Quelle: www.berliner-philharmoniker.de
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 17. DEZEMBER 2022
Berlin
Berliner Philharmoniker: Thielemanns bunter Teller
Christian Thielemann dirigiert bei den Berliner Philharmonikern einen adventlichen Abend mit Werken von Wagner, Bach, Strauss und Pfitzner.
Tagesspiegel.de
München
Seelenschmerz
Tabea Zimmermann beim BR-Symphoniorchester unter Iván Fischer.
SueddeutscheZeitungde.muenchen
Ulm
Tristans Liebestod – Die Uraufführung von Charles Tournemires „La Légende de Tristan“ in Ulm
NeueMusikzeitung.nmz.de
Baden-Baden
Intensiver Mahler von Robin Ticciati und den Münchner Philharmonikern in Baden-Baden
bachtrack.com.de
Gastkommentar Ioan Holender
Ein teures Fest für Johann Strauss
Überall fehlt es an Geld, aber 20 Millionen Euro für ein Johann-Strauss-Festjahr gibt es locker.
Aber für ein mehr als fragwürdiges Projekt im Jahr 2025 werden ungefragt 20 Millionen Euro Subvention zur Verfügung gestellt. Es wird ein Johann-Strauss-Festjahr zum 200. Geburtstag des Komponisten stattfinden. Dafür wurde ein Leitungsteam unter Roland Geyer, dem pensionierten Intendanten des Theaters an der Wien, installiert, das zehn Mitarbeiter umfasst!
https://www.diepresse.com/6227938/ein-teures-fest-fuer-johann-strauss
Wien
Regie gelungen, Amahl tot
Regisseur Stefan Herheim verlegt Gian Carlo Menottis Märchen auf eine Kinderkrebsstation.
WienerZeitung.at
Theater an der Wien: Drei Könige bewirken Wunder (Bezahlartikel)
salzburgernachrichten.at.kultur
Theater an der Wien: Krankenhaus statt Bethlehem, Krebstod statt Wunderheilung
DiePresse.com.at
Wien
Festwochen, Kunsthalle: Aus den Debakeln lernen!
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate muss eine Ausschreibung im Wiener Kulturbereich wiederholt werden: Ungeeignete Personen sollten im Amt verlängert werden, doch es gab verdienstvolle Einsprüche
https://www.news.at/a/spitzentoene-festwochen-kunsthalle-12831561
Gars am Kamp
Volles Programm im Burg-Sommer in Gars am Kamp
NiederösterreichischeNachrichten.at.home
Frankfurt
Intendant Bernd Loebe: Der Opernwunderwirker
FrankfurterAllgemeine.net
Zürich
Opernhaus Zürich: So muss eine Tosca sein
Jonas Kaufmann und Bryn Terfel sorgen bei einer Gala-Aufführung von Puccinis Opernkrimi für Star-Glanz und ein ausverkauftes Haus. Aber erst die Dritte im Bunde, die Sopranistin Sondra Radvanovsky in der Titelrolle, macht den Abend zum unvergesslichen Ereignis.
NeueZürcher.Zeitung.ch
Amsterdam
Abgeklärter Klangzauber: Klaus Mäkelä dirigiert Raskatov Uraufführung in Amsterdam
bachtrack.com.de
Dresden/Kulturpalast
Der Dresdner Pianist Peter Rösel berührt mit Schuberts Klaviersonaten
Dem dankbaren, begeisterten Applaus nimmt sich Peter Rösel mit zwei Zugaben – ebenfalls Schubert – an. Als zweites Zugabenstück erklingt wie schon im April dieses Jahres das Impromptu As-Dur mit seinen pathetisch-triumphierenden punktierten Viertelnoten und quirlig-sprudelnden Triolen. Zum Niederknien schön.
Von Pauline Lehmann
Klassik-begeistert.de
Rising Stars 36: Carolina López Moreno, Sopran – ein schöner Traum weist den Weg zum Erfolg
Wenn ein junges Mädchen schon als Zwölfjährige Gesangsunterricht nimmt, ist das wohl keine bildungsbürgerliche Pflichtübung, sondern dem Traum geschuldet, als Solistin vor das Publikum zu treten
Von Dr. Lorenz Kerscher
klassik-begeistert.de
Christian Kircher
Ein Buch voller Liebeserklärungen ans Kraftwerk Oper
Von Bartoli über Kaufmann bis hin zu Baselitz und Abramović. Fast hundert der klügsten Kreativköpfe der Welt haben Essays zum Zustand und zur Zukunft der Oper verfasst. Ein Muss für jeden Opernfan. Herausgeber: Christian Kircher. Der Talk.
buehnemagazin.com
Jubiläum
Komponist Rodion Schtschedrin : Musik des versiegelten Herzens
Voller Spiellust der Raubkatzen: Die Musik von Rodion Schtschedrin hat sich unter wechselnden politischen Verhältnissen immer an der Spitze der Gesellschaft gehalten. Jetzt wird der Komponist neunzig Jahre alt.
FrankfurterAllgemeine.net
Forschung
„Primaten könnten theoretisch Opern singen“: Ein Wissenschafter gibt der Stimme eine Stimme
SalzburgerNachrichten.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Bukarest
Bucharest’s grand spectacle: the 2023 George Enescu Festival
https://bachtrack.com/de_DE/preview-george-enescu-festival-december-2022
London
A remarkable Mahler 4 from Nézet-Séguin and the Philadelphia Orchestra at Carnegie Hall
bachtrack.com.de
Bach Christmas Oratorio (Parts 1-3 & 6), Britten Sinfonia, Polyphony, Layton, Barbican review
Glorious riposte to Arts Council axe
theartsdesk.com
New York
Met Opera’s Website and Box Office Are Back, 9 Days After Cyberattack
Hackers had left the Met, the largest performing arts organization in the United States, unable to sell tickets as it tries to recover from the pandemic.
https://www.nytimes.com/2022/12/15/arts/music/met-opera-cyberattack.html
Tomb Raider: Frisell’s Aida exhumed one last time at the Met
bachtrack.com.de
Philadelphia Orchestra concert rises to an outstanding Mahler Fourth
Soloist Ricardo Morales performed Mozart’s Clarinet Concerto with Yannick Nézet-Séguin and the Philadelphia Orchestra Tuesday night at Carnegie Hall.
newyork.classical.review.com
Feuilleton
Tomáš Netopil: traversing 140 years of Czech music
bachtrack.com.de
Juan Diego Flórez and Benjamin Bernheim reveal the secrets of the tenor’s voice
euronews.com.culture
The best Brazilian classical music
Brazilian conductor Simone Menezes explores the best pieces classical music from Brazil
https://www.classical-music.com/features/works/brazil-music/
Recordings
Quirky, revelatory, intimate… the best classical releases of 2022
TheGuardian.com
Classical Music Commentary: Top Classical Performances and Recordings of 2022
artfuse.org
Ballett / Tanz
Berlin-Jubiläum mit Choreograf Patrice Bart ¦ Schwanensee – 25 Jahre zartes Flattern im Tutu
BerlinerZeitung.de
Simon Mayers „Bones and Wires“: Technikkommerz und Regressionslust
Das neue Solo des Choreografen im Brut ist ein Tanz ums elektrische Schaf
DerStandard.at.story
Musical
Frankfurt
„Cats“ in der Alten Oper : Die Wiederkehr der Katzenmenschen
FrankfurterAllgemeine.net
Sprechtheater
Theater-Nachfolge in Wien: Wird die Burg zur Blase?
FrankfurterAllgemeine.net
Literatur
Österreich
Nahezu vollständig: Nationalbibliothek erwirbt Thomas Bernhards Nachlass um 2,1 Millionen
In dem Bestand finden sich unter anderem 150 bisher unveröffentlichte Texte
DerStandard.story.at
Film
100 Jahre „Nosferatu“ (Podcast)
rbb-online.de
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Unter’m Strich
Berlin
Aquadom in Berlin zerstört Warum platzte das Aquarium?
Eine Million Liter Wasser ausgelaufen, Hunderte Fische tot: Möglicherweise war der riesige Zylinder des Berliner Aquadoms nach 18 Jahren schon zu alt. Neben den Aufräumarbeiten läuft in Berlin nun auch die Ursachensuche.
Tagesschau.de
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2022)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2022)
Quelle: onlinemerker.com
Bayerische Staatsoper: Heute Umbesetzung „Lohengrin“
Hiermit möchten wir Sie über folgende Umbesetzung informieren: In der Vorstellung Lohengrin am Samstag, 17. Dezember 2022 übernimmt Martin Gantner die Partie des Telramund anstelle von Johann Reuter. |
Martin Gantner studierte Gesang an der Musikhochschule in Karlsruhe und war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Von 1993 bis 2007 war er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper. 2005 wurde er zum Bayerischen Kammersänger ernannt. Gastengagements führten ihn u. a. zu den Salzburger Festspielen sowie an die Opernhäuser von Mailand, Turin, Rom, Paris, Barcelona, Brüssel, Stuttgart, Berlin, New York, Los Angeles, Chicago, Toronto, Zürich, Wien, Dresden und Tokio. Sein Repertoire umfasst Partien wie Amfortas (Parsifal), Wolfram von Eschenbach (Tannhäuser), Kurwenal (Tristan und Isolde), Friedrich von Telramund (Lohengrin), Rodrigo (Don Carlo), Nick Shadow (The Rake’s Progress), Jochanaan (Salome), Herr von Faninal (Der Rosenkavalier), Dr. Schön (Lulu) und Don Pizarro (Fidelio) sowie die Titelpartie in Cardillac.
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Wiener Staatsoper: Angebot an die Kunden
Weihnachten naht mit Riesenschritten… Falls Sie bis jetzt noch keine passende Geschenkidee gefunden haben, möchten wir Ihnen nochmals unseren Weihnachtszyklus ans Herz legen – ein Geschenk mit dem Sie drei wunderbare Abende an Ihre Lieben verschenken oder sogar mit ihnen gemeinsam verbringen können.
Wir haben zwei der beliebtesten Opern sowie eine Ballett-Neuproduktion zu einem Zyklus zusammengefasst. Ihre Zykluskarten erhalten Sie in einem festlich gestalteten Umschlag, der zugleich als Verpackung dient.
Der Wiener Staatsopern-Weihnachtszyklus:
am Sonntag, 22. Jänner 2023
am Freitag, 24. März 2023
am Montag, 22. Mai 2023
Der Weihnachtszyklus bietet eine Ermäßigung von 10% zum Normalpreis (drei Vorstellungen sind bereits ab knapp 90€ verfügbar) und ist in den Preisgruppen 1-7 erhältlich. So können Sie den Weihnachtszyklus erwerben: Persönlich Telefonisch |
La bohème
Für viele gehört die an der Wiener Staatsoper gespielte La bohème-Produktion von Regisseur Franco Zeffirelli zu den schönsten und treffendsten Sichtweisen dieser Oper. In dieser ist im Jänner Benjamin Bernheim – von der Süddeutschen Zeitung als »die schönste Tenorstimme seit Luciano Pavarotti« bezeichnet – als Poet Rodolfo zu erleben. An seiner Seite Rachel Willis-Sørensen als Mimì, die ihren vielschichtigen Staatsopern-Rolleninterpretationen nun auch eine zentrale Puccini-Figur hinzufügt.
INFORMATIONEN ZU »LA BOHÈME«
Eugen Onegin
Tschaikowskis bekannteste Oper Eugen Onegin erzählt die Geschichte der einsamen Tatjana, die sich in den Dandy Onegin verliebt. Dieser weist sie kühl und reißt darüber hinaus alle in eine Tragödie mit. In Dmitri Tcherniakovs präziser Inszenierung, die in einem klassizistischen Speisesaal spielt, werden in nuancenreichen Bildern die Seelenräume der Figuren bravourös erkundet. Zu hören ist mit Nicole Car und Étienne Dupuis ein Sängerpaar, das zu den spannendsten der jungen Generation zählt.
INFORMATIONEN ZU »EUGEN ONEGIN«
Ballett: Goldberg-Variationen
Ohad Naharins Werke sind Liebeserklärungen an den Körper in Bewegung – voller Freiheit, Kraft, Erotik und Wildheit, aber auch Reinheit, Zartheit und Verletzlichkeit. Mit Tabula Rasa zeigt das Wiener Staatsballett erstmals ein Werk des israelischen Choreographen und stellt es – ebenfalls als Wiener Erstaufführung – jenem berühmten 80-minütigen Panorama des Lebens gegenüber, zu welchem sich Heinz Spoerli durch ein Opus summum der Klavierliteratur inspirieren ließ: Bachs Goldberg-Variationen.
INFORMATIONEN ZU »GOLDBERG-VARIATIONEN«
Die erste Jugendoper im Haus am Ring: Tschick
Noch vor Weihnachten startet ein ganz besonderes Projekt an der Wiener Staatsoper: am kommenden Sonntag feiert Tschick Premiere, ein Werk, das sich gezielt an ein jugendliches Publikum ab 13 Jahren richtet und somit eine bestehende Lücke im Repertoire zwischen ausgewiesenen Kinderproduktionen und »großer Oper« schließt. Damit wird für die Öffnung des Hauses als zentrales Anliegen der aktuellen Staatsoperndirektion ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt.
Tschick basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Wolfgang Herrndorf und wurde von Ludger Vollmer, dem prominentesten deutschsprachigen Komponisten von Jugendopern, vertont. Die Vorstellungen finden tagsüber statt und sind sicher auch für Erwachsene interessant – eine wunderbare Gelegenheit für einen Familienausflug in die Wiener Staatsoper.
Termine Tschick: 18. & 26. Dezember 2022 | 15. Jänner 2023
INFORMATIONEN & TICKETS »TSCHICK«
Die einzige Operette am Spielplan der Wiener Staatsoper: Die Fledermaus
Das Meisterwerk von Johann Strauß ist ein Fixpunkt zu und um Silvester an der Wiener Staatsoper. Auch heuer haben Sie wieder die Möglichkeit die berühmteste aller Operetten nicht nur am Abend, sondern auch am Nachmittag zu erleben. Für die Termine im neuen Jahr gibt es noch Karten – nutzen Sie die Chance, die einzige Operette am Spielplan der Wiener Staatsoper zu sehen.
Die Inszenierung von Otto Schenk beschreibt Spielarten der erotischen und sozialen Verstellung und bringt die bürgerlichen Fassaden zum Tanzen, politische und gesellschaftliche Kommentare inklusive.
Termine Die Fledermaus: 1., 4. & 6. Jänner 2023 (Nachmittags- und Abendvorstellung am 6. Jänner mit alternierender Besetzung)
INFORMATIONEN & TICKETS »DIE FLEDERMAUS«
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HEUTE in der Wiener Volksoper/ Konzert-Zyklus: DIE SCHÖPFUNG von Joseph Haydn (19 h)
Nicht irreführen lassen: „Die Schöpfung“ ist immer noch von Joseph Haydn, Omer Meir-Wellber dirigiert sie bloß
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Klaus Billand: Hier ein Kommentar zum Merkur-Artikel von Markus Thiel zur Virtual Reality (VR)-Idee in Bayreuth 2023 bei „Parsifal“:
Es stimmt nicht ganz, wenn von Markus Thiel im Text insinuiert wird, dass die Oper Augsburg „Vorreiter bei künstlichen Bühnenwelten“ sei (Intendant André Bücker zum Bayreuther „Parsifal“ 2023: „Ich halte das für einen sehr spannenden Schritt“). Ich hatte den Augsburger „Orfeo“ 2020 gesehen und hänge die Rezension an. Für eine generelle und möglicherweise zukunftsorientierte Werkrezeption erscheint Virtual Reality aus verschiedenen Gründen eine m.E. nicht gangbare Inszenierungsalternative.
Ich habe nämlich am Landestheater Linz im September 2004 die Premiere eines neuen „Ring des Nibelungen“ im Brucknerhaus mit dem „Rheingold“ erlebt, die mit 3G-Brillen (Virtual Reality – VR) lief. Das VR-Konzept entwickelte damals auf Einladung des aus einer Musikerfamilie stammenden Malers Johannes Deutsch aus Wien, kein normaler Regisseur also, mit der Ars Electronica Futurelab für die äußerst komplexen Computerprogramme. Für Deutsch ging es um die Verwirklichung eines synästhetischen Gesamtkunstwerks (schon Pythagoras kam mit den Anfängen einer „gekoppelten Sinneswahrnehmung“ im Rahmen seiner „Sphärenmusik“ dem vermeintlich neuen Begriff der Synästhesie sehr nahe), bei dem die Ausführenden der Oper, also Dirigent, Orchester und Sänger, durch Partizipation über VR noch intensiver als bei einer normalen Aufführung mit der Bebilderung des Szenischen in Einklang gebracht werden.
Es handelt sich also de facto um einen noch intensiver gefassten Begriff des Wagnerschen Gesamtkunstwerks durch direkte Mitwirkung. Auch das Publikum kann in diesem Sinne durch Partizipation eine VR begründen. Die (3D)-Brille ist dabei ein Werkzeug zur Wahrnehmung dieser optischen Integration, in dem sie zwei Bilder (in zwei polarisierenden Gläsern) zu einem einzigen dreidimensional zusammensetzt. Der Prozess dahin ist enorm kostspielig und zeitaufwendig, weil extrem komplexe Computerprogramme und eine große Zahl von entsprechend geschulten und erfahrenen Programmierern, Sound-Technikern, Analysten etc. erforderlich ist.
Damit hat der in Augsburg bei „Orfeo“ zum Einsatz gekommene Begriff der VR oder Augmented VR, der nun auch in Bayreuth zitiert zu werden scheint, nichts zu tun. Denn anstatt dass entweder die Ausführenden (also Dirigent, Orchester oder/und Sänger) oder das Publikum durch die Möglichkeit direkter Partizipation in die VR des laufenden Kunstwerks, also hier in die Gesamtdarstellung der Oper wie des „Parsifal“ durch eigene Initiative eingreifen, wird von außen eine zusätzliche, eine „Augmented Reality“, technisch in den Sehprozess eingebracht. Dieser führt das Publikum in ganz andere Welten, die wenig bis gar nichts mit dem eigentlichen Werk zu tun haben (können). In solchen Fällen sind sie aber nicht beeinflussbar und somit nichts anderes als einfache Zuspielungen, die man statt VR etwa nennen könnte wie „Zusätzliche Bild- oder Filmbeiträge“. Sie ähnelten der Einblendung eines Zusatzbeitrags im Rahmen eines Nachrichtenprogramms im TV oder einer Doku und entbehren damit also auch jeglichen künstlerischen Sinnes und Gehalts.
Dazu wurden in Augsburg übrigens relativ dicke Brillen verschiedene Male auf (sehr störende) Anweisung von der Bühne her aufgesetzt (positioniert unter dem Sitz), die den Betrachter in eine ganz andere optische Welt führten, in eine Art Arkadien, parallel zur Opernhandlung auf der Bühne und der Musik. Deshalb „Augmented“! Zu keinem Zeitpunkt gab es dabei in irgendeiner Weise die Möglichkeit einer Partizipation des Publikums. Es war wie eine mehrmals in die Oper eingeschobene kurze Kinovorstellung – also diametral anders als beim synästhetischen VR-Projekt des „Rheingold“ von Johannes Deutsch 2004 in Linz.
Dr. Klaus Billand
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WIEN/Theater Center Forum (Porzellangasse): TIPP nur noch für heute: Letzte Vorstellung
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Ulrike Köstinger Geschäftsführerin von Arts Consolidated (Operabase & CueTV)
Am Dienstag ist bekannt geworden, dass Ulrike Köstinger zum Geschäftsführerin von Arts Consolidated (Operabase & CueTV) ernannt wurde.
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ORF-„matinee“: Porträt Maxi Böhm zum 40. Todestag, Doku über Kulturgeschichte des Christbaumschmucks
Außerdem: „Die Kulturwoche“ und „Ikonen Österreichs: Die Weltmaschine“
Wien (OTS) – Am vierten Adventsonntag, dem 18. Dezember 2022, um 9.05 Uhr in ORF 2 würdigt die „matinee“ mit dem Filmporträt „Maxi Böhm – In Wirklichkeit ist alles ganz anders“ anlässlich seines 40. Todestags den heimlichen „Witzepräsidenten“ Österreichs. Danach dreht sich in der Dokumentation „Glaskugeln, Strohsterne und Lametta – Eine Kulturgeschichte des Christbaumschmucks“ (9.50 Uhr) alles um die weihnachtliche Dekoration im Wandel der Zeit. „Die Kulturwoche“ (10.35 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen sowie eine Ausgabe der Kurzreihe „Ikonen Österreichs“ (10.45 Uhr) über „Die Weltmaschine“ beschließen den von Teresa Vogl präsentierten ORF-Kulturvormittag.
„Maxi Böhm – In Wirklichkeit ist alles ganz anders“ (9.05 Uhr)
In dieser 2016 entstandenen Dokumentation wandelt Filmemacher Georg Schütz auf den Spuren von Publikumsliebling Maxi Böhm, dessen Todestag sich am 26. Dezember zum 40. Mal jährt. Der Ausnahmehumorist, geboren am 23. August 1916 in Wien und aufgewachsen in Teplitz-Schönau, begann seine Theaterlaufbahn in Berlin und an den Provinzbühnen in Eger, Teplitz-Schönau, Reichenberg, Marien- Karls- und Franzensbad. Danach war er in Prag, Berlin und Bremen engagiert. Zu Kriegsende war Böhm Conférencier in Peter Heys Kabarett „Eulenspiegel“ in Linz. In den späten 1940er und frühen 1950er Jahren wurde er als Quizmaster des Radiosenders Rot-Weiss-Rot dermaßen beliebt, dass ihn die Leser der „Radiowoche“ zum populärsten Österreicher wählten. 1954–1974 war Böhm einer der engsten Mitarbeiter von Karl Farkas im Kabarett Simpl, ab 1976 fix im Ensemble des Theaters in der Josefstadt engagiert. Doch all seine Erfolge und seine große Popularität bewahrten jenen Mann, der eine ganze Nation zum Lachen bringen konnte, nicht vor harten Schicksalsschlägen: Maxi Böhm starb am 26. Dezember 1982 an gebrochenem Herzen, denn nach seinen eigenen Worten war „in Wirklichkeit alles ganz anders“. Zu Wort kommen Böhms Sohn Michael, Heinz Marecek und Georg Markus sowie in Archivaufnahmen Böhms Frau Huberta sowie der deutsche Schauspieler und Fernsehmoderator Hans-Joachim Kulenkampff.
„Glaskugeln, Strohsterne und Lametta – Eine Kulturgeschichte des Christbaumschmucks“ (9.50 Uhr)
Seit dem frühen 19. Jahrhundert werden Bäume zu Weihnachten geschmückt. Der festlich dekorierte Christbaum ist eine weitverbreitete Weihnachtstradition und die Gestaltung des Baumschmucks ist vielfältig. Die Dokumentation von Anita Lackenberger führt in eine Welt voller Besonderheiten. Die österreichische Historikerin und Filmemacherin zeigt Glaskugeln und Glasvögel aus Tschechien, gedrechselte Holzkugeln aus der Schweiz und geschnitzte aus Südtirol sowie essbaren Christbaumschmuck, wie die bayerischen Springerle. Für die Holzkugeln wird heimischer Rohstoff verwendet und es braucht große Erfahrung, Holz-Christbaum-Kugeln individuell herzustellen. Die kulinarischen Köstlichkeiten werden ebenso kunstvoll von Hand gefertigt: Lebkuchen-Herzen werden liebevoll mit Zuckerguss verziert, bevor sie ihren Platz an einem Zweig finden. Und auch aus Honigwachs lässt sich schöner Behang für den Baum herstellen, der dann auch gern noch mit Goldstaub veredelt wird.