Die MONTAG-PRESSE – 16. MAI 2022

Die MONTAG-PRESSE – 16. MAI 2022

Foto: Vertanztes Begehren an der Volksoper bei Brittens „Tod in Venedig“, APA

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 16. MAI 2022

Wien
Volksoper „Der Tod in Venedig“. Premiere
Benjamin Brittens „Death in Venice“ hat in dieser Saison eine rare Konjunktur. Nach einer Produktion der Neuen Oper Wien im Oktober wird das Werk jetzt an der Volksoper gespielt – allerdings in deutscher Fassung. Es handelt sich um eine Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden.
http://www.operinwien.at/werkverz/britten/adeath3.htm

Volksoper: Brittens „Tod in Venedig“ als Tanz des Begehrens
Brittens Oper leidet etwas an der schulmäßige Regie von David McVicar, die Choreografie von Lynn Page aber überzeugt wie auch Hauptdarsteller Rainer Trost
DerStandard.at/story

Sterben in Schönheit
Die Volksoper Wien landet mit Benjamin Brittens letzter Oper einen beispiellosen Triumph.
WienerZeitung.at

Pittoreske Abgründe: „Der Tod in Venedig“ in der Volksoper
https://www.news.at/a/pittoreske-abgruende-tod-venedig-volksoper-12544594

Busonis Utopie, Schumanns „tiefe Klage“ (Bezahlartikel)
Versuch, die „Kunst der Fuge“ zu vollenden: Pianist Igor Levit war mit einem interessanten Programm im Musikverein.
DiePresse.com

Berlin
Konzert im Kammermusiksaal Anspielen gegen das Artensterben
Höchster Alarm: Ein erschütternder, heißblütig-trauriger, aufwühlender Auftritt der Geigerin Patricia Kopatchinskaja mit dem Mahler Chamber Orchestra.
Tagesspiegel.de

Tonträger
CD der Woche: „Rivales“ – Eine musikalische Entdeckungsreise
NDR.de.Kultur

Elena Margolina brilliert mit Schuberts Klaviersonaten
Franz Schubert Klaviersonaten D 850, D 958, Elena Margolina
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

„Lunea“ von Heinz Holliger: Gedankenblitze und Traumbilder (Podcast)
Die klanglich faszinierende Produktion „LUNEA“ ist jetzt als Live-Mitschnitt erschienen.
https://www.deutschlandfunk.de/heinz-holliger-lenau-szenen-100.html

Feuilleton
Opern-Feuilleton: Opernchöre in Coronazeiten: Auf Abstand
https://www.concerti.de/oper/feuilleton/opernchoere-in-choronazeiten/

Roland Schwab: Verehrung für Wagner, Liebe für Liszt
Die Liebe zu Film und Musik haben Roland Schwab zur Musiktheaterregie gebracht. Jetzt inszeniert er zum ersten Mal in Bayreuth: Tristan und Isolde. Aber nicht nur Richard Wagner gehört zu seiner Lieblingsmusik.
BR-Klassik.de

Kulturpolitik
Wie Russlands Kultur für viele zum moralischen Ärgernis wurde
Aus berechtigter Empörung über Putins Krieg wird in Osteuropa russische Kultur pauschal verdächtigt: eine verhängnisvolle Entwicklung
DerStandard.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Royal Opera House Announces Cast Change for “Attila”
The company noted that María José Siri will sing the role of Odabella replacing Sondra Radvanovsky.
operawire.com

New York
Metropolitan Opera 2021-22 Review: Hamlet
Allan Clayton, Brenda Rae, Rod Gilfry & Cast Shine, Shakespeare Does Not
https://operawire.com/metropolitan-opera-2021-22-review-hamlet/

Palm Beach
Palm Beach Opera Announces 2023 Season
https://operawire.com/palm-beach-opera-announces-2023-season/

Washington
Maryland Lyric Opera’s fine cast ends season with sinister “Don Carlo”
washingtonclassical.review

Detroit
Review: Detroit Opera’s ‚X‘ delivers timely, haunting retelling of Malcolm X’s life
Detroitnews.com

It’s Anthony’s Time”: A Composer Gets His Due
With a new production of Anthony Davis’s pathbreaking Malcolm X opera opening in Detroit, we are on the cusp of a broader reappraisal of his work.
TheNewYork.times

Dallas
Dallas Symphony Orchestra to Perform the Complete Wagner’s “Ring” Beginning May 2024
Music Director Fabio Luisi will conduct the four operas over two seasons in an opera-in-concert format.
https://www.nbcdfw.com/entertainment/the-scene/dallas-symphony-orchestra

Melbourne
Opera Australia: Lohengrin review (Melbourne 2022)
https://simonparrismaninchair.com/2022/05/15/opera-australia-lohengrin

A thrilling knight to remember as Jonas Kaufmann sings Lohengrin
theage.com.au

Ballett/Tanz

Hamburg
John Neumeiers Ensemble fesselte von der ersten bis zur letzten Minute
Klassik-begeistert.de

Berlin
„Dornröschen“-Ballett an der Deutschen Oper: Die böse Fee fetzt über die Bühne
Tagesspiegel.de

Ballett / Dance
Women Transforming Twenty-first Century Ballet: Susan Jaffe and Tamara Rojo
https://www.alastairmacaulay.com/all-essays/7838a6uimzn2j5r8koxwsxnjt5a19f

Sprechtheater

Wien/Werk X
Belarussisches Sozialdrama mit Donbass-Bezug: „Opium“ im Werk X
Witalij Korolews Theaterstück feierte im Werk X Wien deutschsprachige Erstaufführung.
DerStandard.at

Martin Kušej: „Ich hatte Angst wegen meines schrecklichen Kärntner Dialekts“ (Bezahlartikel)
Der Burgtheater-Direktor hat ein Buch verfasst: „Kušej. Hinter mir weiß“. Ein Gespräch über Katholizismus, Kärnten, vor allem aber über die große Liebe zur Bühne.
Die Presse.com

Burgtheater: Martin Kušej erhellend in „Hinter mir weiß“
Martin Kušejs erklärt seine Theaterwelt in Buchform und erinnert sich an eine Abfuhr von Claus Peymann
DerStandard.at

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Unter’m Strich

Oö. Volksblatt: „100 Prozent“ (von Markus Ebert)
Selbst wenn Karl Nehammer die ÖVP nicht in — von ihm selbst so apostrophierten — stürmischen Zeiten übernommen hätte, wäre es für den neuen ÖVP-Obmann und Bundeskanzler kaum gemütlicher. Die Zeiten sind rau, die zu bewältigenden Probleme sind bekannt und groß. Bei dem, was vor ihm liegt, sind für Nehammer 100 Prozent Zustimmung bei der Wahl zum Bundesparteiobmann sicher eine zusätzliche Mutinjektion.
OTS-Presseaussendung

Interview mit Österreichs Top-Militärstrategen
Warum Putin den Krieg noch gewinnen kann – „auch wenn das keiner hören will“
Focus.de/Politik

Salzburg
Marcel Hirschers Villa von vermummten Aktivisten besetzt
Eine Gruppe von Aktivisten hat am Samstag begonnen, eine Innenstadtvilla im Salzburger Andräviertel zu besetzen. Die Immobilie gehört laut Grundbuch einem ehemaligen Ski-Star: Marcel Hirscher.
KleineZeitung.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 16. MAI 2022)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 16. MAI 2022)

Wiener Staatsoper: Man kann schon jetzt das Passwort neu setzen im neuen Staatsoper-Webshop

https://tickets.wiener-staatsoper.at/webshop/webticket/customerlogin.secure

Man muss das bekanntlich rechtzeitig VOR dem Kartenverkauf (16. Mai 10 Uhr) machen, das bisherige Culturall-Passwort gilt NICHT automatisch im neuen Staatsoper-Webshop.

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Wiener Staatsballett:

 

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Foto: PeterM. Mayr

PREMIERE AM 4. JUNI

KONTRAPUNKTE
GROSSE FUGE / DUETS / FOUR SCHUMANN PIECES

Premiere 4. Juni 2022, 19.00 Uhr
Weitere Vorstellungen 9., 14., 21., 24., 28. Juni 2022
Spielstätte Volksoper Wien
Werkeinführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Galerie-Foyer

Die Suche nach einem männlichen Bewegungsvokabular stellt auf atemberaubende Weise die Gesetze der Schwerkraft in Frage. Von der erfindungsreichen Kontrapunktik in Beethovens Streichquartett op. 133 ließ sich Anne Teresa De Keersmaeker  1992 zu ihrer Choreographie Große Fuge inspirieren, mit der das Wiener Staatsballett erstmals ein Werk der bedeutenden belgischen Tanzkünstlerin präsentiert. Diese ist in Wien mit ihren regelmäßigen Auftritten bei Impulstanz und zuletzt bei den Wiener Festwochen natürlich ganz und gar keine Unbekannte.

Eine neue Farbe ins Repertoire bringt aber auch Merce Cunningham – jener amerikanische Visionär, der einst mit seinen Experimenten die Tanzwelt aufrüttelte und heute längst zu den Klassikern zählt. In seinen Duets von 1979/80 lässt er zwölf Tänzerinnen und Tänzer die Möglichkeiten des Paartanzens ausreizen und kontrapunktiert auf höchst humorvolle Weise seine eigene Bewegungssprache mit typischen Formen des Balletts, begleitet von einer dem Prinzip des Zufalls folgenden live-elektronischen Manipulation von John Cages Improvisation III, wie sie die irischen Schlagzeuger Peadar und Mel Mercier für Cunningham eingespielt haben.

Ein Klassiker der Moderne ist Hans van Manen, der im Juli 2022 seinen 90. Geburtstag feiert. In seinen 1975 für das Royal Ballet London kreierten Four Schumann Pieces werden wir Zeugen der emotionalen Zustände eines Mannes – seiner Wünsche, Ängste und Leidenschaften, die immer wieder durchkreuzt werden durch eine Gruppe von fünf Paaren – wie Schatten aus einer anderen Welt. Four Schumann Pieces sind ein elegantes Ballett in der für Hans van Manen so typischen klaren Bewegungssprache und Strukturen im Raum, sie sind aber auch ein Ballett voller Romantik und Melancholie.
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10. Operngala Bonn mit Rekorderlös von 295.000 €

Johannes B. Kerner moderierte die Operngala Bonn als Zeichen der Solidarität für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung

Begeisterung, große Solisten aus den wichtigen Opernhäusern und fundierte Statements in der ausverkauften Operngala Bonn. Entertainer Johannes B. Kerner, gewohnt charmant, überraschte mit seinen fundierten Opernkenntnissen.
Till Brönner als Schirmherr trat auch begeisternd mit seiner Band und dem Beethovenorchester und zusammen mit der Sopranistin Simone Kermes zu Lili Marleen auf.

Mit dem Programm und der roten AIDS-Schleife erstmalig zum Teil in den Farben der Ukraine, setzen die Initiatoren Arndt und Helmut Andreas Hartwig mit allen Beteiligten ein starkes Zeichen gegen Krieg und für Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung.

ABBA grüßte die Operngala Bonn persönlich per Videobotschaft und hörten erstmalig ihre „Ode to Freedom“ mit großem Sinfonieorchester, Chor und allen Solisten.

Bettina Böttinger, Ranga und Uschi Yogeshwar und Anja Bröker, Eckart von Hirschhausen und Oliver Welke grüßten und ließen ihre früheren Moderationen der Operngala Bonn Revue passieren.

Die Initiatoren verkündeten den vorläufigen Rekord-Reinerlös der 10. Operngala Bonn in Höhe von 295.000 €.
Das ist zusammen in 10 Jahren ein Gesamtreinerlös von 1,65 Millionen Euro.

Die Deutsche AIDS-Stiftung ist weiter auf Spenden angewiesen.

IBAN DE85370501980008004004 Stichwort Operngala Bonn.

Hendrik Streeck, Direktor der Virologie der Universitätsklinik Bonn und Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen AIDS-Stiftung, gab wichtige Hinweise von HIV und AIDS in Zeichen der Corona-Pandemie und weiterhin notwendige Präventionsarbeit: denn AIDS ist immer noch nicht heilbar.

Paul Zubeil, Bundesgesundheitsministerium, überraschte damit, dass UN-AIDS mit über 50 Mitarbeitern eines der größten UN-Referate dauerhaft in Bonn eröffnen wird.

Die Operngala Bonn war wieder ein Highlight und hat das Publikum extrem begeistert. Wer nicht bei der Operngala Bonn dabei sein konnte – die Gala wurde von der Deutschen Welle aufgezeichnet –, kann sie dauerhaft streamen: www.youtube.com/dwclassicalmusic

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Herzliche Einladung zum 2. Konzert des CRO-ArT Festivals Wien. ”Impeach the Kitsch!“

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Nataša Veljković, Klavier | Ulrike Anton, Flöte | Josipa Bainac, Mezzosopran | Ivana Nikolić, Oboe | Stipe Bilić, Klavier | Angela Lin,  Violine | Hanga Feher, Viola | Rodrigo Samáno Albarrán, Violoncello | Andrea Nikolić, Violine, Viola & künstlerische Leitung

Montag, 23. Mai 2022 um 19:30 Uhr
”Impeach the Kitsch!“
Bank Austria Salon im Alten Rathaus, Wipplingerstrasse 8, 1010 Wien
Einlass um 19:15 Uhr
Gespielt wird ein abwechslungsreiches Kammermusikprogramm mit Werken von: Johanna Doderer, Emil Cossetto, Igor Kuljerić, Gabriele Proy, Meinhard Rüdenauer, sowie eine Uraufführung des neuen Werkes von Margareta Ferek Petrić.
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung von COVID-Schutzmaßnahmen statt.
Wir bitten um eine Anmeldung an die E-Mail-Adresse:
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Ein musikalisch-literarisches Konzerterlebnis im Staatspark Hanau- Wilhelmsbad

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„kulturMontag“ am 16. Mai: Kultursponsoring-Kodex, „True Crime“-Boom, Wiener-Festwochen-Auftakt

Danach: Porträt „Ernst Hinterberger – Jetzt red‘ i“ zum zehnten Todestag

Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 16. Mai 2022 um 22.30 Uhr in ORF 2 befasst sich u. a. mit der Frage nach ethischen Kriterien im Bereich Kultursponsoring, beleuchtet den anhaltenden Boom um „True Crime“-Formate aller Art und berichtet vom ersten, spannenden Wochenende der 72. Wiener Festwochen, die heute eröffnet werden. Anschließend an das Magazin steht das Filmporträt „Ernst Hinterberger – Jetzt red‘ i“ (23.30 Uhr) zum zehnten Todestag des Kultautors (14. Mai) auf dem Programm

Schmutziges Geld für die schönen Künste – Brauchen wir einen Kultursponsoring-Kodex?

Der russische Aggressionskrieg in der Ukraine samt den verschärften Sanktionen bringt das Thema Kultursponsoring zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik: Sponsoren, die Menschrechtsverletzungen billigen sollen, russische Banken, die dem Kreml nahestehen, oder Konzerne, die umwelt- wie gesellschaftspolitisch höchst umstritten sind. Die lettisch-amerikanische Regisseurin Yana Ross und der Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss forderten jüngst die Salzburger Festspiele in einem offenen Brief auf, ihren Sponsoring-Vertrag mit dem Bergbauunternehmen Solway zu kündigen. Die neue Festspielpräsidentin Kristina Hammer versprach, einen Kodex für ein künftiges Mäzenatentum zu entwickeln. Eine komplizierte Sache für österreichische Kulturmanager, sind doch zumindest die Bundesinstitutionen seit der Auslagerung im Jahr 1999 seitens der Politik dazu angehalten, einen Großteil des Budgets selbst zu finanzieren. Nichtsdestotrotz ist die Kulturszene durch die jüngsten Ereignisse alarmiert und vor die heikle Frage gestellt, was eigentlich „sauberes Geld“ ist. Kann man moralisches Verhalten regeln? Nach welchen ethischen Kriterien sollten Kulturmanager ihre Spender auswählen? Welche Richtlinien müssten geschaffen werden? Und wie sehr ist dabei die Kulturpolitik gefragt? Der „kulturMontag“ hat sich in der Branche umgehört.

„Aktenzeichen XY“ reloaded – der „True Crime“-Hype

Wohl kaum eine TV-Sendung erlangte im Lauf der Fernsehgeschichte eine derart anhaltende Popularität wie die auch im ORF ausgestrahlte erste realitätsnahe Reihe „Aktenzeichen XY… ungelöst“ mit Moderator und Erfinder Eduard Zimmermann. 55 Jahre später erlebt das Genre „True Crime“ wieder einen wahren Boom, der 2014 seinen Anfang in den USA genommen hat und längst auch im deutschen Sprachraum angekommen ist. Ob in Podcasts, Magazinen oder Serien – Unerklärliches aufzuklären, scheint tief im Menschen verankert zu sein. Woran liegt die Lust am wahren Verbrechen, bei aller Dramatik für Opfer und Angehörige? Treiben unsere Sensationsgier und das gewisse Maß an Voyeurismus den Hype in die Höhe? Und verändert das auch unser Verhalten zur Gewalt? Der „kulturMontag“ bringt eine Reportage über True-Crime-Formate aller Art. Live zu Gast im Studio ist Gerichtspsychiaterin und Forensikerin Heidi Kastner.

No Risk no Festwochen – Abenteuerliches Eröffnungswochenende

Nach dem Pandemiemodus der vergangenen zwei Jahre finden die Wiener Festwochen heuer endlich wieder regulär statt. Ein außergewöhnliches und mutiges Festival für das Jahr 2022 voller Abenteuer, Musik, Theater, Tanz und Performance mit internationalen Stars wie heimischen Größen verspricht Intendant Christophe Slagmuylder. 159 Vorstellungen an 23 Spielorten sind für die 72. Festwochen-Ausgabe geplant, deren programmatisches Leitmotiv „Neuerfindung“ lautet. Nach der abenteuerlichen Eröffnung am Rathausplatz unter dem Motto „Last Night on Earth“ (live um 21.20 Uhr in ORF 2 und 3sat) mit u. a. Kruder & Dorfmeister, Bilderbuch, Sofia Jernberg, Yung Hurn, Caroline Peters oder Liquid Loft stehen an den beiden ersten Festivaltagen Chorwerke auf dem Spielplan. Den Auftakt macht das Stück „Tumulus“ von François Chaignaud – eine vielschichtige vokale Polyphonie eines tanzenden Chors zwischen Renaissance und Moderne. Eine Auftragsarbeit der Festwochen bringt mit Arnold Schönbergs „Friede auf Erden“ die international renommierte bildende Künstlerin Ulla von Brandenburg und den Arnold Schoenberg Chor zusammen. Weiters wird am Wochenende das „Erste Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music“ im Ausstellungspavillon des ehemaligen Belvedere 21 eröffnet, das Geschichten von Persönlichkeiten aus Kunst und Unterhaltung, von Jessye Norman bis Arabella Kiesbauer, erzählt. Der „kulturMontag“ berichtet vom Eröffnungswochenende der Wiener Festwochen.

Dokumentation „Ernst Hinterberger – Jetzt red‘ i“ (23.30 Uhr)

Zum zehnten Todestag einer Legende: Ernst Hinterberger (1931–2012), Pionier der österreichischen Fernsehunterhaltung und geistiger Vater von TV-Klassikern wie „Ein echter Wiener geht nicht unter“, „Kaisermühlen Blues“ und „Trautmann“, ließ vier Jahre vor seinem Tod ein Kamerateam ein ganzes Jahr lang an seinem Alltag teilhaben. Der 2008 entstandene Film von Rudi Dolezal porträtiert den Kultautor an den wichtigsten Plätzen seines Lebens und durch sehr persönliche und berührende Interviews. Neben Hinterberger selbst und seiner Frau Carla kommen Freunde und Wegbegleiter/innen wie u. a. Marianne Mendt, Wolfgang Böck, Roland Neuwirth, Wolfgang Ambros, Georg Danzer und Willi Resetarits zu Wort.

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