Anja Kampe (Brünnhilde), Michael Volle (Wotan), © Monika Rittershaus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 5. OKTOBER 2022
Berlin/Staatsoper
Szenisch einleuchtender, musikalisch fesselnder: „Die Walküre“ an der Lindenoper
Stürmisch ist er, der Beginn der „Walküre“, die einen Tag nach dem „Rheingold“ an der Berliner Staatsoper Premiere hatte. Christian Thielemann nimmt ihn rasant. Der „Zirkus Walküre“ (Friedrich Nietzsche) liegt ihm hörbar mehr als der Vorabend der „Nibelungen“-Tetralogie. Auch ist die Regie von Dmitri Tcherniakov am zweiten Abend bezwingender und verständlicher als im „Rheingold“.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Die Walküre an der Staatsoper: Wonnemond und Tränen
Er ist der beliebteste der vier Ring-Teile. Richard Wagners Walküre hatte vor ausverkauftem Haus Premiere, mit Christian Thielemann am Pult. Maria Ossowski ist begeistert, aber auch sauer.
rbb24.kultur
Die Walküre
Am zweiten Abend dieses Ring-Zyklus wird das Konzept des Regisseurs Dmitri Tcherniakov allmählich klarer: es ist ein gnadenloser, kalter Blick auf die handelnden Personen, die bei ihm Versuchsobjekte im Forschungslabor sind, oder als deren Beobachter agieren. Hundings Hütte im ersten Akt ist eine völlig transparente Kleinwohnung mit Kühlschrank, Waschmaschine, etc. Durch eine nur in einer Richtung transparente Glasscheibe kann der Institutsleiter Wotan jede Bewegung der Personen beobachten.
Siegmund ist ein entsprungener Häftling, sein unfreiwilliger Gastgeber Hunding ist Polizist. Als Hunding zu Bett geht- er tut dies in Unterwäsche und Socken(!)- ist auch das genau zu sehen. Wie im zweiten Akt zu sehen ist, gelingt dem Liebespaar Siegmund und Sieglinde die Flucht aus dem Gebäudekomplex des Institutes nicht, sie irren durch die Stockwerke, vorbei an Kaninchenställen mit Versuchstieren. Siegfrieds tödlicher Kampf mit Hunding ist nur akustisch wahrnehmbar, in der Version Tcherniakovs wird Hunding danach von Wotan weggeschickt, Siegmund von Security-Männern ermordet. Wer beim Walkürenritt des dritten Aktes auch ein optisches Spektakel erwartet, wird enttäuscht: es treten acht Mädels in Sportklamotten auf, kommen offenbar direkt vom workout in den Konferenzraum des Institutes. Ein berührendes Bild gelingt dem Regisseur am Ende: das Bühnenbild fährt mit Wotan in den Bühnenhintergrund zurück, Brünnhilde bleibt allein und isoliert auf der leeren, schwarzen Bühne zurück, der Kälte und Einsamkeit überlassen. Das war stark!
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
„Walküre“ in Berlin Wonnemond und Tränen
Weltklasse. Meisterleistung. Sternstunde: das sind Floskeln, die ein Opernereignis schlecht beschreiben. Besser treffen hier: Wagemut, Seelenarbeit und eine fast schmerzende Sorgfalt sowohl der Regie von Dmitri Tscherniakow als auch des Dirigats von Christian Thielemann.
BR-Klassik.de
Staatsoper Unter den Linden: „Walküre“ ohne Wumms
Beim neuen Berliner „Ring“ treiben Regisseur Dmitri Tcherniakov und Dirigent Christian Thielemann in der „Walküre“ ihre Spielchen mit dem Publikum
Tagesspiegel.de
Berliner „Ring“: Im Anstaltstrakt für hoffnungslose Fälle (Bezahlartikel)
DieWelt.de.kultur
Berlin
Staatsoper Berlin: Ein Fehlschlag im Laborversuch
DiePresse.com
„Rheingold“ Unter den Linden: Es gibt Ärger im Stresslabor
Erste Zwischenbilanz für den neuen Ring: großartige musikalische Umsetzung, schwache, einfallslose Regie. Am Ende tosender Beifall.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Enttäuschender „Ring“-Auftakt: „Das Rheingold“ an der Staatsoper Unter den Linden
NeueMusikzeitung/nmz.de
Dresden
Neue Traviata in Dresden: Nina Minasyan verzaubert das Publikum
Von Willi Patzelt
Klassik-begeistert.de
„Rheingold“ in der Berliner Staatsoper: Der Ring dient hier der Demütigung Bezahlartikel
Dmitri Tcherniakov lässt den „Ring des Nibelungen“ in einem Forschungszentrum der Siebziger spielen. Im „Rheingold“ brillieren Michael Volle und Johannes Martin Kränzle als Wotan und Alberich, Christian Thielemann am Pult liebt es leicht, locker – und etwas langsam.
DiePresse.com
Wien
Gute Nerven gefragt: Staatsoper-Musikdirektor Jordan auf Konfrontationskurs
Philippe Jordan kritisiert das sogenannte Regietheater, dem er lange etwas abgewinnen konnte, und verlängert seinen Vertrag an der Staatsoper nicht
DerStandard.at.story
Streit an der Staatsoper: Philippe Jordan wehrt sich
Staatsopern-Musikdirektor Jordan wird das Haus 2025 verlassen und übte Kritik am Regietheater. Ins „konservative Eck“ will er sich deshalb nicht stellen lassen.
Die Presse.com
Musikdirektor Jordan will seinen Vertrag bis 2025 erfüllen
Der Staatsopern-Musikdirektor übt Kritik an „von vielen doch als befremdlich wahrgenommener Reaktion“ von Direktor Bogdan Roščić.
WienerZeitung.at
„Kein Angriff auf die Staatsoper“: Dirigent Philippe Jordan entgegnet „Anwürfen“
Dirigent in einer Aussendung: Als Bogdan Roščić ihm den Job als Musikdirektor „offerierte, hatte ich durchaus Bedenken – wie sich heute zeigt vielleicht nicht ganz zu Unrecht.“
Kurier.at
Wien/Staatsoper
Mahler als Muzak: Von der Liebe Tod an der Wiener Staatsoper
Waren Sie schon einmal an einem Samstagnachmittag in einem IKEA? Beim Betreten des Einrichtungshauses war es noch hell, doch beim Verlassen ist draußen schon längst alles düster. Und prompt steht die Frage im Raum, was man in den letzten Stunden überhaupt gemacht hat? Also außer Teelichter zu kaufen und Abkürzungen durch das schwedische Konsumlabyrinth zu suchen.
bachtrack.co.de
Graz/Musikverein
Große Musik fast rund um die Uhr
Im Gespräch. Intendant Michael Nemeth über die Konzertsaison 2022/23 im Musikverein Graz: mit Stars von heute und morgen, Debüts, Abschieden – und vielen Überraschungen.
DiePresse.com
Berlin
Bejun Mehta im Konzerthaus: Klänge, mit Händen zu greifen
Der Countertenor Bejun Mehta dirigiert Bach und Mozart im Konzerthaus Berlin. Ein Abend voller Binnenspannung.
Tagesspiegel.de
Herbert Blomstedt : Er versetzt die Musik in helle Schwingungen
Frankfurter Allgemeine.net
Frankfurt
„Die Zauberflöte“ in der Oper Frankfurt: Zum Ziele führt nicht diese Bahn
FrankfurterRundschau.de
Die Entzauberflöte (Bezahlartikel)
Ted Huffman inszeniert Mozart in Frankfurt – und vermeidet dabei geradezu systematisch alles, was den Charme des Stücks ausmacht.
FrankfurterAllgemeine.net
Lausanne
Liebeselixier als Kassenmagnet
In diesen trüben Zeiten klagen viele Theaterleiter über einen markanten Zuschauerrückgang, der sicher auch mit der Pandemie zu tun hat. Nicht so an der Opéra de Lausanne, wo man sich mit der Opera buffa «L’elisir d’amore» und einer aberwitzigen Umsetzung über ein volles Haus zum Saisonstart freut.
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/203693/
Tonträger
Krampf mit Brahms und Mahler
Viele Fragezeichen in den Aufnahmen von Adam Fischer und François-Xavier Roth.
WienerZeitung.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Verona
María José Siri, Ivan Magrì & Sara Blanch Lead Teatro Filarmonico’s 2023 Season
operawire.com
Utrecht
Yukine Kuroki’s Liszt/Schubert Symphonic Fantasy wins the 2022 Utrecht Competition
seenandheard.international.com
London
“Kurt Cobain was a walking paradox”: inside the opera about the star’s final days
TheGuardian.com.music
New York
Metropolitan Opera Announces “The Met: Live at Home”
https://operawire.com/metropolitan-opera-announces-the-met-live-at-home/
Toshio Hosokawa’s Hanjo proves that small opera can be bold opera
seenandheard.international.com
The Philadelphia Orchestra and Daniil Trifonov shine in Carnegie Hall’s season opener
seenandheard.international.com
Philadelphia
An Opera Festival That Keeps Faith
With Shutdown’s Innovations
Festival O, back for the first time since 2019, featured two works of dazed horror and a rare staging of Rossini’s “Otello”.
TheNewYork.Times.com
Opera Philadelphia’s deafening “Black Lodge” mix upends world premiere
washington.classical.review.com
A Franz Liszt for our times: Trifonov dazzles with the Philadelphia Orchestra
bachtrack.com.de
Boston
“La Bohème” Review: Boston Lyric Opera Gloriously Reimagines Puccini’s Masterpiece
thecrimson.com
Chicago
Muti draws fresh, powerful results with new music from old composer friends
chicago.classical.review.com
Sydney
Britten’s Canticles awakened at Sydney Chamber Opera
bachtrack.com
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Unter’m Strich
Physik-Nobelpreis geht an Quantenphysiker Anton Zeilinger
Anton Zeilinger wird gemeinsam mit dem französischen Physiker Alain Aspect und dem US-Physiker John F. Clauser unter anderem für Experimente mit verschränkten Photonen geehrt. Die Auszeichnung ist heuer so wie im Vorjahr mit zehn Millionen Schwedischen Kronen (knapp 920.000 Euro) dotiert.
newsroomsparkasse.at
Muss Toleranz neu erfunden werden?
Toleranz bezeichnet das Dulden anderer Meinungen, Weltansichten und Sitten. Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen: Tatenlosigkeit und Stagnation führen zu moralischer Schuld. Kultur, Geschichte und Identität erfahren in der Zeit des Postkolonialismus einen grundsätzlichen Wandel. Innerhalb der Kultur ist es jedoch gerade der Kunstbegriff, der eine Umwälzung seiner Kategorien erfahren hat. Sollte man die Schriften Kants wegen rassistischer Äußerungen in einem Teil seines Werkes aus den Bibliotheken und Bildungseinrichtungen verbannen? Sollte Wagner aufgrund seines Antisemitismus von den Spielplänen verschwinden? Lässt sich das Werk überhaupt von seinem Schöpfer trennen? Die Zeiten der Heiligsprechung und uneingeschränkten Bewunderung geschichtsträchtiger Persönlichkeiten sind einer kritischen Reflexion ihrer Biografien gewichen. Mag die Kunstfreiheit in unserer Verfassung verankert sein, schützt sie jedoch nicht vor gesellschaftlicher Restriktion. Die Kunst wird zu einer persönlichen Meinungsäußerung, sei sie gewollt oder nicht. Statt Verständnis für Anliegen von Minderheiten, wird Imagepflege betrieben. Solidarität ist dann keine Folge von Bewusstsein, sondern bloßes Mitläufertum.
https://www.nmz.de/artikel/muss-toleranz-neu-erfunden-werden
Brasilien
Bolsonaro verliert – und ist doch der Sieger in Brasilien
Linker Herausforderer verpasst absolute Mehrheit und muss gegen Bolsonaro in die Stichwahl. Überraschend viele Stimmen für radikal rechten Amtsinhaber.
WienerZeitung.at
Österreich
Plagiatsvorwürfe gegen ÖVP-Innenminister Gerhard Karner
Ausmaß der Plagiate übersteige jene von Aschbacher, sagt Plagiatsforscher Stefan Weber. Minister Karner: „Ich sehe den Überprüfungen mit Gelassenheit entgegen.“
Kurier.at
Kalt duschen gegen Putin
Wo bekämpft man den Kreml-Diktator und die Energiepreiskrise zugleich? Dort, wo es wehtut: unter der Dusche.
https://www.diepresse.com/6197807/kalt-duschen-gegen-putin
Heizen mit Teelichtofen: Kann das funktionieren?
Ein bisschen Ton, ein bisschen Feuer und fertig ist die Heizung: Teelichtöfen in Selbstbauweise sind zur Zeit sehr begehrt. Sie sollen das Zuhause erwärmen – und das bei minimalen Kosten. Verführerisch bei den explodierenden Energie- und Heizkosten! Aber ist der Hype um die Ton-Gerüste gerechtfertigt? Wir baten „Krone“-Physiker Werner Gruber zum Selbstversuch. Verraten sei vorerst nur so viel: Es ging heiß her.
https://www.krone.at/2822924
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 5. OKTOBER 2022)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 5. OKTOBER 2022)
Quelle: onlinemerker.com
OPER GRAZ: Stücktrailer zu „War Requiem“
In dieser aufwühlenden und eindringlichen Produktion gibt es auch Sitzplätze mitten im Bühnengeschehen, darüber hinaus wird der gesamte Zuschauerraum inklusive einiger Logen bei diesem außergewöhnlichen Musiktheaterelebnis zum Spielort.
Oratorium von Benjamin Britten
Informationen & Tickets
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Eine Stellungnahme vom Musikdirektor der Wiener Staatsoper
Wien (OTS) – Entgegen meinem Vorsatz, sehe ich mich nun doch veranlasst, einigen Anwürfen und Behauptungen entgegenzutreten, die seit Erscheinen gegen mich erhoben wurden.
Zunächst einmal: Nochmals und in aller Klarheit, in diesem Gespräch habe ich zunächst meiner Freude über viel Erreichtes und die weiteren Projekte an der Wiener Staatsoper Ausdruck verliehen. Nichts aus dem ganzen Gespräch kann jemand auch nur im Ansatz als einen Angriff auf das Haus oder seinen Direktor ansehen.
Meine Äußerungen zum gegenwärtigen Operntheater waren explizit allgemein und ebenso deutlich nicht auf die Wiener Staatsoper bezogen und beschäftigten sich doch vordringlich mit der Art der Zusammenarbeit und meinem Wunsch einen wirklichen Neuansatz zu finden.
Der Versuch mancher, mich ins konservative Eck stellen zu wollen, ist bei meiner bisherigen Berufslaufbahn geradezu absurd. Ich habe mit nahezu allen namhaften Regisseuren gearbeitet und ich bin in jede dieser Begegnungen offen und mit Neugierde gegangen. Ich möchte hier nicht das gesamte Gespräch wiederholen, aber was im Nachhinein daraus gemacht wurde, hat mit dem wirklichen Inhalt wenig zu tun. Wenn man nicht unbedingt will, kann man das auch nicht missverstehen.
In aller gebotenen Deutlichkeit, hier gibt es nicht den geringsten Angriff gegen die Wiener Staatsoper – ganz im Gegenteil! Hier gibt es keinen Angriff gegen den künstlerischen Leiter des Hauses. Ich habe in meinem ganzen Berufsleben künstlerische Kontroversen nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen, aber ich darf trotzdem noch meine Meinung äußern, auch zum Operntheater der Gegenwart. Noch dazu ist diese ja seit vielen Jahren kein Geheimnis, sie ist ja im Wesentlichen bereits in einem Buch enthalten, das Herr Dr. Roščić freundlicherweise höchst selbst in der Wiener Staatsoper präsentiert hat. Das was ich damals und heute sagte, ist nicht eine verwirrte Einzelmeinung, sondern es ist die Ansicht der überwältigenden Zahl meiner Kollegen – manche äußern es wie ich offen, manche eher verklausuliert, manche sagen einfach nur: „ich schaue schon lange nicht mehr auf die Bühne“ und manche schweigen einfach diplomatisch. Nur die Haltung ist immer die gleiche.
In seiner von vielen doch als befremdlich wahrgenommenen Reaktion, schreibt der Staatsoperndirektor, er wolle die Sache nicht weiter kommentieren.
Tatsächlich aber hat er mit dem Kommentieren bis heute gar nicht aufgehört. Nachdem er mir zunächst über seinen Personalchef nahelegen ließ, ebenso wie er ein ORF Interview abzulehnen, ist er dann alleine in der ZIB 1 erschienen um seine Darstellung persönlich vorzutragen.
Am nächsten Tag das gleiche im Mittagsjournal von Ö1 und dann folgte auch noch ORF III, diesmal durfte ein ihm nahestehender Journalist Abwertendes über mich verbreiten.
Durchaus erstaunlich ist dann ein Kommentar, in der von der Bundestheater Holding mitbestimmten Zeitschrift, wo der Ehemann der Pressesekretärin der Wiener Staatsoper in Sätzen die Wort für Wort von Herrn Dr. Roščić stammen könnten, in doch sehr bedenklichem Niveau auf mich losflegelt. Hier werden dann angebliche Mitarbeiter des Hauses bemüht und die Frage gestellt, wie ich mit diesen weiter zusammenarbeiten könnte.
Also bitte sehr, gerne auch dazu: die erste Reaktion, die mich von Mitarbeitern des Hauses erreichte, war ein Anruf des Betriebsrates des Orchesters der Wiener Staatsoper, der sich über die Vorgänge höchst verwundert und gar nicht erfreut zeigte, die Entwicklung ausdrücklich bedauerte und auch so manches als „aufklärenswert“ empfand.
Ich hörte durchaus noch von Mitarbeitern, die zunächst durchwegs meinen Abgang 2025 bedauerten und mir auch inhaltlich zu meinen Ausführungen zustimmten.
Was den Hinweis auf Regisseure betrifft, mit denen ich in Zukunft arbeiten soll, ist der in dem Anwurf gebrachte Vergleich geradezu grotesk. Gerade Barrie Kosky, der hier erwähnt wird, habe ich in dem KURIER Gespräch als bestes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit erwähnt. Und was der Hinweis auf weitere Regisseure betrifft, mit denen ich arbeiten soll, braucht man sich auch keine Sorgen zu machen. Tatsächlich haben sich einige bei mir gemeldet, aber diese wollten vor allem besorgt wissen, ob ich die angesagten Produktionen auch wirklich dirigieren würde.
Ich habe mich um den Posten des Musikdirektors der Wiener Staatsoper nicht beworben. Als Bogdan Roščić ihn mir offerierte, hatte ich durchaus Bedenken – wie sich heute zeigt vielleicht nicht ganz zu Unrecht. Aber ich habe mich dazu entschlossen, ich stehe zu diesem Vertrag und es gibt auch keinen Grund, daran etwas zu ändern.
Ich werde am 17. Oktober, genau wie es vorgesehen ist, die Proben zu den Meistersingern in Wien aufnehmen und alle vertraglichen Verpflichtungen bis zum Juni 2025 erfüllen und zwar mit derselben Begeisterung und Energie, wie ich es von Anfang an getan habe.
Philippe Jordan
Hier die von Jordan angesprochene Wortmeldung des „dem Direktor nahestehenden Journalisten“
ZUM VIDEO (es ist der dritte Beitrag, etwa 7 Minuten lang)
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HERBSTTAGE BLINDENMARKT: FREITAG PREMIERE „DER GRAF VON LUXEMBURG“
PREMIERE 7. OKTOBER: DER GRAF VON LUXEMBURG
Bist du’s, lachendes Glück?
Die 33. Herbsttage Blindenmarkt nehmen Sie mit ins pralle Leben, ins turbulent-mondäne Paris um 1900 mit Franz Lehárs Meisteroperette „Der Graf von Luxemburg“
Alles dreht sich hier atemlos und taumelnd um die Suche nach Glück und Liebe, um Erotik und Glamour, um große Gefühle und kleine Laster, um paffende Fürstinnen in noblen Hotels und lebenslustige Bohemians in den Straßen von Paris.
Foto: Lukas Beck
Intendant Michael Garschall
Musikalische Leitung Kurt Dlouhy | Thomas Böttcher
Regie Wolfgang Dosch
Choreografie Monica I. Rusu-Radman
Ausstattung Marcus Ganser | Irina Hofer
Angèle Didier Kerstin Grotrian
Graf René Clemens Kerschbaumer
Juliette Vermont Verena Barth-Jurca
Armand Brissard Peter Kratochvil
Gräfin Stasi Kokozowa Susanna Hirschler
Fürst Basil Basilowitsch Steven Scheschareg
In weiteren Rollen Lukas Karzel | Georg Kusztrich | Andy Hallwaxx | Florian Machold |Stephan Eder | Michael Zallinger | Kilian Berger
Crew, Operettenstudio und Chorensemble der Herbsttage Blindenmarkt
Kammerorchester Ybbsfeld
Termine
Premiere 7.10.2022, 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen 14.10., 19:30 Uhr | 15.10., 15:00 & 19:30 Uhr | 16.10., 17:00 Uhr | 22.10., 15:00 & 19:30 Uhr | 23.10., 17:00 Uhr | 26.10., 16:00 Uhr | 29.10., 19:30 Uhr | 30.10., 17:00 Uhr
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WIENER TASCHENOPER | KINDEROPER.WIEN – PINOCCHIO (UA) im MuTh/Augarten
Kommende Woche am 12. Oktober starten wir in die neue Saison mit
PINOCCHIO (PREMIERE|UA)
Oper für junge Menschen von CHRISTOF DIENZ nach Carlo Collodi
Foto: Wiener Taschenoper
PINOCCHIO ist ein Zappelphilipp, ein Hans Guck in die Luft. Er ist laut, aufgedreht, springt herum, stört und unterbricht andere Kinder. Er redet ständig und hört nicht zu. Eigentlich nervt er alle und gerät dabei immer wieder in Gefahr. Zugleich ist er offen, kontaktfreudig, kreativ und kann sich leicht für eine Sache begeistern. Warum streunt er durch die Welt und kehrt nicht zu Geppetto zurück? Einfach aus Lust und Laune? Wehrt er sich gegen etwas? Ist er einfach ein hyperaktives Kind? Hat es etwas mit beginnender Pubertät zu tun? Zuletzt ist er es, der seinen Vater rettet und in diesem Moment reift und Verantwortung übernimmt.
CHRISTOF DIENZ orientierte sich in seiner Komposition an der Tatsache, dass Pinocchio eine Holzpuppe ist, und verwendet daher ein Instrumentarium, wo man „Holz hört“. Für Kinder zu schreiben, bedeutet für ihn, dass die Musik unmittelbar berühren und bewegen muss, – mit Phantasie, vielen Farben und nicht zuletzt Witz.
Premiere: Mittwoch, 12. Oktober 2022, 18:00 Uhr
Weitere Vorstellungen: Samstag, 15. Oktober, und Sonntag, 16. Oktober 2022, jeweils 16:00 Uhr
Aufführungsort: MuTh-Konzertsaal der Wiener Sängerknaben
Mit: Paolo Rumetz, Antonine Vernotte, Elisabeth Sergeeva, Ekaterina Spivakovskaia, Anna Clare Hauf, Günther Strahlegger, Cindy’s Singers | Jevgenij Sitochin (Regie) | Harald Thor (Bühne) | Isis Flatz (Kostüme)
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LINZ/Galerie Hoffelner: Freitag Vernissage „Hans Sisa „Am Ende des Tages“
A-4030 Linz-Pichling, Im Südpark 186-190 (Fischer Brot). 7.Oktober um 19 h
GALERIE HOFFELNER
Vor nun mehr als 19 Jahren war das Gebiet Südpark Linz ein noch sehr überschaubares (Industrie)Gebiet. Genau vor 19 Jahren hat auch die Galerie Hoffelner bei Fischer Brot Ihre Wurzeln gefunden. Seither sind die Räumlichkeiten der Firma Fischer Brot attraktiv mit Kunst und Leben gefüllt.
GALERIE HOFFELNER, hier ein paar ZAHLEN
– Mehr als 106 Vernissagen
– Jährlich bis zu 6 verschiedene Ausstellungen
– Im Schnitt 100 bis 150 Besucher per Vernissage
– 80 verschiedene Künstler aus den Bereich Bilder & Skulpturen in schier unendlichen Facetten
– Mehr als 1000 ausgestellte Kunstwerke
– Prominenz zu jeder Vernissage aus der oberösterreichischen Politik & Wirtschaft (Dr. Elisabeth Mayr-Kern, BGM. Linz Klaus Luger, Dr. Paul Stepanek, Kulturdirektor Dr. Stieber Julius, ehem. LH Josef Pühringer, ehem. BGM Linz Stv. Bernhard Bayer) und auch unser ehem. Bundespräsident Heinz Fischer haben uns bereits beehrt.
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Ausschreibung Msgr. Otto Mauer-Preis 2022
In Weiterführung der Anliegen Msgr. Otto Mauers (1907 – 1973), der durch sein Engagement für zeitgenössische Kunst und junge Künstler:innen internationale Anerkennung gefunden hat, verleiht der Otto Mauer Fonds Ende des Jahres zum zweiundvierzigsten Mal den Msgr. Otto Mauer-Preis für bildende Kunst (Malerei, Grafik, Skulptur, Objekte, Installationen und Neue Medien).
Der Preis ist mit € 11.000,- dotiert und mit einer Ausstellung der Preisträgerin/des Preisträgers im JesuitenFoyer (1010 Wien) sowie einer umfangreichen Pressearbeit verbunden. Im Interesse der Fortführung der Sammlung Otto Mauer im Dom Museum Wien beabsichtigt der Otto Mauer Fonds eine repräsentative Arbeit der Preisträgerin/des Preisträgers zu erwerben.
Höchstalter für Bewerber:innen auf 45 Jahre angehoben
Der Otto Mauer Fonds hebt das Höchstalter für Bewerber:innen zum Msgr. Otto Mauer Preis auf 45 Jahre an und trägt damit längeren Ausbildungswegen und etwaigen Karenzzeiten Rechnung.
Jury 2022
Die Jury für den Msgr. Otto Mauer Preis 2022 besteht aus Dorit Margreiter, Stella Rollig, Johanna Schwanberg, Maja Vukoje und Gustav Schörghofer SJ.
Einreichung I Voraussetzung I Unterlagen I Abgabetermin
In der Zeit von 10. – 12. Oktober 2022 besteht die Möglichkeit, Bewerbungen für den Preis, der eine Anerkennung für das bisher geschaffene Werk des prämierten Künstlers/der prämierten Künstlerin sein soll, einzureichen. Bewerben können sich österreichische StaatsbürgerInnen und italienische StaatsbürgerInnen deutscher Sprache, geboren in der Provinz Bozen, sowie Personen, deren ordentlicher Wohnsitz sich seit mindestens fünf Jahren in Österreich befindet. Die Bewerber:innen dürfen am 31. Dezember 2022 das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet haben (d.h. Geburtsjahrgang 1978 und jünger); bewerben sich mehrere KünstlerInnen gemeinsam als Gruppe, so darf kein Mitglied dieser Gruppe dieses Alterslimit überschreiten. Jede Bewerbung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.
Einzureichen ist eine Dokumentation, die eine Beurteilung des bisherigen künstlerischen Schaffens ermöglicht (Kataloge, Fotos, Texte, Videos, keine Originalwerke) sowie ein Lebenslauf der Künstlerin/des Künstlers. Diese Unterlagen sind mit Namen, Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum und der Aufschrift „Msgr. Otto Mauer-Preis 2022“ zu versehen und vom 10. – 12. Oktober 2022 in der Zeit von 10 – 13 Uhr und 16 – 17.30 Uhr abzugeben oder per Post einzusenden, wobei diese Sendungen spätestens am Mittwoch, den 12. Oktober 2022 eingelangt sein müssen.
Der Otto Mauer Fonds übernimmt keine wie immer geartete Haftung für die eingereichten Unterlagen. Die eingereichten Unterlagen bilden die Grundlage für die Beurteilung durch die Jury. Erscheint kein Werk als preiswürdig, so wird kein Preis verliehen.
Msgr. Otto Mauer-Preisträger:innen (1981 – 2021)
Bisher wurde der Msgr. Otto Mauer-Preis verliehen an: Alfred Klinkan (1981), Gottfried Mairwöger (1982), Erwin Bohatsch (1983), Erwin Wurm (1984), Gunter Damisch (1985), Franz West (1986), Gustav Troger (1987), Peter Kogler (1988), Brigitte Kowanz (1989), Christoph Luger (1990), Martin Walde (1991), Lois Renner (1992), Heimo Zobernig (1993), Tobias Pils (1994), Maria Hahnenkamp (1995), Otto Zitko (1996), Aglaia Konrad (1997), Gregor Zivic (1998), Manfred Erjautz (1999), Florian Pumhösl (2000), Michael Kienzer (2001), Dorit Margreiter (2002), Simon Wachsmuth (2003), Esther Stocker (2004), Jun Yang (2005), Bernhard Fruehwirth (2006), Ursula Mayer (2007), Isa Rosenberger (2008), Siggi Hofer (2009), Katrina Daschner (2010), Kamen Stoyanov (2011), Ralo Mayer (2012), Luisa Kasalicky (2013), Nilbar Güres (2014), Catrin Bolt (2015), Andreas Fogarasi (2016), Toni Schmale (2017), Anna Witt (2018), Alfredo Barsuglia (2019), Barbara Kapusta (2020) und Katrin Hornek (2021).
Die Dokumentation ist einzureichen bei:
Otto Mauer Fonds, p. A. Otto Mauer Zentrum, Währinger Straße 2-4, 1090 Wien
Rückfragen zur Ausschreibung:
Natalie Sandner MA, Geschäftsführerin Otto Mauer Fonds
Otto Mauer Zentrum, Währinger Straße 2 – 4, 1090 Wien
T +43 1 51 552 – 5103
E-Mail:
www.otto-mauer-fonds.at