Die MONTAG-PRESSE – 1. NOVEMBER 2021

prein
https://www.instagram.com/p/CVOF7faIhmj/

Brian Jagde ist derzeit  Maurizio in der Wiener Staatsoper und lässt sich mit den beiden ihn begehrenden Damen für Instagram fotografieren

Aktuell singt der begehrte US-Tenor Brian Jagde (sein Nachname wird wie das englische Wort „Jade“ ausgesprochen, das G ist stimmlos!) einen großartigen Maurizio in Cilea’s Adriana Lecouvreur an der Wiener Staatsoper. Die Vorstellungen mit Ermonela Jaho in der Titelrolle und Elīna Garanča als giftmischende Prinzessin begeistern Kritik und Publikum. Der überaus sympathische Jagde, der 2012 Preisträger bei Domingo’s Gesangswettbewerb Operalia gewesen ist, zeigt sich über die Arbeit mit seinen beiden Kolleginnen begeistert und teilt dazu dieses Foto auf seinem Instagram-Account. Am 02. und 05. November hat man noch die Möglichkeit diese Adriana-Serie an der WSO zu besuchen. Absolut empfehlenswert!

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 1. NOVEMBER 2021

Graz / Musikverein
„L’Orfeo“ mit Rolando Villazón: Von der magischen Kraft des Gesangs
Musik ist Leben. Ewig. Die Alte-Musik-Expertin Christina Pluhar zelebrierte mit Rolando Villazón in der Titelrolle Claudio Monteverdis Oper „L’Orfeo“ konzertant im Grazer Musikverein.
Kleine Zeitung

Christian Thielemann eröffnet die herbstlichen Osterfestspiele mit Mozarts Requiem
Was lange währt, wird endlich gut, sagt der Volksmund, und in der Tat: Nachdem die Osterfestspiele, zweimal verschoben, nun verspätet an den Start gehen konnten, war mit Mozarts „Requiem“ ein fulminanter Auftakt zu erleben.
von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Wien
Festival Wien Modern mit Oper ohne Stimme gestartet
https://volksblatt.at/festival-wien-modern-mit-oper-ohne-stimme-gestartet/

Auch bei „Wien Modern“ – Fennesz: Prophet elektronischer Isolationsklänge
https://www.krone.at/2543185

Salzburg
Zweites Konzert bei den Osterfestspielen: Frühlingsgefühle im Herbst und ein Preis für Hilary Hahn (Bezahlartikel)
Salzburger Nachrichten

Graz
Nachtkritik Oper Graz: Unfall mitten in „Clivia“-Premiere, Tenor sang weiter (Bezahlartikel)
Nach mehr als 70 Jahren zurück auf der Grazer Opernbühne: die Operette „Clivia“ des Österreichers Nico Dostal. Matthias Koziorowski riss sich beim ersten Auftritt die Achillessehne und sang die Premiere zu Ende.
Kleine Zeitung

Halle
Nordische Weite: ein Sinfoniekonzert der Staatskapelle Halle
Dies zählt zu den vielen Ungerechtigkeiten der Musikgeschichte, an denen die ausgefallenen Programme der Sinfoniekonzerte der Staatskapelle Halle in dieser Saison etwas ändern wollen.
von Dr. Guido Müller
Klassik-begeistert.de     

München
Furiose Spießer
Oper Für seine erste Premiere hat sich Serge Dorny, der neue Intendant an der Staatsoper München, Gogols „Die Nase“ ausgesucht – und holt es in Putins Russland
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/furiose-spiesser

Berlin
Böhmen liegt an der Spree
Umwerfendes Doppel: Christian Tetzlaff spielt Dvořák, Christoph Eschenbach dirigiert Brahms beim Konzerthausorchester.
Tagesspiegel.de

Köln
Erstklassige Solisten: Hilary Hahn und das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Köln
bachtrack.com

Luzern
«Le nozze di Figaro» im Luzerner Theater. Das alte Recht der ersten Nacht wirft aktuelle Fragen auf
zentralplus.ch

Gotha
„Musikalischer Literaturzirkel“ mit Diana Schnürpel
Ein vielschichtiger Liederabend vereint mit Werken deutschsprachiger Dichter.
https://www.gotha-adelt.de/veranstaltungen-in-gotha/details/performance/8246/

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
HMS Pinafore review – ENO’s shipshape satire ramps up the camp
The Guardian.com

BWW Review: HMS PINAFORE, London Coliseum                                    Cal McCrystal elbows his way into the Gilbert and Sullivan classic, but Pinafore remains a marvellous show
broadwayworld.com

Wonderful Walton, brazen Brahms: LSO, Tamestit and Ticciati at the Barbican
bachtrack.com

Bristol
Welsh National Opera on tour: a musically powerful Madama Butterfly
bachtrack.com

New York
Flights into the Unknown
Changyong Shin (Pianist) Schumann, Chopin, Rachmaninoff
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=14781

Chicago
A musical anniversary marked in thrilling fashion by Matsuev, Honeck and CSO
chicagoclassical.review

Boston
Opera Concert Review: Benjamin Britten’s “Curlew River” — From Woundedness to Wholeness
https://artsfuse.org/239953/opera-concert-review-benjamin-brittens

Boston Symphony breaks new plugged-in ground with Wooten bass concerto
bostonclassicalreview.com

Cool Times at Symphony
https://www.classical-scene.com/2021/10/30/cool-times-at-symphony/

Sarasota
Sarasota Opera reopens with laughter for masked audiences with Rossini’s rarely seen “Silken Ladder”
heraldtribune.com

Dallas
Dallas Opera Announces Winners of National Vocal Competition
https://operawire.com/dallas-opera-announces-winners-of-national-vocal-competition/

Recordings
5 Classical Albums to Hear Right Now
A rising singer, a jazz-choral amalgam, a quartet meditation and standards by Brahms and Chopin are among the highlights of recent recordings.
https://www.nytimes.com/2021/10/28/arts/music/classical-music-recordings.html

Musical

Meiningen
„The Sound of Music“ in Meiningen: Frohsinn und Tiefgang
https://www.nmz.de/online/the-sound-of-music-in-meiningen-frohsinn-und-tiefgang

Sprechtheater

Wien
Munterer Mordsmob bei „Der Selbstmörder“ im Burgtheater
WienerZeitung.at

Abschiedsrunde von Doris Weiner am Wiener Volkstheater
„Es beutelt mich ziemlich“, gibt Doris Weiner zu. Die Leiterin der Bezirkstournee des Wiener Volkstheaters absolviert derzeit intensive Arbeitswochen, die von „sehr heftigen Emotionen“ begleitet werden. Sie steht in ihrer eigenen Inszenierung der Komödie „Barfuß im Park“ in der Rolle einer agilen älteren New Yorker Mutter nahezu allabendlich auf einer anderen Bühne. Gleichzeitig probt sie das Zwei-Personen-Stück „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“. Es wird ihr Abschied sein.
Salzburger Nachrichten

Literatur / Buch

Zum 100. Geburtstag –  Ilse Aichinger: Schreiben als existenzielle Verflechtung
Ihr Werk ist schmal und dennoch der vielleicht wichtigste und radikalste Beitrag zur Literatur nach 1945. Am ersten November wäre Ilse Aichinger hundert Jahre alt geworden
Der Standard.at

Ausstellungen / Kunst

Kunst
Warum ein Selbstporträt Frida Kahlos 50 Millionen Dollar erzielen kann
Die mexikanische Künstlerin hat Ikonenstatus und ihre Werke sind rar auf dem Markt. Ein Auktionsrekord ist so gut wie garantiert
Der Standard.at

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Unter’m Strich

W. A. Mozart schreibt an W. Sobotka: Nehmen Sie sich ein Herz, treten Sie zurück!
Seuchenkolumne. Nachrichten aus der vervirten Welt 561
Der Falter.at

OÖ: Mehr als die Hälfte der Covid-Patienten in Spitälern geimpft
Die Betroffenen sind 60 Jahre oder älter, Impfung liegt mehr als sechs Monate zurück: Experten raten zum dritten Stich.
Kurier.at

Österreich/ Politik
Sobotka sieht sich „verpflichtet“, U-Ausschuss zu leiten
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) sieht sich „gesetzlich verpflichtet, den Vorsitz des U-Ausschusses zu übernehmen“. Man habe seit dem letzten U-Ausschuss dieselbe Verfahrensordnung, sagte er zum „Kurier“. Befangen fühlt er sich nicht, denn der Untersuchungszeitraum solle dann starten, „als ich Nationalratspräsident wurde. Ich war somit nicht Teil der Regierung und die wird ausschließlich untersucht“.
http://www.derstandard.at/story/2000130822506/sobotka-sieht-sich-verpflichtet-u-ausschuss-zu-leiten
https://www.krone.at/2544616

INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. NOVEMBER 2021 – Allerheiligen)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. NOVEMBER 2021 – Allerheiligen)

Quelle: onlinemerker.com

Gelungene ROSENKAVALIER-Premiere an der Wiener Volksoper

Renate Wagner im Schluss-Satz: „Silberklang“ im Karajan-Sinn hätte diese Inszenierung auch nicht vertragen, sie ist weder ätherisch noch romantisch. Aber sie hat ihre Qualitäten, und man wird es nicht bereuen, sie gesehen zu haben.

Zur Premierenkritik von Renate Wagner

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Graz / Musikverein
L’Orfeo“ mit Rolando Villazón – Von der magischen Kraft des Gesangs

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Foto: Dr. Michael Nemeth

Musik ist Leben. Ewig. Die Alte-Musik-Expertin Christina Pluhar zelebrierte mit Rolando Villazón in der Titelrolle Claudio Monteverdis Oper „L’Orfeo“ konzertant im Grazer Musikverein.

http://www.kleinezeitung.at/kultur/klassik/6054523/LOrfeo-mit-Rolando-Villazon_Von-der-magischen-Kraft-des-Gesangs

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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer

Saioa Hernández probt noch Il Trovatore in München mit Francesco Meli

saio
ZU INSTAGRAM mit 3 Fotos

Weiteres INSTAGRAM-Foto:  Sitzprobe mit Francesco Meli
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Aviel Cahn, Generalintendant des Grand Théâtre de Genève, wird für fünf Jahre verlängert

Aviel Cahn verlängert als Intendant am Genfer Opernhaus | MUSIK HEUTE
Aviel Cahn. Foto: Fred Merz/ Geneve

Der Stadtrat der Stadt Genf und der Stiftungsrat des Grand Théâtre de Genève bestätigen den amtierenden Generalintendanten des Grand Théâtre de Genève in seinen Funktionen für eine Vertragsverlängerung von fünf Jahren. Seit der Saison 2019/2020 an der Spitze des Genfer Theaters, läuft Aviel Cahns erster Vertrag bis 2024. Der Anschlussvertrag von fünf Jahren bestätigt ihn im Amt bis 2029 und erlaubt ihm, seine erfolgreiche Arbeit an der Spitze der größten Kulturinstitution der Westschweiz fortzusetzen.

Sami Kanaan, Kulturstadtrat in Genf, freut sich über diesen Anschlussvertrag, „der die großartige Qualität und Relevanz der künstlerischen Projekte von Aviel Cahn betätigt und ihm erlaubt, seinen Kurs auch gemeinsam mit zahlreichen künstlerischen und sozialen Partnerinstitutionen in Genf und Umgebung, die er erfolgreich ans Haus zu binden wusste, fortzusetzen.“

Für Xavier Oberson, Präsident der Stiftung des Grand Théâtre de Genève, „ist es eine riesengroße Chance für Genf, weiterhin eine Persönlichkeit mit solch großer Offenheit, Kreativität und Erfindungsgeist zur Verfügung zu haben.“

Bereits in der ersten Spielzeit unter Cahns Leitung konnte das Grand Théâtre de Genève die prestigeträchtige Auszeichnung „Opernhaus des Jahres“ laut der jährlichen Kritikerumfrage des Opernmagazins Opernwelt für sich verbuchen. Gelobt wurden insbesondere seine innovative Ausrichtung und die künstlerische Qualität gleich zu Beginn von Aviel Cahns Intendanz.

Aviel Cahn, Generalintendant des Grand Théâtre de Genève, formuliert: „Ich freue mich darüber in der Lage zu sein, die begonnene vielversprechende Arbeit mit den Mitarbeitern und den künstlerischen Kräften des Hauses fortsetzen zu können, obwohl sie in den letzten beiden Spielzeiten und aktuell durch den Kontext von Corona sehr starken Einschränkungen unterworfen war. Mit Antritt des neuen Ballett Chefs Sidi Larbi Cherkaoui ab Sommer 2022 lässt sich zudem meine Vision eines interdisziplinären Dialogs zwischen den Künsten weiterentwickeln.
Auf der institutionellen Ebene beabsichtige ich, unsere Politik der Öffnung gegenüber diversen Publikumsschichten weiterzuverfolgen, um die Ausstrahlung des Hauses sowohl lokal als auch international weiter auszubauen. Ich bedanke mich bei den Entscheidungsträgern für ihr Vertrauen und bei den Kräften des Hauses für ihre Unterstützung und ihre außerordentlichen Leistungen.“

Seit 2019 an der Spitze des Grand Théâtre de Genève, vertritt Aviel Cahn eine Vision der Öffnung seiner Institution gegenüber der Stadt sowie anderen Kunstformen. Geboren 1974 in Zürich, absolvierte er eine gründliche musikalische Ausbildung und erlangte die Doktorwürde in Jura.
Bereits mit 26 Jahren verließ Aviel Cahn die Schweiz, um die internationalen Beziehungen des Beijing Symphony Orchestra zu managen. Anschließend war er für das Casting an der Finnischen Nationaloper zuständig, bevor er das Konzerttheater Bern und das Zürcher Kammerorchester leitete. Mit 34 Jahren wurde er Intendant der Flämischen Oper Antwerpen/Gent. Seine Arbeit und seine Produktionen dort wurden mit diversen internationalen Preisen ausgezeichnet.
Er ist aktuell Vizepräsident der Vereinigung der europäischen Opernhäuser „Opera Europa“.

www.gtg.ch

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Österreichische Gesellschaft für Musik: Einführungsvortrag LA WALLY am 4.11.

Verehrte Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Per attachment laden wir Sie herzlich zum Einführungsvortrag am 4. 11. um 18 Uhr ein: „Generationen profilierter Frauen und ein Dramma lirico des Verismo: Alfredo Catalanis ´La Wally´“. (Premiere im Th. a. d. Wien am 12. 11.)

Der Vortragende Dr. Gerrit Waidelich wird Musikbeispiele – u.a. auch live – präsentieren. Anabell Garfio-Méndez, Sopran und Martin Wacks, Klavier. Gäste sind herzlich willkommen.

Concert Tour 2016 - All Japan Youth Orchestra
Annabell Garfio-Méndez

Wir müssen uns an die 3G-Regel halten, das bedeutet: Bitte melden Sie sich an (E-mail, Telefon + Anrufebeantworter siehe unten).Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Mit den besten Grüßen
Dr. Carmen Ottner,  Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Musik www.oegm.org Hanuschgasse 3/ 2. Hof / 4. Stiege / 4. Stock / Lift links in der Einfahrt    1010 Wien   Telefon  0043 1 5123143

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 ORF-Kulturdokus zu Allerheiligen: Premiere „Sterben 2.0 – Der neue Umgang mit dem Tod“ und „Grabgeschichten“ mit Heller/Stermann

 Am 1. November ab 22.05 Uhr in ORF 2

– Als Teil des ORF-Schwerpunkts zu Allerheiligen/Allerseelen (Details unter presse.ORF.at) präsentiert die ORF-TV-Kultur am Montag, dem 1. November 2021, ab 22.05 Uhr in ORF 2 zwei themenaffine Dokumentationen. Als TV-Premiere steht der neue Film „Sterben 2.0 – Der neue Umgang mit dem Tod“ von Katharina Liebert und Stefan Wolner auf dem Programm, der sich mit dem Bedürfnis nach Spiritualität abseits der kirchlichen Tradition beschäftigt, sowie der Frage, wie sich der Trend zu Individualismus und Selbstinszenierung auf die Wahrnehmung der eigenen Vergänglichkeit auswirkt. Die spirituelle Frage, was nach dem Tod kommt, weicht praktischen Überlegungen, wie man mit der eigenen Sterblichkeit umgeht oder was man der Nachwelt hinterlassen möchte. Anschließend zeigt ORF 2 ein Dacapo der Produktion „Grabgeschichten – André Heller und Dirk Stermann besuchen den Hietzinger Friedhof“ (23.00 Uhr).

„Sterben 2.0 – Der neue Umgang mit dem Tod“ (22.05 Uhr)

Es ist die einzige Gewissheit, die uns das Leben bereithält, zugleich Kränkung und gesellschaftliches Tabu: unser Tod. Dieses für die meiste Menschen unliebsame Thema ist wie viele Bereiche des Lebens stark vom gesellschaftlichen und kulturellen Wandel betroffen. Die zunehmende Abkehr von traditionellen Religionen wird von der Suche nach einer neuen Spiritualität abgelöst, die sich auch auf das Sterben auswirkt. Immer mehr Menschen wollen naturnah bestattet werden und so dereinst eingehen in den ewigen Kreislauf. Die Sehnsucht nach Unsterblichkeit spiegelt u. a. die Gier nach Ruhm durch Selbstinszenierung in den sozialen Medien wider und setzt sich auch in der Gestaltung unseres digitalen Nachlebens fort. Der Film „Sterben 2.0 – Der neue Umgang mit dem Tod“ berichtet von Bestattungs-Start-ups, der Alm als letzter Ruhestätte, von QR-Codes auf Grabsteinen oder Online-Friedhöfen: Internet-Plattformen, die der Erinnerung an Verstorbene dienen. Zu Wort kommen u.a. die Künstlerin und Philosophin Elisabeth von Samsonow sowie Philosoph Franz Schuh.

Dem Begriff „Death Café“ haftet etwas Makaberes an – und doch steht er dafür, dem Tod etwas von seinem Stachel zu nehmen. Einmal im Quartal trifft sich eine Gruppe Gleichgesinnter in einem Wiener Kaffeehaus, um die eigene Endlichkeit ganz genau ins Visier zu nehmen und um das vielleicht letzte große Tabu unserer Gesellschaft ein wenig aufzubrechen. Stets gibt es viel Süßes in Form von Mehlspeisen, um der Bitternis des Themas etwas entgegenzusetzen. Reiner Pragmatismus dominiert im ersten digitalen Bestattungshaus Österreichs. Das Start-up befindet sich auf Expansionskurs. Herzstück ist der Online-Konfigurator: ob Urne oder Sarg, vom Blumenschmuck bis zur Trauerrede kann man hier seine Bestattung digital buchen. Aber wie ordnet man sein digitales Nachleben? Auf immer mehr Friedhöfen finden sich auf Grab- und Gedenksteinen QR-Codes. Ein digitales Erinnerungsprojekt ist mit der nationalen Gedenkstätte der „Gruppe 40“ auf dem Wiener Zentralfriedhof verbunden, das dem Gedenken der Widerstandskämpfer/innen gegen das NS-Regime gewidmet ist. Naturnahe Bestattung wird auf dem Land der Forstverwaltung Mayr-Melnhof in Salzburg großgeschrieben. Hier betreibt Max Mayr-Melnhof auch sein Unternehmen Paxnatura: Gewisse Areale seines 6.000 Hektar großen Besitzes verpachtet er zum Zweck der naturnahen Bestattung. 250 Plätze sind bereits mit Urnen belegt. Eine Naturbestattungsfläche ist die „Vierkaseralm“ auf 1.600 Metern Seehöhe.

„Grabgeschichten – André Heller und Dirk Stermann besuchen den Hietzinger Friedhof“ (23.00 Uhr)

Ein Friedhof ist ein geschichtsträchtiger Ort. Hier versammeln sich all jene, die zu Lebzeiten niemals zueinander gefunden hätten. André Heller ist im Wiener Bezirk Hietzing aufgewachsen. Der örtliche Friedhof ist ihm seit seinen Tagen als Ministrant vertraut, unzählige Geschichten ranken sich um dessen „Belegschaft“. Hier liegen unter anderem begraben: der Maler Gustav Klimt und der Architekt Otto Wagner; die TV-Legende Heinz Conrads und die Geliebte des Kaisers, Katharina Schratt. Die Gräber von Engelbert Dollfuß und Alban Berg kann man entdecken sowie jenes vom Chef des Generalstabs Österreich-Ungarns, Conrad von Hötzendorf. Hier findet man Franz Grillparzer neben dem letzten Kammerdiener von Ludwig VI., und auch Elise Stein liegt hier begraben, wenig bekannt und doch weltberühmt, hat Beethoven doch ihr zuliebe „Für Elise“ komponiert. André Heller kennt zahlreiche Anekdoten, Begebenheiten und Gerüchte zu den Damen und Herren des Hietzinger Friedhofs und lässt im Gespräch so manchen toten Zeitgenossen sehr lebendig erscheinen. Regie: Lukas Sturm, André Heller.

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SARSINA (Emilia-Romagna)/PLAUTUS FESTIVAL: CÀSINA von Plautus, PLUTO von ARISTOPHANES

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Es gibt Theaterautoren, die allen ein Begriff sind, deren Werke man aber nahezu nie zu sehen bekommt. TItus Maccius Plautus ist ein solcher. Er gilt als der produktivste und erfolgreichste römische Komödiendichter. Dennoch findet (vom Miles gloriosus einmal abgesehen ) kaum je ein Stück von ihm den Weg auf die Bühne. Und das trotz des großen Einflusses, den er auf die europäische Dramenliteratur ausgeübt hat: von Shakespeare über Molière, Kleist und Lessing bis hin zu Stephen Sondheim.

Ein kleines Dorf in den Appeninnen hält ihm und seinem Schaffen jedoch immer noch unverbrüchlich die Treue. Es heisst Sarsina, zählt derzeit 3372 Einwohner und hat dazu auch eine gewisse Verpflichtung, ist doch Plautus (wahrscheinlich 254 v.Chr.) hier geboren worden. Da man außer ihn eigentlich keinen anderen grossen Sohn aufzuweisen hat, widmen sich die Sarsianer dieser Verpflichtung aber mit großer Leidenschaft.

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Ein Plautus-Fresco an der Piazza. Foto: Robert Quitta

Es gibt ein kleines, aber feines Plautus-Museum, Theater, Restaurants und Spitäler sind nach ihm benannt, man zeigt sogar eine „Casa Plautus“ (was natürlich ein Holler ist). Die liebevollste Huldigung seiner „Nachfahren“ an den weltberühmten Dichter befindet sich jedoch in den Arkaden rund um den reizenden Hauptplatz. Da sind auf unzähligen Fresken sowohl Szenen aus seinen Komödien als auch deren Inhaltsangaben dargestellt. Man kann also (womöglich mit einem Glas Prosecco in der Hand) in der Abenddämmerung gemütlich um die Piazza (das ehemalige Forum) schlendernd in kürzester Zeit quasi ein theaterwissenschaftliches Open-Air-Hauptseminar in Sachen Plautus nachholen. Weltweit eigentlich einzigartig.

Am allerallerstolzesten sind die Sarsianer bzw. Sarsinaten jedoch (völlig zu Recht) auf das von ihnen alljährlich im Sommer veranstaltetes PLAUTUS FESTIVAL. Dafür haben sie sogar in einen benachbarten Hügel extra ein (modernes) Amphitheater hineingebaut, das leider sehr hässlich ist, aber immerhin viiielen Leuten Platz für Theateraufführungen bietet.

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Die Arena Plautina. Foto: Robert Quitta

Wir konnten heuer vom Meister selbst seine Komödie „Càsina“(Betonung auf dem ersten a) sehen.

Darin geht es um eine junge Sklavin gleichen Namens (die nie auftritt), in die sich der alternde Hausherr Lisidamo verschaut hat. Sein angetrautes Eheweib Cleòstrata versucht naturgemäss, den sexuellen Vollzug dieses Flugerls zu verhindern – mithilfe ihres Sklaven Calino. Dieser verkleidet sich als Càsina und kommt statt ihrer zum Stelldichein. Was nun daran so wahnsinnig lustig sein soll, dass ein alter Lustgreis auf eine fesche Transe reinfällt und warum sich die alten Römer deswegen massenweise auf die Schenkel klopften, bleibt uns Heutigen doch ziemlich unverständlich und berührt uns eher peinlich. Und so wurde dieser Abend – trotz des Aufgebots von so „monstres sacrés“ des italienischen Theaters wie Mariano Rigillo und seiner (auch im richtigen Leben) Gattin Anna Teresa Rossini eigentlich zu einer Enttäuschung und zu keinem Plädoyer für den Lokalmatador.

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Mariano Rigillo in „Càsina“. Foto: Robert Quitta

Da war die zweite Produktion, die wir sehen durften, schon von einem ganz anderen Kaliber. Es handelte sich dabei um des Grossmeisters der attischen Komödie, Aristophanes’ letztes Werk mit dem schönen Namen „Pluto“(Reichtum, Gott des Reichtums), dargeboten vom Schauspielkollektiv

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Die Armut und der Reichtum. Foto: Robert Quitta

„La bottega del Teatro“ aus der benachbarten Kreishauptstadt Cesena. Die Handlung ist äußerst ungewöhnlich: Pluto ist hier ein alter, blinder Mann, der sich nicht traut, seinen Namen auszusprechen, weil dann alle was von ihm wollen. Auf Befehl des Orakels von Delphi nimmt sich der arme Schlucker  seiner an und bringt ihn zum Heiligtum des Asklepios, um ihn wieder sehend zu machen, damit der Gott den Reichtum in Hinkunft gefälligst gerechter verteilt. Was auch geschieht… worüber sich wiederum jene beschweren, die er noch in seiner Blindheit mit Reichtümern überschüttet hat. Um wieder Frieden herzustellen, versucht die Göttin der Armut Penía (eine großartige Figur), die Menschen vom Segen der Mittellosigkeit zu überzeugen… was ihr allerselbstverständlichst nicht gelingt…

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Der arme Pluto. Foto: Robert Quitta

Der Unterzeichnete gesteht, dass ihm so genannte zeitgenössische Aktualisierungen antiker Klassiker unheimlich auf den Senkel gehen. Wobei man sagen muss, dass das gerade bei Aristophanes immer schon so war, denn die Fassung von Pluto (aber auch von Lysistrata), die uns vorliegt, ist bereits eine einige Jahrhunderte später auf die damalige Gegenwart aufbereitete. Wie dem auch sei: so witzig und gescheit wie die Leute von der Bottega in Cesena den Stoff auf italienische Verhältnisse adaptieren (da hat ja erst vor kurzem der Vizepremierminister der Cinque-Stelle-Bewegung vom Balkon des Regierungspalastes aus tatsächlich nichts Geringeres als das Ende der Armut verkündet), kann man (auch wenn man als Ausländer nicht alles versteht) nur rückhaltlos begeistert sein. Vor allem, wenn es von so einem großartigen Ensemble wie diesem hier dargeboten wird – mit dem unendlich berührenden Stefano Bicocchi (genannt Vito) als Pluto und der unendlich furchteinflössenden Barbara Abbondanza (nomen est omen!) als Armut.

Spielt wenigstens Aristophanes, wenn ihr schon nicht Plautus spielt…!

Robert Quitta, Sarsina

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