DIE MONTAG-PRESSE – 19. SEPTEMBER 2022

DIE MONTAG-PRESSE – 19. SEPTEMBER 2022

Foto: Cecilia Bartoli © Kristian Schuller

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden –
DIE MONTAG-PRESSE – 19. SEPTEMBER 2022

Monaco
Cecilia Bartoli: „Verrückt genug, dass ich dabei bin“ Bezahlartikel
Sie leitet ab Jänner die Oper in Monte-Carlo. Wie es dazu kam, ihre Pläne mit Jonas Kaufmann, ihr Plädoyer für gemeinsames Kulturerleben – ein Besuch bei der großen Sängerin
Kurier.at

Berlin
„Intolleranza“ an der Komischen Oper
Für den Saisonauftakt verspricht die neue Leitung der Komischen Oper ein seltenes Spektakel. Für das Musiktheater „Intolleranza“ von Komponist Luigi Nono verwandeln sich Bühne und Zuschauerraum in eine Eiswüste, kein Stein soll auf dem anderen bleiben. Dabei ist das Werk des bekennenden Kommunisten Luigi Nono (1924-1990) auch so schon eine Herausforderung: ein Klangabenteuer der seriellen Musik und ein Drama um Brutalität, Willkür, Ungerechtigkeit, aber auch Liebe und Solidarität.
rbb-online-de

Hamburg
Herbert Fritsch inszeniert quietschbunte „Carmen“ in Hamburg
„Carmen“ geht immer. Insofern ist die Hamburgische Staatsoper mit ihrer Saisoneröffnungspremiere vom Sonnabend kein besonderes Wagnis eingegangen. Herbert Fritsch ist es gelungen, das Premierenpublikum in eine regelrechte Auseinandersetzung über Georges Bizets Oper zu verwickeln: Für seine Regie erntete er einen Sturm von Bravorufen und Buhs.
Stern.de.gesellschaft

Hamburg
Micaëla geht in Hamburg als Siegerin vom Platz: Elbenita Kajtazi lässt die Herzen klopfen beim Saisonauftakt am Gänsemarkt
Die Zeit der Micaëlas ist da. Und Elbenita Kajtazi steht mittendrin! Dieser Ausnahme-Sopranistin, die in der vergangenen Spielzeit bereits als Violetta Valéry begeistern konnte, gehört die sopranistische Zukunft an der Dammtorstraße.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Halle/Faust-Premiere
Franziska Krötenheerdt singt – und das Publikum ist mucksmäuschenstill und kriegt Gänsehaut
Der britisch-australische Intendant der Oper Halle und Regisseur Walter Sutcliffe stellt nun die dritte Figur der Tragödie in den Mittelpunkt: den Teufel Mephistopheles. Die Rolle des Bösewichts als Strippenzieher ist ja auch nur zu dankbar.
Klassik-begeistert.de

Pianist Martin Stadtfeld in der Kritik: Vierhändig schwurbeln
Der bekannte Pianist Martin Stadtfeld lässt sich von eher obskuren Esoterikern in Augsburg engagieren.
Muenchner.abendzeitung.de

Bayreuth Baroque Opera Festival
Julia Lezhneva singt Arien von Nicòla Porpora- Video 2 Stunden 18 Min.
Die gefeierte Sopranistin Julia Lezhneva singt im UNESCO-Welterbe des Markgräflichen Opernhauses in Bayreuth Werke von Nicòla Porpora, eines der größten Opernkomponisten zur Zeit der Entstehung des Hauses.
https://www.br-klassik.de/concert/ausstrahlung-2984416.html

Bayreuth
„Bayreuth Baroque“: Der Mann mit dem goldenen Phallus
DieWelt.de.kultur

Barockoper fürs 21. Jahrhundert
Prachtvoll und stilvoll, bunt und lebendig: So präsentiert das Bayreuth Baroque Opera Festival vergessene Perlen der Barockoper. Neu inszeniert und aufregend interpretiert. Am 17. und 18. September ist BR-KLASSIK im Videostream live dabei.
BR-Klassik.de

Wien/ Musikverein
Mit Schubert trifft Franz Welser Möst ins Schwarze
The Cleveland Orchestra; Franz Welser-Möst, Dirigent: Igor Levit, Klavier
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Linz
Franz Welser-Möst bei Konzert in Heimat bejubelt
https://www.krone.at/2809810

Klagenfurt
Wagners Softies: „Ring des Nibelungen“ am Statdtheater Klagenfurt
In der an der Baumgrenze abgestürzten Seilbahngondel der Klagenfurter Walküre hat sich Mime mit seiner Schmiede breitgemacht, in der er Siegfried aufpäppelt. Er ist, im zweiten Teil von Aron Stiehls sehr unbekümmerter Neuinszenierung von Richard Wagners Ring des Nibelungen, ein Softie, der dem Ziehkind gleichzeitig Vater und Mutter ersetzen will und aus dessen Rucksack nach zehn Jahren noch immer der Kopf des Teddybären lugt, an dem sich der Kleine einst abspielte.
Unbekümmerte Neuinszenierung des zweiten Teils von Regiesseur Aron Stiehl
Der Standard.at.story

Renaud Capuҁon beglückt mit einer Fülle von Wohllauten
Antonio Vivaldi: Les 4 Saisons
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Ungeliebte Opern 1: Carmen von George Bizet
Was ist eine ungeliebte Oper? Eine, der man im Opernalltag immer wieder begegnet, ohne dass die Aufführung die Seele berührt. Diesen Rang besitzt bei mir Bizets 1875 uraufgeführte Opéra-comique Carmen: Eine sich den Männern hingebende Frau, die von einem ihrer Liebhaber erstochen wird. Nach Prosper Mérimées 1845 erschienener Novelle komponierte Bizet ein oberflächlich glänzendes, reißerisches Stück, welches, einer Operette gleich, Gefühle vorgaukelt, sich anschmeichelnd dem Ohr nähert und allenfalls zeitweiliges Wohlgefühl vermittelt. Diese Musik versucht zu berühren, ohne Zutritt zu gewähren.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Meiningen
Weil die Trauer nicht vergeht … – Korngolds „Die tote Stadt“ in Meiningen
NeueMusikzeitung/nmz.de

Kiel
„Ent-Täuschung“ der Liebe: Mozarts „Così fan tutte“ fasziniert im Opernhaus
kn-online.de

Gera
Schwarz und Rot: Gottfried von Einems „Dantons Tod“ nach Büchner in Gera
NeueMusikzeitung/nmz.de

Prag
Vergänglichkeit der Gefühle: Oper „Rusalka“ beim Festival „Dvořáks Prag“
deutsch.radio.cz

Basel
Respektloser, schön schräger Zugriff – „Der Freischütz“ am Theater Basel
NeueMusikzeitung/nmz.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Zürich
Emmanuel Pahud premieres Hosokawa’s Ceremony to open the Tonhalle season
bachtrack.com.de

Göteborg
Göteborg Opera Announces 2022-23 Season
operawire.com

Athen
Cherubini’s Medea returns home to headline Greek National Opera’s new season
bachtrack.com.de

London
Don Giovanni – Royal Opera House | Review
https://www.londontheatre1.com/reviews/don-giovanni-royal

The week in classical: La Traviata; Salome; Jeneba Kanneh-Mason & the Philharmonia – review
Theguardian.com.music

Cardiff
Beware of what you wish for: The Makropulos Affair at Welsh National Opera
bachtrack.com.de

New York
Teatro Real Orchestra brings dazzle and Spanish flair to U.S. debut
TheNewYork.classical.review

Orchestra of the Teatro Real brings high spirits and royalty to Carnegie Hall
seenandheard.international.com

Boston
White Snake Projects returns with bizarro opera-sci-fi mashup in “Cosmic Cowboy”
bostonclassical.review

Houston
Valčuha launches new Houston Symphony era with impassioned yet nuanced Verdi Requiem
Texasclassclassical.review

San Francisco
John Adams’ Antony and Cleopatra delivers a punch in its world premiere at San Francisco Opera
seenandheard.international.com

Ballett /Tanz

Dance Theater of Harlem Names a New Artistic Director
The choreographer Robert Garland will take over next year, succeeding Virginia Johnson, who was appointed by Arthur Mitchell, the company’s co-founder.
TheNewYorkTimes.com

Rock/Pop/Schlager

Feste Unterwäsch‘
Das Suchtpotenzial von Schlagershows.
Kurier.at

Sprechtheater

Zürich/ Schauspielhaus
Aller Schuld
Am Schauspielhaus Zürich inszeniert Nicolas Stemann Sophokles‘ „Ödipus“ als spannende Diskussion mit zwei Schauspielerinnen, und Christopher Rüping erzählt von einer Troll-Frau.
SueddeutscheZeitung.de

Potsdam
So war der Spielzeitauftakt am Hans Otto Theater: Von Schattengewächsen und Sonnensuchern
Maxim Gorkis „Kinder der Sonne“ ist psychologisch fein gespielt, aber wer hier Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit sucht, sucht umsonst.
Tagesspiegel.de.potsdam

Film/ TV

Ulrich Seidl doch nicht bei Premiere von „Sparta“ in San Sebastián
Rund um den Regisseur wurden wegen eines Berichts von „Der Spiegel“ Vorwürfe zu den Bedingungen am Filmset in Rumänien laut
DerStandard.at.story

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Unter’m Strich

Die Frau hinter #ichbinarmutsbetroffen
»Glaubt Scholz allen Ernstes, dass 200 Euro Einmalzahlung reichen? Geht der Mann nicht einkaufen?«
DerSpiegel.de

INFOS DES TAGES (MONTAG, 19. SEPTEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 19. SEPTEMBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Volksoper: Musiktheater für die ganze Familie von Lotte de Beer, Omer Meir Wellber und Andrey Kaydanovskiy

jolanthe
Copyright: Volksoper

Tschaikowskis Meisterwerke, die einaktige Oper „Jolanthe“ und sein berühmtes Ballett „Der Nussknacker“ verschmelzen erstmals zu einem Musiktheater für die ganze Familie, zwischen Realität und Fantasie, zwischen Gesang und Tanz, mit aufsehenerregenden Kostümen, einem siebenköpfigen Mäusekönig im Schnee und einem Happy End.

Volksoperndirektorin Lotte de Beer, Musikdirektor Omer Meir Wellber und Choreograph Andrey Kaydanovskiy präsentieren ab 9. Oktober 2022 ihre Version von Jolanthe und der Nussknacker. Die fantasievoll ausgestattete Tanzoper über das Erwachsenwerden ist eine Koproduktion der Volksoper Wien und des Wiener Staatsballetts.

Die Fantasie einer blinden Prinzessin

Jolanthe ist eine blinde Prinzessin. Ein berühmter Arzt kann sie heilen, jedoch nur wenn sie über ihre Blindheit aufgeklärt wird. Ihr Vater jedoch will Jolanthe schützen und diese schmerzvolle Erkenntnis vor ihr geheim halten. Es ist ein unerwarteter Besucher, der zukünftige Geliebte, welcher der Prinzessin schließlich zeigt, was es bedeutet, sehen zu können.
Nicht nur in Jolanthe führt ein Riss durch die geordneten Strukturen der Kindheit in eine neue Welt, sondern auch in Tschaikowskis Ballett: Ein Mädchen erkennt in dem Nussknacker einen Prinzen, mit dem es zu einer Traumreise in ein märchenhaftes Schlaraffenland aufbricht. Die blinde Jolanthe lebt in einer magischen Fantasie: die Nussknacker-Musik und die Tänzer:innen des Wiener Staatsballetts zeigen uns die Welt von Jolanthes innerem Auge.

„Es kommt im Leben eine Zeit, in der man sich entscheiden muss, ob man eine blinde Prinzessin bleiben oder die Welt in ihrer ganzen Unvollkommenheit sehen will. Als Jolanthe schließlich die Augen öffnet und die Welt zum ersten Mal sieht, beschließt sie, ihre Vorstellungskraft zu bewahren, um mit der realen Welt zurecht zu kommen. Fantasie macht die Wirklichkeit erträglich.“ Lotte de Beer

Verwobene Märchen

Tschaikowskis letzte Oper Jolanthe wurde am 18. Dezember 1892 gemeinsam mit dem Märchen-Ballett Der Nussknacker am Mariinsky-Theater in St. Petersburg uraufgeführt. 130 Jahre später vereint die Volksoper Wien die beiden Meisterwerke erneut und verwebt zwei märchenhafte Geschichten zu einer Erzählung über das Erwachsenwerden. Musikalisch ist das verbindende Glied die blinde Jolanthe, die sich ihre Welt als Nussknackergeschichte vorstellt. Basierend auf dieser Idee hat Omer Meir Wellber die beiden Werke Tschaikowskis verflochten, vieles im Original belassen aber auch einige Übergänge neu komponiert.

„An manchen Stellen haben wir die Partitur geschnitten, bearbeitet und neu zusammengefügt. Die Arrangements sind an vielen Stellen sehr homogen und an anderen ganz bewusst einander gegenübergestellt. Eine durchkomponierte Partitur aufzubrechen, mag für manche Leute respektlos erscheinen, für uns ist es Freiheit innerhalb von Ethik. Unsere Freiheit wurzelt im Drang, eine 130 Jahre alte Geschichte für ein Publikum von heute zu erzählen. Tradition muss genährt werden, damit sie am Leben bleibt.“
Omer Meir Wellber

„Die Art und Weise, in der Omer die Musik zusammengestellt hat, ist sehr logisch. Nicht logisch im Sinne der Musikwissenschaft, sondern logisch im theatralischen Sinne, im Sinne des Spiels, des Fühlens und Timings. Eine freie Art des Denkens, das gefällt mir. Im klassischen Ballett sagt ein Liebesduett nicht viel mehr als „Ich liebe dich“ und „ich liebe dich auch“. Aber moderner Tanz kann eine ganze Beziehung mit ihren Höhen und Tiefen im gleichen Duett erzählen.“ Andrey Kaydanovskiy

Ersehnte Debüts und gefeierte Publikumslieblinge

„Familienproduktionen sind Chefsache“, das stand für Volksoperndirektorin Lotte de Beer und Musikdirektor Omer Meir Wellber von Anfang fest und so ist Jolanthe und der Nussknacker für beide die erste gemeinsame Produktion an der Volksoper.
Als blinde Prinzessin Jolanthe gibt Olesya Golovneva ihr Volksoperndebüt. Die russische Sopranistin, die ihre internationale Karriere nach ihrem Studienabschluss an der Wiener Staatsoper begann, ist vielfach ausgezeichnet und gastiert an führenden Opernhäusern Europas, wie der Semper Oper Dresden, der Staatsoper Hamburg, der Deutschen Oper Berlin oder dem Teatro Real Madrid. Ihr beschützender Vater ist Stefan Cerny, dem Volksopernpublikum als Sarastro in Die Zauberflöte und gefeierter Ochs in Der Rosenkavalier bestens bekannt. Weiters wird Georgy Vasiliev als Graf Vaudemont und Andrei Bondarenko als Herzog Robert zu erleben sein.
Aus dem Wiener Staatsballett sind in Jolanthe und der Nussknacker die Tänzer:innen des Corps de ballet der Volksoper Wien als Blumen, Candys, Soldaten, Mäusekönige und Schneeflocken zu erleben. Neben Mila Schmidt als Jolanthe und Felipe Vieira als Prinz Nussknacker tanzen auch die Studierenden der Ballettakademie.

→ Zur Besetzung

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Wien: Der 10. Fritz Kreisler Violinwettbewerb ist eröffnet!

Am Freitag wurde die Jubiläumsausgabe des Fritz Kreisler Wettbewerbs feierlich eröffnet. Im Ballsaal Quadrille des Grand Hotel Wien fand der Eröffnungsempfang statt, rund 300 Musikbegeisterte stimmten sich auf den Wettbewerb ein. Dmitry Sitkovetsky, Fanny Clamagirand und Sergej Kraylov, prominente Mitglieder der Jury und ehemalige erste PreisträgerInnen gaben Stücke und Bearbeitungen von Kreisler zum Besten.

Damit begann im Künstlerhaus Wien die erste Runde des Wettbewerbs: Die 45 aufstrebenden internationalen  ViolinistInnen, die es durch die Vorauswahl mit über 230 Anmeldungen geschafft haben, präsentieren von 17. bis 19.9. ein Programm für Violine solo. Unter den TeilnehmerInnen befinden sich mit Antonia Schöner, Fanny Fheodoroff, Lisa-Maria Sekine und Julian Walder auch vier österreichische MusikerInnen. Sie alle haben sich im Vorhinein ein individuelles Programm zusammengestellt, zur Auswahl standen Kompositionen von Kreisler, Paganini, Wieniawski, Ernst und Bach. Mit Spannung werden nun die Recitals erwartet, die an den drei Tagen der ersten Runde jeweils um 10:30, 15:30 und 19:30 über die Bühne gehen.

Die internationale Jury, bestehend aus Jean-Jacques Kantorow (Jury-Präsident), Igor Gruppman (ab dem Semifinale), Mario Hossen, Sergej Khachatryan, Ernst Kovacic, Sergej Krylov, Fanny Clamagirand, Benjamin Schmid, Dmitri Sitkovetsky, Ingolf Turban und Tianwa Yang entscheidet schließlich darüber, wer es ins Semifinale am 23.9. schafft.

Die Konzerte im Künstlerhaus Wien gehören zu den ersten, die nach der glanzvollen Restaurierung im Jahre 2020 in diesem Haus stattfinden. Im großen, „Factory“ genannte, Veranstaltungssaal vereinen sich historische Bedeutung und moderne Ausstattung. Sowohl die Konzerte der ersten Runde als auch des Semifinales können bei freiem Eintritt besucht werden. Zudem kann der Wettbewerb via Stream auf www.fritzkreisler.com und den Plattformen von The Violin Channel, myfidelio, KUKE und NAXOS mitverfolgt werden, das Galafinale wird außerdem am 16.10. auf ORF 3 übertragen.
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Stuttgarter Ballett Angelina Zuccarini kehrt zurück in die USA

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Copyright: Roman Novitzky

Die langjährige Solistin des Stuttgarter Ballets verlässt Ende September 2022 die Compagnie und kehrt in die USA zurück. Grund ist berufliche Situation ihres Gatten. Die letzte Vorstellung tanzt Sie am 26.9. in „Pure Bliss“.

Ballettdirektor Tamas Dietrich bedauert den Entschluss , zumal Zuccarini ein außergewöhnlich wichtiges Mitglied des Stuttgarter Ballets ist.
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Das STAATSTHEATER KARLSRUHE startet mit seinem großen Theaterfest in die Spielzeit 22/23

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OB Dr. Frank Mentrup und Intendant Dr. Ulrich Peters. Foto: Arno Kohlem

Das STAATSTHEATER KARLSRUHE startete am Samstag, den 17. September mit seinem Theaterfest in die Spielzeit 2022/23. Gemeinsam mit Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup eröffnete Intendant Dr. Ulrich Peters das Fest: „Endlich ein großes Theaterfest ohne Einschränkungen – herzlich willkommen, ich wünsche Ihnen allen einen wunderschönen Tag bei uns und mit uns! Lassen Sie sich verführen von dem, was wir heute für Sie vorbereitet haben und lassen Sie sich vor allem von unseren Produktionen die ganze Spielzeit über immer wieder neu verführen! Wir sehen es alle – wir starten die neue Spielzeit quasi in mitten einer Baustelle, es bewegt sich viel bei uns, ich finde das toll. Wir von der Theaterleitung sind begeistert, dass Stadt und Land unsere Sanierung in diesen Zeiten so unterstützen, dass die Stadtgesellschaft ein offenes Herz für ihr Staatstheater hat – dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken! “, so Peters.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup betonte: „Das Theaterfest des BADISCHEN STAATSTHEATERS ist fest im Karlsruher Kulturkalender etabliert und ermöglicht ein erstes lustvolles Kennenlernen der Höhepunkte der neuen Spielzeit. Mit dem NEUEN ENTREE, dem geräumten Baufeld für das Schauspielhaus und dem nun abrupt abbrechenden Altbau findet dieses Volksfest der Kultur mitten auf der Baustelle zur Transformation des BADISCHEN STAATSTHEATERS statt, die dessen Betrieb nun für über ein Jahrzehnt prägen wird.“

Die Besucher*innen erwartete beim Theaterfest, dass erstmalig seit Pandemiebeginn wieder groß gefeiert werden konnte und zu dem zahlreiche Partnerorganisationen Stände eröffneten, ein vielseitiges Programm für Groß und Klein: Die sechs Sparten des STAATSTHEATERS hießen ihr Publikum mit öffentlichen Proben, Tanz-, Schauspiel und Dirigierworkshops, Formaten wie ROTES SOFA: Neue Ensemblemitglieder im Gespräch sowie natürlich mit der großen Eröffnungsshow zur neuen Spielzeit willkommen.

Ein weiteres Highlight des Theaterfestes war die Kostümversteigerung. Theaterführungen sowie Sanierungsführungen zum Theaterneubau ermöglichten spannende Einblicke hinter die Kulissen des STAATSTHEATERS. Das Programm für Kinder und Familien fand erstmalig in der INSEL, der Spielstätte des JUNGEN STAATSTHEATERS statt und lockte mit einem umfangreichen Angebot die jüngsten Theaterbesucher*innen und ihre Familien.

Die OPER startet mit der Wiederaufnahme der Erfolgsproduktion Aida am 25.9. in die Spielzeit, als erste Premiere präsentiert sie Richard Wagners Fliegenden Holländer im Dezember. Mit Anna Iwanowa inszeniert Schauspieldirektorin Anna Bergmann die Eröffnungsneuproduktion des SCHAUSPIELS (Premiere 29.10.), Der Bau wird schon ab dem 15.9. wieder im STUDIO gespielt. David Dawsons Ballett Giselle feiert am 19. November Premiere, am 6.10. wird der dreiteilige Ballettabend Movers & Shakerswiederaufgenommen. Das 1. Sinfoniekonzert mit Werken von Sibelius und Mahler eröffnet bereits am Sonntag die Konzertsaison, das 1. Sonderkonzert am 28.10. findet in der Christuskirche statt. Das JUNGE STAATTHEATER absolviert den Spielzeitstart unter seiner neuen Leiterin Nele Tippelmann. Die erste Premiere am 24.9. ist die Abenteuergeschichte Räuber Hotzenplotz, zum ersten Familiennachmittag in der INSEL lud das JUNGE STAATSHTEATER bereits am Theaterfest ein. Mit Nike-Marie Steinbach hat auch das VOLKSTHEATER eine neue Leiterin. Ab Oktober finden die VOLKSTHEATER-LABORE statt, die Stückentwicklung Übergrenzen wird ab dem 5.3. gezeigt.

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ORF „kulturMontag“: Queen-Farewell und Faszinosum Monarchie, Philosophicum Lech gegen Hass, künstlerische Konkurrenz im KHM

Danach: neue Ausgabe „Ikonen Österreichs“ über „Die Faszination des Nutzlosen“ =

Wien (OTS) – Clarissa Stadler begrüßt am 19. September 2022 um 22.30 Uhr in ORF 2 zu einem facettenreichen „kulturMontag“, der sich zunächst anlässlich des Begräbnisses von Queen Elizabeth II (Live-Berichterstattung ab 9.00 Uhr in ORF 2) mit der britischen Ausnahmeregentin und dem Faszinosum Monarchie befasst. Weitere Themen sind u. a. der künstlerische Wettstreit, der Gegenstand der aktuellen Herbstausstellung „Idole & Rivalen“ des Kunsthistorischen Museums ist, oder das 25. Philosophicum Lech und sein diesjähriges Motto: „Der Hass. Anatomie eines elementaren Gefühls“. Anschließend an das Magazin steht eine neue Ausgabe der Kulturdokureihe „Ikonen Österreichs“ (23.25 Uhr) über „Die Faszination des Nutzlosen“ auf dem Programm.

Faszinosum Monarchie – Eine kulturhistorische Betrachtung: dazu Talkrunde mit Sharp, Blom und Kreutzer

Die Anteilnahme am Tod von Queen Elizabeth II ist gigantisch. Menschen rund um den Globus, darunter Politiker/innen, Prominente unterschiedlicher Genres sowie Weggefährtinnen und -gefährten, erinnern sich an die beliebte Monarchin. Das Foto, mit dem der Buckingham Palast das Ableben der Königin verkündete, wurde millionenfach in den sozialen Medien geteilt. Das Empire State Building in New York leuchtete in Silber und Violett, am Pariser Eiffelturm blieben die Lichter aus. Und Österreich setzt am Tag des Staatsbegräbnisses in Westminster Abbey die Flaggen auf Halbmast. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt sowie praktisch auch der gesamte Hochadel Europas werden zum letzten Geleit erwartet, das als größter internationaler Event, den das Vereinigte Königreich Großbritannien seit Jahrzehnten erlebt, bezeichnet wird. Medien rund um die Welt, so auch der ORF (Details zum TV-Schwerpunkt unter presse.ORF.at), berichten – kein Wunder, gilt doch Queen Elizabeth II als Ausnahmeerscheinung und die britische Monarchie als Faszinosum für sich. Doch nicht nur im Vereinten Königreich wird ein solcher Kult um die Monarchie betrieben. Auch Österreich besinnt sich gerne auf die große Tradition des Habsburger Reiches, auch wenn jenes längst untergegangen ist. Woher rührt der Hype um Kaiser/innen sowie Königinnen und Könige? Wie identitätsstiftend ist die Monarchie? Woher kommt diese emotionale Bindung und warum zelebriert ein Land sein Faible für nostalgische Traditionen? Sichert sich das britische Königshaus mit der Idealisierung der Vergangenheit seinen gesellschaftlichen wie politischen Einfluss? Steht die britische Monarchie auch mit dem neuen König Charles III auf sicherem Fundament? Zu diesen Fragen begrüßt Clarissa Stadler den renommierten britischen Kunsthistoriker und Kurator Jasper Sharp, den deutschen Historiker Philipp Blom, der in Oxford studiert und in London gelebt hat, sowie die österreichische Regisseurin Marie Kreutzer, deren ungewöhnlicher Sisi-Film „Corsage“ als Österreichs Kandidat ins Rennen um den Auslands-Oscar geschickt wird.

Künstler/innen im Wettstreit – „Idole & Rivalen“-Schau im KHM

Wettbewerbe scheinen ein Grundmuster der Gegenwart zu sein – alles kann heute plötzlich zur Challenge oder zum Contest werden. Begriffe, die wir heutzutage eher mit Sport, Spiel und in der Musik assoziieren. Die Kunst hingegen kann, zumindest außerhalb des Kunstmarkts, als freier Raum gesehen werden, in dem aus sich selbst heraus Einzigartiges zu entstehen vermag. Dabei hat der Wettstreit eine lange Tradition in der bildenden Kunst. Das zeigt die große Herbstausstellung „Idole und Rivalen“ im Kunsthistorischen Museum in Wien mit rund 120 Werken von der Antike bis um 1800. Schon Leonardo da Vinci wusste, dass der „gute Neid“ zu Höchstleistungen anspornt. Tatsächlich sind aus den Konkurrenzkämpfen, die Künstlerinnen und Künstler im frühneuzeitlichen Europa untereinander ausgetragen haben, einige der bekanntesten Werke der Renaissance und des Barock hervorgegangen. Dass der Neid auch Triebfeder und Innovator sein kann, zeigt u. a. der Wettstreit zwischen den beiden Renaissance-Stars Leonardo und Michelangelo, die sich bei einem Wettbewerb um die Ausgestaltung des Palazzo Vecchio in Florenz sozusagen in einen Kampf der Giganten begaben. Spannend ist etwa auch Peter Paul Rubens’ „Die Entführung des Ganymed“, in der er Michelangelos Version aufgreift und zu übertreffen versucht. Das KHM stellt viele konkurrierende Werke einander gegenüber und lädt das Publikum ein, mitzuvoten, welche Version es für gelungener hält – direkt in der Ausstellung oder auch über Social Media und Website. Für den „kulturMontag“ übernehmen die Wiener Künstlerin Anna-Sophie Berger sowie die Tiroler Malerin Sophie Gogl die Rolle der Jurorinnen, bewerten so manches Werk und erzählen vom heutigen Konkurrenzdruck in der Kunstwelt.

Anatomie eines elementaren Gefühls – Der Hass als Thema des Philosophicum Lech

Abscheu, Ressentiments, Wut und Zorn hat der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine in der Gesellschaft hervorgerufen. Aber auch jenseits des Krieges ist der Hass allgegenwärtig und lässt tief in die menschliche Seele blicken. So spalten Gräben zwischen Impfkritikern und Befürwortern die Nation, Hassreden fluten das Netz, Hassprediger tummeln sich in den sozialen Medien, „Hate Speech“ ist zu einem beunruhigenden Phänomen geworden. Hass ist sicher das mit tiefgreifendste und auch gefährlichste Gefühl, das Menschen überkommen kann und einen schnell an den Rand des Abgrunds der menschlichen Seele treibt. Nicht umsonst wird gerne auch vom „abgrundtiefen Hass“ gesprochen. In der Ablehnung von Hass und Hetze sind sich doch eigentlich alle einig. Doch sind Wohlmeinende tatsächlich davor gefeit? Gibt es mitunter nicht gute Gründe für den Hass? Was ist Hass eigentlich für ein Gefühl? Aus welchen Quellen, was das Aggressive, Verletzende und Verstörende ausmacht, speist es sich? Was kann auch das Befriedigende, vielleicht sogar Lustvolle am Hass sein? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Kritik, Abneigung, Antipathie, Missbilligung und Hass? In welchem Verhältnis steht der Hass zu anderen starken Affekten wie Neid und Eifersucht, Angst und Demütigung, Machtwünschen und Ohnmachtserfahrungen? Zum 25-jährigen Jubiläum des ab 20. September stattfindenden Philosophicum Lech zum Thema „Der Hass. Anatomie eines elementaren Gefühls“ geht Philosoph und Kultupublizist Konrad Paul Liessmann gemeinsam mit seinen Mitstreitern den Ursachen der feindseligen Gefühle auf den Grund.

Dokumentation „Ikonen Österreichs – Die Faszination des Nutzlosen“ (23.25 Uhr)

Ihrer Zielstrebigkeit und Zweckgebundenheit setzen Herr und Frau Österreicher gerne die Liebe zum Spielerischen und Spektakel entgegen. Die Vernunft erscheint da oft weniger wichtig als die Faszination des Nutzlosen. Drei Beispiele dafür versammelt diese von Gabi Schiller gestaltete Folge von „Ikonen Österreichs“, wobei sich zeigen wird, dass das vermeintlich Nutzlose durchaus nützlich werden kann. Im Mittelpunkt: das Wunschkennzeichen, die Schneekugel und die Weltmaschine. In der Kulturdokureihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine symbolische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: Jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten.

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ORF III am Montag: Sondersendung und Dokus anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für Queen Elizabeth II

Außerdem: Dreiteiliger „ORF III Themenmontag“ zum Thema Lebensmittelverschwendung

Wien (OTS) – Zum Abschluss des ORF-Schwerpunkts anlässlich des Begräbnisses von Queen Elizabeth II (Details unter presse.ORF.at) präsentiert ORF III am Montag, dem 19. September 2022, ab 22.30 Uhr eine Sondersendung mit ORF-III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher sowie zwei „zeit.geschichte“-Dokumentationen über das Leben der britischen Monarchin. Zuvor befasst sich der „ORF III Themenmontag“ (ab 20.15 Uhr) in drei Produktionen mit Lebensmittelverschwendung und Fertigprodukten.

Im Vorabend zeigt ORF III Kultur und Information eine neue Folge der Call-in-Sendung „MERYN am Montag“ (18.45 Uhr), diesmal zum Thema Alzheimer. Gibt es Risikofaktoren, die die Entstehung der Demenzerkrankung begünstigen? Welche Tipps können Angehörigen den Umgang mit Betroffenen erleichtern und was hilft gegen das Vergessen? ORF-Gesundheitsexperte Siegfried Meryn beantwortet gemeinsam mit Peter Dal-Bianco, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie ,die Fragen des Publikums. Danach geht es weiter mit einer Folge der neuen Reihe „Kulturspritztour“ (19.20 Uhr), in der Moderatorin Ani Gülgün-Mayr Kabarettistin Caroline Athanasiadis im Cabrio mitnimmt und sich mit ihr u. a. über Autos, Familie und griechische Schimpfwörter unterhält: eine lustig launige Fahrt durch Wien, die „Am Himmel“ endet.

Im Hauptabend beleuchtet der „ORF III Themenmontag“ den „Wahnsinn mit dem Essen – Wege gegen die Verschwendung“ (20.15 Uhr). Egal ob auf dem Feld oder erst nach dem Essen auf dem Teller – in Österreich wird neuen Schätzungen zufolge jährlich eine Million Tonnen Lebensmittel, die eigentlich gut genießbar wären, als Abfall vernichtet. Der Film zeigt ein Dutzend Wege, wie Lebensmittel, die sonst weggeworfen werden, zu guten Speisen verarbeitet und gegessen werden können.

Danach geht es um Alibi-Zutaten, billige Ersatzstoffe und Clean Labeling: In der Produktion „Lege packt aus: Fragwürdige Fertigprodukte“ (21.05 Uhr) entlarvt Produktentwickler Sebastian Lege die Tricks bei den beliebtesten Fertigprodukten und zeigt, was wirklich drinsteckt – von abgepacktem Tiramisu nach „italienischer Originalrezeptur“ bis hin zu haltbarem Instant-Kartoffelpüree „ohne Konservierungsstoffe“.

Die anschließende Dokumentation fragt „Zu klein, zu krumm, abgelaufen – Warum landet Essen im Müll?“ (21.55 Uhr). Beim „Containern“ durchsuchen Aktivistinnen und Aktivisten in der Nacht Mülltonnen von Supermärkten und finden dabei original verpacktes Essen. Oft geben sie das Gefundene an Bedürftige weiter. Angesichts der Millionen Tonnen Lebensmittel, die jährlich weggeworfen werden, ist dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber die Lebensmittelretter verändern das Bewusstsein für die Problematik.

Ab 22.30 Uhr widmet sich ORF III in einer Sondersendung dem letzten Weg von Queen Elizabeth II. und zeigt die bewegendsten Momente der Trauerfeierlichkeiten aus London. ORF-III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher blickt mit ihren Gästen auf den Tag zurück. Außerdem: ein Live-Bericht von ORF-III-Sonderkorrespondent Wolfgang Geier am Ort des Geschehens. Danach zeigt die „zeit.geschichte“-Doku „Juni 1953 – Die Krönung von Queen Elisabeth“ (23.25 Uhr) anhand neu restaurierter Farbarchivmaterialien die Inthronisierung der verstorbenen Ausnahmemonarchin. Der Film bietet detaillierte Einblicke rund um das höfische Zeremoniell bei diesem Mega-Event, der damals erstmalig live im Fernsehen übertragen wurde. Zum Abschluss des Queen-Schwerpunkts zeichnet die „zeit.geschichte“-Produktion „Die Queen – Das Leben einer Königin“ (0.15 Uhr) die Regentschaft einer der berühmtesten Persönlichkeiten unserer Zeit nach.

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