DIE SONNTAG-PRESSE – 11. MAI 2025

DIE SONNTAG-PRESSE – 11. MAI 2025

Ambleto – Erika Baikoff (Ophelia) © Herwig Prammer

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 11. MAI 2025

Wien/Musiktheater an der Wien
Hamlet läuft Amok als italienischer Countertenor
Hamlet – viele Zitate wie beispielsweise „Sein, oder nicht sein…“ bzw. „Der Rest ist Schweigen“ aus diesem Königsdrama sind im Alltag im Umlauf. Aber kaum jemand kennt den literarischen Zusammenhang. Shakespeare hat sich hier wieder mit einem blutigen Königsdrama à la „Macbeth“ verewigt. Gasparinis Vertonung in der großartigen phantastischen Bühnenumsetzung von der Italienerin Ilaria Lanzino wurde von der Ebene „Königsdrama“ in eine Art „Familiendrama“ transferiert, was gut in die heutige Zeit passt. Man braucht den Inhalt gar nicht ganz aufrollen; am Schluss sind (fast) alle eines blutigen Todes gestorben; interessanterweise bleibt dann noch Hamlets Mutter Gertrude am Leben. Übrigens begann diese Oper, wie mittlerweile bei vielen Krimis und Thrillern üblich, mit der Schlussszene und dann dem Insert „3 Wochen früher“, als das echte Werk begann.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Wien
Staatsoper: „Tosca“-Dramatik der alten Schule mit Kurzak und Alagna (Bezahlartikel)
Nach viereinhalb Jahren Abwesenheit sind Tenor Roberto Alagna und Sopran Aleksandra Kurzak zurück im Haus am Ring: Puccinis Reißer zwischen Drastik und ausgekosteter Zartheit.
DiePresse.com

München
Staatstheater am Gärtnerplatz 2025/26: „Mit Leidenschaften ist nicht zu spaßen“
Doderer, Johann Strauss, Borodin, Lehár, Verdi, von Einem sind die Komponisten und die Komponistin der Opern und eines Ballettmärchens der Premieren in der Spielzeit 2025/26 des Gärtnerplatztheaters in München. Dazu kommt ein Rock-Ballett. Und: Konzerte in großer und Kammerformation. Und: sogenannte Extras, als da wären gesprochene Oper auf Bayrisch, Sing-a-long. Und: neben dem von Tänzerinnen und Tänzern selbst choreografierten Ballettabend Sparks meine heiß geliebte Dancesoap Minutemate.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

Lübeck
Das kurze Glück vom Bäume-Umarmen im Wald – Lübeck feiert Lucia di Lammermoor
Bei den Ashtons möchte man nicht sein, nicht wohnen, nicht heiraten, ja nicht mal zu einer Feier eingeladen sein. Schwarz ist es, kein Licht leuchtet in der tiefen Dunkelheit, kein freundliches Lächeln erscheint in den bleichen Gesichtern der Gesellschaft. Pure Düsternis herrscht dort, außen wie innen. Feindselig beobachtet von einer allgegenwärtigen Ansammlung geifernder, starrender und auf Verfehlungen wartender Männer, findet Lucia, die Tochter des Hauses, ihre Freiheit erst in ihrem eigenen Ende. Mit „Male Gaze“, also männlichem Starren, hat die junge Regisseurin Anna Drescher ihre Inszenierung (Mitarbeit Maximilian Hagemeyer) überschrieben, und bezeichnet so die Situation von Frauen ohne eigene Rechte in einer männerdominierten und bestimmten, ja überwachten Gesellschaft. Die Zwangsheirat zum eigenen Vorteil und dem vermeintlichen Wohl der Allgemeinheit ohne Rücksicht auf den Willen oder die Gefühle der Frau ist in einigen Ländern bis heute üblich, das Thema des Romans von Walter Scott „Die Braut von Lammermoor“ von 1819, das dem Libretto von Salvadore Cammarano zugrunde liegt, also nach wie vor aktuell.
Von Dr. Regina Ströbl
Klassik-begeistert.de

 Im Wahnsinn liegt die Wahrheit
Gaetano Donizetti: Lucia di Lammermoor
Dem Theater Lübeck gelingt eine großartige, umjubelte Premiere von Donizettis „Lucia di Lammermoor“.
DieDeutscheBuehne.de

Mitreißender lässt sich Schostakowitsch nicht darstellen (Bezahlartikel)
Das Boston Symphony Orchestra unter seinem Musikdirektor Andris Nelsons zeigte im Musikverein brillant vor, was alles in Schostakowitsch steckt.
DiePresse.com

Grigory Sokolov im Konzerthaus: Zum Raum wird hier die Musik (Bezahlartikel)
Der Pianist Grigory Sokolov mit Werken von Byrd und Brahms im Konzerthaus.
Kurier.at

Witten
Scharfe Fragen, akribisches Temperament: die Wittener Tage für neue Kammermusik
Apart kontrastreich und spannend bis zum Abschlusskonzert zeigten sich die Tage für neue Kammermusik in Witten an der Ruhr, die immer noch zu den maßgebenden Festivals für Neue Musik zählen.
Konzertkritikopernkritik.berlin.blog

Wien
Wie klang der Soundtrack zum „Fest der Freude“?

Sven Helbigs „Requiem A“ scheut vor hohlem Pathos nicht zurück. Nicht trotzdem, sondern gerade deshalb scheint es bei vielen anzukommen. Leicht ist es nicht, ein Musikprogramm für das „Fest der Freude“ am 8. Mai auf dem Wiener Heldenplatz zu finden, das das Mauthausen Komitee Österreich heuer zum 13. Mal ausgerichtet hat. Denn auch wenn die Kapitulation Nazi-Deutschlands, das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung der KZs ein Grund zum Feiern waren und sind, muss eine solche Veranstaltung doch Hand in Hand gehen mit einem umfassenden Gedenken all der Opfer des Regimes.
DiePresse.com

Klagenfurt
„Das Rheingold“ im Stadttheater Klagenfurt spielt am Wörthersee
Den Anfang vom „Ring“ steht hier an dessen Ende. Zur Inszenierung der Wagner-Oper von Aron Stiehl wird genussvoll musiziert, die Besetzung ist hochkarätig
DerStandard.at

„Rheingold“ im Stadttheater: Ewiger Kreislauf von Werden und Vergehen (Bezahlartikel)
Da sitzen schon beim Einlass und lange bevor die Musik anhebt doch tatsächlich Donald Trump, Wladimir Putin und Xi Jinping als Masken in den beiden Proszeniumslogen und winken ins Publikum: Aron Stiehl konnte offensichtlich der Versuchung einer ironisierenden Aktualisierung von Richard Wagners „Rheingold“ nicht widerstehen. Zweifellos geht es nicht nur im Vorspiel der Tetralogie, mit dem jetzt „Der Ring des Nibelungen“ am Stadttheater Klagenfurt zu Ende geschmiedet wird, um zeitlose Themen wie Macht, Gewalt, Missbrauch, Korruption, Geld und Liebe, aber muss dies so plakativ gezeigt werden?
KleineZeitung.at

Salzburg
Aus der Salzburger Unterwelt
Schon beeindruckend, wenn man in dem riesigen Bauloch steht, das sich hinter der Pferdeschwemme auftut. Dort, wo man sich früher Festspielkarten geholt oder auf einen Kaffee und Niemetz-Kokoskuppeln zusammengesetzt hat. Heute Freitag (9.5.) wurde dort der Grundstein fürs neue Festspielzentrum verlegt.
DrehpunktKultur.at

Kleider machen Leute
Anna Dreschers Inszenierung von „Lucia di Lammermoor“ am Theater Lübeck rückt Kleidung als Spiegel innerer und gesellschaftlicher Zwänge in den Mittelpunkt. Eine stimmige musikalisch-szenische Umsetzung mit klarer Symbolik und starker Ensembleleistung.
concerti.de

Wien/Volksoper
Sa., 10. Mai 2025: WIEN (Volksoper): Georges Bizet, Carmen
Erst am heutigen Tag entschied ich, mir am Abend „Carmen“ in der Volksoper anzuhören, und zwar deshalb, weil statt des als José angesetzten Tomislav Mužek das ehemalige Ensemblemitglied Jason Kim sang, was ich mir nicht entgehen lassen wollte: Kim hatte in den Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 dem Ensemble angehört und ist seitdem wieder an seiner früheren Wirkungsstätte in Oldenburg engagiert, was ich aus seiner Sicht zwar verstehe (an der Volksoper ließ man seine Qualitäten versauern), aber trotzdem bedaure, denn ich schätze ihn sehr…
forumconbrio.com

Marburg
„Hamlet“ wird in Marburg zum Thriller (Bezahlartikel)
KRITIK. Ambroise Thomas’ Oper „Hamlet“ wird in Marburg zum Opernereignis. Eigentlich ist es völlig unverständlich, warum die Oper „Hamlet“ von Ambroise Thomas nur so selten auf den Spielplänen der Opernhäuser steht. Denn die schwarze Operntragödie, für die nur entfernt William Shakespeares Drama als Vorlage diente und von den Librettisten Michel Carré und Jules Barbier 1868 radikal umgeschrieben wurde, beinhaltet alles, was es für ein packendes Musikdrama braucht: eine thrillerartige Handlung mit einem Melancholiker, einer durch unerfüllte Liebe wahnsinnig werdenden Jungfrau sowie einen Geist, wie auch eingängige, wunderbare Melodik und packende musikalische Dramatik.
kleinezeitung.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Budapest
Iván Fischer and the BFO’s Mahler ‘Resurrection’ was as close to theatre as you can get
seenandheard-international.com

Como
Dominique Meyer Named President of the Teatro Sociale di Como – AsLiCo
operawire.com

Malta
TRAB: The Rest is Dust premieres in Malta
operatoday.com

Barcelona
Nadine Sierra is superb in Bellini’s La sonnambula at the Liceu
seenandheard-international.com

Glyndebourne
Why there’s nothing quite like Glyndebourne (Subscription required)
Singers young and seasoned reflect on the Sussex opera house’s magic recipe ahead of next week’s festival opening
ft.com

New York
Review: Embracing the Humor in Handel’s ‘Giulio Cesare’ (subscription required)
The English Concert, under the conductor Harry Bicket, returned to Carnegie Hall with one of Handel’s greatest hits.
TheNewYorkTimes.com

Boston
Classical Music Commentary: Making Sense of the BSO’s “Decoding Shostakovich”
artsfuse.org

Chicago
A beautiful tragedy with CSO’s Mahler Sixth
chicagoclassicalreview.com

Cleveland
From Bach to Shostakovich, Evgeny Kissin a commanding force in Cleveland recital
bachtrack.com/de

Toronto
Review | Toronto Symphony Orchestra Explores AI
myscena.org

Recordings
Opera Album Review: In a New Recording, Faust Is Damned Again — Early-Modernist Style
artsfuse.org

Lebrecht Weekly | Wilhelm Furtwängler Under Neeme Järvi: A 2nd Symphony Going Nowhere
myscena.org

Grisey: Vortex Temporum album review – bold, assertive interpretation of a masterly score
TheGuardian.com

Eurovosion-Song-Contest

Eurovision Song Contest 2025: Dieser Song hat in den Spotify-Charts die Nase vorn
Kommende Woche findet in Basel der 69. Eurovision Song Contest statt. Im weltweiten Spotify-Ranking steht ein ESC-Song mit Abstand an der Spitze.*
Vienna.at

Ballett / Tanz

Grand Théatre de Genève: Vom Werden der Welt
Die düster mystische, elementar archaische, wuchtig an die Nieren gehende Kreation „Mirage“ des belgisch-französischen Choreografen Damien Jalet gleicht einem Tanztheater, das den Aufbruch in die Freiheit wagt – und gerade damit an die absolute Essenz des Lebens heranrührt.
concerti.de

Sprechtheater
Jelineks „Angabe der Person“ in St. Pölten verschafft Klarheit und Mut
Bunt, sinister, brillant: Sara Ostertag inszeniert Elfriede Jelineks in historische Tiefen führendes Steuerfahndungsstück im Landestheater Niederösterreich
DerStandard.at

Diese Vegetarierin ist viel zu laut und zu schön (Bezahlartikel)
Wie kann man aus einem so unprätentiösen Roman, wie es „Die Vegetarierin“ von Han Kang ist, einen so prätentiösen Theaterabend machen?
DiePresse.com

Han-Kang-Roman in Wien: Schweinehälften entsorgen in Superzeitlupe (Bezahlartikel)
Kurier.at

Nobelpreisvegan im Eso-Seminar
„Die Vegetarierin“, der gelobte Roman der koreanischen Literaturnobelpreisträgerin Han Kangs feierte Premiere im Wiener Akademietheater. Fazit: eine etwas beschwerliche Angelegenheit
krone.at

Einmal Marilyn spielen (Bezahlartikel)
Man wird doch wohl noch schießen dürfen: Lies Pauwels inszeniert Shakespeares „Was ihr wollt“ an den Münchner Kammerspielen.
FrankfurterAllgemeine.net

Wien
Endlich angekommen: Jelineks „Burgtheater“ am Burgtheater ist kein Skandal mehr
Erst kam die „Urlesung“, am 18. Mai folgt die Festwochen-Premiere: Milo Rau inszeniert die erste Aufführung von Elfriede Jelineks Aufregerstück „Burgtheater“ von 1982 am Burgtheater in Etappen.
DiePresse.com

Politik

Putin-Vertrauter knallhart: „Steckt euch diese Friedenspläne in euren Ar***!“
Das Ultimatum sorgt für scharfe Worte im Kreml: Russlands Ex-Präsident Medwedew reagiert auf den Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe aus Kiew. Die ukrainische Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe von diesem Montag an stößt in Russland auf Ablehnung – zumindest beim Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew. In einem Tweet am Samstagnachmittag schrieb er auf Englisch: „Macron, Merz, Starmer und Tusk sollten in Kiew über Frieden sprechen. Stattdessen stoßen sie Drohungen gegen Russland aus.“
Heute.at

Vorschlag abgelehnt
Russland reagiert auf Waffenruhe: „Schiebt euch diese Friedenspläne in eure Ärsche“
Die Ukraine und europäische Verbündete fordern von Russland eine bedingungslose, mindestens 30-tägige Waffenruhe ab Montag. „Wir wissen, dass uns die Vereinigten Staaten von Amerika unterstützen“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew nach Gesprächen mit Verbündeten.
oe24.at

Österreich
Schellhorns Auto-Gate: Spar-Schmäh aufgeflogen: Steuerzahler blecht für 2 Audi
Nächstes Kapitel im Audi-Gate von Sepp Schellhorn! „Heute“ erfuhr: Statt niedrigerer Kosten zahlen die Steuerzahler nun Leasing für zwei Limousinen.
Heute.at

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Unter’m Strich

Die erste Predigt von Papst Leo XIV. im Wortlaut
Wir dokumentieren an dieser Stelle die erste Predigt von Papst Leo XIV. im Wortlaut in der offiziellen deutschen Übersetzung. Er hielt sie in der Messe zum Abschluss des Konklaves an diesem Freitag, 9. Mai 2025, in der Sixtinischen Kapelle.
vatikannews.va

Vorgänger des Pontifex: Wer die ersten 13 Päpste mit dem Namen Leo waren
Der erste Papst Leo traf Attila, den Hunnenkönig, einem anderen Leo wäre fast die Zunge abgeschnitten worden. Ein Leo war Papst im Zeitalter der „Pornokratie“, ein weiterer Papst Leo war gar kein Priester – und der letzte Leo vor dem neuen Papst war einer der ersten Menschen, die je gefilmt wurden. Ein spannender Rückblick auf die Leos vor Leo XIV.
krone.at

Wien
„Tag des Sieges“: Russischer Aufmarsch mitten in Wien
Am 80. Jahrestag der Kapitulation Nazi-Deutschlands marschierten mehrere Hundert Russland-Freunde durch Wien. Ukrainische Gegendemonstranten protestierten lautstark
DerStandard.at

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 11. MAI 2025)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 11. MAI 2025)

Quelle: onlinemerker.com

München/Gärtnerplatztheater: Vorstellung der Spielzeit 2025/2026

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Josef E. KöpplingerRubén DubrovskyKarl Alfred Schreiner © Anna Schnauss

Staatsintendant Josef E. Köpplinger stellte gemeinsam mit Chefdirigent Rubén Dubrovsky und Ballettdirektor Karl Alfred Schreiner das Programm der Saison 2025/2026 des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München vor. Sieben Neuproduktionen aus den Genres Oper, Operette und Ballett sowie Orchesterkonzerte und viele weitere Repertoire-Produktionen stehen auf dem Spielplan.

Am 5. Juli beginnt der Vorverkauf für alle Termine bis Ende November, darunter Vorstellungen von »Les Misérables«, »Die Fledermaus« oder »Die Zauberflöte«.

Die Premieren der Spielzeit 2025/2026

DER TOLLSTE TAG

Oper  von Johanna Doderer
Libretto von Peter Turrini
nach seinem gleichnamigen Theaterstück
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Michael Brandstätter
Regie: Josef E. Köpplinger
Premiere 10. Oktober 2025

ASCHENBRÖDEL
Ballettmärchen von Karl Alfred Schreiner
Musik von Johann Strauss
Musikalische Leitung: Eduardo Browne
Choreografie: Karl Alfred Schreiner
Premiere 20. November 2025

FÜRST IGOR
Oper von Alexander Borodin
vollendet und orchestriert von Alexander Glasunow und Nikolai Rimsky-Korsakow
Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky | Regie: Roland Schwab I Choreografie: Karl Alfred  Schreiner I Bühne: Piero Vinciguerra I Kostüme: Renée Listerdal I Dramaturgie: Michael Alexander Rinz
Premiere 14. Februar 2026

DER GRAF VON LUXEMBURG
Operette von Franz Lehár
Libretto von Alfred Maria Willner und Robert Bodanzky
Fassung für das Staatstheater am Gärtnerplatz von Peter Lund, musikalisch eingerichtet von Kai Tietje
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Michael Brandstätter
Regie: Peter Lund
Premiere 27. März 2026

ROCK TO HEAVEN
Rockballett
von Jacopo Godani, Frédérick Gravel und Karl Alfred Schreiner
Musikalische Leitung: Andreas Partilla
Choreografie: Jacopo Godani, Frédérick Gravel, Karl Alfred Schreiner
Premiere 24. April 2026

LA TRAVIATA
Oper  von Giuseppe Verdi
Libretto von Francesco Maria Piave
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky
Regie: Isabel Ostermann
Premiere 22. Mai 2026

DER BESUCH DER ALTEN DAME
Oper  von Gottfried von Einem
Libretto von Friedrich Dürrenmatt
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Michael Balke
Regie: Nikolaus Habjan
Premiere 3. Juli 2026

Detailangaben

DER TOLLSTE TAG
Oper
Musik von Johanna Doderer
Libretto von Peter Turrini
nach seinem gleichnamigen Theaterstück
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere 10. Oktober 2025
Der Inhalt ist Opernfreunden seit Beaumarchaisʼ Stück »La folle journée ou Le mariage de Figaro« (1784) und Mozarts darauf basierender Oper (1786) wohlbekannt: Figaro und Susanne, als Kammerdiener und Zofe beim Grafenpaar Almaviva angestellt, wollen heiraten. Großzügig teilt der Graf dem Paar ein schönes Zimmer direkt neben seinen Gemächern zu, aber Susanna durchschaut ihren Arbeitgeber. Er will sie leicht greifbar für seine sexuellen Gelüste haben. Figaro und Susanna versuchen, sich mit Witz aus der prekären Lage herauszuziehen, aber anders als bei Beaumarchais bleibt der Graf in Peter Turrinis Fassung von 1972 bei seinem lüsternen Vorhaben.
Letztlich kann Figaro die Gewalt des Herrschenden nur mit Gewalt abwenden. Aber wo führt das hin? Ist das wirklich die befreiende Revolution? Die Komponistin Johanna Doderer perspektiviert Turrinis Echos auf Beaumarchais’ Text und Mozarts Oper 2025 aus weiblicher Sicht – und die einst explosive Geschichte bewegt uns heute noch immer.
Musikalische Leitung: Michael Brandstätter I Regie: Josef E. Köpplinger I Co-Regie: Ricarda  Regina Ludigkeit I Bühne: Heiko Pfützner I Kostüme: Birte Wallbaum I Dramaturgie: Karin Bohnert

ASCHENBRÖDEL
Ballettmärchen von Karl Alfred Schreiner
Musik von Johann Strauss
Premiere 20. November 2025
Die Geschichte vom Aschenbrödel, das trotz aller Bösartigkeiten ihrer Stiefmutter und der Mobbingversuche ihrer Stiefschwestern die Braut des begehrten Prinzen wird, ist eines der berühmtesten und optimistischsten Märchen der Welt: Auf einem prächtigen Ball, auf den man sie partout nicht mitnehmen wollte, überstrahlt Aschenbrödel durch hilfreichen Zauber alle anderen, und der eigentlich heiratsunwillige Prinz verliebt sich in die schöne Unbekannte. An ihrem verlorenen Tanzschuh wird sie schließlich vom liebenden Prinz wiedererkannt, und es gibt ein Happy End.
Wessen Musik könnte besser zur Geschichte vom Aschenbrödel und ihrem Tanz in Glück und Liebe passen als die von Johann Strauss, dem Walzerkönig? Bei seinem Tod 1899 hinterließ er sein Ballett »Aschenbrödel« als Fragment, das unerklärlicherweise immer noch auf eine nachhaltige Wiederentdeckung wartet. Ballettchef und Choreograf Karl Alfred Schreiner kreiert seine Version des Ballettmärchens für die ganze Familie zu Straussʼ bezaubernder Musik als traumhaften Abend mit Feen, magischen Tieren und einem Liebespaar, dessen Fantasie stärker ist als die gesellschaftlichen Konventionen und der Neid.
Musikalische Leitung: Eduardo Browne I Choreografie: Karl Alfred Schreiner I Bühne: Kaspar Glarner I Kostüme: Bregje van Balen I Dramaturgie: Karin Bohnert

FÜRST IGOR
Oper von Alexander Borodin
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere 14. Februar 2026
Fürst Igor von Nowgorod-Sewersk führt seine Truppen in eine aussichtslose Schlacht gegen die benachbarten Polowetzer und gerät dabei in Gefangenschaft. Unterdessen reißt sein Schwager daheim die Macht an sich – bis die Polowetzer zum Gegenschlag ausholen. Am Ende gelingt Igor die Flucht. Doch sind er und die Heimat überhaupt noch zu retten? Welch katastrophale Auswirkungen überflüssige Kriege haben, die von machthungrigen Anführern willkürlich angezettelt werden, ist bis in die Gegenwart hinein zu erleben.
Der Chemiker und Hobby-Komponist Alexander Borodin tat sich ungeheuer schwer damit, die volksnahe Meisteroper zu schreiben, die seine Freunde von ihm erwarteten. Als Vorlage wählte er nichts Geringeres als eines der gewaltigsten Heldenepen der mittelalterlich-russischen Literatur: das »Igorlied«. Zu gewaltig für ihn, der stets um Ausgleich widerstreitender Konflikte und Gegensätze bedacht war? Nach 18 Jahren Arbeit hinterließ Borodin die Oper bei seinem Tod 1887 fragmentarisch. Alexander Glasunow und Nikolai Rimsky-Korsakow formten daraus postum das Werk, das wir heute kennen – voll starker, impressiver Musik und inklusive den berühmten »Polowetzer Tänzen«.
Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky | Regie: Roland Schwab I Choreografie: Karl Alfred  Schreiner I Bühne: Piero Vinciguerra I Kostüme: Renée Listerdal I Dramaturgie: Michael Alexander Rinz
Premiere 14. Februar 2026

DER GRAF VON LUXEMBURG
Operette Musik von Franz Lehár
Libretto von Alfred Maria Willner und Robert Bodanzky
Fassung für das Staatstheater am Gärtnerplatz7 von Peter Lund, musikalisch eingerichtet von Kai  Tietje
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere 27. März 2026
In Paris regiert der Karneval, und auch für zwei Neuankömmlinge geht es hoch her: Das Dienstmädchen Angèle möchte auf den Champs Élysées als Varietéstar groß herauskommen. René, Kammerdiener der Gräfin von Luxemburg, gibt sich kurzerhand als Graf aus, um rasch zu Geld zu kommen. Der Maler Armand und seine Liebste beschließen, arm aber glücklich zu sein. René dagegen lässt sich von Angèles »Mäzen« Basil zu einer Scheinehe mit ihr anheuern, um sie durch einen Adelstitel aufzuwerten. Schwelgerische Duette, heftige Kräche und ein zauberhaftes Happy End ind unvermeidlich!
»Bist du’s, lachendes Glück?« Diese Frage warfen Franz Lehár und seine Librettisten anno 1909 dem dankbaren Publikum zu und mahnten: »Lieber Freund, man greift nicht nach den Sternen …«. Der Komponist, seit dem Welterfolg der »Lustigen Witwe« wenige Jahre zuvor der neue Stern am Operettenhimmel, schuf mit seinem »Luxemburg« ein nicht minder melodienreiches und mitreißendes Meisterwerk. Nun erwacht es am Gärtnerplatz in der schwungvollen Fassung und Inszenierung von Peter Lund zu neuem Leben.
Musikalische Leitung: Michael Brandstätter I Regie: Peter Lund I Choreografie: Alex Frei I  Bühne: Jürgen Franz Kirner I Kostüme: Daria Kornysheva I Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz

ROCK TO HEAVEN
Rockballett von Jacopo Godani, Frédérick Gravel und Karl Alfred Schreiner
Premiere 24. April 2026
Brachiale Rhythmen, grungy Riffs und tänzelnde Instrumentalsolos erwarten Sie an diesem Abend.
Die drei Choreografen Jacopo Godani, Frédérick Gravel und Karl Alfred Schreiner setzen sich mit einem in der Tanzwelt eher ungewöhnlichen musikalischen Genre auseinander. Die Musik, eigens für diese Produktion geschrieben, setzt die Energie einer Rockband in Szene, deren Live-Performance die Bühne zum Beben bringt und das Lebensgefühl der Rockmusik mit der Choreografie visuell umsetzt. Jeder der Choreografen bringt seine einzigartige Perspektive und seinen unverwechselbaren Stil in den Abend ein, um die Höhen und Tiefen des Lebens im Rampenlicht darzustellen. Frédérick Gravel besticht durch seinen eigenwilligen Blick auf zwischenmenschliche Beziehungen und kraftvolle Physis. Jacopo Godani, bekannt für seine unverwechselbaren und intensiven Bewegungen, steht für pure Energie auf der Bühne, und Karl Alfred Schreiner ergänzt das Triptychon mit einer tiefen emotionalen Dimension, die die inneren Kämpfe und Triumphe einer Legende widerspiegeln. Die Verschmelzung von kraftvoller Musik und beeindruckender Choreografie verspricht in diesen drei Uraufführungen ein intensives Erlebnis.
Musikalische Leitung: Andreas Partilla I Choreografie: Jacopo Godani, Frédérick Gravel, Karl Alfred Schreiner I Bühne: Heiko Pfützner I Kostüme: Thomas Kaiser I Dramaturgie: András Borbély T.

LA TRAVIATA
Oper Musik von Giuseppe Verdi
Libretto von Francesco Maria Piave
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere 22. Mai 2026
Frei wie ein Vogel ging die Pariser Kurtisane Violetta Valéry bisher ihrem Geschäft nach, ließ sich dafür heute mit dem und morgen mit jenem ein. In Alfredo Germont hat sie nun den Mann gefunden, mit dem sie sesshaft werden möchte. Doch Alfredo stammt aus einer angesehenen Familie, und an Violetta haftet ihre höchst zweifelhafte Vergangenheit. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich Alfredos Vater Sorgen um die Reputation seiner Familie macht und damit – ohne es zu wollen – das junge Liebespaar in tiefes Unglück stürzt…
Mit »La traviata« schrieben Giuseppe Verdi und sein Librettist Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas’ Drama »La Dame aux camélias« (»Die Kameliendame«) eine der berührendsten italienischen Opern, die 1853 bei der Uraufführung zunächst durchfiel. Wurde hier doch, wie der Titel schon sagt, eine »vom rechten Wege Abgekommene« ins Zentrum des Geschehens gestellt – für die damalige Zeit eine unerhörte Vorstellung! Heute gehört »La traviata« zu den meistgespielten Opern überhaupt, voller Ohrwürmer und mit Paraderollen für exquisite Sängerinnen und Sänger.
Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky I Regie: Isabel Ostermann I Bühne: Stephan von Wedel I Kostüme: Alfred Mayerhofer I Dramaturgie: Michael Alexander Rinz

DER BESUCH DER ALTEN DAME
Oper Musik von Gottfried von Einem
Libretto von Friedrich Dürrenmatt
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere 3. Juli 2026
Die Milliardärin Claire Zachanassian kehrt in ihren heruntergekommenen Heimatort Güllen zurück, um Rache zu nehmen: Als junges Mädchen war sie von dem Kaufmann Ill schwanger geworden, und als Hure hatte man sie aus dem Ort vertrieben. Jetzt macht sie den verarmten Güllenern ein grauenvolles Angebot: Wenn die Dorfbewohner Ill töten, sollen sie eine Milliarde erhalten. Nach dem ersten Schock bröckelt die Moral der Bürger recht schnell. Wird Claires zynischer Plan Realität werden?
Gottfried von Einem erkannte in der »tragischen Komödie« gleich nach der Uraufführung 1956 einen Opernstoff. Bis diese Idee konkret wurde, dauerte es, aber schließlich richtete Friedrich Dürrenmatt sein Stück sogar selbst für von Einem als Libretto ein. Diese Parabel über die Amoralität einer scheinbar anständigen, insgeheim aber geldgierigen und eigensüchtigen Kleinbürgergesellschaft wurde in von Einems dichter musikalischer Schilderung nach der erfolgreichen Uraufführung, die 1971 an der Wiener Staatsoper stattfand, zum nachhaltigsten Erfolg des Komponisten.
Musikalische Leitung: Michael Balke I Regie: Nikolaus Habjan I Choreografie und Co-Regie: Ricarda Regina Ludigkeit I Dramaturgie: Karin Bohner

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Staatstheater Karlsruhe: Opernprogramm 2025/2026

In einer Pressekonferenz stellte die Künstlerische Leitung des Staatstheaters Karlsruhe das Programm der Spielzeit 2025/26 vor.

Mit der Spielplanpräsentation der künstlerischen Leitungsteams für die kommende Spielzeit geht ein großer Dank der Theaterleitung einher an Publikum, Unterstützer:innen und Presse – für die Zugewandtheit, Begeisterungsfähigkeit und Freude am Dialog, die sich im bisherigen Verlauf der ersten Spielzeit in der neuen Konstellation gezeigt haben. Intendant Christian Firmbach konstatiert: „Sie haben uns einen Neustart bereitet, wie wir ihn uns schöner nicht hätten vorstellen können. Die Offenheit und das Interesse, das wir von allen Seiten erfahren, ermutigen uns dazu, die eingeschlagenen programmatischen Linien und Ideen fortzusetzen.“ Besonders das große Interesse an unbekannten Werken oder neuen Formaten, wie auch die zunehmende Vernetzung mit der Stadt und ihren Institutionen stellen eine große Bestätigung der bisherigen Arbeit dar. Auch künftig sollen Repertoire-Lieblinge und Unbekanntes ver­eint werden, und durch spartenübergreifende Zusammenarbeit die besonderen Möglichkeiten eines Mehrspartenhauses ausgeschöpft werden.

Die Oper eröffnet ihre Saison mit Jean-Philippe Rameaus lange Zeit verschollener Oper Les Boréades, die die Programmlinie unbekannter französischer Werke fortsetzt und auch die Ballettcompagnie in hohem Maße szenisch einbezieht: In der Inszenierung von Christoph von Bernuth erweist sich die glücklich endende Tragédie als hochaktuelle Parabel auf die Macht der Aufklärung und als Kampfansage an alle Tyrannen dieser Welt. Die Karlsruher Wagner-Tradition wird mit Lohengrin fortgeführt, eine Oper, die nicht nur durch die Romantik des Stoffs und der Musik besticht: Das Regieteam um Manuel Schmitt sieht darin eine eindringli­che Mahnung vor politischen Verführungs­mechanismen. Im Januar kommen im Abstand einer Woche gleich zwei Opern zur Premiere: In der Reihe „Zukunft Oper“ steht im Kleinen Haus mit Missy Mazzolis Oper Breaking the Waves – nach dem Filmklassiker von Lars von Trier und in der Regie von Christoph von Bernuth – das Werk einer Komponistin auf dem Programm, in dem eindrücklich zu erleben ist, wie in einer bigotten dörflichen Gemeinschaft eine junge Frau zur Außenseiterin wird und sich aus Liebe aufopfert. Im Großen Haus schildert Andrea Schwalbach in Poulencs Dialogues des Carmélites das Schicksal einer Gruppe von Nonnen, die ihre religiöse Überzeugung und persönliche Freiheit nur durch den aufrechten Gang zum Schafott wahren können. Die 48. Internationalen Händel-Festspiele werden von René Jacobs und dem Freiburger Barockensemble mit Tamerlano eröffnet: Kobie van Rensburg inszeniert die ungewöhnlich dramaturgisch und aussagekräftig angelegte Händel-Oper, deren Themen Tyrannei und innere Freiheit auch die Festspielprogrammatik inspirieren. In La straniera von Vincenzo Bellini steht der Belcanto im Mittelpunkt, wenn in der halbszenischen Aufführung von Tobias Ribitzki und unter musikalischer Leitung von Attilio Cremonesi mitreißende Melodien und atemberaubende Koloraturen zu Gehör kommen. In eine Sommernacht voller Zauber, Verführung und Humor entführt – nach Shakespeares populärer Vorlage – Benjamin Brittens beliebteste Oper Midsummer Night’s Dream: Ein turbulentes Ensemblestück, das der belgische Regisseur François de Carpentries voller Esprit und Charme in Szene setzt. Die italienische Farbe kommt mit Verdis Kassenschlager Rigoletto auf den Spielplan: Aus den Reihen des Ensembles besetzt und inszeniert von Anna Drescher, erzählt dieser spannungsgeladene Opernkrimi von Vaterliebe, Verführungskunst und einer tragischen Verwechslung.

Stadttheater Bern/Spielzeitpräsentation

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Bei der Spielzeitpräsentation im Foyer des Stadttheaters haben Intendant und Konzertdirektor Florian Scholz, Tanzdirektorin Isabelle Bischof, Operndirektor Rainer KarlitschekAlevtina Ioffe, designierte Chefdirigentin der Oper, sowie Schauspieldirektor Roger VontobelFelicitas Zürcher, Chefdramaturgin des Schauspiels, und Dramaturginnen der Opern- und Schauspielsparte das Programm für die Saison 2025/26 bei Bühnen Bern vorgestellt.

In der Saison 2025/26 präsentiert Bühnen Bern insgesamt sechzehn Ur- und Erstaufführungen in allen Sparten. Neben neuen Werken etablierter Künstler*innen von internationalem Rang, wie der Uraufführung der neuen Oper des italienischen Komponisten Salvatore SciarrinoL’Agamennone, stehen im Schauspiel die Uraufführungen des neuen Stücks von Kim de l’Horizon Die kleinen Meerjungraun. Das Flutschige strikes back, das neue Stück des Schweizer Autors Ralph Tharayil sowie Roger Vontobels Bühnenadaption von Gaea Schoeters mehrfach ausgezeichnetem Roman Trophäe exemplarisch für die konsequente Förderung und Programmierung zeitgenössischer künstlerischer Handschriften.
Bern Ballett präsentiert im zweiteiligen Abend Hello Earth! eine Uraufführung der norwegischen Choreografin Hege Haagenrud und zeigt mit Metaphysics zwei neue Arbeiten junger Choreografinnen: Tanzstücke von der NEXT STEPS-Künstlerin Rachelle Anaïs Scott und von Sidonie Fossé, Gewinnerin des Berner Tanzpreises 2023.

Der Saisonauftakt bei Bühnen Bern steht derweil ganz im Zeichen starker Frauenfiguren: Alevtina Ioffe, die mit Beginn der Saison ihre Stelle als Chefdirigentin der Oper Bern antritt, übernimmt die musikalische Leitung von Manon Lescaut in der Regie von Anna Bergmann, die erstmals an der Oper Bern inszeniert. Gemeinsam nehmen sie sich Giacomo Puccinis Klassiker an und erzählen diesen als beklemmende Dystopie einer Welt, in der Frauen keine Autonomie zugestanden wird – und damit auch als Geschichte eines fortdauernden Kampfes.
Diese Auseinandersetzung mit tradierten gesellschaftlichen Mustern führen auch die Protagonistinnen in Lyonesse, einem Schauspiel der britischen Autorin Penelope Skinner, mit dessen Schweizer Erstaufführung das Schauspiel Bern die Saison beginnt.
Den Kampf um Autonomie und Selbstermächtigung führt auch Carmen in der Interpretation von Choreograf Jiří Pokorný beim grossen Tanzabend von Bern Ballett im Stadttheater.

Eine umfassende Medienmitteilung finden Sie im Anhang dieser Mail, ebenso eine tabellarische Übersicht über die Premieren und Konzerte der Spielzeit 2025/26. Die neuen Spielzeitbroschüren sind hier einsehbar.

Weitere Informationen, Spieldaten und Biografien finden Sie auf unserer Webseite: Home | Bühnen Bern

Matti Keller

Endlich ist es so weit: Mit grosser Freude dürfen wir Ihnen unser Programm für die Spielzeit 2025/26 präsentieren!

Der Auftakt in die neue Saison ist geprägt von starken Frauenfiguren: Unter der musikalischen Leitung der neuen Chefdirigentin der Oper Alevtina Ioffe und in der Regie von Anna Bergmann eröffnet die Oper Bern die Spielzeit mit Giacomo PucciniManon Lescaut. Vom kontinuierlichen Kampf um weibliche Autonomie und Selbstbestimmung handelt auch die Schweizer Erstaufführung von Penelope Skinners Lyonesse, mit dem das Schauspiel Bern in die Saison startet. Bern Ballett präsentiert mit Jiří Pokornýs Interpretation von Carmen auf der Bühne des Stadttheaters eine Titelheldin, die ihrem eigenen moralischen Kompass auf der Suche nach Selbstermächtigung folgt.

Mit dem großen romantischen Opernerlebnis Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck, Andrew Lloyd Webbers Hitmusical Jesus Christ SuperstarWolfgang Amadeus Mozarts Le nozze di Figaro und Giuseppe Verdis La forza del destino sind natürlich auch die großen Klassiker des Musiktheaters im Programm vertreten. Mit der Uraufführung L’Agamennone des italienischen Komponisten Salvatore Sciarrino nimmt sich die Oper dann der Antike an – ebenso wie das Schauspiel Bern, das Die Orestie von Aischylos zeigt.

Im Schauspiel gibt es weitere Uraufführungen zu entdecken: Die kleinen Meerjungraun. Das Flutschige strikes backKim de l’Horizons Überschreibung des bekannten Andersen-Märchens, und Mogli oder This Way is not the Way to the Waterfall (wirklich nicht), ein neues Werk von Ralph Tharayil. Schauspieldirektor Roger Vontobel inszeniert die Uraufführung von Trophäe nach dem Roman von Gaea Schoeters. Für alle großen und kleinen Fans kehrt zudem seine Erfolgsinszenierung von Michael Endes Die unendliche Geschichte zurück auf die grosse Bühne des Stadttheaters.

Das Berner Symphonieorchester begrüsst in der zweiten Spielzeit unter Chefdirigent Krzysztof Urbański den französischen Komponisten Guillaume Connesson in der neu geschaffenen Position des Composer in Residence. Zwei Auftragswerke von ihm werden in dieser Spielzeit zur Uraufführung gebracht: ein Konzert für Streichquartett und Orchester und eine Ouvertüre für grosses Orchester, die im zwölften Symphoniekonzert erklingen wird. Zudem wird Anna Vinnitskaya zusammen mit Krzysztof Urbański und dem BSO die kompletten Klavierkonzerte von Sergej Rachmaninow spielen.

Unsere neuen Saisonbroschüren liegen ab sofort an unserer Kasse zum Abholen bereit und sind digital auf unserer Webseite verfügbar. Wenn Sie unser Saisonprogramm abonniert haben, werden Ihre Exemplare in den nächsten Tagen im Briefkasten liegen.

Sichern Sie sich schon jetzt mit einem Abonnement fixe Plätze zu günstigen Konditionen: Ab sofort sind alle Fix-Abos sowie unsere beliebten Wahl-Abos bestellbar! Der reguläre Vorverkauf startet am 1. Juli 2025 um 11:00 Uhr.

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Turandot at the Savonlinna Opera Festival – majestic splendour, legendary arias, and world-class soloists

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© Savonlinna-Festival

MEDIA RELEASE. PUBLISHED: 
SAVONLINNAN OOPPERAJUHLAT / SAVONLINNA OPERA FESTIVAL

The second premiere of the Savonlinna Opera Festival’s 2025 season is Giacomo Puccini’s grandiose classic Turandot, opening at Olavinlinna Castle on Saturday, July 5th. Turandot features immortal melodies, including the most famous aria in opera literature, Nessun dorma, along with other passion-filled arias such as In questa reggiaNon piangere, Liù, and Signore, ascolta!Pet Halmen’s impressively lavish 2003 set design will once again fill the wide stage of Olavinlinna. Halmen’s overall approach to this production, which sheds light on Puccini’s personality and biography, was praised by media and audience alike. Vesa Sirén wrote in Helsingin Sanomat about the production’s original premiere in 2003: “Turandot is a triumph for Savonlinna.”

Top soloists shine in their roles

Starring in the lead roles tenor Amadi Lagha and soprano Ewa Płonka take center stage in Turandot, promising an unforgettable opera experience. This is the first visit to the Savonlinna Opera Festival for the Polish-American Płonka, who has previously performed Turandot at London’s Covent Garden and the Washington National Opera, among others. Lagha, whose voice balances power and sensitivity, is already a familiar presence on the Olavinlinna stage. In the summer of 2018, Lagha’s spellbinding rendition of his signature aria „Nessun dorma“ caused such an uproar at the Torre del Lago Puccini Festival’s opening night of Turandot at Savonlinna operafestival that he had to sing the aria again – „da capo“. This extraordinary encore has never occurred before at the Savonlinna Opera Festival.

If you’re interested in world-class vocal artistry, now is the time to head to Savonlinna. Tenor Amadi Lagha fires off the role of Calaf in Puccini’s Turandot with such brilliance, it’s rarely heard on opera stages in Finland,” Helsingin Sanomat wrote in 2018.

Amadi Lagha looks forward to the summer festival and his return to Finland

„Savonlinna is a magical place and the acoustics of Olavinlinna support the singer in an exceptional way. Singing Calaf in this place is a real pleasure! When I made my debut at the Savonlinna Opera Festival in 2018, the audience went wild during the first performance of Turandot and clapped so loudly after the aria that the conductor asked me to sing „Nessun dorma“ again. Little did I know that this would be the first „Da capo“ in the festival’s history.“

The surprises did not stop there. Lagha continues, „The audience was so enthusiastic at the end of each performance that I had to repeat “Nessun dorma“ night after night; even three times in a row at the last performance! I am very excited to be able to experience the unique atmosphere of Savonlinna again next summer in a role that I really enjoy to sing“, Lagha says.

More information and tickets: https://operafestival.fi/en/ohjelmisto/turandot/
Turandot will be performed at Olavinlinna Castle on: 5 (premiere, nearly sold out), 8, 10, 16, 18, 21, 23, and 25 July.

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Wien/ Musik im Mautner-Schlössl – Freunde der Beethoven-Gedenkstätte in Floridsdorf

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Es gibt auch einen „Harvard-Trump“

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