„Ich will den klingenden Raum Bühne jedes Mal neu erforschen“: Eine Dresdner Hommage an den Berliner Komponisten Aribert Reimann

Aldus RietveldWikipedia, Aribert Reimann im Foyergespräch der Oper Frankfurt am 17.09.2010

Dresden, 21. April 2023

Ein Tag für Aribert Reimann

Symposium der Semperoper Dresden und der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden im Rahmen der 31. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik/Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste

von Pauline Lehmann

Die diesjährige, vierte Tagung der Dresdner Musikhochschule und der Semperoper widmet sich dem 1936 in Berlin geborenen Komponisten Aribert Reimann. Die Tagungen verbinden sich mit aktuellen Inszenierungen der Semperoper. So machte die Kooperation der beiden Dresdner Institutionen in den vergangenen Jahren bereits Arnold Schönbergs „Moses und Aron“, György Ligetis „Le Grand Macabre“ und Dmitri Schostakowitschs „Die Nase“ zum Gesprächs- und Forschungsthema. Den Anlass für das diesjährige Symposium bildet die Neuproduktion von Aribert Reimanns „Die Gespenstersonate“ auf der Werkstattbühne der Semperoper (klassik-begeistert berichtete). Im kommenden Jahr wird die Kooperation fortgesetzt. Anlässlich der Inszenierung von „Káťa Kabanová/Katja Kabanowa“, die am 28. April 2024 an der Semperoper Dresden Premiere feiern wird, beschäftigt sich das Symposium dann mit dem tschechischen Komponisten Leoš Janáček. „31. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik/Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste
Dresden, 21. April 2023“
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Mit Ádám Fischer und Camilla Nylund an der Spitze versetzt einen dieser Dresdner Rosenkavalier in rauschartige Glücksgefühle

Foto: Matthias Henneberg (Ein Notar), Peter Rose (Baron Ochs auf Lerchenau), Aaron Pegram (Valzacchi), Christa Mayer (Annina), Katerina von Bennigsen (Eine Modistin), Camilla Nylund (Die Feldmarschallin), Ofeliya Pogosyan (Erste Adelige Waise), Mariya Taniguchi (Zweite Adelige Waise), Justyna Ołów (Dritte Adelige Waise), Sächsischer Staatsopernchor Dresden © Semperoper Dresden/Klaus Gigga

Wer diesen Rosenkavalier wegen Thielemanns Absage hat sausen lassen, hat einen Riesenfehler begangen. Ádám Fischers beispiellos begeisterndes Dirigat lässt den ganzen Abend stürmisch in Lieb’ und Tanz versinken, eine durchwegs brillante Gesangsbesetzung lässt den Richard-Strauss-Palast in seiner vollen Pracht ausstrahlen.   

Semperoper Dresden, 10. April 2023

Der Rosenkavalier
Musik von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal


von Johannes Karl Fischer

Was war das für ein feuriger, völlig einmaliger Rosenkavalier-Rausch der Extraklasse! Vom ersten Ton an reißt Ádám Fischers begeisterndes Dirigat Publikum wie Orchester in den Strudel der wilden Liebesnacht zwischen Marschallin und Octavian. Mit wirbelnden Hörnern und sausenden Streichern bringt einen diese Musik schon in den ersten fünf Minuten zur Ekstase und darüber hinaus. Herzrasen und Gänsehaut vorprogrammiert. Auf der Bühne toben sich die beiden Liebenden zu höchster Lust aus, Uwe Eric Laufenbergs Regie macht auch diese Komödie zum Gesamtkunstwerk. „Der Rosenkavalier Musik von Richard Strauss
Semperoper Dresden, 10. April 2023“
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Herbert Blomstedt lässt Bruckners Sechste prachtvoll erstrahlen

Foto: Herbert Blomstedt © Matthias Creutziger

Igor Strawinsky: „Psalmensymphonie“

Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-Dur

Sächsische Staatskapelle Dresden
Sächsischer Staatsopernchor Dresden

Herbert Blomstedt, Dirigent

Dresden, Semperoper, 2. April 2023


Der 95-Jährige dirigierte das 8. Symphoniekonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden


von Kirsten Liese

Am 11. Juli wird er sage und schreibe 96 (!) Jahre alt. Herbert Blomstedt ist der älteste unter den Altmeistern seiner Zunft, ohnehin der Älteste unter den aktiven Dirigenten, ein Phänomen, das es vor seiner Zeit nicht gab und wohl auch nicht mehr geben wird. Einer, der in diesem hohen Alter noch auswendig dirigiert und  immer noch viel unterwegs ist zwischen Berlin, Wien, Amsterdam, Dresden, Leipzig und Luzern, um mit Europas Spitzenorchestern zu arbeiten. „Herbert Blomstedt, Dirigent, 8.Symphoniekonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden
Dresden, Semperoper, 2. April 2023“
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Semperoper: Die Oper seria Ariadne ist diesem Haus bestens gelungen... nur gehört zur Strauss-Fassung noch eine Opera buffa und ein lustiges Vorspiel

Foto: Ariadne © Ludwig Olah

Ausgerechnet Ariadne: Selbst für den Richard-Strauss-Palast an der sächsischen Elbe ist diese Oper kein Selbstläufer. Trotz teils überragender Stimmen bleibt die kleine Komödie für Musik eine weitgehend humorlose Nachmittagsvorstellung. Das geht auch besser!

Semperoper Dresden, 26. März 2023

Ariadne auf Naxos
Musik von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal


von Johannes Karl Fischer

Schon die ersten Noten erinnern stark an die große Opernschwester – den Rosenkavalier, auch als Komödie für Musik bekannt. Hier ist alles eine Nummer kleiner, kürzer und dünner besetzt. Und dennoch genauso genial, genauso packend. Meistens. Nicht an diesem Sonntagsnachmittag, der mit einem recht metronomischen Vorspiel beginnt und an dem das Orchester unter der Leitung von Christoph Gedschold leider nur wenige Farben aus dem bunten Spektrum der Strauss-Partitur ausschöpft. Die Walzer wollen nicht tanzen, die saftig-dramatischen Stellen nicht umschlingen. Schade. „Richard Strauss, Ariadne auf Naxos
Semperoper Dresden, 26. März 2023“
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Ariadne auf Naxos an der Semperoper: Ein Musikalischer Triumph dank Camilla Nylund und Christoph Gedschold

Foto: Ariadne © Ludwig Olah

Spontan ist Camilla Nylund in der Titelpartie von Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos an der Sächsischen Staatsoper eingesprungen. Ihr Gesang und das virtuose Dirigat Christoph Gedscholds triumphieren, nebst einer glattgebügelten Inszenierung, die leider zu sehr damit beschäftigt ist, hübsch auszusehen, als sich wahrhaftig mit der Radikalität dieses Kunstwerks auseinanderzusetzen.

Richard Strauss   Ariadne auf Naxos
Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel
Text von Hugo von Hofmannsthal

Christoph Gedschold, Dirigent
Sächsische Staatskapelle Dresden

David Hermann, Regie
Paul Zoller, Bühnenbild

 Semperoper Dresden, 15. März 2023

 von Leander Bull

Noch vor Beginn der Vorstellung zeichnet sich in der Semperoper Dresden Ariadne auf Naxos als eine einzigartige Oper ab, die auch besonderer Methoden bedarf. Richard Strauss’ Werk thematisiert das Opernschaffen selbst – und fordert somit jeden Regisseur heraus, dieser Verhandlung und Verwandlung der Kunst mit einzigartigen Einfällen gerecht zu werden. „Richard Strauss, Ariadne auf Naxos
 Semperoper Dresden, 15. März 2023“
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Das Ballett La Bajadère besticht in Dresden mit Opulenz und technischem Können

Svetlana Gileva (Nikija) und Gareth Haw (Solor) (Foto: RW)

Das Publikum der ausverkauften Vorstellung reagierte wie berauscht von der opulenten Aufführung, jubelte, trampelte und kreischte sich die Seele aus dem Hals. An solchen hochfrequenten Lärmausbruch nicht mehr gewöhnt, werden wir uns demnächst Gehörschutz in solche Aufführungen mitnehmen müssen.

La Bajadère, die Tempeltänzerin

Ballett von Aaron S. Watkin nach Marius Petipa
Musik von Ludwig Minkus

Semperoper Ballett, 5. März 2023

von Dr. Ralf Wegner

Der Inhalt des Balletts La Bajadère ist leicht erzählt: Ein Mann liebt unter seinem Stand, heiratet aber karrierebewusst die Herrschertochter. Das verschmähte Mädchen stirbt vor der Pause, taucht danach als Geistwesen wieder auf und zieht ihn in den Tod. Das ähnelt dem Inhalt von Giselle, ist aber pantomimenreicher und von indischer Folklore geprägt.

Das Königreich der Schatten (Foto: RW)

Der Herrschersohn Solor wurde von Gareth Haw getanzt. Der schlanke, hochgeschossene britische Tänzer ähnelt optisch einem Hochspringer. Und hoch und weit springt er auch, imponiert bei den Barrel Turns im zweiten Akt auch mit mehrfachen Zwischendrehungen. Wenn er bei seinen Sprüngen noch etwas geschmeidiger landen würde, wäre an seinem Weltklasseniveau technisch nicht zu zweifeln. In seiner Rolle überzeugte er darstellerisch ebenso wie seine Partnerinnen Svetlana Gileva als verschmähte Tempeltänzerin und Aidan Gibson als Tochter des Radschas, im Programm nicht Gamsatti sondern Hamsatti genannt.

Aidan Gibson (Hamsatti) und Rodrigo Pinto (Das Goldene Idol), links dahinter Johannes Goldbach (Ekavir, Freund von Solor) (Foto: RW)

Das technische Niveau des Ensembles war hoch, wenngleich die Balancen der weißen Schatten im zweiten Akt, nur 18 statt 24 an der Zahl, nicht völlig gleichmäßig gelangen. Die Variationen im zweiten Akt wurden überzeugend von Chiara Scarrone, Susanna Santoro und Kanako Fujimoko getanzt, ebenso beeindruckten Alejandro Azorín als oberster Fakir und Rodrigo Pinto als Goldenes Idol. Der in die Tempeltänzerin vernarrte Hohe Brahmane (Christian Bauch) hat leider nur eine dienende, pantomimenreiche Funktion.

„La Bajadère, die Tempeltänzerin, Ballett von Aaron S. Watkin nach Marius Petipa
Semperoper Ballett, 5. März 2023 “
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Thielemanns fulminanter letzter Ring in Dresden: Wehmutsvoller Abschied!

Foto: Ricarda Merbeth (Brünnhilde), Michal Doron, Kristina Stanek, Daniela Köhler (Nornen), Ensemble © Semperoper Dresden/Ludwig Olah

 © Semperoper Dresden/Ludwig Olah

Der Ring des Nibelungen
Richard Wagner

Ringzyklus 2: Siegfried und Götterdämmerung

Semperoper Dresden, 8. und 10. Februar 2023

von Kirsten Liese

Oft hängen zyklische Aufführungen von Wagners Tetralogie in der Mitte  mal durch. Davon konnte beim letzten Dresdner Ring unter Christian Thielemanns Leitung nicht die Rede sein, er war von A bis Z eine Wucht!

Ein Garant dafür war freilich schon der Ausnahmetenor Andreas Schager, der von Anfang an in die Vollen geht,  wenn sich andere noch ihre Reserven für den letzten Akt aufsparen. Eine Fülle des Wohllauts entströmt seiner Kehle. Der Österreicher steht wirklich im Zenit seiner Laufbahn, so oft ich ihn schon in früheren Jahren in dieser und anderen Wagner-Partien hörte: So herausragend wie jetzt war er noch nie. Noch dazu gibt er mit seiner jugendlich schlanken Erscheinung einen Siegfried wie aus dem Bilderbuch und empfiehlt sich als ein begnadeter, spielfreudiger Darsteller, der mit Elan wirklich einen jungen, übermütigen Waisen glaubhaft macht, der nicht weiß, wo er mit seiner ganzen Kraft hin soll. „Ringzyklus 2: Siegfried und Götterdämmerung
Semperoper Dresden, 8. und 10. Februar 2023“
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Die Götterdämmerung in Dresden: Weißt du, wie das wird?

Ricarda Merbeth (Brünnhilde), Andreas Schager (Siegfried) © Semperoper Dresden/Ludwig Olah

Ein letztes Mal wurde Wagners Ring in der Inszenierung von Willy Decker unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann aufgeführt. Am Ende der Götterdämmerung ist, wie wir wissen, die Zukunft ungewiss – doch es gibt auch ausreichend Grund zur Freude.

Richard Wagner,
Götterdämmerung

Christian Thielemann, Dirigent
Sächsische Staatskapelle Dresden

Willy Decker, Regie
Wolfgang Gussmann, Bühnenbild


Semperoper Dresden, 10. Februar 2023

von Leander Bull

Wenige Sekunden nach dem Ausklingen des letzten Akkords der Götterdämmerung erlebt man in der Sächsischen Staatsoper etwas Kurioses. Es dauert nicht lange, bis der Applaus beginnt, doch nicht alle stimmen in den vorzeitigen Jubel ein. So kommt es, dass das Klatschen tatsächlich nach wenigen Sekunden endet und wieder eine selige Stille in den Saal einkehrt. Immer noch schwebt das Erlösungsmotiv in der Luft, immer noch flimmert der Weltenbrand vor den Augen des Publikums. Es gibt Zeit, durchzuatmen. Nach einigen Sekunden beginnt der wohlverdiente Applaus erneut. Dieses Mal nimmt er kein Ende. „Richard Wagner, Götterdämmerung
Semperoper Dresden, 10. Februar 2023“
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Der Ring Zyklus in Dresden ist ein kostbares Relikt aus einer anderen Zeit

Lea-ann Dunbar (Woglinde), Anna Lapkovskaja (Flosshilde), Štěpánka Pučálková (Wellgunde) © Semperoper Dresden/Ludwig Olah

Ringzyklus aus einem Guss

Christian Thielemann triumphiert mit seinem letzten „Ring“ in Dresden: Halbzeit nach Rheingold und Walküre in der zweiten Runde


Rheingold
und Walküre
Libretto von Richard Wagner
Musikalische Leitung   Christian Thielemann
Inszenierung   Willy Decker
Bühnenbild   Wolfgang Gussmann
Kostüme   Frauke Schernau, Wolfgang Gussmann
Chor   André Kellinghaus
Dramaturgie   Klaus Bertisch

Semperoper Dresden, 5. und 6. Februar 2023

von Kirsten Liese

Es ist eine große Seltenheit geworden, dass Musik und Szene wie aus einem Guss wirken. Diverse Neuproduktionen von Richard Wagners Ring-Tetralogie in den vergangenen Jahren an zahlreichen renommierten Bühnen erwiesen sich jedenfalls mindestens szenisch als großer Murks. Valentin Schwarz’ Bayreuther Produktion steht dafür ebenso beispielhaft wie der Ring an der Deutschen Oper Berlin von Stefan Herheim.  Und auch der jüngste Zyklus an der Berliner Staatsoper vor wenigen Monaten überzeugte – wiewohl von Christian Thielemann als Daniel Barenboims Einspringer erstklassig einstudiert – angesichts der allzu abstrusen Versuchslabor-Deutung mit leidenden, lebendigen Kaninchen von Dmitri Tcherniakov nur musikalisch. „Ringzyklus: Rheingold und Walküre von Richard Wagner
Semperoper Dresden, 5.und 6. Februar 2023“
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Vom Begehren nach Rache berauscht: An der Semperoper Dresden hebt sich erstmals der Vorhang für Giuseppe Verdis „Attila“

Foto: Timothy Oliver (Uldino), Georg Zeppenfeld (Attila), Tilmann Rönnebeck (Leone), Anna Smirnova (Odabella), Tomislav Mužek (Foresto), Sächsischer Staatsopernchor Dresden © Semperoper Dresden/Ludwig Olah

Giuseppe Verdi, Attila (Premiere)
Konzertante Aufführung

Dramma lirico in einem Prolog und drei Akten
Libretto von Temistocle Solera und Francesco Maria Piave

Jordi Bernàcer, Dirigent
André Kellinghaus, Chor
Gunda Mapache, Spielleitung
Benedikt Stampfli, Dramaturgie

Attila, König der Hunnen, Georg Zeppenfeld
Ezio, ein römischer General, Andrzej Dobber
Odabella, Tochter des Herrschers von Aquileia, Anna Smirnova
Foresto, Ritter aus Aquileia, Tomislav Mužek
Uldino, ein junger Bretone, Sklave Attilas, Timothy Oliver
Leone, ein alter Römer, Tilmann Rönnebeck

Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden

Semperoper Dresden, 4. Februar 2023

von Pauline Lehmann

 

Nicht nur Richard Wagner, sondern auch sein im gleichen Jahr geborener und vielfach zum Antipoden stilisierter Zeitgenosse, Giuseppe Verdi, nimmt sich in seinem Opernschaffen der heidnischen Götterwelt und ihren Protagonisten an, wenn er in seiner neunten Oper den legendären Hunnenkönig der Völkerwanderungszeit im Namen des Gottes Wotan gegen das christliche Italien in den Krieg ziehen lässt. „Giuseppe Verdi, Attila
Semperoper Dresden, 4. Februar 2023 PREMIERE“
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