Foto: © Brescia/Amisano – Teatro alla Scala
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 9. DEZEMBER 2023
Mailand
„Don Carlo“ an der Scala: Jubel für Netrebko und Garanča
Saisoneröffnung mit Verdi-Oper, hoher Stardichte und einem kleinen politischen Protest. Die Kritik von Denise Wendel-Poray.
Kurier.at
Gemächlicher „Don Carlo“ mit Netrebko und Garanča an der Scala
Verdis „Don Carlo“ zog sich aufgrund der gemächlichen Lesart Riccardo Chaillys und der gemäldehaften Inszenierung von Lluís Pasqual. „Es ist teuer und unnütz, und wahnsinnig schön“, befand Loriot einst über das Faszinosum Oper. Der große Welt- und Menschenkenner wäre bei guter Gesundheit heuer 100 geworden. Die Mailänder Scala wiederum, einst von Maria Theresia ins künstlerische Leben gerufen, erfreut sich im 246. Jahr ihres Bestehens stabiler Vitalfunktionen. So einigermaßen. Wenn man sich am Donnerstagabend den Livestream der Saisoneröffnung anschaute, wollte man Loriots Diktum modifizieren und Oper als „teuer und unnütz, und wahnsinnig langweilig“ beschreiben. Netrebko war wieder einmal eine Klasse für sich: feurig in ihrem Fight mit Prinzessin Eboli im 3. Akt, makellos im Schlussakt, in dem die 52-Jährige ein Panorama der Emotionen auffächerte („Francia!“). Elīna Garanča steigerte sich nach einem steifen Beginn beim maurischen Lied: entflammt ihre Auseinandersetzung mit Don Carlo im 2. Akt, furios die Spitzentöne bei O don fatale.
DerStandard.at.story
Sängerfest mit politischen Misstönen: Saisonbeginn an der Mailänder Scala mit Verdis „Don Carlo“
Anna Netrebko tritt als Elisabetta würdig in die Fußstapfen ihrer großen Vorgängerinnen an der Scala. Für Empörung sorgte der Senatspräsident in der Königsloge, Mitglied der rechtsextremen Fratelli d’Italia.
Tagesspiegel.de
„Don Carlo“ in Mailand mit Anna Netrebko: Verzeihung, das ist doch die Scala
Die erste Nacht am Mailänder Opernhaus mit Buhei, Netrebko und einem „Don Carlo“ wie von 1963 – heute aber mit leuchtenden Handys. Eine Diva in roter Robe, die durch eine zerstörte ukrainische Stadt zu wandeln scheint. Auf dem anderen Plakat das Gesicht von Anna Netrebko, daneben ein „No“. Hochgehalten wird das von zwei, drei Demonstranten. Und das war es dann mit dem Mailänder Protest, der auch deshalb verhallt, weil er über 100 Meter von der Scala entfernt stattfinden muss.
FrankfurterRundschau.de
Zurück in der Goldgrube: Scala-Eröffnung mit „Don Carlo“ und Anna Netrebko
Italien hat keine Probleme mit Anna Netrebko. Für die Scala-Eröffnung mit „Don Carlo“ legt sie sich sehr und nicht immer stimmschonend ins Zeug. Proteste gegen sie gibt es drinnen nicht, dafür gegen Regie und Dirigent.
MuenchnerMerkur
Wer geht schon in die Oper wegen der Oper?
Die Eröffnung der Opernsaison an der Mailänder Scala ist immer eine Haupt- und Staatsaktion. In diesem Jahr wurde Verdis „Don Carlo“ gegeben. Führende Rechtspopulisten saßen friedlich neben führenden Grünen. Gesungen wurde auch. Vor allem von Anna Netrebko. Liliana Segre, 93-jährige Holocaust-Überlebende und Senatorin auf Lebenszeit, sitzt in der gleichen ersten Reihe der blumengeschmückten Königsloge wie der postfaschistische Senatspräsident Ignazio La Russa und der linke Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala. Und noch vor der blaskappeligen „Inno di Mameli“, der Scipio, Sieg und beschwörenden Nationalhymne, schreit es aus einer Loge „No al fascismo“ und hinterher aus einer anderen „Viva l’Italia, viva l’Italia antifascista“. Politisches Paradox als Normalzustand.
DieWelt.de
Salzburg
„Ein internationaler Skandal“: Künstler stellen Strafanzeige gegen Salzburger Festspiele
Die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler sind mit ihrer Geduld am Ende. Weil ihr Zivilverfahren gegen die Salzburger Festspiele bereits fünfmal verschoben wurde, hat die österreichische Initiative „art but fair UNITED“ um den Tenor Wolfgang Ablinger-Sperrhacke am Donnerstagabend Strafanzeige gegen das Festival gestellt. Noch immer, so der Vorwurf, weigerten sich die Festspiele Ausfallhonorare aus den Corona-Jahren zu zahlen.
MuenchnerMerkur.de
Strafanzeige gegen Salzburger Festspiele
In der Musterklage gegen die Salzburger Festspiele wegen Verletzung der Zahlungspflicht bei Verschiebungen und Absagen haben die Kläger nun eine Strafanzeige gegen den Intendanten und Kaufmännischen Direktor der Festspiele eingereicht. Sie werfen schweren Betrug durch Täuschung vor. Die Festspiele wehren sich „aufs Schärfste gegen den unhaltbaren Vorwurf“.
KleineZeitung.at
Kommentar
Das letzte Gefecht der Nullen gegen die Einser
Die unverdiente Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2016 ist in den Strudel von Antisemitismus-Vorwürfen geraten. Und Karajan wurde aus dem Foyer einer Provinzbühne verräumt. Die Ursache ist überraschend die gleiche
https://www.news.at/a/spitzentoene-gefecht-nullen-einser-13239732
Erl/Tirol
Festspiele Erl mit Schwerpunkt Wagner 2024
Die Tiroler Festspiele Erl setzen im Sommer 2024 in der letzten Intendanz-Spielzeit von Bernd Loebe stark auf die „Ring“-Opern von Richard Wagner. Auf dem Programm stehen etwa „Das Rheingold“, „Die Walküre“ und „Götterdämmerung“, wieder in der Regie von Brigitte Fassbaender.
Festspiele Erl mit Schwerpunkt Wagner 2024 – tirol.ORF.at
Festspiele Erl setzen 2024 auf Wagner
Die Tiroler Festspiele Erl setzen im Sommer 2024 in der letzten Intendanzspielzeit von Bernd Loebe stark auf die „Ring“-Opern von Richard Wagner. Neu auf dem Programm stehen „Das Rheingold“ und „Die Walküre“, wieder in der Regie von Brigitte Fassbaender. Die Regisseurin inszenierte heuer bereits „Die Walküre“ und „Siegfried“, die kommendes Jahr ebenfalls Teil des Festspielprogramms sein werden.
Festspiele Erl setzen 2024 auf Wagner – news.ORF.at
Wien/Staatsoper
Puccini an der Staatsoper: Turandots Trauma und Freuden für Freudianer
Regisseur Claus Guth deutet Puccinis „Turandot“ an der Staatsoper als psychologisches Kammerspiel neu. Dafür gab es vehemente Buhs – und euphorischen Jubel für die Solisten Asmik Grigorian, Jonas Kaufmann und Kristina Mkhitaryan.
TirolerTageszeitung.at
Staatsoper: Ach, hätten sie doch „Turandot“ gespielt
Asmik Grigorian könnte die Turandot unserer Tage sein. An der Seite des recht blässlichen Jonas Kaufmann durfte sie freilich nur in einem Zweipersonenstück zu Puccinis Musik agieren. Die Oper bleibt unsichtbar. Die Dokumentenfälschungen nehmen überhand im Musiktheater. Mittlerweile auch in Wien. Die Staatsoper behauptet, Puccinis „Turandot“ zu spielen, gibt aber eine Scharade, die nicht einmal als konzertante Aufführung des Werks gelten darf. Zu mannigfaltig sind die optischen Störfaktoren.
DiePresse.com
Psychoanalytische „Turandot“ an der Staatsoper ausgebuht
In der Psychoanalyse ist der Widerstand ein gängiger Topos – und mit genau diesem sah sich am Donnerstagabend auch Regisseur Claus Guth in der Wiener Staatsoper konfrontiert. Seine Neudeutung von Giacomo Puccinis letztem Werk „Turandot“ als analytisches Kammerspiel fiel beim Publikum überraschend einhellig durch. Umso euphorischer bejubelt wurden da die beiden Stars Asmik Grigorian und Jonas Kaufmann – beides szenische Rollendebütanten.
Salzburger Nachrichten.at
„Turandot“ als Sieg über Traumata durch Zuneigung
Claus Guth zeigt Puccinis-Oper als subtil-rätselhaftes Spiel der Gefühle, mit profunden Starleistungen von Asmik Grigorian und Jonas Kaufmann
DerStandard.at.story
Staatsoper: Grigorian triumphiert in mutiger „Turandot“
„Wie schön wäre Wien ohne Wiener?“, fragte Georg Kreisler einst – und was, so könnte man schließen, wäre eine Opernpremiere in Wien ohne Kulturkampf? Die Neudeutung von Giacomo Puccinis „Turandot“ von Regisseur Claus Guth an der Wiener Staatsoper wurde gestern zu einem Kulturkampfevent im besten Wiener Sinn. Wer Psychoanalyse statt Exotismus zelebriert, schafft einen Reibebaum in der Publikumszustimmung.
Staatsoper: Grigorian triumphiert in mutiger „Turandot“ – news.ORF.at
Trauer um Serienstar „SOKO Donau“-Star Hallwaxx überraschend verstorben
Der Schauspieler und Regisseur Andy Hallwaxx ist tot. Der gebürtige Burgenländer ist laut einer Aussendung des Theaterfests Niederösterreich in der Nacht auf Mittwoch 56-jährig verstorben. Er habe vielerorts gearbeitet und seine Spuren hinterlassen: ob bei den Festspielen Berndorf, bei den Schlossfestspielen Weitra, im Filmhof Asparn oder aktuell bei den Sommerspielen Melk und der Oper Klosterneuburg.
https://www.krone.at/3188504
Wien
Milo Rau: „Faschistischer Realismus hat sich durchgesetzt“
Der neue Wiener-Festwochen-Leiter erklärt, welche politische Aufgabe Kunst hat und dass es zynisch sei, ihn als „exotisierendes Arschloch“ zu bezeichnen DerStandard.at.story
Schwetzingen
Barockoper „Nebucadnezar“ in Schwetzingen: Gute Zeiten, schlechte Zeiten
FrankfurterRundschau.de
Aachen
Die Intendantin und der Generalmusikdirektor
Elena Tzavara ist die neue Chefin des Theaters Aachen. Sie gibt sich nahbar – und will mit der NS-Vergangenheit des Hauses aufräumen. Eine Büste des Dirigenten Herbert von Karajan ließ sie bereits entsorgen.
regionalesn.nrw
Wie Daniil Trifonov den Mount Beethoven erklomm (Bezahlartikel)
Rasen und Beinahe-Stillstand: Im Konzerthaus lotete Pianist Daniil Trifonov Extreme aus.
DiePresse.com
Klagenfurt/klagenfurter ensemble
Unbeugsame Journalistin im Sumpf des Verbrechens
Die Uraufführung im Offenen Haus Oberwart wurde bejubelt. Und auch beim Projektpartner klagenfurter ensemble begeisterte die Oper „Daphnes Garten“ über die ermordete Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia. Engagiertes Musiktheater von Erling Wold, Katharina Tiwald und Peter Wagner.
https://www.krone.at/3186407
Berlin
Kulturelle Teilhabe in Berlin: Immer weniger Opern- und Konzertbesuche
https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/studie-kulturelle-teilhabe-berlin-2023-100.html
Schwetzingen
Babylons Herrscher endet als Pflegefall: Reinhard Keisers Nebucadnezar in Schwetzingen
bachtrack.com.de
Oper Nebucadnezar in Schwetzingen (Podcast)
https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/oper-nebucadnezar-in-schwetzingen-100.html
Freiburg
Bildstark, elegant, transparent und rätselhaft – Igor Strawinskys „The Rake’s Progress“ in Freiburg
NeueMusikzeitung/nmz.de
Wiesbaden
„Die Zauberflöte“ in Wiesbaden: Sarastros Salbadern (Bezahlartikel) Konventionell inszeniert und rechteckig dirigiert: Intendant Uwe Eric Laufenberg und Konrad Junghänel gestalten im Wiesbadener Staatstheater Mozarts „Zauberflöte“.
FrankfurterAllgemeine.net
Düsseldorf
Die Schatten der Vergangenheit – Manfred Trojahn: Septembersonate
An der Rheinoper in Düsseldorf zeigt die Uraufführung von Manfred Trojahns „Septembersonate” die Begegnung eines alten Schriftstellers mit seiner früheren Geliebten.
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/rheinoper-trojahn-septembersonate/
London
English National Opera zieht wegen politischem Druck nach Manchester
DerStandard.at.story
Paris
Ein Jahrhundertprojekt: Dem Komponisten Karlheinz Stockhausen wird mit einer gigantischen «Licht»-Feier gedacht
NeueZürcherZeitung.ch
Tonträger
Kein Tunrgerät für Verzierungen
Der 5. Dezember ist Mozarts Todestag. Der 6. Dezember ist Nikolaus Harnoncourts Geburtstag. Die Gründe, an die Gedenktage gemeinsam zu erinnern, sind Aufführungsgeschichte. Ein Meilenstein ist brandaktuell nachzuhören: In der Edition Stiftung Mozarteum erschien Nikolaus Harnoncourts Debütkonzert bei der Mozartwoche 1980.
DrehpunktKultur.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Brisbane
Opera Australia: Götterdämmerung
Nietzsche referred to Wagner’s music as a drug. He didn’t mean this as a compliment. And yet there is something drug-like in Wagner’s intention: the Gesamtkunstwerk, the “complete” work of art, will not leave you alone. No sooner do you confront one sense than you are assailed by another from a different direction – music, singing, drama, scenery – until all search for meaning, all reason, drops away. The drug will not leave you alone.
australianstage.com.au
London
Under Pressure, English National Opera Will Move to Manchester
Urged to develop a new model by Arts Council England, the opera company will move its base out of London, but it still plans to present opera there.
TheNewYork.Times.com
‘This could be really interesting’: Manchester and English National Opera may yet suit each other
TheGuardian.com.music
Double portions at the Royal Opera as the dynamic duo Cavalleria and Pagliacci return
express.co.uk
PatKop’s Pierrot Lunaire in the Queen Elizabeth Hall was truly an extraordinary experience
seenandheard.international.com
Susanna Mälkki and the London Symphony Orchestra bring their A game to Impressionism
bachtrack.com.de
Wexford
Q & A: Bass Giorgi Manoshvili on How He Moved From Folk Music to Opera
operawire.com.bass
New York
Christian science monitored
In any case, we probably got as good a Tannhäuser cast as could be assembled these days.
https://parterre.com/2023/12/04/christian-science-monitored/
Otto Schenk’s Tannhäuser returns to the Met
bachtrack.com.de
Noisy protesters can’t ruin the richness and majesty of Met’s “Tannhäuser”
classical.review.com
Review: A New York Philharmonic Staple Outshines a Flashy Premiere
Rachmaninoff’s Symphonic Dances was the highlight of a program that also included the New York debut of Bryce Dessner’s evocative Concerto for Two Pianos.
TheNewYorkTimes.com
Yannick Nézet-Séguin to the rescue for the Staatskapelle Berlin in Brahms at Carnegie Hall
seenandheard.international.com
Los Angeles
Big Works Push the Sonic Envelope at Disney Hall
The LA Phil features Esa-Pekka Salonen’s Karawane and Maurice Ravel’s Daphnis et Chloé.
https://www.sfcv.org/articles/review/big-works-push-sonic-envelope-disney-hall
Toronto
Experience DON GIOVANNI at Canadian Opera Company This Winter
Don Giovanni runs for seven performances at the Four Seasons Centre for the Performing Arts on February 2, 4, 7, 9, 15, 17, and 24, 2024.
broadwayworld.com.toronto
Brisbane
Siegfried | Opera Australia
australianstage.com.au
Siegfried (Opera Australia)
The third opera in Wagner’s tetralogy throws up plenty of challenges, but Chen Shi-Zheng tackles them boldly and triumphs.
https://limelight-arts.com.au/reviews/siegfried-opera-australia/
Obituary
Death of Juilliard’s voice legend
The death has been made public of Marlena Kleinman Malas. She was 87. Her star students included Susan Graham, Neil Shicoff and Tatiana Troyanos.
https://slippedisc.com/2023/12/death-of-juilliards-gatekeeper/
Sprechtheater
Maresa Hörbiger über unerfüllte Liebe und ihre Schwester Christiane
Die Schauspielerin hält am 9. Dezember eine Schnitzler-Lesung, spricht über Weihnachten und den Verlust ihrer Schwester.
Kurier.at
Mannheim
„Nathan“ in Mannheim : Wer ist hier Gegner, wer Nachbar?
Nuran David Calis versucht das klassische Ideendrama Lessings für die Einwanderungsgesellschaft der Gegenwart zu adaptieren. Er konstruiert einen Kreislauf der Gewalt, aus dem es keinen Ausweg gibt.
FrankfurterAllgemeine.net
Film
„Maestro“ über Leonard Bernstein: Ein geschöntes Künstlerporträt
Leonard Bernstein war Musiker und New Yorker Freigeist, als Homosexueller führte er ein Doppelleben mit Ehefrau. US-Kinostar Bradley Cooper ist Regisseur und Hauptdarsteller in „Maestro“ – und klammert die Widersprüche dieses Künstlerlebens aus.
BR-Klassik.de
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Unter’m Strich
Österreich
Christbäume: Bis zu 500 Prozent Preisunterschied
Weihnachtsbäume werden bei lokalen Christbaumhändlern bis hin zu Möbelhäusern angeboten. In der Steiermark erhob die Arbeiterkammer (AK) die Preise und stieß auf eklatante Preisdifferenzen: Ein Meter Nordmanntanne kostet demnach zwischen sieben und 35 Euro.
https://steiermark.orf.at/stories/3235694/
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 9. DEZEMBER 2023)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 9. DEZEMBER 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Mailänder Scala: Schlussbeifall nach DON CARLO (mehrere Fotos)
ZU INSTAGRAM mit mehreren Foto
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HEUTE IN DEN KINOS: Daniel Catán’s Florencia en el Amazonas (19-22 h)
Join us this Saturday, December 9, for the Live in HD transmission of Daniel Catán’s Florencia en el Amazonas. Head to your local theater to watch this magical production, along with exclusive behind-the-scenes content. Watch in cinemas: bit.ly/3uj3GVv
Ein Opernabend, der Geschichte schreibt: Mit „Florencia en el Amazonas“ von Daniel Catán wird erstmals die Oper eines mexikanischen Komponisten an der Metropolitan Opera in New York gezeigt. Der Stoff ist inspiriert vom Bestseller-Autor Gabriel García Márquez, das Libretto hat Marcela Fuentes-Beráin, geschrieben – auch sie ist Mexikanerin.
Auf der Suche nach Liebe
Es geht um die berührende Geschichte der Operndiva Florencia Grimaldi, die ein Schiff nach Manaus im Amazonasgebiet besteigt – auf der Suche nach ihrer verlorenen Liebe, dem Schmetterlingsfänger Cristóbal. Aber Sturm und Cholera stellen sich ihr in den Weg.
Die Partie der Florencia singt an der Met Ailyn Pérez. „Florencia singt von ihrer Sehnsucht nach Cristóbal. Sie will ihm endlich sagen, wie viel Liebe und Leben er ihr gegeben hat in all den Jahren der Trennung – und sie will das jetzt zurückgeben. Deswegen macht sie sich auf den Weg“, erzählt Pérez. „Florencia drängt mit ihrem Wesen alle dazu, die Liebe in ihr Leben zu lassen. Sie steht dafür, dass man die Liebe nicht fürchten oder sich davor schützen muss. Sondern dass man durch sie zur besseren Person wird. Und Catán hat für jede Rolle unglaublich schöne Musik geschrieben.“
Am Pult steht Musikdirektor Yannick Nézet-Séguin.
https://www.danielcatan.com/florencia-en-el-amazonas
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Neue Oper von Detlev Glanert an der Semperoper Dresden (UA 10.2.24)
An der Semperoper Dresden kommt am 10. Februar 2024 eine neue Oper zur Uraufführung: Detlev Glanert komponierte im Auftrag sein neuestes Bühnenwerk, die fünfaktige Oper „Die Jüdin von Toledo“ mit dem Libretto von Hans-Ulrich Treichel nach dem gleichnamigen Drama von Franz Grillparzer.
Die Oper handelt von einer scheinbar einfachen Geschichte: ein nicht mehr ganz junger und zudem verheirateter Mann begegnet einer jungen und schönen Frau, die fast noch ein Mädchen ist, und verzehrt sich geradezu leidenschaftlich nach ihr. Und das junge Mädchen, betört und geschmeichelt von dem Werben und Begehren des Mannes, lässt sich auf ein Liebesverhältnis mit ihm ein. Komplexer wird die Geschichte, wenn man weiß, dass es sich bei dem Mann um Alfonso VIII. (1148-1215), den König von Kastilien, und bei dem Mädchen um die junge Jüdin Rahel handelt, die, wie der König, im von den Mauren bedrohten und belagerten Toledo lebt. Sodass aus der scheinbar einfachen Geschichte von Ehebruch und Leidenschaft, über alle religiösen und ständischen Grenzen hinweg, eine sich immer mehr historisch, politisch und sozial verdichtende Tragödie wird. Eine Tragödie, an deren Ende Rahel, die schöne Jüdin, einen grausamen Tod erleiden muss.
Keinem anderen deutschen Komponisten ist es wie Detlev Glanert in den vergangenen Jahrzehnten in einer vergleichbaren Frequenz und mit ähnlichem Erfolg gelungen, das moderne Musiktheater mit für uns relevanten Stoffen bzw. Inhalten zu versorgen und damit ein breites Publikum zu erreichen und zu begeistern. Nicht umsonst erhielt er bereits 2020 den OPUS Klassik als „Komponist des Jahres“ für seine Fontane-Oper „Oceane“ und wurde 2020/21 mit dem International Opera Award ausgezeichnet. Wobei Glanert seinem Publikum aber auch immer etwas abverlangt, denn die Stoffvorlagen sind, ob historisch und/oder literarisch verortet, immer von einiger Komplexität.
Detlev Glanert steht für eine lyrische und leidenschaftliche Musiksprache, die sich der Tradition nicht verschließt, sondern aus einem zeitgenössischen Blickwinkel neu beleuchtet wird. „Ich gehöre nicht zur Hardcore-Avantgarde. (…) Ich sehe mich als konservativen Anarchisten, ich möchte unabhängig sein von täglich wechselnden Modernitäten, ich versuche die Musik hinter mir ganz individuell weiterzudenken in eine Musik für die Menschen von heute. Und ich möchte keine Musik für Spezialisten schreiben. Aus persönlicher Überzeugung zum Beispiel habe ich mir selbst elektronische Musik verboten, denn es gelingt mir nicht, sie wirklich zu fühlen.“ In Sachen Instrumentierung erwartet die Zuhörerschaft bei der „Jüdin von Toledo“ eine raffinierte, auf das Sujet zugeschnittene Klanglandschaft mit klassischem Orchester, und ausführlichem Schlagwerk, darunter Crotales, Glockenspiel, Röhrenglocken, Gong, Holz- und Tempelblöcke sowie Tamburin. Ein gemischter Chor ergänzt die sechs Gesangssolisten und -solistinnen.
Die Inszenierung der Weltpremiere verantwortet der Kanadier Robert Carsen, der mit Detlev Glanert bereits bei der Uraufführung von „Oceane“ zusammenarbeitete. Die musikalische Leitung der Sächsischen Staatskapelle und des Staatsopernchors Dresden liegt in den Händen von Jonathan Darlington. Auf der Bühne zu erleben sind Heidi Stober, Lilly Jørstad, Christoph Pohl, Tanja Ariane Baumgartner, Markus Marquardt und Aaron Pegram.
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STAATSOPER BERLIN: LA BOHÈME UND ROSENKAVALIER KEHREN AUF DIE STAATSOPERN-BÜHNE ZURÜCK
In der kommenden Woche kehren die zwei Repertoire-Werke LA BOHÈME und DER ROSENKAVALIER auf die Bühne der Staatsoper zurück.
- Dezember: Puccinis Weihnachtsoper LA BOHÈME kehrt mit dem Rollendebüt von Victoria Randem als Musetta an die Staatsoper zurück
Ab dem 15. Dezember ist Giacomo Puccinis Klassiker zur Weihnachtszeit LA BOHÈME, inszeniert von der australischen Regisseurin Lindy Hume, wieder Unter den Linden zu erleben. Die Aufführung am 28. Dezember wird die 100. Vorstellung dieser Produktion sein. Zusammen mit Bühnenbildner Dan Potra und Kostümbildner Carl Friedrich Oberle bringt Hume in poetischen Bildern einen nostalgischen Rückblick auf die unbekümmerte und zugleich vergängliche Jugend auf die Bühne.
Unser gefeiertes Ensemblemitglied Victoria Randem gibt in dieser Wiederaufnahme als Musetta ihr Rollendebüt und es kehrt Massimo Zanetti, der LA BOHÈME bereits in der vergangenen Spielzeit dirigierte, an das Pult der Staatskapelle zurück. Die Partie der Mimì singt Irina Lungu, weitere Soli übernehmen Freddie De Tommaso, George Petean, Gyula Orendt, Grigory Shkarupa, Gonzalo Quinchahual sowie Olaf Bär. Es singen der Staatsopernchor sowie der Kinderchor der Staatsoper.
Vorstellungstermine:
15.12. | 11.00 Uhr (Vorstellung für Schulklassen)
15.12. | 19.30 Uhr
17.12. | 18.00 Uhr
20.12. | 19.30 Uhr
23.12. | 18.00 Uhr (Familienvorstellung)
25.12. | 15.00 Uhr
25.12. | 19.30 Uhr
28.12. | 19.30 Uhr
Der Rosenkavalier
Der Rosenkavalier: Christian Schönecker (Leopold), Michèle Losier (Octavian), Günther Groissböck (Baron Ochs auf Lerchenau) und Erik Rosenius (Ein Polizeikommissar)
- Dezember: DER ROSENKAVALIER erstmals in dieser Spielzeit – unter der musikalischen Leitung von Joana Mallwitz, die ihr Debüt am Pult der Staatskapelle gibt
Am 16. Dezember kehrt DER ROSENKAVALIER von Richard Strauss in der Inszenierung von André Heller auf die Bühne der Staatsoper zurück. Die musikalische Leitung der Staatskapelle Berlin übernimmt Joana Mallwitz, die mit der Wiederaufnahme dieser Wienerischen Komödie ihr Hausdebüt gibt.
Gemeinsam mit dem Librettisten Hugo von Hofmannsthal schuf Strauss ein Werk voller Verstrickungen quer durch den österreichischen Hochadel, das in allen Klangfarben leuchtet und Zuschauer:innen in Schönheit schwelgen lässt. Xenia Hausner entwarf das Bühnenbild, Arthur Arbesser die Kostüme, zwei prominente österreichische Künstler.
Die Hauptpartien singen Julia Kleiter, Günther Groissböck, Marina Prudenskaya, Roman Trekel, Golda Schultz und Anna Samuil, darüber hinaus ist eine ganze Reihe von Mitgliedern des Internationalen Opernstudios beteiligt: Friedrich Hamel, Dionysios Avgerinos, Johan Krogius und Regina Koncz.
Vorstellungstermine:
16.12. | 17.00 Uhr
19.12. | 17.00 Uhr
22.12. | 17.00 Uhr
27.12. | 17.00 Uhr
02.01. | 17.00 Uhr
Zur Veranstaltungsseite: Der Rosenkavalier | Staatsoper Berlin (staatsoper-berlin.de)
Zur Veranstaltungsseite: La Bohème | Staatsoper Berlin (staatsoper-berlin.de)