Die DIENSTAG-PRESSE – 24. April 2018

Die DIENSTAG-PRESSE – 24. April 2018

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die DIENSTAG-PRESSE – 24. April 2018

New York/ Metropolitan Opera
Netrebkos erste Tosca
New York jubelt über das Rollendebüt der Diva. Die MET ist endlich wieder einmal „ausverkauft“.
Da waren Melomanen neugierig: Anna Netrebko sang erstmals die Titelpartie in Puccinis „Tosca“ – und bescherte mit diesem Debüt der krisengebeutelten New Yorker Metropolitan Opera endlich wieder einen Abend, an dem das „Ausverkauft“-Schild an der Kasse prangte. Zumindest für diesen Moment kehrte das Publikum in den seit langem schlingernden Opern-Riesentanker zurück. Und wurde nicht enttäuscht.
https://diepresse.com/home/kultur/klassik/5410578/Netrebkos-erste-Tosca

Wien/ Staatsoper
Die Ausnahme als Normalfall
„Fidelio“ unter Ádám Fischer als glänzender, glühender, mustergültiger Repertoireabend.
Die Presse

Brüssel
Setzkasten der deutschen Geschichte – Wagners „Lohengrin“ in Brüssel
Neue Musikzeitung/nmz.de

Coburg
Abgebrochene „Rusalka“-Premiere wird wiederholt
Wegen der Erkrankung eines Hauptstadtstellers hat das Landestheater Coburg am Sonntag die Premiere der Dvořák-Oper „Rusalka“ abgebrochen. Der Tenor Milen Bozhkov habe unter einer Pollenallergie gelitten, sagte ein Sprecher des Theaters am Montag. Schon vor Beginn der Vorstellung sei das Publikum auf Bozhkovs Indisposition hingewiesen worden. Zum Schutz des Sängers habe Generalmusikdirektor Roland Kluttig nach der Pause den Abbruch der Aufführung entschieden. Die Zuschauer hätten verständnisvoll reagiert
http://www.musik-heute.de/17755/abgebrochene-rusalka-premiere-wird-wiederholt/

Wien
Vorwurf des Missbrauchs: Wiener Philharmoniker freigestellt
Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) hat einen Professor entlassen, nachdem dieser seine Stellung laut mdw-Aussendung „gröblich missbraucht“ hat. An der Wiener Staatsoper und bei den Philharmonikern wurde der Musiker vom Dienst freigestellt.
Missbrauch
Oberösterreichische Nachrichten

„Gröblich missbraucht“: Musikuniversität entließ Cellisten
Die Wiener Musikuniversität feuerte einen Professor. Dem Cellisten, ein Wiener Philharmoniker, wird Missbrauch vorgeworfen
Kurier

Hamburg
Opernsängerin Julie Fuchs fliegt aus der „Zauberflöte“ – weil sie schwanger ist
„Heute muss ich euch eine unerwartete Mitteilung machen“, schrieb Julie Fuchs am Freitagabend auf ihrer Facebook-Seite.
Die 33-Jährige ist Opernsängerin aus Frankreich und seit Jahren auf Bühnen in ganz Europa zu sehen. So sollte es nun auch an der Hamburger Staatsoper sein: Julie hatte die Rolle der Pamina in Mozarts „Zauberflöte“. Anfang Mai sollte es mit dem Stück losgehen, in dieser Woche beginnen die Proben. Doch nun wurde Julia mitgeteilt, dass sie leider doch nicht Teil der Produktion sein wird.
Der Grund: Die Sopranistin ist im vierten Monat schwanger.
http://www.bento.de/politik/hamburg-opernsaengerin-julie-fuchs-fliegt-aus-staatsoper

Julie Fuchs wegen Schwangerschaft von der Hamburgischen Staatsoper gefeuert
https://de.blastingnews.com/panorama/2018/04/julie-fuchs-wegen-baby-gefeuert

Hamburg/ Elbphilharmonie
Der „Figaro“ klang wie Rock ’n’ Roll
Kaum Platz für Maestro-Mätzchen in der Elbphilharmonie: Stardirigent Teodor Currentzis entschlackte Mozart und Beethoven
Hamburger Abendblatt

Hamburg/ Elbphilharmonie
Bruckners Fünfte wie morgendliche Sonnenstrahlen
Die Philharmoniker im großen Konzerthaus: Nagano ließ den Lautstärkeregler unten
Hamburger Abendblatt

Berlin
Kirill Petrenko : Kronprinzens Wallfahrt
Kirill Petrenko lässt ahnen, was er mit den Berliner Philharmonikern ab August 2019 vorhat
https://www.zeit.de/2018/17/kirill-petrenko-philharmoniker-berlin

Münchner Philharmoniker: Semyon Bychkov und sein Familienbetrieb
Im Sommer übernimmt Semyon Bychkov den Bayreuther „Parsifal“. Ausgehend von den beiden Konzerten des Dirigenten mit den Münchner Philharmonikern muss davon ausgegangen werden, dass die Labéque-Schwestern als Vorband Mendelssohns „Reformationssymphonie“ wegen des Gralsmotiv-Bezugs mit zwei Schlagzeugern zu Gehör bringen werden , um anschließend als Blumenmädchen aufzutreten.
Bychkov ist mit einer der Schwestern verheiratet. Dieses Vergnügen wollen wir ihm nicht nehmen, ebenso wenig Reisen und Auftritte im Dreierpack. Aber es geht zu weit, die Damen in einem Abokonzert der Münchner Philharmoniker eine orchesterlose Bearbeitung der „Symphonischen Tänze“ aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein spielen zu lassen, für die extra zwei befreundete Perkussionisten engagiert werden müssen, die dann auch nicht besser spielen, als es jeder Schlagzeuger der Münchner Philharmoniker tun würde
Münchner Abendzeitung

Echte Stars sind nur Tenöre
Jan Schmidt-Garres Serie über Sänger der Schellackzeit ist neu erschienen.
Sueddeutsche Zeitung

Berlin/ Staatsoper
„Die Geschichte vom Soldaten“ bewegt in der Staatsoper Unter den Linden
Vor dem Apollosaal in der Berliner Staatsoper Unter den Linden drängte sich das Publikum, Programmhefte dienten in Anbetracht der hohen Temperaturen als Luftfächer dienten. Durch die beiden geöffneten Türen strömten nur nach und nach Zuschauer in den Saal und es schien, als sei auch das schon Teil des Inszenierungskonzeptes.
Martin Schüttö berichtet aus der Staatsoper Unter den Linden
https://klassik-begeistert.de/igor-stravinsky-histoire-du-soldat-staatsoper

Daniel Barenboim äußert sich zum Echo-Eklat
Daniel Barenboim distanziert sich in einem persönlichen Statement vom Echo. Er ist nach Mariss Janson und Christian Thielemann bereits der dritte Dirigent, der seine Auszeichnungen zurückgibt
Tagesspiegel

Nach Skandal um Kollegah und Farid Bang: Stardirigent Barenboim gibt Echos zurück
Die Liste der Künstler, die ihren Echo zurückgeben, wird immer länger. Jetzt hat sich Stardirigent Daniel Barenboim dazu entschieden – und protestiert damit gegen die Auszeichnung der Rapper Kollegah und Farid Bang
Der  Spiegel

„Konzertgänger in Berlin“
Nutzenfreudig: DSO-Saisonvorschau und Konzert mit Ticciati und Aimard
Woche im Zeichen des Deutschen Symphonie-Orchesters: erst die Vorstellung der kommenden Saison 2018/19, dann ein so verknapptes wie ausschweifendes Konzert mit Chefdirigent Robin Ticciati und dem Pianisten Pierre-Laurent Aimard. Am Abend eines dieser Qual-der-Wahl-Sonntage, an dem auch das RSB ein hochinteressantes Totentänze-Konzert gab und es im Konzerthaus von früh bis spät brahmste.
https://hundert11.net/dso2018-saisonvorschau-konzert-aimard/

Wien/Musikverein
Christoph von Dohnányi beehrt das Webern Symphonie Orchester
Im anfangs kaum wahrnehmbaren pianopianissimi erhebt sich ein friedlicher, choralartiger G-Dur-Dreiklang der Streicher, der sich in kontinuierlich gleichbleibender Dynamik im zartesten Legato durch das ganze Werk des amerikanischen Avantgardisten Charles Ives zieht. Eine herzerwärmende Klangwolke benebelt den Saal. Wiederholt unsanft unterbrochen wird dieser elegische Klangzauber nur von einer widerspenstigen Trompete und erschreckend dissonanten Gespenstern im Holzbläserquartett, das abseits am linken hinteren Rand der Bühne positioniert von fremder Dämonenhand geleitet wird.
Jürgen Pathy berichtet aus dem Musikverein Wien.
https://klassik-begeistert.de/webern-symphonie-orchester-christoph-von

Wien/ Musikverein
Wie man an Brahms scheitern kann
KritikAndrés Orozco-Estrada dirigierte die Philharmoniker, Andris Nelsons das Gewandhausorchester
Die Presse

Wien/ Konzerthaus
Aus düsteren Zeiten
The Orchestra of the Royal Opera House mit Weltkriegs-Raritäten in Wien
Wiener Zeitung

Wien/ Musikverein
Ein reißender Fluss
Das Gewandhausorchester Leipzig im Musikverein
Wiener Zeitung

Salzburg/Christus-Kirche
„La Resurrezione“: Händels Frühwerk ist der Entdeckung wert
Einmal Händel statt Bach: Das Salzburger BachWerkVokal beeindruckt in der Christuskirche mit einem originellen Passionsoratorium.
Salzburger Nachrichten

Theater Hof
Hsin-Chien Fröhlich gewinnt deutschen Chordirigentenpreis
Seit drei Jahren gibt es den deutschen Chordirigentenpreis zur Förderung junger Talente. Diesmal geht er an Chordirektorin Hsin-Chien Fröhlich vom Theater Hof
Tagesspiegel

Wien/ Theater an der Wien
Die Menschen wissen nichts von Lust
Man ist halt, wie man ist, und Sexualität … Gottchen, ja! Es machen doch alle so. Damiano Michieletto inszeniert Brittens „Sommernachtstraum“ als Traumakomödie in der österreichischen Hauptstadt Wien
Sueddeutsche Zeitung

Turin
I Lombardi alla prima crociata returns to Turin’s Teatro Regio after 93 years
bachtrack

London
Lady Macbeth of Mtsensk review: A celebration of composer Shostakovich’s genius
https://www.express.co.uk/entertainment/theatre/949650/Lady-Macbeth-of-Mtsensk

LSO/Rattle review – clarity and beauty bring insights to Mahler and Tippett
The Guardian

Leeds
Opera North’s Salome is still enticingly outrageous today
bachtrack

New York
Review: Anna Netrebko Emerges as a Powerful New Tosca at the Met
The New York Times

Metropolitan Opera 2017-18 Review – Tosca: Anna Netrebko Conquers Puccini’s Iconic Diva
http://operawire.com/metropolitan-opera-2017-18-review-tosca-anna-netrebko

The diva is the diva: Netrebko sensational in first “Tosca” at the Met
http://newyorkclassicalreview.com/2018/04/the-diva-is-the-diva-netrebko

Cendrillon: A pleasant last première of the season at the Metropolitan Opera
bachtrack

BWW Review: Juilliard’s HIPPOLYTE ET ARICIE Shows How Modern French Opera Began
https://www.broadwayworld.com/bwwopera/article/BWW-Review-Juilliards-HIPPOLYTE-ET

Fort Worth
Q&A: Audrey Luna
A chat with the soprano who recently broke a record at the Met, and who stars in Don Pasquale, part of the Fort Worth Opera Festival.
http://www.theaterjones.com/ntx/features/20180423074321/2018-04-23/QA-Audrey-Luna

Dallas
New Dallas Opera CEO Ian Derrer Plans for Outreach, Inclusion
http://www.dallasobserver.com/arts/ian-derrer-replaces-keith-cerny-as-dallas-operas-new

Sprechtheater

Wien/ Freie Bühne Wieden
Publikumsliebling fast im Irrenhaus
Zum 100. Todestag: „Der Fall Girardi“ in der Freien Bühne Wieden.
Die Freie Bühne Wieden erfüllt immer wieder eine wenig bedankte, aber wichtige Rolle im Kulturleben: Sie macht aus Biografien Theaterstücke und erweckt so ferne Personen zu lebendigen Bühnenfiguren. „Der Fall Alexander Girardi“ von Nici Neiss ist ein gelungenes Beispiel, das noch dazu an den 100. Todestag eines als Ausnahmetalent gefeierten Vertreters der eigenen Zunft erinnert.
Wiener Zeitung

Berlin/ Volksbühne
Frank Castorf – Die Mär vom Revolutionär
Frank Castorf sucht sein Glück jetzt lieber anderswo. Was mit der Volksbühne passiert ist dem Ex-Intendanten „völlig Mumpe“. Ein Kommentar
Tagesspiegel

Wien/ Akademietheater
Irrwitz unter Palmen
Wolfgang Bauers wiederentdecktes Stück „Der Rüssel“ im Akademietheater
Wiener Zeitung

München/ Residenztheater
Finanzblasenblues
Tina Lanik hat Ayad Akhtars Wirtschaftskrimi „Junk“ am Münchener Residenztheater inszeniert, kommt seinem Irrwitz aber nicht bei
http://www.sueddeutsche.de/kultur/junk-am-residenztheater-finanzblasenblues-1.3955933

Residenztheater Tina Lanik inszeniert „Junk“ von Ayad Akhtar
Münchner Abendzeitung

Wiesbaden
Staatstheater Wiesbaden: Sanfte Sehnsucht
Mit leichter, geschickter Hand inszeniert Ingo Kerkhof „Die Möwe“ am Staatstheater Wiesbaden.
Frankfurter Rundschau

Wien/ Volx
Volkstheater: Emilia Galotti leidet im fast leeren Raum
Lukas Holzhausen inszenierte im Volx/Margareten Gotthold Ephraim Lessings Tragödie kühl und zynisch. Öfter wird gelacht. Das wirkt leider deplatziert
Die Presse

Wien/ TAG
TAG: „Helden“, nicht nur von David Bowie
„Unterm Strich“, sehr lose angelehnt an den „Jahrmarkt der Eitelkeit“, erzählt im Zeitreiseformat von Menschen, die gerne Helden geworden wären. Ein turbulenter Theaterabend
Die Presse

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