Cecilia Bartoli in Wien, Foto: Staatsoper/Michael Pöhn
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 11. JULI 2022
Wien/ Staatsoper
Fulminantes Finale der „Bartoli-Mania“
Ovationen, Jubel, Applaus, Zugaben und das eine Dreiviertelstunde. Solche Stürme der Begeisterung wie beim ausverkauften Finale der „Rossini-Mania“ an der Wiener Staatsoper erlebt man nicht alle Tage
https://kurier.at/kultur/fulminantes-finale-der-bartoli-mania/402069148
Wien
Außer Rand und Band mit Rossini und der Bartoli (Bezahlartikel)
Mit einer Benefiz-Gala endete Cecilia Bartolis „Rossini Mania“ in der Staatsoper: Jubel für Stars von gestern, heute und morgen.
DiePresse.com
Operklosterneuburg – ein kleines Städtchen begeistert mit großen Stimmen
Operklosterneuburg – ein hochkarätiges Open-Air-Opernfestival, das Jahr für Jahr rund 11 000 Zuschauer aus Niederösterreich und der nahen Donaumetropole Wien in seinen Bann zieht – findet üblicherweise im barocken „Kaiserhof“ mit seiner exzellenten Akustik statt
Von Dr. Charles Ritterband
Klassik-begeistert.de
Klosterneuburg
Klosterneuburg: Große Gefühle im „kleinen Festspielhaus“
NiederösterreichischeNachrichte.de
Regenpremiere von Puccinis „La Bohème“ in Klosterneuburg
Der nächste Winter kommt bestimmt: Camille Schnoor tröstete bei Puccinis Hust- und Frieroper das malträtierte Ohr
DerStandard.at.story
Lübeck
Martin Grubinger lässt es in Lübeck krachen
„Eine echte Percussion-Party“ hatte der Salzburger Weltklasse-Schlagwerker Martin Grubinger im Vorfeld des SHMF-Konzerts am 7. Juli in der Lübecker Musik- und Kongresshalle angekündigt. Dies Versprechen hat er furios gehalten und ein krachendes Feuerwerk vor vollem Saal abbrennen lassen.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
Staatsoper Berlin: Mehtas Turandot
Zubin Mehta macht die neue Turandot an der Berliner Staatsoper zu einem Orchesterfest. Die Besetzung mit Pankratova, Karahan, Pape und Peretyatko tut ihr Übriges, um die sehenswerte Inszenierung von Philipp Stölzl mit Farbe und Leidenschaft zu füllen.
opernkritikonzertkritikberlin.a.schlatz
Berlin
Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt Nicht nur die Hits, Hits, Hits
Tagesspiegel.de
München
Klassik am Odeonsplatz: 8.000 Gäste bei lauer Sommerluft
BR-Klassik.de
Durch KI vollendete Sinfonie begeisterte in Kärnten wenig
Das Ensemble Prisma brachte eine durch künstliche Intelligenz vollendete Sinfonie auf die Bühne
https://www.news.at/a/durch-ki-sinfonie-kaernten-12621741
Carinthischer Sommer
Intelligenter Auftakt in schwierigen Zeiten
KleineZeitung.at
Salzburg/Fespiele
Isabelle Huppert kommt nicht zu den Salzburger Festspielen
Der Auftritt von Isabelle Huppert bei den Salzburger Festspielen kommt nicht zustande. Der Filmstar hätte am 24. Juli im Rahmen der Ouverture spirituelle in Arthur Honeggers „Jeanne d’Arc au bûcher“ mitwirken sollen, was ihr aber nun aufgrund pandemiebedingter Verschiebungen von Kino- und TV-Produktionen nicht möglich sei, hieß es in einer Mitteilung. Selbiges gilt für André Jung. Dessen Auftritt in der Produktion „Verrückt nach Trost“ ist allerdings nicht betroffen.
SalzburgerNachrichten.at
Stainz
Festliche Fanfare für die „Klangwolke“
Charpentier, Bach und als Zugabe Pärt: Das Kirchenkonzert in Stainz für die heurige „Klangwolke“ geriet unter Jordi Savall sehr feierlich,
KleineZeitung.at
Verona
Manchmal vergisst man, was sie singt
Anna Netrebko singt in der Arena di Verona die Hauptrolle in Giuseppe Verdis „Aida“. Und erobert als äthiopische Sklavin das Publikum.
SueddeutscheZeitung.de
Villach
Carinthischer Sommer eröffnet
Im Congress Center Villacher ist am Samstag der Carinthische Sommer eröffnet worden. Gestartet wurde mit einer österreichischen Erstaufführung, mit Beethovens 10. Symphonie, die bekanntlich nur in Skizzen und Notizen vorliegt, aber von einer künstlichen Intelligenz vollendet wurde.
https://kaernten.orf.at/stories/3164193/
Links zu englischsprachigen Artikeln
Salzburg
Salzburg Festival Announces Streams & Broadcasts for 2022 Festival
operawire.com
London
Kurzak and Alagna bring long-awaited star power to Michieletto’s Covent Garden Cav & Pag
seenandheardinternational.com
The Mystery Sonatas review – imaginative, poignant performance of Biber’s baroque cycle
TheGuardian.com
Longborough
Carmen review – a triumph over adversity as cover singers save the day
TheGuardian.com
Chicago
Opera Festival of Chicago opens second season with a Rossini rarity
chicagoclassicalreview
Boston
Kirill Gerstein Rocks
https://www.classical-scene.com/2022/07/09/kirill-gerstein-rocks/
Lenox
Tanglewood Opens With Successful Substitution
https://www.classical-scene.com/2022/07/09/uccessful-substitution/
Rock/ Pop
Turku/ Finnland
Ministerin sorgt in Leder-Outfit für Aufsehen
Prominenter Besuch bei einem finnischen Rockfestival: Die Ministerpräsidentin Sanna Marin zog in Lederjacke und kurzen Jeans alle Blicke auf sich.
https://www.heute.at/s/ministerin-sorgt-in-leder-outfit-fuer-aufsehen-100216790
Coolste Regierungschefin Europas? Finnlands Marin auf Rockfestival
Mit Lederjacke, kurzer Jeans und Stiefeln hat sich die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin (36) auf einem Rockfestival gezeigt. Im Netz gab es am Sonntag breites Lob für die „coolste Regierungschefin Europas“
gmx.at.magazine
Sprechtheater
Reichenau
Reichenau: Keine Helden im teuflischen Spiel
Hermann Beil inszenierte Zuckmayers „Des Teufels General“ bei den Festspielen Reichenau präzise und packend. Im derben Kontrast dazu: eine Möchtegern-Zeitgeist-Version von „Ein ungleiches Paar“.
https://www.diepresse.com/6163621/reichenau-keine-helden-im-teuflischen-spiel
Perchtoldsdorf: Ein verschleppter, poetischer Jux
Kritik: Intendant Michael Sturminger verabschiedet sich mit „Molière“ von Michail Bulgakow.
https://kurier.at/kultur/perchtoldsdorf-ein-verschleppter-poetischer-jux/402068899
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Unter’m Strich
Österreich
Mahrer zu Russland-Sanktionen: „Mit einer Gehirnhälfte“ gedacht
Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer (ÖVP) hat seine Kritik wiederholt, dass die Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine offenbar „nur mit einer Gehirnhälfte“ gedacht wurden. Als Beispiel nennt er im „Kurier“ den Ölhandel. „Das wird in großem Stil von Indien gekauft und landet – mit einem entsprechenden Aufschlag – über Umwege wieder in westlichen Industrieländern“, so Mahrer.
https://orf.at/stories/3275405/
Niederösterreich
Mikl-Leitner und SPÖ einig: Strompreisdeckel einführen
Die niederösterreichische Landeshauptfrau präsentiert Vorschläge im Gleichschritt mit den Sozialdemokraten.
DiePresse.com
Strompreis-Deckel: Nach Mikl-Leitners Vorstoß warnt Bund vor Konsequenzen
Nationaler Preisdeckel würde laut Experten und Finanzministerium mehr schaden als helfen.
Kurier.at
Wimbledon/ Tennis
Rybakina dreht Finale
23-jährige Kasachin holt ersten Titel in Wimbledon
https://www.krone.at/2755742
Spielberg/ Steiermark
50.000 Holländer am Sonntag
Nur Ferrari verpatzte das orange Motorsport-Festival in Spielberg
Auch ohne Sieg von Nationalheld Verstappen – Spielberg bleibt für die „Orange Army“ eine Bilderbuch-Strecke. Die Gäste aus Holland lieben die Steiermark, das Brauchtum und die Kulinarik.
KleineZeitung.at
INFOS DES TAGES (MONTAG, 11. JULI 2022)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 11. JULI 2022)
Quelle: onlinemerker.com
BAYERISCHE STAATSOPER: LETZTE SAISONPREMIERE: CAPRICCIO AM 17.7. im Prinzregententheater
Der altersweise Komponist zieht musikalisch noch einmal Bilanz in einem meisterhaft doppelbödigen, narkotisierenden Vexierspiel mit Stilzitaten aus der gesamten Operngeschichte. Aber kann es im kriegstobenden Deutschland des Jahres 1942, in einer Zeit, da die Ermordung der europäischen Juden in vollem Gange ist, etwas Weltfremderes geben, als eine Selbstthematisierung der Oper auf der Opernbühne? Der Regisseur David Marton blendet die Schrecken der Entstehungszeit nicht aus und respektiert dennoch den Geist des Werks. Seine Inszenierung ist ein Plädoyer für die tröstende und schützende Kraft der Kunst gegen die Barbarei der Wirklichkeit.
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Saison-Abschluss und Finale der Intendanz von Barrie Kosky – Ausblick auf 2022/23
Mit einer restlos ausverkauften Doppelvorstellung von Barrie Kosky’s All-Singing, All-Dancing Yiddish Revue endet am 10. Juli die Spielzeit 2021/22 an der Komischen Oper Berlin. Sie bildet gleichzeitig den Abschluss der zehn Jahre währenden erfolgreichen Intendanz von Barrie Kosky.
Schon in der nächsten Spielzeit kehrt Barrie Kosky als Regisseur für zwei Produktionen zurück und wird in den nächsten fünf Jahren zwei Neuproduktionen pro Saison inszenieren. Unter der Intendanz von Susanne Moser und Philip Bröking startet die Komische Oper Berlin ab 2. September in die Saison 2022/23.
Ausblick 2022/23: Eröffnung mit Intolleranza 1960
Auftakt zur Intendanz Moser | Bröking
Die Auftaktpremiere für die Intendanz Moser | Bröking Intolleranza 1960 von Luigi Nono wird den gesamten Bühnen- und Zuschauerraum in eine Eiswüste verwandeln! Mit dieser Eröffnungsproduktion wird die Linie großer Werke des 20. Jahrhunderts in der Tradition von The Bassarids, Moses und Aron und Die Soldaten fortgeführt. Marco Štorman gibt mit dieser Inszenierung sein Berlin-Debüt. Die aufwendige, umfassende Raumkonzeption von Bühnenbildner Márton Ágh, durch die sich für unser Publikum ungewohnte Blickwinkel eröffnen, gibt einen Ausblick auf den Themenkomplex »Neue Spielräume«, der uns in den nächsten Jahren begleiten wird.
Einen neuen Schwerpunkt setzt die neue Intendanz im Bereich der Kinderoper. Mit Kurt Weills Tom Sawyer und Franz Wittenbrinks Pippi Langstrumpf gleich zwei Uraufführungen in diesem Genre an. Mit Pippi Langstrumpf gibt Sänger-Schauspielerin Dagmar Manzel zudem ihr Debüt als Regisseurin.
Mit Barrie Kosky, der dem Haus auch in Zukunft eng verbunden bleibt, sind gleich zwei neue Produktionen geplant: … und mit morgen könnt ihr mich!, ein neuer Songabend mit Katharine Mehrling und Liedern von Kurt Weill aus seiner Berliner Zeit, sowie La Cage aux Folles von Jerry Herman.
Und in der ersten Spielzeit der Doppelspitze wird zugleich der 75. Geburtstag der Komischen Oper Berlin gefeiert!
Abschied wird in dieser Spielzeit vom Haus genommen und von vielen prägenden Inszenierungen, die leider nicht in die Kisten passen: Die Liebe zu drei Orangen, eine der erfolgreichsten Produktionen der Komischen Oper Berlin, nach 138 Aufführungen. Ebenso kommt Xerxes noch einmal mit all seiner barocken Theatermagie zurück, genauso sowie Barrie Koskys anrührende Rusalka.
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Ramfis fährt von Verona nach Dresden
ZU INSTAGRAM mit Video und Fotos
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Heute in der Stadtgalerie in Wiener Neustadt: Ausstellung Hans Sisa – „Ansichten“
Copyright: Sisa/Larson
Vernissage um 19 h
A 2700 Wiener Neustadt
Herzog Leopoldstraße 21
Kulturforum NÖ
Eröffnung LA Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger
Ausstellungsdauer: 12.7 – 16.9.2022
Öffnungszeiten: DI – FR 16 – 18 , SA 10-18 h
ORF/ „kulturMontag“: Italiens Popmusik-Geschichte, Kulturkampf am Semmering, emanzipatorischer Frauen-Fußball
Danach: Doku „Kunst – Ob du willst oder nicht“
Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 11. Juli 2022 um 22.30 Uhr in ORF 2 blickt u. a. auf die Geschichte der italienischen Popmusik, die Thema eines neuen Buchs des deutschen Autors Eric Pfeil ist, berichtet weiters über die Konkurrenz der Kulturfestivals am Semmering um die Gunst des Publikums in der Sommerfrische und beleuchtet emanzipatorische Fragen rund um den boomenden Frauen-Fußball. Anschließend steht die neue ORF-Dokumentation „Kunst – Ob du willst oder nicht“ (23.15 Uhr) auf dem Programm.
Details zum „kulturMontag“-Magazin:
Ab in den Süden – Die Geschichte der Ohrwürmer aus Bella Italia
Kaum jemand kann sich der Musik von Bella Italia entziehen, geht sie doch nicht nur ans Herz, sondern vor allem auch ins Ohr. Dass italienische Popsongs mehr als „la dolce vita, amore und gelati“ sind, dokumentiert der deutsche Autor Eric Pfeil in seinem neuen Buch „Azzurro. Mit 100 Songs durch Italien“. Tatsächlich ist Musik die wahrscheinlich wichtigste Handwerkskunst des Landes. Ihr Aufstieg ist nicht zu trennen vom Aufstieg Italiens als Wirtschaftskraft. Als Domenico Modugno 1958 das Lied „Nel blu dipinto di blu“, bei uns besser bekannt als „Volare“, sang, begann eine Zeitenwende: Italien hob kollektiv mit ihm ab und steuerte in den Wirtschaftsboom der 1960er Jahre. Von Adriano Celentano, der mit seinem Dauerbrenner „Azzurro“ Italien wie kaum ein anderer verkörpert, bis Rockröhre Gianna Nannini – der „kulturMontag“ beleuchtet den weltweiten Siegeszug der „Cantautori“.
High Noon am Semmering – Zwei Kulturfestivals im Kampf um die Publikumsgunst
Schon um die Jahrhundertwende übte der Semmering in prächtiger niederösterreichische Naturkulisse vor den Toren Wiens eine magnetische Anziehungskraft auf Kunstschaffende wie u. a. Arthur Schnitzler, Stefan Zweig, Heimito von Doderer, Oskar Kokoschka oder Alma Mahler aus. Noch vieles erinnert an die Hochblüte des Semmering-Gebietes, als der Wiener Adel, das Großbürgertum und die reichen Industriebarone hier ihre Sommer verbrachten. Nach jahrelangem Stillstand erlebt der ehemals mondäne Höhenluftkurort seit einiger Zeit eine Renaissance: Die einst glamourösen Hotels werden mit Kultur wiederbelebt. Tatsächlich herrscht sogar High Noon bei der traditionsreichen Sommerfrische am Semmering, buhlen doch mit dem ins Hotel Panhans umgesiedelten Projekt „Kultur.Sommer.Semmering“ von Pianist und Dirigent Florian Krumpöck und dem neugegründeten „Südbahnhotel Kultur“ unter der künstlerischen Verantwortung von Ingrid Skovhus gleich zwei Festivals mit Staraufgebot um die Gunst der Gäste.
Foul, Flanke, Freistoß – Frauen-Fußball und Feminismus
Der Hype um die gerade erst eröffnete Frauen-Fußball-EM (ORF 1 überträgt alle 31 Spiele live) ist riesig, das zeigen u. a. Publikumszahlen und Ticketverkäufe. Noch vor dem ersten Anpfiff waren rund 500.000 Eintrittskarten für die 31 EM-Spiele verkauft. Im Vergleich: Vor fünf Jahren in den Niederlanden waren es für das gesamte Turnier rund 240 000. Es tut sich also was im Frauen-Fußball – auch in Sachen Bezahlung. Das Preisgeld für die 16 teilnehmenden Teams wurde von der UEFA in diesem Jahr auf 16 Millionen Euro verdoppelt. Mehr noch: In den Verbänden steht die Diskussion über Equal Pay, also die gleiche finanzielle Vergütung von Männer- und Frauennationalteams, auf der Agenda. Doch nach wie vor kämpft der Frauen-Fußball in vielen Staaten um gesellschaftliche Anerkennung. Dass dieser Frauensport mehr sein kann als ein Klon des Business der Männer und selbst von einem durchkommerzialisierten EM-Turnier eine emanzipatorische Kraft ausgehen kann, darüber haben sich Teamchefin Irene Fuhrmann, Kapitänin Viktoria Schnaderbeck sowie der Autor und ausgewiesene Fußballfan Franzobel Gedanken gemacht. Der „kulturMontag“ taucht in die weibliche Welt des Rasensports ein.
Neue Dokumentation „Kunst – Ob du willst oder nicht“ (23.15 Uhr)
Stellen Künstler/innen ihre Arbeiten in den öffentlichen Raum, verlassen sie das geschützte Terrain von Galerien und Museen. Sie setzen sich der Kritik der Öffentlichkeit aus. Dies führt oft zu heftigen Kontroversen und nicht selten zu offener Ablehnung. Auf diese Weise gelingt es allerdings, die Öffentlichkeit mit kritischen Positionen, unkonventionellen Ansichten und bisher unbekannten Gestaltungsmöglichkeiten unmittelbar zu konfrontieren.
Regisseur Martin Vogg besucht in dieser neuen ORF-Koproduktion Künstler/innen wie Iris Andraschek, Peter Sandbichler, Mona Hahn sowie Tobias Urban und Florian Reither von der Künstlergruppe Gelitin und spricht mit ihnen über ihre Projekte im öffentlichen Raum. Er befragt auch die Kuratorinnen bzw. den Kurator Cornelia Offergeld, Michael Zinganel und Katharina Blaas, wie sie mit dem Spannungsfeld zwischen künstlerischem Anspruch und öffentlicher Erwartung umgehen. Kunsthistorikerin Irene Nierhaus blickt zurück in die Geschichte von Kunst am Bau im Roten Wien. Zu Wort kommen aber auch die Nutzer „öffentlicher Kunst“: die Anrainer und Passanten. Sie sind es, die mit dem eigens geschaffenen Kunstwerk längerfristig konfrontiert sind. Dabei geht die Doku der Frage nach, inwieweit Kreative diese Personen, die ja das Publikum der Inszenierung sind, überhaupt in die Gestaltung einbeziehen oder inwieweit sie versuchen, ihr künstlerisches Konzept auch gegen Widerstände durchzusetzen. Gleichzeitig erkundet der Film die kulturpolitischen Gründe, dass Bund, Länder und Gemeinden, aber auch Unternehmen und private Initiativen Kunstwerke für den öffentlichen Raum in Auftrag geben. Geschieht das, weil es Entscheidungsträgern ein echtes Anliegen ist, Menschen mit zeitgenössischer Kunst zu konfrontieren, oder aus Gründen der reinen „Behübschung“? Geht es um Dekoration, die nicht nur aus Trögen mit Blumen bestehen darf, oder rührt es tatsächlich daher, dass Kunstprojekte aus Kulturbudgets gefördert werden?
Wien hat hier eine besonders lange Tradition, die von den Anfängen des „Roten Wien“ in der ersten Republik bis in die Gegenwart reicht. Niederösterreich wiederum setzt in den vergangenen Jahrzehnten eine besonders große Zahl an qualitativ hochwertigen Arbeiten im ländlichen Raum um. Regisseur Martin Vogg spürt der Wechselwirkung zwischen Öffentlichkeit und künstlerischem Schaffensprozess nach. Seine Dokumentation greift auch Aufreger und Skandale rund um die Kunstwerke auf, wie u. a Alfred Hrdlickas Mahnmal gegen Krieg und Faschismus im heutigen Wiener Helmut-Zilk-Park oder in Salzburg Markus Lüpertz’ Mozart-Plastik sowie die Skulptur „Arc de Triomphe“ der Künstlergruppe Gelitin, damals noch Gelatin. Der Film hinterfragt, wie viel Kunst im öffentlichen Raum den Menschen zumutbar ist – ob es ein Zuviel an Arbeiten geben kann oder ob nicht viel mehr Arbeiten für den öffentlichen Raum notwendig wären, um positiv auf das Kunstverständnis in der Bevölkerung einzuwirken.
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ORF / Zehnmal ORF-„Sommerkabarett“ mit Athanasiadis, Mittermeier, Malarina, Rubey, Kulis und Co.
Auftakt ab 12. Juli in ORF 1 mit dem „Salzburger Stier“
Wien (OTS) – Im Sommer werden die Lachmuskeln in ORF 1 auf die Probe gestellt, wenn das ORF-„Sommerkabarett“ in zehn Ausgaben Top-Kabarettistinnen und -Kabarettisten vor den Vorhang bittet. Den Auftakt macht der renommierteste Kabarettpreis im deutschsprachigen Raum: Der „Salzburger Stier“ ist in zwei Teilen in ORF 1 zu sehen – die Eröffnungsgala am Dienstag, den 12. Juli 2022, und der Preisträgerabend am Dienstag, den 19. Juli. Auf dem „Sommerkabarett“-Spielplan stehen außerdem die ORF-Premieren der Kabarettprogramme von Caroline Athanasiadis, Michael Mittermeier, Malarina, Manuel Rubey und Gernot Kulis – und die „Pratersterne Hochschaubahn“, die XL-Ausgabe der erfolgreichen Kabarettserie.
ORF-„Sommerkabarett“-Auftakt: „Salzburger Stier 2022 – Die Eröffnungsgala“
Die Eröffnungsgala des „Salzburger Stier“ ist am Dienstag, dem 12. Juli, um 23.20 Uhr in ORF 1 zu sehen. Der deutsche Kabarettist Hannes Ringlstetter präsentiert zum Auftakt der alljährlichen Preisverleihung des „Salzburger Stiers“ eine Gala in Lindau am Bodensee. In dieser sind unter anderem Kabarettstar und Publikumsliebling Alfred Dorfer, bei einem seiner seltenen Fernsehauftritte, und die bayrische Kabarettistin und Gstanzl-Spezialistin Martina Schwarzmann zu sehen.
Die weiteren ORF-„Sommerkabarett“-Termine im Überblick:
Dienstag, 19. Juli, 22.00 Uhr: „Salzburger Stier 2022 – Der Preisträgerabend“ Dienstag, 26. Juli, 23.25 Uhr: „Severin Gröbner: Servus Piefke“ Freitag, 29. Juli, 20.15 Uhr: „Caroline Athanasiadis: Tzatziki im 3/4-Takt“ Freitag, 5. August, 20.15 Uhr: „Michael Mittermeier: Lucky Punch“ Dienstag, 9. August, 22.00 Uhr: „Stefan Haider: Free Jazz“ Freitag, 12. August, 20.15 Uhr: „Malarina: Serben sterben langsam“ Freitag, 19. August, 20.15 Uhr: „Manuel Rubey: Goldfisch“ Freitag, 26. August, 20.15 Uhr: „Pratersterne Hochschaubahn“ Freitag, 2. September, 20.15 Uhr: „Gernot Kulis: Herkulis“
Die ORF-„Sommerkabaretts“ mit Caroline Athanasiadis, Malarina, Manuel Rubey, der „Pratersterne Hochschaubahn“ und Gernot Kulis sind jeweils am Dienstag danach um 22.00 Uhr im Rahmen von „DIE.NACHT“ nochmals in ORF 1 zu sehen.
Sommerliches Kabarett auf Flimmit
Auch Flimmit sorgt mit seinem sommerlichen Kabarett-Reigen für beste Unterhaltung. Dabei gibt es u. a. ein Wiedersehen mit Andrea Händler („Das Schweigen der Händler“), Alfred Dorfer („Badeschluss“), Andreas Vitásek („39,2 – Ein Fiebermonolog“), Alex Kristan („Lebhaft – Rotzpipn forever“) und vielen mehr. Neu im Programm ist auch Michael Niavaranis aktuelle Simpl-Revue „Krone der Erschöpfung“, bei der auf höchst unterhaltsame Weise die vergangenen Lockdowns resümiert und das politische Geschehen in Österreich scharfzüngig kommentiert wird.