Neue Konzertsaison des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg bekanntgegeben -
Klaus Florian Vogt singt Schubert

Konzertsaison 2018/19 des Philharmonischen Staatsorchesters

von Leon Battran

Neben seiner wichtigsten Aufgabe, der musikalischen Gestaltung von Opernaufführungen, hat das Hausorchester der Staatsoper Hamburg auch im allgemeinen Konzertleben der Hansestadt seinen festen Platz. Mehr als 30 Sinfonie- und Kammerkonzerte werden während der Spielzeit 2018/2019 in der Elbphilharmonie stattfinden. Orchesterintendant Georges Delnon und Generalmusikdirektor Kent Nagano präsentierten in der Staatsoper das neue Konzertprogramm des Philharmonischen Staatsorchesters.

© Staatsoper Hamburg

Georges Delnon, seit 2015 Intendant der Staatsoper Hamburg, freut sich als „Neuhamburger“, wie er sagt, nicht nur darüber, dass bei dem vielen Schnee auch mal die Sonne scheint – er hat auch hervorragende Zahlen zu vermelden: Auch die Philharmonischen Konzerte haben von der Eröffnung der Elbphilharmonie und dem damit verbundenen großen allgemeinen Interesse profitiert. Seit der Eröffnung des neuen Konzerthauses haben die Besucherzahlen um rund 10 Prozent zugenommen. Die Gesamtauslastung der Philharmonischen Konzerte liege nun bei durchschnittlich 99 Prozent, verkündet Delnon. Etwas weniger gut besucht waren die Konzerte in der Laeiszhalle.

Christian Zacharias – © Marc Vanappelghem

Breiter, internationaler, „universeller“ soll die neue Spielzeit werden. Programmatisch steht sie im Zeichen von Dialogen und Kontrasten. Im ersten Philharmonischen Konzert umrahmt Musik von Haydn und Mozart Arnold Schönbergs Kammersymphonie Nr. 2. Christian Zacharias ist als Dirigent und Klaviersolist zu Gast. Auch im weiteren Verlauf der Saison werden musikalischen Klassikern moderne Werke gegenübergestellt.

Beethoven ist mit der 6. Sinfonie, dem Violinkonzert und seiner Leonoren-Ouvertüre vertreten. Mozart wird mit einem Klavierkonzert, der „Spatzenmesse“ und der großen Messe in c-Moll zu hören sein. Ein ganzer Abend ist dem Hamburger Original Johannes Brahms gewidmet.

Kent Nagano dirigiert außerdem amerikanische Musik: Charles Ives‘ 4. Symphonie für Chor und Solo-Klavier. Darüber hinaus gibt es Ligetis „Atmosphères“, Widmanns „Con brio“, sowie „La noche de los Mayas“ des Mexikaners Silvestre Revueltas.

Klaus Florian Vogt / All rigths ©reserved 2017

Viele nationale und internationale Künstler – „alte Freunde und hoffentlich bald neue Freunde“ (Nagano) – werden beim Philharmonischen Staatsorchester zu Gast sein, darunter Alondra de la Parra, Bertrand de Billy, Paolo Carignani und Dennis Russell Davies als Gastdirigenten, ferner die Pianisten Lucas Debargue und Herbert Schuch, die Violinistin Viktoria Mullova und die Cellistin Camille Thomas. Der Tenor Klaus Florian Vogt interpretiert im Rahmen eines Sonderkammerkonzerts Franz Schuberts Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ in einer Neubearbeitung für Tenor und Kammerensemble.

Darüber hinaus geht die Reihe „Musik und Wissenschaft“ unter der Überschrift „Europa – Idee und Realität“ in eine neue Runde. Drei Themenkonzerte spannen musikalisch einen Bogen vom Barock bis zur Gegenwart und werden mit etwa 30-minütigen Vorträgen aus unterschiedlichen Disziplinen kombiniert. Nicht zuletzt wird das Philharmonische Orchester ein Familienkonzert in der Elbphilharmonie veranstalten. Auch spezielle Kinderprogramme werden angeboten.

Der Einzelkarten-Vorverkauf beginnt am 21. Juni 2018. Abonnements können in der Zeit vom 28. März bis zum 19. April bestellt werden. Alle Informationen auch unter www.staatsorchester-hamburg.de.

Leon Battran, 27. Februar 2018
für klassik-begeistert.de

 

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