Die FREITAG-PRESSE – 17. Mai 2019

Die FREITAG-PRESSE – 17. Mai 2019

Foto: © Dario Acosta
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 17. Mai 2019

Wien
Anna Netrebko: Schwarze Tiefe, flammende Höhe
Jubel für Anna Netrebko und drei Verdi-Arien sowie das Mariinsky-Orchester unter Valery Gergiev.
Die Presse

Salzburg/ Landestheater
Keine sexual-hygienische Endlösung
Landestheater / Mozart-Da Ponte-Zyklus
DrehpunktKultur

Wien/ Konzerthaus
Mahlers Sechste Symphonie im Konzerthaus
Antonio Pappano dirigiert das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia.
Wiener Zeitung

Berlin
Lars Vogt und das Mahler Chamber Orchestra Mozart aus der Kiste
Das Projekt „Unboxing Mozart“ macht Zuhörer zu Orchestermitgliedern. Und bereitet sie auf das Konzert von Lars Vogt und dem Mahler Chamber Orchestra vor.
Tagesspiegel

Interview mit Thomas Hampson: „Ich gehe oft an meine Grenzen“
Die Leidenschaft für seinen Beruf treibt Thomas Hampson immer wieder an. Vor allem die Welt der Lieder hat es ihm angetan. Jetzt singt er beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks die „Four Walt Whitman Songs“ von Kurt Weill. Im Interview mit BR-KLASSIK verrät Thomas Hampson, warum er immer wieder an seine Grenzen geht, und dass es eine Nonne war, die seine Liebe zum Liedgesang weckte.
BR-Klassik

München
„The Rake’s Progress“ in der Philharmonie: Im Wanderkubus
https://www.sueddeutsche.de/kultur/philharmonie-muenchen-rakes-progress-1.4447501

Wien/ Theater an der Wien
Physiology, puppetry and pharmaceuticals: Oberon at Theater an der Wien
bachtrack

Petition der Mitarbeiter der Oper Prag gegen den künftigen Intendanten
http://klassiker.welt.de/2019/05/16/nationaltheater-prag-fast-400-mitarbeiter

https://www.dagbladet.no/kultur/massivt-oppror-vil-kaste-nordmann-fra-

https://slippedisc.com/2019/05/prague-uproar-350-sign-petition-to-sack-foreign

Deutsche Oper Berlin: Detlev Glanerts neue Oper Oceane
Maria Bengtsson zeichnet ein zartbittres Porträt des Zwitterwesens Oceane. Nikolai Schukoff bleibt als ihr Liebhaber das letzte Feuer schuldig. Gut ziehen sich Doris Soffel als sentimental-patente Hotelière und Albert Pesendorfer als stammkonservativer Pastor aus der Affäre. Detlev Glanerts Partitur wandelt auf dem scharfen Grat zwischen honoriger Meisterschaft und gediegener Leere, und nicht immer gelingt die Gratwanderung.  Die Inszenierung von Robert Carsen gerät sicher, fast virtuos, sehr klar, sehr sauber. Sie stellt nicht viele Fragen. Und ist letztendlich vorhersehbar wie die Handlung der Oper selbst. Fazit: Ein ganz großer Wurf ist die neueste Oper Glanerts nicht.
konzertkritik-opernkritikberlin

Zürich
Intrigue, disguise and the damnation of ageing: Rossini’s Barbiere in Zurich
bachtrack

Rotterdam
Rotterdam’s Opera Days festival brings opera to the people
https://www.ft.com/content/b84df11e-7633-11e9-b0ec-7dff87b9a4a2

London
Phaedra — a compact work for newly rebuilt Linbury Theatre at London’s Royal Opera
https://www.ft.com/content/285993ee-77cb-11e9-be7d-6d846537acab

Phaedra review – Henze’s parable of death and renewal is fiery and sexy
The Guardian

New York
Brooklyn College Opera Theatre 2018-19 Review: Gianni Schicchi
https://operawire.com/brooklyn-college-opera-theatre-2018-19-review-gianni-schicchi/

Washington
The Kennedy Center’s 2019-2020 Season of Ballet and Dance:
https://dctheatrescene.com/2019/05/16/the-kennedy-centers-2019-2020-season-of-ballet

Havana
A New Leader, at Last, to Bring Cuban Ballet Into the Future
The New York Times

Tanz/ Ballett

Wien
Ballett-Ausstellung in Wien: Ohne Skandal, aber aufschlussreich
Eine Ausstellung zum Wiener Staatsballett im Theatermuseum zeichnet das Bild eines oftmals sträflich geringgeschätzten Künstlerinnentypus – derstandard.at/2000103275710/Ballett-Ausstellung-in-Wien-Ohne-Skandal-aber-aufschlussreich
Der Standard

New York
The Australian Ballet (Joyce Theater, New York)
https://www.limelightmagazine.com.au/reviews/the-australian-ballet-joyce-theater-new-york/

Sprechtheater

Wien/Burgtheater
„Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ im Kasino
Wellmade-Play mit Tanzgelegenheit fürs Publikum
Wiener Zeitung

Wien/ Festwochen
In der Wiener Vorstadt beginnt das schöne wüste Leben
Ob diesseits oder jenseits der Donau, das Festwochen-Theater weiss nur eines: Die Welt ist ein Augiasstall und muss tüchtig ausgemistet werden.
Neue Zürcher Zeitung

Wien
Claus Peymann inszeniert 2020 im Theater in der Josefstadt
Zum 50-jährigen Uraufführungsjubiläum führt der ehemalige Burg-Direktor bei „Ein Fest für Boris“ Regie – derstandard.at/2000103237686/Claus-Peymann-inszeniert-2020-im-Theater-in-der-Josefstadt
Der Standard

Zürich/ Schiffbau
Die schlimmste Krankheit ist das Denken – Thomas Mann fürs 21. Jahrhundert
Thomas Manns «Zauberberg» ist die Krankengeschichte einer Gesellschaft und hat nun ein neues Publikum: wir dauererregten Kinder im digitalen Fieber. Die Uraufführung von Karin Henkels Neuschreibung im Zürcher Schiffbau ist unerhört.
Neue Zürcher Zeitung

Berlin
Doku über Frank Castorf: Legendenbildung als Volksbühnen-Sport
Schluss ohne Ende: Andreas Wilcke nostalgische Doku über die letzte Spielzeit von Frank Castorf an der Berliner Volksbühne
Tagesspiegel

Rock/Pop

Tel Aviv Song-Contest
Pænda nach dem Aus: „Mir geht’s gut“
Vom Publikum in Israel gab es lautstarken Applaus: Pænda legte mit „Limits“ eine überzeugende, aber einfache Show beim Song Contest hin. Wohl zu einfach: Leider reichte es im zweiten Halbfinale nicht, die Fachjury und das europäische Publikum vollends zu überzeugen. Keiner der letzten zehn Finalplätze ging an Pænda, auch wenn es bis zum Schluss spannend blieb. Das zweite Halbfinale war aber deutlich stärker besetzt als noch am Dienstag.
Mein Bezirk

INFOS DES TAGES (FREITAG, 17. MAI 2019) Quelle: onlinemerker.com

Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Opernhauses am Ring – die heutige Wiener Staatsoper wurde am 25. Mai 1869 feierlich eröffnet – kommt Richard Strauss’ Die Frau ohne Schatten am 25. Mai 2019 zur hochkarätig besetzten Festpremiere.


Ryan Speedo Green, Samuel Hasselhorn, Wolfgang Koch, Thomas Ebenstein.  Foto: Wiener Staatsoper/Pöhn

Auf genau dieser Bühne wurde das Werk vor 100 Jahren, am 10. Oktober 1919, uraufgeführt. Das kongeniale Duo Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal diskutierte schon ab 1910 über einen neuen Opernstoff, der Titel Die Frau ohne Schatten – ihre vierte gemeinsame Oper – existierte spätestens ab 1911. Inmitten des Ersten Weltkriegs entstand das Werk, das 1917 fertig gestellt wurde und das der Komponist selbst als „schönste und erhabenste Arbeit“ prophezeite. Erzählt wird die (komplexe) Geschichte zweier Paare – Kaiser und Kaiserin sowie Färber und Färberin –, die durch Selbsterkenntnis und Selbstüberwindung zum glücklichen Ende finden.


Foto von der Probe: Camilla Nylund (Kaiserin), Vincent Huguet (Regisseur), Stephen Gould (Kaiser). Foto: Wiener Staatsoper/Pöhn

Wien wäre nicht Wien, wenn nicht schon das Vorhaben, das Werk hier zur Weltpremiere zu bringen (auch Hofmannsthal hatte sich zuerst dagegen ausgesprochen), auch eine Opposition auf den Plan gerufen hätte, wie Staatsoperndramaturg Dr. Oliver Láng im Magazin „Prolog“ erläutert. Parallel dazu kam Kritik am neuen Direktor Strauss, der noch vor seinem Antritt angefeindet wurde. Nach der Uraufführung – unter Franz Schalk, u. a. mit Maria Jeritza (Kaiserin), Lotte Lehmann (Färberin), Karl Aargard-Oestvig (Kaiser), Richard Mayr (Barak) und Lucie Weidt (Amme) – waren die Lager gespalten. Doch seit der Uraufführung hat Die Frau ohne Schatten eine reiche Aufführungsgeschichte erlebt und gilt als einer der besonderen Höhepunkte des Wiener und internationalen Musiktheaters. Im Haus am Ring kam es nach der Uraufführung 1919 zu sechs weiteren Premieren: 1931 kam eine Neuproduktion unter Clemens Krauss heraus (sie wurde auch bei einem Gastspiel in Venedig gegeben, die italienische Erstaufführung), bereits zwölf Jahre später, 1943, eine weitere unter Karl Böhm. Zur Wiedereröffnung des Hauses am Ring 1955 war Die Frau ohne Schatten Teil des Premierenzyklus’, in einer Doppelpremiere (mit zwei Besetzungen) brachte Karajan im Juni 1964 eine Neuproduktion heraus, 1977 stand eine weitere Premiere unter Karl Böhm auf dem Programm. Die bislang letzte Neuinszenierung erfolgte 1999 unter Giuseppe Sinopoli (Inszenierung: Robert Carsen). Insgesamt erklang die Oper bislang 147mal im Haus am Ring


Evelyn Herlitzius (Amme), Nina Stemme (Färberin). Foto: Wiener Staatsoper/Pöhn

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