Man kennt das “hohe C” mit dem jeder Tenor hofft, sein Publikum in den Bann zu ziehen. Dieser Beitrag befasst sich allerdings mit drei Interpreten verschiedener Stimmlagen (Sopran, Tenor, Bass), die das Opernpublikum begeistert haben nicht nur durch einen Ton, sondern durch ihr ganzes künstlerisches Schaffen, und damit die Opernwelt maßgeblich verändert haben. Ihre Namen beginnen alle mit “C”. Zufall? Aber was vereint diese drei Künstler außer dem Anfangsbuchstaben ihrer Namen?
von Jean-Nico Schambourg
Keinen dieser Sänger habe ich jemals live erlebt. Wie auch, als Jahrgang 1959 hätte höchstens bei Maria Callas eine kleine Möglichkeit darauf bestanden. Aber die Kunst dieser drei Persönlichkeiten ist uns Gott sei Dank auf Schallplatte überliefert geblieben.
Beim Anhören der Aufnahmen dieser drei Sänger bin ich gleichermaßen fasziniert von der Größe ihrer Darstellung. Nein, sie singen nicht immer stimmtechnisch perfekt und fehlerfrei und treffen auch nicht immer den richtigen Stil des Musikstückes (oder zumindest unsere heutige Vorstellung davon). Aber wie sie, mit ihren stimmlichen Mitteln, die Personen die sie darstellen zum Leben erwecken, das kann keinen echten Opernliebhaber kalt lassen.
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