DIE DIENSTAG-PRESSE – 17. JANUAR 2023

DIE DIENSTAG-PRESSE – 17. JANUAR 2023

Foto: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 17. JANUAR 2023

Wien
Die Opernball-Demo kehrt heuer zurück
Bei der bereits angemeldeten Kundgebung der Kommunistischen Jugend Österreichs (KJÖ) werden 200 Teilnehmer erwartet. Die letzte Opernball-Demo fand 2018 statt, der letzte Ball 2020.
https://www.diepresse.com/6239025/die-opernball-demo-kehrt-heuer-zurueck

Kommentar
Klassik-Netz­werke und Regie­theater-Debatte
Die Rückkehr der Berliner Philharmoniker zu den Salzburger Festspielen, das Regietheater und die Befragung der Oper aus dem Heute, die Finanzkrise der Klassik.
https://crescendo.de/klassikwoche3-2023-kirill-petrenko-nikolaus-bachler/

Wien
Netrebko: Lorbeerkränze für alle! (Bezahlartikel)
Ausverkauftes Staraufgebot für die Wiederaufnahme von „Aida“: Anna Netrebko, Elīna Garanča und Jonas Kaufmann zeigen trotz kleiner Mängel, wie Oper funktioniert.
https://www.diepresse.com/6238662/netrebko-lorbeerkraenze-fuer-alle

Neue Belästigungsvorwürfe gegen Plácido Domingo
Opernstar Plácido Domingo sieht sich mit neuen Belästigungsvorwürfen konfrontiert: Eine spanische Sängerin hat gestern Abend in einem TV-Beitrag von Übergriffen durch ihren prominenten Kollegen berichtet, die Anfang der 2000er Jahre stattgefunden haben sollen. Die Künstlerin, die anonym blieb, sprach im Sender La Sexta davon, dass Domingo sie nach einer Probe gefragt habe, ob er sie berühren dürfe. Ein anderes Mal habe er versucht, sie zu küssen.
https://orf.at/stories/3301496/

Wieder Belästigungsvorwürfe gegen Plácido Domingo
Eine spanische Sängerin berichtet von Übergriffen Anfang der 2000er-Jahre. Sie will anonym bleiben.
WienerZeitung.at

Die Rückkehr der Mumie (Bezahlartikel)
Seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine galt die möglicherweise beste Sopranistin der Gegenwart wegen Putin-Nähe als unerwünschte Person. Jetzt kehrt Anna Netrebko als Aida auf die Opernbühne zurück. Natürlich in Wien. Und mit zwei weiteren Stars an der Seite.
DieWelt.de

München
Sinfonische Klangkathedrale in München
Herbert Blomstedt und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks klopfen in Bruckners Vierter Sinfonie an die Himmelspforte.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Hamburg
Mit dieser Bohème beendet die Hamburgische Staatsoper ihre Serie an Puccini-Dauer-Flops
Von Johannes Karl Fischer
An vorderster Spitze der jüngste Erfolgsserie der Hamburgischen Staatsoper steht ihre neu gekrönte Star-Sopranistin, Elbenita Kajtazi. Der erstklassige Erfolg von Tomislav Mužeks Schlager-Arie „Che gelida manina“ manifestiert sich in frenetischen Applaus und ist gleichzeitig nur ein Vorgeschmack auf die anschließende Sopran-Arie „Mi chiamano Mimì“.
Klassik-begeistert.de

Wien
Mahlers Schwierigste, unterschiedlich bewältigt (Bezahlartikel)
Die Wiener Philharmoniker unter Andris Nelsons mit Gustav Mahlers anspruchsvoller Siebten Symphonie: ein Versuch, ihr u. a. mit kräftigem Pomp und drängender Kraft beizukommen.
Die Presse.com

Graz
Eine schrille Offenbach-Sause in der Oper Graz
https://steiermark.orf.at/magazin/stories/3190233/

Salzburg
Kultur in Salzburg. Ein Sommer zwischen Electric Love und Festspielen
https://www.krone.at/2904220

Freiburg
Abgrundlos in der Tiefe der Bühne – Nico Muhlys Oper „Marnie“ am Theater Freiburg
NeueMusikzeitung.nmz.de

Deutschlandpremiere von „Marnie“ am Theater Freiburg
SWR.de.aktuell

Berlin
Komponistin Emilie Mayer: Wiederentdeckung einer Klassikerin
Sie galt zu Lebzeiten als „weiblicher Beethoven“: Jetzt spielen Orchester in Berlin und Brandenburg endlich wieder Werke der Komponistin Emilie Mayer.
Tagesspiegel.de

MDR Sinfonieorchester: Klänge von Krieg und Leid
Unter der Leitung von Dennis Russell Davies spielt das MDR Sinfonieorchester in der Berliner Philharmonie Werke amerikanischer Komponisten.
Tagesspiegel.de.kultur

Frankfurt
Igor Levit in der Alten Oper : Aus einem Guss
FrankfurterAllgemeine.net

Bern
Wagners „Ring“ in Bern: „Walküre“ für Fortgeschrittene
Vor zwei Jahren hatte das Publikum in Bern schon einmal gejubelt: bei der Premiere von Wagners „Rheingold“. Nun setzt die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak ihre Arbeit mit der „Walküre“ fort – wieder mit uneingeschränktem Jubel, aber nicht ohne intellektuellen Anspruch.
BR-Klassik.de

Ein Meisterstück
Ewelina Marciniak setzt ihre Inszenierung von Wagners „Ring“ in Bern mit der „Walküre“ konsequent fort und erzählt eine zutiefst menschliche Geschichte.
SueddeutscheZeitung.de.kultur

Kulturpolitik
Frauen am Pult und andere Umbrüche in der Dirigentenwelt
NeueMusikzeitung.de.kiz

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Least Like the Other, Irish National Opera, Linbury Theatre review – the harrowing of Rosemary Kennedy
theartsdesk.com.opera

Irish National Opera’s Least like the other at the Linbury: a horrific tale cogently told
bachtrack.com.de

BBCSO/Karabits review – Ukraine speaks out through its music
TheGuardian.com

Faust, Tamestit, EBS, Gardiner, St. Martin-in-the-Fields review – countless shades of brilliant
Theartsdesk.com

Eric Lu explores the darkness of the soul in Schubert at the QEH
bachtrack.com.de

Classical Preview: Q1 2023
https://www.musicomh.com/classical/features-classical/classical-preview-q1-2023

New York
Thanks to Yoncheva and Beczała at the Met, Fedora was worth seeing once but never again
seenandheard.international.com

Chicago
The soloists save a mixed night of Chicago Philharmonic premieres
chicagoclassical.review

San Francisco
Dawn Upshaw’s Dido fares better in Purcell’s music than in an updated story and score
seenandheard.international.com

Recordings
Classical home listening: Das Lied von der Erde for piano; The Splendour of Florence with Gothic Voices
TheGuardian.com.music

CD Review: Richard Flury’s “Der schlimm-heilige Vitalis”
https://operawire.com/cd-review-richard-flurys-der-schlimm-heilige-vitalis/

Ballett / Tanz

St. Pauli Theater: Tanz den Brecht
„Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill als postepische Revue der Regisseure Peter Jordan und Leonhard Koppelmann: Ein Lehrstück mit erstklassigen Schauspielern und munterer Tanztruppe.
DieWelt.de.regionales

Sprechtheater

Stuttgart
„Don Carlos“ in Stuttgart : Einmal nicht mehr Sohn sein
David Bösch inszeniert in Stuttgart Friedrich Schillers „Don Carlos“. Zwar legt er die Schwächen der Vorlage frei. Aber seine Figuren haben ein anderes Problem.
Frankfurter Allgemeine.net

Regisseur Brauneis: „Jedem in der Branche war klar, um wen es geht“
Der Regisseur Sebastian Brauneis erklärte schon im September 2021, dass er sich vom damals nicht namentlich genannten Florian Teichtmeister distanzieren wolle.
DerStandard.at

Drama der falschen Entscheidungen
Die Arbeitgeber von Florian Teichtmeister aus Film und Burgtheater werden ob ihrer späten Reaktion kritisiert.
WienerZeitung.at

München
Brandauer in der Isarphilharmonie: Feuerwerk der Kostbarkeiten
Klaus Maria Brandauer mit literarischen Preziosen auf der Bühne der Isarphilharmonie.
MuenchnerAbendzeitung.de

Film/TV

Gina Lollobrigida ist tot
Sie galt als eine der größten italienischen Filmikonen, in den Nachkriegsjahrzehnten erlangte sie internationalen Ruhm. Nun ist „La Lollo“ im Alter von 95 Jahren gestorben.
Sueddeutsche Zeitung.de

Italienische Schauspielerin Gina Lollobrigida gestorben
DerStandard.at.story

Medien

Neues Magazin auf Servus TV: Und wieder der Gestus des Anti-Mainstreams
Böse Bettler und gefährliche Klimaaktivisten sah man am Donnerstag in der ersten Ausgabe von „Blickwechsel“. Wird der selbst gesetzte Anspruch „Erkenntnisgewinn statt Ideologie“ erfüllt?
Die Presse.com

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Unter’m Strich

Österreich/Fall Teichtmeister
Kinderporno-Fälle: Extremer Anstieg in Österreich
Tausende Dateien, Dutzende Festplatten und unzählige Opfer – die Kinderporno-Affäre um TV-Star Florian Teichtmeister ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Anzeigen sind binnen zehn Jahren explodiert.
https://www.krone.at/2905438

Sarajevo
„Kinder sangen“ auf Tribüne. Massenmord-Aufruf von Kindern bei Fußballturnier
Hunderte Teams – unter anderem aus Serbien, Kroatien und auch Bosnien – nahmen an dem Turnier am vergangenen Wochenende teil. Doch plötzlich wurde das Sportliche zweitrangig: Während Kroaten gegen Serben kickten, riefen Kinder (!) von der Tribüne „tötet die Serben“.
https://www.krone.at/2905699

Österreich
Enthüllt! Ministerin will Klima-Kleber-Forderung erfüllen
Heute.at

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 17. JANUAR 2023)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 17. JANUAR 2023)

Quelle: onlinemerker.com

WIENER VOLKSOPER: DEMNÄCHST AN DIESEM THEATER

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„Orpheus in der Unterwelt“ © Wiener Volksoper

Premiere
Orpheus in der Unterwelt

Wieder auf dem Spielplan
Lady in the Dark & Le nozze di Figaro
Wie witzig kann Operette sein? Spymonkey stellt mit subversivem Humor Jacques Offenbachs Orpheus in der Unterwelt gehörig auf den Kopf. Die britische Physical Comedy-Truppe präsentiert ihre erste Operetteninszenierung am 21. Jänner.

Von der Unterwelt in den Big Apple: Proschat Madani hat im Film und Fernsehen zahlreiche Rollen verkörpert. Nun debütiert sie am 26. Jänner als Psychoanalytikerin Dr. Brooks in Kurt Weills Lady in the Dark.

Mit Le nozze di Figaro gibt Stargeiger und Dirigent Julian Rachlin am 29. Jänner sein Operndebüt. Marco Arturo Marellis Inszenierung von Mozarts und Da Pontes Oper kehrt – zum ersten Mal in italienischer Sprache und mit rundum erneuerter Besetzung – zurück auf den Spielplan.

ORPHEUS KEHRT ZURÜCK

„Das Werk passt perfekt zu unserer komödiantischen Handschrift“, so Toby Park, einer der künstlerischen Leiter von Spymonkey über Orpheus in der Unterwelt.
Gemeinsam mit Aitor Basauri inszeniert er Offenbachs Meisterwerk. „Als Antikenparodie und Mythentravestie präsentiert das Stück eine Welt, die jeder kennt, und stellt diese intelligent auf den Kopf. Genauso funktionieren auch unsere performative Sprache und unsere Form der Comedy!“, so Park weiter. Also ein Stück, das gewissermaßen in die DNA von Spymonkeys Arbeit passt. Das Ensemble der Volksoper entfaltet im Bühnen- und Kostümbild von Julian Crouch sein wahres Clown-Potenzial. Die alten Helden mutieren zu Pantoffelhelden, und es ist nur der Öffentlichen Meinung (Ruth Brauer-Kvam) zu verdanken, dass Orpheus (Daniel Kluge) als stinklangweiligen Musiklehrer seine von ihm genervte Ehefrau Eurydike (Hedwig Ritter) aus der Hölle zurückfordert. In der Götterwelt treffen sie u. a. auf Timothy Fallon (Pluto), Juliette Khalil (Cupido), Katia Ledoux (Venus), Ursula Pfitzner (Juno) und Jakob Semotan (Merkur). Die Musikalische Leitung liegt dabei in den sicheren Händen von Alexander Joel.

LADY IN THE DARK

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Proschat Madani: Foto © Ruth Kappus

PROSCHAT MADANI ANALYSIERT
Im Musical Lady in the Dark trifft ab 26. Jänner Proschat Madani als Psychoanalytikerin Dr. Brook auf Julia Koci, die erneut die Burnout-geplagte Chefredakteurin Liza Elliot verkörpert. Kurt Weills musikalisch wie dramaturgisch außergewöhnliches Stück Lady in the Dark vereint in sich zwei Gegenpole: die Welt der größtmöglichen Innerlichkeit, die Psychoanalyse, und jene maximaler Oberflächlichkeit, die Modeindustrie. Erstmals begegnen einander in diesem zwischen Kammerspiel und Musical-Opulenz changierendem Werk damit zwei Frauen auf Augenhöhe. Nach zahlreichen erfolgreichen Film- und Fernsehproduktionen etwa Walking on Sunshine, Vorstadtweiber oder Der letzte Bulle kehrt Proschat Madani mit dieser Rolle auf die Bühne zurück.
Ein Porträt von Proschat Madani können Sie hier lesen.

LE NOZZE DI FIGARO. JULIAN RACHLIN DEBÜTIERT
Julian Rachlin, der gefeierte Geiger und Dirigent, gibt am 29. Jänner sein Operndebüt in der Volksoper Wien. Und zwar mit Mozarts Meisterwerk Le nozze di Figaro in der Regie von Marco Arturo Marelli. Seine Inszenierung ist erstmals in der Volksoper in italienischer Sprache zu erleben und wartet mit zahlreichen Rollendebüts auf. Während Lauren Urquhart als Susanna und Evan Hughes als Figaro Machtverhältnisse in Frage stellen, beharrt Orhan Yildiz als Graf Almaviva darauf, Kamila Dutkowska als Gräfin Almaviva lässt an ihrem Liebesschmerz teilhaben und Wallis Giunta als Cherubino bringt alle noch mehr durcheinander. Julian Rachlin, der bereits als Kind Aufführungen in der Volksoper besuchte, drückt seine Begeisterung für das Musiktheater so aus: „Die großen Operetten und Opern der Musikgeschichte sind Meisterwerke, die die Menschen immer begeistert haben und begeistern werden! Musiktheater ist für alle Generationen ein großes Erlebnis und Abenteuer.“
Weitere Informationen finden Sie hier.

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Plácido Domingo ist wieder in Muscat und dirigiert das dortige Orchester

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ZU INSTAGRAM mit Video

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ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR LITERATUR: UNSERE VERANSTALTUNGEN IN DER NÄCHSTEN WOCHE
Di, 17. Jan 23, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Livestream

AUTORINNEN.LEXIKON

Dine Petrik: »Ich bin wie ein kaltes Reptil. Hertha Kräftner – Spurensuche und Sittenbild« (Bibliothek der Provinz)
Eine Spurensuche nach »Belege[n] und Symptome[n] in Kräftners Leben und Werk, die auf das klinische Bild einer Depression oder einer manisch-depressiven Erkrankung deuten« und die Frage, was es mit »dem jugendlichen Trauma auf sich [hat], das Kräftner in Gedichten und Briefen andeutet, das als Gerücht durch die Biographie geistert und bis jetzt nicht dingfest gemacht werden konnte.« (Daniela Strigl)

Moderation und Gespräch: Daniela Strigl

Ein großer Teil unserer Veranstaltungen wird auf unserem Facebook-Kanal live gestreamt und kann danach noch jeweils zumindest eine Woche lang auf unserem Blog, auf unserem YouTube-Kanal und unter https://www.facebook.com/Literaturgesellschaft/live/ angeschaut werden.

Hier bieten wir einen Überblick über alle Social-Media- und Online-Adressen der Österreichichen Gesellschaft für Literatur:
Website: www.ogl.at
Blog: blog.ogl.at
Internationale Literaturdialoge: literaturdialoge.at
YouTube-Kanal: »Österreichische Gesellschaft für Literatur«
Facebook: https://www.facebook.com/Literaturgesellschaft/
Instagram: https://www.instagram.com/literaturgesellschaft/
Twitter: twitter.com/litgesellschaft

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WIEN: Ermäßigte Eintrittskarten über „Verbund“ – Volkstheater

Zum Selbstbestellen

Bestellungen über

Volkstheater – eine Karte kostet EUR 18,-

Die Karten müssen bis 2 WERKTAGE vor der Vorstellung im Kartenservice abgeholt werden.

Das Kartenservice ist bei der Rollstuhlrampe, Seite Neustiftgasse und hat von Montag bis Samstag von 12:00 bis 19:30 Uhr geöffnet, ausgen. Sonn- und Feiertage, Karfreitag und Heiliger Abend.

Freitag, 20. Jänner  – Endspiel um 19:30 Uhr
Samstag, 21. Jänner – Faust um 19:30 Uhr
Mittwoch, 1. Februar – Black Flame um 19:30 Uhr
Donnerstag, 2. Februar – Öl um 19:30 Uhr
Samstag, 4. Februar – Apokalypse Miau um 19:00 Uhr
Samstag, 11. Februar – Würgeengel um 19:30 Uhr

www.volkstheater.at

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WIEN: Ermäßigte Eintrittskarten für Theater Center Forum und Gloria Theater

Zum Selbststellen bei Christian Dander

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Verbringen Sie einen lustigen Abend im Theater Center Forum oder im Gloria Theater bei diesen Komödien!

 GLORIA THEATER:

Div. Termine – SONNY BOYS – Die neue Komödie im GloriaTheater

 Theater Center Forum:

Div. Termine – EINE GIFTIGE AFFÄRE – Eine außergewöhnliche Komödie !

Div. Termine – DIE NERVENSÄGE – Eine Komödie mit herrlicher Situationskomik !

Div. Termine – LIEBESTOLL AM BALKON – Eine amüsante Komödie!

Für Preise und Termine sowie Infos bitte ganz nach unten scrollen

LG Christian

Eine giftige Affäre

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Therese und Ludwig haben eine Affäre. Bei einem Abendessen in einem exklusiven japanischen Restaurant wollen sie diese ihren Ehepartnern gestehen. Zunächst scheint das Unterfangen tatsächlich zu gelingen. Doch dann kosten alle vom Kugelfisch, dessen Gift unerwartet euphorische Zustände auslöst. Zusehends fallen die Hemmungen und schließlich jagt ein pikantes Geständnis das nächste.

Regie: Marcus Strahl
Mit: Nici Neiss, Leila Strahl, Victor Kautsch und Rudi Larsen

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Die Nervensäge

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Eigentlich ist es ein ganz normaler Arbeitstag für Berufskiller Ralph: Er soll einen Kronzeugen, sobald der das Gerichtsgebäude betritt, per Fernschuss liquidieren. Im Hotel gegenüber hat er sich ein Zimmer mit Blick auf den Tatort reservieren lassen. Alles ist präzise geplant. Was kann also noch schief gehen? Alles. Denn irrtümlicherweise wurde das Hotelzimmer doppelt gebucht: Ein frisch verlassener und verzweifelter Ehemann will ausgerechnet hier seinem tristen Dasein ein Ende setzen. Das ist die Ausgangssituation dieser rasanten Komödie, in der zwei höchst unterschiedliche Männer auf groteske Weise um ein gemietetes Zimmer rangeln. Keiner der beiden will es verlassen…

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Liebestoll am Balkon

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Diese amüsante Komödie entführt uns in ein Londoner Heiratsinstitut, wo wir mehreren recht schrulligen Typen begegnen. Als sich aber einer der Kunden in die Chefin verliebt, wird es so turbulent, daß nicht nur ein Priester, sondern auch die Polizei eingreifen muß.

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Sonny Boys

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Die beiden Schauspieler Willie und Al waren jahrzehntelang ein eingespieltes und erfolgreiches Komikerduo – bis sie sich auseinandergelebt haben. Jeder kannte die kleinen Eigenheiten des anderen so gut, dass er sie nicht mehr ertragen konnte. Seither tingeln die alten Herren separat in kleinen Nebenrollen durch die Theater- und Filmwelt. Als Willies Neffe die Idee hat, die zwei Altstars für eine Fernsehshow noch einmal gemeinsam auf die Bühne zu bringen, kommt Schwung in das Comeback.

In diesem Meisterstück des amerikanischen Boulevardkönigs Neil Simon stellten schon Vollblutschauspieler wie Walter Matthau und George Burns ihr komödiantisches Talent unter Beweis:

mit Aurelia Lanker, Robert Notsch, Gerald Pichowetz/ Christoph Fälbl  und Andreas Steppan


Konzert „Zuflucht“ in der Kölner Philharmonie am 8.1.2023

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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Konzert „Zuflucht“ in der Kölner Philharmonie mit Thomas Hampson und dem Gürzenich Orchester unter der Leitung von Emmanuel Tjeknavorian. Foto: Andrea Matzker

Seit 2014 organisiert das Gürzenich-Orchester von Köln jährlich ein hochkarätig besetztes Konzert zugunsten der Aktion „wir helfen“ des Kölner Stadt-Anzeigers. In diesem Jahr fand das Konzert mit dem Titel „Zuflucht“ unter dem Motto Migration statt. Dementsprechend waren auch die musikalischen Beiträge ausgesucht.

In einer Einführung, die kurz vor dem Konzert stattfand, wurden einige Aspekte erläutert, die vielen Zuhörern bislang noch nicht bekannt waren. So erfuhren sie voller Überraschung, dass der weltberühmte Donauwalzer von Johann Strauß zunächst in Wien überhaupt keine große Resonanz fand. Erst in der Fremde erfuhr er seinen Erfolg. Auch, dass er ursprünglich ein Chorstück war, das im Auftrag des Wiener Männer-Gesang-Vereins geschrieben wurde, war wenigen bekannt. Bei der Uraufführung in Wien im Februar 1867 war der Komponist nicht einmal anwesend, denn er wollte nicht den gesungenen Faschingstexten beiwohnen müssen. Der Text begann nämlich damals tatsächlich mit: „Ei, Fasching ist da! Ach so, na ja!…“ Bei der Pariser Weltausstellung stellte er seine Instrumentalversion vor, und die Franzosen waren begeistert von „Le beau Danube bleu“. Aber erst, als Strauß seinen Walzer in Boston beim „World Peace Jubilee“ vor 100.000 Menschen mit tausenden von Sängern aufführte, wandelte sich der einstige Ladenhüter in einen Exportschlager und gilt heute zusammen mit Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ als so etwas wie die heimliche österreichische Nationalhymne. Ohne den Donauwalzer wäre das traditionelle Wiener Neujahrskonzert undenkbar.

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Konzert „Zuflucht“ in der Kölner Philharmonie mit Thomas Hampson und dem Gürzenich Orchester unter der Leitung von Emmanuel Tjeknavorian. Foto: Andrea Matzker

Kurt Weill floh nach der nationalsozialistischen Machtergreifung aus Deutschland und suchte Zuflucht in der Fremde. Zunächst in Frankreich, dann in den USA. Im Gegensatz zu anderen namhaften Komponisten wurde ihm die Neue Welt tatsächlich auch zur neuen Heimat. In den USA adaptierte er den Stil des amerikanischen Musicals und wurde zum erfolgreichen Broadway-Komponisten. „Speak low“ ist einer seiner Titel, die ihren Weg ins Great American Songbook fanden. Aus dieser letzten amerikanischen Schaffensphase stammen auch die vier Walt Whitman Songs. Damit thematisierte er auch das Leid, das mit jedem Krieg einhergeht. Der amerikanische Nationaldichter Walt Whitman hatte die Schrecken des amerikanischen Bürgerkriegs hautnah miterlebt. Besonders das zweite Lied „O Captain! My Captain!“ vertont eines der bekanntesten Whitman-Gedichte, das ursprünglich die Ermordung Abraham Lincolns betrauerte. Durch den Film „Der Club der toten Dichter“ erlangte es weltweite Popularität. Der US-amerikanische Bariton Thomas Hampson setzt sich intensiv für diese Lieder ein, da für ihn der Dichter die Stimme der amerikanischen Demokratie repräsentiert.

Der Titel von Dvořáks Neunter Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ lässt etwas von dem Wagnis erahnen, das eine USA-Reise zu Zeiten eines Johann Strauß oder eines Antonin Dvořák damals bedeutete. Nicht umsonst nahm die Besatzung der Apollo 11 diese Komposition wesentlich später mit auf ihre Reise zum Mond. Der Komponist hatte unzählige indianische, „typisch amerikanische“ und indigene Melodien studiert, bevor er sich an seine Sinfonie begab. Ihre Uraufführung am 16. Dezember 1893 in der Carnegie Hall wurde zum umjubelten Erfolg. Damals meinte der Kritiker der New York Times von dem berühmten pentatonischen Englischhorn-Thema des zweiten Satzes, es sei „durchdrungen vom Geist der Indianer-Melodien“. In jedem Fall sind neben Erinnerungen an jene Melodien unüberhörbar auch Dvořáks böhmische Wurzeln herauszuhören. Anders als erwartet, endet das berühmteste Werk des Komponisten leise in einem nachhallenden Bläserakkord. So herrschte auch in der Kölner Philharmonie viele Sekunden lang absolute Stille, bevor der brandende Applaus mit Standing Ovations einsetzte.

Selten sah man das gesamte Gürzenich-Orchester derartig schwungvoll, fröhlich, strahlend, verschmitzt und leidenschaftlich wie unter dem bemerkenswerten 27-jährigen Dirigenten Emmanuel Tjeknavorian . Trotz großer Tiefe und kraftvoller Klangfarbe wirkten alle ausgesprochen gelöst und locker, was sich auf das Publikum übertrug. Der sympathische, feinfühlige, lebendige und unentwegt mit Instrumentalisten und Sänger intensiv kommunizierende Dirigent begeisterte Musiker wie Zuhörer. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so diszipliniert war das Publikum.

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Stehende Ovationen für Emmanuel Tjeknavorian am Ende des Konzertes: Foto: Andrea Matzker

Alles vordergründig Spektakuläre liegt dem jungen Maestro fern. Ganz im Gegenteil: Der Donauwalzer beginnt kaum hörbar leise und wurde ausgesprochen geschmack- und spannungsvoll interpretiert ohne jegliche wirkungsvolle Oberflächlichkeiten eines Gassenhauers. Bei den vier Whitman Songs aus den Jahren 1942 bis 1947 übertrafen sich Dirigent und Solist regelrecht selbst und boten durch ihr inniges Verständnis eine unvergessliche Darbietung, die eine Zugabe verlangte, wobei Hampson das zweite Lied auswählte. In der Pause konnte die Vereinsvorsitzende von „wir helfen“, Hedwig Neven DuMont, einen Scheck von 15.000 € für die Einnahmen dieses Konzertes vom Gürzenich-Orchester für Kölner Kinder in Not in Empfang nehmen. Somit wurden bislang 116.126,50 € für bedürftige Kinder gesammelt. Die sich anschließende Neunte Sinfonie von Dvořák wurde zum grandiosen Höhepunkt des gesamten Konzertes, da die Musiker feurig und zugleich beseelt unter dem temperamentvollen Tjeknavorian spielten und alles gaben. Das Konzert war einfach nur die pure Freude – für die Musiker selbst als auch für die Zuhörer.

konzert zuflucht in der kölner philharmonie hedwig neven dumont von wir helfen mit dem scheck der konzerteinnahmen foto andrea matzker p5250205
Hedwig Neven DuMont von „Wir helfen“ mit dem Scheck der Konzerteinnahmen. Foto: Andrea Matzker

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