© Royal Opera House
Dies ist zweifellos die originellste, intelligenteste und vor allem humorvollste Inszenierung von Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“, die gegenwärtig auf den großen Opernbühnen zu sehen ist – und in der Produktion der Londoner Royal Opera selbstverständlich von höchster musikalischer Perfektion.
Jacques Offenbach, Hoffmanns Erzählungen
Opéra fantastique
Royal Opera London, 12. November 2024
Dirigent: Antonello Manacorda
Inszenierung: Damiano Michieletto
Bühne: Paolo Fantin
Kostüme: Carla Teti
Licht: Alessandro Carletti
Choreographie: Chiara Vecchi
Chor und Orchester der Royal Opera
Chorleiter: William Spaulding
Koproduktion mit: Opéra National de Lyon, Opera Australia, Teatro La Fenice Venedig
von Dr. Charles E. Ritterband
Ein Schuss Selbstironie ist Teil dieser surrealen Inszenierung mit ihrem postmodernen Touch. Musikalisch überragend, allen voran Juan Diego Flórez – unbestreitbar der führende Belcanto-Tenor weltweit, und bis 2026 künstlerischer Leiter des renommierten Rossini-Festivals in Pesaro – glänzte als Hoffmann in Covent Garden und war wie nicht anders zu erwarten der Star dieser sprühenden Aufführung.
Nicht weniger als vier große Häuser haben neben der Royal Opera als Koproduzenten an dieser überaus aufwendigen Inszenierung mitgewirkt: die Opéra National de Lyon, die Opera Australia und das Teatro La Fenice in Venedig, wo ich diese denkwürdige Produktion bereits genießen durfte – und Venedig ist ja, mit der legendären Barcarole für Sopran und Mezzo, der Schauplatz des letzten Aktes… „Jacques Offenbach, Hoffmanns Erzählungen
Royal Opera London, 12. November 2024“ weiterlesen