Kirill Petrenko, Berliner Philharmoniker. Foto © Monika Rittershaus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 28. Januar 2023
Berliner Philharmoniker: Kirill Petrenko mit Brahms, Schönberg, Beethoven
Chefdirigent Petrenko dirigiert ein kurzes, konzentriertes Programm in der Berliner Philharmonie. Ins Zentrum rückt die intensive Interpretation der Orchestervariationen von Schönberg. Die folgende 8. Sinfonie Beethovens wirkt meisterlich durchformt und dynamisch abgetönt wie selten. Die Entfesselung allerletzter sinfonischer Energien im Finale liegt dabei wohl nicht in Petrenkos Sinn.
konzertkritikopernkritikberlin/a. schlatz
Berlin/Philharmonie
Brahms, Schönberg, Beethoven, Kirill Petrenko, Dirigent Berliner Philharmoniker
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Berlin
Matthias Goerne gelingt ein neuer Zugriff auf Schubert
Erneut beweist Goerne mit diesen Aufnahmen seinen Rang als Liedersänger auf höchstem Niveau. Ausflüge ins Reich der Oper konnten dieser kostbaren Stimme nichts anhaben, sie ist in allen Registern ausgeglichen und strömt frei.
Von Peter Sommeregger
Klassik.begeistert.de
Streit um Maifestspiele : Ukrainer treten nicht mit Netrebko auf
Wenn Anna Netrebko bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden auftritt, werden Künstler aus der Ukraine nicht teilnehmen. Das dürften sie nicht, sagt der ukrainische Generalkonsul.
Frankfurter Allgemeine.net
Anna Netrebko erntet Shitstorm in ihrer russischen Heimatregion
Russische Fans hatten die im nordkaukasischen Kuban-Gebiet geborene Opern-Diva als „Kosakin“ bezeichnet, worauf die Sängerin antwortete, sie werde im Unterschied zu vielen Landsleuten „geliebt“. Jetzt ist die Empörung groß: „Ich bin sehr enttäuscht.“
BR-de-nachrichten
München
Kritik – „Die Großherzogin von Gerolstein“ in München Die Ente bleibt draußen
Jacques Offenbachs Militärsatire galt mal als „wehrkraftzersetzend“ und in Russland wäre sie das vermutlich heute noch. Am Münchner Gärtnerplatztheater serviert Josef E. Köpplinger am Donnerstag eher einen bunten Abend über Männerbilder als eine Pazifismus-Revue.
BR-Klassik.de. nachrichten
Wien/Konzerthaus
Vilde Frang, Violine, SWR Symphonieorchester Teodor Currentzis, Dirigent , Wiener Konzerthaus, 25. Jänner 2023
Das SWR-Orchester hatte immer interessante Chefdirigenten wie Celibidache, Marriner, Norrington, Prêtre usw. Teodor Currentzis setzt diese Reihe nahtlos fort und man kann dem Orchester nur wünschen, dass der Maestro noch lange mit den Musikern arbeiten wird!
Klassik-begeistert.de
Wien/Konzerthaus
Teodor Currentzis und das SWR-Orchester: Edle Verzweiflung
Gegeben wurden im Konzerthaus ein Violinkonzert als Requiem und eine Symphonie über den Kriegsschrecken
DerStandard.at.story
Violinistin María Dueñas im Musikverein: Fesselnde Akkordzerlegungen
DerStandard.com.story
Cottbus
Unendliche Liebe auf dem Holodeck – «Tristan und Isolde» in Cottbus
Wie weit kann wahre Liebe gehen? Eine fulminante Inszenierung von Wagners «Tristan und Isolde» am Staatstheater Cottbus mit Opernstars bietet Antworten, aber auch überraschende Interpretationen.
Neue Musikzeitung/nmz.de
Ludwigshafen
„Die Hugenotten“ von Meyerbeer in Ludwigshafen: Ein feste Burg ist unser Set
Giacomo Meyerbeer ist bis heute das am massivsten betroffene Opfer von Richard Wagners Judenhass und Konkurrenzausschaltung. Hinzu kam, dass das fortschreitende 19. Jahrhundert ein wenig den Sinn für Humor und Leichtigkeit verlor, dafür aber einen tüchtigen Nationalismus züchtete, der immer weniger anfangen konnte mit einem deutschen Juden aus der brandenburgischen Provinz, der mit einem italienischen Vornamen in Paris Riesenerfolge feierte.
Frankfurter Rundschau.de
Wien/Staatsoper
Parfum-Premiere: „Salome“ versprüht Moschus in der Oper
Heute.at
Wien
Nächster Festwochen-Intendant: „Ich bin ein sehr politischer Mensch“
Der stark politisch aktive Theatermacher Milo Rau übernimmt im Juli die Leitung der Wiener Festwochen. Er stellt sich ein „großes mythisches Theaterfest“ vor, verlegt die „Antigone“ nach Brasilien, liest Karl Kraus und schätzt die „Wiener Streitlust“.
Die Presse.com
Selbst ernannter Theaterrevolutionär Milo Rau wird Intendant der Wiener Festwochen
Er verspricht politisch brisantes Theater: Nun soll Milo Rau von Gent nach Wien wechseln, um künstlerischer Leiter der dortigen Festwochen zu werden.
DerSpiegel.de
Milo Rau wird Wiener-Festwochen-Intendant
Er übernimmt den Chefsessel ab Juli für fünf Jahre.
Wiener Zeitung.at
Milo Rau wird neuer Intendant der Wiener Festwochen
Er folgt auf den vorzeitig Wien verlassenden Christophe Slagmuylder, sein Vertrag läuft fünf Jahre
Der Standard.at
Berlin
„Radioland“ in der Neuköllner Oper: Piratenplattform mitten im Meer
Exzellentes Ensemble: Im Niemandsland der Nordsee errichtet Familie Bates einen Piraten-Radiosender und spielt den Rock’n’Roll, den alle hören wollen.
Tagesspiegel.de
München
Die Satire beißt nicht – Die Dresdner Militär-Offenbachiade neu einstudiert im Münchner Gärtnerplatztheater NeueMusikzeitung.nmz.de
Breaks und impressionistisches Flair
Der Pianist Víkingur Ólafsson und das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in der Isarphilharmonie.
SueddeutscheZeitung.de.muenchen
Hannover
„Wer spricht oder singt, der lebt!“ –
Konzert zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ in Hannover
NeueMusikzeitung/nmz.de
Genf
Blutige Wände – Michael Thalheimer und Jonathan Nott formen in Genf einen „Parsifal“ nach ihrem Bilde NeueMusikzeitung/nmz.de
«Parsifal» in Genf: Ist das der moderne Weg zu Wagner? (Bezahlartikel)
Tagblatt.ch.kultur
Links zu englischsprachigen Artikeln
Wiesbaden Orchestra Director Resigns Due to Antisemitism
Ilia Jossifov, a Bulgarian-Israeli musician, has resigned from his post as the orchestra director of the Hessian State Theater in the city of Wiesbaden due to antisemitic bullying.
Operawire.com
London
Royal Opera House / Irish National Opera 2023 Review: Least Like The Other, Searching for Rosemary Kennedy operawire.com
Arts Council England Plans Independent Analysis of Opera; ENO Responds
https://operawire.com/arts-council-england-plans-independent-analysis-of-opera-eno-responds/
OAE/Emelyanychev review – Camille Saint-Saëns interpreted with tautness and clarity
TheGuardian.com.music
Jansen, LSO, Noseda, Barbican review – hearts of darkness Pain offset by sheer beauty in communicative Beethoven, Sibelius and Prokofiev
Theartsdesk.com
New York
Renée Fleming welcomes more Hours at the Met
As The Hours arrives in cinemas, its co-star Renée Fleming speaks to Limelight about the making of the opera and why it is „crucial“ to stage new work.
Rene Fleming welcomes mor Hours at the Met
He’s No Singer, but He’s Onstage at the Metropolitan Opera
Bryan Wagorn, a pianist, has an unusually visible presence in “Fedora”, and he plays a piano with a history.
https://www.nytimes.com/2023/01/27/nyregion/pianist-metropolitan-opera-fedora.html
Chicago
Review: An evocative ‘Hansel and Gretel’ at Lyric Opera that leads us into the woods
chicagotribune.com
Lyric Opera’s darkly Freudian “Hansel and Gretel” returns in worthy revival
chicagoclassical.review.com
Recordings
Rameau: Zoroastre (Les Ambassadeurs – La Grande Écurie, Chœur de Chambre de Namur, Alexis Kossenko) Masonic opera performed with supreme Gallic elegance.
Rameau: Zoroastre
The best new classical albums this week
Schubert’s Schwanengesang, JS Bach’s clavichord music, Haydn’s Symphonies Nos 31, 48 and 59
gramophone.co.uk
Obituary
Angelina Ruzzafante: Popular soprano dies, at 57
https://slippedisc.com/2023/01/fine-soprano-dies-at-57/
Ballett/Tanz
Acosta Danza’s Spectrum brought brilliance and passion to London’s Royal Opera House
Bachtrack.com.de
Sprechtheater
Auswahl des Theatertreffens : Ist denn in der Provinz nichts los?
Die Auswahl des Theatertreffens 2023 steht fest. Überraschend sind vor allem die vielen Mehrfacheinladungen. Der Fokus verengt sich auf die großen Städte.
FrankfurterAllgemeine.net
Wien/Kammerspiele:
Früher Brecht, alles zerbricht Philipp Tiedemann inszeniert Brechts „Kleinbürgerhochzeit“ als virtuose Zerstörung.
Die Presse.com
Kammerspiele
Welch ein Kabeljau
WienerZeitung.at
———
Unter’m Strich
Hat Baerbock Russland den Krieg erklärt
Verrutschtes Statement
ZDF.de
Politberater Hofer:
„Das hätte ich von Van der Bellen nicht erwartet“
Er sei überrascht gewesen von den Aussagen des alten und neuen Bundespräsidenten, sagt Politikberater Thomas Hofer beim Club 3. Die Aussagen und die Ansprache von Alexander Van der Bellen, wo er suggerierte, einen FPÖ-Wahlsieger Herbert Kickl nicht mit der Regierungsbildung beauftragen zu wollen, sorgte für enorme Aufregung. Beobachter wie Hofer sehen es als problematisch. Und dürfte den Blauen, die zurzeit in Umfragen auf Platz eins liegen, zusätzlichen Zulauf bringen.
https://www.krone.at/2914964
Tennis/Melbourne
Novak Djokovic folgt Tsitsipas souverän ins Australian-Open-Finale
Djokovic taumelte im ersten Satz nur kurz, machte aber dann kurzen Prozess mit dem US-Amerikaner Tommy Paul.
Kurier.at
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 28. JANUAR 2023)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 28. JANUAR 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Melitta MUSZELY ist am 18.1.2023 in Wien verstorben
Melitta Muszely wurde am 13. September 1927 in Wien geboren. Ihre Familie stammte aus Ungarn. Sie besuchte das Konservatorium der Stadt Wien, wo sie zuerst Piano, dann Gesang studierte. Sie debütierte 1950 am Stadttheater von Regensburg, dem sie bis 1952 angehörte. 1952-53 sang sie am Stadttheater von Kiel und war 1953-68 Mitglied der Staatsoper von Hamburg. Hier wirkte sie 1955 in der Uraufführung der Oper »Pallas Athene weint« von E. Krenek mit, 1963 in der Uraufführung von G. Klebes »Figaro lässt sich scheiden«. 1955-61 war sie an der Komischen Oper Berlin tätig, wo sie u.a. die Traviata und die vier Frauengestalten in »Hoffmanns Erzählungen« in den berühmten Inszenierungen durch Walter Felsenstein sang. Seit 1956 ständiger Gast an der Staatsoper Berlin; 1963-66 auch der Wiener Volksoper, 1963-67 der Wiener Staatsoper verbunden, an der sie in insgesamt 32 Vorstellungen als Sophie im »Rosenkavalier«, als Susanna in »Le nozze di Figaro«, als Donna Elvira in »Don Giovanni«, als Marzelline in »Fidelio«, als Pamina in der »Zauberflöte«, als Rosalinde in der »Fledermaus«, als Violetta in »La Traviata« und als Marie in Smetanas »Die verkaufte Braut« auftrat. Beim Maggio Musicale von Florenz sang sie 1956 die Woglinde und den Waldvogel im Nibelungenring, 1961 die Titelrolle in »Arabella« von R. Strauss, in Amsterdam 1954 die Königin der Nacht in der »Zauberflöte«, bei den Festspielen von Schwetzingen 1962 in »Castor et Pollux« von Rameau. Weitere Gastspiele am Teatro San Carlos Lissabon (1958 und 1963 als Arabella, 1965 als Marie in Smetanas »Die verkaufte Braut«, 1967 als Rusalka von Dvořák), am Opernhaus von Straßburg (1961 als Traviata, 1964 als Pamina), an der Königlichen Oper Kopenhagen (1960), bei den Wiener Festwochen (1965 als Ehefrau in »Von heute auf morgen« von A. Schönberg) und beim Festival von Flandern (1965 als Zelmire in »L’Ivrogne corrigé« von Gluck). Gastspiele führten die Künstlerin auch an die Städtische Oper Berlin und an das Opernhaus von Köln, an das Stadttheater von Zürich, an die Grand Opéra Paris und an viele andere große Bühnen. Sie sang bei den Festspielen von Edinburgh (1956 die Parasha in Strawinskys Einakter »Mavra« und die Margiana im »Barbier von Bagdad« von P. Cornelius anlässlich eines Gastspiels der Hamburger Staatsoper) und beim Holland-Festival; 1960 unternahm sie eine sehr erfolgreiche Konzert-Tournee durch Russland. 1964 sang sie bei den Salzburger Festspielen die Giunia in »Lucio Silla« von Mozart. Weitere Bühnenpartien: Fiorilla in »Il Turco in Italia« von Rossini, Tatjana in »Eugen Onegin«, Mimì in »La Bohème« und Manon Lescaut von Puccini. Auch als Konzertsängerin, und vor allem als Lied-Interpretin, hatte sie eine erfolgreiche Karriere. Noch 1980 gab sie in Wien einen Liederabend. Sie lebte nach Beendigung ihrer Karriere in Wien, wo sie bis zuletzt als Gesangspädagogin wirkte. Im September 2022 konnte sie noch bei bester Gesundheit ihren 95. Geburtstag feiern.
Das durch Rundfunkaufnahmen, Live-Mitschnitte und Schallplatten überlieferte musikalische Werk von Melitta Muszely wurde in den letzten Jahren teilweise auch auf CD wiederveröffentlicht, darunter zahlreiche Opern- und Operettenaufnahmen als Partnerin von Fritz Wunderlich (»Eugen Onegin« und »Pique Dame« von Tschaikowsky, »Der Zarewitsch« und »Das Land des Lächelns« von Franz Lehár, »Die Rose von Stambul« von Leo Fall) und Rudolf Schock (»Die verkaufte Braut« von Smetana, »La Traviata« und »Der Troubadour« von Verdi, »Der Bajazzo« von Leoncavallo, »Carmen« von Bizet, »Die tote Stadt« von Korngold, »Zwei Herzen im Dreivierteltakt«, »Hochzeit am Bodensee« und »Wenn die kleinen Veilchen blühen« von Robert Stolz, »Die lustige Witwe« und »Paganini« von Franz Lehár, »Ein Walzertraum« von O. Straus, »Madame Pompadour« von Leo Fall, »Die Dubarry«). Weitere Opernaufnahmen: »Undine« von E.T.A. Hoffmann, »Der Freischütz« von Carl Maria von Weber, »Die Hochzeit des Figaro« und »Die Zauberflöte« von W.A. Mozart, »Fidelio« von Ludwig van Beethoven, »Turandot« von Ferruccio Busoni, »Arabella« von Richard Strauss (Livemitschnitt aus dem Teatro La Fenice in Venedig). Auf DVD liegen Videoaufnahmen von Verdis »Falstaff« (mit Otto Edelmann, Graziella Sciutti und Elisabeth Höngen), Menottis »Der Konsul« (mit Ljuba Welitsch, Hilde Konetzni, Res Fischer, Eberhard Waechter, Laszlo Szemere und Willy Ferenc) und Offenbachs »Hoffmanns Erzählungen« (in der Felsenstein-Inszenierung) vor.
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Wiener Staatsoper: Fotos aus der ersten Vorstellung der Serie DON GIOVANNI
Zum Bericht von Manfred A. Schmid
Kyle Ketelsen (Don Giovanni), Isabel Signoret (Zerlina). Foto: Wiener Staatsoper/ Ashley Taylor
Kyle Ketelsen (Don Giovanni), Martin Häßler (Masetto). Foto: Wiener Staatsoper/Ashley Taylor
Kyle Ketelsen (Don Giovanni)
Slávka Zámečníková (Donna Anna)
Dmitry Korchak (Don Ottavio)
Kate Lindsey (Donna Elvira)
Philippe Sly (Leporello)
Isabel Signoret (Zerlina)
Martin Häßler (Masetto)
Kate Lindsey (Donna Elvira). Foto: Wiener Staatsoper/ Ashley Taylor
Slávka Zámečníková (Donna Anna). Foto: Wiener Staatsoper/ Ashley Taylor
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Wiener Staatsoper: Eine neue SALOME – auch eine „Duft-Oper“
Quelle: Wiener Staatsoper/ Webseite)
Nach über 50 Jahren wird Richard Strauss’ elektrisierende Salome an der Wiener Staatsoper neu herausgebracht: Regisseur und Hausdebütant Cyril Teste präsentiert am 2. Februar 2023 seine Neuinszenierung eines der bedeutendsten Werke des Kernrepertoires, es dirigiert Philippe Jordan.
Auf der Bühne ist mit Malin Byström, Gerhard Siegel, Michaela Schuster und Iain Paterson in den zentralen Partien eine international gefragte Besetzung zu erleben.
In Kooperation mit der renommierten französischen Luxusparfum-Marke Maison Francis Kurkdjian erwartet die Besucher*innen außerdem eine Besonderheit, die dem Erlebnis Oper eine zusätzliche, unerwartete Dimension hinzufügt (Details siehe unten).
In der 1905 in Dresden uraufgeführten Salome konfrontiert Strauss eine vaterlos aufgewachsene und von ihrem Stiefvater bedrängte Prinzessin mit einem gefangenen Propheten, der in ihr nicht die begehrenswerte junge Frau, sondern das traumatisierte Kind erkennt. Als der von Salome begehrte Jochanaan die junge Prinzessin zurückweist, setzt sie bei ihrem Stiefvater Herodes seine Enthauptung durch. Strauss porträtiert mit einer ungeheuren Orchestrationskunst nicht nur die Atmosphäre des königlichen Hofes, die Salomes Kindheit auf dem Gewissen hat, sondern zeigt überdies auf bannende Weise eine differenzierte Auffächerung des äußeren und innerpsychologischen Geschehens.
Maison Francis Kurkdjian – Duftkreation für Salome
Francis Kurkdjian © François Roelant
In enger Zusammenarbeit mit Regisseur Cyril Teste hat der französische Parfüm-Doyen Francis Kurkdjian (Maison Francis Kurkdjian) die olfaktorische Dimension dieser Salome kreiert: Einen eigenen Duft, der in einer der Schlüsselszenen der Oper – dem »Tanz der sieben Schleier« – im Zuschauerraum versprüht wird. Dem Gesamtkunstwerk Oper wird damit eine außergewöhnliche Facette hinzugefügt, das Erlebnis durch das Ansprechen eines weiteren Sinnes vertieft.
Parfümeur Francis Kurkdjian kreierte bereits für führende Häuser wie Escada, Dior, Yves Saint Laurent oder Giorgio Armani Düfte und gründete 2009 seine Maison Francis Kurkdjian. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er mit Künstler*innen zusammen, 2017 kam es zu einer gemeinsamen Arbeit mit Cyril Teste: »Cyril und ich teilen dieselbe Vision. […] Wir erzählen Geschichten auf unsere jeweils eigenen Weisen, jeder in seiner eigenen Sprache. Er ist mein Auge, ich bin seine Nase. Ich mag auch, wie er kreative Menschen zusammenbringt und das Ökosystem organisiert, das so entsteht.«
Wie sich der Duft genau zusammensetzt, gibt der visionäre Duftkreateur nicht preis, verrät aber einige der Inspirationen: »Eine Moschusnote zwischen Offenheit und Sinnlichkeit, Sexualität. Etwas Tiefes, Anziehendes, unschuldig und betäubend«, so Francis Kurkdjian.
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MAILAND/TEATRO ALLA SCALA: „SALOME“ – Tanz der sieben Schleier. Video
ZU INSTAGRAM mit Video ca. 4 Minuten
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Staatstheater Cottbus: TRISTAN UND ISOLDE-Premiere am Samstag, 28. Januar 2023, 17.00 Uhr, Großes Haus
TRISTAN UND ISOLDE
Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner
Musikalische Leitung: GMD Alexander Merzyn | Regie: Stephan Märki | Bühne: Philipp Fürhofer
Mit: Catherine Foster (Isolde) und Bryan Register (Tristan)
(Samstag, 28. Januar 2023, 17.00 Uhr) gibt es im Großen Haus des Staatstheater Cottbus mit „Tristan und Isolde“ von Richard Wagner eine besondere Premiere.
Regisseur Stephan Märki und Bühnenbildner Philipp Fürhofer begeben sich mit Wagners „Oper aller Opern“ auf eine metaphysische Zeitreise in die Unendlichkeit und wagen einen utopischen Blick auf das Neue. Durch Raum und Zeit bewegen sich die Liebenden Tristan und Isolde, ihre Entwicklung führt ins Innerste der Gefühle und an die äußersten Grenzen der menschlichen Existenz.
Mit Catherine Foster als Isolde, Bryan Register als Tristan und Annika Schlicht als Brangäne stehen in Cottbus hochkarätige und international renommierte Wagner-Sänger und -Sängerinnen auf der Bühne des Großen Hauses. Die musikalische Leitung hat GMD Alexander Merzyn.
Veranstaltung am Premierentag, 11.00 Uhr, Großes Haus:
Außerdem weisen wir auf eine Veranstaltung am Vormittag des Premierentages hin – am 28. Januar 2023, 11.00 Uhr, im Großen Haus:
Vortrag von und mit Nike Wagner: „Warum ein dritter Akt? Zu Richard Wagners TRISTAN UND ISOLDE“
Es gibt nur fünf weitere Vorstellungen „Tristan und Isolde“:
Sa 11. Februar; Sa 4. März; Di 7. März; Sa 27. Mai; Di 30. Mai 2023; Beginn jeweils 17.00 Uhr | Großes Haus
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Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf: „Zahl, so viel Du willst!“ geht weiter
Nach dem erfolgreichen Auftakt im November und Dezember 2022 setzt die Deutsche Oper am Rhein ihre Aktion „Zahl, so viel Du willst!“ fort. Bis Ende der Saison ist das Publikum zu weiteren zehn ausgewählten Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg eingeladen, den Eintrittspreis selbst festzulegen. Über das Mindestgebot von zehn Euro hinaus entscheiden die Zuschauerinnen und Zuschauer selbst, wie viel sie für eine Oper oder ein Ballett zahlen möchten und können. Die Buchung funktioniert unkompliziert ab Montag, 30. Januar 2023, 10.00 Uhr, online auf www.operamrhein.de oder an den Vorverkaufs- bzw. Abendkassen.
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BÜHNE BADEN: HEUTE PREMIERE „FUNNY GIRL“
FUNNY GIRL
Musik von Jule Styne/Gesangstexte von Bob Merrill
Buch von Isobel Lennart nach einer Originalvorlage von Miss Lennart
Deutsche Fassung von Heidi Zerning
Premiere: 28. Jänner 2023
Wenn ein Traum Realität wird
„FUNNY GIRL ist die Geschichte zweier Liebenden, die durch ihre unterschiedlichen Lebensbestimmungen auseinandergerissen werden“, erzählt Isabella Gregor, Regisseurin dieses Musical-Hits. „Fanny ist zu Beginn der Story ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen, das einen Traum hat: Sie möchte ein Star werden. Und diesen Wunsch verfolgt sie mit ungeheurer Energie und Kraft. Sie ist felsenfest davon überzeugt, im Showbiz zu reüssieren, selbst wenn es Rückschläge gibt. Ihr Traum wird Realität.
Die Aufsteigergeschichte des legendären Ziegfeld-Stars Fanny Brice wird in FUNNY GIRL als klassische Entwicklungsgeschichte erzählt und ist eine große Herausforderung für jede Darstellerin. In der Inszenierung von Isabella Gregor wird Volksopern-Star Johanna Arrouas der Fanny Leben und Persönlichkeit einhauchen – so wie es in der Verfilmung aus 1968 Schauspielikone Barbra Streisand tat (sie erhielt dafür den Oscar als beste Hauptdarstellerin).
Johanna Arrouas. Foto: Christian Husar
Historische Persönlichkeit
Inszenatorisch ist Gregor in der Zeit geblieben: „Es macht für mich keinen Sinn das Stück in die Gegenwart zu transportieren. Wir erzählen die Geschichte einer Persönlichkeit in ihrem historischen Kontext.“ Für die vielen Szenenwechsel hat die Regisseurin gemeinsam mit der
Ausstatterin Alexia Redl eine effiziente, praktikable und schöne Lösung gefunden. „Wir verwenden Raumlösungen mit vielen zweidimensionalen Bühnenbildteilen und Projektionen, die es uns ermöglichen, die ständigen Wechsel zwischen opulenten
Shownummern, kargem Hinterhofambiente, Künstlergarderoben oder belebten Straßenszenen, künstlerisch-anschaulich darzustellen.“
Vaudeville-Musik
Die Musik schwelgt mit unglaublichem Schwung in der Vaudeville-Vergangenheit. Isabella Gregor: „Das musikalische Spektrum reicht von Jazz-Anklängen, pompöser Showtreppenmusik bis hin zu ganz persönlichen, intimen Liedern der Fanny Brice.“
„Es ist immer schwierig, wenn ein Partner erfolgreicher ist als der andere, besonders wenn er eine Frau ist.“
(Isabella Gregor, Regisseurin von FUNNY GIRL)
Besetzung:
Musikalische Leitung: Andjelko Igrec
Inszenierung: Isabella Gregor
Ausstattung: Alexia Redl
Choreografie: Sven Niemeyer
Fanny Brice Johanna Arrouas
Nick Arnstein Thomas Weissengruber
Mrs. Brice Shlomit Butbul
Mrs. Strakosh Kerstin Grotrian
Eddie Ryan Jens Janke
Florenz Ziegfeld, Jr. Christoph Wagner-Trenkwitz
Emma, Garderobiere Cornelia Ertl
Tom Keeney Beppo Binder
John, Inspizient Michael Duregger
1. Bühnentechniker u.a. Michael Konicek
Rinaldo, Agent u.a. Artur Ortens
Jenny, Ziegfeld-Girl,
Bubbles, Keeney-Girl Marjeta Urch
Cathy, Ziegfeld-Girl
Polly, Keeney-Girl Ilvy Schultschik
Orchester, Chor und Ballett der Bühne
Nähere Infos: www.buehnebaden.at
Fotocredits: Lalo Jodlbauer
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ATHENER MUSIK MEGARON PRÄSENTIERT EIN STEINWAY-PROJEKT
Megaron präsentiert ab sofort ein Steinway Projekt, gestartet im Jahr 2007 gemeinsam mit dem Gewandhaus Leipzig), das es jungen talentierten Musiker aus aller Welt ermöglicht, möglichst früh mit ihrem Publikum in Kontakt zu kommen!
Olga Davnis
Beim Internationalen Johann Sebastian Bach Wettbewerb im Leipzig 2022 ging der erste Preis an die 19jährige OLGA DAVNIS aus Russland. Sonntag startet die Preisträgerin das diesjährige Projekt mit dem Klavier – Konzert K491 von Wolfgang Amadeus Mozart im Athener Megaron
On the last weekend of January (28-29/1), Megaron organizes a celebration dedicated to the piano. Two days of concerts that will showcase the instrument’s adaptability to the different genres of music, accompanied by educational activities for children and adults alike, and unexpected musical encounters. This celebration also marks the launch of the collaboration between Megaron the Athens Concert Hall and the Steinway Prizewinner Concerts Network (SPCN), for presenting in Athens the winners of the most important international piano competitions. The soloists to participate include, among others, Jean-Louis Steuerman, Alexia Mouza, Achilles Wastor, Nefeli Mousoura and Olga Davnis.
Und Jean Louis Steuerman (geb. in Rio de Janeiro), auch früherer J. S Bach Wettbewerb- Gewinner in Leipzig
Das Athener Philharmonie Orchester dirigiert Maestro Yorgos Ziavras
Megaron – Athens Concert Hall – Megaron Athens Concert Hall
Das Athener Philharmonie Orchester wurde im Jahr 2016 Gegründet von Univ. Prof. Für Musikwissenschaft NIKOS MALLIARAS und Maestro VYRON FIDETZIS (Studium an der Wiener Musikakademie und Student von HANS SWAROWSKY).
Danke an Lena Koromila
Historikerin / Palaiografin
Gr.Parlament
Esther Hatzi