DIE DONNERSTAG-PRESSE – 7. MÄRZ 2024

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 7. MÄRZ 2024

Archiv, Christian Gerhaher, Laeiszhalle 2021 © Daniel Dittus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 7. MÄRZ 2024

Wien/Konzerthaus
Christian Gerhaher verströmt Goldklänge mit Daniel Harding und dem Swedish Radio Symphony Orchestra im Wiener Konzerthaus
Daniel Harding sollte im Wiener Musikleben viel mehr verankert werden; das wäre eine Empfehlung sowohl für die Philharmoniker als auch für die Wiener Staatsoper – zumal die Szene derzeit absolut nicht mit vielen hervorragenden Maestros gesegnet ist
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

München
Interview mit Tobias Kratzer: Um diesen Regisseur reißen sich die Opernhäuser (Bezahlartikel)
2025 wird der Bayer Tobias Kratzer Intendant in Hamburg. Bayreuth spielt seinen „Tannhäuser“. Seine „Passagierin“ hat am Sonntag in München Premiere und sein „Ring“-Auftakt eröffnet die nächste Saison. Wie schafft man das?
SueddeutscheZeitung.de

„Warum nicht?“ Waltraud Meier über ihr Comeback – als Sprecherin
MuenchnerMerkur.de

Salzburger Osterfestspiele setzen 2025 auf Mussorgsky-Oper
Die Salzburger Osterfestspiele präsentieren 2025 die russische Oper «Chowanschtschina» als Spiegelbild der aktuellen Politik. Die Salzburger Osterfestspiele setzen 2025 auf die Aktualität der russischen Oper «Chowanschtschina». Das Werk des Komponisten Modest Mussorgsky zeichnet ein erschütterndes Sittenbild der russischen Politik- und Kirchen-Elite mit chaotischen Zuständen, Wirren und Verwüstung, teilen die Osterfestspiele am Mittwoch mit. Intendant Nikolaus Bachler erklärte, die Festspiele wollten trotz der grossen und vielfältigen Krisen ein Signal für den Glauben an die Humanität setzen. «Chowanschtschina» wird vom britischen Theatermacher Simon McBurney inszeniert.
nau.ch. news

Salzburg
Osterfestspiele Salzburg widmen sich 2025 Wunden und Wundern
Intendant Nikolaus Bachler rückt Mussorgskis Oper „Chowanschtschina“ in den Fokus. Esa-Pekka Salonen und Simon McBurney arbeiten dabei zusammen
DerStandard.at.story

Salzburger Osterfestspiele 2025: Kein „Business as usual“
BR-klassik.de

München
Nach Absage von Robin Ticciati Joshua Weilerstein dirigiert das BRSO
Eigentlich sollte Robin Ticciati in dieser Woche zwei Konzerte des BRSO leiten. Nachdem er krankheitsbedingt absagen musste, springt nun der US-Amerikaner Joshua Weilerstein für ihn. Dadurch ändert sich allerdings das Programm.
BR-Klassik.de

Kultur-Kürzungen in Birmingham
Am Sonntag gastiert das City of Birmingham Symphony Orchestra in der Isarphilharmonie. Die Nachricht hatte Sprengkraft. Am 21. Februar wurde vermeldet, dass der Stadtrat von Birmingham, eine Großstadt im Mittelwesten Englands, seine Zuschüsse für Kunst und Kultur drastisch kürzen werde: noch in diesem Jahr um 50 Prozent, im nächsten Jahr um 100 Prozent.
MuenchnerAbendzeitung

Wien/Konzerthaus
Musikalisches Hochamt mit Matthew Halls im Konzerthaus
Große Musikgeschichte, lange verkannt: Die Wiener Symphoniker und Dirigent Halls widmen sich mit der „Matthäus-Passion“ Bachs Opus summum
DerStandard.at.story

München
Das Duo Jussen und das London Philharmonic Orchestra
Karina Canellakis und das Klavierduo als den Niederlanden in München
MuenchnerAbendzeitung.de

Wien
Alexander Raskatovs „Animal Farm“:
Die Revolution frisst ihre Rinder
falter.at

Graz
Das Gute liegt so nah: Die Nachtigall von Gorenjska an der Oper Graz
bachtrack.com.de

Linz
Grandiose „Jüdin“ im Musiktheater
NiederösterreichischeNachrichten.at

Berlin
Barrie Kosky inszeniert „Hercules“: Von Anfang an wird durchgedreht
taz.de

US-Sopran Radvanovsky
Tragische Liebesgeschichte an der Deutschen Oper
bz-berlin.de

Stuttgart
Stuttgarter Staatsoper : Die Nöte der „Last Generation“
Bernhard Langs neue Oper „Dora“ auf ein Libretto von Frank Witzel begeisterte an der Stuttgarter Staatsoper das Publikum: 15 Minuten Schlussapplaus.
FrankfurterAllgemeine.de

Zürich
Kafkas «American Dream»
seniorweb.ch

Kafkaeske Reise: Roman Haubenstock-Ramatis Amerika in Zürich
bachtrack.com.de

Haubenstocks „Amerika“ in Zürich: Eine Oper wie eine Mondlandung (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Florenz
Oper Florenz: Carlo Fuortes folgt auf Alexander Pereira
DiePresse.com

Mailand
Giorgio Strehlers „Entführung“, wiederbelebt (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Jubiläum
Kiri Te Kanawa wird 80 : Was für eine schöne Stimme!
Sie sorgt für unvergessliche Momente selbst in den kleinsten Rollen: Die neuseeländische Sopranistin Kiri Te Kanawa wird 80 Jahre alt.
FrankfurterAllgemeine.net

Tonträger
Richard Wagner: „Parsifal“
Mit Elīna Garanča, Jonas Kaufmann, Georg Zeppenfeld u.a.
rbb.online.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

News
Naxos Founder, Klaus Heymann, Acquires Chandos Records
operatoday.com

Berlin
A valuable opportunity to see and hear Handel’s Hercules at Berlin’s Komische Oper
seenandheard-international.com

Verona
Anna Netrebko, Jonas Kaufmann, Vittorio Grigòlo & Aigul Akhmetshina Lead Arena di Verona’s 2024 Season
operawire.com

Paris
Opéra National de Paris 2023-24 Review: La Traviata
operawire.com

London
Sarah Angliss: how I built an opera from the bones of a real-life giant
The 18th-century’s ‘Irish Giant’, is the subject of an acclaimed new opera. Can music give Charles Byrne the dignity he was denied in both life and death? Its composer tells how she gave shape to his story and sound to his world
TheGuardian.com

The Art of Fugue, Schiff, Nosrati, Wigmore Hall review – rarity and quality in music and performance
theartsdesk.com

Gateshead
Big Bruckner Weekend review – there’s no escaping the challenges of his music, as well as its pleasures
TheGuardian.com.music

New York
Why Don’t More American Maestros Lead American Orchestras? (Subscription required)
Leonard Bernstein blazed a trail for conductors from the United States nearly 70 years ago. But at top American orchestras these days, they’re scarce.
TheNewYorkTimes.com

A Placid Pleasing 9th
Vienna Philharmonic Orchestra, Franz Welser-Möst (Conductor)
concertonet.com

Five stars for the Vienna Philharmonic at Carnegie Hall, New York — review (Subscription required)
Conducted by Franz Welser-Möst, the visiting orchestra’s programmes of Bruckner, Mahler and Berg made for unforgettable listening
ft.com

Seattle
Seattle Opera’s X reflects on Malcolm X’s legacy, past and present
seenandheard-international.com

Los Angeles
Two rarely performed works at LA Opera: Highway 1, USA and The Dwarf
seenandheard-international.com

San Francisco
At SF Symphony, a Dramatic Bluebeard’s Castle and Prometheus: The Poem of Fire
sfcm.org

Sprechtheater

Neue Leitung des Theaters in der Josefstadt soll vor Sommer stehen
Föttinger und Götz legen ihre Ämter ab 2026 zurück. Die Ausschreibung für künstlerische und kaufmännische Direktion wird vermutlich am 23. März veröffentlich
DerStandard.at/story

Josefstadt-Direktor Föttinger: „Kickl soll gern zur Premiere kommen. Vielleicht kann er was lernen“
Herbert Föttingers letzte Inszenierung als Direktor des Theaters in der Josefstadt gilt einem Stück über das Ende der Ersten Republik. Premiere ist am Donnerstag, 7. März. Mit der „Presse“ sprach er über Austrofaschismus und FPÖ, Publikumsschwund und die Zukunft des Theaters. Mit einem klaren Bekenntnis zur Texttreue.
DiePresse.com

Film

Oscars 2024: Das sind die Favoriten der Buchmacher
„Oppenheimer“ soll laut Quoten groß abräumen – spannendes Duell bei den besten Hauptdarstellerinnen
oe24.at

Oscar-Regisseur Oliver Stone bot Diktatoren Propaganda-Filme an
Der renommierte Filmemacher soll einigen Autokraten Propaganda-Dokus angeboten haben. Eine davon wurde auch umgesetzt. Man kennt ihn für seine systemkritischen Hollywood-Filme, für „Platoon“, „Wall Street“ und „Snowden“. Man kennt den dreifach Oscar-prämierten US-Regisseur Oliver Stone aber auch für sein Faible, mit einem durchaus verständnisvollen Blick Staatschefs zu porträtieren: Für „Comandante“ (2003) besuchte er Fidel Castro, für „South of the Border“ (2009) Hugo Chávez, für die „Putin-Interviews“ (2017) den russischen Präsidenten: Ein „Interview“, das sich dadurch auszeichnete, „dass Stone Putin so gut wie keine Fragen gestellt hat“, schrieb die „Presse“ damals. Die „Süddeutsche Zeitung“ bezeichnete es als „Autokraten-Porno“.
DiePresse.com

Politik

Bahn frei für Trump: Nikki Haley gibt auf
Nach dem „Super Tuesday“ steht fest: 2024 müssen sich die Amerikaner erneut zwischen Donald Trump und Joe Biden entscheiden. New York/Washington, D.C. „Ich bereue nichts“, sagt Nikki Haley, als sie am Mittwochvormittag in ihrem Wahlkampfhauptquartier in South Carolina vor die Presse tritt. Am Abend davor hatte sie die republikanische Vorwahl in Vermont gewonnen. Und in 14 anderen Bundesstaaten gegen Donald Trump verloren.
Die Presse.com

_________

Unter’m Strich

Legendärer Servietten-Vertrag von Messi wird verkauft
Die große Karriere von Lionel Messi begann mit einem Servietten-Vertrag, der in einem Tennisklub unterzeichnet wurde. Das Stück wird versteigert.
heute.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 7. MÄRZ 2024)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 7. MÄRZ 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Am Internationalen Frauentag (8.3.) laden wir alle Frauen* dazu ein, das Leopold Museum kostenlos zu besuchen!

giova

Zusätzlich findet um 16.30 Uhr eine kostenlose Führung zum Thema „Frauenpower in Wien um 1900“ (60 Min.) statt. Bitte um Anmeldung 30 Minuten vor Führungsbeginn an der Museumskassa. First come, first serve.

Die Aktion ist vor Ort an der Kassa und online verfügbar.

Kombitickets sind an diesem Tag ausgenommen.

_____________________________________________________________________

BERLIN: EHRUNG DURCH KULTURSENATOR JOE CHIALO : Iana Salenko wird «Berliner Kammertänzerin»  

sal
Iana Salenko und Marian Walter in Schwanensee, Foto: Carlos Quezada

Berlin, 6. März 2024 — Iana Salenko, Erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin, erhält am 17. März 2024 den Ehrentitel «Berliner Kammertänzerin». Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, wird die Auszeichnung nach der Vorstellung von Giselle in der Staatsoper Unter den Linden überreichen.

Nach ihrem Auftritt als Giselle in der gleichnamigen Produktion wird Iana Salenko, Erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin, am 17. März 2024 mit dem Ehrentitel «Berliner Kammertänzerin» geehrt. Der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo wird die Auszeichnung überreichen und würdigt damit ein außergewöhnliches künstlerisches Schaffen:
«Im Namen des Berliner Senats, wie auch ganz persönlich, bedanke ich mich bei Iana Salenko für die vielen wunderbaren und großartigen Ballettabende, die sie ihrem Publikum bereitet, ich bedanke mich für ihre Verbundenheit mit unserer Stadt und ihr Engagement auf so vielen Ebenen. Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf ihre Heimat, die Ukraine, setzt sich Iana Salenko, die in Berlins Partnerstadt Kyiv geboren wurde, außerordentlich für die Belange von Kriegsopfern und Künstlerinnen und Künstlern in der Ukraine ein. Mit ihrer Ballettgala ‚Ballett for Life‘ unterstützt sie bedürftige Kinder in der Ukraine. Mit meinem Dank verbinden sich Anerkennung und Respekt für die Leistungen dieser Ausnahmekünstlerin.»

Iana Salenko selbst freut sich über die Anerkennung, die sie nun mit ihrem Ehemann Marian Walter teilt, der diese Auszeichnung ebenfalls erhalten hat:

 «Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich diesen deutschen Ehrentitel erhalte. Und ich bin stolz darauf, dass mein Mann Marian und ich das gegenwärtig einzige Kammertänzerpaar sind. Der Preis beflügelt mich, neue Höhepunkte in meiner Karriere anzunehmen. Ich freue mich auf weitere aufregende tänzerische Momente.»

Die Ausnahmekünstlerin beeindruckt mit einer herausragenden Technik auf international höchstem Niveau, die von einer großen Spielfreude ergänzt wird. Im Laufe ihrer Karriere verkörperte sie Hauptrollen in den bedeutendsten klassischen Produktionen wie Schwanensee, Dornröschen, Don Quixote, Die Bajadere, Der Nussknacker, Romeo und Julia, Onegin, Giselle, La Esmeralda, La Péri und Cinderella. Sie tanzt Choreographien der renommiertesten Choreograph*innen wie etwa Frederick Ashton, George Balanchine, Auguste Bournonville, John Cranko, Pierre Lacotte, Marius Petipa und Anton Dolin. In persönlicher Zusammenarbeit konnte sie ihre Interpretation in Werke einbringen von Patrice Bart, Yuri Burlaka/Vasily Medvedev, Nacho Duato, Boris Eifman, Marcia Haydée, Giorgio Madia, Vladimir Malakhov, Alexei Ratmansky, Peter Schaufuss, Heinz Spoerli, Christian Spuck und Víctor Ullate.

Iana Salenko absolvierte ihre Ballettausbildung an der Pisarev Ballettschule in Donezk, wo sie auch ihr erstes Engagement erhielt. 2002 wechselte sie als Erste Solotänzerin an die Ukrainische Nationaloper in Kiew. Nachdem sie ihren Mann Marian Walter kennengelernt hatte, kam sie als Demi-Solotänzerin an das Staatsballett Berlin, wo sie 2006 zur Solotänzerin und 2007 zur Ersten Solotänzerin ernannt wurde. Seitdem tanzt sie Hauptrollen besonders in klassischen Produktionen und erhielt Einladungen für Gastauftritte in über 20 Kompanien weltweit. Von 2013 bis 2017 war sie Principal Guest beim Royal Ballet in London. Seit 2022 engagiert sie sich für ihr Heimatland, die Ukraine, indem sie die jährlich stattfindende Benefizgala Ballet for Life by Iana Salenko ins Leben gerufen hat.

Die Ehrung «Berliner Kammertänzer*in» erhielten bisher nur Oliver Matz (1995), Raffaela Renzi (1995), Gregor Seyffert (1999), Vladmimir Malakhov (2014), Michael Banzhaf (2017), Polina Semionova (2017) und Marian Walter (2018). Der seltene Ehrentitel wird vom Berliner Senat für hervorragende künstlerische Leistungen und eine mindestens fünfjährige ununterbrochene Zugehörigkeit zu einem Theater verliehen.
_____________________________________________________________________

Premiere / Frankfurter szenische Erstaufführung IN SEINEM GARTEN LIEBT DON PERLIMPLÍN BELISA

Vier Bilder eines erotischen Bilderbogens in der Art eines Kammerspiels von Wolfgang Fortner
Text von Federico García Lorca
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Takeshi Moriuchi
Inszenierung: Dorothea Kirschbaum
Bühnenbild: Christoph Fischer
Kostüme: Henriette Hübschmann
Choreografie: Gal Fefferman
Licht: Jonathan Pickers
Dramaturgie: Konrad Kuhn

pem
Die Regisseurin Dorothea Kirschbaum. Foto: Barbara Aumüller

Don Perlimplín: Sebastian Geyer
Belisa: Karolina Bengtsson
Marcolfa: Karolina Makuła
Belisas Mutter: Anna Nekhames
Erstes Koboldchen: Idil Kutay
Zweites Koboldchen: Ursula Hensges
Cembalistin: Anne Larlee u.a.
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Wolfgang Fortner (1907–1987) vertonte das gleichnamige Kammerspiel von Federico García Lorca 1962 für die Schwetzinger Festspiele. Dem Sujet entsprechend verwendete er suggestive Klänge. Die Musik wird weniger von der zwölftönigen Konstruktion bestimmt als von den duftigen Klangfarben. Das reizvolle, heutzutage nur noch selten gespielte Werk kommt nun als Frankfurter szenische Erstaufführung ins Bockenheimer Depot.

Zur Handlung: Der vermögende Junggeselle Don Perlimplín wird von seiner Haushälterin Marcolfa gedrängt, auf seine alten Tage zu heiraten. Dafür bietet sich die junge, schöne Belisa an, deren erotischen Bedürfnissen der Don jedoch nicht gerecht werden kann. Da taucht ein geheimnisvoller Liebhaber auf. Was als klassische Komödienkonstellation beginnt, wird zu einem vielschichtigen Seelendrama mit surrealer Färbung.

Die musikalische Leitung übernimmt Takeshi Moriuchi, der der Oper Frankfurt seit 2018/19 als Studienleiter verbunden ist. Mit Puccinis Manon Lescaut gab er hier 2019/20 sein Debüt als Dirigent einer Neuproduktion, 2022/23 gefolgt von Wagners Die Meistersinger von Nürnberg sowie 2023/24 von Rimski-Korsakows Die Nacht vor Weihnachten und Repertoirevorstellungen von Mozarts Die Zauberflöte. Der in Tokio geborene Pianist wechselte nach dem Klavierstudium nach Europa, um an der Universität Mozarteum Salzburg Dirigieren zu studieren. Sein Mentor, Dennis Russell Davis, engagierte ihn 2009/10 an das Landestheater Linz. 2016 feierte er sein Japan-Debüt als Dirigent von Mozarts Le nozze di Figaro an der Nikikai Opera Foundation mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra.

Von 2013 bis 2019 wirkte Dorothea Kirschbaum als Regieassistentin und Spielleiterin an der Oper Frankfurt, wo sie zuletzt Tschaikowskis Eugen Onegin und Peter Eötvös’ Tri Sestri (Drei Schwestern) inszenierte. Jüngst wurden ihre Produktionen von Verdis Rigoletto am Theater Krefeld-Mönchengladbach und Humperdincks Hänsel und Gretel am Theater Pforzheim gezeigt.

Sebastian Geyer (Rollendebüt als Don Perlimplín), seit 2010 Mitglied des Ensembles der Oper Frankfurt, hat hier in zahlreichen Partien auf der Bühne gestanden. Zu seinem Repertoire gehören Purcells Aeneas, Händels Giulio Cesare, Telemanns Orpheus und Creonte (L’Orontea, CD bei OehmsClassic) ebenso wie Mozarts Don Giovanni, Guglielmo, Graf Almaviva und Papageno.

Die schwedische Sopranistin Karolina Bengtsson (Belisa) wurde zur Spielzeit 2023/24 vom Frankfurter Opernstudio ins Ensemble übernommen. Bereits anfangs erschloss sie sich die Partien der Pamina und Papagena (Die Zauberflöte) sowie später u.a. die 1. Magd in Strauss’ Daphne und Silvia in Mozarts Ascanio in Alba.

Die polnische Mezzosopranistin Karolina Makuła (Marcolfa) war von 2019 bis 2022 Stipendiatin des Opernstudios der Oper Frankfurt. Als Gast kehrte sie 2022/23 als Tisbe (La Cenerentola) und Eine Spanierin (Der ferne Klang) sowie 2023/24 als Amando in Ligetis Le Grand Macabre zurück.

In weiteren Rollen sind aus dem Ensemble Anna Nekhames (Belisas Mutter) sowie aus dem Studio Idil Kutay (Erstes Koboldchen) und als Gast
Ursula Hensges (Zweites Koboldchen) zu erleben.

Premiere / Frankfurter szenische Erstaufführung: Freitag, 22. März 2024, um 19 Uhr im Bockenheimer Depot
Weitere Vorstellungen: 24., 27., 30. März 2024, 2., 4., 7. (15.30 Uhr) April 2024
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 20 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
_____________________________________________________________________

Die „Kerzenlicht-Konzerte“ eröffnen am Ostersonntag, dem 31. März, mit einem Konzert in der St. Michaelskirche von Pulkau die Saison 2024

„Osterkonzert  bei Kerzenlicht“

sti
„Stimmtoniker“. Rechts: Robert Pobitschka

Pulkau  |  Stets auf der Suche nach neuen Spielstätten, erweitern die „Kerzenlicht-Konzerte“ 2024 ihren Radius um einen neuen Aufführungsort: die mittelalterliche Kirche St. Michael in Pulkau. Robert Pobitschka, Intendant der „Kerzenlicht-Konzerte“, eröffnet mit Orgelwerken von Bach, Frescobaldi und Bruckner die Saison 2024. Ein Höhepunkt des Programmes ist die Uraufführung einer neuen Komposition aus seiner eigenen Feder, der Vertonung des 150. Psalms, bei der ihm das Vokalensemble „Stimmtoniker“ mit Andrea Binder Sopran,  Gabriele Suchy – Alt, Kurt Kern – Tenor und Josef Aigner – Bass, zur Seite steht.

Neben der Interpretation von Klavier- Cembalo- oder Orgelmusik bei Konzerten im In- und Ausland bildet Komposition einen großen Schwerpunkt im Schaffen von Robert Pobitschka. Die Uraufführung seines 1. Klavierkonzertes („Deep blue“) gab der Künstler im Rahmen des Festivals „Carinthischer Sommer“. Als Solist des Mozarteum-Orchesters Salzburg spielte er die Uraufführung seines 2. Klavierkonzertes. Das RSO Wien und der Wiener Kammerchor interpretierten sein Oratorium „Atlantia erwacht“.

Das Ensemble „Stimmtoniker“ ist dem Publikum in der Region aus zahlreichen Auftritten bei verschiedenen Anlässen ein Begriff. Ein großer Akzent im Repertoire liegt bei der Interpretation von Kirchenmusik. Beim Konzert präsentiert das Ensemble auch die Ostersequenz „Victimae paschali laudes“ und andere reine Vokalwerke.

Die Kirche St. Michael stammt aus dem 12. Jahrhundert und vereinigt mehrere Baustile. Seit ihrer Renovierung bietet sie ein prachtvolles Bild. Mit ihrer Jesswagner-Orgel verfügt sie über eine der bedeutendsten Barockorgeln Niederösterreichs.

Buffet im benachbarten Europa-Haus nach dem Konzert

Pulkau – Kirche St. Michael
Ostersonntag, 31. März 2024 – 19.00 Uhr

Robert Pobitschka – Orgel
Vokalensemble „Stimmtoniker“

KARTEN zu € 27.- (Studenten und Schüler  € 15.-) ab 18.30 an der Konzertkassa

VORVERKAUF  in der Trafik Heilinger, Rathausplatz 8

RESERVIERUNGEN: 0650 – 53 29 909 oder

Zusendung der Karten und Zahlung per Überweisung spesenfrei!
Veranstalter: Verein Kerzenlicht-Konzerte
_____________________________________________________________________

Michael Tanzler von den „Amici“ kann man nichts vormachen, was Italienische Oper betrifft:

Michele:   Gestern habe ich mich wieder in der Volksoper geärgert:   LA TRAVIATA, 2. Akt, 2. Szene , die Tanzeinlage mit Stierkämpfern und Zigeunerinnen: Da singen die Damen und tanzen, dazu steht im Libretto:   Zingare: „Noi siamo zingarelle venute da lontano“.

Übersetzung : Zigeunerinnen: „Wir  sind Zigeunermädchen  aus fernem, heissen Land“ !  Nun gut, nicht wörtlich übersetzt, das würde ja gar nicht klappen!  ABER:   Da les ich plötzlich in der VOP: „Wir sind VAGABUNDINNEN…“  Absolut falsch!  „Vagabund“ – in italienisch vagabondo – ist nicht Zigeuner, das können andere auch sein!  Aber das sind die Sorgen der „Weltverbesserer“ – sollten lieber auf die Qualität der Vorstellungen schauen!

_____________________________________________________________________

ST. PÖLTEN/Festspielhaus: Yaron Lifschitz mit „Humans 2.0“

Sehr selten erlebt man so eine Begeisterung im Publikum. Der australische Circa Contemporary Circus zeigte nicht nur Weltklasse-Artistik zur Musik des israelischen Techno-Pioniers Ori Lichtik, die mit elegischen Parts und treibenden Sounds das Eigentliche zurückhaltend unterstützt, sondern lebte in der Choreografie von Yaron Lifschitz die Utopie von einer Gesellschaft des Miteinander. „Humans 2.0“ eben.

ran1
Yaron Lifschitz und Circa: „Humans 2.0“ © Pedro Greig

Was die zehn ArtistInnen präsentieren, ist schlichtweg atemberaubend. Menschentürme, in denen der Unterbau keineswegs nur den männlichen Kollegen vorbehalten bleibt, Akrobatik am Boden, Skulpturales in Duetten und Trios, eine Frau, die eine „Brücke“ macht und zwei KollegInnen auf sich trägt, in hohen Bögen fliegende Menschen, die sanft gefangen und abgesetzt werden, und am Schluss ein von drei Frauen gebildeter Turm, der gestreckt kippt und von den MitstreiterInnen am Boden vorsichtig empfangen wird. Einige wenige eingebaute Pannen und ein humorvolles „Ätsch, ich fange dich doch nicht!“ erzählen von der Imperfektion und dem erst zu schaffenden Vertrauen, von enttäuschten Erwartungen und der zu investierenden Arbeit, die zum Leben in einer (künstlerischen) Gemeinschaft dazu gehören. Sie bleiben menschlich, die der Generation 2.0.

Der australische, vielfach ausgezeichnete Ausnahme-Zirkus-Regisseur und -Choreograf Yaron Lifschitz schuf bislang mehr als 60 Arbeiten, die in über 40 Ländern der Welt gezeigt wurden. Auch im Festspielhaus St. Pölten war er bereits mehrfach zu Gast. Mit seinen bejubelten Vorstellungen von „Circa’s Peepshow“ (2019) und „Beethoven 9“ (2022) schuf er sich eine Fangemeinde, die vom Volksschulkind bis zum betagten Pensionisten ein weitaus größeres Spektrum als ein „gewöhnliches“ Theater-Publikum umfasst.

ran2
Yaron Lifschitz und Circa: „Humans 2.0“ © Pedro Greig

Das Licht von Paul Jackson setzt die Akteure wirkungsvoll in Szene. Ob Seitenlicht, der Turm im Deckenspot oder der Boden als leuchtend blaue oder rote Kreisflächen-Unterlage, die Akrobatik bleibt das Wesentliche auf der Bühne. Die öfter einmal gewechselten Kostüme von Libby McDonnell zeigen die ArtistInnen mal sportlich, dann in Straßen-Kleidung. Als träfen sich FreundInnen zum Turnen.

Zwei Soli erzeugen zwischendrin etwas Ruhe, aber keine Entspannung. Ganz im Gegenteil. Eine Frau an zwei von der Decke hängenden Schlaufen „tanzt“ in ihnen beeindruckende Akrobatik. Der Mann allerdings, der am von oben hängenden Seil performt, lässt einem den Atem stocken, wenn er sich nach kraftvoll-schönen Elementen fallen und vom Seil dann doch fangen lässt. Hochspannung!

ran3
Yaron Lifschitz und Circa: „Humans 2.0“  © Pedro Greig

Sie leben Träume auf der Bühne. Den vom Fliegen, den von der Überwindung menschlicher Begrenztheiten und den von einer wachsamen, fürsorglichen, zärtlichen Gemeinschaft, in der jeder jeden achtet, fördert und unterstützt. Und sie erzählen von Sehnsüchten. Von denen, wohligen Traumbildern Realität geben zu können, der Distanziertheit in der Gesellschaft entrinnen zu können, seine eigenen Grenzen so spielerisch und scheinbar leicht überschreiten zu können und denen nach einer echten Gemeinschaft mit einem widerstandsfähigen humanistischen Wertekanon.

Mit atemberaubender, geradezu hypnotisierender Artistik, tänzerischen und theatralen Elementen, ungeheurer Kraft und trotzdem bezaubernder Eleganz und Ästhetik, außerordentlicher Kreativität im Erfinden von Figuren und Moves, unterstützt durch die beeindruckende Physis der ArtistInnen, präsentieren sie ihre Kunst mit einer Poesie, deren Warmherzigkeit Balsam ist für den Überlebenswillen kälte- und distanz-geschundener Seelen. Der Subtext erzählt von einer Gesellschaft, deren Werte-Fundament das Miteinander ist, vom sich Auffangen, sich Vertrauen, von fürsorglicher Kontrolle, von Zärtlichkeit und Freundschaft. Im Gegensatz zur heute dominierenden Attitüde, dem Gegeneinander.

ran4
Yaron Lifschitz und Circa: „Humans 2.0“ © Pedro Greig

Mit seiner fantastisch choreografierten, mit viel Zwischenapplaus bedachten 70-minütigen Show entwickelt Yaron Lifschitz die Vision einer solidarischen Gesellschaft, die von der Frage geleitet wird, was wir, jenseits jeder Egozentrik, als Gemeinschaft, die zusammenarbeitet, bewirken und erreichen können. Was bleibt, ist eine Wärme im Herzen, mit der das stehend jubelnde, berührte und beseelte Publikum den zehn herausragenden ArtistInnen ein glückliches Lächeln auf ihre Gesichter malte.

Yaron Lifschitz mit „Humans 2.0“ am 2.3.2024 im Festspielhaus St. Pölten.

Rando Hannemann

_____________________________________________________________________

Gasteinertal-Tourismus: Verschoben „Palmen auf den Almen – nun am 16./17. März

aufgrund der vorhergesagten Wetterlage verschiebt sich „Palmen auf den Almen“ um eine Woche auf 16. und 17. März 2024. Die Veranstaltung bringt winterliches Karibik-Feeling auf den auf 1.600 Meter gelegenen Talboden von Sportgastein. Im Anschluss an den Sonnenskilauf erwarten Besucher*innen bei der Veranstaltung 50 echte Palmen, exotische Cocktails, Live-Musik sowie Samba-Tänzerinnen inmitten der österreichischen Alpen. Das Programm beginnt jeweils um 10:30 Uhr, direkt neben der Talstation der Goldbergbahn. Parkmöglichkeiten sind in Sportgastein vorhanden. Eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen.

Eine vielseitige musikalische Unterhaltung mit Sänger, Trommlern, einem DJ und weiteren Musiker*innen sorgt für Stimmung. Neben der Bühne steht die Cocktailbar bereit, und für das leibliche Wohl sorgen die Goldbergstube mit einer Auswahl an Bowls sowie die Latin-Grill-Lounge an der Mittelstation. Nach Sportgastein fährt ein komfortabler und kostenloser Skibus und vor Ort gibt es auch E-Ladestationen zur nachhaltigen Anreise. „Palmen auf den Almen“ wurde bewusst als Green Event gestaltet, unterstützt durch eine Initiative des Landes Salzburg, die Nachhaltigkeit und Umweltschutz besonders betont.

Der Schnee glitzert in der Frühlingssonne, während die grünen Palmen, die Latin-Beats und die bunten Cocktails echte karibische Lebensfreude verbreiten. Bequeme Liegestühle laden zum Entspannen ein, ideal nach einem Tag voller Aktivitäten in Sportgastein. Sowohl Gäste als auch Einheimische erfreuen sich an dem einzigartigen Latin-Feeling, das eine perfekte Ergänzung zum Skifahren, Langlaufen und Winterwandern darstellt.

Weitere Informationen für Gäste www.gastein.com/events/fruehling/palmen-auf-den-almen/
_____________________________________________________________________

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert