DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. MÄRZ 2025

DIE SAMSTAG-PRESSE– 15. MÄRZ 2025

Elīna Garanča © Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. MÄRZ 2025

Wien
„Don Carlo“ wieder an der Staatsoper: Im Kostümarchiv fliegen die Fetzen
Diesmal ging es ohne Buhrufe, dafür mit Weltstar Elīna Garanča in der Rolle der Eboli
DerStandard.at

„Don Carlo“ an der Staatsoper: Eine Garanča macht noch keinen Escorial (Bezahlartikel)
Erst die sechste Vorstellung, und schon wackelt es im neuen Staatsopern-„Don Carlo“ auch szenisch heftig. Trotz des späten Eboli-Debüts von Elīna Garanča.
DiePresse.com

Fr., 14. März 2025: WIEN (Staatsoper): Jules Massenet, Werther
Nach einem äußerst erfreulichen Konzert im Musikverein (Faurés Orchestersuite „Pelléas et Mélisande“, Wesendonck-Lieder, Beethovens 6. Symphonie; Camilla Nylund zeigte, dass ihre wunderbare Stimme trotz Isolde und Brünnhilde noch völlig intakt ist, für mich ist sie die beste gegenwärtige Sängerin; Ádám Fischer dirigierte ganz wunderbar, und zwar in romantischer Tradition (ohne dieses filigrane Getue) und sehr schnell, aber keineswegs gehetzt, er ist einer der allerbesten gegenwärtigen Dirigenten) gab es anderntags, also heute, eine erfreuliche Aufführung in der Staatsoper; die Rede ist von der mittlerweile 78. Aufführung der „Werther“-Inszenierung von Andrei Șerban (mit Peter Papst und Petra Reinhardt), deren auffälligstes Merkmal ein großer Baum ist, dessen Laub (oder: Nicht-Laub) sich je nach Jahreszeit in den jeweiligen Bildern ändert. Die Inszenierung ist zwar kein Geniestreich, aber sehr solide.
Forumconbrio.com

Komponistin Sofia Gubaidulina im Alter von 93 Jahren gestorben
Eine der prägendsten Komponistinnen der zeitgenössischen Musik. In ihrem Leben spiegelte sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts wieder. Sie war eine prägende Stimme der zeitgenössischen Musik: Solisten wie Gidon Kremer, Rostropowitsch oder Anne-Sophie Mutter haben ihre Werke aufgeführt, Pultstars wie Kurt Masur, Simon Rattle oder Christian Thielemann dirigiert. Der frühere Intendant der Berliner Festspiele Ulrich Eckhardt hielt sie für „die bedeutendste und originellste Komponistin von heute, ihre männlichen Kollegen eingeschlossen“. Auch bei den Salzburger Festspielen und den Wiener Festwochen war ihr Name vielfach präsent.
Kurier.at

Oberlandesgericht bestätigt Niederlage von Salzburger Festspielfonds und Markus Hinterhäuser
Auch die Beschwerde gegen den Beschluss des Landgerichts Hamburg wurde nun abgewiesen – damit unterlagen die Kläger in allen sieben Punkten – Nachdem der Fonds der Salzburger Festspiele und Markus Hinterhäuser einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung in sieben Punkten gegen den Herausgeber von BackstageClassical, Axel Brüggemann, beim Landgericht Hamburg eingereicht hatten, und dieser in allen sieben Punkten zurückgewiesen wurde, hat das Oberlandesgericht Hamburg gestern nun auch die hiergegen gerichtete Beschwerde der Kläger zurückgewiesen. Damit ist das Verfügungsverfahren abgeschlossen. Axel Brüggemann und sein Rechtsanwalt Christopher Langlotz zeigten sich sehr erfreut über das Ergebnis.
backstageclassical.com

Kontrapunkt: „Brüggemann obsiegt gegen die Salzburger Festspiele“, wichtige Urteile für die Freiheit der Berichterstattung
Dieses Urteil ist eine Chance für Journalisten, die schreiben was Fakt ist und die es nicht nötig haben, sich „anfüttern“ zu lassen. Es könnten Dämme brechen – zum Wohl einer objektiven Berichterstattung!
deropernfreund.de

Lüttich
Guillaume Tell: Zahnlose Regie, vorzügliches Ensemble
Schwierige Oper! Lüttich gelingt es, zumindest die musikalischen Meriten zum Klingen zu bringen
AachenerZeitung.de

Wien
Musikverein-Reise durch die Jahrhunderte mit den Symphonikern
Die Wiener Symphoniker, Dirigent Ádám Fischer und Sopranistin Camilla Nylund mit Fauré, Wagner und Beethoven
DerStandard.at

Neue Heller-Show: Rätselhaftes und verzauberndes „Remassuri“
Das Theater in der Walfischgasse zeigt ein Schrammel-Konzert zwischen Ironie und Nostalgie von André Heller: ein „Remassuri“, das Glücksgefühle entfacht!
krone.at

Remassuri: Eine Reise durch die Vielfalt des Wienerlieds einst und jetzt
DerStandard.at

Linz
Interview – Aris Argiris: „Holländer hat viel mit mir zu tun“
Aris Argiris, ein großartiger Opernsänger aus Athen, singt den geisterhaften Kapitän in der Wagner-Oper „Der fliegende Holländer“ am Linzer Musiktheater.
krone.at

OÖ. Stiftskonzerte starten mit Debüts ins sechste Jahrzehnt
Von 31. Mai bis 27. Juli finden in den Stiften St. Florian, Kremsmünster, Wilhering, Lambach, Schlierbach und Reichersberg insgesamt 21 Veranstaltungen statt.
k.at

München
Vorbericht – Janáček „Káťa Kabanová“ in München: „Die eigentliche Hauptfigur ist die Wolga“
BR-Klassik.de

Berlin
Vorbericht:  Komische Oper in Berlin – Kosky inszeniert Philip Glass’ „Echnaton“ (Video)
rbb24.de

Regisseur Barrie Kosky: „Die ganze Oper ist wie ein Gebet“ (Bezahlartikel)
Philip Glass’ große Pharaonen-Oper „Echnaton (Akhnaten)“ wird von Barrie Kosky an der Komischen Oper inszeniert. Ein Gespräch
BerlinerMorgenpost.de

Köln
Verführung, Rausch und Gewalt – „Don Giovanni“ in Köln ein großer Wurf
opernmagazin.de

Weimar
Daniel Carter wird neuer Musikdirektor in Weimar
deutschlandfunkkultur.de

Zürich
Hype um einen Unberechenbaren: Víkingur Ólafsson beim Tonhalle-Orchester Zürich
bachtrack.com/de

Basel
Theater Basel/Opernstudio OperAvenir: „Das schlaue Füchslein“
opernmagazin.de

New York
Interview – Traumjob an der New Yorker Met: Chordirektor Tilman Michael
ndr.de

Feuilleton
Gespräch mit Filmemacher Philipp Quiring (Podcast)   Arturo Benedetti Michelangeli: Ein Film über die Magie seines Klavierspiels
swr.de

Zum Tod der Komponistin Sofia Gubaidulina: „Die fliegende Einsiedlerin“ (Podcast)
swr.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Dortmund
René Jacobs confronts acoustical challenges in Handel’s Il trionfo del Tempo e del Disinganno
bachtrack.com/de

London
Levit, Budapest Festival Orchestra, Fischer, RFH review – anger unleashed, fantasy finessed in Prokofiev    Instant communication from Berlin-based pianist and Hungarian army of generals
theartsdesk.com

Alastair Macaulay reviews a singer who conducts
Thursday’s singer-conductor was the Canadian soprano-conductor Barbara Hannigan; this March 13 LSO concert of hers was the first of three at the Barbican Hall.
slippedisc.com

New York
Moby-Dick’ Sails Confidently into the Met, and the Exhilarating Optimism of ‘Fidelio’ Arrives Just in Time
observer.com

Wondrous sounds from Angel Blue and Lang Lang at Carnegie Hall
seenandheard-international.com

Q & A: Timothy Long on Modern Opera Audiences, Shorter Works & Education
operawire.com

Washington
Ruined this place’: chorus of boos against JD Vance at Washington concert
TheGuardian.com

The emperor’s new closure
Washington Concert Opera delved into Mozart for the first time earlier this month with the composer’s once neglected penultimate stage work, La Clemenza di Tito, led by Maestro Antony Walker.
parterre.com

Salt Lake City
A superb cast delivers the fire and passion of “Pagliacci” at Utah Opera
utahartsreview.com

Dallas
Dallas Symphony announces 2025-26 season
The program promises Puccini’s “Madame Butterfly” and Mahler’s gigantic Eighth Symphony.
dallasnews.com

San Francisco
Birds of a feather
In Opera Parallèle’s The Pigeon Keeper, Michael Anthonio finds a timely message of kindness during hard times.
parterre.com

Recordings
Mahler Symphony No 3 album review – slightly sub-par outing for ‘least hysterical’ work
TheGuardian.com

The five unmissable new classical recordings this week, featuring Tamara Stefanovich and Tippett’s New Year
This week – Tippett’s New Year, Boulez’s Second Piano Sonata, Chopin’s Preludes, Bach’s The Art of Fugue and Mahler’s Symphony No  5
gramophone.co.uk.

Jonas Kaufmann, Rosa Feola, Christian Immler, Anastasia Bartoli, Lucy Crowe & Sara Jakubiak Lead New CD/DVD Releases
operawire.com

Obituary
A Composer Both Fully Modern and Sincerely Spiritual
Sofia Gubaidulina’s work, with its thorniness and religious themes, put her at odds with the Soviet government.
TheNewYorkTimes.com

Rock/Pop/Schlager

Verblüht: Blümchen beendet musikalische Karriere nach 30 Jahren
Der Bumerang kommt nicht mehr zurück: Jasmin Wagner will nicht mehr als Blümchen singen, heuer geht sie auf Abschiedstournee.
kurier.at

Sprechtheater

Berlin/Schaubühne
Frauen von früher
Marius von Mayenburg hat die Deutschsprachige Erstaufführung seines Stückes „Ex“ an der Berliner Schaubühne inszeniert.
DieDeutscheBuehne.de

Klagenfurt
Halb Fuchs, halb Löwe als Politikerideal: Machiavellis „Der Fürst“ in Klagenfurt
DerStandard.at

Ausstellungen/Kunst

Wien/Parlament
Die Rosenkranz-Eisenmenger-Erregung: Was daran wirklich erbärmlich ist
ÖVP und SPÖ sahen jahrzehntelang keinen Grund, das Wandbild im Parlament zu kontextualisieren. Jetzt schreit man: „Haltet den Dieb!“.
Kurier.at

Rudolf Hermann Eisenmenger fertigte Entwürfe für den Gobelinsaal der Wiener Staatsoper an
Eisenmenger fertigte zahlreiche Entwürfe, Skizzen und Vorstudien an; er verantwortete auch die seitenverkehrt auszuführenden Kartons, die unter seiner Aufsicht in der Wiener Gobelin Manufaktur auf dem Flachwebstuhl ausgeführt wurden.
de.wikipedia.org

Politik

Österreichs neuer Finanzminister
Mateschitz-Posting: „Ungeschickt, aber richtig“
Er besitzt nur zwei Anzüge und geht am liebsten zu Fuß: Im ersten Interview spricht der neue Finanzminister Markus Marterbauer (60) über seinen Rollenwechsel, die Herkulesaufgabe der Budgetsanierung und warum das Mateschitz-Posting „ungeschickt, aber inhaltlich richtig“ war.
krone.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 15. MÄRZ 2025)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 15. MÄRZ 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Heute Premiere im Volkstheater: VILLA ORLOFSKY nach DIE FLEDERMAUS von Johann Strauss

15.3. Premiere, 21.3., 15.4. – weitere Termine erfragen!

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Eine Produktion des Volkstheaters in Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien

Ein Champagnertraum zwischen Rausch und Katastrophe. Anlässlich des 200. Geburtstags des Wiener Walzerkönigs nimmt Regisseur Paul-Georg Dittrich den überschäumenden zweiten Akt von Johann Strauss’ DIE FLEDERMAUS ins Visier – und macht aus dem Fest in der Villa des Prinzen Orlofsky ein alle Beschränkungen einreißendes Musik- und Sprechtheater.

„Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.“

Auf eine bis ins Rauschhafte gehende Geschäftigkeit, die sich bis zur Selbstvergessenheit steigerte, folgte am 9. Mai 1873 in Wien die große Ernüchterung. Jener Tag ging als „Wiener Börsenkrach“ in die Geschichtsbücher ein – der erste sogenannte Schwarze Freitag, das Original aller globalen Finanzkrisen vom New Yorker Börsencrash (1929) bis zu den Konkursen von Lehman Brothers und Goldman Sachs (2008). Die Wiener durchlebten einen Zustand irgendwo zwischen Champagnerlaune und Ausnüchterungszelle, eine Reihe von Selbstmorden folgte. Fast parallel zu diesen Ereignissen begannen Johann Strauss, Richard Genee und Carl Hammer im beschaulichen Hietzing ihre Arbeit an der Operette DIE FLEDERMAUS – in unbefangener Naivität, fast ohne Notiz zu nehmen von der sie umgebenden gesellschaftlichen Katastrophe.

Die drei schufen ein Stück der geschlossenen Räume. Das reale Gefängnis im dritten Akt spiegelt jenes der bürgerlichen Ehe im ersten. Und ausgerechnet dort, wo die Figuren ihren Zwängen und Verstrickungen zu entkommen glauben, landen sie in der Strafanstalt ihrer eigenen Lüste: Der mittlere zweite Akt spielt in der Villa des Grafen Orlofsky, wo sich hinter Masken und erotischen Rollenspielen scheinbar jede*r im Rausch vergessen darf – allseits begleitet von himmlischen Walzerklängen, deren ursprüngliche revolutionäre Sprengkraft verdrängt wird: „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.“ Und doch entgeht in diesem neurotischen Haus der Illusionen niemand den Untiefen bürgerlichen Seins und Scheins, während das brodelnde Draußen von der Feiergesellschaft beharrlich ignoriert wird.

Regisseur Paul-Georg Dittrich (ICH BIN CARMEN, CALLS OF DUTY: JEANNE D’ARC) entwickelt mit Schauspieler*innen des Volkstheater-Ensembles und Sänger*innen ein alle Beschränkungen einreißendes Sprech- und Musiktheater: Die berühmten Melodien von Johann Strauss werden mittels eines modernen Instrumentariums überschrieben, Live-Elektronik trifft auf klassische Instrumente.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in der Vorstellung STROBOSKOP-EFFEKTE eingesetzt werden.

Eine Produktion des Volkstheaters in Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien

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HEUTE: DIE MET IM KINO

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Wien: Nadine Sierra macht zuerst „Kaffeehausnummer“, am Montag dann die „Adina“ an der Wiener Staatsoper

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Bayerische Staatsoper: KATJA KABANOVA. Premiere am 17. März 2025

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© Bayerische Staatsoper/Hösl

Komponist Leoš Janáček. Libretto von Leoš Janáček nach dem Schauspiel „Gewitter“ (Groza, 1859) von Alexander N. Ostrowski in der tschechischen Übersetzung von Vincenc Červinka.
Oper in drei Akten (1921)empfohlen ab 18 Jahren

In tschechischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.

Die Premiere wird live im Hörfunk auf BR-Klassik übertragen. 

Beginn 19.00 Uhr
Ende ca. 20:45 Uhr
Dauer ca. 1 Stunde, 45 Minuten
Keine Pause

Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt.
Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.

„Káťa Kabanová“ Bayerische Staatsoper   Leoš Janáčeks fünf beste Werke

Zwei deutsche Komponisten und ein Italiener, der Französisches vertont, prägten die ersten drei Premieren der Saison 2024/25 am Münchner Nationaltheater: Richard Wagner und Richard Strauss, dazwischen Gaetano Donizetti. Nun rückt wieder ein osteuropäischer Komponist in den Fokus: der aus Mähren stammende Leoš Janáček. Der hat nicht nur mit seiner „Káťa Kabanová“ Musikgeschichte geschrieben. BR-KLASSIK stellt fünf seiner bekanntesten Stücke vor.

BR-Klassik.de
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Bayerische Staatsoper: Umbesetzungsmeldung „Der fliegende Holländer“ am 25./28./31. März 2025

In den Vorstellungen von Der fliegende Holländer am 25., 28. und 31. März 2025 übernimmt Nicholas Brownlee die Partie des Holländer anstelle von Gerald Finley.

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Nicholas Brownlee © Bayerische Staatsoper

NICHOLAS BROWNLEE
Der Bassbariton Nicholas Brownlee, geboren in den USA, studierte Gesang an der Rice University Houston. Er war Mitglied des Young Artist Programs der Los Angeles Opera und Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2020 ist er an der Oper Frankfurt engagiert, wo er u.a. in den Partien Hans Sachs (Die Meistersinger von Nürnberg), Jochanaan (Salome) sowie in den Titelpartien in Herzog Blaubarts Burg, Don Giovanni und Król Roger zu erleben war. Engagements führten ihn u.a. an die Metropolitan Opera in New York, die Dallas Opera und Santa Fe Opera und die Wiener Staatsoper. Sein Repertoire umfasst Partien wie Wotan (Das Rheingold), Enrico VIII (Anna Bolena), Mephistophélès (Faust), Colline (La bohème), Monterone (Rigoletto) sowie die Titelpartie in Der fliegende Holländer. Preise gewann er u.a. 2015 bei den Metropolitan Opera National Council Auditions und 2016 beim Hans Gabor Belvedere-Gesangswettbewerb in Wien; außerdem wurde er mit dem Zarzuela-Preis des Operalia-Wettbewerbs ausgezeichnet. In der Spielzeit 2021/22 gab er mit der Partie des Colline sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper und war hier auch als Kaspar/Samiel (Der Freischütz) und Grandier (Die Teufel von Loudun) zu erleben.
ZU DEN VORSTELLUNGEN

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OPER FRANKFURT / Premiere / Frankfurter Erstaufführung: L’INVISIBLE am 30. März 2025
Trilogie lyrique von Aribert Reimann
Text vom Komponisten nach Maurice Maeterlinck
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

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Aribert Reimann © Peter Andersen

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Daniela Löffler © Thomas Victor

Musikalische Leitung: Titus Engel
Inszenierung: Daniela Löffner
Bühnenbild: Fabian Wendling
Kostüme: Daniela Selig
Licht: Joachim Klein
Dramaturgie: Maximilian Enderle

L’intruse
Großvater: Erik van Heyningen
Vater: Sebastian Geyer
Onkel: Gerard Schneider
Ursule: Irina Simmes
Die Dienerin: Cláudia Ribas
Die barmherzige Schwester: Karolina Makuła
Die sterbende Mutter: Viola Pobitschka
Kind: Johann Böhme / Victor Böhme

Intérieur
Der Alte: Erik van Heyningen
Der Fremde: Gerard Schneider
Marthe: Karolina Makuła
Marie: Irina Simmes
Die Tote im Wasser: Cláudia Ribas
Vater: Sebastian Geyer
Mutter: Viola Pobitschka
Sohn: Johann Böhme / Victor Böhme

La mort de Tintagiles
Ygraine: Irina Simmes
Bellangère: Karolina Makuła
Aglovale: Erik van Heyningen
Drei Dienerinnen der Königin:
Iurii Iushkevich, Tobias Hechler, Dmitry Egorov
Tintagiles: Johann Böhme / Victor Böhme
Mutter: Viola Pobitschka
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Aribert Reimann (1936-2024) verbindet in seiner letzten Oper L’invisible drei Theaterstücke von Maurice Maeterlinck (1862-1949) zu einer poetischen Reflexion über die Macht des Todes. Maeterlincks Dramen aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert oszillieren zwischen bürgerlichem Realismus und symbolistischer Vieldeutigkeit. Das Alltägliche verweist stets auf den Abgrund des Todes, der auch in Reimanns Partitur omnipräsent ist. Die Ängste und Vorahnungen der Figuren werden nicht nur in expressiven Gesangslinien, sondern auch in irisierenden Orchesterzwischenspielen erfahrbar. Eine kontrastreiche Instrumentation lässt die drei Stücke dabei sogartig miteinander verschmelzen. Aribert Reimann kam erstmals in den 1980er Jahren mit Maeterlincks Kurzdramen in Berührung, als er an der Berliner Schaubühne eine Aufführung von L’intruse und Intérieur erlebte. Rückblickend beschrieb er diesen Theaterabend als Initialzündung für seine Arbeit an L’invisible: „Damals ging ich aus dem Theater und wusste: Das wirst du einmal komponieren!“ Während der Arbeit am Libretto zwischen 2011 und 2016 stieß der Komponist auf La mort de Tintagiles, das er daraufhin als Schlussstück von L’invisible verwendete. Das Werk ist Reimanns im Zweiten Weltkrieg verstorbenen Bruder Dietrich gewidmet und feierte 2017 eine umjubelte Uraufführung an der Deutschen Oper Berlin.

Das eröffnende Stück L’intruse zeigt eine Mutter, die im Kindbett ums Überleben ringt. Während ein Großteil ihrer Angehörigen den Ernst der Lage verkennt, nimmt nur der blinde Großvater die Ankunft eines unsichtbaren Fremden wahr. Intérieur hat den Selbstmord einer jungen Frau zum Ausgangspunkt. Zwei Männer sollen die Familie der Verstorbenen darüber in Kenntnis setzen und fragen sich, ob es nicht menschlicher wäre, die bittere Wahrheit zu verschweigen. La mort de Tintagiles erinnert an ein düsteres Kunstmärchen: Eine alte Königin lockt ihren Enkel Tintagiles in ihr Reich, um ihn als ihren potenziellen Thronfolger ermorden zu lassen. Unterstützt von seinen Schwestern, kann sich Tintagiles zunächst zur Wehr setzen. Doch schließlich verschwindet auch er im geheimnisvollen Schloss seiner Großmutter.
Bei der anstehenden Frankfurter Erstaufführung des Werkes kehrt mit dem Dirigenten Titus Engel ein absoluter Spezialist für zeitgenössische Musik zurück an die Oper Frankfurt. Die Regie übernimmt Daniela Löffner, derzeit Hausregisseurin am Staatsschauspiel Dresden, die nach vielen erfolgreichen Sprechtheater-Inszenierungen nun erstmals im Musiktheater arbeitet. Für die exponierten Rollen der Ursule / Marie / Ygraine konnte die renommierte Sopranistin Irina Simmes gewonnen werden, die hier seinerzeit als Konstanze in Der Entführung aus dem Serail ihr Hausdebüt gab und zuletzt u.a. im Ring des Nibelungen am Theater Dortmund sowie bei den Tiroler Festspielen Erl überzeugte. Mit Erik van Heyningen als Großvater / Der Alte / Aglovale, Gerard Schneider als
Onkel / Der Fremde, Karolina Makuła als Marthe / Bellangère und Sebastian Geyer als Vater stehen ihr zahlreiche Mitglieder des Ensembles zur Seite. Die Dienerinnen der Königin in La mort de Tintagiles sind mit drei Countertenören besetzt: Dmitry Egorov, der bereits vielfach an der Oper Frankfurt gastierte, Tobias Hechler, der in der Partie sein Hausdebüt geben wird, und Iurii Iushkevich, der in der vergangenen Saison als Nireno in Giulio Cesare in Egitto das Frankfurter Publikum begeisterte.

Premiere / Frankfurter Erstaufführung: Sonntag, 30. März 2025, um 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 5., 13. (18 Uhr), 16., 18. (18 Uhr), 26. April, 2. Mai 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Oberösterreichische Stiftskonzerte. Das Gesamtprogramm ist online!

Liebe Freundinnen und Freunde der OÖ. Stiftskonzerte,

legen Sie los! Seit heute ist unser gesamtes Programm online. Noch gibt es beste Plätze und ausreichend Karten für Ihre Lieblingskonzerte. Am 31. Mai starten wir mit dem Eröffnungskonzert mit Julia Hagen und dem Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Christoph Koncz & am 27. Juli beschließt Václav Luks mit seinem Collegium 1704 die Saison.

-> zur Programmübersicht
Flexibel, innovativ und kontinuierlich

»Die diesjährigen OÖ. Stiftskonzerte stehen unter dem Motto „Alpha & Omega“, Anfang und Ende, Wandel und Beständigkeit symbolisierend. In einer Welt, die von disruptiven Momenten geprägt ist, streben wir nach den magischen Momenten, in denen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Einklang sind.«

Rico Gulda
Künstlerischer Leiter
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THEATER KOBLENZ: HEUTE PREMIERE: INTO THE FIRE – Drei Werke von Jake Heggie
Musiktheater von Jake Heggie

Künstlerische Gesamtkonzeption von Markus Dietze

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Jake Heggie © James Niebuhr

  1. CAMILLE CLAUDEL: INTO THE FIRE
    Deutsche Erstaufführung

Der Liederzyklus „Camille Claudel: Into the Fire“ basiert auf der Biografie der berühmten französischen Bildhauerin Camille Claudel (1864 –1943) und spielt am Tag vor ihrer Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik im Jahr 1913. Jake Heggie vertont im Liederzyklus sechs bekannte Skulpturen von Claudel sowie das letzte von ihr vorhandene Foto mit ihrer ältesten Freundin Jessie Lipscomb, welches 1929 in der Klinik Montdevergues aufgenommen wurde. Neben ihrer Kunst greift Heggie auch Claudels Beziehung zu Auguste Rodin in der Musik auf. Sie war über 15 Jahre Assistentin des Bildhauers Rodin und führte mit ihm zu dieser Zeit eine leidenschaftliche, aber auch konfliktreiche Affäre. Die Kunst und das Leben von Rodin und Claudel waren somit lange Zeit eng miteinander verbunden, was sich auch in der Musik von Heggie widerspiegelt. Sehnsucht und der Schmerz einer unglücklichen Liebe sind daher tief in der Musik verankert. Heggie ließ sich in seinem Zyklus jedoch nicht nur von Claudels Leben und ihren bedeutendsten Skulpturen inspirieren, sondern auch von Claude Debussy, der Claudel sehr bewunderte. Aus diesem Grund ist die Musik auch an Debussys Streichquartett in g-Moll angelehnt

II: THE RADIO HOUR
Europäische Erstaufführung

Im Mittelpunkt von „The Radio Hour“ steht Nora, die sich zu Beginn der Choroper nach einem sehr frustrierenden Arbeitstag auf dem Heimweg befindet. Zuhause eingetroffen, versucht sie, sich zunächst mit einer Zeitschrift von ihren negativen Gedanken abzulenken. Doch dann fällt ihr Blick auf einen verwelkten Blumenstrauß und sie denkt an ihren handgeschriebenen Brief in ihrer Handtasche, der ungeöffnet an sie zurückgeschickt wurde. Um die Traurigkeit darüber zu vergessen und ein bisschen Trost zu finden, schaltet sie das Radio ein. Der erklingende Song erinnert sie jedoch direkt an ihre eigene Situation, woraufhin sie umschaltet. Doch auch die Songs und Werbespots auf den anderen Sendern beziehen sich immer wieder auf ihren emotionalen Zustand und ihre Situation. Plötzlich spricht das Radio Nora sogar direkt an. Erschrocken und verunsichert schlägt sie auf das Radio ein und zieht den Stecker. Doch das Radio lässt sich nicht zum Verstummen bringen. Frustriert und unglücklich versucht sie weiterhin, das Radio gewaltsam zu stoppen, als sie plötzlich in das Radio und dadurch in eine (Gedanken-)Welt außerhalb ihrer direkten Realität hineingezogen wird. Musik ertönt und Nora wird dazu eingeladen, aus zwölf Tönen und Wörtern ihren eigenen Song und schließlich ihre Traummelodie zu kreieren. Als sie es schließlich schafft, werden ihr zwölf Rosen überreicht. Am nächsten Tag wacht sie auf wie aus einem Traum. Sie entdeckt die Rosen und fühlt plötzlich den Optimismus eines neuen Tages.

III. THE DEEPEST DESIRE: FOUR MEDITATIONS ON LOVE

Europäische Erstaufführung

Der Liederzyklus „The Deepest Desire: Four Meditations on Love“ besteht aus vier Liedern, welchen das Flötensolo „The Call“ vorausgeht. In den Liedern hat Jake Heggie fünf Gedichte von Sister Helen Prejean – Hauptfigur aus Heggies Oper „Dead Man Walking“ (basierend auf Sister Helens gleichnamigem Buch) – vertont. In den Gedichten reflektiert Sister Helen über ihren persönlichen Weg zu ihrer eigenen Spiritualität, beschreibt verschiedene Momente ihres Lebens und verhandelt gleichzeitig elementare Lebenseinstellungen und Glaubensgrundsätze. Dabei thematisiert sie unter anderem ihre tiefste Sehnsucht und wie in ihr ein heftiges Verlangen erwacht ist. Im Zuge dessen setzt sie sich in den Gedichten mit ihrem eigenen Verständnis über Liebe, Sehnsucht, Glaube und Spiritualität auseinander, aber bezieht dabei auch – wie im Gedicht „I Catch on Fire“ – reale Situationen aus ihrem Leben mit ein.

Premiere 15. März 2025, Theaterzelt Festung Ehrenbreitstein, Koblenz
Folgevorstellungen: 17., 20., 25., 30., 31. März 2025
4., 6., 12, 30. April 2025
4. Mai 2025

https://theater-koblenz.de/into-the-fire/

www.jakeheggie.com/

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