Sommereggers Klassikwelt 247: Astrid Varnay war die prägende Sopranistin in Wieland Wagners Neu-Bayreuth

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von Peter Sommeregger 

Der Name weniger Künstler ist so stark mit dem Neubeginn der Bayreuther Festspiele verbunden, wie jener der Sopranistin Astrid Varnay. Die am 25. April 1918 in Stockholm geborene Sängerin war eine echte Kosmopolitin. Als Kind ungarischer Eltern verbrachte sie ihre ersten Lebensjahre in Schweden, ehe die Eltern aus wirtschaftlichen Gründen in die USA wechselten. „Sommereggers Klassikwelt 247: Astrid Varnay war die prägende Sopranistin in Wieland Wagners Neu-Bayreuth
klassik-begeistert.de, 14. August 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 246: Max Lorenz war der Bayreuther Star mit Schönheitsfehlern

Foto: Wienbibliothek im Rathaus, H.I.N.-246334

von Peter Sommeregger

Der spätere Wagner-Tenor Max Lorenz wurde am 10. Mai 1901 in Düsseldorf als Sohn des Metzgers Adolf Sülzenfuß geboren. Früh entschloss er sich, statt die Metzgerei seines Vaters zu übernehmen, Gesang zu studieren.

Bereits während seines Studiums nahm er den Mädchennamen seiner Mutter, Lorenz als Künstlernamen an. Als Max Sülzenfuß wären seine Karrierechancen wohl deutlich geringer gewesen. „Sommereggers Klassikwelt 246: Max Lorenz, der Bayreuther Star mit Schönheitsfehlern
klassik-begeistert.de, 7. August 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 245: Wer kennt noch Eleanor Steber, die erste Nachkriegs-Elsa in Bayreuth?

Foto: Eleanor Steber 1952

von Peter Sommeregger 

Die erste Inszenierung des „Lohengrin“ nach dem 2. Weltkrieg fand in Bayreuth 1953 statt. Die Aufführung wurde damals für das Plattenlabel DECCA mitgeschnitten. Neben dem bekannten Tenor Wolfgang Windgassen, war der Name der Elsa, Eleanor Steber, den meisten Festspielgästen und späteren Käufern der Schallplatte unbekannt. „Sommereggers Klassikwelt 245: Wer kennt noch Eleanor Steber, die erste Nachkriegs-Elsa in Bayreuth?“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 244: Der Pianist Leon Fleisher kämpft sich nach schwerer Erkrankung zurück an die Weltspitze

Foto: public photo Leon Fleisher 1963

von Peter Sommeregger 

Leon Fleisher wurde am 23. Juli 1928 als Kind jüdischer Einwanderer in San Francisco geboren. Bereits mit vier Jahren beherrschte er das Klavierspiel, hatte mit fünf Jahren bereits erste Konzertauftritte.

Ab seinem neunten Lebensjahr wurde er Schüler des berühmten deutschen Pianisten und Pädagogen Artur Schnabel, der allerdings zur Bedingung machte, dass Fleisher vorerst nicht mehr öffentlich auftrat. Noch in seinen Teenager-Jahren erlangte Fleisher bei Auftritten u.a. in der New Yorker Carnegie Hall frühen Ruhm. „Sommereggers Klassikwelt 244: Der  Pianist Leon Fleisher kämpft sich nach schwerer Erkrankung zurück an die Weltspitze
klassik-begeistert.de, 24. Juli 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 243: Die Zahl der Tristan- Interpreten ist in Neu-Bayreuth auch nach über 70 Jahren noch überschaubar

Joseph Albert Ludwig und Malwine Schnorr von Carolsfeld, Tristan und Isolde © wikipedia

 von Peter Sommeregger

In der nächsten Woche beginnen die diesjährigen Bayreuther Festspiele. Eröffnet werden sie mit einer Neuinszenierung von Wagners vielleicht emotionalstem Werk, „Tristan und Isolde“. Die Besetzung der Titelrollen dieser Oper bereitete bereits Richard Wagner selbst Schwierigkeiten, bis er 1865 schließlich das Ehepaar Ludwig und Malwina Schnorr von Carolsfeld für die Uraufführung in München gewinnen konnte. Dass Ludwig nur Wochen nach der ersten Aufführungsserie plötzlich starb, begründete den Mythos von der Gefährlichkeit, ja der Unsingbarkeit dieser Rolle. Bis heute wagen sich in jeder Sängergeneration nur wenige Tenöre an diese fordernde und komplexe Partie. „Sommereggers Klassikwelt 243: Die Zahl der Tristan- Interpreten ist in Neu-Bayreuth auch nach über 70 Jahren noch überschaubar
klassik-begeistert.de, 16. Juli 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 242: Carlos Kleiber ist auch 20 Jahre nach seinem Tod unvergessen – und unerreicht

von Peter Sommeregger 

In diesem Monat sind es bereits 20 Jahre, dass der Tod von Carlos Kleiber die Musikwelt erschütterte, obwohl sich der menschenscheue Dirigent schon vorher weitgehend zurückgezogen hatte.

Karl Ludwig Kleiber wurde am 3. Juli 1930 in Berlin als Sohn des berühmten Österreichischen Dirigenten Erich Kleiber und seiner US-amerikanischen Ehefrau Ruth geboren. Sein Vater überwarf sich frühzeitig mit den nationalsozialistischen Machthabern und emigrierte nach Südamerika. Dort wurde Karl Ludwig zu Carlos, und behielt diesen Vornamen bei. „Sommereggers Klassikwelt 242: Carlos Kleiber
klassik-begeistert.de, 9. Juli 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 241: Beverly Sills begeisterte als „All American Primadonna“

Beverly Sills in Manon © e.wikipedia.org

von Peter Sommeregger

Für alle von der Oper begeisterten Amerikaner stand fest, dass die Stars der großen Häuser aus dem Europäischen Ausland zu stammen hatten. Auch nachdem immer mehr amerikanische Opernsänger zu Starruhm kamen, galt die Regel: erst wenn man eine vorzeigbare Karriere in Europa gemacht hatte, wurde man an die Met, nach Chicago oder San Francisco engagiert. „Sommereggers Klassikwelt 241: Beverly Sills, „All American Primadonna“
klassik-begeistert.de, 3. Juli 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 240: Der Tenor Peter Pears war für den Komponisten Benjamin Britten ein kongenialer Lebenspartner

Peter Pears publicity_photo 1971

von Peter Sommeregger 

Der 1910 im britischen Farnham in der Grafschaft Surrey geborene Peter Pears wuchs als jüngstes von sieben Kindern auf. Seine gut situierten Eltern ermöglichten ihm eine solide Ausbildung, in Oxford begann er Musik zu studieren, wobei er sich anfangs nicht im Klaren war, ob er Pianist oder Sänger werden wollte.

Das College in Oxford, das Pears besuchte, war vielleicht nicht ideal für ihn geeignet, und er verließ es ohne Abschluss. Anschließend fasste er eine Lehrertätigkeit ins Auge, aber gute Freunde rieten ihm von der lebenslangen , ermüdenden Tätigkeit in diesem Beruf ab. Pears bestand die Aufnahmeprüfung am Royal College of Music in London und entschloss sich endgültig für eine Ausbildung zum Sänger. Bei Studentenaufführungen konnte er auch bereits auf der Bühne Erfahrungen sammeln, und sich ein vielfältiges Repertoire aneignen. „Sommereggers Klassikwelt 240: Der Tenor Peter Pears war für den Komponisten Benjamin Britten ein kongenialer Lebenspartner“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 239: Wir gratulieren Ileana Cotrubaș zum 85. Geburtstag


von Peter Sommeregger

Kaum zu glauben, dass die rumänische Sopranistin Ileana Cotrubaș in diesen Tagen ihren 85. Geburtstag feiern konnte. In Erinnerung geblieben ist sie nicht zuletzt durch ihre jugendliche, mädchenhafte Ausstrahlung, die besonders in Rollen wie Mimì, Violetta, Susanna oder Gilda zur Geltung kam. Ihre Rollengestaltungen profitierten alle von der Intensität ihres Spiels und einer gewissen scheuen Zartheit, die sie nie ablegte. „Sommereggers Klassikwelt 239: Ileana Cotrubaș zum 85. Geburtstag
klassik-begeistert.de, 12. Juni 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 238: Anton Dermota war ein Pfeiler des Wiener Mozart-Ensembles

Foto: wikipedia.org

von Peter Sommeregger 

Bis heute ist zumindest allen geschichtsbewussten Wiener Opernfreunden der Name Anton Dermotas ein Begriff.

Geboren wurde Dermota am 4. Juni 1910 im heutigen Slowenien, damals noch Teil der Donaumonarchie. Er entstammte einer armen Familie, verdiente sich das Geld für ein Studium der Orgel und der Komposition am Konservatorium von Ljubljana mit Hilfsarbeiten. 1934 debütierte er am Theater von Cluj, und erhielt anschließend ein Stipendium für die Fortsetzung seines Studiums in Wien. Seine dortige Gesangslehrerin war Maria Radó. „Sommereggers Klassikwelt 238: Anton Dermota war ein Pfeiler des Wiener Mozart-Ensembles
klassik-begeistert.de, 5. Juni 2024“
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