Foto: © Westermann
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 08. JULI 2022
Hamburg
Hamburgische Staatsoper wird während der Sommerpause modernisiert
NeueMusikzeitung/nmz.kiz.de
Berlin
Nicht für die Schublade – Der Dwight und Ursula Mamlok-Preis in Berlin verliehen
Zwei Jahre lang war er „taktlos“: Der Dwight und Ursula Mamlok-Preis, alljährlich abwechselnd in Berlin und New York verliehen, konnte pandemiebedingt seinen Rhythmus nicht einhalten – nach vielem Hin und Her musste das Berliner Preisträgerkonzert 2020 in den Oktober 2021 verlegt werden. Herausfordernde Zeiten für die Organisator:innen um Bettina Brand, Geschäftsführerin der auslobenden Mamlok-Stiftung, die die Preisverleihung 2022 im Berliner Konzerthaus wieder „im Takt“ auf die Beine stellen
NeueMusikzeitung/nmz.de
Leipzig
Wagnerfans in Leipzig – zwischen Sucht und Besessenheit
Mdr.de-klassik
Dresden
Nasenbesitzer im Glück
Peter Konwitschny inszeniert Dmitri Schostakowitschs Oper »Die Nase« an der Semperoper Dresden
jungeWelt.de
CD-Rezensionen
Catalanis „La Wally“: Freudlose Folklore
Diesseits der Alpen, in denen die Handlung angesiedelt ist, begegnet man Catalanis Erfolgsoper eher selten. Das ist schwer nachvollziehbar, weil das Werk eine Fülle schöner Musik und dankbarer Rollen enthält.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Wenn die Stimme in freien Flügen schwebt
„Sinnbild“: Hanna-Elisabeth Müller
Lieder von Richard Strauss mit dem WDR-Sinfonieorchester unter Christoph Eschenbach
Von Dr. Lorenz Kerscher
Klassik-begeistert.de
Aix-en-Provence
Festival Aix-en-Provence: Ja, es ist ein Tatort
Beim Festival in Aix-en-Provence wird in der Opern-Adaption von Mahlers Auferstehungssymphonie nach Leichen gegraben – eine ungewöhnliche Theatermethode, aber eine mit großer suggestiver Kraft.
SueddeutscheZeitung.de
Interview
Herbert Blomstedt: „Es ist nicht Aufgabe eines Dirigenten, ein Orchester aufzuwecken und ihm Energie einzuhauchen. Das ist Blödsinn“
Herbert Blomstedt, der seinen 95. Geburtstag feiert, zählt zu den letzten Großen unter den Dirigenten. Ein Porträt aus der Nähe
DieZeit.de
Göttweig
Klassik im Zeichen des Ukraine-Krieges
Es war ein beeindruckender Konzertabend, der am Mittwoch in Stift Göttweig über die Open-Air-Bühne ging: „Klassik unter Sternen“ mit Elina Garanca. Zum 14. Mal – und doch ganz anders, denn der Krieg in der Ukraine beeinflusste den Gala-Abend wesentlich.
https://noe.orf.at/stories/3163827/
Links zu englischsprachigen Artikeln
Zürich
Sir Bryn Terfel stars as Sir John Falstaff in a lively Zurich revival
bachtrack.com.de
Venedig
Teatro La Fenice 2021-22 Review: Peter Grimes
Outstanding Performance From Andrew Staples In The Title Role
https://operawire.com/teatro-la-fenice-2021-22-review-peter-grimes/
London
A red-blooded Cavalleria rusticana and Pagliacci at the Royal Opera House — review
Plus: the premiere of Laura Bowler’s The Blue Woman, about the aftermath of a rape
https://www.ft.com/content/b63a8b37-c6c1-4ca2-8663-5f2bbad5357c
The Blue Woman review – tensely atmospheric opera of violence on women
TheGuardian.com
Detroit
Christine Goerke, Angel Blue & Key’mon Murrah Lead Detroit Opera’s 2022-23 Season
operawire.com
Is the Future of American Opera Unfolding in Detroit?
Yuval Sharon’s wildly innovative stagings, already celebrated in Berlin and Los Angeles, reach new heights in Michigan.
TheNewYorkTimes.com
Riad
Music of Change: Saudi’s first male opera singer
Mohammed Khayran Al Zahrani on believing in one’s self and taking the leap of faith
gulfnews.com
Sydney
REVIEW: La Traviata
https://cityhubsydney.com.au/2022/07/review-la-traviata-3/
Feuilleton
Tobias Kratzer Is Leading Opera’s Next Generation of Directors
With concurrent productions in France that are fresh yet faithful, Kratzer is “renewing opera, but renewing it intelligently,” says one colleague.
https://www.nytimes.com/2022/07/06/arts/music/tobias-kratzer-director.html
Recordings
Opera Album Review: Surprise! Michael Haydn — Joseph’s Brother — Proves to Be a Fine Opera Composer
artfuse.org
Ballett/ Tanz
Wien
Impulstanz startet: Männermaschinen der Puppenspielerin Geumhyung Jeong
Das Vienna International Dance Festival eröffnet mit 54 Produktionen an 20 Spielstätten. Darunter Schlüsselwerke der südkoreanischen Künstlerin und Performerin
DerStandard.at.story
Ausstellungen/ Kunst
Wien/ Museumsquartier
„No Dancing Allowed“: Tanz ist Widerstand
Die Ausstellung im Museumsquartier zeigt neue Formen alternativer Aktionen, die während der Pandemie im Netz und digital entstanden sind.
WienerZeitung.at
Medien/ TV
Studie: Inserate in „Österreich“ waren Regierung besonders viel wert
DiePresse.at
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Unter’m Strich
Der Tag, an dem Boris Johnson sich geschlagen geben musste
Boris Johnson tritt nach etlichen Skandalen als Parteichef zurück, bleibt aber vorerst als Premier im Amt. Der Ruf nach schnellen Neuwahlen wird auch innerhalb der eigenen Partei laut, mögliche Nachfolger gibt es viele.
KleineZeitung.at
Österreichs größter Lieferant: Russland kappt Öltransit aus Kasachstan, OMV beruhigt
Grund seien mögliche Umweltschäden. Präsident hatte zuletzt der EU angeboten, mehr Öl und Gas nach Europa zu liefern. OMV-Sprecher sieht „versorgungstechnisch kein Problem“.
Kurier.at
Putins Angriff und die Folgen: Kurz vor dem Rumms
chon in zwei Wochen könnte Wladimir Putin Deutschland das Gas endgültig abdrehen. Dann droht der Republik der Ausnahmezustand. Es gibt ein Datum, an dem sich entscheidet, ob es schlimm wird in Deutschland oder sehr, sehr schlimm. Das Datum ist der 22. Juli, ein Freitag, das Wochenende beginnt, der Großteil der Republik ist dann in den Sommerferien, manche am Meer…
T-online.de
INFOS DES TAGES (FREITAG, 8. JULI 2022)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 8. JULI 2022)
Quelle: onlinemerker.com
WIENER STAATSOPER: HEUTE ENDGÜLTIG SAISONSCHLUSS MIT DER ROSSINI-GALA
Vorstellung ausverkauft. Es gibt eine Warteliste!
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BÜHNE BADEN: HEUTE PREMIERE: „SUNSET BOULEVARD“
Sunset Boulevard
Musik von ANDREW LLOYD WEBBER
Buch und Gesangstexte von DON BLACK und
CHRISTOPHER HAMPTON
Basierend auf dem Film von BILLY WILDER
Deutsch von Michael Kunze
Maya Hakvoort, Lukas Perman. Foto: Christian Husar/ Bühne Baden
Premiere: 8. Juli 2022, 19:30 Uhr, Stadttheater
„SUNSET BOULEVARD ist ‚schuld‘ daran, dass ich meinen Weg zum Musical gefunden habe“, erzählt Schauspieler und Regisseur Andreas Gergen. „Ich war damals überwältigt von dieser Story. Und bin es heute noch.“
Spannend wie ein Thriller, führt die Geschichte, die von Billy Wilder als „film noir“ 1950 verfilmt wurde, die Zuschauer in die Abgründe der menschlichen Psyche.
SUNSET BOULEVARD erzählt vom Aufstieg und Fall einer großen Filmdiva vor dem Hintergrund einer gnadenlosen Filmindustrie. Gergen: „Es ist ein großes Drama mit großenGefühlen. Und es erzählt von der Macht, die Träume über uns Menschen haben können.“
Denn es ist ein großer Traum, für den Norma Desmond kämpft: Der Traum, wieder zurückauf die Leinwand zu kommen. Und sie kämpft dafür mit all ihren zur Verfügung stehenden Mitteln …
Auch ihr Gegenspieler, der junge Drehbuchautor Joe Gillis, ist ein Träumer. Er brennt für das Genre Film – obwohl er nach außen hin sich zynisch über Hollywood äußert – und wünscht sich nichts sehnsüchtiger, als Erfolg zu haben.
Die Musik von Andrew Lloyd Webber unterstreicht das Extreme dieser Situation mit außergewöhnlich opulenten, symphonischen Melodien. Gergen: „Kein anderer kann solche perfekte Melodienbögen bauen wie Webber. Er hat die ideale Kinomusik geschaffen.“
Auch das Bühnenbild von Christian Floeren mit einer dominanten weißen Showtreppe als Hauptelement und Hintergrundprojektionen für den Schauplatzwechsel zollen dem Genre Film Tribut.
Ensemble. Foto: Christian Husar/ Bühne Baden
Besetzung:
Musikalische Leitung: Andjelko Igrec
Inszenierung Andreas Gergen
Ausstattung: Christian Floeren
Projektionsdesign Andreas Ivancsics
Choreografie: Sabine Arthold
Norma Desmond Maya Hakvoort
Joe Gillis Lukas Perman
Max von Mayerling Beppo Binder
Betty Schaefer Dorina Garuci
Cecil B. DeMille Gerhard Balluch
Artie Green, Freund von Joe Thomas Smolej
Manfred/Sheldrake Florian Resetarits
Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden
Dorina Garuci., Lukas Perman. Foto: Christian Husar/ Bühne Baden
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Staatsoper Stuttgart: Monteverdis L’Orfeo als Parcours im Club
Die Staatsoper Stuttgart verwandelt das Wizemann-Areal in den Hades: Für die letzte Premiere der Saison am 22. Juli zieht die Staatsoper in den Stuttgarter Club Im Wizemann, wo Regisseur Marco Štorman Claudio Monteverdis L’Orfeo als Parcours über das gesamte Gelände inszeniert. Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Killian Farrell erzählen u.a. die Ensemblemitglieder Moritz Kallenberg (Orfeo), Josefin Feiler (Die Musik/Euridice/Proserpina) und Andrew Bogard (Caronte/Plutone) mit dem Staatsorchester und dem Staatsopernchor den Orpheus-Mythos in verschiedenen Rollen. An unterschiedlichen Schauplätzen des Areals sollen die Zuschauer*innen Orfeos Reise in die Unterwelt selbst erleben können: Von der Haupthalle geht es durch ansonsten verschlossene Türen bis aufs Parkdeck. Sowohl die Musiker*innen als auch das Publikum bewegen sich dabei durch verschiedene Räume.
Claudio Monteverdis L’Orfeo von 1607 gilt als Geburtsstunde der Gattung Oper und stellt als eines der ersten Werke überhaupt die Vertonung der griechischen Sage von Orpheus und Eurydike dar. Der mythologische Stoff trifft im Wizemann – eine ehemalige Fabrikanlage – auf ein Zentrum der heutigen Feier- und Popkultur. Štorman fokussiert sich in seiner Inszenierung auf den Charakter Orfeo und macht dessen Reise erlebbar: Die Konzerthalle der Anlage wird zum Ort des Hochzeitsfestes von Orpheus und Eurydike, über eine Treppe, den Styx, gelangt Orpheus und mit ihm das Publikum auf einen Parkplatz, der die Unterwelt symbolisiert und wo die Musik auf Silent-Disco-Kopfhörer übertragen wird. Das Ensemblemitglied Josefin Feiler führt in ihren Rollen als La Musica, Euridice und Proserpina durch den Abend.
Marco Štorman, 1980 in Hamburg geboren, ist Regieabsolvent der Otto-Falckenberg-Schule in München. Seit 2007 arbeitet er als freier Regisseur u. a. am Schauspielhaus Wien, an den Theatern Oberhausen, Lübeck, Klagenfurt, Bremen, dem Schauspiel Hannover und dem Thalia Theater Hamburg. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Hausregisseur für Musiktheater am Luzerner Theater. An der Jungen Oper Stuttgart inszenierte er die Uraufführung start listening stop screaming (2014) und an der Staatsoper Stuttgart Nixon in China (2019). 2020/21 war Marco Štorman zudem für die Regie beim Online-Projekt Glaube, Liebe, Hoffnung verantwortlich. In der Spielzeit 2022/23 übernimmt er die Inszenierung von Richard Wagners Götterdämmerung.
PREMIERE
Claudio Monteverdi
L’Orfeo
Freitag, 22. Juli 2022, 19.30 Uhr, Im Wizemann
Weitere Vorstellungen 24./ 26. Juli 2022
Musikalische Leitung Killian Farrell
Regie Marco Štorman
Bühne Jil Bertermann
Kostüme Sara Kittelmann
Licht Jakob Flebus
Dramaturgie Ingo Gerlach
Einstudierung der Choreinspielung Manuel Pujol
Orfeo Moritz Kallenberg
Die Musik / Euridice / Proserpina Josefin Feiler
Caronte / Plutone Andrew Bogard
Botin / Die Hoffnung Pihla Terttunen
- Hirte Mingjie Lei
- Hirte Ángel Macías
Nymphen Andrea Conangla, Sirin Kiliç
Hirte Junoh Lee
Staatsopernchor Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart
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SOMMERFESTIVAL KITTSEE: „DIE GIGERL VON WIEN“ am 8. und 9.7.
Alt-Wiener Posse mit Gesang und Tanz in 4 Bildern
Musik von Alexander Steinbrecher
Text nach Josef Wimmer von Rudolf Österreicher und Alexander Steinbrecher
Uraufführung: 27. Dezember 1940 im Deutschen Volkstheater in Wien
Der Journalist Eduard Pötzl (1851-1914) schrieb als Chronist im „Neuen Wiener Tagblatt“ über den Wiener Alltag. Damit seine Texte nicht zu offensichtlich mit Personen des Alltags in Zusammenhang gebracht werden konnten, erfand er Mitte der 1880er Jahre den Gigerl, ein Wiener Dandy oder Geck und den Gagerl, ein einfältger Mensch. Durch die Popularität des Gigerl und Gagerl entstand 1891 der „Gigerlmarsch“ und die Posse „Die Gigerln von Wien“ von Josef Wimmer. Ende der 1930er Jahre bearbeitete der Theaterkapellmeister und Komponist Alexander Steinbrecher gemeinsam mit Rudolf Österreicher diese Alt-Wiener Posse und ergänzte die Partitur mit neuen Liedern. „Die Gigerln von Wien“ wurden zum bekanntesten Bühnenwerk von Alexander Steinbrecher. (Quelle: Operettenlexikon)
08.07.2022 (Fr) 20:00 Uhr Gigerln von Wien [Open-Air Tribüne] – BUS ANGEBOT
09.07.2022 (Sa) 19:00 Uhr Gigerln von Wien [Open-Air Tribüne]
15.07.2022 (Fr) 20:00 Uhr Gigerln von Wien [Open-Air Tribüne]
16.07.2022 (Sa) 20:00 Uhr Gigerln von Wien [Open-Air Tribüne]
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Haydnregion Niederösterreich 2022
Unter dem Motto „Faszination Haydn‟ feiert die „Haydnregion Niederösterreich“ 2022 ihren fünften Geburtstag ― mit Klassik vom Feinsten an zauberhaften Locations.
Unter dem Motto „Faszination Haydn“ präsentiert die „Haydnregion Niederösterreich“ — ein Projekt der Abteilung Kunst und Kultur des Landes NÖ in Kooperation mit „Römerland Carnuntum“ — von 27. März bis 4. Dezember 2022 ein durch Joseph und Michael Haydn inspiriertes, künstlerisch hervorragend besetztes Programm mit 30 Veranstaltungen an 14 Standorten in 10 Gemeinden des Bezirks Bruck an der Leitha.
Der Konzertzyklus zeichnet sich durch den Zauber und den besonderen Charme der Spielorte aus, deren Bandbreite von der antiken Römertherme über den barocken Festsaal bis zum zünftigen Heurigen-Innenhof reicht. 2022 freut sich Festivalleiter Dr. Michael Linsbauer über drei neue Locations: die Leopoldskapelle im
Naturpark Mannersdorfer Wüste, den barocken Festsaal von Schloss Ebergassing und ein Künstleratelier in Petronell-Carnuntum.
Michael Linsbauer, künstlerischer Leiter der Haydnregion Niederösterreich, über das Programm 2022:
„Fünf Jahre nach der Gründung unserer Festivalregion und der Wiedereröffnung des Haydn Geburtshauses in Rohrau freue ich mich, dass sich der Konzertzyklus Haydnregion Niederösterreich dank unseres wunderbaren Publikums und der tatkräftigen Unterstützung der regionalen Partnerorganisationen als kultureller Nahversorger fix in der österreichischen Festival-Landschaft verankert hat.“
Über die „Haydnregion Niederösterreich“
Das Projekt Haydnregion Niederösterreich wurde 2017 von der Abteilung Kunst und Kultur der NÖ Landesregierung initiiert und findet 2022 zum fünften Mal statt. Künstlerischer Leiter ist der Kulturwissenschaftler und Musikpädagoge Michael Linsbauer, der seit dem Jahr 2010 neben der Museumsleitung des „Haydn-Geburtshauses“ in Rohrau auch für die Serenadenkonzerte des Landes Niederösterreich („Musik am Ursprung“) verantwortlich zeichnet. ― Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Die Gründung der Haydnregion Niederösterreich sowie die Wiedereröffnung des Haydn Geburtshauses in Rohrau vor fünf Jahren waren Initiativen, die sich bis zum heutigen Tag mit großem Erfolg und beachtlicher Dynamik entwickelt haben. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur kulturellen Vielfalt und Identität unseres Bundeslandes, insbesondere im Jubiläumsjahr ‚100 Jahre Niederösterreich’.“
Das Programm im Juli & August 2022
Liebesspiele im Schloss
Casanova & Haydn
SO, 31. Juli 2022, 19.00 Uhr
Petronell-Carnuntum | Schloss, Sala Terrena | 2404, Schloss 1
JOSEPH HAYDN: Trio. Hob.XV:15 in G-Dur für Flöte, Violoncello und Klavier
CARL MARIA VON WEBER: Trio für Klavier, Flöte und Violoncello op.63
CARL CZERNY: Fantasia Concertante op.256
MARIA FEDOTOVA, Flöte
FLORIAN EGGNER, Violoncello
MARIA RADUTU, Klavier
MICHAEL DANGL, Rezitation
Michael Dangl, Publikumsliebling des Theaters in der Josefstadt, und das hochkarätige Trio Fedotova – Eggner – Radutu begegnen
sich in der Sala Terrena von Schloss Petronell anlässlich einer musikalisch-literarischen Liaison. Neben hochkarätiger Kammermusik
werden Lebenserinnerungen Giacomo Casanovas einigen amourösen Details aus Joseph Haydns Biografie gegenübergestellt.
Karten: EUR 28,- (Kat.A) / EUR 22,- (Kat.B)
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The Erlkings: Eine sehr ungewöhnliche G’schicht
SA, 13. August 2022, 19.00 Uhr
Mannersdorfer Wüste, Leopoldskapelle
THE ERLKINGS:
BRYAN BENNER, Gesang und Gitarre
IVAN TURKALJ, Violoncello
SIMON TEUREZBACHER, Tuba
THOMAS TOPPLER, Schlagzeug
Inspiriert von Haydns Lied „Eine sehr gewöhnliche Geschichte“ präsentieren The Erlkings in diesem
neuen Programm neben Liedern von Franz Schubert erstmals auch exklusiv für die Konzertreihe 2022
der „Haydnregion Niederösterreich“ mehrere Lieder von Joseph Haydn.
Übersetzt in modernes Englisch und für die außergewöhnliche Besetzung mit Gesang, Gitarre, Cello,
Tuba, Schlagzeug und Vibraphon arrangiert, erklingen Haydns Lieder, wie sie noch nie zuvor gehört
wurden. Begeben Sie sich mit The Erlkings auf eine musikalische Reise, die sicherlich „eine sehr
ungewöhnliche G’schicht“ für Sie bereithält.
Ein Kooperationskonzert mit dem Kultursommer Mannersdorf
Karten: EUR 25,- (Kat.A)
Vom Parkplatz bis zur Konzertlocation ist ein Fußweg von circa 5 bis 10 Minuten einzuplanen.
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Bilder einer Ausstellung
MO, 15. August 2022, 19.00 Uhr
Petronell-Carnuntum, Atelier Lechner
MODEST MUSSORGSKIJ „Bilder einer Ausstellung“
JOSEPH HAYDN Streichquartett Nr.32 op.20/2 in C-Dur
ALEXANDER BORODIN Streichquartett Nr.2 in D-Dur
DÉJA-VU QUARTETT:
SHUSHANIK ALEKSANYAN-FRÜHWIRT, Violine
RAZVAN NEGOITA, Violine
BENEDICT MITTERBAUER, Viola
BERTIN CHRISTELBAUER, Cello
Das Atelier des Künstlerehepaares Linde und Michael Lechner ist zum ersten Mal Schauplatz eines
Konzertes der Haydnregion Niederösterreich. Ein Debut für welches sich wohl kaum ein anderes Werk
der Musikgeschichte so gut eignet wie Mussorgskijs „Bilder einer Ausstellung“ – garniert vom
großartigen Déja-Vu Quartett mit Kompositionen von Joseph Haydn und Alexander Borodin, einem
weiteren Komponisten der russischen Romantik.
Karten: EUR 28,- (Kat.A)
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Die Tanzgeiger auf Haydns Spuren
SA, 27. August 2022, 20.00 Uh
Göttlesbrunn, Weingut 20er Schulz
Göttlesbrunn, Pfarrkirche Hl. Philipp und Jakob (bei Schlechtwetter)
DIE TANZGEIGER:
JOHANNA KUGLER, Violine
THERESA AIGNER, Violine
MICHI GMASZ, Viola
MARIE-THERES STICKLER, Ziehharmonika
SEBASTIAN RASTL, Kontrabass
DIETER SCHICKBICHLER, Posaune
CLAUS HUBER, Trompete
Sauschneider-Capriccio, Kaiserhymne oder Oh Jelena, Jelena – Volksmusik und Haydn inspirieren
sich gegenseitig, reichen einander die Hand und bringen den Menschen eine erfrischende, zeitlose
Lebensmusik. Auch die Musikerinnen und Musiker der Tanzgeiger vereinen in ihrem Musizieren die
klassische Musikausbildung mit der unbändigen Spielfreude ihrer traditionellen Wurzeln.
Im Konzert der Haydnregion Niederösterreich greifen sie das Spannungsfeld dieser musikalischen
Welten auf und laden zu einer gemeinsamen Reise zu alten Devotionalien und Neuentdecktem ein.
Karten: EUR 28,- (Kat.A) / EUR 22,- (Kat.B)
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FESTIVAL-INFO:
Klassikfestival „Haydnregion Niederösterreich 2022: Faszination Haydn‟
Festivalzeitraum: 27. März bis 4. Dezember 2022
Spielorte:
1. Bad Deutsch-Altenburg | Marienkirche | 2405, Kirchenberg
2. Bruck a.d. Leitha | Pfarrkirche | 2460, Hauptplatz 1
3. Ebergassing | Schloss | 2435, Schloss 1
4. Fischamend | Pfarrkirche | 2401, Kirchenplatz 13
5. Göttlesbrunn | Weingut 20er Schulz | 2464, Kirchenstraße 15
6. Göttlesbrunn | Pfarrkirche | 2464, Abt-Bruno-Heinrich-Platz
7. Hainburg a.d. Donau | Kulturfabrik | 2410, Kulturplatz 1
8. Mannersdorf am Leithagebirge | Schloss | 2452, Hauptstraße 48
9. Mannersdorf am Leithagebirge | Leopoldskapelle | 2452, Die Wüste Mannersdorf
10. Margarethen am Moos | Schloss | 2433, Wiener Straße 17
11. Petronell-Carnuntum | Schloss | 2404, Schloss 1
12. Petronell-Carnuntum | Therme | 2404, Hauptstraße 1a
13. Rohrau | Haydn Geburtshaus | 2471, Obere Hauptstraße 25
14. Rohrau | Schloss | 2471, Schloss Rohrau 1
Karten-Preise: 7,00 Euro bis 35,00 Euro/Karte
Karten-Info & Bestellung:
HAYDNREGION NIEDERÖSTERREICH, Tel.: +43 (0)2164/2268,
, https://www.haydnregion-noe.at/karten.html
Künstlerische Leitung: Dr. Michael Linsbauer
Projekt von: Abteilung Kunst & Kultur des Landes Niederösterreich
In Kooperation mit: Regionalentwicklungsverein „Römerland Carnuntum“
Infos zu coronabedingten Sicherheits- und Hygiene-Maßnahmen:
Gesundheit und Sicherheit von Gästen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben oberste Priorität. Informationen rund um Programm,
Programmänderungen, Ersatztermine in diesem Kontext werden zeitnah über die Website www.haydnregion-noe.at und die Facebook-Seite der Haydnregion Niederösterreich bekannt gegeben.
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21. Meisterkurs „Liedkunst im Schloss vor Husum“ vom 24. bis 30. Juli 2022
Die diesjährige Liedkunst wird mit einem Konzert am Sonntag, 24. Juli 2022, um 19:00 Uhr im Rittersaal des Schlosses eröffnet, Mikhail Timoshenko singt, am Flügel begleitet von Elitsa Desseva, Lieder von Brahms, Schumann, Vaughan-Williams und Britten. Das Liedduo Timoshenko/Desseva (Preisträger der Liedkunst 2018) gewann innerhalb von zwei Jahren gleich drei renommierte Lied-Wettbewerbe: so den Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie (Stuttgart), den Internationalen Kammermusikwettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne (Graz) und die Wigmore Hall/Independant Opera Song Competition (London) und machte so innerhalb kürzester Zeit auf sich aufmerksam. Ulf Bästlein und Charles Spencer werden Lieder von Erich Zeisl präsentieren (demnächst erscheint eine CD bei NAXOS mit diesen Werken). Mit Hedayet Jonas Djeddikar wird Ulf Bästlein außerdem Balladen von Martin Plüddemann vortragen (vor kurzem erschien eine Doppel-CD mit Plüddemann-Balladenbei NAXOS).
Eine neue, zusätzliche Veranstaltung im Rahmen der Liedkunst ist der bedeutenden amerikanischen Sopranistin Roberta Alexandergewidmet. Am Donnerstag, 28. Juli 2022, 19:00 Uhr wird sie in einem Gesprächskonzert über ihr musikalisches Leben berichten und im Gedankenaustausch mit dem Publikum und den Meisterkursteilnehmer*innen über das Thema „Gibt es eine Krise des Kunstliedes?“ diskutieren. Feride Büyükdenktaş (Mezzosopran) und Mikhail Timoshenko (Bariton), begleitet von Elitsa Desseva, umrahmen die Veranstaltung musikalisch.
Roberta Alexander tritt regelmäßig auf den wichtigsten Opernbühnen auf: Metropolitan Opera New York, Royal Opera House Covent Garden sowie in Berlin, Hamburg, Wien, Zürich, Amsterdam, gibt aber auch regelmäßig Liederabende, die von ihrer außerordentlichen Liebe zu diesem intimsten Genre der Vokalmusik zeugen. So wurde sie zu den Konzertserien der Carnegie Hall New York, der Philadelphia Chamber Music Society, dem Wiener Musikverein, der Wigmore Hall London, dem Concertgebouw Amsterdam und der Vocal Arts Society in Washington DC eingeladen.
Im Abschlusskonzert der Teilnehmer*innen am Samstag, 30. Juli 2022, um 18:00 Uhr, werden durch eine unabhängige Jury – bestehend aus renommierten Künstlern, namhaften Agenten, Dirigenten, Rezensenten und Vertretern des öffentlichen Lebens – die besten Beiträge mit Preisen ausgezeichnet. Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr u. a. Roberta Alexander als Mitglied der Jury gewinnen konnten. Erstmals wird mit dem renommierten Bassbariton Thilo Dahlmann auch ein ehemaliger Preisträger der Liedkunst als Juror mitwirken. Die ArtsconvergeREC GmbH stiftet als weiteres Novum einen Christa-Ludwig-Preis für eine hervorragende sängerische Leistung sowie den Robert-Ellis-Crawford-Nachwuchspreis.
Karten zu diesen Konzerten gibt es im Vorverkauf im Büro der Kreismusikschule Nordfriesland, über den Onlinedienst Reservix sowie an der Abendkasse.
Der Unterricht ist öffentlich. Tageskarten sind im Schloss vor Husum sowie im Büro der Kreismusikschule Nordfriesland erhältlich. Die Masterclasses (Charles Spencer im Fortuna-Saal, Ulf Bästlein im Südflügel) beginnen nach der internen Aufnahmeprüfung am Montag ab 14 Uhr, sowie Di, Mi, Fr jeweils ab 10:00 Uhr.
Ursprünglich als Meisterkurs konzipiert, entstand im Laufe der Jahre ein Festival mit dem Namen „Liedkunst im Schloss vor Husum“. Leiter und Gründer der Veranstaltungsreihe sind der international bekannte Sänger Ulf Bästlein und der Pianist Charles Spencer, einer der führenden Liedbegleiter unserer Zeit.
www.liedkunst-schloss-vor-husum.de
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PARMA/ PALAZZO DELLA PILOTTA : I FARNESE – noch bis 31. Juli
Palazzo della Pilotta. Copyright: Palazzo della Pilotta
Der Palazzo della Pilotta (auch kurz La Pilotta genannt) ist ein riesiger (angeblich auch vom Weltraum aus sichtbarer) riesiger Gebäudekomplex im Herzen von Parma. Dass er von außen dennoch nicht sehr ansehnlich wirkt liegt 1.daran, dass er nie vollendet wurde und 2. an einem Bombentreffer in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs.
Der Stammbaum der Farnese. Copyright: Palazzo della Pilotta
Errichtet wurde er von der Farnese-Dynastie, nach deren Ende haben ihre Nachfolger, die Boubonen, als sie Könige von Neapel wurden, den Palast vollständig geplündert…äh..die gesamten Schätze nach Neapel mitgenommen. Dort stellen sie noch heute einen Großteil der Sammlung des Museo di Capodimonte dar. Aber auch der (oft im Fernsehen zu sehende) Schreibtisch, an dem der italienische Staatspräsident immer seine Ernennungsurkunden unterzeichnet und seine Ansprachen hält, stammt eigentlich von hier.
Der Herr Direktor und zwei restaurierte Gemälde….Copyright: Palazzo della Pilotta
Dem jungen, neuen, ambitionierten Direktor der Pilotta, Simone Verde (war zuletzt an der Planung des Louvre Abu Dhabi mitbeteiligt ), ist es jetzt gelungen, zumindest einen Teil dieser Schätze – wenn auch nur als Leihgaben – nach Jahrhunderten wieder an ihrem ursprünglichen Sammlungsort zu präsentieren. Die Ausstellung I FARNESE bietet – wie schon ihr Untertitel Archittetura, Arte, Potere (Architektur, Kunst, Macht) sagt – einen großangelegten Überblick über den Aufstieg einer obskuren Söldnerfamilie im Dienste des Papstes zuerst zu Lehensherren von Parma und dann in weiterer Folge – mittels ihrer „geistlichen“ Linie – sogar zu Päpsten.
Und daher verbinden wir Heutigen die Farnese auch eher mit Rom und Umgebung: mit dem (Opernliebhabern aus Tosca wohlbekannten) Palazzo Farnese und dem über die Massen gigantomanischen und einschüchternden Palazzo in Caprarola.
In der Schau (die noch bis 31.Juli zu sehen ist) kann man also über 20 Gemälde von Meistern wie Tiziano, Raffaello, Correggio, El Greco und (grosse Entdeckung!) Annibale Carracci bewundern, die nicht nur vom guten Geschmack der Farnese, sondern auch von deren Kaufkraft zeugen.
Die Farnese-Kardinäle. Copyright: Palazzo della Pilotta
Ihren legendären, verschwenderischen Reichtum (damals hat es sich ja auch noch ausgezahlt, einen Papst als Verwandten zu haben) stellen auch ihre zahlreichen geplanten, vollendeten, erhaltenen, zerstörten Bauvorhaben unter Beweis, die in der Architektur-Sektion ausführlichst dokumentiert werden.
Aus der Wundertüte. Copyright: Palazzo della Pilotta
Der vielleicht stimmigste, atmosphärischste, intimste und berührendste Teil der gesamten Ausstellung ist jedoch viellleicht die Farnesische „Wunderkammer“, vielleicht auch deshalb, weil sie wirklich wieder an ihrem ursprünglichen Ausstellungsort, der wunderbaren Bibliothek, zu sehen ist. Viele äußert merkwürdige Gegenstände aus kostbarsten Materialien und aus der ganzen Welt: Smaragdkröten, Perlmuttfächer, Marmorintarsien…alles auf engstem Raum und sehr schön beleuchtet…da stellt sich gleich ein klein wenig Renaissance-Gänsehaut-Feeling ein.
Aus dem Archäologischen Museum. Copyright: Palazzo della Pilotta
Mit dieser großen und epochalen Ausstellung erschöpfen sich aber die Ambitionen des Herrn Direktors bei weitem nicht.In dem „complesso monumentale“ befinden sich nämlich noch zwei weitere wichtige Institutionen wie die Pinacoteca und das Museo Archeologico. Und Simone Verde ist dabei, all diese in den letzten Jahrzehnten ein wenig traskurierten Schatzkammern von Grund auf zu erneuern, zu erweitern, zu refurbishen, upzugraden und zu restaurieren. Wir durften einige der bereits renovierten Räume bereits vorbesichtigen und können nur – ohne etwas verschreien zu wollen – sagen, dass hier ein Juwel von einem intelligent vernetzten Museumskomplex heranzuwachsen scheint (geplante Wiedereröffnung: Ende des Jahres).
Parma: der nächste neue Hotspot in der europäischen Museumslandschaft? Die Voraussetzungen dafür wären gegeben…
Robert Quitta, Parma