Foto: Boccanegra © Hans Jörg Michel
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. April 2023 – Karsamstag
Hamburg
Verdi: Simon Boccanegra. „Selbst das Wasser der Quelle schmeckt dem Mund des Herrschers bitter“
Schade, dass das Haus so schlecht besucht war und völlig unverständlich, dass nach der Pause die Reihen noch lichter waren. Denn das war ein Opernabend von besonderer Klasse!
Klassik-begeistert.de
Anastassiya Dranchuk meistert bravourös ein vielseitiges Debütalbum
Die deutsch-kasachische Pianistin Anastassiya Dranchuk stellte für ihr Debüt-Album ein reizvolles, gleichzeitig äußerst anspruchsvolles Programm zusammen. Die in Berlin lebende Musikerin, deren Karriere inzwischen nach durch die Pandemie bedingter Zwangspause an Fahrt aufgenommen hat, wählte die von Mikhail Pletnev erstellte Klavierfassung von Pyotr Tchaichkovskys Ballettmusik zum „Nussknacker“. Damit stellt sie einen Bezug zu ihrer eigenen Kindheit her, in der dieses Stück ihr Lieblingsmärchen war.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Sommereggers Klassikwelt 179: Die Biographie des Dirigenten Jascha Horenstein steht für die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts
Am 2. April vor fünfzig Jahren starb der bedeutende Dirigent Jascha Horenstein in London, seiner Wahlheimat. Sein künstlerischer Werdegang und seine persönliche Biographie neben seinen künstlerischen Qualitäten machen ihn zu einem Zeitzeugen seiner bewegten Lebenszeit.
Klassik-begeistert.de
Berlin
Eine Matthäuspassion für die Berliner Stadtgesellschaft
Rias-Kammerchor und Akademie für Alte Musik führten unter Justin Doyle Bachs Matthäus-Passion in der Philharmonie auf.
Berliner Morgenpost.de
CD-Besprechung
Da kommt Entdeckerfreude auf: Ludwig van Beethovens „Schattenwerk“ auf 9 CDs
Fazit: Ein absolutes „Muss“ für die Verehrer des Komponisten und all diejenigen, die meinen, das Beethoven’sche Werk schon vollständig zu kennen.
Von Dr. Holger Voigt
Klassik-begeistert.de
Jerewan
Khatchaturians „Masquerade“ beglückt als vollkommenes Balletterlebnis in Jerewan
Bereits mit der ersten Szene wurde der Ton für den restlichen Abend angegeben. Vor der schneebedeckten Silhouette der Altstadt St. Petersburgs entfaltete sich ein lebendiger Maskenball der russischen Oberschicht in der Mitte des 19. Jahrhunderts, von dem aus die Handlung zu einem tragischen Mord an der Hauptprotagonistin führte. Opulente und historisierende Kostüme, ausgefeilte Choreographien und ein breiter, satter Orchesterklang
Von Lukas Baake
Klassik-begeistert.de
Hannover
Tamir Ginz zeigt in Hannover eine interessante Variante von Bachs Matthäuspassion
Klar wurde, dass der Choreograph vor allem den Aspekt der Liebe dargestellt wissen wollte, und zwar nicht nur die brüderliche, wie es der christlicher Interpretation entspricht, sondern auch die körperliche Liebe, auch unabhängig vom Geschlecht.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Linz
Heute Premiere: Die Meistersinger von Nürnberg
Anlässlich zehn Jahre Musiktheater erwachen „Die Meistersinger von Nürnberg“ zu neuem Leben. Die Neuinszenierung der Oper von Richard Wagner feiert am Samstag, 8. April, um 16 Uhr im Musiktheater ihre Premiere.
Tips.at.OÖ
Jubiläumsfeier! Das Musiktheater ist ein Haus, das allen gehört
Am 11. April 2013 wurde das Linzer Musiktheater eröffnet. Das Zehn-Jahre-Jubiläum feiere man jetzt „nicht aus Eitelkeit, sondern um zu sagen, wie wichtig es ist, dass es das gibt und wie dankbar wir dafür sind“, betonen Intendant Hermann Schneider und Geschäftsführer Thomas Königstorfer im Gespräch mit der APA. Die Besucherzahlen seien zufriedenstellend, man könne aber nicht mehr so Theater machen wie vor zehn Jahren.
Kronen-Zeitung
Wien/Staatsoper
Die Rückkehr der keuschen Helden als Knastbrüder
Die Staatsoper zeigt zur Osterzeit wieder traditionell ihren „Parsifal“ – mit einem fulminanten Klaus Florian Vogt in der Titelrolle.
WienerZeitung.at
Osterzeit – „Parsifal“-Zeit (podcast)
»Erlösung dem Erlöser« – was soll das heißen? Wieviel wieviel Christentum steckt in Richard Wagners »Bühnenweihfestspiel«? Was hat der »Karfreitagszauber« mit uns, mit der europäischen Kultur zu tun? Hält Wagner der Dekadenz unserer Zivilisation einen Spiegel vor? Das fragt Wilhelm Sinkovicz in seinem heutigen Musiksalon.
Die Presse.com.at
Wien
Wer Musik liebt, darf ein weites Herz für Interpreten haben (Bezahlartikel)
Wider die Verarmung: Der Concentus Musicus darf in der Staatsoper auftreten, aber die Philharmoniker sollen auch wieder Bach spielen dürfen.
DiePresse.com
Salzburg
Nikolaus Bachler im Interview: „Kunst ist gesteigertes, verdichtetes Leben“ (Bezahlartikel)
SalzburgerNachrichten/Festspiele
Kritik – „Träume“ bei den Osterfestspielen Salzburg: Kinder! Macht Neues!
BR-Klassik.de.aktuelles
Berlin
Haydn und neue Musik in Berlin : Gesang wie von erschrockenen Engeln
In Berlin trifft Joseph Haydns Passionsmusik auf sechs neue Werke aus der Ukraine, Weißrussland, Russland und Iran. Ein aufwühlender Abend.
FrankfurterAllgemeine.net
Pianist Mikhail Pletnev in Berlin: Kühn sein und frei bleiben
Mikhail Pletnev begeistert beim Klavierabend in der Berliner Philharmonie mit seiner großen Künstlerpersönlichkeit – und Werken von Bach, Brahms, Chopin und Shor.
Tagesspiegel.de.kultur
Opernland Deutschland: Arien für alle
Nirgendwo gibt es so viele Opernhäuser wie in der Bundesrepublik Deutschland. Das ist ein historischer Glücksfall – und staatliche Förderung macht es möglich, dass Musiktheater hierzulande wirklich für jeden zugänglich ist.
Tagesspiegel.de
Frankfurt
„West Side Story“ in Frankfurt: Für die Ewigkeit
Berührend wie eh und je: Der Musical-Klassiker „West Side Story“ ist in einer neuen Inszenierung von Lonnie Price in der Alten Oper Frankfurt zu sehen.
FrankfurterAllgemeine.net
Nürnberg
Spielbetrieb mit Einschränkungen
Umzug der Oper in ehemaligen Nazibau verzögert sich
t-online.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Wrocław
Fast paced and original: three Polish premieres arrive in Wrocław
bachtrack.com.de
London
OAE/Bezuidenhout review – on an exemplary Mozart journey
TheGuardian.com.music
Lucky 13th: Noseda’s LSO Shostakovich cycle continues to impress
bachtrack.com.de
New York
Angela Gheorghiu, Diva of the Old School, Is Back at the Met
The strong-willed singer, returning in “Tosca”, was long one of the Metropolitan Opera’s star sopranos. But in the past decade, her appearances have been rare.
TheNewYork-times.com
A dazzling range of colors
For her Carnegie Hall debut, the Egyptian soprano offered a unique program of Spanish and Arabic songs based on her album El Nour.
https://parterre.com/2023/04/05/a-dazzling-range-of-colors/
Chamber Music Society of Lincoln Center 2023 Review: Voices of the Americas
operawire.chamber.music
Detroit
Detroit Opera Unveils its 2023–24 Season, New Twist on ‘Madame Butterfly’
dbussinis.com.daily.news
Columbus
Opera Columbus Announces 2023-24 Season
https://operawire.com/opera-columbus-announces-2023-24-season/
Feuilleton
‘They have inspired composers for centuries’: a first for the seven last words of Christ
Five centuries after the Passion was first set to music, Jesus’s final words are to be sung in Welsh for the first time. From Haydn to MacMillan and Muhly, composer Alexander Mills assesses a rich musical heritage – and how his own fits in
TheGuardian.com
Melbourne
Sublime performance of Buxtehude’s Membra Jesu Nostri by Pinchgut Opera in Melbourne
bachtrack.com.de
Bendigo / Melbourne
The orchestral virtuosity in Melbourne Opera’s Götterdämmerung is a lasting memory of their Ring
seenandheard.international.com
Recordings
John Nelson conducts a convincing Roméo et Juliette — album review (Registration require)
Joyce DiDonato joins the Orchestre Philharmonique de Strasbourg for Berlioz’s dramatic symphony
https://www.ft.com/content/9e5790aa-91af-48c8-94be-8182e12eaea7
April 2023 Classical Record Reviews
Dvořák: Violin Concerto, Trio Op.65, Isabelle Faust; Schumann: Piano Works, Vladimir Feltsman https://www.stereophile.com/content/april-2023-classical-record-reviews
Messiaen: Des Canyons aux Étoiles… review – epic score soars in Utah’s superb recording
TheGuardian.com
Obituary
Ukrainian Conductor Kostiantyn Starovytskyi Killed in War
operawire.com
Ballett/Tanz
Wien/Staatsballett
Staatsballett: Nachfolger für Martin Schläpfer gefunden?
Der Vertrag des Direktors des Staatsballetts wird dem Vernehmen nach nicht verlängert.
Die Presse.com
Salzburg
Tanz bei den Osterfestspielen: Wagner, Mathilde und ein Hauch von Revolution
Choreograf Emanuel Gat zeigte in der Felsenreitschule seine Umsetzung von Wagner.
WienerZeitung.at
Sprechtheater
Wien/Burgtheater/Kasino
Mozarts „Zauberflöte“ als poppiges Revuetheater im Burg-Kasino
Wenn Mozart Leonard Cohen und Beyoncé trifft: Der Multiinstrumentalist Nils Strunk zeigt „Die Zauberflöte“ in komödiantischer Bearbeitung als freche, aber respektvolle Zirkusshow
DerStandard.at.story
Medien/TV
Vorwurf der Inseratenkorruption: Kann man Meinung kaufen?
Die Causa Dichand belebt ein altes Vorurteil: Wer mit öffentlichen Geldern werbe, erwerbe sich wohlwollende Berichterstattung. Stimmt das?
Kurier.at
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Unter’m Strich
Kiew deutet Verhandlungen über Krim nach Offensive an
Die ukrainische Führung ist eigenen Angaben zufolge nach einer geplanten Frühjahrsoffensive zu Gesprächen mit Russland über die Krim bereit. „Wenn wir auf dem Schlachtfeld unsere strategischen Ziele erreichen und an die Verwaltungsgrenzen der Krim gelangen, so sind wir bereit, die diplomatische Seite zu öffnen und die Sache zu bereden“, sagte der stellvertretende Chef des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Sybiha, der „Financial Times“ heute.
ORF.at
Bedingungen des Kreml
Lawrow: Frieden nur unter „neuer Weltordnung“
Nach dem Krim-Sager aus dem Büro des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom Donnerstag hat sich nun Russlands Außenminister Sergej Lawrow über diplomatische Schritte zur Beendigung des Krieges geäußert. Die Bedingungen haben es allerdings in sich.
Kronen Zeitung
Wien
Innere Stadt: Die City und das Auto – eine Hassliebe
Der Beziehungsstatus des Zentrums und des Autoverkehrs ist kompliziert – und zwar nicht erst seit dem grünen Begehr nach einem flächendeckenden Fahrverbot. Eine Aufarbeitung.
Kurier.at
Wiener Schokolade-König: „Ich kann ja nicht zusperren“
Während Corona stand das Schokoladengeschäft Leschanz vor dem Aus. Jetzt geht es bergauf, trotz Krisen und Fachkräftemangel.
Kurier.at
Fußball international
Wird er Teamchef? 120 Millionen Euro! Mourinho erhält Mega-Angebot
Ist José Mourinho bald Teamchef von Saudi-Arabien, oder doch Trainer von Cristiano Ronaldo bei Al-Nassr? Fest steht: Der 60-jährige Portugiese hat laut „Corriere dello Sport“ ein Mega-Angebot aus der Wüste vorliegen.
Kronen Zeitung
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 8. APRIL 2023 – Karsamstag)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 8. APRIL 2023)
Quelle: onlinemerker.com
HEUTE IN LINZ: „DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG“, Premiere
Foto: Reinhard Winkler/Landestheater
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WIENER STAATSOPER: PARSIFAL: Bericht und Fotos (erste Vorstellung der Serie am 6.4.2023)
Zum Bericht von Dr. Manfred Schmid
Franz Josef Selig (Gurnemanz), Ted Black (4. Knappe) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Michael Nagy (Amfortas)
Franz-Josef Selig (Gurnemanz)
Klaus Florian Vogt (Parsifal)
Derek Welton (Klingsor)
Ekaterina Gubanova (Kundry)
Nikolay Sidorenko (Der damalige Parsifal)
Carlos Osuna (1. Gralsritter)
u.a.
Klaus Florian Vogt (Parsifal)© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Nikolay Sidorenko (der junge Parsifal), Klaus Florian Vogt (Parsifal) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Derek Welton (Klingsor), Ekaterina Gubanova (Kundry) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
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ARTE TV ÜBERTRÄGT DIE PREMIERE „ROMEO ET JULIETTE“ AUS DER OPER ZÜRICH AM MONTAG
„Roméo et Juliette“ aus dem Opernhaus Zürich
Oper von Charles Gounod nach William Shakespeare
SWR/ARTE, Accentus Music GmbH, Deutschland/Schweiz 2023, 150 Min.
Moderation: Dorothee Haffner
Musikalische Leitung: Roberto Forés Veses
Inszenierung: Ted Huffman
Bühnenbild: Andrew Lieberman
Kostüme: Annemarie Woods
Licht: Franck Evin
Choreografie: Pim Veulings
Orchester: Philharmonie Zürich
Chor: Chor der Oper Zürich
Mit: Benjamin Bernheim (Roméo Montaigu), Svetlina Stoyanova (Stéphano), Yuriy Hadzetskyy (Mercutio), Maximilian Lawrie (Benvolio), Julie Fuchs (Juliette Capulet) u.a.
Übertragung der Premiere am Montag, den 10. April 2023 live zeitversetzt um 22.10 Uhr im TV und auf arte.tv/opera
anschließend zwei Monate im Replay verfügbar
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UMBESETZUNG BAYERISCHE STAATSOPER: OTELLO im Oktober/ November
In den Vorstellungen von Otello am 29.Oktober 2023 sowie jeweils am 3., 8. und 11. November 2023, übernimmt Eleonora Buratto die Partie der Desdemona anstelle von Anja Harteros.
Eleonora Buratto
Eleonora Buratto wurde in Mantua geboren und studierte am Konservatorium „Lucio Campiani“ in ihrer Heimatstadt sowie bei Paola Leolini und Luciano Pavarotti. Ihre internationale Karriere begann sie 2009 mit der Partie der Creusa in Niccolò Jommellis Demofoonte bei den Salzburger Festspielen unter der Musikalischen Leitung von Riccardo Muti sowie mit Auftritten beim Ravenna Festival und an der Opéra Garnier in Paris. Wichtige Partien ihres Repertoires sind u. a. Elettra (Idomeneo), Fiordiligi (Così fan tutte), Donna Anna (Don Giovanni), Corinna (Il viaggio a Reims), Norina (Don Pasquale), Mimì (La bohème) und Liù (Turandot) sowie die Titelpartien in Luisa Miller und Rusalka. Regelmäßig gastiert sie an Häusern wie dem Teatro Real in Madrid, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Dutch National Opera in Amsterdam, dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Lyric Opera in Chicago und der Metropolitan Opera in New York sowie bei den Festspielen in Aix-en-Provence. 2020 debütierte sie als Elvira (Ernani) beim Festival Verdi in Parma. Mit der Desdemona (Otello) gibt sie nun ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper.
ZU DEN VORSTELLUNGEN
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ZÜRICH: FAREWELL CHRISTIAN SPUCK
Christian Spuck und das Ballett Zürich, das sind elf Spielzeiten, gekennzeichnet von erfüllenden Tanzabenden, einem begeisterten Publikum, renommierten Auszeichnungen, internationaler Wahrnehmung und zahlreichen Gastspieleinladungen. Elf Jahre lang hat er das Ballett Zürich als Direktor und Chefchoreograf geleitet und die größte Compagnie der Schweiz, das Opernhaus Zürich und die ganze Stadt auf eindrucksvolle Weise künstlerisch geprägt. Mit Beginn der Spielzeit 2023/24 wird er Intendant des Staatsballetts Berlin und verabschiedet sich vom Ballett Zürich. Zum Ende seiner erfolgreichen Direktion werfen wir bei verschiedenen Gelegenheiten einen Blick zurück:
«Monteverdi» war die letzte abendfüllende Choreografie für Zürich, die im Januar 2022 ihre Premiere feierte. Zur innigen Musik des grossen italienischen Barockkomponisten vereint Christian Spuck die Tänzer:innen der Compagnie mit Orchestermusiker:innen und Sänger:innen des Ensembles auf der Bühne. Wir zeigen die letzten sieben Vorstellungen ab 26. Mai bis 25. Juni.
Im Herbst 2012 begann er seine Zeit in Zürich mit Prokofjews «Romeo und Julia». Am Samstag, den 13. Mai zeigen wir in Anwesenheit von Christian Spuck und den Tänzer:innen der Ballett-Compagnie ab 23.00 Uhr eine Aufzeichnung der berühmtesten Liebesgeschichte der Welt im Nachtkino. Außerdem kann die Produktion im Anschluss sieben Tage lang kostenlos auf der Website des Opernhauses gestreamt werden.
Seine Version von «Dornröschen» wurde in Zürich schnell zum Publikumsliebling. Der TV-Sender 3sat strahlt die Aufzeichnung des Ballettklassikers zur besten Sendezeit aus, am Samstag, den 6. Mai um 20.15 Uhr. Ausserdem wird «Dornröschen» ab Mai 2023 auch auf DVD erhältlich sein.
Und im letzten Ballettgespräch, am Sonntag, den 11. Juni im Bernhard Theater, lassen Christian Spuck und Dramaturg Michael Küster gemeinsam mit vielen Weggefährt:innen elf Jahre Ballett Zürich Revue passieren.
Zum Ausklang erscheint schliesslich ein hochwertig gestaltetes Buch mit vielen großformatigen Fotos, reflektierenden Texten, persönlichen Widmungen und einer umfassenden Chronik. Vorbestellungen sind hier möglich. Das Abschiedsbuch wird Ende April versendet.
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THEATER MAGDEBURG: Animalische Instinkte in der Liebe – „Der Liebestrank“, Oper von Gaetano Donizetti
Premiere: Sa., 15.4.23 um 19.30 Uhr, Opernhaus, Bühne
Amüsante Verwechslungen, eine zweifelhafte Wunderdroge, ein junger Liebhaber und die Frage nach der wahren Liebe. Regisseurin Mirella Weingarten befasst sich in ihrer Inszenierung mit dem Animalischen im Menschen und im Liebesspiel. Dafür entwickelt sie eine Fantasiewelt zwischen Mensch und Tier. Premiere ist am Samstag, 15.4., um 19.30 Uhr im Opernhaus.
Regisseurin Mirella Weingarten studierte Kunst unter anderem bei Marina Abramović. Ihre Arbeiten führten sie zu den Salzburger Festspielen, an das Royal Opera House in London, an die Komische Oper Berlin und zur Biennale di Venezia. Als Magdeburger Regiedebüt inszeniert sie Donizettis humorvolle, melancholische wie auch poetische Oper. Dabei hinterfragt sie das menschliche Verhalten in Liebesbeziehungen. Welche Instinkte beeinflussen das Verhalten von Verliebten? Warum verletzen Menschen diejenigen, die sie doch lieben?
Weingarten, die auch ausgebildete Bühnenbildnerin ist, lässt sich vom Paarungsverhalten der Tierwelt inspirieren und schafft eine eigene, naturnahe Bühnenwelt. Dazu passend gestaltet Julia Müer die Kostüme in Anlehnung an die Tierwelt und verpasst den Darstellenden Tierfüße. Auf einem schrägen, verspiegelten Bühnenboden geben sich die Ensemblemitglieder Rosha Fitzhowle und Na’ama Shulman als Adina, Adrian Domarecki als Nemorino und Marko Pantelić als Belcore ihren Gefühlen hin. Gastsolist Tiziano Bracci ist als Dulcamara zu erleben. Gastdirigent Sebastiano Rolli leitet die Magdeburgische Philharmonie.
Eigentlich hätte es Gaetano Donizetti gern gesehen, als Komponist ernster historischer Opern bekannt zu werden. Doch Schicksal und Publikum wollten es anders: Den größten Erfolg seiner Karriere feierte der aufstrebende Opernkomponist 1832 mit einer Opera buffa. „Der Liebestrank“ machte mit seiner besonderen Mischung von komischen und ernsten Elementen Donizetti zum unbestrittenen Nachfolger Rossinis.
Der Liebestrank
L’elisir d’amore
Opera buffa in zwei Akten von Gaetano Donizetti
Libretto von Felice Romani
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ab 10 Jahren
Musikalische Leitung Sebastiano Rolli/Justus Tennie
Regie, Bühne Mirella Weingarten
Kostüme Julia Müer
Dramaturgie Sarah Ströbele
Adina Rosha Fitzhowle/ Na’ama Shulman
Nemorino Adrian Domarecki
Belcore Marko Pantelić
Dulcamara Tiziano Bracci
Gianetta Jeanett Neumeister
Opernchor des Theaters Magdeburg
Statisterie des Theaters Magdeburg
Magdeburgische Philharmonie
weitere Vorstellungen
29.4.23
7./13./18.5.23
3.6.23
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Vor 50 Jahren, am 8. April 1973, stirbt Pablo Picasso – der Maler des Jahrhunderts ist tot. Die ALBERTINA zeigt in Ihrer Ausstellung „Picasso – Zum 50. Todestag“ das Werk des spanischen Künstlergenies.
„Sylvette“ von Pablo Picasso. Foto: Albertina
Heute, am Karsamstag, ist zugleich der 50. Todestag des berühmtesten und bedeutendsten Künstlers des 20. Jahrhunderts: Pablo Picasso. Mehr als 70 Werke – von der Blauen Periode über Picassos Erfindung des Kubismus, seine Bedeutung für den Surrealismus bis zum überragend expressiven Spätwerk der 1960er Jahre – zeigen in einer umfassenden Ausstellung der ALBERTINA das lange und vielfältige Schaffen dieses Genies. In der Schau werden bis 18. Juni Gemälde, Zeichnungen, Keramiken und Druckgraphiken präsentiert.
Begräbnis des Giganten im Kreise seiner Nächsten
Picasso stirbt an Herz- und Lungenversagen im Alter von 92 Jahren in seinem letzten Haus in Mougins. Er wird in eine spanische schwarze Capa gehüllt, die Picassos Frau Jacqueline Jahre zuvor in Madrid hat nähen lassen. Die kostbare Capa, ähnlich einem Radmantel, wurde nicht der Post anvertraut, sondern der Trainer von Real Madrid nahm sie persönlich von Madrid mit nach Nizza, wo seine Mannschaft ein Auslandsspiel bestritt. Picassos Friseur holte sie dort ab und brachte die Capa nach Mougins: die Capa war das Symbol für Spanien, das nun Picasso nie mehr sehen sollte. Sein großer Wunsch, Franco zu überleben, hat sich nicht erfüllt.
Vor dem Totenhaus hielt die Gendarmerie Wache; außer Arias, Picassos Friseur, durfte niemand ohne Erlaubnis zu Picasso.
Bei einem heftigen Schneesturm – ein ganz seltenes Ereignis in der Provence um diese Jahreszeit – wurde zwei Tage später der Leichnam Picassos von Mougins an seine letzte Ruhestätte zu seinem Schloss in Vauvenargues gebracht. Sogar die Straßen mussten erst geräumt werden, um den Weg für Picasso frei zu schaufeln.
Jacqueline und Picassos Sohn aus seiner ersten Ehe (mit Olga Khokhlova), Paulo, haben entschieden, Picasso am Beginn der Steintreppe, die hinauf zum mittelalterlichen Schloss Vauvenargues führt, begraben zu lassen: Nur wenige Menschen durften am Begräbnis teilnehmen. Neben Paulo und Jacqueline deren Schwester Catherine, ein altes Freundespaar aus Barcelona (Picassos Lieblingsstadt, die er zuletzt in den frühen 30er Jahren gesehen hat), Picassos letzter Sekretär und Picassos Friseur Arias.
Marie Therese Walther, Picassos Geliebte der 20er und 30er Jahre, war ebenso unerwünscht wie Picassos Kinder Claude und Paloma aus der Beziehung Picassos mit Françoise Gilot, Maya (aus der Beziehung mit Marie Therese Walther) und die Enkelkinder Marina und Pablito (aus Paulos Ehe).
Erbe für die Ewigkeit
An diesem kalten Tag vor 50 Jahren wurde eines der größten Genies der Geschichte zu Grabe getragen. Doch seine inspirierende Kunst, sein unglaubliches Schaffen von über 50.000 Werken machen Picasso unsterblich. Sein Werk spiegelt die gewaltigen politischen Umwälzungen seiner Zeit wider: turbulente Kriegsjahre, das Ausstellungsverbot unter deutscher Besatzung, den Spanischen Bürgerkrieg. Mit seinem Pinsel und seiner Feder setzt er sich für die Freiheit ein. Seine Faszination für den Stierkampf, seine Beziehungen zu Frauen, sein Verlangen nach dem Bacchanal und der Erotik, fesseln ihn ein Leben lang. Noch im hohen Alter schafft er Werke unmessbarer Kraft.
„Picassos Kunst unterscheidet nicht zwischen dem Malen mit dem Pinsel, dem Zeichnen mit dem Stift, der Linie der Feder, dem Schneiden in Linol, dem Ritzen der Kupferplatte oder dem Formen der Masse. Alles wird durch ihn zur Kunst erhoben, sein Werk entzieht sich jeder Logik und Voraussage; denn mit ihm zerfällt die Entwicklungsgeschichte der Kunst. Die Parameter, die die Kunst erfüllten, werden mit ihm und durch sein Schaffen abgelegt. Die Welt ist sich einig: Ohne Picasso hätte die Kunst einen anderen Lauf genommen“, so ALBERTINA-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder.
Weitere Infos finden Sie auf
[Picasso. Zum 50. Todestag « ALBERTINA Museum Wien]