nur mit der Beliebtheit des angeblich „hölzernen“ Stücks – die, wie man in den letzten Jahren gesehen hat, offenbar auch durch die hölzernsten Regieideen nicht vergeht – zu argumentieren griffe zu kurz. Ein Canceln des „Jedermann“ wäre ein sinnloser Angriff auf die Substanz der Festspiele.
Die Presse.com
Berliner Ensemble
Brecht-Revue am BE : Zum Glück geht alles schnell vorüber
Vom Klassenkampf bleibt nur die Melodie übrig: Das Berliner Ensemble eröffnet die Theatersaison mit einer mitreißenden Brecht-Revue. Regie führt Intendant Oliver Reese, auf der Bühne stehen und singen Katharine Mehrling und Paul Herwig.
FrankfurterAllgemeine.net
TV/Medien
Bayern
Moderatorin Manuela Tischler tot in See gefunden
Große Trauer um die einstige Nachrichtensprecherin Manuela Tischler! Die 57-Jährige wurde tot im Wössner See aufgefunden. Am Freitag, den 25. August 2023 um 11:00 Uhr, wurde durch eine Schwimmerin eine weibliche leblose Person im Bereich des Schilfgürtels am nördlichen Ufer des Wössners See in Unterwössen aufgefunden. Es konnte nur mehr der Tod der Frau festgestellt werden.
Heute.at
———
Unter’m Strich
TTT: Einfühlungsvermögen Wie sich Empathie erlernen lässt und weshalb die Fähigkeit so wichtig ist
… im Verlust individueller Kommunikation verbunden mit mangelnder Anerkennung den Auslöser für die zunehmende individuelle Aggression in der Gesellschaft – vor allem unter Jugendlichen… Grundlegend wichtig ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Was tue ich warum? Was macht das mit anderen Menschen? Wie beeinflusst mein Tun die Gefühle anderer Menschen und damit ihre Entscheidungen? Was sollte ich besser nicht oder anders tun, um bestimmte Entwicklungen zu vermeiden oder zu verhindern? Dass Empathie einen wesentlichen Unterschied in der Evolution und einen Meilenstein im Menschsein ausmacht, hat der verstorbene britische Physiker Stephen Hawking (1942 -2018) auf den Punkt gebracht – mit dem Blick auf Roboter und künstliche Intelligenz: „Das Überleben der Menschheit wird davon abhängen, ob sie die Empathie retten kann. Alles andere können Roboter machen – nur natürliche Empathie fehlt ihnen.“ In diesem Sinne: Menschlich bleiben!
geo.wissen.de.empathie
Prigoschin wurde still und heimlich beigesetzt
Der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, ist nach Angaben seines Pressedienstes beigesetzt worden. Die Zeremonie habe im privaten Rahmen auf einem Friedhof am Stadtrand seiner Heimatstadt St. Petersburg stattgefunden, heißt es.
KronenZeitung.at
Wiener Ärztekammer zeigt ihren Ex-Chef Szekeres an
Ihm wird in der Causa Equip4Ordi Amtsmissbrauch vorgeworfen. Es geht um die Freigabe von 900.000 Euro an Kammer-Mitteln an die marode Firma.
Kurier.at
Kampf gegen Macho-Kultur: Wie ein Kuss Spaniens Gesellschaft aufrüttelt
Von Medien und Politik angeheizt, wird aus dem Macho-Verhalten eines Funktionärs eine Generalabrechnung mit dem Fußball und seinen frauenfeindlichen Strukturen
Kurier.at
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 30. AUGUST 2023)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 30. AUGUST 2023)
Quelle: onlinemerker.com
BAYREUTHER FESTSPIELE: der Spielplan 2024 ist nun veröffentlicht!
https://www.bayreuther-festspiele.de/programm/auffuehrungen/
Juli
25 • Tristan und Isolde I
26 • Tannhäuser I
27 • Parsifal I
28 • Der Ring des Nibelungen I • Das Rheingold I
29 • Die Walküre I
31 • Siegfried I
AUGUST
1 • Der fliegende Holländer I
2 • Götterdämmerung I
3 • Tristan und Isolde II
4 • Tannhäuser II
5 • Festkonzert 75 Jahre Gesellschaft der Freunde von Bayreuth
6 • Tristan und Isolde III
7 • Parsifal II
8 • Der fliegende Holländer II
9 • Tristan und Isolde IV
10 • Parsifal III
11 • Der fliegende Holländer III
12 • Tannhäuser III
14 • Parsifal IV
15 • Tristan und Isolde V
16 • Tannhäuser IV
17 • Parsifal V
18 • Tristan und Isolde VI
20 • Der Ring des Nibelungen II • Das Rheingold II
21 • Die Walküre II
22 • Tannhäuser V
23 • Siegfried II
24 • Parsifal VI
25 • Götterdämmerung II
26 • Tristan und Isolde VII
27 • Tannhäuser VI
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Spielzeitbilanzen
Tops und Flops: „Saison 2022/23 – der große Überblick“
22 Einzelbeiträge mit der Berücksichtigung von 33 Opernhäusern, davon neun außerhalb Deutschlands, und zwei bedeutenden Festspielen: Das ist die Bilanz unserer Bilanzen. Auch wenn wir nicht zu sämtlichen Musiktheatern, über die wir regelmäßig berichten, Spielzeitbilanzen veröffentlichen konnten, haben unsere Beiträge zu einzelnen Häusern, Städten oder Regionen die Lebendigkeit und Vielfalt der Opernlandschaft im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus eindrucksvoll aufgezeigt. Unsere Kritiker haben über viel Begeisterndes und wenig Ärgerliches berichten können. Gerade zu den kleineren Häusern haben sie mitunter liebevolle Kurzporträts gezeichnet. Bei manchen Bilanzen gewinnt der Leser den Eindruck, dass er es mit dem jeweils persönlichen „Opernhaus des Jahres“ des Kritikers zu tun hat. Und deswegen können wir ein solches auch zum Abschluß unserer Serie nicht küren. Aber eines ist sicher: Die jährlichen Spielzeitbilanzen gehören künftig zur festen Rubrik beim Opernfreund.
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WIENER STAATSOPER: SAISONAUFTAKT 2023/2024
Foto: Peter Mayr
Wenige Tage vor Beginn der neuen Spielzeit möchten wir Ihnen hiermit einen Überblick über das Programm im ersten Staatsopernmonat der Saison 2023/2024 mit drei Opern-Wiederaufnahmen, drei weiteren Opernwerken im Repertoire, einem Ballettklassiker, je zwei Konzerten und Matineen sowie dem beliebten Tag der offenen Tür geben.
TAG DER OFFENEN TÜR
Mit dem beliebten Tag der offenen Tür am 3. September startet die Wiener Staatsoper auch heuer in die neue Spielzeit: Interessierten Besucher*innen werden spannende (Backstage-)Einblicke in den Opern- und Ballettbetrieb geboten, sie erwartet u.a. ein Treffen mit Mitarbeitern der Direktion, der Technik, der Abteilungen Maske und Kostüm; eine Ausstellung von ausgewählten Kostümen sowie der schönsten Opernball-Krönchen; Proben für Oper und Ballett, des Chors sowie der Opernschule; eine Kinder-Rätselralley; Kinderschminken sowie eine Technikpräsentation und abschließend ein gemeinsames »Sing Along« von bekannten Opern-Hits im Zuschauerraum mit dem Bühnenorchester der Wiener Staatsoper sowie Ensemblemitgliedern.
Die ersten kostenlosen Zählkarten (auf Grund behördlicher Einschränkungen hinsichtlich der Kapazitäten nötig) sind bereits vergriffen, ein Kontingent ist allerdings für Spontanbesucher*innen reserviert. Diese Karten werden ab jeweils einer Stunde vor Beginn, 13.00 Uhr und 16.30 Uhr, vor dem Haus verteilt (solange der Vorrat reicht).
3. September, 14.00 und 17.30 Uhr
→ weitere Informationen
DREI WIEDERAUFNAHMEN ZU SAISONBEGINN
»La clemenza di Tito«, »Daphne« und »La sonnambula« © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
La clemenza di Tito
La clemenza di Tito, Mozarts letzte Oper, wurde an der Wiener Staatsoper zuletzt 2012 von Regisseur Jürgen Flimm neu herausgebracht – diese Produktion wird zu Saisonstart am 4. September 2023 wiederaufgenommen. Nach seinen Erfolgen mit den drei Monteverdi-Neuproduktionen tritt Dirigent Pablo Heras-Casado nun erstmals bei einem Mozart-Werk ans Pult der Wiener Staatsoper. In einer für das Haus am Ring neuen Sänger*innenbesetzung sind Matthew Polenzani in der Titelpartie, in ihren persönlichen Rollendebüts Federica Lombardi als Vitellia, Slávka Zámečníková als Servilia und Patricia Nolz als Annio, sowie Kate Lindsey als Sesto und Peter Kellner als Publio zu erleben.
4., 7. und 10. September
→ weitere Informationen
La sonnambula
Die nächste Wiederaufnahme ist Bellinis La sonnambula am 6. September 2023. In der Inszenierung von Marco Arturo Marelli, der die Handlung rund um die schlafwandelnde Amina in die Schweizer Alpen versetzt, sind erstmals an der Wiener Staatsoper Pretty Yende als Amina, Javier Camarena als Elvino, Roberto Tagliavini als Graf Rodolfo, Szilvia Vörös als Teresa und Jack Lee als Alessio zu erleben. Maria Nazarova singt die Lisa. Am Dirigentenpult: Giacomo Sagripanti.
6., 9. und 13. September
→ weitere Informationen
Daphne
Strauss’ selten gespieltes Spätwerk Daphne ist seit der Premiere der Inszenierung von Pet Halmen 2004 durchgehend im Repertoire der Wiener Staatsoper. Auch diese Wiederaufnahme bringt eine neue Besetzung für das Haus am Ring: Unter der musikalischen Leitung von Sebastian Weigle verkörpern in ihren persönlichen Rollendebüts Hanna-Elisabeth Müller die Titelpartie, Günther Groissböck den Peneios, Noa Beinart die Gaea, Daniel Jenz den Leukippos und David Butt Philipp den Apollo.
12., 15., 18. und 21. September
→ weitere Informationen
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Video/Podcast von Klaus Billand: GÖTTERDÄMMERUNG am 26. August bei den Bayreuther Festspielen
Bitte untenstehenden Link anklicken
ZUM VIDEO/ Podcast von Klaus Billand
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DON CARLO bei „operklosterneuburg“: In der ORF-Mediathek noch zu sehen, aber bereits auch dauerhaft bei YouTube
DON CARLO (Klosterneuburg) auf YouTube
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Finaler literarisch-musikalischer Reigen im Grandhotel Panhans sowie im Kulturpavillon Semmering – Programm 9. Festivalwoche – Kultur.Sommer.Semmering – 31. August bis 3. September 2023
Die kulturelle Sommerfrische am Semmering hält ein letztes Mal diesen Sommer in der nostalgisch-mondänen Pracht des Grandhotel Panhans sowie im neu errichteten Kulturpavillon Einzug und lässt den Glanz der Jahrhundertwende aufleben.
Nach acht intensiven Wochen geht der musikalisch-literarische Reigen auf 1000 Metern Seehöhe nun ins Finale und bietet noch bis zum 3. September vielfältigen Kulturgenuss. BesucherInnen erwartet ein umfangreiches Programm, welches von den beseelten Klängen Ernst Moldens und Ursula Strauss’, den schwungvollen Wiener Comedian Harmonists und der launigen Tschuschenkapelle über Ausflüge in die Satire mit Gunkl & Breinschmid, Rubey, Grissemann und Stachel bis hin zu legendären Fin de Siècle-Klassikern wie etwa Arthur Schnitzlers „Anatol“ oder „Leutnant Gustl“ reicht.
Am letzten Wochenende des Kultur.Sommer.Semmering darf im Sinne der schillernden Epoche der 1920er Jahre zudem noch einmal in den Speisesälen des Grandhotels diniert werden. Haubenkoch Mario Bernatovic reist kulinarisch entlang der Südbahnstrecke auf delikat-virtuose Weise zurück in eine Ära, als den lukullischen Freuden im Grandhotel Panhans kaum Grenzen gesetzt waren.
Die kommenden Veranstaltungen in der 9. Festivalwoche:
Donnerstag, 31. August 2023 | 15:30 Uhr | Grandhotel Panhans
Arthur Schnitzler – Episoden am Nachmittag | Petra Morzé & Manuel Rubey
Mit Arthur Schnitzler stellte auch einer der hochkarätigsten österreichischen Dramatiker und Erzähler immer wieder die Dynamik von sich liebenden und hassenden, sich eitel aufplusternden oder humorvoll nachjagenden, sich sehnsüchtig verzehrenden oder kaltblütig abweisenden Männern und Frauen in den Mittelpunkt seines Schaffens. Petra Morzé und Manuel Rubey schlüpfen an diesem Sommerfrische-Nachmittag in die Figuren solcher dialogischer Szenen, geben dabei sowohl Bekanntes als auch neu Entdecktes zum Besten und tauchen damit tief in den Kosmos der Schnitzler-Welten ein: Erfüllte, verpasste und unmögliche Liebe treffen dabei auf Egoismen, Konventionen und den unverwechselbaren Humor des großen Dramatikers.
Donnerstag, 31. August 2023 | 19:30 Uhr | Kulturpavillon
Gute Omen | Gunkl & Georg Breinschmid
Wie heißt eine Person, die noch nie auf einem Vulkan war? Persona non krater. Wie heißt ein Hotel für Selbstgefährder? Ritz. Wie heißt der allererste Besucher eines Geschäftes? Urkunde. Und was trug Eva Braun? Heil Heels natürlich. Ausnahmemusiker Georg Breinschmid und Gunkl, der Philosoph unter den Kabarettisten, haben jüngst ein Buch mit 334 Wortwitzen veröffentlicht, in dem sie unter anderem zeigen: Freundliche Großmütter sind gute Omen. Nun trifft sich das kongeniale Duo mit dadaistischen Wortspielen und gepflegtem musikalischen Irrsinn auch auf der Bühne und liefert leichte Kost für schwere Tage.
Freitag, 1. September 2023 | 15:30 Uhr | Grandhotel Panhans
Arthur Schnitzler – Leutnant Gustl | Karl Markovics
Nach dem umjubelten Premierenerfolg des letzten Sommers kehrt Karl Markovics mit ebendieser unweit des Semmering geschaffenen Erzählung wieder in das Ambiente der Jahrhundertwende zurück. Erneut durchlebt er im Höhenluftkurort, von dem sich auch Schnitzler selbst in seinem Schaffen inspirieren ließ, den legendärsten inneren Monolog der deutschsprachigen Literaturgeschichte.
Freitag, 1. September 2023 | 19:30 Uhr | Kulturpavillon
KUNST – Yasmina Reza | Christoph Grissemann, Manuel Rubey & Robert Stachel
Mit einer szenischen Lesung der preisgekrönten Komödie »KUNST« von Yasmina Reza, der wohl meistgespielten zeitgenössischen Dramatikerin, erfüllen sich drei Ausnahme-Humoristen ein Lieblingsprojekt. Und so erleben wir die Herren Grissemann, Rubey und Stachel als kongeniale Bühnenpartner, die dieses wunderbare Männergerangel und die Bedeutung moderner Kunst in einem schrägen, bestechenden und temporeichen Abend aufs Tapet bringen.
Samstag, 2. September 2023 | 15:30 Uhr | Grandhotel Panhans
Arthur Schnitzler – Anatol | Gerti Drassl, Michael Maertens & Daniel Keberle | Klezmer Reloaded
Nach dem überwältigenden Erfolg der vergangenen Jahre kehren der selbstverliebte Melancholiker Anatol und seine Ausschweifungen einmal mehr zurück auf den Semmering, den bereits Schnitzler selbst einst so schätzte. Jedermann-Star Michael Maertens als Anatol, Daniel Keberle als dessen treuer Freund Max und Gerti Drassl in der Rolle wechselnder Damenbekanntschaften versetzen dabei das Publikum inmitten des Jugendstil-Flairs rund um das Grandhotel Panhans zurück in die Zeit der Jahrhundertwende, umrahmt von den schwungvollen und zugleich melancholischen Klängen des Duos »Klezmer Reloaded«.
Samstag, 2. September 2023 | 19:30 Uhr | Kulturpavillon
Oarme Söö | Ursula Strauss (Gesang) | Ernst Molden (Gesang, Gitarre)
Die Zusammenarbeit der Schauspielerin Ursula Strauss mit dem Liedermacher und Dichter Ernst Molden schwingt sich nun bereits seit sieben Jahren zu immer neuen Höhenflügen empor. Ihr Album »Wüdnis« erzählt nunmehr von magischen Sagen und Mythen, vom Rosengarten des König Laurin, vom gefährlichen Basilisken in Wien und von Wassermännern, die in jedem Löschteich lauern können. Gemeinsam lassen die beiden Musiker tief unter die Haut gehende Melodien erklingen und althergebrachte Legenden und magische Wesen wieder auferstehen. Das ergibt eine unbeschreibliche Klangkulisse, so vielfältig wie die Mythen selbst, changierend zwischen frohlockendem Ringelspiel und archaischer Mystik.
Sonntag, 3. September 2023 | 11:00 Uhr | Kulturpavillon
Irgendwo auf der Welt | Wiener Comedian Harmonists
Sie singen, sie swingen, sie begeistern – zeitlose Schlager voller Lebensfreude und nostalgische Lieder ohne falsches Pathos prägen die musikalische Reise, die die Wiener Comedian Harmonists durch die Berliner Varietés der Zwischenkriegszeit antreten. Dabei erweist das Ensemble den Originalen alle Ehre, wenn sie ihr Publikum mit schwungvollen Stücken der schillernden Zwanziger- und Dreißigerjahre sowie grandiosen Interpretationen von berühmten Klassikern verzaubern. Mit beschwingter Gesangskunst und subtilem Humor entführen die Comedian Harmonists in die glitzernde Bühnenwelt einer goldenen Ära. Freuen Sie sich also auf ein ebenso vergnügliches wie mitreißendes Nostalgie-Erlebnis auf höchstem Niveau!
Sonntag, 3. September 2023 | 18:00 | Kulturpavillon
Vom Balkan bis zum Semmering | Wiener Tschuschenkapelle
Waren sie im letzten Jahr der umjubelte Auftakt der Saison, so kehrt Österreichs beliebteste Balkan-Formation rund um Frontmann Slavko Ninić nun als krönender Abschlussakt des Sommers erneut auf den Semmering zurück. Seit nunmehr 3 Jahrzehnten überbrücken die zur Kultband avancierten »Tschuschen« jegliche Grenzen musikalischer Traditionen und Ressentiments mit ausgelassener Spielfreude und musikalischer Originalität.
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Preisermäßigte Eintrittskarten: Komödie am Kai, 1010, Franz Josefs-Kai, Kartenpreis 19 EUR (statt 33 bis 42 EUR). Zum Selbstbestellen:
Kennwort „Blauensteiner“ oder „Verbund“ an
Komödie am Kai, 1010, Franz Josefs-Kai, Kartenpreis 19 EUR (statt 33 bis 42 EUR)
Mi 30. August & Fr 1.September jeweils um 20 Uhr
PIRANHAS IM WASSERBETT
Peter Limburgs spritzige Komödie in bester Woody-Allen-Manier, „die in der Regie von Heinrich Baumgartner zunehmend an Fahrt aufnimmt und zum Schluss vom begeisterten Publikum gefeiert wurde.“ (Kleine Zeitung) gastiert erstmals in Wien! Freuen Sie sich auf ein schwungvolles, raffiniert gestricktes Pointenfeuerwerk!
Zwei befreundete Paare befinden sich in banger Erwartung der Midlife- Crisis. Neben allerlei Alltagsproblemchen gehören auch rauschartige Ekstasen im Ehebett der Vergangenheit an, selbst ein Wasserbett zur Wiederbelebung bringt nicht den erwarteten „Aufschwung“. Dabei sind beide Paare der festen Überzeugung, dass es beim jeweils anderen immer noch heiß hergeht. Was kann da helfen? Und dann kommt noch ein längst vergangener Seitensprung ans Tageslicht…
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REISE UND KULTUR : BAD ISCHL – IN ERWARTUNG DES KULTURHAUPTSTADTJAHRS 2024
Nächstes Jahr wird Bad Ischl – neben dem estnischen Tartu und dem norwegischen Bodo – eine der drei Kulturhauptstädte Europas. Im Vorfeld gab und gibt es viele Polemiken – von Hannes Androsch abwärts. Da das offizielle Programm aber erst im Oktober vorgestellt wird, wäre es unseriös, sich jetzt schon dazu zu äussern.
Also beschreiben wir lieber den Ist-Zustand, schauen wir uns lieber in Ischl um, was denn die derzeitigen unbestrittenen Assets des Städtchens an der Traun sind.
Die Kaiservilla. Foto: Robert Quitta
Die Hauptattraktion, der Publikummagnet schlechthin ist klarerweise immer noch die Kaiservilla und der sie umgebende prachtvolle Park. Und ich muss sagen, völlig zu Recht. Von all den Habsburger-Gedenkstätten, die wir kennen, ist sie die einzige sympathische, anheimelnde, gemütliche. Man merkt halt sofort, dass sich die Kaisers selbst hier wohlgefühlt haben – in ihrer Datscha, in ihrem Sommerhaus, in ihrem „Zweitwohnsitz“ am Land, in den Bergen. Und dass in einem der Seitenflügel bis heute immer noch deren Nachfahren (von der Toscana-Linie) leben, trägt zu diesem Eindruck natürlich entscheidend bei. Auch das für Sissy auf einer Anhöhe im „Cottage-Stil“ errichtete Marmorschlössl ist entzückend und idyllisch.
Das Marmorschlössel. Foto: Robert Quitta
Wieder „in der Stadt“ sollte man unbedingt im „Café Ramsauer“ Station machen. Man wusste ja, dass Ischl damals im Sommer von Operettenkomponisten und – librettisten nur so überquoll, aber dass sie – wie verfeindet und wie eifersüchtig sie auch aufeinander waren – alle alle genau hier verkehrten, überrascht einen dann doch. Die Wände sind voll mit Gedenktafeln (z.B. für Johann Strauß und Robert Stolz) und Fotos aller legendären Grössen dieser goldenen Zeit (Emmerich Kálmán, Franz Lehár, Oscar Straus, Leo Fall, Richard Tauber und und und…).
Café Ramsauer. Foto: Robert Quitta
Foto: Robert Quitta
Schade nur, dass all diese Fotografien schon leicht vergilbt, schlecht gerahmt und schief aufgehängt sind. Eigentlich sollte man aus dem Café Ramsauer einen glänzenden Tempel der Operettenkultur machen. Und dann gleich auch noch ein großes Operettenmuseum errichten, ein Zentrum für dieses einzige musikalische Genre, das je von Österreich aus seinen Siegeszug rund um die Welt angetreten hat, ein Zentrum also, das sich nicht nur mit Franz Lehár (dessen Villa am Traunufer gerade renoviert wird) beschäftigt. Als Ort würde sich dafür die Rosenvilla anbieten, in der z.B. Kálmán seine Csárdásfürstin komponiert hat…
Den Zauner an der Esplanade kennt ein jeder, weil man dort ja soo schön sitzt, aber wenn man den Zauner in der Pfarrgasse sieht, stutzt man zunächst: ist das ein Franchise, ist das eine neue Filiale zwecks Touristenfang? Nichts davon. Wahr ist ist vielmehr das Gegenteil: dieser Zauner ist das S t a m m h a u s ! Und wenn man dann dieses Mekka, diesen Vatikan, diesen Olymp der Konditorkunst betritt, gehen einem Augen, Mund und Speichelfluss über. Solche Unmengen von dermaßen liebevoll, dermassen hingebungsvoll, dermaßen kreativ, dermaßen detailverliebt gestalten Süßigkeiten in allen Formen und Größen hat man noch nie nirgends irgendwo im Leben gesehen. Wenn sich die Zauners entschließen würden, in Wien endlich auch ein solches Café aufzumachen, könnte der Demel am nächsten Tag einpacken und zusperren und endlich in eine Henry oder Aida-Filiale verwandelt werden…
Eines der größten Mankos Ischls ist das Fehlen einer adäquaten Beherbergungsstruktur. Denn leichtfertiger- und dummerweise hat man nach den Kriegen (wie in so vielen Orten) alle würdevollen schönbrunnergelben Grandhotels (Hotel Kaiserin Elisabeth, Hotel Post etc.) in Appartments, Büros und Ämter zerhäckselt oder gleich ganz niedergerissen. Und diese Riesenlücke macht sich jetzt, wo man den Tourismus in der ehemaligen Kaiserstadt wieder ein wenig upgraden will, schmerzlichst bemerkbar. Zwar wurde gerade – nach langen politischen Querelen – der Grundstein für ein neues Luxushotel namens Elisabeth (auf dem ehemaligen Parkplatz des Kongresshauses) gelegt, aber das kann ja bis zur Fertigstellung noch etwas dauern…
Blick auf das Hotel „Zum Goldenen Schiff“. Foto: Robert Quitta
Insofern ist derzeit das einzig empfehlenswerte Hotel in Ischl das Traditionshaus „Zum Goldenen Schiff“, das jedoch während der Pandemie-Zeiten in ein unglaublich elegantes, ästhetisch und servicemässig hochstehendes „City-Hotel“ aufgevampt wurde, das man so in London, Paris oder New York vermuten würde und eher nicht in der Salzkammergutprovinz.
Weinhaus Attwenger. Foto: Robert Quitta
Wenn man das Glück hat, ein Balkonzimmer zu ergattern, wacht man in der Früh auf mit Blick auf die Traun, den Salzberg, die Kathrin, die Lehar-Villa und – das Weinhaus Attwenger. In dieser charmanten Holzvilla mit schattigem Garten, in der schon seit 400 Jahren eine Gastwirtschaft untergebracht ist (bereits Nestroy speiste hier), kann man dann bei regional-internationaler Küche (irische Felsaustern, Gosauer Pilze, Hummer aus Maine, Saibling aus Aussee etc.) und bei ein paar der über 300 vorrätigen Schnäpsen seinen Ischl-Aufenthalt friedlich ausklingen lassen. Gott erhalte! Gott beschütze!! Gott verbessere Bad Ischl!!!
Robert Quitta, Bad Ischl
„Die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 bildet sich aus 23 Gemeinden in den Bundesländern Oberösterreich und Steiermark.“ Ischl ist lediglich zentraler Ort und im Namen genannt…
https://www.salzkammergut-2024.at/spielstaette/
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Thomanerchor, Oper Leipzig und die Thomaskirche erinnern an Martin Petzold
Zum Andenken an den Leipziger Operntenor und Bachinterpreten Martin Petzold werden der Thomanerchor, die Oper Leipzig und die Thomaskirche eine öffentliche Motette gestalten. Am Freitag, dem 1. September 2023, um 18 Uhr treffen sich seine Familie, Freunde, Fans und Kollegen in der Thomaskirche, um an den begabten und beliebten Sänger zu erinnern, der am 19.4.2023 mit nur 67 Jahren verstorben ist. In dieser Freitagsmotette werden Weggefährtinnen und -gefährten von ihren Begegnungen mit dem Freund und Bühnenpartner erzählen. Musikalisch umrahmt wird die Andacht von Thomasorganist Johannes Lang, vom Thomanerchor, von Chor und Solist:innen der Oper Leipzig sowie von Mitgliedern des Gewandhausorchesters. Es erklingen Kompositionen von Händel, Wagner, Mendelssohn und von Johann Sebastian Bach.
Es gibt Gelegenheit, sich in das ausliegende Kondolenzbuch der Oper einzutragen, das anschließend der Familie übergeben wird. Die Ansprache hält Pfarrer Martin Hundertmark; Pfarrerin Britta Taddiken spricht Dankgebet und Fürbitte.
Martin Petzold wurde am 25. Juni 1955 in Leipzig als Sohn des Theologen Ernst Petzold geboren. Der Thomaner studierte 1979 bis 1985 an der Hochschule für Musik »Felix Mendelssohn Bartholdy« Gesang bei Eva Schubert und Bernd Siegfried Weber. Er war seit 1988 Mitglied im Ensemble der Oper Leipzig und stand in über 80 Inszenierungen auf der Bühne. In der Lehre war Petzold seit 2002 als Dozent bei internationalen Meisterkursen sowie als Stimmbildner beim Thomanerchor tätig. Besonders gefragt war der Bachinterpret und Solist bei internationalen Chorauftritten. Nebenher gewann er eine Fangemeinde als Illustrator und Karikaturist. Martin Petzold verstarb am 19. April 2023 in München.
Motette für Martin Petzold
Thomaskirche zu Leipzig
1.9.2023
18 Uhr
Einlass ab 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Eintrittsprogramm für Motetten nur an den Eingängen der Kirche (2€ pro Person, Leipzig-Pass/Kinder/Schüler frei)
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