Foto: (c) Pascal Victor
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 4. APRIL 2022
Wien/ Museumsquartier
Mozarts Requiem bei den Festwochen als Fest der Vergänglichkeit
Romeo Castellucci formt im Museumsquartier das letzte Werk Mozarts für die Wiener Festwochen zum Stück über Leben und Sterben
DerStandard.at
Der Tod als ständiger Begleiter
Hinterlegt mit der genialen Musik Mozarts und einigen gregorianischen Gesängen tauchte der Regisseur das jedes Lebewesen begleitende Thema in extrem starke Bilder.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
Mozarts Totenmesse, diesmal mit Volkstanz (Bezahlartikel)
Hüpfen zum „Dies irae“, Gesichtsbemalung zum „Tuba mirum“, Autopanne zum „Sanctus“: Bei den Wiener Festwochen scheitert Romeo Castellucci daran, Mozarts Requiem zu säkularisieren. Mit großen Bildern, natürlich.
DiePresse.com
Dresden/ Semperoper
Carmen – ein modernes Ballett von Johan Inger
Es handelt sich bei Ingers Stück nicht um ein mit klassischen Schrittfolgen, Sprung- und Hebefiguren beeindruckendes Ballett. Vielmehr verwendet er ein modernes, Jüngeren anfangs vielleicht zugänglicheres Bewegungsmuster.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Leipzig: Faust – Ballett von Edward Clug
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
„Konzertgänger in Berlin“
Sternfallend
Der RIAS Kammerchor singt Musik aus Jahrtausenden und die Uraufführung von Jüri Reinveres „Die Vertreibung des Ismael“
https://hundert11.net/sternfallend/
Hamburg
Mattes Gold: Verdis „Luisa Miller“ überzeugt in der Staatsoper Hamburg
Ich wehre mich entschieden gegen das Verdikt, die Hamburgische Staatsoper sei wie unpoliertes Silber. Ich halte sie für mattes Gold.
Harald Nicolas Stazol
Klassik-begeistert.de
Bildgewaltig und radikalästhetisch: Kaup-Hasler ehrt italienischen Starregisseur Romeo Castellucci
OTS-Presseaussendung
Der Fall Netrebko schlägt Wellen
Ein russisches Opernhaus lädt die Sopranistin aus – noch kann man über Currentzis nachdenken.
WienerZeitung.at
Pro und Contra: Soll Anna Netrebko wieder singen?
NDR.de
Zwischen den Fronten
Russischer Parlamentspräsident wirft Netrebko „Verrat“ vor
Wjatscheslaw Wolodin zieht die Vaterlandsliebe der Opernsängerin in Zweifel – und beargwöhnt Bereicherungsabsichten
DerStandard.at
Der Wiener Kultursommer kommt wieder – und soll bleiben
DiePresse.com
Welser-Möst erkrankt – Auftritte in Florenz abgesagt
Salzburger Nachrichten
Linz/ Brucknerhaus
Schwieriges, das bis zur letzten Sekunde faszinierte
Cellistin Julia Hagen und das City of Birmingham Symphony Orchestra begeisterten im Brucknerhaus.
Oberösterreichische Nachrichten
Graz
Haus styriarte: Konzertprojekte von Ring zu Ring (Bezahlartikel)
„Der weiße Hai“ oder „Herr der Ringe“ für die Ohren: Für das Filmmusikprojekt „Soundflix“ schart Chefdirigentin Mei-Ann Chen gerade das neu gegründete recreation Youth Orchestra um sich.
KleineZeitung.at
Deutschland
Lederer nennt Auslaufen der Maßnahmen „fahrlässig“
Berliner Senat empfiehlt weiterhin Masken in Kultureinrichtungen
Tagesspiegel.de
Corona-Regeln in der Kultur : Maske aus Nächstenliebe
FrankfurterAllgemeine
Frankfurt
Melodram in der Box (Bezahlartikel)
„Fedora“ ist ein veristisches Melodram mit ordentlich Spannung. Sopranistin Nadja Stefanoff gibt ihr Debüt an der Oper Frankfurt.
FrankfurterAllgemeine
Frankfurt
Alte Oper 2022 in der Saison 2022/23: Eigenprogramm und Kooperationen
FrankfurterRundschau
München
Alter schützt vor Torheit
Leopold Hager leistet Grandioses am Pult der BR-Symphoniker, und Pianistin Khatia Buniatishvili erspielt sich drei Zugaben.
SueddeutscheZeitung
Lausanne
«In Bern würde ich eine Opera buffa inszenieren!»
Éric Vigié, Leiter der Opéra de Lausanne, im Gespräch.
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/198486/
Biel
Eine Welt zerfällt
Oper Theater Orchester Biel Solothurn und «Opera2day» präsentieren gemeinsam das Intrigenstück «Les Liaisons dangereuses»: Als alt-neue Oper mit überraschendem Ausgang.
https://www.bielertagblatt.ch/eine-welt-zerfaellt
CD-Rezension
Mendelssohn als emotionale Stütze
Die gute Nachricht ist, dass eine neue Einspielung mit Lars Vogt auf dem Markt ist. Nachdem der Pianist im Vorjahr seine schwere Krebserkrankung öffentlich machte, gibt diese Veröffentlichung Anlass zur Hoffnung, und zeigt den Künstler auf der Höhe seines Könnens.
Klassik-begeistert.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
London
The week in classical: Jonas Kaufmann/Diana Damrau/Helmut Deutsch; Royal Academy Opera
TheGuardian.com
London Handel Festival: Acis and Galatea at Stone Nest
operatoday.com
New York
Review: Two Artists Arrive at the Philharmonic, Loudly
The conductor Anna Rakitina made her New York Philharmonic debut, while the pianist Haochen Zhang had his first subscription series appearance.
TheNewYorkTimes
Boston
Pappano, BSO and soloists mark a Britten anniversary with powerful account of composer’s “War Requiem”
bostonclassicalreview.com
Chicago
Dark Mahler songs and bracing Bruckner from Muti, Garanča and CSO
chicagoclassicalreview
Missy Mazzoli’s “Orpheus Undone’ receives superb debut by CSO, Muti
Chicagosuntimes.com
Washington
Tilson Thomas and the NSO breathe new life into the “Resurrection’
WashingtonPost.com
San Diego
Romeo et Juliett – grand opera at its grandest
sandiegoreader.com
New York
Interview: Peter Gelb of the New York Met: “We’re cancelling Putin, not Pushkin’
TheGuardian.com
Recordigs
Classical home listening: Golda Schultz’s This Be Her Verse; Orion Weiss’s Arc 1
TheGuardian.com
Ballett/ Tanz
Dresden/ Semperoper
Carmen – ein modernes Ballett von Johan Inger
Es handelt sich bei Ingers Stück nicht um ein mit klassischen Schrittfolgen, Sprung- und Hebefiguren beeindruckendes Ballett. Vielmehr verwendet er ein modernes, Jüngeren anfangs vielleicht zugänglicheres Bewegungsmuster.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Leipzig: Faust – Ballett von Edward Clug
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Halle
Langjähriger Ballettdirektor und Chefchoreograf der Oper Halle, Ralf Rossa, nach langer und schwerer Krankheit verstorben
Dubisthalle.de
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Unter’m Strich
Österreich
Corona-Neuinfektionen in Österreich wieder unter 20.000
19.043 Neuinfektionen und 52 Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden wurden am Samstag gemeldet.Erstmals seit Mitte Jänner liegt der Wert damit wieder unter der 20.000er-Marke. Auch die Covid-Patienten im Spital sind im Wochenvergleich rückläufig.
Die Presse.com
Prinz Andrew: Jetzt Skandal um veruntreutes Geld
Der britische Prinz Andrew (62) hat mutmaßlich veruntreutes Geld, das er auf Vermittlung eines umstrittenen Geschäftsmanns erhielt, wieder an dessen rechtmäßige Eigentümerin zurückgezahlt. Wie die Deutsche Presse-Agentur dpa am Samstag erfuhr, überwies der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II. (95) umgerechnet rund 920.000 Euro zurück an eine türkische Millionärin.
https://www.krone.at/2671597
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 3. APRIL 2022)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 3. APRIL 2022
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Programmpräsentation für die nächste Spielzeit auf 30.4. 11,30 h vorverlegt
Nicht, wie angekündigt am 1.5., sondern bereits am 30.4. stellt die Staatsoper das Programm für die nächste Spielzeit vor!
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Wiener Staatsoper: Fotos aus der ersten Vorstellung „CARMEN“
Zum Bericht von Manfred A. Schmid
Anna Goryachova (Carmen), Vittorio Grigolo (Don José). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Anna Goryachova (Carmen)
Vittorio Grigolo (Don José)
Alexander Vinogradov (Escamillo)
Olga Kulchynska (Micaëla)
Peter Kellner (Zuniga)
Olga Kulchynska (Micaela). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Alexander Vinogradov (Escamillo). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
BASEL/ STADTCASINO: SEELENTROST – EIN DEUTSCHES REQUIEM von Johannes Brahms
Sinfoniekonzert
Mittwoch, 06. April 2022
19:30 im Stadtcasino Basel
18.30 Uhr: Konzerteinführung mit Benjamin Herzog
Marek Janowski. Foto: Felix Broede
Von Robert Schumann wurde er mit nur zwanzig Jahren zum musikalischen Messias gekrönt, doch Brahms selbst bevorzugte die Besinnung auf das Menschliche in der Kunst. 1868 schrieb er seine grosse «musikalische Seligpreisung der Leidtragenden». Das Werk komponierte der religiöse Freigeist in einer Phase starker Zweifel an der Institution Kirche. Entstanden ist keine Begräbnismusik, sondern ein Werk zum Trost für die Lebenden, das die immerwährende Frage zum Verhältnis von Vergänglichkeit und Ewigkeit aufwirft.
Nach Aufführungen in Genf, Bergamo und Aix-en-Provence wird das tief berührende Werk mit dem Sinfonieorchester Basel, dem MDR-Rundfunkchor und unter der Leitung von Marek Janowski nun endlich auch im Stadtcasino Basel zu hören sein.
Liviu Holender. Foto: Barbara Aumüller
Ein Interview mit Liviu Holender ist in Ausarbeitung und wird demnächst eingestellt!
Christina Landshamer. Foto: Marco Borggreve
LIVIU HOLENDER
Das Singen mit der „Muttermilch“ mitbekommen
Er trägt einen großen Namen wie mancher Sohn eines berühmten Vaters, er erfüllt sogar den Traum von Vater Ioan Holender, als Bariton auf den Opernbühnen und in den Konzertsälen Karriere zu machen, aber Liviu Holender sucht doch konsequent seinen eigenen Weg.
Renate Wagner hat für den Online Merker die Fragen gestellt.
Herr Holender, räumen wir die Frage, die kommen muss und die jeder erwartet, gleich weg. Ihr Vater ist zwar kein Sänger, aber er war lange Jahre Direktor der Wiener Staatsoper, und auch heute, 12 Jahre danach, kennt noch jeder in der Branche seinen Namen. Ist das eine Last oder ein Gewinn?
Mein Vater war sechs Jahre lange hauptberuflich als Opernsänger tätig, auch im Stadttheater Klagenfurt engagiert, und ist in seinem Herzen (so empfinde ich es) immer ein Sänger geblieben. Besonders durch sein ungemein großes Wissen und heute wahrscheinlich einzigartigen Erfahrungsreichtum mit und über Sänger habe ich enorm viel gelernt und profitiert. Er ist ein sehr ehrlicher Beobachter und auch strenger Kritiker meiner Entwicklung. Sowohl von meinem Vater als ehemaligem Sänger und meiner Mutter, früher Dramaturgin an der Oper Luzern, aber auch durch meinen früh erhaltenen Musikunterricht, habe ich dieses Wissen über Interpretation und die Opernpraxis quasi als „Muttermilch“ mitbekommen. Dies war und ist ein immens wertvoller Gewinn für mich, und bin sehr dankbar für dieses Privileg.
Sie sind gleichsam als kleiner Junge im Dunstkreis der Wiener Staatsoper aufgewachsen, hatten also von Anfang an mit Sicherheit mehr Einblick in all die Schwierigkeiten des Sänger-Berufs als andere. Warum haben Sie ihn gewählt – trotzdem gewählt? Oder wollten Sie, als Sie mit dem Studium der Klarinette begonnen haben, Instrumentalsolist werden?
Die gewonnenen Einblicke waren mehr Inspiration als Abschreckung. Als Kind bei den Premierenfeiern geheim in den Bühnenbildern hinter der Kulisse herumzuspielen, auch die Erfahrungen im Rahmen meiner Tätigkeit als Mitglied der Opernschule, haben meine Leidenschaft und den verführerischen Zauber der Oper und der Bühne entzündet. Ich habe den Vorbereitungslehrgang der Musikuniversität für Klarinette bei Prof. Schmidl absolviert und daneben am Konservatorium auch Klavier studiert, aber nie mit der Intention, Instrumentalsolist zu werden. Schon als Kind im Chor und später, während meines Jus-Studiums nach dem Schulabschluss, habe ich Zuhause immer öfter gesungen. Um dies zu „professionalisieren“ habe ich mich dank der Unterstützung der wunderbaren KS Birgit Steinberger für die Aufnahmeprüfung in die Musikuniversität in Wien vorbereitet. Ich hatte dann das Glück in Herrn Prof. Hansers Gesangsklasse aufgenommen zu werden. Ihm verdanke ich meine gesamte stimmliche Entwicklung; er hat mich quasi „berufsfähig“ ausgebildet. Ich nehme auch weiterhin Unterricht bei ihm.
Sie haben den Beruf ja von der Pike auf gelernt, in der Opernschule für Kinder an der Wiener Staatsoper. Erinnern Sie sich noch, wie das war, als Hirtenknabe in „Tosca“ auf der Bühne zu stehen? Wer waren damals die Hauptdarsteller? Und hat man da schon als Kind „Blut geleckt“?
Das war ein besonderes Erlebnis. Leider zwar nur hinter der Bühne, weil der Hirte in der Wiener Inszenierung nicht auftritt. Dirigiert hat Stefan Soltesz und gesungen hat Johan Botha. Dass ich noch so bedeutende Sänger wie Johan Botha auf der Bühne miterleben durfte oder im Kinderchor bei „Carmen“ mit Agnes Balta und Neil Shicoff singen durfte, waren einschneidende Erlebnisse, die meinen Berufswunsch sicher schon früh geweckt haben. Ganz besonders hat mir aber das gemeinsame Singen mit Kollegen gefallen. Bis heute ist für mich die größte Erfüllung im Beruf die Zusammenarbeit mit tollen Kollegen. Gerade bei sehr Ensemble-lastigen Stücken wie „Cosi fan tutte“ oder „Le Nozze di Figaro“ erlebte ich die schönsten Abende auf der Bühne.
Seit Ihrem offiziellen Debut im Jahre 2015 im Schönbrunner Schloßtheater, wo so viele begonnen haben, als Falke in der „Fledermaus“, das war eine Produktion der Wiener Musikuniversität, und gleich darauf in der Volksoper in „My Fair Lady“ ist es für Sie rasant gelaufen. Sie sind noch keine 30 und haben Gastspiele in aller Welt bis Tokio hinter sich. Auch waren Sie fix am Gärterplatztheater engagiert und gehören nun zum Ensemble der Oper Frankfurt. Das bedeutet neben großen Rollen wie Mozarts Graf Almaviva auch kleine – glauben Sie, dass heute, wo die meisten Sänger „frei“ sein wollen, das fixe Engagement für die Entwicklung wichtig ist?
Persönlich halte ich die stimmliche Entwicklung und die Möglichkeit sein Repertoire aufzubauen in einem Ensemble für immens wichtig, fast unumgänglich. Ich hatte großes Glück bereits am Gärtnerplatz mit schönen Rollen wie Guglielmo oder Wildschütz-Graf, und auch, dass ich an der Oper Frankfurt den Conte Almaviva oder die sehr anspruchsvolle Hauptrolle des Henrik in der Neuproduktion von Nielsens „Die Maskarade“ singen durfte. Ohne ein fixes Engagement ist es sehr schwierig Rollen „auszuprobieren“ und das richtige Repertoire in die Stimme zu bekommen und sein genaues Fach zu finden.
Liviu Holender als Almaviva in Frankfurt (Foto Oper Frankfurt)
Trotzdem scheinen Sie sich Platz für Gastspiele frei geschaufelt zu haben, Sie werden erstmals an der Scala singen, unter Chailly, und beim Maggio Musicale Ihren ersten Harlekin unter Zubin Mehta. Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit Dirigenten dieser Größenordnung, wobei ich auch Marek Jankowski dazu zähle, mit dem Sie Ihren ersten Wagner, den Heerrufer, gemacht haben?
Die Zusammenarbeit mit großen Musikern, Sängern und allen voran natürlich Dirigenten gehört zum wichtigsten und bereicherndsten Aspekt des Berufes. Auch wenn ich nur in einer kleineren Rolle an der Scala debütiere, ist dies sicherlich die Krönung meines bisherigen musikalischen Lebens. Auch die Zusammenarbeit mit Sebastian Weigle, GMD der Oper Frankfurt, war sehr erfüllend und inspirierend.
Ihnen stehen wichtige Termine bevor, vor allem am 7. April das „Deutsche Requiem“ in Basel unter Marek Janowski, auch werden Sie im Oktober einen Liederabend bei der Schubertiade geben. An sich wenden sich Sänger dem Konzertrepertoire ja meist erst später zu, Sie sind früh dran damit?
Ich singe sehr gerne Lieder und in Zukunft auch hoffentlich vermehrt Liederabend und Konzertrepertoire. Als Teilnehmer der von Thomas Hampson geführten Heidelberger Liedakademie und auch der französischen Liedakademie Royaumont/Orsay habe ich wertvolle Impulse gewonnen. Ich hatte auch die Möglichkeit, dadurch in der Philharmonie de Paris, dem Musee d’Orsay und dem Pierre Boulez Saal in Berlin aufzutreten. Besonders nahe liegt mir das Liedschaffen Mahlers. Vielleicht ist es das „theatralische“ an seinen Liedern, jedes Lied ist eine kleine Miniaturoper. Ganz besonders froh und stolz bin ich auf die Einladung bei der Schubertiade im Rahmen eines Ensemble -Liederabends mitzuwirken. Sehr freue ich mich auch auf die Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester Basel und Marek Janowski für mein Debüt als Bariton-Solist im monumentalen Brahms Requiem.
Und was bedeutet die Auseinandersetzung mit einem genialen Monsterwerk wie dem „Deutschen Requiem“, wo man für die Baritonpartie eine schier unendliche Reihe großer Vorgänger hat. Hören Sie sich die berühmten Kollegen da auf CD an?
Gerade in diesen weltpolitisch schwierigen Zeiten mit so viel schrecklichem Leid ist das Brahms Requiem aktueller denn je. Ich denke Brahms hat das Requiem nicht so sehr als Requiem an die Verstorbenen, sondern als Seelentrost an die Zurückgebliebenen komponiert. Ich hoffe, ein Werk wie dieses kann Menschen helfen, Trauer zu verarbeiten und Trost zu finden. Durch meine Stimme und meine künstlerische Gestaltung etwas dazu beitragen zu dürfen, ist zwar nur ein kleiner Teil, aber ich bin sehr glücklich darüber. Natürlich kenne ich auch die meisten Aufnahmen, vor allem von den großen verstorbenen Sängern. Dies ist eine große Inspiration. Aber man muss sich auch davon lösen und seinen eigenen persönlichen Zugang finden und sich fragen, was einem dieses Werk ganz individuell bedeutet und was man damit ausdrücken möchte.
Das Bariton-Fach hat ja eine Fülle großartiger Rollen – haben Sie sich schon überlegt, wohin Ihr Weg Sie da führen soll?
Ich bin sehr offen und freue mich eine möglichst große Zahl an Rollen zu entdecken, auch ausgefallene Partien wie z.B. der Henrik in Nielsens „Maskarade“ oder der Wildschütz-Graf haben mir großen Spaß gemacht. Mein Wunschziel wären Rollen des größeren sogenannten Kavalierbaritonfaches wie den Don Giovanni, Wolfram, Enrico (Lucia), Onegin oder Posa zu singen.
Letzte Frage: In einem Interview vor zwei Jahren haben Sie erzählt, dass Sie an Ihrer Doktorarbeit für Ihr Jura-Studium arbeiten. Haben Sie das im Lockdown mittlerweile geschafft?
Meine Entscheidung Sänger zu werden stand lange in Konkurrenz mit der des Juristenberufes. Ich habe auch als juristischer Mitarbeiter beim Anwalt (und auch ehemaligen Opernsänger) Dr. Martin Schuppich gearbeitet, aber schlussendlich hat die Liebe und Leidenschaft zur Oper, der Bühne und dem Singen gewonnen. Es war aber ausschließlich mein eigener Wunsch und dringendes Bedürfnis Sänger zu werden. Dennoch ist das Jus-Studium aktiv, die Dissertation habe ich leider noch nicht fertig geschafft, aber ich arbeite weiter an einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Thema Urheberrecht in Bezug auf die Theaterpraxis, beispielweise die genaue Abgrenzung des geistigen Eigentums einer Inszenierung usw. Dies ist ein sehr aktuelles und noch eher spärlich ausjudiziertes Gebiet, das sicherlich noch spannende Fragen aufwerfen wird insbesondere im Zeitalter der zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung.
Lieber Herr Holender, vielen Dank für Ihre Antworten und viel Erfolg in der Zukunft.
Renate Wagner
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Gentile
aprile in avvicinamento alla Pasqua si apre simbolicamente sulle note solenni della Seconda Sinfonia “Resurrezione” di Gustav Mahler con Coro e Orchestra del Teatro alla Scala diretti da Riccardo Chailly l’1 e il 3 aprile.
Un messaggio di speranza che il M° Chailly rinnova il 4 aprile, con il Concerto per la Pace a sostegno delle popolazioni ucraine. Sui leggii lo Stabat Mater di Rossini e un quartetto eccezionale: Rosa Feola, Juan Diego Flórez, Alex Esposito e Veronica Simeoni.
All’inno di salvazione mahleriano fa da contraltare il libertinismo del Don Giovanni, che ritorna nella memorabile regia di Robert Carsen con il debutto sul podio scaligero di Pablo Heras-Casado fino al 12 aprile. Il cast di splendide voci mozartiane è guidato dal duo Christopher Maltman – Alex Esposito, rispettivamente Don Giovanni e Leporello.
Dal 15 aprile, il testimone passa da Mozart-Da Ponte a un’altra straordinaria coppia operistica: la dovizia musicale di Richard Strauss e il genio poetico di Hugo von Hofmannsthal trovano forse il loro incontro più riuscito nel metateatro di Ariadne auf Naxos, da riscoprire nell’elegante e celebrata produzione salisburghese e poi viennese firmata da Sven-Eric Bechtolf. Protagonisti Krassimira Stoyanova e Stephen Gould come Ariadne e Bacchus. Atteso debutto per Erin Morley nella brillante coloratura di Zerbinetta. Michael Boder dirige l’Orchestra del Teatro alla Scala.
Il 9 aprile, il Gala Fracci omaggia la grande Étoile scaligera scomparsa l’anno scorso con una selezione dei suoi maggiori successi. In scena, per questa serata unica, tutto il Corpo di Ballo con i suoi primi ballerini e solisti, e artisti internazionali di grande prestigio: Alessandra Ferri, Marianela Nuñez, Roberto Bolle e Carsten Jung.
Chiudono il mese due importanti concerti.
Il 29 aprile torna alla Scala Esa-Pekka Salonen, alla guida dell’Orchestre de Paris con tre autori ideali per esaltare l’ineguagliabile senso della sonorità del Maestro finlandese: Ravel, Bartók e Berlioz.
Il 30 aprile, per il ciclo Grandi pianisti, le sorelle Katia e Marielle Labèque si esibiscono a quattro mani su musiche di Claude Debussy, Franz Schubert e Philip Glass.
Ti aspettiamo a Teatro!
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„IM ZENTRUM“: Rubel, Gas, Krieg – Wer gewinnt den Energiepoker?
Am 3. April um 22.10 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen sorgt weiter für große Nervosität. Deutschland und Österreich haben die Frühwarnstufe im Gasnotfallplan ausgerufen. Zusätzliche Ungewissheit hat ein Dekret des russischen Präsidenten Putin verursacht, wonach Gaslieferungen in Rubel bezahlt werden müssen. Auch wenn derzeit weiter Gas fließt, die Sorge vor einem Lieferstopp bleibt. IV-Präsident Knill warnt vor einer Energiekrise von „nicht vorstellbarem Ausmaß“ und kritisiert das Krisenmanagement der grünen Energieministerin Gewessler. Was passiert, wenn Russland tatsächlich seine Gaslieferungen einstellt? Kann Österreich kurzfristig mit EU-Unterstützung rechnen? Welche Notfallpläne gibt es für Industrie und Haushalte? Und welche Alternativen gibt es langfristig zu Energieimporten aus Russland?
Darüber diskutieren am Sonntag, dem 3. April 2022, um 22.10 Uhr in ORF 2 bei Claudia Reiterer in „IM ZENTRUM“ u. a.
Christian Kern ehem. Bundeskanzler, SPÖ
Georg Knill Präsident der Industriellenvereinigung
Velina Tchakarova Direktorin des Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik Politikwissenschafterin
Elisabeth Christen Österr. Institut für Wirtschaftsforschung, WIFO
~ Rückfragehinweis: ORF-Pressestelle Michael Krause (01) 87878 – DW 14702 https://presse.ORF.at ~