Die Montag-Presse – 2. September 2024

DIE MONTAG-PRESSE – 2. SEPTEMBER 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 2. SEPTEMBER 2024

Foto: Jonas Kaufmann, Tiroler Festspiele Erl ©

Wien
Staats- und Volksoper an der Spitze des Musiktheaterpreises
Die Großen des heimischen Musiktheaters versammelten sich Sonntagvormittag in der Wiener Volksoper, um die Größen ihrer Zunft zu ehren: Der Österreichische Musiktheaterpreis wurde zum zwölften Mal verliehen. Die Staatsoper und die Gastgeberlocation lieferten sich dabei ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wurden beide Häuser doch mit je drei Ehrungen prämiert. Insgesamt wurden bei der Siegermatinee 21 Kategorien bedacht, wobei Wagners „Meistersinger“ den Meistersingenden Glück brachte.
Volksblatt.at

Salzburg
Festspiel-Bilanz. Ungewöhnlich, überraschend, bildgewaltig
Wieder endet ein Festspielsommer. Was nach 172 Aufführungen an der Salzach in Erinnerung bleiben wird. Eine Kolumne von Larissa Schütz.
krone.at

Im Gespräch: Jonas Kaufmann
Neuer Intendant der Tiroler Festspiele Erl
Tiroler-Festspiele.at

Grafenegg Festival-Tagebuch: Das französische Meisterorchester servierte britische und französische Musik vom Feinsten!
Gefühlt sind Berlioz „Symphonie fantastique“ und Rimski-Korsakows „Scheherezade“ die am häufigst gespielten Werke seit Beginn des Grafenegg Festivals 2007. Aber an diesem Abend konnte man eine der interessantesten und besten Aufführungen dieses Werkes erleben. Verfeinert wurde der Abend durch den Weltspitze-Cellisten Capuçon.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Interview
„Meine Mutter bügelte ihre Tränen in die Hemden“
(Bezahlartikel)
Ein schonungslos offenes Gespräch mit der Jahrhundert-Sopranistin Edda Moser über dumme Tenöre, impotente Ehemänner und einen zu schweren Bundeskanzler
zeit.de

Bremen
Musikfest Bremen mit einer grandiosen musikalischen „Next Generation“
Lili Boulanger: D’un soir triste, Robert Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, Hector Berlioz: Symphonie fantastique op.14. Cellistin Anastasia Kobekina und Dirigent Nicolò Foron präsentieren sich mit Schumann, Boulanger und Berlioz als herausragende Interpreten einer grandiosen musikalischen „Next Generation“
Vön Dr. Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de

Theater Vorpommern legt wieder los
Von Angesicht zu Angesicht. Unter diesem Motto stehen die Aufführungen des Theaters Vorpommern in der Saison 2024/2025. Insgesamt sind 50 Neuproduktionen und Wiederaufnahmen geplant. Hier unser Überblick.
kultur-mv.de

Linz
Weltweit erste zyklische Aufführung aller elf Bruckner-Sinfonien Im Rahmen des Brucknerfestes, das von 4. September bis 11. Oktober läuft
volksblatt.at

Bad Ischl
Ischler Lehár Festival freut sich über Rekordbesuch
volksblatt.at

Erl
„Nur Freude“ – Chefdirigent Asher Fisch im Interview
Anlässlich des Beginns seiner Tätigkeit in Erl trafen wir Asher Fisch in seinem Wohnsitz im Chiemgau zum Gespräch.
Tiroler-Festspiele.at

Gars
Beethovens Neunte auf der KulturBURG Gars
Als „Chorfest“ war es tituliert, und ein solches war es dann auch am letzten August-Tag auf der KulturBURG Gars, obwohl natürlich das Orchester bei Beethovens Neunter die Hauptrolle spielte.
NiederösterreichischeNachrichten.at

München
So klingt Tschaikowskys Oper „Mazeppa“ im Münchner Audimax  (Bezahlartikel)
SueddeutscheZeitung.de

Berlin
DSO Orchesterdirektor zieht sich zurück
Thomas Schmidt-Ott verlässt das Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) zum Ende der Saison 2024/2025.
backstageclassical.com

Dortmund
Saisonstart: Anne-Sophie Mutter berauscht in Dortmund
IKZ-online.de

Tonträger
Album der Woche: Reise zu den Wurzeln von Johann Sebastian Bach
NDR.de

Geigerin Mari Samuelsen: Unterwegs im Kosmos der Gefühle
BR-Klassik.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Luzern
Lucerne festival 2024 review – from blazing Bruckner to a Georgian wunderkind
TheGuardian.com

Drottningholm
Drottningholms Slottsteater Announces Telemann’s ‘Orpheus’ for August 2025
operawire.com

London
Prom 52 review – Glyndebourne brings Carmen to the Royal Albert Hall
musicomh.com

BBC Proms’ celebration of Czech music is sensuous and arresting (Subscription required)
The Czech Philharmonic Orchestra under Jakub Hrůša performed Dvořák, Suk and Janáček
ft.com

Prom 49 review: Czech Philharmonic’s Dvořák and Suk were vibrant and unfussy
inews.co.uk

San Francisco
SF Opera Honors Former General Director David Gockley
sfcv.org

Sydney
Sunset Boulevard (Opera Australia & GWB Productions)
Sarah Brightman’s audacious performance unleashes the full potential of Lloyd Webber’s masterpiece in this glittering homage to the Golden Age of Broadway.
limelight-arts.com.au

Ballet / Dance

London: The State Ballet of Georgia’s dancers speak the language of Swan Lake with consummate fluency and eloquence
seenandheard-international.com

Sprechtheater

Zahltag für Kindsmörderin Medea beim Festival Art Carnuntum
Das Welttheaterfestival in den antiken Mauern des Amphitheaters hat mit einem kurzen, dichten Gastspiel des Mailänder Teatro Attivo eröffnet
DerStandard.at/story

Politik

Deutschland
Afd siegt in Thüringen, CDU in Sachsen knapp vorne
In den ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Thüringen ist am Sonntag ein neuer Landtag gewählt worden. Laut ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF siegte die AfD in Thüringen klar, in Sachsen bleibt die CDU knapp voran. Für die „Ampel“-Koalition in Berlin zeichnet sich ein Desaster ab.
krone.at

Jammer bei der Ampel, Jubel bei AfD, CDU und BSW
Für die Ampel-Parteien sind die Ergebnisse in Sachsen und Thüringen eine Katastrophe – in Berlin üben sich die Parteispitzen nun in Selbstkritik. CDU, AfD und BSW präsentieren sich hingegen selbstbewusst. Das Ergebnis war erwartet worden, jetzt bestätigen die Hochrechnungen: Während die AfD – in Thüringen aller Voraussicht nach stärkste Kraft – und das BSW bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen Spitzenergebnisse einfahren, stecken die Ampel-Parteien und die Linke eine bittere Schlappe ein.
Tagesschau.de

Kein „Weiter so“ in Sachsen
Die Stimmzettel sind ausgezählt, die Ergebnisse der Landtagswahl in Sachsen stehen fest. Was daraus jetzt folgen muss, analysiert Uta Deckow, die Leiterin der Politikredaktion von MDR SACHSEN. Ja, Michael Kretschmer hat es wieder geschafft. Wieder liegt die CDU vorn. Wieder haben viele Menschen für die Partei des Ministerpräsidenten gestimmt, um die AfD ganz vorn zu verhindern. Jeder Zweite immerhin laut den Umfragen. Das ist nicht das Signal für „weiter so“.
Tagesschau.de

Deutschland
Millionenauftrag für Beratungsfirma – Personalie bringt Baerbock in Erklärungsnot
Pikanter Personalwechsel sorgt für Wirbel bei wichtigem Baerbock-Projekt. Kurz nachdem die frühere Amtsmitarbeiterin zu Init wechselte, wurden dem Beratungsunternehmen im Frühjahr Aufträge vom Auswärtigen Amt in Höhe von knapp sechs Millionen Euro zugesprochen. … erhält Init für das Projekt sogar insgesamt rund zehn Millionen Euro.
msn.com

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Unter’m Strich

„Mein Östereich“ – Online-Übungstest
Der Online-Übungstest besteht aus Fragen zu den beiden Prüfungsgebieten „Geschichte Österreichs“ und „demokratische Grundordnung“. Diese beiden Prüfungsgebiete bilden den Inhalt der Lernunterlage des Bundes. Der Online-Übungstest soll Ihnen helfen, Ihr Wissen in diesen beiden Prüfungsgebieten zu überprüfen und zu festigen.
staatsbuergerschaft.gv.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 2. SEPTEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 2. SEPTEMBER 2024)

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Österreichischer Musiktheaterpreis krönt die Besten der Bühne – BILD
Beim Österreichischen Musiktheaterpreis wurden in 14 Kategorien sowie mit acht Sonderpreisen die besten Künstler des Jahres geehrt. Glamouröser Hollywood-Flair am Red Carpet vor der Volksoper Wien mit internationalen Stars wie Asmik Grigorian, Günther Groissböck, Camilla Nylund oder Rolando Villazón. Auch Altkanzler Franz Vranitzky gratulierte den diesjährigen Preisträgern. Musiktheaterpreis läutet das Ende der Sommertheater und den Auftakt der neuen Spielsaison auf Österreichs Bühnen ein.

Wien (LCG) – Zum bereits zwölften Mal würdigte der Österreichische Musiktheaterpreis am Sonntagvormittag die herausragendsten Leistungen aus Oper, Operette und Musical. Auf dem roten Teppich der prestigeträchtigen Preisverleihung versammelte sich das Who-is-Who der heimischen Kulturlandschaft, bevor Christoph Wagner-Trenkwitz gewohnt launig durch die Matinee führte. Im Anschluss an die glanzvolle Zeremonie feierten die Preisträger beim Künstlerfest im Weingut Fuhrgassl-Huber, wo mit Wiener Weinen auf außergewöhnliche Bühnenmomente, strahlende Preisträger und die neue Saison angestoßen wurde. Standing Ovations gab es zuvor für den Doyen der Operette, Harald Serafin, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, und den gefeierten Jedermann der Salzburger Festspiele, Philipp Hochmair, der erst vor wenigen Tagen vom Filmfestival Kitzbühel für seine Leistungen vor der Kamera gewürdigt wurde. Vor Asmik Grigorian verneigte sich das Publikum ebenso liebevoll, wie sie sich vor ihm und Österreich in ihrer Dankesrede.

Sonderpreis „Lebenswerk“: KS Prof. Harald Serafin
Sonderpreis der Jury: Asmik Grigorian
Sonderpreis Cross Over: Philipp Hochmair
Sonderpreis für Verdienste um das Musiktheater: Lois Lammerhuber, Manfed Waba
Sonderpreis „Jugendprojekt“: Opernstudio der Wiener Staatsoper, Opernstudio der Volksoper Wien
Sonderpreis „Festival“: Mozartwoche Salzburg unter Rolando Villazón
Sonderpreis „Orchester“: ORF Radio Symphonie Orchester Wien
Sonderpreis „Zeitgenössisches Musiktheater“: „Kabbala“ am Sirene Operntheater Wien

Beste weibliche Hauptrolle: Erica Eloff für Eva in „Die Meistersinger von Nürnberg“ am Linzer Landestheater
Beste männliche Hauptrolle: Michael Volle für Hans Sachs in „Die Meistersinger von Nürnberg“ an der Wiener Staatsoper
Beste weibliche Nebenrolle: Kate Lindsay für Penelope / Komponist in „Il ritorno d’Ulisse in patria“ / „Ariadne auf Naxos “ an der Wiener Staatsoper
Beste männliche Nebenrolle: Bruno de Sá für Aminta in „L’Olimpiade“ bei den Festwochen der Alten Musik in Innsbruck
Beste Ausstattung: Julian Crouch für „Orpheus in der Unterwelt“ an der Volksoper Wien
Beste Musikalische Leitung Nachwuchs: Tobias Wögerer
Beste Musikalische Leitung: Maxime Pascal für „Greek Passion“ bei den Salzburger Festspielen
Beste Regie: Stefan Herheim für „Das schlaue Füchslein“ am Theater an der Wien
Bester Nachwuchs weiblich: Annina Wachter für Lakmé in „Lakmé“ am Tiroler Landestheater Innsbruck
Bester Nachwuch männlich: Pablo Santa Cruz für Don Magnifico in „La Cenerentola“ an der Volksoper Wien
Beste Gesamtproduktion Oper: „Greek Passion“ bei den Salzburger Festspielen
Beste Gesamtproduktion Operette: „La Perichole“ am Theater an der Wien
Beste Gesamtproduktion Musical: „Natascha, Pierre und der große Komet von 1812“ am Linzer Landestheater
Bestes Tanzproduktion: „SONNE“ (Doris Uhlich) am Festspielhaus St. Pölten
Bestes Erst-/Uraufführung: HIOB (Michael Sturminger / Bernhard Lang) am Stadttheater Klagenfurt

Stimmen der Preisträger
„Ich durfte über 50 tolle Jahr lang der Volksoper Wien dienen und habe mich zwischendurch auf Tourneen vom Haus erholt. In Mörbisch durfte ich abreißen und aufbauen. Jetzt bin ich wieder hier und glücklich, mit welcher Selbstverständlichkeit ich mich des Publikums und der Musik hier erfreuen darf“, schmunzelt Harald Serafin über die Würdigung für sein Lebenswerk.

„Es war ein Experiment, den ‚Hagestolz‘ ins Heute und Jetzt hinüberzuzuziehen und neu zu beatmen. Nach diesem wilden Sommer ist der Musiktheaterpreis ein wunderschöner Abschluss“, so Philipp Hochmair.

„Bestenlisten assoziieren die meisten Menschen mit Restaurants und nicht mit Kunst. Selbst wer so barbarisch denkt, muss die Entscheidungen der Jury in diesem Jahr besonders loben“, sagt Wiener-Staatsoper-Direktor Bogdan Roščić.

„Ich weiß, wie es ist, wenn man als junge Sängerin Karriere macht. Es ist fordernd: Kritik, Publikum und Intendanten wollen immer mehr“, sagt Camilla Nylund, die Asmik Grigorian den „Großen Preis der Jury“ überreicht.

„An diesem Punkt meiner Karriere ist es wichtig, mir selbst meine beste Freundin zu sein, obwohl ich in Österreich so viele neue Freundinnen und Freunde gewonnen habe. Ich danke diesem wundervollen Land, in dem meine Tochter ab morgen in die Schule gehen wird. Österreich ist das wichtigste Land in meiner Karriere, die an der Oper Graz begonnen hat. Ich danke für die große Liebe und den Respekt, die mir dieses Land entgegenbringen“, meint eine sichtlich gerührte Asmik Grigorian, die ihre Dankesworte auf Englisch formuliert.

„Seit vier Jahren erfahre ich in Österreich nur Freundlichkeit und Liebe, die ich mit Glück an mein Publikum zurückgebe“, meint Erica Eloff („Beste weibliche Hauptrolle“).

„Die Vision, Passion und Energie der gesamten Stiftung Mozarteum wird durch den Österreichischen Musiktheaterpreis mit noch mehr Licht auf den berühmtesten und beliebtesten Komponisten aller Zeiten belohnt: Ich liebe Dich, Wolfgang Amadeus Mozart!“, freut sich Rolando Villazón.

„Die herrliche Stimmung und das gemeinsame Lachen bei der Preisverleihung in diesem Raum sagen sehr viel über den Zusammenhalt in der Branche aus. Im ORF vereinen wir viele Disziplinen von Fernsehen bis Ochester, um ein Angebot für alle zu machen“, kommentiert ORF-Fernsehdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz die Auszeichnung des ORF Radiosymphonie-Orechsters als „Bestes Orchester“.

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Musikverein Graz: Abschlusskonzert der „Young Voices Alpe Adria“

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Die Preisträgerinnen und Preisträger. Foto: Kurt Remling

Stürmische Cabaletten, rare Tenöre und kulinarische Gesanglichkeit bot der „Young Voices Alpe Adria“-Wettbewerb bei seinem Schlusskonzert im Grazer Kammermusiksaal. Aus 54 internationalen Bewerbern im Alter von 20 bis 28 suchte der Musikverein mit einer namhaften Jury die Besten. 

Als großer „Abstauber“ feierte Bariton Juncan Zhu dabei gleich vier Preise mit einem dramatisch wendungsreichen „Ford“ aus Verdis Falstaff. Vor allem fiel auf, dass Gastgeber Michael Nemeth neben Exzellenz um Vielfalt bemüht war. Mit Anle Gou und Samuel Robertson waren da gleich zwei Tenöre aus dem raren, strahlend-lyrischen Spinto-Fach zu hören, gerade Ersterer ging mit einem prickelnden Rossini direkt unter die Haut. 

Als einzige Österreicherin kochte Sopran Christina Tschernitz aus Kärnten ihr eigenes Süppchen: Ihr „Lied der Köchin“ aus der Operette „Das Feuerwerk“ von Paul Burkhard empfahl sich als humorige Süßspeise in einem enorm gehaltvollen Musikmenü.  

Felix Jureček | Kronenzeitung
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„Wagner in Grafenegg“: Auch die Bayreuth-Chefin war dabei!

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ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos
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Internationaler Gesangswettbewerb für Barock-Oper Pietro Antonio Cesti des 47ten Innsbrucker Festival für Alte Musik 2024 

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Ekaterina Chayka-Rubinstein. Foto: Agentur

Die Mezzosopranistin Ekaterina Chayka-Rubinstein wurde mit dem Nachwuchspreis des 15. Internationalen Gesangswettbewerb für Barock-Oper Pietro Antonio Cesti des 47ten Innsbrucker Festival für Alte Musik 2024 ausgezeichnet!

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ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK: FREIER EINTRITT AM 29. SEPTEMBER

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Tag des Denkmals

Am 29. September, dem Tag des Denkmals, sind der Prunksaal und die fünf Museen der Österreichischen Nationalbibliothek von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Unter dem Motto „entdecken, begreifen, verbinden | HAND//WERK gedacht+gemacht“ werden zahlreiche kostenlose Themenführungen angeboten. Vom barocken Gesamtkunstwerk über 3.000 Jahre Schriftgeschichte bis hin zum Entstehungsprozess eines Buches gibt es Spannendes und Wissenswertes zu entdecken. Am besten gleich anmelden!

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PRUNKSAAL: SONDERAUSSTELLUNG

Anton Bruckners 200. Geburtstag

Am 4. September jährt sich Anton Bruckners Geburtstag zum 200. Mal – eine gute Gelegenheit, sich mit dem Erbe des Tonkünstlers auseinanderzusetzen. Die Sonderausstellung „Anton Bruckner. Der fromme Revolutionär“ im Prunksaal bietet dafür den perfekten Rahmen. Gezeigt werden zahlreiche Schätze aus der weltweit einzigartigen Bruckner-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, die 2014 in das nationale Memory of the World Register der UNESCO aufgenommen wurde. Noch bis 26. Jänner 2025 haben die Besucher*innen die seltene Gelegenheit, neben persönlichen Lebensdokumenten erstmals alle neun Symphonien im Original zu bewundern.

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MUSIKSALON

Bruckner-Schüler Paul Caro im Fokus

Anlässlich des 200. Geburtstags von Anton Bruckner präsentiert der Musiksalon am 12. September Werke seines Schülers Paul Caro. Der bemerkenswerte Komponist studierte am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Kontrapunkt beim Meister selbst. Aus Caros musikalischem Teilnachlass, der sich in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek befindet, erklingen seine beiden Streichquintette – eine Gattung, in der auch Anton Bruckner bedeutende Beiträge zur Kammermusik geleistet hat. Der Eintritt zum Musiksalon ist wie immer frei und Beginn ist um 19.30 Uhr.

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BABY- UND KINDERFÜHRUNGEN

Kultur für die (ganz) Kleinen

Im September sind Kinder ab sechs Jahren eingeladen, an einer Führung durch den Prunksaal, das Globenmuseum oder das Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek teilzunehmen. Dabei erfahren sie, was es mit dem Sprichwort „Das geht auf keine Kuhhaut“ auf sich hat und welche Verbindung zu Büchern besteht. Außerdem erfahren sie, wer die berühmten Entdecker und Eroberer der Neuzeit waren und bekommen einen Einblick in die Mode und den Schmuck der alten Ägypter*innen – inklusive Gestaltung eines eigenen Schmuckstücks. Außerdem gibt es wieder die beliebten Babyführungen für Eltern und Betreuungspersonen „Mein Baby in der Welt der Bücher“ im Prunksaal und „Mein Baby in der Welt der Globen“ im Globenmuseum außerhalb der Öffnungszeiten.

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LITERATURMUSEUM: DAS MUSEUM GEHT INS KINO

Lesung und Gespräch mit Robert Schindel

Anlässlich seines 80. Geburtstags wird dem Lyriker, Autor und Regisseur Robert Schindel am 18. September ein besonderer Abend gewidmet. Die Veranstaltung im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek beginnt um 19 Uhr mit einer Lesung aus seinem Gedichtband „Flussgang“ (2023). Nach einem Gespräch mit der Schriftstellerin Anna-Elisabeth Mayer über sein dichterisches Werk und sein Wirken als Autor und Gründer des Instituts für Sprachkunst wird im benachbarten METRO Kinokulturhaus der Film „Gebürtig“ gezeigt, eine Adaption seines gleichnamigen Romans, bei der Schindel auch Regie führte. Der Eintritt ins Literaturmuseum ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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HAUS DER GESCHICHTE ÖSTERREICH
 
Buchpräsentation und Gespräch mit Melanie Berger-Volle 

Die 102-jährige Zeitzeugin Melanie Berger-Volle, einstige Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, spricht am 13. September um 18.30 Uhr im Haus der Geschichte Österreich über ihr Leben und ihre Widerstandsarbeit. Gemeinsam mit dem Autor Nils Klawitter präsentiert sie das Buch „Die kleine Sache Widerstand. Wie Melanie Berger den Nazis entkam“, das Ende September im Czernin Verlag erscheint. Im anschließenden Gespräch, das der Journalist Rainer Rosenberg moderiert, berichtet sie über ihre Erfahrungen im Untergrund und ihr Engagement in der Erinnerungsarbeit. Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.

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ARMENISCHE GEMEINDE
 
Benezifveranstaltung

Der Kabarettist, Schauspieler und Autor Dirk Stermann liest am 1. Oktober um 19 Uhr im Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek aus Franz Werfels weltberühmtem Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“, der den Widerstand armenischer Dörfer gegen die osmanischen Angreifer während des Völkermords an den Armeniern 1915 beschreibt. Der Erlös der Benefizveranstaltung der armenischen Gemeinde in Österreich kommt Flüchtlingen aus Berg-Karabach zugute. Karten sind vor Ort am 1. Oktober ab 18.30 Uhr gegen eine Spende erhältlich. Anmeldung und Ticketreservierung:

Voranmeldung

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BRÜHL/Max Ernst-Museum: Alberto Giacometti trifft Max Ernst

1. September 2024 bis 15. Januar 2025

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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Alberto Giacometti im Max Ernst-Mueum in Brühl. Foto: Andrea Matzker

Wer kennt nicht seine berühmte Figur “L’Homme qui marche” („Der schreitende Mann“)? Sie zeigt eine langgestreckte, dünne Figur in Bewegung und symbolisiert die menschliche Existenz und den ständigen Kampf des Lebens. Spätestens jetzt weiß man, dass es sich bei seinem Skulpteur um den Schweizer Alberto Giacometti handelt.

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Alberto Giacometti im Max Ernst-Museum. Foto: Andrea Matzker

Das Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt allerdings erstmals einen besonderen Aspekt dieses Künstlers, nämlich seine Beziehung zum Kollegen Max Ernst. Die Ausstellung mit dem Titel „Surrealistische  Entdeckungen“, die vom 1. September 2024 bis zum 15. Januar 2025 dauern wird, entstand in Zusammenarbeit mit der Fondation Giacometti Paris.

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Giacometti: 2 Mannequin 1933. Foto: Andrea Matzker

Alberto Giacometti und Max Ernst waren bedeutende Künstler des 20. Jahrhunderts, die beide eine enge Verbindung zur surrealistischen Bewegung hatten. Vor genau 100 Jahren, im Jahre 1924, formierte sich um den Schriftsteller André Breton in Paris eine surrealistische Gruppe. Giacometti, bekannt für seine langgestreckten Bronzefiguren, und Ernst, ein Pionier des Dadaismus und Surrealismus, trafen sich 1929 in Paris und arbeiteten in benachbarten Ateliers, nachdem sie beide 1922 nach Paris, die damalige Hauptstadt der Kunst, gegangen waren. Auch nach dieser Zeit blieben sie freundschaftlich verbunden.

Eine aktuelle Ausstellung im Max Ernst Museum Brühl des LVR beleuchtet diese künstlerische und freundschaftliche Verbindung. Die Ausstellung  zeigt rund 70 Werke von Giacometti, darunter Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen, sowie Werke von Max Ernst. Diese Schau bietet eine einzigartige Gelegenheit, die surrealistischen Einflüsse in Giacomettis Werk und seine Beziehung zu Ernst zu erkunden.

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Giacometti: Vier-Frauen auf einem Sockel 1950. Foto: Andrea Matzker

Alberto Giacometti ist besonders bekannt für seine langgestreckten, schlanken Bronzeskulpturen, die oft eine intensive emotionale und psychologische Tiefe vermitteln. Diese Werke entstanden hauptsächlich in der Nachkriegszeit und sind stark vom Existentialismus beeinflusst.

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Giacometti: Nackte Frau und Reiter in einer Landschaft. Detail-1931-1932. Foto: Andrea Matzker

Bei einem Besuch 1935 von Max Ernst bei Giacometti in der Schweiz unternahmen die beiden Künstler Ausflüge zum Fornogletscher und wurden, wie Max Ernst selbst schreibt, „vom plastischen Fieber befallen“, als sie an den Steinskulpturen arbeiteten. Drei Steine davon nahm Max Ernst damals für seine eigene Sammlung mit. Sie befinden sich heute im Max Ernst Museum Brühl des LVR und treffen im Rahmen der Ausstellung wieder auf die Arbeiten von Alberto Giacometti. Somit treten sie in einen direkten Dialog miteinander, womit der Bogen der gemeinsamen Arbeit und Freundschaft beider bedeutender Künstler wieder geschlossen wird.

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Giacometti: Mutter und Tochter ca. 1933. Foto: Andrea Matzker

Neben einem reichhaltigen Katalog und der Eröffnung der Ausstellung mit Akkordeonmusik gibt es diverse Führungen, Workshops, Filmabende, Lesungen, Veranstaltungen in Verbindung mit einem Dinner mit Drei-Gänge-Menü im museumseigenen Restaurant „Le Petit Max“, eine Kreativwerkstatt für Kinder und Erwachsene, einen Bildhauer-Workshop und Porträtzeichnen. Von der direkten Nähe zur UNESCO-Welterbe-Stätte des Brühler Schlosses Augustusburg mit Falkenlust und seiner Parkanlage gar nicht zu sprechen.

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Giacometti: Schweigevogel 1930-1933. Foto: Andrea Matzker

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Giacometti: Diane Bataille 1947. Foto: Andrea Matzker

Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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