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Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 1. SEPTEMBER 2025
Auf den Punkt 68: Jede Oper ist ein Event! Aber keine Butterfahrt
Andreas Schmidt, der Herausgeber von klassik-begeistert (kb), rief mich gestern Nacht an. Ihm ging nicht aus dem Kopf, dass zwei seiner Autoren einen üblen Streit vom Zaun gebrochen hatten. Es ging darum, ob Oper ein Event sein darf. Nachdem Weiterungen dieses Konfliktes zu befürchten waren, fragte er: „Du als Anwalt hast doch bestimmt das Zeug zum Mediator? Es geht um Folgendes…“
Autor 1 hatte mal wieder hingelangt, in seiner Kolumne hatte er ausgeführt:
Die Kunstform Oper sollte sich davor hüten, zum Event zu verkommen. Tendenzen dazu sind da, man denke nur an die Auswüchse beim Applaus, der häufig in Fußballplatz-Manier erfolgt.“
Autor 2 fühlte sich ordentlich auf die Krawatte getreten, er verfasste eine glühende Replik. Ich zitiere:
„Doch ich frage mich allen Ernstes, wieso darf eine Oper kein Event sein? Wieso darf man keinen Spaß haben, wenn man Oper hört und erlebt? Ist diese Kunstform nur für einen kleinen Kreis Interessierter gedacht, der sie auch versteht und der die Höhen und Tiefen der Sänger beurteilen kann?“
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
Berlin/Berliner Festspiele
Klaus Mäkelä beweist erneut, wie berechtigt sein früher Ruhm ist
Das Musikfest Berlin findet vom 30. August bis 23. September 2025 in der Philharmonie Berlin, in deren Kammermusiksaal und im Konzerthaus Berlin statt. Mäkelä nimmt den Pfiff und die Verschmitztheit dieser Musik zum Anlass, den virtuosen Orchestermitgliedern reichlich Gelegenheit zu geben, ihre Brillanz zu demonstrieren. Er wird von ihnen und vom Publikum dafür geliebt, was sich in jauchzendem Beifall entlädt. Und dann setzt er noch einen drauf, und lässt das Konzert mit einem fetzigen, von Kodály instrumentierten Volkstanz ausklingen. Jubel ohne Ende!
Klassik-begeistert.de
Bremen Musikfest/Konzerthaus „Die Glocke“
Camilla Nylund bringt eine überwältigende Bayreuth-Atmosphäre nach Bremen
Emphatischer Begrüßungsjubel
Damit ist indes der Spaß vorbei, Schluss mit lustig! Denn jetzt präsentiert sich mit der in Finnland gebürtigen Camilla Nylund eine auch auf den großen Bühnen der Welt gefragte Sängerin, die sich schwerpunktmäßig als „Dramatischer Sopran“ etabliert hat. Da liegt es nahe, dass sie ein gerüttelt’ Maß an Bayreuth-Atmosphäre mitbringt.
Von Dr. Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de
Hamburg
Klein beleuchtet kurz 61: Ein Didgeridoo-Debut verzückt in der Elphi
Wie bitte? Was? Wie noch mal? Bei Anwesenheit der Komponistin Deborah Cheetham-Fraillon versetzte der wohl bekannteste australische Didgeridoospieler William Barton den Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg in Ekstase – vier seiner Instrumente woben im Gleichgewicht mit dem groß besetzten Orchester nie hier gehörte Klangteppiche und archaisch anmutende Rhythmen. Nach der Zugabe, wo der Solist auch gleichzeitig sang und das Orchester dirigierte, schien die Hütte zu bersten – was für starke, unfassbar starke Musik!!!
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de
Jedermanns Zukunft – Zum Abschluss der Salzburger Festspiele 2025
Audio von Jörn Florian Fuchs (8,07 Minuten)
deutschlandfunk.de
Fast 260.000 Karten bei den Festspielen verkauft
Sonntagabend gehen die Salzburger Festspiele zu Ende – mit einer Auslastung von 98,4 Prozent. Damit sei die Besucherzahl im Vergleich zum Vorjahr noch gesteigert worden – auf rund 256.000. Das „heuer durchaus fordernde Programm“ – wie es heißt – habe auch Krieg und aktuelle Krisen thematisiert.
salzburg.orf.at
Salzburg-Festspiel-Resümee: Es herrscht Krieg – auch auf der Bühne (Bezahlartikel)
Es dominierten „Die letzten Tage der Menschheit“ in dystopischen Szenerien. Die Auslastung betrug 98,4 Prozent.
Kurier.at
Salzburg war heuer wieder große Oper. Genügt das? Eine Bilanz (Bezahlartikel)
Die Salzburger Festspiele können auf einen großteils gelungenen Sommer zurückblicken. Über 2026 schwebt ein Fragezeichen.
SalzburgerNachrichten.at
Infos über den Regisseur Stefano Poda (zur Nabucco-Inzenierung in Verona)
Um die ästhetische Einheit seiner Arbeiten für das Musiktheater zu gewährleisten, zeichnet der Italiener Stefano Poda stets für die Inszenierung, Bühne, Kostüme, Licht und auch Choreographie verantwortlich, was seinen Inszenierungen ein ganz eigenes, gesamtkünstlerisches Gepräge verleiht. Unter den über hundert Opernproduktionen fungieren auch Umsetzungen von Oratorien und Messevertonungen in Europa und Amerika.
Stefano Poda – Wikipedia
Salzburg
„Castor et Pollux“ in Salzburg: Teodor Currentzis führt Rameau zu ungewollter Reife
In Salzburg ist alles anders. Teodor Currentzis stellt die Erwartungen an „Castor et Pollux“ komplett auf den Kopf. Wer Peter Sellars Inszenierung aus Paris kennt, dem erscheint nicht nur die Szene anders: Konzertant war Rameaus Barockoper für die Salzburger Felsenreitschule geplant, halbszenisch ist es geworden. Der größte Unterschied allerdings – der Klang: wie ein Mozart-Requiem statt der barocken Leichtigkeit. Der Utopia-Chor sticht hervor, Jeanine De Bique als Telaïre ebenfalls.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Salzburg
Salzburg schließt mit einer Bruckner-Ehrenrunde für Welser-Möst
Mit einer fulminant feierlichen Bruckner 9 kehrt der ehemalige Chefdirigent der Wiener Staatsoper nach längerer krankheitsbedingter Pause zurück aufs Podium der Wiener Philharmoniker. Am Ende war das Publikum für diese Sternstunde des Philharmonikerklangs zurecht völlig aus dem Häuschen!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Konstantin Wecker kann nie mehr Klavier spielen
Der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker leidet unter einer Schädigung von Nerven in seinen Händen. „Es gibt keine Aussicht auf Heilung“, sagt er.
DiePresse.com
Salzburg
Kampf um die Mozartkugel: Wer hat sie nun wirklich erfunden?
Die Confiserie Holzermayr will der Konditorei Fürst die Erfindung der Mozartkugel absprechen, ein altes Inserat aus der „Presse“ soll das belegen. Ein Kampf um den Namen, das Produkt und die Frage, was der Begriff Original bei der klassischen Salzburger Süßigkeit bedeutet.
DiePresse.com
Salzburg
Kritik – Klavierabend mit Víkingur Ólafsson: Umjubeltes Debüt in Salzburg
Víkingur Ólafsson feiert sein umjubeltes Debüt bei den Salzburger Festspielen. Im Haus für Mozart überzeugt der isländische Pianist dabei mit einem dramaturgisch klug zusammengestellten Programm, das drei Komponisten im Kontext neu beleuchtet.
BR-Klassik.de
Premiere bei den Salzburger Festspielen: Ein Nordmann erobert die Klavierwelt (Bezahlartikel)
Der erste Auftritt bei den Salzburger Festspielen gelang dem isländischen Pianisten Víkingur Ólafsson ganz ausgezeichnet
SalzburgerNachrichten.at
Salzburg: Wo war Víkingur Ólafsson so lang? (Bezahlartikel)
Der isländische Pianist mit dem Faible für Bach bezauberte bei seinem Festspiel-Debüt im Haus für Mozart mit einem wunderbar empfindsamen Klavierabend, der Werke in E-Dur und e-Moll vom Barock bis in die Romantik umfasste.
DiePresse.com
Grafenegg
Grafenegg lässt Kiew nicht im Regen stehen (Bezahlartikel)
Das Elbphilharmonie-Orchester unter Alan Gilbert und die Geigerin María Dueñas mit Zeitgenössischem und populärer Romantik in Grafenegg: Eindringlich, virtuos, pathetisch.
DiePresse.com
Linz
Shrek-Musical: Ein grüner Held mit Kühlweste
Am Freitag, 5. September, hat „Shrek – Das Musical“ im Linzer Musiktheater Premiere. Aber wenn ein Mensch ein Oger werden will, verlangt das viel Disziplin. Musicaldarsteller Christian Fröhlich spielt den grünen Helden, dafür bekommt er eine Spezialmaske verpasst.
krone.at
Graz
Christina Landshamer: „Ich wollte nie ein Klischee erfüllen“ (Bezahlartikel)
Interview. Die deutsche Sopranistin Christina Landshamer ist eine international gefragte Konzertsängerin. Im September ist sie zwei Mal bei Arsonore im Grazer Minoritensaal zu hören.
KleineZeitung.at
Hildesheim
„Tandaradei“, Bauernkriege und politische Volksopern-Apotheose:
Rezniceks wunderbarer „Till Eulenspiegel“ in Hildesheim
NeueMusikzeitung/nmz.de
Till Eulenspiegel: Stationen eines Narren
Seit Oliver Graf 2019 die Intendanz am Theater für Niedersachsen übernommen hat, bildet in jeder Spielzeit eine Trilogie einen Schwerpunkt des Spielplans. Dabei erarbeiten die unterschiedlichen Sparten des Hauses jeweils eine Produktion zu einem literarischen Thema mit insgesamt drei unterschiedlichen Regie-Handschriften in einem einheitlichen Bühnenbild. Den Anfang dieser Reihe machten die Räuber in der Spielzeit 2019/2020. Es folgten Medea in der Spielzeit 2021/2022, dann Hamlet, Woyzeck und Don Quijote. In dieser Saison ist die Wahl auf eine Figur gefallen, die zu Hildesheim beinahe schon lokalen Bezug hat: Till Eulenspiegel. Der Ende des 13. Jahrhunderts in Kneitlingen geborene Eulenspiegel ist als Narr zum Helden einer Volkssage geworden und hat seit dem 16. Jahrhundert die Menschen mit seinen Streichen begeistert. Emil Nikolaus von Reznicek hat ihm 1902 ein musikalisches Denkmal gesetzt, das nach einer Wiederaufnahme in den 1930er Jahren nun fast 100 Jahre später erstmals wieder auf dem Spielplan eines Theaters steht.
omm.de
Bonn
„Schostakowitsch by heart“ – Eröffnung des Bonner Beethovenfests mit dem Londoner Aurora Orchestra
Der russisch-polnische Komponist Dmitri Schostakowitsch lebte mit einem gepackten Koffer unter seinem Bett, denn er rechnete täglich mit seiner Deportation nach Sibirien, wie es seiner Schwester 1937 widerfahren war. Nachdem seine Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ von Stalin in einem Artikel in der „Prawda“ 1936 verrissen worden war, hatte er seine 4. Sinfonie in ständiger Angst vor der Zensur zurückgezogen. Schostakowitschs 5. Sinfonie entstand nach dem Vorbild von Beethovens 5. Sinfonie nach dem Modell „Per aspera ad astra“ zur Zeit des stalinistischen Terrors und wurde 1937 mit großem Erfolg in Leningrad uraufgeführt.
opernmagazin.de
Feuilleton
Musikerin Anna Lapwood: Alte Orgeln machen sie nicht nur auf TikTok zum Star
Die Britin Anna Lapwood ist die Überfliegerin der Klassikszene. Die Organistin spielt Bach genauso gern wie Robbie Williams. Am liebsten übt sie nachts allein im Konzerthaus. Nur ihre 1,2 Millionen TikTok-Fans dürfen zuhören.
FrankfurterAllgemeine.net
„Das Konzert muss eine Oase der Schönheit, aber auch des Zusammenhalts sein“
Der französische Harfenist Xavier de Maistre spricht über die Bedeutung von Kultur und Klassik und seine Rückkehr zu Händels Musik.
concerti.at
Nachruf
Trauer um Kieler Generalmusikdirektor: Gabriel Feltz ist tot
ndr.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Bordeaux
Universal Society of Hinduism President Takes Aim at Opéra National de Bordeaux’s Production of ‘Lakmé’
operawire.com
Lahti
Finnish mythology brought to life in Lahti as the Sibelius Festival opens
bachtrack.com/de
London
Khatia Buniatishvili, Jaime Martin and the Melbourne SO show their professionalism at the Proms
seenandheard-international.com
Chaos as pro-Palestinian protesters disrupt BBC Proms at Royal Albert Hall
Jewish Artists for Palestine halted the concert for more than 10 minutes by unfurling black fabric banners from the upper tiers of the venue
standard.co.uk.
Willis-Sørensen, Ukrainian Freedom Orchestra, Wilson, Cadogan Hall review – romantic resilience Passion, and polish, from Kyiv’s musical warriors
theartsdesk.com
Cumbria Festival
Porgy and Bess Reimagined: outstanding Gershwin at the Cumbria Opera Festival
seenandheard-international.com
A sparkling The Marriage of Figaro from the Cumbria Opera Festival 2025
seenandheard-international.com
Adelaide
The Magic Flute (State Opera South Australia) A dazzling production brings the fantasy of Mozart’s Magic Flute into the present day.
limelight-arts.com.au
Sydney
Nabucco (The Cooperative)
Filled with pinch-me moments, this is opera of and for the people – with one of the finest Abigailles you’re likely to hear.
limelight-arts.com.au
Recordings
CD Review: Pentatone’s ‘Golden Age’
Show business at its best, then – or at least that is what the Pentatone cover, with its retro-styled Lawrence Brownlee and Erin Morley, appears to suggest. Under the baton of Ivan Repušić, they deliver an eclectic program of bel canto, with arias and duets ranging from Rossini, Donizetti, and Verdi to the French elegance of Delibes and Bizet.
operawire.com
Reissues: Richard Wagner Edition – Bayreuth Festival
The stellar casts and conductors captured in this Decca Eloquence 25-CD box represent a golden age of Wagner singing.
limelight-arts.com.au
Ballett / Tanz
Graz
Direktor Dirk Elwert: Das Ballett der Oper Graz hebt in neue Sphären ab
krone.at
Sprechtheater
Schauspielerin Johanna Wokalek: „Wir bräuchten viel mehr Leben“ (Bezahlartikel)
Die ehemalige Burgschauspielerin über die Gründe, warum sie einst Wien verließ – und warum sie jetzt im Volkstheater als Ensemblemitglied Begeisterung entfachen will.
Kurier.at
Ausstellungen/Kunst
Linz
Vom New Yorker Club zur KI-Revolution: Neue und alte Medienkunst in Linz
Im Vorfeld der Ars Electronica bieten in Linz Ausstellungen von Peter Kogler, Claudia Hart und der KI „Flynn“ Ankerpunkte und Perspektiven.
Kurier.at
Film
Clooney in Venedig : „Auch Filmstars werden mal krank“
Nicht Taylor Swift, sondern George Clooney versetzt Venedig in Aufruhr: Der Filmstar muss Termine absagen. Und Werner Herzog überrascht mit einem Instagram-Account.
FrankfurterAllgemeine.net
Politik
Österreich
Milliardenloch wächst: Die Regierung kommt immer stärker unter Druck
Diese Woche begeben sich ÖVP, SPÖ und NEOS in Arbeitsklausur. Laut „Krone“-Infos muss die Koalition noch weitere 3,5 Milliarden für heuer und nächstes Jahr einsparen. Und – so meinen Experten – sie muss liefern.
krone.at
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Unter’m Strich
Wien
„Wertschöpfung“. Bringt Song Contest in Wien die Sonntagsöffnung?
In vielen Städten Europas ist es bereits üblich, doch Österreich ziert sich weiterhin. Die Öffnung von Geschäften an Sonn- und Feiertagen ist ein heiß diskutiertes Thema. Nun schlagen die NEOS vor, Wiens Händlern zumindest während des Song Contest die Geschäftsöffnung an Sonntagen zu erlauben.
krone.at
INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. SEPTEMBER 2025)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. SEPTEMBER 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Dirigent Gabriel Feltz im Alter von 54 Jahren gestorben
von Jörn Schmidt
Der Kieler Generalmusikdirektor Gabriel Feltz ist tot. Wie die Stadt Kiel mitteilte, starb der angesehene deutsche Dirigent und glühende Wagnerianer diesen Freitag überraschend im Alter von nur 54 Jahren im Universitätsklinikum Essen. In Kiel sollte er die nächsten Jahre das musikalische Leben der Landeshauptstadt prägen.
Gabriel Feltz © Liudmila Jeremies
Dazu der Kieler Generalintendant Daniel Karasek: „Gabriel Feltz war ein Dirigent mit unerschütterlicher Leidenschaft und außergewöhnlicher Musikalität. Er hatte große Pläne für Kiel, und es ist tragisch, dass er sie nicht mehr umsetzen konnte. Wir verneigen uns vor seinem Lebenswerk und trauern um einen Freund und Kollegen. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Kindern.“
In der Saison 2024 / 25 war ein Anfang gemacht, Feltz brillierte in Kiel unter anderem mit seinem Rosenkavalier, der neugierig auf mehr machte.
Vor seinem Amtsantritt zur Saison 2024 / 25 hat mir (Jörn Schmidt) Gabriel Feltz zusammen mit Daniel Karasek ein charmantes Interview gewährt. Besonders eindrücklich hat Feltz damals seine Liebe zur Musik Richard Wagners geschildert
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Benjamin Bernheim ist am 7. September beim Staatsopern-Open Air“ im Wiener Burggarten dabei!
Erstmals lädt die Wiener Staatsoper am 7. September um 19.00 Uhr bei freiem Eintritt zu einem Galakonzert in der zauberhaften Kulisse des Wiener Burggartens.
ORF III überträgt am Konzerttag live-zeitversetzt ab 20.15 Uhr. Ab 18. September gibt es das ganze Konzert auf Arte Concert.
Benjamin Bernheim lädt per Videobotschaft ein, dabei zu sein:
Unter freiem Himmel singen Elīna Garanča , Sonya Yoncheva, Jonas Kaufmann, Benjamin Bernheim, Boris Pinkhasovich, Mitglieder des Staatsopernensembles sowie der Chor und das Orchester der Wiener Staatsoper mit den musikalischen Highlights der kommenden Spielzeit. Es dirigiert Bertrand de Billy.
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WIEN/ Staatsoper zum Saisonbeginn: Mozarts „DIE ZAUBERFLÖTE – von Thomas Prochazka
im August 2025 (Thomas Prochazka/www.dermerker.com)
Zum Saisonbeginn: Mozarts » Die Zauberflöte «

WIENER STAATSOPER
Von Thomas Prochazka
sternflammenden Königin
gibt Zeugnis davon. Stefan Mickisch erwähnt auch das Luziferische als Teil der Dunkelheit. Es sind diese, den Freimaurern Schikaneder und Mozart durchaus bekannte Prinzipien, welche als Gegensätze Die Zauberflöte bestimmen. Im seit Jahrzehnten gehandhabten, regisseurstheatralischen Unfug, Gegensätze aufzuheben und die Fallhöhen der Werke zu verkleinern anstatt sie zu betonen, zeigt sich das Unwissen nicht nur den Opern, sondern auch der menschlichen Natur gegenüber…https://dermerker.com/index.cfm?objectid=0AB30A20-8801-11E7-8265EAA59FAC0907
Thomas Prochazka/ www.dermerker.com
September 2025: DIE ZAUBERFLÖTE: Lange, Sáenz, Fang, Bondarenko, Neuhaus, Maitland; Fischesser, Prégardien, Unterreiner, Nagl, Schmidlechner (3./5./9./12.), OTELLO: de Billy: Byström; Soghomonyan, Tézier (4./8./11.), IOLANTA: Zangiev; Yoncheva; Stanchev, Pinkhasovich, D. Popov, Mokus (6./10./13./16.), OPERN AIR: de Billy; Garanča, Yoncheva; Bernheim, Kaufmann (im Burggarten – 7.), DIE VERKAUFTE BRAUT (Einführungsmatinee am 14.vm), TANNHÄUSER: Kober; Nylund, Gubanova, Tonca; Zeppenfeld, Hilley, Tézier, J. Schneider, Franca, Schmidt, Pelz (14./17./21./24.), GISELLE: Di Martino; Tschernischova; (Staatsballett- 18./19./22./23.), TOSCA: Morandi; Stikhina; Tetelman, Tézier (20./25./27./29.), ENSEMBLEMATINEE 1 – Sushkova; Neiva (21.), IL BARBIERE DI SIVIGLIA: Capuano; Berzhanskaya; Avetisyan, Bordogna, Schrott, Luciano (26.), STUDIOKONZERT 1 (27.vm), DIE VERKAUFTE BRAUT: Hanus; Schmeding; Plummer, Zámečniková, Bohinec, Staple; Schlecht, Stanchev, Breslik, Laurenz, Kellner, Schmidlechner, Ilvakhin (28.Pr.), FIN DE PARTIE: Young; Summers; Workman, Sly, Nigl.
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Internationale Barocktage Stift Melk beim Österreichischen Musiktheaterpreis mit Sonderpreis „Festival“ prämiert
KS Michael Schade © Leisure
Seit mehr als drei Jahrzehnten setzen die Internationalen Barocktage Stift Melk Maßstäbe in puncto Alte Musik und Musiktheater. Diese nachhaltige Strahlkraft wird heuer bei der Gala des Österreichischen Musiktheaterpreises in Kooperation mit Johann Strauss Wien 2025 mit dem Sonderpreis „Festival“ ausgezeichnet.
Wien (LCG) – Mit ihrer einzigartigen Verbindung aus barocker Kulisse, künstlerischem Anspruch und lebendiger Festivalatmosphäre zählen die Internationalen Barocktage Stift Melk unter künstlerischer Leitung von Michael Schade seit Jahren zu den prägenden Stimmen des österreichischen Kultursommers. Für diesen nachhaltigen Beitrag zur heimischen wie internationalen Musiktheaterlandschaft wird das Festival im Rahmen der Gala des Österreichischen Musiktheaterpreises 2025 in Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien am 17. September 2025 im Zelt des Circus-Theater Roncalli mit dem Sonderpreis „Festival“ gewürdigt.
„Das Barockfestival Melk steht exemplarisch dafür, wie Tradition und Innovation einander beflügeln können. Mit mutiger Programmgestaltung sowie hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern gelingt es dem Festival, das Musiktheater immer wieder neu zu erfinden – und das in einem Ambiente, das weltweit seinesgleichen sucht“, würdigt Präsident Karl-Michael Ebner die Preisträger.
Aus der Wachau in die Welt
Jährlich zu Pfingsten verwandeln die Internationalen Barocktage die barocken Räumlichkeiten des Benediktinerstifts Melk in einen lebendigen Schauplatz musikalischer Begegnung. Werke von Bach, Händel und Vivaldi erklingen in historisch authentischer Aufführungspraxis und werden zugleich in neue Kontexte gestellt: Thematische Schwerpunkte, interdisziplinäre Kooperationen und Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen eröffnen dem Publikum immer wieder neue Perspektiven. Unter dem Motto „Maria bewegt…“ widmete sich das Festival heuer der Gottesmutter – sowohl als prägender religiöser und historischer Gestalt als auch als Sinnbild für universelle Werte.
Über das Konzertprogramm hinaus versteht sich das Festival auch als Ort der Förderung und Vermittlung. Mit der Academia Mellicensis erhalten junge Musiker die Möglichkeit, unter der Anleitung des Concentus Musicus Wien historische Aufführungspraxis intensiv zu erarbeiten. Ihren Höhepunkt findet diese Nachwuchsarbeit in einem Konzert in der Stiftskirche, bei dem die nächste Generation barocker Klangkunst ihr Können unter Beweis stellt.
Ihre Auszeichnung erhalten die Internationalen Barocktage Stift Melk gemeinsam mit den Preisträgern aller weiteren Kategorien bei der Gala des Österreichischen Musiktheaterpreises am 17. September 2025 im Zelt des Circus-Theater Roncalli.
Weitere Informationen auf musiktheaterpreis.at
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WIEN: „KONZERTE IM ACHTEN“
Johannes Brahms in Bad Ischl
Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde,
auf unserem ersten Programm dieser Saison hören Sie die wunderschönen „Drei Intermezzi“ op. 177 von Johannes Brahms, gespielt von Anna Volovitch am Klavier.
Johannes Brahms besuchte das Salzkammergut zum ersten Mal im Jahr 1867, als er mit seinem Vater durch Österreich reiste. Vom Ausseerland aus wanderten die beiden an den Ufern des Grundlsees, des Toplitzsees und des Kammersees, umgeben von der schönen Landschaft des Toten Gebirges. Von dort aus gelangten sie über Bad Ischl zum Mondsee und bestiegen schließlich den Schafberg, um das herrliche Land zu bewundern, das sie durchwandert hatten. Dieser Eindruck blieb dem jungen Komponisten sein ganzes Leben lang erhalten, und die Region wurde zu einem seiner Lieblingsorte zum Entspannen und zum Arbeiten. Das Jahr über lebte er in Wien, aber seine letzten sieben Sommer, von 1889 bis 1896, verbrachte er in Bad Ischl, wo er an einigen der wichtigsten Werke seiner Reifezeit arbeitete.
Die Intermezzi, op. 117, schrieb Brahms im Sommer 1892 in Bad Ischl. Sie gelten als Inbegriff des späten Klavierstils von Brahms – in ihrer Verknappung auf lakonische Gesten, in ihrer fast impressionistischen Klangaura und ihrem melancholischen Duktus. Der resignative Zug des späten Brahms, sein „maßvollerer, abgeklärter Stil“ (Eduard Hanslick) wird in ihnen auf eine fast aphoristische Kürze gebracht. Brahms nannte sie Wiegenlieder und gestand dem Freund Rudolf von der Leyen in Krefeld: „Es sind drei Wiegenlieder meiner Schmerzen.“ Sie zeugen von der Vereinsamung des alternden Brahms, der hier noch einmal – wie in seiner Jugend – auf Gedichte aus Herders „Stimmen der Völker“ zurückgriff.
„Wiegenlied einer unglücklichen Mutter“ heißt jenes von Herder übersetzte schottische Volkslied, dessen Zeilen Brahms dem ersten Stück als Motto beigesellte: „Schlaf sanft, mein Kind, schlaf sanft und schön, Mich dauerts sehr, dich weinen sehn.“ Was sich dahinter verbirgt, ist die tragische Geschichte der Anne Bothwell, der zweiten Frau Heinrichs VIII. von England, die der König hinrichten ließ. In der doppelten romantischen Metamorphose durch Herder und Brahms verwandelte sich „Lady Anne Bothwell’s Lament“ in ein Wiegenlied, das von wehmütigem Abschiedsschmerz durchzogen ist. In wiegendem Sechsachteltakt und spieldosenhaftem Klang bewegt sich das Es-Dur-Stück sanft am Bett des Kindes, doch Mollharmonien trüben bald die Idylle.
Das zweite Intermezzo in Es-Dur „präludiert gleichsam schwingend-schwebend im Dreiertakt in filigranhften Arabesken, bis das Thema in Des-Dur neu ersteht, wienerisch weiter ausgesponnen – eine Metamorphose, wie sie nur der in Wien heimisch gewordene Brahms hervorbringen konnte.“ (Detlef Kraus)
Aus Herders Zyklus von Volksdichtung bezog Brahms auch das mutmaßliche Motto zu Nr. 3 „O weh! o weh, hinab ins Tal“. Die Textzeilen der Herder’schen Übersetzung lassen sich jedenfalls zwanglos dem Beginn des Stückes unterlegen: einer um die Terz des cis-Moll-Akkordes kreisenden, mühevoll sich oben windenden Weise.
Zur Ausführung der Intermezzi, op. 117, bemerkte Clara Schumann: „Die Stücke sind, was Fingerfertigkeit betrifft, nicht schwer, aber die geistige Technik darin verlangt ein feines Verständnis, und man muß ganz vertraut mit Brahms sein, um sie so wiederzugeben, wie er es sich gedacht.“
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ABONNEMENTS
Wir freuen uns, Sie in der Albert Hall wieder begrüßen zu dürfen!
Mit herzlichen Grüßen,
Anna Volovitch, Künstlerische Leiterin
TEAM Konzerte im Achten
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Apostol Milenkov lädt ein
Apostol Milenkov © Oper Sofia
Liebe Freunde,
es ist mir eine große Freude, Sie herzlich zur Premiere sowie zu den weiteren Aufführungen von Mozarts Meisterwerk „Die Zauberflöte“ in den historischen Tempel der Nacht im Schloss Schönau am 12., 20. und 26. September, jeweils um 18:00 Uhr einzuladen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.schloss-schoenau.at/kultur-programm/#veranstaltungen
https://fb.me/e/34sIy8hwO
Erleben Sie einen unvergesslichen Abend, an dem sich Musikgenuss und Kulturgeschichte verbinden: Genießen Sie nicht nur die einzigartige Klangwelt von Mozarts „Zauberflöte“, sondern nutzen Sie auch die seltene Gelegenheit, den geschichtsträchtigen Tempel der Nacht zu entdecken und die legendäre Tempelbar der 1960er-Jahre zu besuchen.