Die Nachricht vom Tod Hertha Töppers in der letzten Woche hat bei mir wieder viele schöne Erinnerungen an meine Münchner Jahre geweckt. Als ich 1966 nach München zog, war die aus Graz gebürtige Sängerin die unangefochtene Nummer eins im Mezzofach an der Bayerischen Staatsoper. Es war noch die Zeit der gewachsenen Ensembles, entsprechend vertraut waren die Künstler miteinander, was sich sehr positiv auf die Qualität der Aufführungen auswirkte.
von Peter Sommeregger
Das Spektrum der Rollen, die Hertha Töpper während ihres 30-jährigen Engagements in München gesungen hat, ist breit gefächert, hatte seinen Schwerpunkt aber doch eher im Deutschen Fach. Darüber hinaus war sie eine gefeierte Konzertsängerin, mit Karl Richter hat sie zahlreiche Konzerte gegeben und Schallplatten eingespielt. Besonders charakteristisch an ihrer Stimme war die schlanke, sichere Höhe und das samtene Timbre in den tieferen Lagen. „Sommereggers Klassikwelt 30 : …Habt der Einen Ruf in Acht! Zum Tod der Mezzosopranistin Hertha Töpper“ weiterlesen