Foto: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Nur vereinzelte Buhs. Für das Regieteam rund um Jossie Wieler & Sergio Morabito. Gemeinsam mit Kostümbildnerin Anna Viebrock haben sie Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“ auf die Bühne der Wiener Staatsoper gebracht. Damit schließt sich der Monteverdi-Zyklus, der mit „L’Orfeo“ und „Poppea“ seinen Lauf genommen hatte. Ein Erfolg auf fast allen Linien.
von Jürgen Pathy
Reiner Trash, das war so der erste Gedanke. Nach rund zwanzig Minuten des trostlosen Anblicks biederer Büromöbel, die wild zusammengewürfelt das Ambiente einer Rumpelkammer versprühen. Ein Anblick des Grauens, könnte man es auch nennen. Mal wieder eine Produktion, bei der das Regieteam nicht davor zurückschreckt, dem Publikum seinen intellektuellen Nonsense aufs Auge zu drücken. „Es ist schrecklich“, hat der ein oder andere bereits nach der Generalprobe w.o. gegeben. „Musik nur Rezitative, keine Arien, das Bühnenbild eine Katastrophe.“ „Pathys Stehplatz (26) – Monteverdis „Ulisse“ an der Wiener Staatsoper
klassik-begeistert.de, 3. April 2023“ weiterlesen