DIE FREITAG-PRESSE – 1. MÄRZ 2024

DIE FREITAG-PRESSE – 1. MÄRZ 2024

Christian Thielemann © Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 1. MÄRZ 2024

Dresden
Thielemanns Dresdner „Tristan“: Wie mezza voce die Leidenschaft bremst
Im Januar und Februar 2024 fand an der Dresdner Semperoper eine Aufführungsserie von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ statt. Christian Thielemann, scheidender Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle nutzte diese für eine spektakuläres Finale seiner langjährigen Tätigkeit in Dresden.
Klassik-begeistert.de

Hamburg
Klein beleuchtet kurz Nr 20: Das National Symphony Orchestra unter Gianandrea Noseda bringt die Elbphilharmonie auf Touren
Das National Symphony Orchestra aus Washington D.C. lieferte ein rauschendes Kontrastpragramm mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 und Schostakowitschs bombastischer fünften Sinfonie. Man konnte immer wieder nur staunen über das breitbandige und hochkarätige Programm an der Elbe. Nach den beiden großartigen Konzerten des Gewandhausorchester in den Tagen zuvor, stand nun ein weiteres Top Orchester auf dem Podium der Elbphilharmonie Hamburg: das National Symphony Orchestra Washington D.C.
Klassik-begeistert.de

Klein beleuchtet kurz Nr 19: Gewandhausorchester Leipzig brilliert erneut in Hamburg
Das Gewandhausorchester Leipzig startete seine Europatournee in der Elbphilharmonie Hamburg mit Tschaikowsky. Andris Nelsons, Stardirigent aus Riga, seit 2018 musikalischer Leiter des ältesten bürgerlichen Orchesters der Welt, dem Gewandhausorchester Leipzig, und zudem noch Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra, wählte herrliche Musik des mit dem Orchester eng verbundenen Komponisten Piotr I. Tschaikowsky zum Start der Europatournee in Deutschland, Luxemburg, Niederlande und Österreich.
Klassik-begeistert.de

Wien/Staatsoper:
„Animal Farm“, „Schweine“ gibt es überall – das hat schon der britische Schriftsteller George Orwell geahnt.  An der Wiener Staatsoper kleiden sich Orwells revolutionäre Bauernhofschweine von der „Animal Farm“ jetzt in die Form zeitgenössischen Musiktheaters.
operinwien.at

Grunzen und Krächzen an der Staatsoper: Dramatische „Farm der Tiere“
Alexander Raskatovs „Animal Farm“ nach George Orwell ist musikalisch eine anspielungsreiche, hochtourige Groteske, die Damiano Michieletto werkdienlich in Szene setzt. Alexander Soddy am Pult koordiniert souverän den orchestralen Soundtrack mit allerlei schriller Vokalakrobatik: einhelliger Jubel.
DiePresse.com

„Animal Farm“ an der Wiener Staatsoper: Gebt den Schweinen keine Macht (Bezahlartikel)
SalzburgerNachrichten.at

„Animal Farm“: Ein Schweinesystem auf der Opernbühne
tt.com

Gleich und gleicher: „Animal Farm“ live aus der Staatsoper  am 02.03.2024
oe1.orf.at

Neue Musik: Hans Thomallas Oper „Dark Fall“, uraufgeführt in Schwetzingen“
Podcast von Jörn Florian Fuchs. Sendung „Fazit“
Deutschlandfunk.de

Baden bei Wien (Stadttheater)                      Giacomo Puccini, Die Bohème / La Bohème
Keinesfalls ist es ewiggestrig oder gar deutschtümelnd, Opernaufführungen in der Landessprache (wenn sie die eigene Muttersprache ist) zu bevorzugen, denn ich habe schon oft erlebt, dass ich dadurch viel stärker von der Aufführung berührt werde, als wenn in einer Fremdsprache gesungen wird und man irgendwo den Text mitlesen kann. Ich halte die seit Jahrzehnten existente Entwicklung in Richtung Originalsprache (erst im Sept. 2022 hat die Wiener Volksoper leider umgestellt) für einen groben Irrweg, der rein der Globalisierung geschuldet ist und mit „mehr Nähe zum Original“ überhaupt nichts zu tun hat, denn Opern sind im Regelfall für ein der Aufführungssprache mächtiges Publikum geschrieben.
forumconbrio.com

Sommereggers Klassikwelt 225: Wie der Dichter Wilhelm Müller durch Franz Schubert unsterblich wurde
Beim Namen Wilhelm Müller fällt gewöhnlich auch gebildeten Menschen wenig ein. Dabei kennt wahrscheinlich fast jeder Mensch das Lied „Das Wandern ist des Müllers Lust“, das zwar Teil des Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert ist, aber eine volksliedähnliche Popularität erreichte. Aber auch ohne die Verbindung zu Schubert war dieser Wilhelm Müller ein interessanter Künstler. Geboren am 7. Oktober 1794 in Dessau als Sohn eines Schneiders, ermöglichte ihm die wohlhabende zweite Ehefrau seines Vaters ab 1812 ein Studium der Philologie in Berlin…
Klassik-begeistert.de

CD
Tchaikovkys sehnsuchtsvolle Lieder als pantomimisches Kammerspiel
Die Idee, Lieder Tchaikovskys in szenischer Form zu zeigen, trug der Regisseur Christof Loy schon längere Zeit im Hinterkopf. Als die Corona-Pandemie begann, die Theaterarbeit massiv einzuschränken, machte er aus der Not eine Tugend. Für das Opernhaus von Frankfurt erarbeitete er eine Collage aus 24 Liedern und zusätzlichen Instrumentalwerken Tchaikovskys, die er durch eine erfundene Rahmenhandlung thematisch verband.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Wien/Musikverein
Im Musikverein traf ein entfesselter Geiger auf eine Ex-Geigerin am Pult
Die 42-jährige Karina Canellakis hat es bereits weit gebracht. In Wien überzeugte sie vor allem im russischen Teil ihres Konzerts mit dem London Philharmonic Orchestra.
DiePresse.com

Interview
In Krakau kann man viel mehr als „Carmen“, „Nabucco“ und „Tosca“ sehen
Das Gespräch mit Professor Piotr Sułkowski, dem Künstlerischen Leiter der Krakauer Oper, führte Jolanta Łada-Zielke.
Klassik-begeistert.de

Baden
Im Badener Stadttheater geht die Titanic vor Anker

Leonard Prinsloos Inszenierung des Broadway-Musicals begeistert mit bewegendem Gesang, wichtige Schlüsselmomente bleiben aber im Verborgenen
DerStandard.at.story

Musikverein: Das London Philharmonic Orchestra mit Karina Canellakis
„In memoriam Alexej Nawalny“ wurden Schostakowitsch, Mussorgskij und Brahms gegeben
DerStandard.at.story

Stardirigent Joji Hattori fand die Stars von morgen
Am 16. März geht die Nachwuchs-Konzertserie „Star of the Future“ im Wiener Künstlerhaus in ihre bereits dritte Auflage.
Heute.at

Kommentar
Spitzentöne: Im Volkstheater lebt die Hoffnung, in Grafenegg auch
Es hätte für Wiens Krisentheater schlimmer kommen können als mit Jan Philipp Gloger. In Grafenegg legt Rudolf Buchbinder 2026 die Intendanz zurück. Er bleibt Identitätsstifter, ein hochkarätiger Manager folgt ihm
news.at

Frankfurt
Kurzfilm zu »Der Traumgörge« im Internetauftritt der Oper Frankfurt freigeschaltet
kulturfreak.de

München
Iván Fischer beim BRSO: „Man kann hier so schön musizieren“
BR-Klassik.de

Berlin
Lebendige Musik: das Belcea Quartet mit Bartók, Julian Anderson und Beethoven in Berlin
bachtrack.com.de

Genf
Wenn Mächtige die Zukunft der nächsten Generation verspielen
Der gefeierte Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui zeigt Mozarts Oper «Idomeneo» am Grand Théâtre de Genève als symbiotische Verschmelzung von Gesang und Tanz – und als zeitloses Familiendrama.
NeueZürcherZeitung.ch/feuilleton

Angestellte des Genfer Opernhauses streiken
Die Mitarbeitenden des Genfer Opernhauses (Grand Théâtre de Genève) sind am Donnerstag in den Streik getreten. Die Aufführung von Mozarts Oper «Idomeneo» wird am Abend trotzdem aufgeführt, jedoch nur als Konzertversion.
bluewin.ch.de

Paris
Zweite Amtszeit für deutschen Opernintendanten Neef in Paris
Deutschlandfunk.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Paris
Q & A: Rolando Villazón on Being Fulfilled, the Major Turning Points of His Career & Never Quitting
operawire.com

London
The Magic Flute, English National Opera, Coliseum review – return of an enchanted evening
theartsdesk.com

The Magic Flute review: The ENO’s radical reimagining of Mozart’s opera has lost none of its power (Subscription required)
independent.co.uk

The Magic Flute review – ENO’s revival is a peach of wit, wisdom and laughs
TheGuardian.com

Review: THE MAGIC FLUTE, London Coliseum – Simon McBurney’s rule breaking production returns to the ENO
broadwayworld.com

Review: ENO’s Flute is a Sociopolitical Minefield
Alastair Macaulay reviews last night at English National Opera (where every night feels like the last).
slippedisc.com

New York
Destiny’s child
While you may need to bring along your Dramamine, the Met’s new production of La forza del destino, does—eventually—spin fast enough to achieve escape velocity.
parterre.com

‘La Forza del Destino’ Review: A Light in the Darkness at the Metropolitan Opera (Subscription required)
wsj.com.arts

Lise Davidsen lights up La forza del destino at the Met with refined singing — review  (Subscription required)
The soprano shines in a masterly New York staging of Verdi’s opera of love and revenge
ft.com

Metropolitan Opera Announces Semifinalists for 2024 Laffont Competition
operawire.com

Obituary
Mezzo-Soprano Anna Ringart Dies at 86
operawire.com

Ballett / Tanz

Gisèle Vienne lässt in „Extra Life“ den Nebel der Gewalt hinter sich
Die französisch-österreichische Choreographin, Regisseurin und Puppenbauerin zeigt im Tanzquartier Wien ihr neues Stück „Extra Life“ – wieder mit Adele Haenel DerStandard.at.story

Houston Ballet: a hugely entertaining Cinderella
bachtrack.com.de

Sprechtheater

Schauspielhaus Salzburg: Suspendierter Intendant wieder im Dienst
Der wegen seines Führungsstils freigestellte Robert Pienz stimmte einem betriebsinternen Verhaltenskodex zu
DerStandard.at.kultur

Ausstellungen/Kunst

Wien/Albertina
Gewalt gegen Frauen. Wenn Männerblicke Frauen häuten

Künstlerinnen aus aller Welt prangern seit über 50 Jahren die Grausamkeiten des Verharrens in patriarchalen Rollenmustern an. Zu sehen ab Donnerstag in einer Ausstellung der Verbund-Sammlung in der Albertina. In der ganzen Stadt Femizid-Kreuze aufstellen, überall dort, wo in Wien ein Frauenmord geschah: Diese Idee wälzte die Künstlerin Renate Bertlmann (81) voriges Jahr in der „Presse“. Ob und wie eine Umsetzung sinnvoll wäre, müsse diskutiert werden. Die Gewalt an Frauen beschäftigt Bertlmann aber schon seit ihren künstlerischen Anfängen vor über 50 Jahren.                                                                DiePresse.com

Politik

Salzburg
KPÖ-Dankl „beleidigt“ ÖVP-Politikerin als Genossin
Ein Video der skurrilen Landtags-Debatte geht im Internet viral. Während linke Parteien wie SPÖ und KPÖ die Bezeichnung „Genosse“ noch immer regelmäßig verwenden, wird dieser Begriff von anderen Politikern offenbar als Beleidigung aufgenommen. In Salzburg kam es deswegen jedenfalls zu einer skurrilen Landtagssitzung, die nun im Internet viral geht.
oe24.at

_________

Unter’m Strich

Russland
Nawalny wird am Freitag beerdigt
Über seinen Tod hinaus ist Alexej Nawalny ein rotes Tuch für den Kreml – sein Team hatte sogar Probleme, eine Kirche für die Trauerfeier zu finden. Am Freitag nun soll es in Moskau eine Trauerfeier für den verstorbenen Kreml-Kritiker geben.
Heute.at

Überraschende Wende: Becker bereits schuldenfrei?
Boris Becker könnte das Insolvenzverfahren frühzeitig abschließen. Im Sommer 2017 meldete Tennis-Legende Boris Becker (56) Insolvenz an. Fünf Jahre später wurde der gar zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, kam jedoch nach acht Monaten im Dezember 2023 auf Bewährung frei. Die Zeit im und nach dem Gefängnis hat Becker genutzt, um Geld zu verdienen, wie es scheint. Denn laut „BILD“ soll sein Insolvenzverfahren kurz vor dem Abschluss stehen.
oe24.at

Formel1 – Auto-Rennsport
Nach Untersuchungen: Freispruch! Horner bleibt Teamchef von Red Bull
Red-Bull-Teamchef Christian Horner wird von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen. Das hat sein Rennstall am Mittwoch bestätigt. Die Beschwerde sei abgewiesen worden. Es gibt aber noch die Möglichkeit zur Berufung. Der Untersuchungsbericht sei allerdings vertraulich.
krone.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 1. MÄRZ 2024)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 1. MÄRZ 2024)

Quelle: onlinemerker.com

SALZBURG/Osterfestspiele: LA GIOCONDA-PROBEN

Jetzt sind schon alle wichtigen Protagonisten an Bord

giu

ZU INSTAGRAM

_____________________________________________________________________

WIEN/Staatsoper: Lisette Oropesa probt „Tell“

oro

ZU INSTAGRAM

orro

ZU INSTAGRAM mit Video

______________________________________________________________________________________

Opera World TOP Singers Ranking

ggt

Ranked first places in the Opera World TOP Singers Ranking

TOP Soprano
Rachel Willis-Sørensen (USA)

TOP Mezzo-soprano
Marine Chagnon (France)

TOP Tenor
Piotr Beczała (Poland)

TOP Bariton
Christian Van Horn (USA)

TOP Bass
Günther Groissböck (Austria)

Opera World TOP Singers Rankings | Opera World (opera-world.net)

Our warmest congratulations!
________________________________________________________________________________________

FILMTRAILER: „Ich leb allein in meinem Himmel“. Der Sänger Günther Groissböck

gghj

Filmtrailer: Ich leb’ allein in meinem Himmel. Der Sänger Günther Groissböck – YouTube

Der in Berlin vorgeführte Film zum Trailer war bestens besucht, voller Saal

bbgn

_____________________________________________________________________

Düsseldorf/Deutsche Oper am Rhein „I Capuleti e i Montecchi – Romeo und Julia“ von Vincenzo Bellini
 
Die berühmte Liebesgeschichte als hochkarätig besetztes Konzerterlebnis: Premiere am 15. März 2024 im Opernhaus Düsseldorf und am 28. April 2024 im Theater Duisburg

Die Musik spricht für sich, die Bilder entstehen im Kopf: Mit den Aufführungen von Vincenzo Bellinis Belcanto-Oper „I Capuleti e i Montecchi“ präsentiert die Deutsche Oper am Rhein sechs intensive Opernerlebnisse in konzertanter Form. Maria Kataeva (Romeo) und Adela Zaharia (Giulietta), beide Stars im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, singen die Hauptpartien in Bellinis Vertonung des berühmten Shakespeare-Dramas „Romeo und Julia“. Zusammen mit Andrei Danilov (Tebaldo), Beniamin Pop/Thorsten Grümbel (Capellio) und Žilvinas Miškinis (Lorenzo), dem Chor der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern unter David Crescenzi feiern sie ein Fest der großen Stimmen und Emotionen. Am Freitag, 15. März 2024, um 19.30 Uhr ist Premiere im Opernhaus Düsseldorf. Im Theater Duisburg folgt die Premiere am Sonntag, 28. April 2024, um 18.30 Uhr in gleicher Besetzung.

Schon im Titel seiner Oper „I Capuleti e i Montecchi“ benennt Bellini die Familien von Romeo und Julia und verweist damit auf die Familienfehde, in der die beiden Liebenden gefangen sind. Mit Musik, „die auf’s Engste das Wort ausdrückt“ schildert er allerdings nicht die frisch erblühende Liebe zweier Teenager, sondern die letzten 24 Stunden eines gefestigten Paares. Dessen innige Verbundenheit bringt der Komponist durch zwei Frauenstimmen zum Ausdruck, die mit den vielfach gefeierten Belcanto-Interpretinnen Maria Kataeva (Romeo) und Adela Zaharia (Giulietta) ideal besetzt sind. Ein Belcanto-Spezialist ist auch Dirigent David Crescenzi, der sich darauf versteht, die langen Melodiebögen filigran herauszuarbeiten.

_____________________________________________________________________

Oper Frankfurt: Der Kurzfilm zu „DER TRAUMGÖRGE“ ist freigeschaltet

Der Kurzfilm von Thiemo Hehl zur Frankfurter szenischen Erstaufführung von Alexander Zemlinskys Der Traumgörge (Musikalische Leitung: Markus Poschner; Inszenierung: Tilmann Köhler) im Internetauftritt der Oper Frankfurt ist freigeschaltet:

hol1
Der Traumgörge ~ Oper Frankfurt ~ vorne v.l.n.r. Hans (Liviu Holender) und Görge (AJ Glueckert) sowie im Hintergrund Ensemble © Barbara Aumüller (szenenfoto.de)

oper-frankfurt.de

Thiemo Hehl (* 1971) arbeitet seit 1996 in München, Berlin und Hannover in den Bereichen Kino-, Fernseh- und Dokumentarfilm sowie Werbung und Videoclips. Von 2006 bis Juli 2010 war er als Leiter der Dokumentarfilm-Produktionsfirma filmtank stuttgart (Zweigniederlassung der filmtank GmbH) tätig. In dieser Funktion war er Produktionsleiter bei diversen Dokumentarfilmen (u.a. Die Frau mit den 5 Elefanten von Vadim Jendreyko, der u.a. den Schweizer Filmpreis gewann und für den Deutschen Filmpreis 2010 nominiert war). Er ist Autor des Drehbuches zum Dokumentarfilm Die singende Stadt über den Alltag eines Opernhauses. Dieser Film wird anhand der Inszenierung von Wagners Parsifal von Calixto Bieito an der Staatsoper Stuttgart erzählt und lief 2011 bundesweit im Kino; zudem wurde er auf 3sat ausgestrahlt. Von 2008 bis Ende der Spielzeit 2013/14 erstellte Thiemo Hehl die Premieren-Trailer der Staatsoper Stuttgart. In gleicher Funktion arbeitet er seit 2010 für die Oper Frankfurt, seit 2012 bzw. 2014 für das Theater und Orchester der Stadt Heidelberg sowie seit 2015 für das Nationaltheater Mannheim und das Theater Koblenz. Weitere Informationen finden Sie unter www.thiemohehl.de.

_____________________________________________________________________

Herzliche Einladung zur Soirée der Wiener Volksopernfreunde (VOF)

Freitag, 8. März ab 16:30 Uhr im Gasthaus Lechner, Wilhelm-Exner-Gasse 28, 1090 Wien

Gast ist diesmal die bezaubernde Mezzo-Sopranistin Sofia Vinnik

Die charmante in München geborene junge Sängerin absolvierte ihr Masterstudium bei KS Edith Lienbacher und Florian Boesch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie ihr Bachelorstudium bei Christoph Strehl am Salzburger Mozarteum. Seit der Spielzeit 2022/23 ist sie Ensemblemitglied der Volksoper und debütierte hier u.a. als Cherubino, 2. Dame und Natalya in der Uraufführung von M. Eggerts „Die letzte Verschwörung“. Auch war und wird sie als Königin Polpotte in Offenbachs „Die Reise zum Mond“, Olga Zelenka in „Lass uns die Welt vergessen“, Angelina in „La Cenerentola“ für Kinder, Olga in „Die lustige Witwe“, Frumah Sarah in „Anatevka“ und als hinreissender Prinz Orlovsky in „Die Fledermaus“ zu sehen sein.

 VORSCHAU weitere Veranstaltungen:

Samstag, 9. März: Besuch und exklusive Führung durch das Museum „House of Strauss“ – 14:00 Uhr: Casino Zögernitz, Döblinger Hauptstraße 76, 1190 Wien (Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Linie 37, Station Pokornygasse), Eintritt inklusive Führung: € 24,00 pro Person

Anmeldungen bis spätestens 4. März 2024 unter volksopernfreunde@outlook.com oder telefonisch unter 0676-3407464

Der Ur-Ur-Enkel von Johann Strauss Vater, Prof. Dr. Eduard Strauss, wird uns persönlich durch die interessante Ausstellung führen.

April 2024: Soirée am 12. 4. – Details folgen

Sonntag, 21. 4. – 11:00 Uhr: Sonderführung im Theatermuseum mit Dr. Marie-Theres Arnbom durch die Ausstellung „Die Marischkas“                                                            Palais Lobkowitz, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien

Eintritt und Führung: € 24,00 (Anmeldungen bis spätestens 15. April 2024 unter   oder telefonisch unter 0676 -3407464)

Mai 2024: 1.5.: Traditionelles Konzert des WJSO im Musikverein mit Ermäßigung für Mitglieder!

Soirée am 10.5.2024 – Details folgen!

Ein weiteres Mal „Seinerzeit Spezial“ am 26.5. um 11:00 Uhr in der Neuen Tribüne – Details folgen!

Juni 2024: Frühlingskonzert im Theater Die NEUE TRIBÜNE Wien, Samstag, 8.Juni, 18:00 Uhr mit Sängern der Volksoper Wien                                                                          Musikalische Leitung: Chie Ishimoto – Details folgen!

Freitag, 14. Juni: Generalversammlung und anschließend Soirée – Beginn: 17:00 Uhr

Termine für Künstlergespräche mit Musik im Bezirksmuseum Döbling (Villa Wertheimstein) in Planung!

Mit musikalischen Grüßen

Der Vorstand der Wiener Volksopernfreunde


Heute im Haus Hofmannsthal in der Reisnerstraße

edel

_____________________________________________________________________

BERLIN: 11. und 12. März: Lang Lang als Solist beim ABONNEMENTKONZERT V der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Manfred Honeck

Am 11. und 12. März ist Lang Lang als Solist beim ABONNEMENTKONZERT V der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Manfred Honeck zu erleben. Dabei präsentiert Lang Lang das Klavierkonzert Nr. 2 von Camille Saint-Saëns, das am 1. März auf seinem neuen Album in einer Einspielung mit dem Leipziger Gewandhausorchester unter der Leitung von Andris Nelsons bei der Deutsche Grammophon erscheinen wird. Ergänzt wird das Programm durch Antonín Dvořáks Ouvertüre »Karneval« op. 92 und dessen Sinfonie Nr. 9 »Aus der Neuen Welt«. Zuletzt trat Lang Lang mit der Staatskapelle Berlin, ebenfalls dirigiert von Manfred Honeck, 2018 beim »Festkonzert 120 Jahre Deutsche Grammophon« auf.

Die Generalprobe für das ABONNEMENTKONZERT V am 11. März um 11 Uhr im Großen Saal der Staatsoper ist für Schulklassen ab der fünften Klasse geöffnet. Die Buchung erfolgt über den Kartenservice ().

Camille Saint-Saëns zweites Klavierkonzert in g-Moll entstand 1868 in nur 17 Tagen für den mit ihm befreundeten russischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten Anton Rubinstein. Dieser gastierte als Pianist in einer Konzertserie unter dem Dirigat von Camille Saint-Saëns in Paris. Für die Uraufführung der Neukomposition fand ein Rollentausch statt: Anton Rubinstein wollte als Dirigent sein Debüt in Paris geben, Camille Saint-Saëns sollte am Klavier solistisch wirken. Das Werk unterliegt dessen ganz eigenen Kompositionsstil, es ist eine Melange aus klassischem Formbewusstsein und dem lyrisch-romantischen Klang des Zeitgeists.

»Karneval« op. 92 ist die populärste der drei Konzertouvertüren aus Antonín Dvořáks Zyklus »Natur, Leben und Liebe«. Bevor der Komponist in die USA übersiedelte, dirigierte er selbst die gesamte Trilogie 1892 bei ihrer Uraufführung im Rudolfinum als Abschied vom Prager Publikum. Abschied und Neuanfang werden auch im musikalischen Hintergrund deutlich: Im böhmischen Karneval wird vor allem das Ende des Winters und das sich erneuernde Leben im Frühling gefeiert. Die Atmosphäre eines lebensfrohen Getümmels ist ab dem ersten Takt der Ouvertüre greifbar.

Antonín Dvořáks erste in seiner neuen Wahlheimat komponierte Sinfonie Nr. 9, die unter dem Titel »Aus der Neuen Welt« u.a. für ihre eingängigen Themen bekannt ist, zeugt von der reichen melodischen Erfindungsgabe ihres Komponisten. In den USA sah sich Antonín Dvořák der Erwartung ausgesetzt, eine »nationale Musik« zu schaffen und bemühte sich ursprüngliche amerikanische Musik aufzugreifen. So lässt sich beispielsweise im dritten Thema der Sinfonie eine Melodie aus dem afroamerikanischen Spiritual »Swing Low, Sweet Chariot« wiederfinden.

ABONNEMENTKONZERT V
Montag, 11. März 2024 um 19 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
Dienstag, 12. März 2024 um 20 Uhr | Philharmonie Berlin
Generalprobe für Schulklassen: Montag, 11. März um 11 Uhr | Staatsoper Unter den Linden

Zur Veranstaltungsseite gelangen Sie hier.

Mit einem Wahl-Abonnement lassen sich mindestens drei Abonnementkonzerte dieser Spielzeit mit einer Ermäßigung von 20% auf den regulären Eintrittspreis buchen. Nach den ausverkauften Konzerten mit Lang Lang gibt es noch genau drei weitere ABONNEMENTKONZERTE mit herausragenden Dirigenten wie Iván Fischer, Lorenzo Viotti und Simon Rattle sowie den Solist:innen Leonidas Kavakos und Magdalena Kožená. Weitere Informationen zum Wahl-Abonnement finden Sie hier.

_____________________________________________________________________

KÖLN: 50 Jahre Römisch-Germanisches-Museum (RGM) in Köln

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

köl5
RGM, das derzeitige Ausweichquartier in der Cäcilienstraße. Foto: Andrea Matzker

Vom 28. Februar bis zum 20. März 2024 (mit Ausnahme vom 29. Februar und dem 11. März) zeigt das Römisch-Germanische-Museum im Festsaal seines derzeitigen Ausweichquartiers, dem Belgischen Haus, zu seinen Öffnungszeiten (Mi. bis Mo., 10-18 Uhr) die mit ca. 50 Fotos knappe, aber prägnante und eindrucksvolle Fotopräsentation mit dem Titel „50 Jahre RGM“. Anlass ist der 50. Geburtstag des Museums, das am 4. März 1974 nach unterschiedlichen Ausstellungsorten und fünfjähriger Bauzeit endlich sein Zuhause um das Dionysos-Mosaik aus dem dritten Jahrhundert und das Poblicius-Grabmal aus dem ersten Jahrhundert am Roncalliplatz im Schatten des Doms gefunden hatte.

Nun ist das Museum wegen Sanierungsarbeiten wiederum seit fünf Jahren geschlossen, aber das berühmte „Fenster in die Römerzeit“, durch das man von der Domplatte aus Tag und Nacht immer noch auf diese zwei berühmten Schätze Kölns blicken kann, ist derzeit noch in Funktion. Bis 2019 hatte das beliebte Museum über 20 Millionen Besucher, die auf ca. 4500 m² Ausstellungsfläche Funde aus mehr als 100.000 Jahren rheinischer Kulturgeschichte studieren konnten.

kö1
RGM-Direktor Prof. Dr. Markus Trier erläutert die Endlosschleife der Fotodokumentation. Foto: Andrea Matzker

Unvergesslich, ja geschichtlich bedeutsam ist der Weltwirtschaftsgipfel im Juni 1999, bei dem die mächtigsten Männer der Welt auf dem Dionysos-Mosaik, geschützt durch eine dicke Acrylglasplatte, unter den Augen vieler Neugieriger, die sich an den Scheiben die Nasen platt rückten, festlich tafelten. Unter den Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten waren neben Kanzler Schröder Clinton, Chirac, Blair, Jelzin, D’Alema und andere bedeutende Politiker.

Doch gab es auch traurige Tatsachen und internationale Berichterstattungen um das Dionysos-Mosaik herum, denn acht Jahre später, im Jahr 2007, richtete der Orkan Kyrill durch herumfliegende Budendächer große Schäden an diesem geschichtlichen Denkmal an, die aufwändig über lange Zeit hindurch von internationalen Spezialisten repariert werden mussten. 1941 war das Mosaik zufälligerweise beim Bau des Dombunkers entdeckt worden und stellt nach wie vor – mit oder nach dem Kölner Dom – das höchstwahrscheinlich für die Geschichte der Stadt Köln bekannteste Kunstwerk dar.

Aber auch das Grabmal des Lucius Poblicius sorgte für großes Interesse bei Historikern und Besuchern des Museums. Ursprünglich wurde es von den Brüdern Josef und Heinz Gens zufällig in der Nähe des Chlodwigplatzes gefunden und erst später in das Museum aufgenommen, das deshalb extra erhöht werden musste, denn das fast 15 m hohe Grabmal passte ansonsten nicht in den schlichten und querliegenden Kubus-Bau. Seitdem wurde das RGM auch scherzhaft unter den Kölnern „Käseglocke“ genannt.

Entgegen der Annahme vieler fand allerdings eine der spektakulärsten Ausstellungen, die es jemals in Köln gab, nicht im Römisch-Germanischen-Museum statt, sondern im Kölner Stadtmuseum. 1980 besuchte die berühmteste Totenmaske der Welt, die originale Goldmaske des Tutanchamun, die Stadt und sorgte vier Monate lang für echten Aufruhr, denn die Warteschlangen durchzogen täglich das gesamte Zentrum. Seit dieser Tournee, denn die Maske wurde damals ausnahmsweise auch in vier anderen deutschen Städten ausgestellt, sollte sie Kairo scheinbar nie mehr verlassen, um außer Landes ausgestellt zu werden.

Ein weiteres Diner im RGM bleibt bis heute in der Erinnerung aller Beteiligten. Am Eröffnungsabend zur Ausstellung der 1000 Trash People auf dem Roncalliplatz von HA Schult im Jahre 2006, zu der über 1 Million Besucher gepilgert waren, fand mitten in den Artefakten der ersten Etage des Museums unter dem römischen Bogen ein festliches, gesetztes Diner statt, an dem neben all den Honoratioren der Stadt und Nordrhein-Westfalens auch europaweit bekannte, vielfach ausgezeichnete Goldschmiede teilnahmen, die zu dieser Zeit ein bedeutendes Treffen mit Preisverleihungen in Köln hatten. Die Muse des Künstlers, Elke Koska, hatte die verschiedenen Gänge des Menüs extra zu diesem Abend kreiert und zusammengestellt. Die einzelnen Gänge wurden kunstvoll angerichtet und auf bunten Tellern mit Blumen und Früchten kredenzt. Man kam sich vor wie im alten Rom. Selbst die in der ewigen Stadt ansässigen und daher verwöhnten Gäste des Abends waren begeistert und sprechen noch bis heute von diesem Abend.

Voraussichtlich bleibt das Römisch-Germanische-Museum noch bis 2028 im Belgischen Haus an der Cäcilienstraße und kann dann nach abgeschlossenen Sanierungsarbeiten hoffentlich wieder an seinen Ursprungsort zurückziehen. Das berühmte Diatretglas ist dort jederzeit zu besichtigen. Ein absolutes Positivum dieses Interimsquartiers ist, dass der herrliche, holzgetäfelte Festsaal der ersten Etage, der durch den damaligen Brand zum Glück nicht betroffen war, von den Museumsangehörigen sehr oft genutzt wird. Laut Direktor Prof. Dr. Marcus Trier „steppt dort der Bär“.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert