Foto: Olga Kulchynska als emphatische Blanche. Staatsoper/Michael Pöhn
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SAMSTAG-PRESSE, 22. NOVEMBER 2025
Wien/ Staatsoper
Strahlende Höhen, enge Bühne: „Dialogues des Carmélites“ in der Staatsoper (Bezahlartikel)
Poulencs „Dialogues des Carmélites“ konfrontierte mit einigen bemerkenswerten Rollendebüts, vor allem einem Hausdebüt, das nicht ohne Folgen bleiben sollte. In der Karajan-Ära war Poulencs einzige Oper erstmals im Haus am Ring zu erleben – auf Deutsch. Erstmals im französischen Original aufgeführt wurde sie bei der Premiere dieser Produktion im Mai 2023. Sie blickt historisch auf die Französische Revolution zurück, thematisiert die Wertediskussion der Zeit nach 1945, beleuchtet vor allem das Thema Angst aus mehrfacher Perspektive, wie man in einem fundierten Beitrag im diesmal besonders informativen Monatsmagazin der Staatsoper nachlesen kann. So gesehen ist „Dialogues des Carmélites“ ein Zeitstück, das nichts an Aktualität verloren hat, selbst wenn Inszenierungen seine verschiedenen Aspekte unterschiedlich gewichten. Das ist auch bei der gegenwärtigen von Magdalena Fuchsberger der Fall.
DiePresse.com.strahlendehoehen
Hamburg/ geplantes Opernhaus
Ist der Entwurf nur eine Kopie aus Prag?
Ist es mit „Jedes Architekturbüro hat seine eigene Handschrift“ erklärbar?
Zum Video
Wien
Bluesoper „Longing To Tell“: Am Ende rettet uns der Gospel (Bezahlartikel)
Das Festival Wien Modern überraschte mit einer sehr sinnlichen Performance: Rapperin Akua Naru und das Ensemble Resonanz gingen im Museumsquartier in der subtilen Musik der Bluesoper „Longing To Tell“ auf.
DiePresse.com.bluesopera
Wien/ Volksoper
21. November 2025: Giuseppe Verdi, La traviata
Eine sehr erfreuliche Angelegenheit war die heutige „Traviata“ an der Volksoper: Die heutige letzte Vorstellung der Serie brachte im Vergleich mit der ersten Vorstellung der Serie (am 31. Oktober) merkliche Verbesserungen, was insbesondere für Rebecca Nelsen und Alexandre Beuchat gilt: Beuchat zeigte heute den von mir am 31. Oktober prophezeiten Feinschliff: Seine Leistung war schon am 31. Oktober gut, heute aber noch deutlich besser (vor allem stilvoller gesungen); die Volksoper sollte dieses Talent nicht verkümmern lassen (leider wird Beuchat vor allem in Operettenrollen eingesetzt). Auch Nelsen schien mir heute in viel besserer Tagesverfassung; gestört hat mich im ersten Akt nur ein hoher Einlegeton bei gleichzeitiger Weglassung eines üblichen hohen Tones. Das ist aber Kritik auf hohem Niveau, ansonsten machte sie ihre Sache wunderbar.
forumconbrio.cöm
Regensburg
Mixing Memory & Desire
Das SWR-Hörspiel MIXING MEMORY & DESIRE des Oberpfälzer Dichters, Dramatikers, Filme- und Hörspielmachers Werner Fritsch wurde 2023 mit dem renommierten Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „Wortkunst“ ausgezeichnet. Dieser Preis wird nun durch den Juror Jörn Florian Fuchs am 21. November live an Werner Fritsch übergeben. Im Anschluss lesen der Autor, der Schauspieler Clemens Maria Riegler und die Schauspieldirektorin Antje Thoms Ausschnitte aus dem zweiten Teil dieser dichterischen Autobiografie, die in barocker Sprachmacht eine katholische Kindheit in der oberpfälzischen Einöde beschwört.
https://www.theaterregensburg.de/produktionen/index-48.html
Graz
Styriarte 2026 will gute Laune in den trüben Alltag bringen
Die 42. Ausgabe des Grazer Sommerfestivals steht unter dem Motto „Licht Spiele“
DerStandard.at.story3000000.styriarte
Berlin
Der Dichter, der Teufel, sein Engel und dem Teufel seine Oma –
„Les contes d’Hoffmann“ an der Staatsoper Berlin. Üblicherweise steht jede Inszenierung von Jacques Offenbachs Les contes d’Hoffmannvor denselben Herausforderungen: der erste Akt ist der spektakulärste, der zweite muss aus emotionalen Gründen mithalten, im dritten gehen die Ideen aus und der Spitzenton des Tenors in dem absoluten Ohrwurm, welcher der „Chanson de Klein-Zach“ ist, möge gleich zu Beginn bitte auch sitzen. Im neuen Berliner Staatsopern-Hoffmann umschifft die Regie nur eins dieser Probleme, schafft es aber gleichzeitig, die Stückseite zu einer Art FSK-16 Altersfreigabe zu nötigen und zündet Ideen am laufenden Band. Ausnahmsweise gilt für Regie und Musik dasselbe: gar nicht blöd, könnte aber besser sein
opernmagazin.de.dichter.derteufel
Cirque du Soleil mit „Alizé“: Die Showstadt Berlin hat eine neue Großattraktion (Bezahlartikel)
Las Vegas in Berlin. Die erste Dauerspielstätte des Cirque du Soleil in Europa im Theater am Potsdamer Platz zeigt erstaunliche Technik und akrobatische Höchstleistungen.
DerTagesspiegel.de.circsoleil
Dortmund
Haydn pur: Sir András Schiff mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment in Dortmund
bachtrack.com.de
Bonn
Richard Strauss’ „Frau ohne Schatten“ als „theatralische Untersuchung von Peter Kpnwitschny“ in Bonn
Bordsteinschwalben, Luxusschlitten, Genlabor, Revolver, ein wütendes Publikum, die fast schon „mörderische Frage“, wer hier warum Regie führte und weshalb der Abend trotz aller Kritik einfach wunderbar ist. Sibylle Eichhorn besuchte für DAS OPERNMAGAZIN die Bonner Premiere am 16. November.
opernmagazin.de.richard.strauss
Zürich
Opernhaus Zürich: „Hänsel ud Gretel“ -Premierenbericht
Welcher Musikfreund kennt nicht Engelbert Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“? Oft ist dies die erste Begegnung von Kindern mit der Welt der Oper. Das war auch bei der Premiere zu erleben, welche von vielen Kindern zusammen mit Ihren Eltern besucht wurde und für eine ganz spezielle Stimmung sorgte
https://opernmagazin.de/opernhaus-zuerich-haensel-und-gretel-premierenbericht/
Hamburg/Elbphilharmonie
Hamburg: Komponiert wird mal wieder für die Schublade
Während viele Hamburger sich darüber aufregen, wie furchtbar schwer es sei, an Karten für ihre geliebte Elbphilharmonie zu kommen, blieben an diesem Abend einige Reihen und Ränge mindestens mal halbleer. Und das, obwohl dieses Konzertprogramm kein einziges Mal wiederholt wird, alles erstmal für die Schublade also. Pünktlich angefangen wurde übrigens auch nicht, denn kaum waren die Saaltüren geschlossen, begann vor allem aus den oberen Rängen ein großes Umsetzen. Soweit das Negative. Eine gänzlich andere Bilanz als die peinliche Auslastung – bei zeitgenössischer Musik im Moment leider keine Ausnahme – bot allerdings die musikalische Darbietung des Abends.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Sommereggers Klassikwelt 296: Der verstorbene Musikwissenschaftler Max Graf verdient eine Neuentdeckung
Kaum ein Wiener Musikfreund wird heute noch den Namen Max Graf kennen. Dabei hatte dieser bis zu seinem Tod 1958 über die Jahre verschiedene Positionen in der Musikwissenschaft besetzt. Was von ihm geblieben ist, sind mehrere Bücher, deren Entdeckung man Liebhabern der Musik, und speziell der Oper ans Herz legen sollte.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
CD-Besprechung
Diese CD ist ein wunderbarer Einstieg in die musikalische Welt von Egon Wellesz
Eine neue Einspielung von drei Streichquartetten Egon Wellesz’ zeigt eindrucksvoll die musikalische Bandbreite des Komponisten und Musikwissenschaftlers in den Jahren von 1916 bis 1948.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de
Liège
Hochzeitsstress in Weiß: Rotas „Florentiner Strohhut“ in Lièg
Nino Rotas 1955 am Teatro Massimo in Palermo uraufgeführte Opernfarce „Il cappello di paglia di Firenze“ ist eine der letzten Opern aus dem Geist des 19. Jahrhunderts und zugleich ein prophetisches Pionierprojekt der damals noch nicht denkbaren Postmoderne.
https://www.nmz.de/kritik/oper-konzert/hochzeitsstress-weiss-rotas-florentiner-strohhut-liege
Eindhoven
Leonskaja darf nicht in Eindhoven spielen
Das Muziekgebouw Eindhoven hat ein Konzert von Elisabeth Leonskaja abgesagt. Der Veranstalter beruft sich auf Richtlinien gegen Unterstützung des Russland-Kriegs. Hintergrund ist ein Konzert der Pianistin in Moskau, für das kostenlose Tickets für russische Soldaten und ihre Angehörigen angeboten werden.
BR-Klassik.de.konzertabsage
Links zu englischsprachigen Artikeln
Paris
Paris Opera Competition announces 2025 winners
Welsh baritone Steffan Lloyd Owen wins First Prize
gramophone.uk.opera
London
Review: PARTENOPE, London Coliseum
Handel’s comic opera lands at the ENO, until 6 December
broadwayworld.com.coliseum
Partenope, English National Opera review –
endless pleasure, endless love Best of all possible casts fill every moment of Christopher Alden’s Handel cornucopia
TheArts.desk.com.operapartenope
Photos: First Look At English National Opera’s PARTENOPE
Directed by Christopher Alden and conducted by Christian Curnyn, the production is a co-production with Opera Australia.
broadwayworld.com.westend.foto
Laura Karpman’s opera Balls tells a great story, but overshoots the line
bachtrack.com.karpman
New York
Cage match: Aimard frames Benjamin premiere within a century of piano music
NewYork.classical.review.com.cage
Chicago
A superb Carmina Burana at Lyric Opera of Chicago
seenandheard.international.com.superbcarmina
Atlanta
The Atlanta Opera 2025 Review: La Belle et la Bête
Glass’ rescoring of Cocteau’s ‘La Belle e la Bête’ calls attention to the film’s mythic power
https://operawire.com/the-atlanta-opera-2025-review-la-belle-et-la-bete/
San Francisco
San Francisco Opera 2025-26 Review: The Monkey King
World Premiere Fills the Hall With High-Flying Entertainment
https://operawire.com/san-francisco-opera-2025-26-review-the-monkey-king/
The Monkey King in San Francisco
https://operatoday.com/2025/11/the-monkey-king-in-san-francisco/
Recordings
The five new classical albums to hear this week – featuring Víkingur Ólafsson and Nicola Benedetti
This week sees new recordings of Beethoven’s piano sonatas, Schubert’s piano duets, and orchestral music by Avril Coleridge-Taylor
gramophone.co.uk.classical.music
Víkingur Ólafsson: Opus 109 album review –
pianist’s concept album opens up transcendent vistas Olafsson’s account of Beethoven’s Op 109 is one of the most beautiful on record, the centrepiece of a recording that links the composer to Bach and Schubert
TheGuardian.com.music.olafsson
Brahms: Symphony No 1, Tragic Overture album review –
Petrenko and the Berliners give Brahms organic momentum
TheGuardian.com.music
Ballett / Tanz
München/ Gärtnerplatztheater
Dieses Aschenbrödel makes someone – in diesem Fall: me – happy
An diesem Abend wird im Staatstheater am Gärtnerplatz das Ballett Aschenbrödel mit der Musik von Johann Strauss (Sohn) aufgeführt. Pünktlich zum 200. Geburtstag des Komponisten.Dahinter steckt eine echte Wiener Gschichtn. Denn der Maestro ließ sich lange bitten. Ein Librettowettbewerb musste her. Der startete am 5. März 1898. Unter anderem arbeitete sich der in der Jury sitzende werte Herr Direktor des k.u.k. Hof-Operntheaters Gustav Mahler durch 718 Vorschläge (u.a. Rübezahl, Peter Schlemihl, Odysseus). „Als Curiosum sei erwähnt, dass ein Textbuch […] ausschließlich Flöhe als handelnde »Personen« bringt.“ So – äußerst aufschlussreich – das Illustrierte Wiener Extrablatt am 4. November 1898. Voll der Schmäh.
Von Frank Heublein
Klassik.begeistert.de
München„Aschenbrödel“ in München: Lahmer Strauss mit märchenhaftem Tanz
BR.Klassik.de.kritik
Wiener Staatsoper
Staatsballett: Fröhlich fledert die Strauss-Maus
Auch dieser Abend reißt das Ruder des großflächig misslungenen Jubel-Jahrs für den 200 gewordenen Walzerkönig nicht mehr herum. Muss man unbedingt Roland Petits staubig albernes Operetten-Tanz-Gschnas im TV-Ballett-Format von 1979, das ab 2009 ein paar Mal in Wien aufschlug, aus der Mottenkiste fischen?
https://www.krone.at/3964162
London/ Linbury Theatre
Review: LONDON CITY BALLET – REBIRTH, Linbury Theatre
An eclectic programme in Covent Garden until November 22nd
broadwayworld.com
Sprechtheater
Altmodischer „Sommernachtstraum“ unter Sternen in der Josefstadt
In Josef E. Köpplingers Inszenierung geht die Schlegel-Übersetzung von Shakespeares Dauerbrenner weitgehend unter – aber die Handwerker entzücken
DerStandard.at.story3000000sommernachtstraum
Im Herbstlaub: Nur halb geglückter Sommernachtstraum in der Josefstadt (Bezahlartikel)
DiePresse.com.herbstlaub
Josefstadt-Theater: Ein Sommernachtstraum mit welken Blättern (Bezahlartikel) Regisseur Josef E. Köpplinger vergrault nicht: Seine solide Inszenierung überlässt dem Ensemble die Bühne
Kurier.at.sommernachttraum mit welken blaettern
„Sommernachtstraum“ wie damals in der Josefstadt
Eine Demonstration an der Josefstadt: Ernst Josef Köpplinger inszeniert Shakespeare ohne Wenn und Aber mit einem ausgezeichneten Ensemble.
https://www.krone.at/3964546
Martin Schwab erhält am Sonntag den Nestroy-Preis fürs Lebenswerk
DerStandard.at3000000.martinschwab
Film
Kevin Spacey gesteht: Bin obdachlos & verschuldet
Er gehörte einst zur absoluten Hollywood-Elite. Seitdem ihm Dutzende junger Männer sexuelle Nötigung vorwarfen, ist Kevin Spacey in der Filmbranche zu Persona non grata geworden. Wie tief er gefallen ist, verriet der zweifache Oscar-Preisträger jetzt in einem Interview mit „The Telegraph“: Er habe „wortwörtlich kein Zuhause“ und finanziell sähe es für ihn „nicht gut“ aus.
https://www.krone.at/3963736
Sport
Wintersport
Legende macht sich für Russen bei Olympia stark
Frankreichs Biathlon-Ikone Martin Fourcade will sich offenbar als Vermittler beim Biathlon-Weltverband für eine Rückkehr der suspendierten Russen noch vor den anstehenden Olympischen Winterspielen starkmachen.
https://www.krone.at/3964188
Politik
Österreich
Für Budget-Sanierung: Marterbauer will höhere Steuern
In der Diskussion zu den Budgetdefiziten der Bundesländer und Gemeinden spricht sich Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) für eine Erhöhung der Grundsteuer (die direkt an die Gemeinden fließt) und des Wohnbauförderungsbeitrags (Länder) aus.
oe24.at
Österreich
Neos in Erklärungsnot. Pinker Generalsekretär mit „verheerender Optik“
Was sie in der Opposition oft und gerne kritisiert haben, leben die Neos in der Regierung nun selbst: Enge Gefolgsleute machen in den Ministerien Karriere. So gönnt sich Bildungsminister Christoph Wiederkehr in seinem Ressort einen Generalsekretär – ein Posten, den die Pinken früher als unnötigen „Schattenminister“ kritisierten. „Kaum sind die Neos in der Regierung, werfen sie ihre eigenen Überzeugungen schneller über Bord, als man ,Postenschacher‘ sagen kann“, kritisiert Sigi Maurer, Vize-Klubobfrau und Bildungssprecherin der Grünen, gegenüber der „Krone“.
https://www.krone.at/3964067
US-Friedensvorschlag: Selenskyj schwört Ukrainer auf „schwierige Entscheidung“ ein
Der ukrainische Präsident spricht mit Blick auf den US-Plan von einem „der härtesten Momente“ in der Landesgeschichte. Donald Trump verlangt eine Antwort bis Donnerstag. „Die Ukraine könnte jetzt vor einer sehr schwierigen Wahl stehen, entweder ihre Würde zu verlieren oder das Risiko einzugehen, einen wichtigen Partner zu verlieren“, sagte Selenskyj in einer auf Telegram veröffentlichten Videoansprache. Es sei einer „der härtesten Momente“ in der Geschichte der Ukraine.
DieZeit.de.politik.ausland
Wirtschaft
Österreich
Letzte Meile, rote Zahlen: Warum die Hauszustellung nicht ankommt
Der Marktführer Billa stellt nach zehn Jahren sein Online-Angebot ein. Der Rückzug ist keine Überraschung, der heimische Markt ein hartes Pflaster. Wer jetzt in Österreich noch Lebensmittel liefert und warum sich das Geschäft kaum rentiert.
DiePresse.com.athauszustellung
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Unter’m Strich
GB
Nächster Andrew-Skandal: König Charles entzieht Titel – doch er bleibt rechtlich „Herzog von York“
König Charles entzog Anfang November die königliche Anrede und den Prinzentitel seines Bruders Andrew Mountbatten-Windsor. Auch aus dem „Roll of the Peerage“ wurde er entfernt. Dennoch bleibt Andrew rechtlich Herzog von York, wie britische Medien berichten. Laut „Daily Mail“ kann der Adelstitel ohne Parlamentsbeschluss nicht aberkannt werden. Die Labour-Politikerin Baroness Anderson erklärte auf eine Anfrage von Viscount Stansgate, der Titel werde zwar nicht mehr offiziell verwendet, eine Gesetzgebung sei aber nicht notwendig. Andrew erhielt den Titel 1986 zu seiner Hochzeit mit Sarah Ferguson.
oe24.at
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 22. NOVEMBER 2025)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 22. NOVEMBER 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Ausstellung »Zerstörung & Wiederaufbau« /

© Wiener Staatsoper
Genau 70 Jahre nach der Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde am 5. November 2025 im Haus am Ring am Balkonumgang die Ausstellung »Zerstörung und Wiederaufbau 1945 – 1955« eröffnet. Aufgrund der großen Nachfrage wird die Ausstellung nun auch außerhalb eines regulären Opernbesuches an ausgewählten Tagen geöffnet sein, erstmals am Sonntag, 23. November. Der Eintritt kostet 5 €, Tickets können online oder vor Ort am Besuchstag an der Abendkassa gekauft werden. Es gibt keine geführten Rundgänge, Bilder und Objekte sind mit selbsterklärenden Informationstafeln versehen.
Selten gezeigte Fotos und Objekte spannen die Erzählung von der Zerstörung des Hauses bis zur Wiedereröffnung mit Fidelio. Zu sehen sind unter anderem Bilder des Brandes, der zerstörten Staatsoper und der jahrelangen Baustelle. Aber auch Zeitungstitel am Tag der Wiedereröffnung, der Sitz- und Logenplan der feierlichen Fidelio-Vorstellung oder der zentrale, goldene Schlüssel der Wiener Staatsoper, der 1955 Direktor Karl Böhm überreicht wurde, sind ausgestellt.
Termine → Ausstellung »Zerstörung und Wiederaufbau 1945-1955«
23. & 29. November 2025
6. / 12. / 21. & 27. Dezember 2025
5. / 10. / 17. & 23. Jänner 2026
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Tiroler Landestheater Innsbruck: Es ist wieder Premierenzeit
Tiroler Landestheater. Foto: Wikipedia
Mit der Uraufführung Von Heimat und Tänzen am 22. November und der österreichischen Erstaufführung Meine geniale Freundin Teil 3 am 27. November stehen am Tiroler Landestheater erneut zwei besondere Premieren bevor.
Uraufführung | Tanzstück von Marcel Leemann & Simon Mayer
Von Heimat und Tänzen verbindet Tradition mit Moderne und vereint Tanzstile aus aller Welt. Zahlreiche Mitglieder des Tanzensembles des Tiroler Landestheaters bringen persönliche Geschichten und tänzerische Traditionen ihrer kulturellen Wurzeln in diese Produktion ein. Die beiden Choreografen Marcel Leemann und Simon Mayer formen daraus ein kraftvolles Tanzstück, in dem eigene Erinnerungen, unterschiedliche Bewegungen und kulturelle Prägungen zu einem neuen Ganzen verschmelzen.
Im Zentrum des Stücks steht ein internationales Fest, das aus Unterschiedlichkeiten, Reibungen und Zusammengehörigkeit erwächst und schließlich in einem völkerverbindenden Tanzritual gipfelt. Konstant angetrieben von virtuoser Livemusik entfaltet sich unter einem luftigen Festzelt das Geschehen auf einem Tanzboden, geschmückt mit traditionellen Objekten wie Bierbänken, Melkstühlen und Milchkannen.
Christof Dienz komponierte eigens für diesen Abend die Musik und begleitet gemeinsam mit Alexandra Dienz, Chris Norz und Walter Seebacher – drei Mitgliedern seiner Band „Die Knödel“ – die Aufführung live. Musiker:innen der Stadtmusikkapelle Amras setzen mit ihrem Special-Guest-Auftritt einen weiteren musikalischen Akzent.
Choreografie und Besetzung
Choreografie Marcel Leemann, Simon Mayer, Bühne Julia Neuhold, Kostüme Katia Bottegal, Komposition Christof Dienz, Dramaturgie Karoline Wibmer, Stefan Späti, Tänzer:innen Catarina Abreu, Antonietta Bajraktari, Eskil Dorrepaal, Giorgia Doria, MingXuan-Vincent Gao, Sarah Merler, Giorgos Mitas, Letizia Pignard, Franklin Jones Da Silva Santos, Elizabeth Shupe, Olivia Swintek, Antonio Tafuni, Iliano Tomasetto, Melissa Totaro, Yi Yu, Spyros Zikos, Livemusik Christof Dienz, Alexandra Dienz, Chris Norz, Walter Seebacher, mit Mitgliedern der Stadtmusikkapelle Amras
Termine
Uraufführung 22.11.25 / 19.00 Uhr Großes Haus (Dauer: ca. 1 h 40, eine Pause)
28.11.25 / 19.30 Uhr, 29.11.25 / 19.00 Uhr, 7.12.25 / 19.00 Uhr, 10.12.25 / 19.30 Uhr, 12.12.25 / 19.30 Uhr, 17.12.25 / 19.30 Uhr, 19.12.25 / 19.30 Uhr, 3.1.26 / 19.00 Uhr, 15.1.26 / 19.30 Uhr, 17.1.26 / 19.00 Uhr, 23.1.26 / 19.30 Uhr, 29.1.26 / 19.30 Uhr
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Österreichische Erstaufführung | Nach dem Roman von Elena Ferrante
In Meine geniale Freundin Teil 3 suchen Lila und Lenù auf den Straßen des neapolitanischen Rione, wo Armut und die Machtspiele der reichsten Familien den Alltag beherrschen, nach Wegen, die festzementierten sozialen Schranken zu überwinden. Doch im Versuch gesehen zu werden und nicht angesichts der an sie gestellten Ansprüche zu verblassen, gerät Lila immer tiefer in einen Strudel aus Kontrolle, familiären Pflichten und männlichen Besitzansprüchen. Lenù hingegen erlebt ein zaghaftes Aufblühen: Ihre schulischen Erfolge und damit die Zuwendung ihrer Lehrerinnen ermöglichen ihr einen ersten Blick auf eine Welt jenseits des Rione.
Wenngleich Lila und Lenù sich auch zeitweise aus den Augen verlieren oder geografisch getrennt sind, bleibt ihre Verbindung wie aus eisernem Guss. So begegnen sie sich mal zärtlich-tröstend, mal einnehmend, von leiser Eifersucht unterwandert und beinahe zerstörerisch – doch immer im stummen Einverständnis, nicht ganz zu verschwinden, solange die andere hinsieht.Die beiden Schauspielerinnen Daniela Bjelobradić und Julia Posch verleihen dieser Freundschaft eine Intensität, die lange nachhallt, und halten mit atemberaubender Stärke die Spannung zwischen Liebe, Gefahr und ambivalenter Nähe.
HINWEIS: Die ursprünglich für den Sonntag, 23. November 2025 geplante Premiere von Meine geniale Freundin Teil 3 muss aufgrund einer Erkrankung im Ensemble entfallen. Die erste Vorstellung findet nun am Donnerstag, 27. November statt.
Regieteam und Besetzung
Regie Edith Hamberger, Bühne & Kostüme Josef Grill Junior, Video Jennifer Lepschi, Dramaturgie Johanna Wildling, Lenù Daniela Bjelobradić, Lila Julia Posch
Termine
Österreichische Erstaufführung 27.11.25 / 20.30 Uhr [K2] (Dauer: ca. 1 h, keine Pause)
29.11.25, 30.11.25, 4.12.25, 5.12.25, 6.12.25, 7.12.25, 12.12.25, 13.12.25, 17.12.25, 18.12.25, 20.12.25, 21.12.25 jeweils um 20.30 Uhr
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Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik an Werner Fritsch für sein Hörspiel „Mixing Memory and Desire“
Hier ist es zu hören: https://www.swr.de/swrkultur/hoerspiel/werner-fritsch-mixing-memory-desire-swrkultur-ohne-limit-bis-2-uhr-2025-05-10-100.html

Jörn Florian Fuchs, Werner Fritsch, Schauspielchefin Antje Thoms, Schauspieler Clemens Maria Riegler (stammt aus der Steiermark). Foto: Peter Geiger
Laudatio:
Werner Fritsch
»Mixing Memory & Desire«
Angela Winkler, Ilse Ritter, Sylvester Groth, Nuri Singer u.a., Musik: Werner Cee. Regie: Werner Fritsch. Stream, SWR 2022
Werner Fritsch ist ein Meister der Vielfalt. In seinen blitzgescheiten, hochpoetischen, oft auch wunderbar skurrilen Arbeiten fürs Radio, für den Film, für die Bühne, entfaltet Fritsch ein Panoptikum rauschhafter Poesie, immer verbunden mit stark autobiografischen Zügen. »Mixing Memory & Desire« bringt mühelos die Suche nach dem Heiligen in der Askese mit der Verehrung für Jimi Hendrix, die Liebe zum Oberpfälzer Dialekt mit dem als traumatisch empfundenen Schul-Drill zum Hochdeutschen zusammen. Mal schneien wundersame, sanfte Bilder und Gedanken aus dem Ideenhimmel des Autors herab, dann wieder stürmt und hagelt es. Gewaltige Assoziationsblitze gehen durch Mark und Bein und in Herz und Hirn des Hörers. Ein Meisterstück! Für den Jahresausschuss: Jörn Florian Fuchs
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Auszug aus NEWS.at: Hoffen auf Babler und Scholten. Von Heinz Sichrovsky
Ob die österreichische Erstaufführung der Oper „Alice in Wonderland“ im Theater an der Wien ein Erfolg war, habe ich an anderer Stelle zu klären versucht. Unbestritten atemberaubend aber ist das, was das ORF-Orchester RSO und der Dirigent Stephan Zilias der Partitur der Koreanerin Unsuk Chin angedeihen ließen. Vermutlich gibt es in Österreich gar keinen anderen Klangkörper in der geforderten Symphonieorchesterstärke, der das Wahnsinnstück so bewältigen könnte. Das führt mich schon wieder zu Babler, der den Bestand des Orchesters bis 2029 per Weisung sichergestellt hat, ebenso den des Kultursenders ORF III. Wo man von ihm das Schlimmste befürchtet hat, nämlich im Kulturressort, zeigt er sich mittlerweile am kooperativsten und einsichtigsten. Ich bin ihm auf der Buch Wien begegnet und hatte den Eindruck, dass er mit der dort anzutreffenden Klientel zusammenzufinden beginnt. Und die Bestellung Rudolf Scholtens zum Berater weckt in mir die vielleicht naive Hoffnung, dass die Kunst das Budget-Inferno halbwegs überstehen wird. Für einen geerdeten Linken wie Babler wird es nicht leicht sein, das Gegeneinanderausspielen des Kultur- und des Sozialbudgets offen als miesen Analphabetenfang zu benennen. Aber hoffen wird man doch dürfen.
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Das Creatives Centrum Wien CCW bittet zu einem Kammerkonzert am Donnerstag den 27. November 2025, 19 Uhr im Musikquartier Feurich Acoustic Stage, Mariahilferstraße 51
Zeitgenössische Musik von Thomas Hlawatsch („Dumka“), Maximilian Kreuz, Meinhard Rüdenauer („Refreshing Empathy“), Paul Haselböck, Alejandro Geberovich und andere
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Buchpremiere an der Oper Leipzig: »Gefeiert und vergessen? «
Lebensläufe jüdischer und im Nationalsozialismus verfolgter Künstler und Künstlerinnen an der Leipziger Oper 1890–1933
Erster Beitrag zu »Tacheles – Jahr der jüdischen Kultur« im Freistaat Sachsen
Am Sonntag, 23. November 2025 um 11 Uhr präsentiert die Oper Leipzig im Konzertfoyer des Opernhauses eine neue Publikation, die zum ersten Mal Lebensdaten und Fakten von ihren kreativen Köpfen und Stimmen zusammenträgt, die mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verstummt sind. Die Musikwissenschaftlerin Dr. Allmuth Behrendt hat sich in einer einzigartigen Recherchearbeit auf die Spuren von oftmals vergessenen Künstlerbiographien des Leipziger Musiktheaters begeben und daraus ein Buch zusammengestellt. Auf 448 Seiten skizziert sie die Lebensläufe von über 100 Ensemblemitgliedern und Gästen der Leipziger Oper – also am Alten Theater an der Ranstädter Bastei und am sogenannten Neuen Theater am Augustusplatz, das 1943 im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die Matinée wird musikalisch umrahmt mit Liedkompositionen von Gustav Brecher und Wilhelm Rettich, gesungen von Gabrielė Kupšytė und Matthias Stier, am Flügel Samuel Emanuel.
Die umfangreiche Publikation der Musikwissenschaftlerin ist im Verlag Hentrich & Hentrich erschienen und wurde nicht nur von der Oper Leipzig unterstützt, sondern dankenswerterweise auch von der Holger Koppe-Stiftung und dem Förderkreis der Oper Leipzig e. V. Es entstand in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig. Die Autorin Dr. Allmuth Behrendt, geboren 1962 in Leipzig, studierte Musikwissenschaft an der Universität Leipzig und promovierte mit einer Dissertation über den Komponisten Heinrich Marschner. Die langjährige Dramaturgin bei Sinfonieorchester und Chören des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) publizierte bereits zu verschiedenen Themen und Persönlichkeiten der Musikgeschichte Leipzigs des 19. und 20. Jahrhunderts, so auch zu Luise Reichardt, Younghi Pagh-Paan und Krzysztof Penderecki.
Aus dem Vorwort der Autorin: https://www.oper-leipzig.de/de/magazin/gefeiert-und-vergessen/188
Informationen des Verlages: https://www.hentrichhentrich.de/buch-gefeiert-und-vergessen.html
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Anita Giovanna Rosati gewinnt den Hans Staud Musikpreis 2025: Sie sichert sich auch den ersten Spezialpreis der Wiener Kaffeehausbesitzer.

Die Preisträger des 4. Hans Staud Musikpreises: Taylor Haines (Platz 2 Jury), Markus Auerbach (Platz 3 Jury und Publikum), Anita Giovanna Rosati (Platz 1 Jury und Kaffeesieder), Verena Kronbichler (Platz 3 Jury) / Credit: Sabine Klimpt
Der Hans Staud Musikpreis gab bereits zum vierten Mal acht Nachwuchstalenten im exklusiven Rahmen des Josephinums eine Bühne. Die österreichische Sopranistin Anita Giovanna Rosati entschied die Jurywertung für sich. Sie gewann außerdem den Spezialpreis der Wiener Kaffeehausbesitzer, der als Novum im Rahmen des vierten Hans Staud Musikpreises vergeben wurde. Sie darf sich damit über ein Engagement beim Wiener Kaffeesiederball 2026 in der Wiener Hofburg freuen. Der deutsche Bariton Markus Auerbach holte sich die Publikumswertung.
Der von Staud’s Wien Gründer Hans Staud initiierte Preis genießt im vierten Jahr bereits ein hohes internationales Ansehen in der Branche. Mehr als 200 Talente aus 49 Nationen und allen fünf Kontinenten reichten 2025 ihre Bewerbungen ein, 40 qualifizierten sich für das Halbfinale. Beim Finalkonzert begeisterten schließlich acht junge Künstlerinnen und Künstler in zwei Durchgängen das Publikum wie auch die hochkarätig besetzte Jury. Auch hier gab es prominente Neuzugänge.
Unter dem Vorsitz von Künstlermanager Mario Stöckel (MACB) berieten sich: Opernsänger Günther Groissböck, Künstlermanagerin Johanna Herbst (Johanna Herbst Artist Management), Xenia Hofmann (Leiterin Casting und Planung Opernhaus Zürich), Katrin König (Operndirektorin Landestheater Salzburg), Christine Marquardt (Operndirektorin an den Städtischen Theatern Chemnitz), Claudia Visca (Universitätsprofessorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) und Anne Wieben (Intendantin von Opera on the Lake). Vom Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer wurde Dr.in Birgit Meyer von der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien entsandt.
Anita Giovanna Rosati durfte sich gleich doppelt freuen. Mit ihrer packenden Darbietung von „A trionfar mi chiama“, der Arie der Colonella aus „Il mondo alla rovescia“ überzeugte sie nicht nur die Jury. Auch der diesjährig erstmals verliehene Spezialpreis der Wiener Kaffeehausbesitzer ging an die gebürtige Osttirolerin. Die Sopranistin darf sich damit über einen Auftritt am Kaffeesiederball 2026 freuen. Auf dem zweiten Platz landete die amerikanische Sopranistin Taylor Haines, den dritten Platz teilten sich die Südtiroler Mezzosopranistin Verena Kronbichler und der deutsche Bariton Markus Auerbach. Dieser entschied auch die Publikumswertung vor Ort für sich.
Hans Staud, selbst begeisterter Musiker und immer schon Unterstützer von Wiener Kultur- und Kunstorganisationen, sieht Musik als sein Lebenselixier: „Die Musik war immer meine Begleiterin – ein Ausgleich zum Beruf, aber auch eine Quelle der Inspiration.“ Für die musikalische Leitung vor Ort zeichnete Mason Lubert verantwortlich. Durch den Abend führten Isolde Seer und Thomas Tellian von der Dkfm. Hans Staud Privatstiftung. Dass der Hans Staud Musikpreis als Sprungbrett für junge Talente gilt, zeigen zahlreiche Erfolgsgeschichten der vergangenen Jahre: So begeistern derzeit insgesamt zehn der Künstlerinnen und Künstler aus den letzten drei Finalkonzerten an bekannten Opernhäusern – darunter das Opernstudio der Wiener Staatsoper, die Staatsoper unter den Linden in Berlin, die Wiener Volksoper oder das Landestheater in Salzburg.
„Das Niveau war dieses Jahr erneut sehr hoch. Anita Giovanna Rosati überzeugte heuer mit eher seltenen Stücken aus dem Randrepertoire. Mit ihrer Virtuosität, ihrer packenden Interpretation und perlenden Koloraturen sang sie sich in die Herzen der Jury und der Wiener Kaffeesieder“, so Künstlermanager Mario Stöckel, Vorsitzender der Hans Staud Musikpreis-Jury.
„Kunst und Kultur sind untrennbar mit der Wiener Kaffeehauskultur verbunden, Mit der Stiftung des ,Spezialpreis der Wiener Kaffeesieder‘ im Rahmen des renommierten Hans Staud Musikpreises setzen wir ein wichtiges Zeichen. Der Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer wird damit seinen Leitlinien, Kunst und Kultur in den Wiener Kaffeehäusern zu entdecken, zu fördern und zu präsentieren einmal mehr gerecht. So möchten wir auch junge Künstlerinnen und Künstler zu Beginn ihrer Karriere unterstützen und ihnen eine Brücke in die Öffentlichkeit bauen. Zusätzlich zum Preisgeld erhält die Preisträgerin Anita Giovanna Rosati die Möglichkeit, im Rahmen des Wiener Kaffeesiederballs aufzutreten“, so KR Wolfgang Binder.
Unter den Gästen fanden sich u.a. im Josephinum ein: die Staud’s Geschäftsführer Stefan Schauer und Jürgen Hagenauer, künstlerischer Leiter des Wiener Kaffeesiederballs Christof Cremer, Delikatessen-Spezialist Hannes Winkelbauer, Kabarettist Thomas Strobl, Violinistin Barbara Helfgott, Chef des Österreichischen Markenartikelverbandes Günther Thumser, Ulrike Spann von den Vereinigten Bühnen Wien, Anna Karnitscher (Café Weidinger) uvm.
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NEUE CD: GRAMOLA Winter & CO: EDUARD KIPRSKY – FRIEDENSGEBET

Der aus St. Petersburg stammende Pianist und Komponist Eduard Kiprsky wurde bereits mit unzähligen internationalen Kompositionspreisen ausgezeichnet. Seine Beschäftigung mit dem Kunstlied nimmt dabei seit jeher eine zentrale Stellung ein. Die Mezzosopranistin Margarita Gritskova, Ensemblemitglied und Publikumsliebling der Wiener Staatsoper, und Alexander Mikhailov, Tenor am Mariinsky Theater St. Petersburg, präsentieren mit dem Komponisten am Klavier auf dieser CD unter dem Titel „Friedensgebet“ Lieder aus seinen Liederzyklen von Dichtern wie Heinrich Heine, Eduard Mörike, Hermann Hesse, Joseph von Eichendorff oder Clemens Brentano mit Bezug zu Zweifel, Verlust und Leid, aber auch Liebe, Hoffnung und Zuversicht. Dazu gelangen als Umrahmung zwei Instrumentalwerke zu Gehör, nämlich das Arioso für Klavier, Geige und Cello sowie das preisgekrönte, titelgebende Streichquartett „Friedensgebet“. Eduard Kiprsky schreibt über seine Werke: „Meine Musik ist bestrebt, die empfindlichsten Seiten des menschlichen Daseins zu berühren. Auf der Suche nach Sinngehalten, Hoffnung und Glaube strebt sie nach der Kontemplation ewiger Wahrheiten, der Vollkommenheit der Natur und ihrer Harmonie.“