DIE DONNERSTAG-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2023

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2023

ADRIAN SZAAL
Der Ritterschlag
Acryl auf Leinwand
signiert und datiert 2021, verso bezeichnet
100 x 100 cm
Infos bei Galerie Szaal, E-mail: 

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2023

Berlin
Treffsichere Entscheidung: Christian Thielemann wird neuer Chefdirigent der Berliner Staatskapelle
Wäre ich aktuell nicht auf dem Filmfestival in San Sebastián unterwegs, wäre ich heute natürlich dabei gewesen, als Berlins Kultursenator Joe Chialo um 12 Uhr den Nachfolger von Daniel Barenboim bekannt gegeben hat. Es freut mich für ihn, dass er die einzige richtige Entscheidung getroffen – und Christian Thielemann zum neuen Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper gekürt hat. Einen anderen Dirigenten von Weltklasse, der das Erbe Barenboims gebührend an diesem Haus fortsetzen könnte, gibt es nicht. (Den genialen Riccardo Muti schließe ich an dieser Stelle aus, weil er kaum noch szenische Opernaufführungen dirigiert)
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Berlin
Von Dresden nach Berlin
Thielemann wird Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper
mdr.de.nachrichten

Berliner Staatsoper : Thielemann übernimmt Taktstock von Barenboim
Unter den Linden gibt künftig Christian Thielemann den Takt an. Er folgt als neuer Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper auf den erkrankten Daniel Barenboim.
ZDF.de

Christian Thielemann wird General der Staatsoper Unter den Linden in Berlin
Der Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle beerbt seinen Freund Daniel Barenboim und geht als Generaldirektor der Lindenoper nach Berlin. Damit schlägt er einige spannende Projekte aus.
Sächsische.de

Christian Thielemann wird Generalmusikdirektor an Berliner Staatsoper
Der Dirigent, bisher als Leiter der Sächsischen Staatskapelle eng mit Dresden verbunden, folgt auf Daniel Barenboim
Kurier.at

Dirigent Christian Thielemann nennt Dresdner Amtszeit „traumhaft“
Der Staatskapellen-Chef ist in seine letzte Dresdner Saison gestartet. Er zieht eine erste Bilanz, plant, fast verrückt zu werden, und übt schon fürs Neujahrskonzert.
sächsiche.zeitung.de

Berliner Staatsoper : Thielemann übernimmt Taktstock von Barenboim
Unter den Linden gibt künftig Christian Thielemann den Takt an. Er folgt als neuer Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper auf den erkrankten Daniel Barenboim.
ZDF.de

Roboter-Orchester aus Belgien
Im Maschinenraum der klassischen Musik
BZ-berlin.de

Das traurigste Ende der Welt
Wohlkalkulierte Kraftentfaltungen: Rückblick auf das Musikfest Berlin 2023
Junge.Welt.de.artikel

Potsdam
Manacorda geht: Chefdirigent verlässt KAP 2025
Seit 2010 ist Antonello Manacorda künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam. Die Saison 2024/2025 wird die letzte in dieser Funktion. Er will Potsdam aber verbunden bleiben.
Tagesspiegel.de

Frankfurt
Ein halluzinierter „Don Pasquale“  (Podcast)
Meinolf Bunsmann kehrte mit gemischten Gefühlen aus „Don Pasquale“ im Bockenheimer Depot der Oper Frankfurt zurück.
hr2.de.podcasts

Oper Frankfurt im Depot: Donizettis Wahn (Bezahlartikel)
Halluzinationen in opulenten Bildern: Gaetano Donizettis späte Oper „Don Pasquale“ überzeugt auf der ganzen Linie. Im Bockenheimer Depot der Oper Frankfurt wird das von Caterina Panti Liberovici neu erarbeitete Stück zum Leben erweckt.
FrankfurterAlgemeine.net

Gelsenkirchen
„So sieht keine Siegerin aus“ – „Salome“ im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Zürich
Scheinwerfer auf William Byrd beim Festival Alte Musik Zürich
bachtrack.com.de

Paris
„Lohengrin in Paris“: Lieben kann der Held, retten aber nicht
In Selenskyjs Heilanstalt für Opfer des Krieges: Kirill Serebrennikow inszeniert Richard Wagners „Lohengrin“ an der Pariser Nationaloper als Geschichte für die Psychiatrie.
FrankfurterAllgemeine.net

Achtung: Krieg kann tödlich sein. Richard Wagner: Lohengrin
Kirill Serebrennikov inszeniert Wagners „Lohengrin“ an der Opéra Bastille mit Perspektivwechsel. Mit niederschmetternder Botschaft zeigt der Regisseur, was aus dieser Oper noch alles hervorgebracht werden kann.
Deutsche.bühne.de

Wien
Auf ein Gläschen mit der Moderne im Konzerthaus
Klangforum Wien startet im Konzerthaus Zyklus „Leuchtende Horizonte“ fulminant
Derstandard.at.story

Kulturstadträtin Kaup-Hasler zum Tod von Marie-Thérèse Escribano
„Fast ein gesamtes Jahrhundert umspannte das Leben von Marie-Thérèse Escribano, in zahlreichen Ländern und noch viel mehr Kunstgattungen war sie beheimatet,“ so Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler zum Tod der Sängerin. „Sie, die ursprünglich auf die klassische Opernbühne strebte, wurde Ende der 1950er Jahre zur zentralen Figur im Kreis der Avantgarde rund um Friedrich Cerha. Pierre Boulez und Lorin Maazel waren damals ihre Weggefährten. Auf die zeitgenössische Musik folgte ab 1965 die des Mittelalters, das von ihr mitbegründete Ensemble ‚Les Menestrels‘ wurde zur neuen künstlerischen Heimat. Bewundernswert dann die abermalige künstlerische Neuerfindung: Marie-Thérèse Escribano erarbeitete in den 1970er Jahren feministische Theaterstücke und schuff schließlich mit ihren musikalische-kabarettistischen Mini-Revuen quasi ein eigenes Genre. Heute betrauern wir den Tod dieser einmalig wandlungsfähigen Künstlerin.“ 2006 wurde Marie-Thérèse Escribano das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen.
Aussendung Wien-Kultur

Links zu englischsprachigen Artikeln

Zürich
With a mesmerizing fusion of artistry, Schumann and Bruckner opens the Tonhalle Orchestra’s new season              seenandheard.international.com

Madrid
Teatro Real 2023-24 Review: Medea
https://operawire.com/teatro-real-2023-24-review-medea/

London
Royal Opera House 2023-24 Review: L’Elisir d’Amore
Laurent Pelly’s Operatic Ice Cream Float Parade Is Six Parts Froth and Two Parts Substance
https://operawire.com/royal-opera-house-2023-24-review-lelisir-damore/

Nadine Sierra is pitch-perfect as Adina in a somewhat mixed revival of L’elisir d’amore by the Royal Opera                          seenandheard.international.com

Donizetti’s L’elisir d’amore at the Royal Opera House
operatoday.com

Another superlative Wigmore Hall recital from the distinguished Austrian bass Günther Groissböck                                seenandheard.international.com

Cardiff
Welsh National Opera’s General Director to Step Down
operawire.com

An Opera Director With the Mind of a Filmmaker
Mariusz Trelinski returns to the Metropolitan Opera next year with a new staging of “La Forza del Destino,” which leans into psychoanalysis and fate.
TheNewYorkTimes.com

Review: Jonas Kaufmann Returns to New York in ‚Anxious and Heavy‘ DOPPELGANGER
Longtime piano collaborator Helmut Deutsch highlights evening of Schubert lieder staged by Claus Guth at Park Avenue Armory
broadwayworld.com

San Francisco
A dazzling new opera at SFO explores the other side of Steve Jobs
seenandheard.international.com

The San Francisco Symphony – Opening Night Gala 1
splashsmags.com.Index

Los Angeles
Kasper Holten’s powerful, hi-tech Don Giovanni arrives at LA Opera
bachtrack.com.de

Don Giovanni Lives in the Music at LA Opera
https://www.sfcv.org/articles/review/don-giovanni-lives-music-la-opera#

Ballet / Dance

Ballet v machismo: the male Latin American dancers challenging old-fashioned ideas of manhood TheGuardian.com

Sprechtheater

Linz/Landestheater
Diese Mutter Courage ist fast eine Dame
Krieg ohne Moral, aber auch ohne Karikaturen: Susanne Lietzow inszeniert Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“, ohne in den Modus des Lehrstücks zu verfallen. Gelungen.
DiePresse.com

Frankfurt
Schauspiel in Nöten: Liebes Premierenpublikum, bitte nicht weitersagen
Der Intendant Anselm Weber wird zur Belastung für das Schauspiel Frankfurt: Die Chaosproduktion „Orlando“ offenbart das künstlerische und kommunikative Elend am Haus.
FrankfurterAllgemeine.net

Ausstellungen/Kunst

Wien
Die Schönheit des Körpers: Michelangelo in Wien
Eine neue Ausstellung in der Albertina widmet sich dem Lebensthema des Künstlers: Dem männlichen Akt.
Tagesspiegel.de.kultur

Film

„Navy CIS“-Schauspieler McCallum gestorben
David McCallum ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Bekannt war der Schauspieler durch die Serie „Navy CIS“.
Kurier.at

———

Unter’m Strich

Machtwort aus Deutschland könnte Streit um EU-Asylpaket lösen
Vor Treffen der EU-Innenminister gibt es Hoffnung auf Einigung bei umstrittener Krisenverordnung.
Kurier.at

Wien
Anrainer verzweifelt: Randalierende Gürtelbanden am Broda-Platz in Wien
Alkohol und Drogen gehören lange schon zum Christian-Broda-Platz vor dem Westbahnhof in Wien. Jetzt sorgen auch noch Banden für Entsetzen.
KronenZeitung.at

Wien
Kleingarten-Affäre: Nevrivys Bärendienst für die SPÖ
Nach Bablers scharfer Kritik am Grundstückskauf des Bezirksvorsteher musste auch sein enger Vertrauter Ludwig ungewohnt deutlich auf Distanz gehen
Kurier.at

Wiener Kleingarten-Affäre: Der nächste Fall
Die Kleingarten-Affäre rund um Grundstück-Deals von SPÖ-Politikerinnen und Politiker in Wien ist seit dem Mittwoch um einen Aspekt reicher. Laut „Krone“ hat auch der Ottakringer Bezirksvorsteher Franz Prokop (SPÖ) äußerst günstig ein Kleingarten-Grundstück erworben – zwei Wochen, bevor der Verkauf von städtischen Kleingärten eingestellt wurde. Dabei soll Prokop eine Ermäßigung von 45 Prozent bekommen haben. Das haben laut MA69 (Immobilienmanagement) alle dortigen Käufer bekommen. Die rote Parteimanagerin Barbara Novak kommentiert den Medienbericht so: Es sei nicht korrekt, dass Prokop knapp vor dem Ende der Kaufmöglichkeit sein Grundstück gekauft hatte.
Die Presse.com

Österreich
„Kein Auftragsverhältnis“: SORA-Strategiepapier sorgt für Wirbel
Für innenpolitischen Wirbel sorgt ein internes Papier zur möglichen Ausrichtung der SPÖ hinsichtlich der nächsten Nationalratswahl. Denn die Unterlagen des SORA-Instituts sind aus Versehen publik geworden. SPÖ und SORA bestätigten die Echtheit des Papiers, hielten aber fest, dass kein Auftragsverhältnis bestehe. Im Papier wird ein Strategievorschlag recht detailliert dargelegt – inklusive Personalvarianten. Der ORF zog die Konsequenzen und beendete die Zusammenarbeit mit SORA bei Wahlen.
https://orf.at/stories/3332655/

Josef Kalina zu SPÖ-Leak: „Rätsel, wie das passieren konnte“
Josef Kalina hält Vorgehensweise des SORA-Institut in Bezug auf SPÖ-Strategiepapier für „unprofessionell“. Dass der ORF die Zusammenarbeit mit dem Institut beendet, hält er für „übertrieben“.
Kurier.at

Sommer geht zu Ende – nun kommt großer Wetter-Umschwung
Die kommenden Tage präsentieren sich noch spätsommerlich warm. Das Wochenende bringt jedoch eine unerfreuliche Wetter-Wende mit sich.
Heute.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 2023)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: Heute Solistenkonzert Lise Davidsen

davi

KARTEN

Die norwegische Sopranistin Lise Davidsen, eine DER international gefragtesten Richard WagnerInterpret*innen, deren Stimme die nächsten Jahre prägen wird, gibt am 28. September ein Solistinnenkonzert in der Staatsoper.

Von einer »flutenden Riesenstimme« (Die Welt), von der »größten dramatischen Begabung seit Birgit Nilsson und Kirsten Flagstad, ja von einer absoluten Ausnahmeerscheinung, der lange erwarteten voice in a million« (Telegraph), war in den Medien bereits die Rede. Sie feiert weltweit an allen Opernhäusern überwältigende Erfolge, so u.a. am Royal Opera House London, an der Metropolitan Opera New York, an der Opéra Garnier Paris. In der Wiener Staatsoper war Davidsen zuletzt als Sieglinde in der Walküre, als Ellen Orford in Peter Grimes sowie als Ariadne in der Titelrolle von Ariadne auf Naxos zu erleben.

Lise Davidsen hat ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das von Edvard Grieg über Giacomo Puccini, Giuseppe Verdi, Jean Sibelius, Richard Wagner, Franz Schubert, Ludwig van Beethoven bis zu Emmerich Kálmán und Frederick Loewe reicht.

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Deutsche Oper Berlin: Premiere von Puccinis IL TRITTICO mit John Fiore am Pult

Aufgrund plötzlicher Erkrankung von Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles wird dankenswerterweise John Fiore kurzfristig das Dirigat der Premiere von Puccinis IL TRITTICO am 30. September übernehmen. (Auch die 2. Vorstellung am 2. Oktober findet unter seiner Leitung statt.)

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Christian Thielemann wird neuer Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden

Der Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin hat in seiner heutigen Sitzung dem Vertrag mit Herrn Christian Thielemann als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden ab dem 1. September 2024 zugestimmt. Thielemann tritt damit die Nachfolge des Berliner Ehrenbürgers Daniel Barenboim an.

Herr Thielemann ist derzeit Chefdirigent an der Sächsischen Staatskapelle Dresden, zuvor war er unter anderem von 2013 bis 2022 künstlerischer Leiter der Osterfestspiele Salzburg und von 2015 bis 2020 Musikdirektor der Bayreuther Festspiele.

Der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo: „Mit Christian Thielemann gewinnen wir nicht nur einen Dirigenten von Weltrang, sondern auch den logischen Nachfolger des großen Maestros und Ehrenbürger Berlins, Daniel Barenboim. Ich freue mich sehr, dass wir dem Vorschlag der designierten Intendantin Elisabeth Sobotka folgen und Herrn Thielemann zum zukünftigen Generalmusikdirektor unserer Staatsoper ernennen können. Herr Thielemann hat mit der Staatskapelle Berlin bereits mit größtem Erfolg zusammengearbeitet. Mit ihm sichern wir höchste musikalische Exzellenz für unsere Stadt.“

Die Intendantin der Staatsoper Unter den Linden ab 2024/25, Elisabeth Sobotka: „Mit Christian Thielemann übernimmt einer der herausragendsten Dirigenten unserer Zeit die Nachfolge von Daniel Barenboim. Es ist ein organischer und inspirierender Übergang. Für die Staatsoper sind in den Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen und Krisen die Aufgaben und Herausforderungen groß. Die große Tradition und die große Qualität der Staatsoper Unter den Linden und der Staatskapelle Berlin sind die Basis, auf der diese Weiterentwicklung aufbauen kann. Christian Thielemann ist ein Garant dafür. Ich freue mich sehr auf unsere Zusammenarbeit.“

Der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden und designierte Generalmusikdirektor, Christian Thielemann: „Die Staatsoper Unter den Linden kann auf eine lange und glanzvolle Tradition zurückblicken. Ebenso die Staatskapelle Berlin, mit der mich eine außergewöhnliche musikalische Übereinstimmung verbindet. Ich freue mich deshalb sehr, nun in meine Heimatstadt zurückzukehren und zusammen mit Elisabeth Sobotka das Haus in die Zukunft zu führen. Daniel Barenboim, den ich seit über 40 Jahren kenne und verehre, bin ich zu großem Dank für seine wunderbare Arbeit und stete Unterstützung verpflichtet.“

Der bisherige Generalmusikdirektor Daniel Barenboim: „Ich kenne Christian Thielemann, seitdem er als 19-Jähriger Junge mein Assistent an der Deutschen Oper war. Schon damals war sein außerordentliches musikalisches Talent offensichtlich und er hat sich seitdem zu einem der herausragenden Dirigenten unserer Zeit entwickelt. Ich freue mich, dass er nun als Generalmusikdirektor die musikalische Leitung der Staatsoper Unter den Linden und der Staatskapelle Berlin übernehmen wird. Ich stand über dreißig Jahre an der Spitze dieser so besonderen musikalischen Institutionen und bin mir sicher, dass sie unter der Leitung Christian Thielemanns ihre Ausnahmestellung im Berliner und internationalen Musikleben weiter halten und ausbauen werden. Ich wünsche Christian Thielemann und der zukünftigen Intendantin Elisabeth Sobotka einen stets fruchtbaren und engagierten Austausch und das notwendige Glück und Geschick bei der Leitung des Hauses. Ich bin voll Vorfreude auf das, was kommt!“

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Günther Groissböck in Riga

DON CARLO (die recht schöne Claus Guth-Produktion aus Neapel) -Premiere nächste Woche.

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John Neumeier beginnt neue Ära in Baden-Baden
Der Choreograf unterzeichnet Kuratoren-Vertrag und gewährt Namensrechte bis 2030 – Festival 2023 startet mit „Dona Nobis Pacem“
Programm 2024 führt in die USA
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John Neumeier, Benedikt Stampa bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: PR jpg
Der Choreograf und seit über 50 Jahre amtierende Intendant des Hamburg Ballett, John Neumeier, setzt seine Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus
Baden-Baden fort. Gemeinsam mit Intendant Benedikt Stampa gab John Neumeier heute (27.9.2023) bekannt, dass er das Festival „The World of John
Neumeier“ bis 2030 kuratiert und das Festspielhaus Baden-Baden die Namensrechte daran erhält.
„Das ist ein großer Tag für die Festival-Stadt Baden-Baden“, sagt Intendant Benedikt Stampa. „Nach vielen Jahren der Gastspiele mit dem Hamburg Ballett
unterstreicht John Neumeier seine besondere Beziehung zu Baden-Baden und seinem Festspielhaus. Wir sind sehr stolz, diesen Künstler noch viele Jahre als Kurator und Gastgeber eines großen Tanzfestivals in unseren Reihen zu haben.“
Anlässlich des Probenstarts im Festspielhaus sagte John Neumeier: „Seit einem Vierteljahrhundert komme ich nach Baden-Baden. Jedes Jahr mit dem Gefühl, dass der Tanz hier neue Wurzeln geschlagen hat. Diesen Schwung will ich für mein Festival nutzen und mit verschiedenen Tänzergenerationen erproben, was Tanz und Ballett heute bedeuten.“ Die aktuelle Ausgabe des Tanzfestivals findet vom 29. September bis zum 10. Oktober 2023 in Baden-Baden statt. Im Mittelpunkt stehen die Ballette „Dona Nobis Pacem“ (29.9.-1.10.) und „Dornröschen“ (6.-10.10.) von John Neumeier.Der Choreograf präsentiert darüber hinaus eine „Ballettwerkstatt“ (30.9.) sowie Choreografien von Absolventinnen und Absolventen der Ballettschule des Hamburg Ballett John Neumeier (9.10.).
In einem Podiumsgespräch spricht John Neumeier mit der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs und dem Dirigenten Holger Speck über Johann Sebastian Bachs hMoll-Messe und sein Ballett „Dona Nobis Pacem“. (So, 1. Oktober 2023, 14.30 Uhr, Kurhaus Baden-Baden, Runder Saal – Eintritt frei).

Als Gastensemble wird das Kopenhagener „Kammerballetten“ am 7. und 8. Oktober im Theater Baden-Baden zu sehen sein. Das Bundesjugendballett tanzt am 3. und 4. Oktober im Bénazetsaal des Kurhauses das Doppelprogramm „Der Bürger als Edelmann“ (Ballett von John Neumeier) und das „BJB Songbook“. In einem Partizipationsprogramm tanzen Baden-Badener Schülerinnen und Schüler mit dem Bundesjugendballett. Die öffentliche Abschlussaufführung des Projekts findet am 9. Oktober statt. Kurz vor Festival-Start am 29.9., um 16 Uhr, sind Bevölkerung und Gäste eingeladen, an der Konzertmuschel vor dem Kurhaus mit dem Bundesjugendballett zu tanzen. Der öffentliche und kostenfreie Workshop dauert rund eine Stunde.

2024: Die USA literarisch und tänzerisch

Erstmals startet das Festspielhaus Baden-Baden bereits den Vorverkauf für das Folgejahr mit Beginn des Festivals „The World of John Neumeier 2023“. Vom 26.9. bis zum 13.10.2024 tanzen das Joffrey Ballet aus Chicago, das Hamburg Ballett sowie das Bundesjugendballett in Baden-Baden. Das dann erstmals dreiwöchige Tanzfestival präsentiert die Werke „Die Glasmenagerie“ und „Endstation Sehnsucht“ von John Neumeier sowie ein dreiteiliges Programm des Joffrey Ballets Chicago. Das Bundesjugendballett tanzt „Sybil Dances“ und ein neues Werk des ukrainischen Tänzers und Choreografen Edvin Revazov.
Festival-Paten aus Hamburg
                     
Die Festival-Patenschaft für „The World of John Neumeier“ hat das in Hamburg lebende Ehepaar Klaus und Hella Janson übernommen. Die Stifter des
Festspielhauses Baden-Baden sind seit vielen Jahren mit John Neumeier befreundet und engagieren sich für dessen Baden-Badener Residenz, die nun im
Festival „The World of John Neumeier“ aufgeht.
Weitere Informationen und Tickets: www.festspielhaus.de
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Neue & Alte Musik von Komponistinnen in Tübingen, Graz, Berlin, Wien, Hamburg, Frankfurt, Köln, München & anderswo

„…ein beziehungsreiches Klangnetzwerk. Die akustische Landschaft und das unterirdische Kommunikationsnetz der Bäume haben Kristine Tjøgersen zu ihrem Klavierkonzert inspiriert. Im Laufe des Stücks verwandelt sich der Innenraum des Instruments selbst in eine Waldlandschaft.“ (Ö1)

Durch Klang werden Sinne geschärft – in neu komponierter Musik genauso wie mit der Entdeckung bisher überhörter Stimmen: Die Komponistin Kristine Tjøgersen nähert sich akustisch der Perspektive kleinster Organismen an und entdeckt melodiös neue Beziehungsgeflechte, zu erleben z.B. am 6. Oktober beim ORF musikprotokoll in Graz, am 15. und 16. Februar in München sowie im Radio.

Durch Aufmerksamkeit für überhörte Stimmen entsteht ein anderer Kanon: Die lautten compagney BERLIN eröffnet mit Musical Belongings im Humboldt Forum neue Zusammenhänge, am 10. und 11. November mit einem eigens dafür komponierten Werk von Ana María Romano G. aus Lateinamerika.

Aktuell wird das Musikleben ja vor allem auch durch Wiederentdeckungen bereichert, die zunächst vergessen waren. So erkundet die lautten compagney Werke von Anna Amalia.  Wie die nicht nur als Mäzenin entscheidend Geisteshaltung geprägt, sondern auch komponiert hat, ist im versteckten Juwel der Staatsbibliothek, dem Humboldtsaal, im Programm ABGESTAUBT! am 9. November bei der Feminale zu erleben.

Zwischen gesellschaftlichen Verpflichtungen und künstlerischem Schaffen war ebenfalls Mel Bonis zerrieben, doch endlich kommen nun ihre drei Orchesterstücke über legendäre Frauen auf Tournee des Orchestre Philharmonique de Radio France, vom 20. – 29. Oktober in Wien, München, Hamburg, Köln, Düsseldorf und Frankfurt.

Fragen der Zeit reflektiert das Adelphi Quartet und berührt mit Saffron Dusk von Komponistin Bushra El-Turk: „Das Stück ist den Opfern der tragischen Explosion im libanesischen Beirut gewidmet. In solchen Projekten zeigen die vier Musiker weitere Facetten ihres Könnens und machen klar, dass sie Musik auch als Teil des gesellschaftlichen Dialogs verstehen. Wir dürfen gespannt sein.“ (Rondo) Zu hören am 6. Oktober beim Komponistinnen Musikfest Tübingen.

Ausgewählte Termine im Überblick:

  1. Oktober 2023, ORF musikprotokoll, Graz

Kristine Tjøgersen: Piano Concerto
Ellen Ugelvik
Klangforum Wien

  1. Oktober 2023, 20.00 Uhr, Komponistinnen Musikfest, Jakobuskirche, Tübingen

Ethel Smyth (1858-1944): Streichquintett E-Dur, op. 1
Bushra El-Turk (*1982): Saffron Dusk for string quartet (2021)
Luise Adolpha Le Beau (1850-1927): Quintett für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncelli c-Moll, op. 54

Adelphi Quartet und Lionel Martin, Violoncello (Smyth und Le Beau)

  1. Oktober 2023, 20.00 Uhr, Philharmonie de Paris
  2. Oktober 2023, 20.00 Uhr, Konzerthaus, Wien
  3. Oktober 2023, 20.00 Uhr, Isarphilharmonie, München
  4. Oktober 2023, 20.00 Uhr, Elbphilharmonie, Hamburg
  5. Oktober 2023, 20.00 Uhr, Philharmonie, Köln
  6. Oktober 2023, 20.00 Uhr, Tonhalle, Düsseldorf
  7. Oktober 2023, 20.00 Uhr, Alte Oper, Frankfurt

Maurice Ravel: Alborada del Gracioso
Édouard Lalo: Concerto pour violoncelle
Mel Bonis: Trois femmes de légende

Maurice Ravel: Daphnis et Chloé, Suite Nr. 2

Sol Gabetta, Cello

Orchestre Philharmonique de Radio France
Mikko Franck, Musikalische Leitung

  1. November 2023, 19.30 Uhr, Humboldtsaal der Staatsbibliothek, Berlin

ABGESTAUBT! Musikalische Feminale I

Die klingende Bibliothek der Anna Amalie von Preußen

Mit Musik von Anna Amalie von Preußen, J.S. Bach, C.P.E. Bach, C.H. Graun

Kammerchor der Sing-Akademie zu Berlin

lautten compagney BERLIN

Kai-Uwe Jirka, Musikalische Leitung

  1. & 11. November 2023, Humboldt Forum, Saal 2, Berlin

MUSICAL BELONGINGS #II

lautten compagney BERLIN meets Native Music from Latin America

Huaciascaita – Holy Experiments

lautten compagney BERLIN

Wolfgang Katschner, Musikalische Leitung
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

  1. Dezember 2023, 19.30 Uhr, Humboldt-Saal der Staatsbibliothek, Berlin
    ABGESTAUBT! Le Feste galante
    Festa teatrale im Humboldt-Saal

Birita Poulsen, Sopran
Jana Miller, Sopran
Alice Lackner, Mezzosopran
lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner, Musikalische Leitung

Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt

  1. Dezember 2023, 19.30 Uhr, Humboldt-Saal der Staatsbibliothek, Berlin
    ABGESTAUBT! Aufgespürt
    Musikalische Akademie im Humboldt-Saal

Kathleen Danke, Sopran                                  Max Rößeler, Bariton
lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner, Musikalische Leitung

Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt

  1. & 16. Februar 2024, 19.30 Uhr, Isarphilharmonie, München

Kristine Tjøgersen: Between Trees 

Münchner Philharmoniker

Marie Jacquot, Drigentin

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