Richard Taubers Bühnen-Partnerinnen dargestellt in qualitativ unterschiedlichen Porträts

Buchbesprechung:

Gottfried Franz Kasparek (Hg.)
Mit Richard Tauber auf der Bühne

Von Jarmila Novotna bis Elisabeth Schwarzkopf
Ein Lesebuch

Böhlau

von Peter Sommeregger

Sich dem hoch berühmten, ja legendären Tenor Richard Tauber über seine bevorzugten Bühnenpartnerinnen zu nähern, ist grundsätzlich keine schlechte Idee. Aber das Problem einer solchen  Publikation besteht schon in der Auswahl der Porträtierten, die hier etwas willkürlich erscheint. „Buchbesprechung: Mit Richard Tauber auf der Bühne
klassik-begeistert.de, 16. Juli 2025“
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Herbert Blomstedt spricht über seine „Mission Musik“


Herbert Blomstedt, Mission Musik. Gespräche mit Julia Spinola
.                        Leipzig: Henschel, 3. Auflage 2025, 200 S. ISBN 978-3-89487-950-1.              26 Euro.

von Julian Führer

Dieses Buch basiert auf Gesprächen des erfahrenen Dirigenten mit der Journalistin Julia Spinola, die ihn bei Konzerten, Proben, Reisen, aber auch in seinen Wohnorten Luzern und Göteborg begleiten und besuchen durfte.

Blomstedt schildert in den Gesprächen seinen Werdegang, seine musikalischen Prägungen und seine lange Karriere. Wichtig waren der von zu Hause mitgegebene Glaube (der auch Blomstedts Proben- und Vorstellungskalender beeinflusst), ein intensives Studium der Geige, aber auch der Orgel. In seinen frühen Jahren erlebte er noch Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler und entsprechend einen ganz anderen Aufführungsstil, als er heutzutage meist gepflegt wird. „Buchbesprechung: Herbert Blomstedt, Mission Musik
klassik-begeistert.de, 11. Juli 2025“
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Richard Wagner: „Zwieback, Zwieback! Du bist die richtige Arznei für verstockte Komponisten“

Fotos: Barbara Lutterbeck

Mochte Richard Wagner Schokolade?

Buchbesprechung:

Daphne Wagner, Tilman Sprenger und Barbara Lutterbeck

„Zu Gast bei Wagner. Kunst, Kultur und Kulinarisches in Villa Wahnfried mit 33 Rezepten“

ISBN 3-89910-141-3

2002 by Collection Rolf Heyne, München

von Jolanta Łada-Zielke

In diesem Buch findet man nicht nur die Antwort auf die im Titel gestellte Frage, sondern auch auf die anderen rund um die Empfänge in der Villa Wahnfried, die nicht nur während der Bayreuther Festspiele stattfanden.

Dazu kommen noch die Kurzgeschichten über die Gastgeber – Richard und Cosima – über ihre Kinder und einige besondere Gäste. Auch die Sängerinnen und Sänger der ersten Besetzung vom „Ring des Nibelungen“ unterhalten sich auf den Seiten des Buches über ihre Lieblingsgerichte und Gewürze – wie zum Beispiel Kümmel.

„Buchbesprechung: „Zu Gast bei Wagner. Kunst, Kultur und Kulinarisches in Villa Wahnfried mit 33 Rezepten“
klassik-begeistert.de, 5. Juni 2025“
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Auf den Punkt 52: Lebensatem Musik… Pflichtlektüre vorm nächsten Elbphilharmonie-Besuch

Buchbesprechung:

Als Schüler weiß man zuweilen nicht genug zu schätzen, dass Lehrer nicht immer nur Besserwisser sind. Sondern großartige Persönlichkeiten. Helga Weckwerth ist so ein Beispiel. Musiklehrerin am Gymnasium Sylt. In Ihrem Haus auf dem Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog hat sie Kammermusikabende gegeben. Bei der Lektüre von Lebensatem Musik, der exzellenten neuen Biographie über Christoph Eschenbach, ist mir Frau Weckwerth erneut begegnet.


Margarete Zander
Christoph Eschenbach   
Lebensatem Musik 

von Jörn Schmidt

Helga Weckwerth war auch Autorin. In den 80er  Jahren hatte sie bei Eliza Hansen Klavierunterricht genommen. Ihr auf diese Zeit blickendes Buch Eliza Hansen: Pianistin, Cembalistin, Mensch, ihre Spuren in meinem Leben enthält Beiträge von Justus Frantz, David Geringas und eben Christoph Eschenbach.

Margarte Zander greift diesen Beitrag aus Weckwerths Buch in Lebensatem Musik wieder auf. Eine Leitsatz von Eliza Hansen lautete:

Das erste Pianissimo fängt das Publikum! „Auf den Punkt 52: Lebensatem Musik…
klassik-begeistert.de, 4. April 2025“
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Frauenklang 12: „Musik war für mich Religion, Mathematik, Leidenschaft, Tragödie und Komödie zugleich“

Buchbesprechung:

Ethel Smyth, Paukenschläge aus dem Paradies. Erinnerungen

Herausgegeben und aus dem Englischen übersetzt von Heddi Feilhauer

Verlag: Ebersbach & Simon, 2023
ISBN 978-3-86915-286-8

von Jolanta Łada-Zielke

Viele spektakulär erfolgreiche Menschen waren als Kinder widerspenstig und rebellisch. So schildert sich in ihren Erinnerungen die britische Komponistin Ethel Smyth (1858-1944), deren Werke seit 2008 wieder aufgeführt werden. Besser spät als nie. „Frauenklang 12: Buchbesprechung Ethel Smyth
klassik-begeistert.de, 25. Februar 2025“
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Das Leben eines Künstlers ist beständige Arbeit

Foto: Buchcover

Buchbesprechung

Danuta Gwizdalanka: „Der Passagier

Der Komponist Mieczysław Weinberg im Mahlstrom des zwanzigsten Jahrhunderts“

Harrassowitz Verlag, der Zyklus: Polnische Profile
Übersetzer: Bernd Karwen

ISBN 978-3-447-11409-7

von Jolanta Łada-Zielke

Ich habe bereits Mieczysław Weinbergs Biographie von David Fanning besprochen, die 2010 veröffentlicht wurde. Bei einigen Fakten bezieht er sich aber auf Danuta Gwizdalanka und sie sich auf ihn. Beide Bücher ergänzen und bereichern sich sogar gegenseitig. Die Version der polnischen Musikwissenschaftlerin ist insofern wertvoll, als Weinberg ein Bekannter ihres Mannes, des Komponisten Krzysztof Meyer, war und mit ihm einen Briefwechsel führte. Also kennt die Autorin einige Details aus erster Hand. „Buchbesprechung: Danuta Gwizdalanka: „Der Passagier“
klassik-begeistert.de, 12. Februar 2025“
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„Mach’s Kleid hübsch! und behalt mich lieb!“

Buchbesprechung:

Es lohnt sich zu lesen, wie man in der Vergangenheit Gefühle aus der Ferne ausdrückte, während dies heute, in der Epoche der maximalen Vereinfachung, mit Emojis geschieht.

„Meine alte, treue Liebe“. Richard und Minna Wagner: Briefwechsel

Herausgegeben von Eva Rieger

Georg Olms Verlag, AG, Hildesheim 2024
ISBN 978-3-7582-0264-3

von Jolanta Łada-Zielke

Die Lektüre dieses Buches hat mich emotional ausgelaugt. Zwar kannte ich bereits die Geschichte der 29-jährigen Ehe von Minna und Richard Wagner, die von Anfang an von kleineren und größeren Konflikten belastet war, obwohl es darin auch glückliche Momente gab. „Buchbesprechung: „Meine alte, treue Liebe“
klassik-begeistert.de, 28. Januar 2025“
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Franco Bonisolli: „Ich gebe halt immer lieber noch etwas drauf“

Dieses Buch sei allen Freunden der Oper und Interessenten an außergewöhnlichen Sängern, Typen außerhalb jeglicher Glattheit und Beliebigkeit, an denen es heute so fehlt, dringend ans Herz gelegt. So mancher wird nach der Lektüre und der Entdeckung dieser besonderen Persönlichkeit sein Urteil über den „Schreihals“ ganz sicher überdenken.

Gregor Hauser, Franco Bonisolli – Tenor ohne Grenzen

Verlag Reinhard Marheinecke, Hamburg 2024, 292 S., Zahlreiche s-w und farbige Abb., € 35,00, ISBN: 978-3-947403-48-6.

von Dr. Regina Ströbl

„What in the hell are you doing, Franco?“, durchfuhr es Sherrill Milnes, 1985 als Jago im Hamburger Otello, angesichts der Vorstellung, die Franco Bonisolli am Ende des dritten Aktes gerade gab. Stolz hatte dieser ihm bei den Proben erzählt, sich mithilfe eines Arztes umfassende Kenntnis über epileptische Anfälle angeeignet zu haben, mit denen er die genannte Szene entsprechend gestalten wollte. Milnes solle einfach seine Rolle wie gewohnt singen und ihn machen lassen. „Buchrezension: Gregor Hauser, „Franco Bonisolli“
klassik-begeistert.de, 17. Januar 2025“
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Pizzicato begleitet einen Zauberbesen

Buchbesprechung:

Der Zauberlehrling
von Marko Simsa und Doris Eisenburger

© Annette Betz in der Ueberreuter Verlag GmbH

von Jolanta Łada-Zielke

Jedes Buch des Annette Betz Verlags über klassische Musik ist ein spannendes Abenteuer. In diesem Fall ist es die Beschreibung von Der Zauberlehrling von Paul Dukas. „Buchbesprechung: Der Zauberlehrling
klassik-begeistert.de, 14. Januar 2025“
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Hat die schwarze Katze wirklich Absinth getrunken?

Foto: Das Cover des Buchs

Buchbesprechung:

Andreas Schwab
Freiheit, Rausch & Schwarze Katzen. Eine Geschichte der Boheme

Verlag C.H. Beck oHG, München 2024
ISBN: 978-3-406-814-358

von Jolanta Łada-Zielke

Auf dem Umschlag des Buches sehen wir die Reproduktion eines Werbeplakats aus dem Jahr 1900 abgebildet, das ein Stillleben mit einer schwarzen Katze zeigt, die Absinth aus einem Kristallglas nippt. Die schwarze Katze war ein Symbol für die künstlerische Bohème der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Nach ihr nannte man das beliebteste Pariser Kabarett am Montmartre. Wenn ich dieses Bild anschaue, muss ich an das Stück Der genügsame Liebhaber von Arnold Schönberg aus seinem Zyklus Brettl-Lieder von 1901 denken, in dem der Lyriker Hugo Salus das Thema der schwarzen Katze humorvoll behandelt. „Buchbesprechung: Andreas Schwab, Freiheit, Rausch & Schwarze Katzen
klassik-begeistert.de, 3. Dezember 2024“
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