DIE  SONNTAG-PRESSE – 31. MÄRZ 2024

DIE  SONNTAG-PRESSE – 31. MÄRZ 2024

Jonas Kaufmann© Gregor Hohenberg

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE  SONNTAG-PRESSE – 31. MÄRZ 2024

Startenor im Interview
Jonas Kaufmann: „Ich bin der Gummibärchen-Typ“
Mit seinem jüngsten Album „The Sound of Movies“ erobert sich der deutsche Opernsänger jetzt auch die Kinowelt. Wir haben ihn zu seiner Filmleidenschaft befragt.
KronenZeitung.at

Berlin/Staatsoper
Staatsoper Berlin: Die Walküre unter Philippe Jordan
An der Berliner Lindenoper erlebt Die Walküre unter der Leitung von Philippe Jordan in der umstrittenen Inszenierung von Tcherniakov eine umjubelte Wiederaufnahme. Besonders Publikumsliebling Vida Miknevičiūtė (Sieglinde) und Claudia Mahnke (Fricka) ernteten großen Applaus.
konzertkritik/opernkritik.berlin.blog

Salzburger Osterfestspiele brauchen große Oper
Das Salzburger Festival lebt von großen Namen, großen (Musik-)Dramen – und einem versierten Operndirigenten. Dies macht der Jahrgang 2024 wieder deutlich. Der Liederabend (Davidsen/ De Tommaso) war ein Missverständnis. Am Donnerstag durchströmten nicht zarte Zwischentöne und lyrische Farbnuancen das Haus für Mozart, wie sie in den Meisterwerken der Gattung tief in die Seelen sensibler romantischer Künstlerfiguren blicken lassen
SalzburgerNachrichten.at

Die Konzerte der Osterfestspiele Salzburg unter Antonio Pappano
Masabane Cecilia Rangwanasha ist im Verdi-Requiem eine Entdeckung, die Accademia di Santa Cecilia beweist Weltklasse
MuenchnerAbendzeitung.de

Wien/Volksoper
Nach fast 25 Jahren begegnen wir wieder „La Traviata“ in der Volksoper
Nachdem Giuseppe Verdi im Juli 1849 den Palazzo Dordoni-Vavalli in Busseto angemietet hatte, folgte Giuseppina Strepponi ihm im September. Die Sängerin hatte in Busseto keinen leichten Stand. Man schnitt sie und die Kirchenbank neben ihr blieb leer. Es gab auch Streit mit Verdis Vater. Nach weiteren Feindseligkeiten zogen sich der sechsunddreißigjährige Witwer Verdi und seine Lebensgefährtin auf das gekaufte Gut Sant’Agata zurück.“ Bei diesem Auszug aus dem Leben der Sängerin und späteren Gattin Verdis werden Szenen aus „La Traviata“ wach.  Den Winter 1851/52 verbrachte das Paar in Paris, wo sie Die Kameliendame von Alexandre Dumas auf der Bühne sahen und nachfühlen konnten.
Von Lothar und Sylvia Schweitzer
Klassiki-begeistert.de

Grafenegg/Auditorium
Maestro Paternostro begeht musikalisch den „höchsten Schmerzenstag“
Normalerweise erwartet man sich an dieser Stelle einen (mehr oder minder) sachlich gehaltenen Review; dieser muss dieses Mal ausbleiben, da der Autor mit dem Dirigenten sehr befreundet ist und aus „Befangenheitsgründen“ und aus Seriositätsgründen eine solche Rezension gar nicht möglich wäre. Deswegen wechsle ich hier einmal auf die von mir ansonsten nicht präferierte „Ich-Form“, da ich so meine Eindrücke besser wiedergeben kann.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Wiesbaden
„Die Walküre“: Ohne Liebe gibt es keine Zukunft
Vom Nomadenzelt ins Militärzelt – so könnte man den Schritt vom „Rheingold“ zur „Walküre“ von Laufenberg im Staatstheater Wiesbaden zusammenfassen. Ging es im „Rheingold“ noch halbwegs archaisch zu, indem sich die Götter um das Lagerfeuer zur Beratung zusammenscharrten, wartete die „Walküre“ mit Militäruniformen auf und zeigte Kriegsbilder in Videoeinspielungen. Das Lagerfeuer ist zum Gewehrfeuer geworden.
Von Dr. Bianca Maria Gerlich
Klassik-begeistert.de

CD
Busonis monumentales Klavierkonzert erklingt in einer bereits historischen Aufnahme
Ferruccio Busonis vergleichsweise selten im Konzertsaal, noch seltener auf Tonträgern anzutreffendes monumentales Klavierkonzert op.39 wird nun auf dem Label des SWR in einer bereits historischen Aufnahme veröffentlicht. Äußerer Anlass dafür dürfte der bevorstehende 100.Todestag des italienisch-deutschen Komponisten im Juli 2024 sein. Die Einspielung fand am 13. Februar 1990 im Südwestfunk-Studio in Baden-Baden statt. Mit dem französisch-amerikanischen Pianisten David Lively stand dem Dirigenten Michael Gielen ein Spezialist für ungewöhnliches Repertoire zur Verfügung.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

CD
„Der Zweck der Musik ist es, das Wort zu vermitteln“ – CD „Tractus“ von Arvo Pärt
Ein begnadeter Vermittler ist Arvo Pärt. Seine Musik schlägt Bögen von der Vergangenheit in die Jetztzeit, sie vermittelt durch ihre transreligiöse Spiritualität zwischen Kulturen und Konfessionen, öffnet Türen zwischen innen und außen. Dieser Wille zu Verbindungen auf mehreren Ebenen manifestiert sich programmatisch schon im Titel der neuen CD des estnischen Komponisten, „Tractus“.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Wien                                                                          Wagners „Parsifal“ als subtiles Gefängnisdrama an der Staatsoper
In der Inszenierung von Kirill Serebrennikov reüssiert Elīna Garanča als fulminante Kundry
DerStandard.at/story

Salzburg
Große Stimmen, schöne Weisen. Osterfestspiele / Liederabend II
Lise Davidsen und Freddie de Tommaso ergeben ein köstliches Paar, wenn Hanna Glawari ihren Kopf auf den des Danilo sinken läßt. Warum nicht gleich ein Operettenabend? Mit einem Liederabend hatte das bunte Programm im Haus für Mozart am Gründonnerstag kaum etwas zu tun. Und gleich am Anfang erzitterte die „teure Halle“.
DrehpunktKultur.de

Innsbruck
Osterfestival Tirol: Barocke Kraft und die schamanische Gewalt der Neuen Musik (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Das Osterfestival brachte „Hmadcha“ nach Innsbruck: Der Sonne entgegen (Bezahlartikel)
TirolerTageszeitung.com

Baden
Vorschau: Der schwarze Domino
Badens Theater am Steg: Oper ganz klein gemacht
NiederösterreichischeNachrichten.at

Berlin
Das kostet die Kultur den Steuerzahler
Auf diesem Stuhl schenkt Ihnen Berlin 272 Euro
bz-berlin.de

Frankfurt
„Robin Hood“ in der Alten Oper Frankfurt: Sie haben die Kohle – und der König nicht
FrankfurterRundschau.de

Tonträger
Carl Philipp Emanuel Bach: Symphonies – from Berlin to Hamburg
rbb.online.de

Jubiläum
Wie Erich Wonders Bühnen bis heute die deutsche Theaterkunst prägen
Eine Würdigung des visionären Bilderfinders und gebürtigen Burgenländers aus Anlass seines 80. Geburtstags
DerStandard.at/story

Links zu englischsprachigen Artikeln

Helsinki
Kristīne Opolais, Vida Miknevičiūtė, Tuomas Pursio & Stefan Pop Lead Finnish National Opera’s 2024-25 Season                                                                      operawire.com

London
The week in classical: Israel in Egypt; James McVinnie & Tristan Perich: Infinity Gradient; Bluebeard’s Castle – review
TheGuardian.com

St Matthew Passion, Academy of Ancient Music, Cummings, Barbican review –moving and humble
A small-forces performance of intimacy and directness
TheArtsdesk.com

New York
Angel Blue and Speranza Scappucci Elevate the Met’s Somewhat Dated ‘La Rondine’
observer.com

Chicago
Chen presides expertly over CSO’s warmly intimate Bach
chicagoclassicalreview.com

Boston
Beethoven’s Ninth Conference at BU
classical-scene.com

Hindoyan makes worthy BSO debut leading Sierra premiere, Elgar and Dvořak
bostonclassicalreview.com

Sydney
Handa Opera on Sydney Harbour Review 2024: West Side Story
operawire.com

Feuilleton
Pene Pati: From YouTube to the Metropolitan Opera
myscena.org

Recordings
Classical home listening: Beethoven’s Eroica from Budapest; Tine Thing Helseth and band
TheGuardian.com

Véronique Gens, David Portillo, & Sofia Fomina Lead New CD/DVD Releases
operawire.com

Sprechtheater
Schauspielhaus Zürich: Wer scheut die Verwandlung?
(Bezahlartikel)
Explosive Mischung: Nicolas Stemann inszeniert zum Abschied seiner Züricher Intendanz Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ und bezieht alles auf sein eigenes Schicksal.
FrankfurterAllgemeine.net

Medien

Die Top-Verdiener im ORF: Kratky an der Spitze, ZIB2-Anchor Wolf weit dahinter
Am Ostersonntag muss der ORF seine Top-Verdiener ans Kanzleramt melden. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann dürfte nur auf dem dritten Platz zu finden sein. An der Spitze stehen dürfte mit Ö3-Wecker-Mann Robert Kratky eines der ORF-Aushängeschilder, dessen Karriere unmittelbar an der Gunst des Publikums hängt. Ebenfalls vorne erwartet wird Pius Strobl, der noch vom ehemaligen ORF-Chef Alexander Wrabetz zurückgeholt wurde. Er macht nicht nur den Job von drei Hauptabteilungsleitern. Er ist vor allem dafür verantwortlich, dass das große ORF-Bau-Projekt, mit einem Volumen von jenseits der 300 Millionen, nicht aus dem Ruder gelaufen ist – wie sonst üblich bei Großbaustellen in Österreich.
Kurier.at

Film/TV

Trauer in Hollywood: Oscar-Preisträger und Schauspiel-Star gestorben
Louis Gossett Jr. wurde 1983 als erster schwarzer Nebendarsteller mit der goldenen Trophäe prämiert.
Kurier.at

Politik

Erster Grüner stellt Kogler als Spitzenkandidat in Frage
Innsbrucks Grünen-Bürgermeister Georg Willi hat sich „offen“ gezeigt, wer die Grünen in die kommende Nationalratswahl führen soll. „Wir haben jedenfalls drei super Leute. Das werden die kommenden Monate zeigen“, sagte Willi im APA-Gespräch und nannte neben Vizekanzler Werner Kogler auch Justizministerin Alma Zadić und Verkehrsministerin Leonore Gewessler. Die beiden letzteren reagierten daraufhin und betonten, dass der Spitzenkandidat Kogler heiße.
oe24.at

Wien
Wirbel um Schul-Auftritt von Grün-Politikerin
Das Bildungsministerium will nach einer Lesung der Grünen Spitzenkandidatin zur EU-Wahl, Lena Schilling, in einem Wiener Gymnasium die Bildungsdirektionen in einer Dienstbesprechung „nachdrücklich auf die geltenden Bestimmungen zur politischen Ausgewogenheit und zum Indoktrinationsverbot hinweisen“. Der Auftritt war kurz nach Bekanntgabe des Antritts Schillings bei der EU-Wahl genehmigt worden, heißt es in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ.
oe24.at

_________

Unter’m Strich

Kreuzweg abgesagt: Sorge um angeschlagenen Papst
Nur wenige Minuten vor dem traditionellen Karfreitags-Kreuzweg sagte der Papst seine Teilnahme ab. Die Sorge um seine Gesundheit ist groß.
Heute.at

Zeitumstellung: Mit diesen Tipps hat der Mini-Jetlag keine Chance
Jedes Jahr das Gleiche! Die Zeitumstellung bringt unseren Biorhythmus oft gehörig durcheinander. So überwinden Sie den Mini-Jetlag.
gesund24.at

Die bittere Seite der Schoko-Osterhasen
Österreicher essen so viel Schokolade wie kaum jemand weltweit. Doch süße Oster-Schokohasen haben ihren Preis: Eine „Presse“-Recherche über Kinderarbeit, bittere Armut, die Folgen von Pflanzenseuchen und explodierende Kosten.
DiePresse.com

Wien/Köstliche Süßigkeiten
Wo der Osterhase seine Schokoladen-Werkstatt hat
Altmann & Kühne legt Liliput-Konfekt und handgefertigte Schokoeier ins Nest – jede Praline ein Unikat. Zwei neue Chefs um die 30 führen die fast 100-jährige Wiener Confiserie-Manufaktur in die Zukunft.
krone.at

Österreich
Knalleffekt in Geheimdienstszene: Ex-BVT-Beamter Egisto Ott in Kärnten festgenommen
Der Ex-Polizist und Verfassungsschützer befindet sich wegen Spionage-Verdacht in Haft. Es soll mehrere Hausdurchsuchungen gegeben haben. Wie der KURIER in Erfahrung bringen konnte, wurde Egisto Ott am Freitag in der Früh in seinem Haus in Kärnten festgenommen. Dies bestätigt auch die Staatsanwaltschaft Wien. Es werde wegen Amtsmissbrauchs und geheimen Nachrichtendiensts zum Nachteil Österreichs ermittelt, teilte Sprecherin Nina Bussek mit.
Kurier.at

Deutschland
Corona-Protokolle geschwärzt
Impf-Nebenwirkungen: Minister klärt jetzt endlich auf
Die Veröffentlichung von geheimen Corona-Protokollen bringt die deutsche Politik in Erklärungsnot – zumal es sich um das heikle Thema Impfen handelt. Am Donnerstag berichtete „Heute“ über eine weitere Veröffentlichung von internen Sitzungsprotokollen des Corona-Krisenstabs des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Deutschland. Diesmal handelte es sich um das Thema Impfen und mögliche Nebenwirkungen. Das Problem: Die Seiten sind fast vollständig geschwärzt, nur einzelne Worte bzw. Satzteile sind erkennbar.
Heute.at

Wie man mit Puzzles Liebeskummer bekämpft
Meine Tochter hat Liebeskummer. Das heißt, wir sitzen stundenlang um ein 1000-teiliges Puzzle herum, und ich habe keine Ahnung, wie wir den Himmel schaffen sollen.
DiePresse.com

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 31. MÄRZ 2024)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 31. MÄRZ 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Frohe Ostern!
Wünscht die Redaktion

og

Haben Sie schon an der Uhr gedreht? Es ist wirklich bereits Sommerzeit!

uh

____________________________________________________________

Wiener Volksoper: Così fan tutte. Eine Produktion des Opernstudios der Volksoper (6. und 7. April im Muth/Augarten)

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

coi

Zum Trailer

Alles beginnt mit einer Wette. Harmlos. Ein Spiel. Aus ein bisschen Trunkenheit und amourösem Kräftemessen entspinnt sich ein Plan, an dessen Ende nichts mehr so ist, wie zuvor: Wetten, dass wir uns immer treu sind – ganz gleich, welche Versuchungen uns begegnen. Unter den strengen Augen von Don Alfonso und Despina gehen die Paare Guglielmo/Fiordiligi und Ferrando/Dorabella dieses Experiment ein. Zwar läuten im Finale Hochzeitsglocken, doch der Weg dorthin ist gespickt mit zahlreichen Verkleidungen, Gefühlsverwirrungen, Situationskomik und der Suche nach der wahren, großen, unantastbaren Liebe.

Wolfgang Amadeus Mozart und sein Librettist Lorenzo Da Ponte haben mit Così fan tutte einen zeitlosen Klassiker geschrieben. Zwischen historischer Verwechslungskomödie und erstaunlich zeitgemäßem Kammerspiel legen sie die Liebes- und Beziehungsideale der Protagonist:innen frei und zeigen auf: Vieles könnte so noch immer passieren.

Veranstaltungsort: Das MuTh
Am Augartenspitz 1, 1020 Wien

Kostenlose Einführung mit Dramaturgin Magdalena Hoisbauer am 6. und am 7. April, jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung.
________________________________________________________________________________________

HÖHEPUNKTE IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM APRIL 2024

Sonntag, 28. April 2024, um 17.00 Uhr im Opernhaus
Premiere
TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG
Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner
Musikalische Leitung: Thomas Guggeis; Inszenierung: Matthew Wild
Mitwirkende: Marco Jentzsch (Tannhäuser), Christina Nilsson (Elisabeth), Dshamilja Kaiser (Venus), Domen Križaj (Wolfram von Eschenbach), Andreas Bauer Kanabas (Landgraf Hermann), Magnus Dietrich (Walther von der Vogelweide), Erik van Heyningen (Biterolf), Michael Porter (Heinrich der Schreiber), Magnús Baldvinsson (Reinmar von Zweter), Karolina Bengtsson (Ein junger Hirt) u.a.

Weitere Vorstellungen: 1., 5. (15.30 Uhr), 11., 20., 30. Mai, 2. (15.30 Uhr) Juni 2024
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 17 Uhr.
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

jajrnMarco Jentzsch © Krome

Tannhäuser, die fünfte Oper von Richard Wagner (1813-1883), gilt als wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Komponisten, da hier die noch im Fliegenden Holländer beibehaltene Nummerneinteilung zugunsten einer eher durchkomponierten, stark mit der Dichtung verschmolzenen Szenenform aufgegeben wurde. Als literarische Vorlage dienten Wagner unterschiedliche Texte der Sagenwelt und der Romantik rund um die Gestalt des Tannhäuser, aus denen er den Widerstreit zwischen sinnlicher und geistiger Liebe sowie den daraus hervorgehenden Konflikt gerade für den Künstler herausfilterte – ein Aspekt, der ihn persönlich besonders stark interessierte. Die Uraufführung des Werkes erfolgte 1845 an der Hofoper Dresden, wobei sich der Erfolg beim Publikum erst nach zahlreichen musikalischen Revisionen und Umarbeitungen einstellte. Der Neuproduktion liegt die Wiener Fassung von 1875 zugrunde, welche wiederum Änderungen der Pariser Version von 1861 aufgreift: Die Eingangsszene zwischen Tannhäuser und Venus ist darin um ein orgiastisches Bacchanal erweitert und hörbar von der kurz zuvor vollendeten Tristan-Partitur beeinflusst. In Frankfurt kam Tannhäuser zuletzt 2007 in der Regie von Vera Nemirova heraus.

Minnesänger Tannhäuser hat mit der Göttin Venus die sinnliche Seite der Liebe erlebt. Demgegenüber steht die spirituelle Reinheit, die Elisabeth – die Nichte des Landgrafen Hermann – für ihn verkörpert. Als Tannhäuser bei einem Sängerwettstreit seinen Beitrag dem körperlichen Sinnengenuss widmet, bringt er seine Künstlerfreunde gegen sich auf. Durch eine Pilgerfahrt nach Rom soll er seinen Frevel büßen, aber der Papst vergibt ihm nicht. Sowohl für Tannhäuser als auch für Elisabeth wird daraufhin eine Rückkehr in ihr früheres Leben unmöglich. Die musikalische Leitung hat Frankfurts Generalmusikdirektor Thomas Guggeis. Für die Regie ist der Südafrikaner Matthew Wild verantwortlich, zu dessen letzten Arbeiten Rent am Theater St. Gallen und Humperdincks Königskinder bei den Tiroler Festspielen in Erl gehören. In der Titelpartie stellt sich Marco Jentzsch erstmals dem Frankfurter Opernpublikum vor. Seine Verpflichtungen führen ihn u.a. nach Wiesbaden, Köln, Berlin (Staatsoper), Amsterdam und Mailand mit Partien wie Tristan, Stolzing, Parsifal, Siegfried, Loge, Florestan und Peter Grimes. Die schwedische Sopranistin Christina Nilsson (Elisabeth) stellte sich dem Frankfurter Publikum erstmals 2018 in der Titelpartie von Strauss’ Ariadne auf Naxos vor. Zu ihren jüngsten Auftritten gehören Rosalinde (Die Fledermaus) an der Bayerischen Staatsoper, Chrysothemis (Elektra) an der Kungliga Operan in Stockholm sowie Aida an der Deutschen Oper Berlin. Domen Križaj (Wolfram) ist seit 2020/21 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt und trat in der aktuellen Spielzeit bereits als Rodrigo in Verdis Don Carlo und als Graf in Mozarts Le nozze di Figaro auf. Außerdem wird der slowenische Bariton schon bald wieder als Papageno in der Zauberflöte zu erleben sein. Auch die Mezzosopranistin Dshamilja Kaiser (Venus) war in dieser Spielzeit bereits in Frankfurt zu erleben – als Eboli in Don Carlo. Von 2009 bis 2017 war sie Ensemblemitglied der Oper Graz und wechselte danach an das Theater Bonn. Engagements führten sie an die Volksoper Wien, die Staatsoper Prag und die Den Norske Opera & Ballett sowie zu den Tiroler Festspielen Erl und den Bregenzer Festspielen. Angeführt von Andreas Bauer Kanabas (Landgraf Hermann) sind alle weiteren Partien mit Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt besetzt.

Dienstag, 23. April 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Liederabend
SAMUEL HASSELHORN, Bariton
DORIANA TCHAKAROVA, Klavier
Lieder von Robert und Clara Schumann sowie Franz Schubert
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

jenhssd
Samuel Hasselorn © Nikolaj Lund

Spätestens seit dem Gewinn des Queen-Elizabeth-Wettbewerbs 2018 in Brüssel hat sich der deutsche Bariton Samuel Hasselhorn international einen Namen als Lied- und Opernsänger gemacht. Höhepunkte der Saison 2022/23 umfassten führende Partien seines Fachs wie u.a. Conte Almaviva (Le nozze di Figaro), Ford (Falstaff) und Dandini (La Cenerentola) am Staatstheater Nürnberg, dessen Ensemble er angehört. Zahlreiche Konzerte und Liederabende führen ihn nach Hannover, Brüssel, Paris, Tallinn, Stuttgart, Barcelona, Budapest, Aix-en-Provence, Cambridge und Tokio. Mit seinem vollen Terminkalender gehört der 33-jährige Samuel Hasselhorn zu den gefragtesten Liedinterpreten europaweit. Der junge Bariton erobert gleichzeitig auch die großen Opernbühnen wie die Wiener Staatsoper, dessen Ensemble er zwei Jahre lang angehörte, die Staatsoper Berlin und die Mailänder Scala. Bereits vier von der Kritik hoch gelobte CDs bei
GWK RECORDS sowie bei Harmonia Mundi (u.a. mit Liedern von Schubert und Schumann) dokumentieren seine feinsinnigen Liedinterpretationen.

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
________________________________________________________________________________________

27.03.: „VIBE-GALA“. – junge Tanztalente präsentieren sich im MuTh

Zum bereits sechsten Mal fand in der Karwoche der VIBE-Ballettwettbewerb im MuTh statt: Vienna International Ballet Experience wurde 2015 vom ehemaligen Ersten Solotänzer des Wiener Staatsopernballetts Gregor Hatala gegründet. Dieser Wettbewerb wurde nach einer pandemiebedingten Pause im Vorjahr wieder aufgenommen – mit einem für heuer ungeheuren Zulauf von mehr als 400 Teilnehmenden. Bei diesem Bewerb können Amateure, Studierende  und Professionals mit oder ohne Beeinträchtigung teilnehmen, aufgeteilt in fünf Alterskategorein und acht Stilrichtungen wie klassisches Ballett, Neoklassisch, Zeitgenössisch, Charaktertanz, Jazz, einer offenen Kategorie sowie Tanz Special und Para Tanz. Die Mitwirkung ist gestattet als Solo oder Pas de deux bzw. Duo sowie als kleine Gruppe oder größeres Ensemble.

Die Jury war international besetzt mit Aivars Leimanis (Artistic Director of Latvian National Ballet), Adriaan Luteijn (ehem. Tänzer bei Introdans und Choreograf), Christian Tichy (ehem. Solotänzer im Ballett der Wiener Staatsoper, Balletmeister, Ballettpädagoge und Choreograf), Ákos Sebestyén (ehem. Balletttänzer im Ballett der Wiener Staatsoper sowie im Zürich Ballet; Mitglied des Management-Teams der Zürich Dance Academy), Cecilia Selander Moss (Artistic Director der Royal Swedish Ballet School) und Michele Politi (Ballettmeiste und Ballettpädagoge).

An drei Tagen durchliefen die ambitionierten Teilnehmenden aus vielen Nationen die Wettbewerbsrunden und konnten zusätzlich auch in zahlreichen Workshops spezielle Angebote zur persönlichen Professionalisierung nützen. Am Mittwochnachmittag erfolgte schließlich die Siegerehrung.

In der abschließenden Gala der Preisträgerinnen und Preisträger waren viele Talente zu entdecken, die sich schon mit viel Selbstbewusstsein und ihrem Alter entsprechendem Können bestens präsentierten und vom interessierten wie begeistertem Publikum mit viel Applaus bedacht wurden. Publikumsliebling war dabei der sechsjährige Dima Crecan, der in seiner Altersklasse gewonnen hatte und sein Solo „Mini Power“ tanzte. Zur Abrundung des Abends, durch den Gabor Oberegger als Moderator führte, gab es kurze Interviews mit Mitgliedern der Jury sowie mit Gregor Hatala, dem Präsident von VIBE.

Höhepunkt des Gala-Abends war ein Gastauftritt von Maria Yakovleva und András Rónai – beide vom Ungarischen Nationalballett – die einen Pas de deux aus „Le Corsaire“ tanzten und mit feiner Technik und Bühnenpräsenz begeisterten. Den Schlusspunkt des Programms bildete eine Choreografie von Mihail Sosnovschi, in der die Mitwirkenden des Wettbewerbs noch einmal gemeinsam auf die Bühne kamen.

Ira Werbowsky

—————————————————————————————————————————————–

SAVE THE DATE: 15-04-2014 „Robert Musil und die bildende Kunst“ int. Arbeitstagung & Ausstellung im Musil Museum Klagenfurt

Liebe und sehr geehrte Kunstinteressierte,

Anlässlich der int. Arbeitstagung „Robert Musil und die bildende Kunst“ vom 15.-16. Apr. im Robert-Musil-Institut Klagenfurt (Programm-PDF anbei) findet im gleichen Haus im Musil-Museum in der Bahnhofstraße 50 die von Univ.-Prof.in DDr.in Monika Leisch-Kiesl kuratierte Ausstellung „Das verzauberte Haus – Musil und Johannes Deutsch“ mit rund 40 durchwegs frühen Arbeiten von mir von 15. 4. – 31. 8. 2024 statt.

deu

Mit herzlichen Grüßen, Ihr Johannes Deutsch

________________________________________________________________________________________

„Orientierung“: Aufreger Ostertuch – Helnwein-Kunst im Stephansdom abgesagt

Am 31. März um 12.25 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 31. März 2024, um 12.25 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Aufreger Ostertuch: Helnwein-Kunst im Stephansdom abgesagt

Der in Wien geborene Künstler Gottfried Helnwein ist bekannt für seine hyperrealistischen Bilder von verwundeten Kindern. Heuer hat er für den Wiener Stephansdom ein Fastentuch gestaltet, dem am Karsamstag ein Ostertuch folgen sollte. Diese neue Kunstinstallation hat das Domkapitel nun kurzfristig abgesagt, nachdem ein konservatives Internetportal dagegen mobil gemacht hat. Helnwein wollte den auferstandenen Jesus als Kind zeigen, mit Wundmalen versehen. Das Domkapitel fürchtet, diese Darstellung könnte Menschen in ihren Gefühlen verletzen. Was darf Kunst im sakralen Raum? Und soll man sie verbieten, wenn sie jemanden verstören könnte? Lena Göbl hat mit dem Künstler, Befürworterinnen und Kritikern gesprochen.

Messiasglaube: Was weiß man heute über Jesus?

Für gläubige Christen scheint die Sache eindeutig: Jesus Christus ist der Sohn Gottes, der für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben und am dritten Tag auferstanden ist. Doch was weiß man über den historischen Jesus wirklich? Hat er sich selbst als Messias verstanden? War das Grab wirklich leer? Und was wollte Jesus erreichen? Die moderne Bibelwissenschaft hat auf diese Fragen heute viel genauere Antworten als noch vor einigen Jahrzehnten. Studiogast Markus Tiwald, Professor für Neues Testament an der Universität Wien, informiert über die neuesten Erkenntnisse der Exegese, die das Gespräch mit dem Judentum erleichtern könnten.

Leere Kirchen? Ostern ohne Auferstehung

Die Kirchenbänke bleiben auch zu Ostern, dem wichtigsten Fest der Christenheit, zunehmend leer, immer weniger Menschen besuchen einen Gottesdienst. Gut gefüllt sind hingegen die Supermärkte mit Osterwaren aller Art, von Schokohasen bis hin zu bemalten Eiern. Dabei geht es zu Ostern um nichts weniger als um das Zentrum des christlichen Glaubens. Doch offenbar feiern auch viele Menschen Ostern, die sich keiner Kirche zugehörig fühlen. Sandra Szabo berichtet über die Bedeutung von Ostern in einer säkularen Welt.

Moderne Messe: Johanna Doderer komponiert für die Hofmusikkapelle

Die Wiener Hofmusikkapelle hat erstmals in ihrer 500-jährigen Geschichte eine Frau mit der Komposition einer Messe beauftragt. Johanna Doderer, Großnichte des Schriftstellers Heimito von Doderer, ist eine der führenden modernen Komponistinnen Österreichs. Sie widmet sich vorzugsweise der Komposition von Kammermusik, Opern und Orchesterwerken. Nun komponiert sie erstmals eine Messe. In der „Orientierung“ spricht sie über ihren Zugang zu geistlicher Musik und ihre Spiritualität. Karoline Thaler mit einem Porträt.

_______________________________________________________

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert