DIE FREITAG-PRESSE – 21. FEBRUAR 2025

DIE FREITAG-PRESSE – 21. FEBRUAR 2025

Riccardo Muti © Julia Wesely

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 21. FEBRUAR 2025

Wien/Musikverein
Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker holen die Sterne vom Himmel
So exquisit wie an diesem Abend habe ich Dvořáks Neunte noch nie gehört. Wieder einmal bewegten sich Dirigent und Orchester auf gleicher Welle, waltete beim Musizieren eine große Sensibilität wie in der Kammermusik, und davon profitiert freilich ein Werk, das von so vielen Soli in den Holzbläsern durchdrungen ist wie dieses.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Wien
„Elektrische Fische“ im Nest: Eine dramatische Jugendoper mit Tiefgang
Die Komponistin Hannah Eisendle und Regisseurin Kenza Koutchoukali setzen die Neue Staatsoper mit ihrer Inszenierung des Romans von Susan Keller unter Strom
DerStandard.at

Wien
Panne in der Staatsoper. Dieser Barbier von Sevilla stinkt nach Käse
(Bezahlartikel)
In der aktuellen Aufführungsserie der knallbunten Herbert-Fritsch-Inszenierung von Gioachino Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ kam es nun an der Wiener Staatsoper zu einer übel riechenden Panne. Zuschauer verließen den Saal, die Produktion kann bis auf Weiteres nicht gezeigt werden. Krone+ weiß die Hintergründe.
krone.at

Bregenz
Sanierung des Bregenzer Festspielhauses abgeschlossen
Die dritte große Sanierung brachte neues Mehrzweckgebäude, die Seebühne und die Tribüne wurden generalüberholt
DerStandard.at

Graz
Anna Netrebko, die Königin mit dem dunklen Brokat
Kritik. Jubel für Anna Netrebko, die zum dritten Mal im Grazer Musikverein zu Gast war. Die Starsopranistin brachte Anspruchsvolles: russische Raritäten, italienische Perlen und Neues in ihrem Repertoire.
KleineZeitung.at

Wien/Staatsoper
Viel Spaß mit dem alten Barbier an der Wiener Staatsoper
Vorwärts in die Vergangenheit: Die neue Inszenierung von Rossinis „Barbiere“ musste wegen üblen Geruchs durch die alte ersetzt werden. Das Publikum war zufrieden. Die „Presse“-Premierenkritik über ­Herbert Fritschs charmant blödelnde Inszenierung von Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ schloss Walter Weidringer so: „Wie sich die Bilder gleichen! Ob Fritschs Inszenierung somit auch getrost fünfeinhalb Jahrzehnten Staatsoperngeschichte entgegenblicken kann?“ Es waren dann, fürs Erste, nur dreieinhalb Jahre.
DiePresse.com

Wien/Straussjahr 2025
„Johann Strauss ist wie ein Maulwurfsloch“
Interview. 2025 steht im Zeichen von Johann Strauss. Roland Geyer leitet das Strauss-Jahr in dessen Heimatstadt Wien. Im Gespräch bezeichnete er diese Aufgabe als „psychologisches Schachspiel“. Das Programm sollte sich über das ganze Jahr erstrecken und sich auf Wien beziehen. Von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler kam der Wunsch, dass besonders viele Kulturschaffende mit einbezogen werden sollten, die in Wien arbeiten. So ist eine Art spezielles Kulturhauptstadtjahr daraus geworden.
KleineZeitung.at

CD-Besprechung
Ein musikalisches Duett erreicht künstlerisches Matterhorn
„Swiss Love. Der Liebe Leid und Lust“ von Franziska Heinzen und Benjamin Mead. Das unseren Leserinnen und Lesern wohlbekannte Sopran-Klavier-Duett – Franziska Heinzen und Benjamin Mead – präsentiert diesmal kostbare Perlen aus der Schatzkammer der Zentralbibliothek Zürich. Dies sind hauptsächlich die Lieder von Schweizer Komponisten (und einer Komponistin) des 19. Jahrhunderts aus dem deutschen Kanton, sowie einheimische Volkslieder in modernen Arrangements.
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert.de

Odessa
Sassari-Bühnenbildnerin Chiara Demelio am Nationaltheater Odessa
Chiara Demelio, Dozentin für Bühnenkunst an der Accademia di Belle Arti di Brera, hatte die Stelle vor einem Jahr angenommen, als die Lage noch nicht so ernst schien. Doch trotz der zunehmenden Bombenangriffe führte das Theater von Odessa vor zwei Monaten Puccinis Opern auf: „Die Aufführungen fanden wegen der Ausgangssperre am Nachmittag statt und nach dem Theater gab es einen kurzen Spaziergang ins Zentrum. Die Atmosphäre war surreal:
unionesarda.it

Berlin
Sparhammer: Kultur muss weitere 300 Millionen Euro einsparen
bz-berlin.de

„Es läuft Top-down“: Joe Chialo informiert über massive Kultursparpläne für 2026 und 2027 (Bezahlartikel)
In einem Video-Call hat der Kultursenator mit Institutionen über die Kürzungsvorgaben für die kommenden Jahre gesprochen. Mehr als 300 Millionen Euro sollen eingespart werden. Die Betroffenen reagierten entsetzt.
Tagesspiegel.de

Kulturdialog mit dem Regierenden Bürgermeister in Berlin (Podcast)
Ein Gespräch mit Daniel Brunet, Sprecher für die Darstellenden Künste der Freien Szene Berlin
radiodrei.de

Berliner Trauerspiel: Warum man als Theaterliebhaber nur noch verzweifeln kann (Bezahlartikel)
Die Bühnen der Hauptstadt siechen seit Jahren dahin zwischen Video-Firlefanz und Wokeness-Wahnsinn. Bei der aufgeregten Debatte um Kulturkürzungen wird die entscheidende Frage vergessen: Warum soll man für diesen Quatsch überhaupt bezahlen?
DieWelt.de

Otmar-Suitner-Ehrung: Ein Bild äußerster Konzentration
Die Berliner Staatsoper ehrt ihren früheren Generalmusikdirektor Otmar Suitner mit einer Bronzebüste. Ein wichtiges Stück Tradition vor Daniel Barenboim wird damit wieder sichtbar.
FrankfurterAllgemeine.net

München
Enjott Schneiders „Creatio“: Uraufführung des Münchner Motettenchors
BR-Klassik.de

Wiesbaden
Das Programm der Internationalen Maifestspiele Wiesbaden 2025
kulturfreak.de

Jubiläum
Christoph Eschenbach wird 85: Leise und unnachgiebig
BR-Klassik.de

Nachruf
Ein Leben für die Oper – Zum Tod von Bernd Feuchtner
Bernd Feuchter ist unerwartet gestorben. Eine schockierende Nachricht. Vor allem für alle, die ihn kannten und schätzten. Und für die Händelfestspiele in Halle.
NeueMusikzeitung.de

Ehemaliger Tagesspiegel-Klassik-Redakteur gestorben – 
Trauer um Bernd Feuchtner Wissenschaftler, Musikkritiker, Theatermacher: Bernd Feuchtner war der Klassik auf vielerlei Weise verbunden. Jetzt ist er mit 75 Jahren völlig überraschend verstorben.
Tagesspiegel.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Wien
Riccardo Muti and the Vienna Phil: Dvořák glows in the golden Musikverein
bachtrack.com/de

Rom
Lucrezia Borgia: a dark feast in Rome
bachtrack.com/de

London
Royal Ballet and Opera 2024-25 Review: Festen
Mark-Anthony Turnage and Lee Hall’s adaptation of Vinterberg is magnificently executed
operawire.com

Regents Opera’s Ring is a formidable achievement (Subscription required)
But it’d be a bleak day if reduced Wagner became accepted as the norm
spectator.co.uk

ENO’s Mary, Queen of Scots is an artistic success
seenandheard-international.com

New York
The Metropolitan Opera Announces 2025–26 Season
The Metropolitan Opera has announced full details of its 2025–26 season, the company’s 142nd year, featuring six new productions—three of which are Met premieres—and 12 revivals.
theartsshelf.com

Met to debut works by Bates, Saariaho and Frank in 2025-26 season
newyorkclassicalreview.com

The Met Opera’s New Season: What We’re Excited to See (Subscription required)
Our critics choose highlights from a lineup that includes six new productions and modern works by Mason Bates, Kaija Saariaho and Gabriela Lena Frank.
nytimes.com

Piotr Beczała, Sonya Yoncheva, Asmik Grigorian, Lisette Oropesa, Lise Davidsen Headline Metropolitan Opera’s 2025-26 Live in HD Season
operawire.com

Metropolitan Opera Announces New Productions for 2026, 2027, & 2028
operawire.com

Melbourne
A night with the Melbourne opera – in pictures
Richard Wagner’s music drama Die Meistersinger von Nürnberg fills the halls of Melbourne’s world heritage listed Royal Exhibition Building in February for four performances
TheGuardian.com

A Masterful Rendering
Richard Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg
concertonet.com

Ausstellungen/Kunst

Restitution: Niederlande geben mehr als 100 Benin-Bronzen zurück
Kunstobjekte wurden 1897 von Briten geraubt. Die Niederlande reihen sich nun in die Liste europäischer Länder ein, die Werke an afrikanische Länder zurückgeben
Kurier.at

Wirtschaft

Österreich
Christoph Badelt erklärt in der „ZiB 2“, was „relativ peinlich“ wäre
Der oberste Schuldenwächter erklärte, dass wir wohl ins Defizitverfahren kommen. Und versucht, eine künftige Regierung vor der Peinlichkeit der falschen Einschätzung zu bewahren. Ist das eigentlich nicht frustrierend, stets zu mahnen und zu erklären? Wenn man Christoph Badelt, dem Chef des Fiskalrats zuhört, scheint es nicht so. Der wahrscheinlich unumstrittenste Experte, den Österreich auf irgendeinem Feld hat, zeigte sich auch am Dienstagabend in der „ZiB 2“ wieder konstruktiv beim Aufzeichnen der Problemlage. Derzeit sieht und hört man ihn oft, denn die Zeit drängt. Und man fragt sich: Wie schafft Badelt das mit dieser Gelassenheit?
DiePresse.com

Neuer Strabag-Chef: Kratochwill übernimmt nach Haselsteiner-Tod
Der börsennotierte Baukonzern Strabag hat nun einen Nachfolger für den völlig überraschend verstorbenen Vorstandschef Klemens Haselsteiner gefunden. Der 48 Jahre alte Stefan Kratochwill übernimmt mit sofortiger Wirkung die Agenden des Sohnes von Gründer Hans Peter Haselsteiner. Kratochwill war zuletzt Zentralbereichsleiter und Geschäftsführer der Strabag-Baumaschinen-Tochter BMTI GmbH. Dort war er für rund 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter international verantwortlich, wie die Strabag am Mittwoch mitteilte.
krone.at

Politik

Österreich
Sparpaket: Pensionisten, Banken und Energie-Riesen sollen zahlen
ÖVP und SPÖ haben sich still und leise auf ein Sparpaket geeinigt – es folgt im Großen und Ganzen dem blau-schwarzen Koalitionsplan. Von endgültiger Einigung wollten ÖVP und SPÖ am Donnerstag noch nicht reden, er werde noch verhandelt, Fakt ist aber: Eine schwarz-rote Koalition ist so gut wie fix, fallweise gestützt durch Neos und Grüne. So gibt es eine Verständigung auf ein Doppelbudget
oe24.at

Verhandlungen gehen weiter. Noch keine Einigung – Schwarz-Rot braucht mehr Zeit!
Die Koalitions-Entscheidung ist vertagt: Am Donnerstag noch kein Termin bei Bundespräsident Van der Bellen für Christian Stocker und Andreas Babler.
Heute.at

Deutschland wählt
Umfrage-Beben vor Bundestagswahl: Wer plötzlich stark zulegt
In zwei Tagen wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Während die Union in allen Umfragen weiterhin klar vor der AfD und der SPD liegt, kündigen neueste Umfragen bei den Kleinparteien eine große Wahl-Überraschung an.
oe24.at

Ukraine-Krieg
Trump will Bodenschätze – aber Putin ist nah dran
Russland und die USA sind beide an Bodenschätzen der Ukraine interessiert. Der Kreml schafft jedoch Fakten. Zwar sind sie nicht das Hauptkriegsziel Moskaus, dafür aber ein strategisches.
krone.at

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Unter’m Strich

Vatikan
Vatikan-Insider: Papst vor Rücktritt
Der frühere Vatikan-Kulturminister, der italienische Kardinal Gianfranco Ravasi schließt nicht aus, dass Papst Franziskus zurücktreten könnte, sollte sich sein Zustand verschlechtern.
oe24.at

Die „Papabili“: Mehrere Kardinäle mit Chancen auf höchstes Kirchenamt
Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus dürfte sich bessern. Über seine Nachfolge wird angesichts seines Alters schon länger diskutiert. Mehrere Kandidaten aus allen Teilen der Welt gelten als geeignet, doch noch hat sich kein klarer Favorit herauskristallisiert. Als geeigneter Kandidat unter den italienischen „Papabili“ zählt der Präsident der italienischen Bischofskonferenz CEI, Matteo Zuppi. Der 68-jährige Erzbischof von Bologna ist bekannt für sein diplomatisches Geschick und seine Bemühungen um den Frieden. Er ist seit Jahren ein prominentes Mitglied der international einflussreichen Laiengemeinschaft Sant’Egidio, die voll auf der Franziskus-Linie liegt. Aktuell ist er zudem Sondergesandter des Papstes für Frieden in der Ukraine. Der Kardinal ist politisch versiert und mit Dialog und Konflikten vertraut.
DiePresse.com

Völkermarkt/Kärnten
Skurrile Szenen: Hinteregger-Prozess abgebrochen – Richter taumelte durch Saal
Der Prozess gegen den Kärntner Fußballprofi Martin Hinteregger wegen Körperverletzung ist am Mittwoch nach kuriosen Szenen am Bezirksgericht Völkermarkt abgebrochen worden  Obwohl der vorsitzende Richter augenscheinlich nicht in geeigneter Verfassung war, um die Causa zu verhandeln, wollte er zunächst keine Unterbrechung oder Vertagung der Verhandlung. Erst auf Aufforderung der Bezirksanwältin Gerda Bogner und nach kurzer interner Besprechung wurde die Verhandlung vertagt.
oe24.at

Die gefährlichsten Städte in Europa
Auch in Europa gibt es Städte, die nicht gerade sicher sind, das finden nicht nur Touris, sondern auch die Bewohner selbst. Hier kommen die gefährlichsten
meineorte.com

Vösendorf/NÖ
Tätlicher Angriff nur vorgetäuscht? Bürgermeister von Vösendorf tritt zurück
Hannes Koza (ÖVP), Bürgermeister von Vösendorf (Bezirk Mödling), hat am Donnerstagabend via Facebook seinen Rücktritt bekannt gegeben. Zuvor hatte der Kurier berichtet, dass sich der Verdacht der Polizei erhärtet habe, dass Koza im Vorjahr einen tätlichen Angriff gegen sich nur erfunden habe. Er habe sich „in eine Opferrolle“ bringen wollen, gestand Koza nun ein. Er wolle sich professionelle Hilfe suchen und lege sein Bürgermeisteramt zurück, teilte Koza auf Facebook mit.
msn.com

Bürgermeister: „Wollte mich in Opferrolle bringen“
Der angebliche Angriff auf Vösendorfs Bürgermeister Hannes Koza (ÖVP) sorgte für großes Aufsehen – bis hin zur Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hagelte es empörte Reaktionen. Nun kommt die überraschende Wende: Koza gesteht, sich selbst in eine „Opferrolle“ gebracht zu haben – und tritt als Bürgermeister zurück.
krone.at

Österreich
Die im April steigende Tabaksteuer lässt die Zigarettenpreise steigen.
Für Raucher wird es bald kostspieliger: Die Erhöhung der Tabaksteuer im Frühjahr lässt nämlich die Zigarettenpreise wieder steigen. Hersteller machen Packungen um 20 bis 30 Cent teurer, eine Marke legt sogar um 50 Cent zu – die „Krone“ hat die Details. Sogar ein zweiter Preissprung könnte heuer drohen, wenn die Regierung zum Stopfen des Budgetlochs die Tabaksteuer zusätzlich anhebt.
krone.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 21. FEBRUAR 2025)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 21. FEBRUAR 2025)

Quelle: onlinemerker.com

­Berlin: Frühjahrstournee des West-Eastern Divan Orchestra beginnt mit Konzerten in China, gefolgt von Auftritten in europäischen Kulturmetropolen – legendärer Dirigent Zubin Mehta leitet das Orchester auf erster gemeinsamer Tournee

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Zubin Mehta und Daniel Barenboim bei einer Probe © Manuel Vaca
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­Nach erfolgreichen Probentagen in der Barenboim-Said-Akademie in Berlin beginnt das West-Eastern Divan Orchestra seine Frühjahrstournee am 25. Februar 2025 mit einem Konzert in Pekings National Centre for the Performing Arts. Weitere Konzerte führen das Orchester nach Suzhou, Shenzen und Guangzhou, bevor es im März für Konzerte in Wien, Genf und Budapest nach Europa zurückkehrt.

Für diese Tournee hat der Mitbegründer des Orchesters, Daniel Barenboim, seinen langjährigen Kollegen und engen persönlichen Freund, den Dirigenten Zubin Mehta, eingeladen, das Orchester zu leiten. Die renommierte deutsch-koreanische Geigerin Clara-Jumi Kang, die bereits im Alter von 12 Jahren zum ersten Mal mit Daniel Barenboim auftrat, wird auf der Tournee als Solistin in einem Programm mit Werken von Weber, Sibelius und Tschaikowsky sowie Beethoven und Schubert zu hören sein.

Daniel Barenboim erklärt: „Ich freue mich sehr, dass Zubin sich bereit erklärt hat, den Divan auf dieser besonderen Tournee zu begleiten. Er ist einer meiner vertrautesten Freunde und meist bewunderten Kollegen, und ich betrachte den Divan als meine wichtigste Aufgabe, und es ist für mich einfach wunderbar, Zubin und den Divan gemeinsam musizieren zu sehen. Ich weiß, dass die Tournee ein großer Erfolg und ein weiterer Schritt sein wird, um der Welt zu zeigen, was für eine besondere Stellung der Divan seit seiner Gründung vor über 25 Jahren auf der internationalen Bühne gewonnen hat.“

Zubin Mehta fügt hinzu: „Die vergangenen Tage des gemeinsamen Musizierens mit den fantastischen Musikern des Divan waren einfach wunderbar, und ich freue mich sehr auf unsere Konzerte in China und in Europa. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, die Bühne mit diesem besonderen Orchester zu teilen, das mein Freund Daniel in den letzten 25 Jahren so tiefgreifend geprägt hat.“

Frühjahrstournee West-Eastern Divan Orchestra & Zubin Mehta

25. & 26. Februar 2025: Beijing National Centre for the Performing Arts
28. Februar 2025: Suzhou Bay Grand Theatre
02. März 2025: Shenzhen Concert Hall
03. März 2025: Guangzhou Xinghai Concert Hall
08. März 2025: Wiener Konzerthaus
09. März 2025: Victoria Hall
10. März 2025: Müpa Budapest

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Berlin/Staatsoper Unter den Linden: Christian Thielemann als Einspringer für Paavo Järvi

Wir sind Christian Thielemann überaus dankbar, dass er das Dirigat des Abonnementkonzerts V am 24. und 25. Februar 2025 für den erkrankten Paavo Järvi übernimmt. Auf diese erste Zusammenarbeit mit der exzellenten jungen spanischen Geigerin María Dueñas mit einem reinen Mendelssohn-Programm dürfen Sie sich freuen!

Die Akademie für Alte Musik Berlin bringt mit Merope einen der populärsten Stoffe der Barockoper, komponiert vom katalanischen Komponisten Domènech Terradellas, erstmals nach Berlin – entdecken Sie dieses barocke Juwel an der Staatsoper!

Ihre Staatsoper Unter den Linden
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Musikverein Graz : Anna Netrebko, die Königin mit dem dunklen Brokat
Nachtkritik | Michael Tschida | Kleine Zeitung

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© Musikverein Graz/ Tscheppe

Jubel für Anna Netrebko, die zum dritten Mal im Grazer Musikverein zu Gast war. Die Starsopranistin brachte Anspruchsvolles: russische Raritäten, italienische Perlen und Neues in ihrem Repertoire.

Verstärkte Polizeipräsenz. Ob man sich daran gewöhnen soll? Muss? Will? Die erhöhte Sicherheit vorm und im Grazer Congress war aber wohl auch dem so berühmten wie umstrittenen Gast geschuldet, dem eben nicht nur Bewunderung und Sympathie, sondern auch Gegnerschaft bis Anfeindung zufliegen. Und dass Intendant Michael Nemeth in seinen Begrüßungsworten an das Publikum nicht nur beruhigend vorausschickte: „Alle sind gesund!“, sondern extra betonte: „Musik bringt Freude und Frieden“, war ebenfalls kein Zufall.
Zuvor Valencia. Danach Florenz und Rom. Am Mittwochabend, von daheim aus Wien kommend, also Graz. Anna Netrebko beehrte nach 2015 und 2018 bereits zum dritten Mal den Musikverein für Steiermark. Die Starsopranistin präsentierte beim Festkonzert im Stefaniensaal mit der Mezzosopranistin Elena Maximova und dem Pianisten Pavel Nebolsin Lieder, Opernarien und -duette und machte es sich und der Zuhörerschaft dabei nicht leicht. Denn außer dem Blumenduett aus „Lakmé“ von Léo Delibes mit dem präsenten Mezzo ihrer Landsfrau Maximova, bekanntlich auch ganz ohne Werbefilmfiguren entzückend süß, gab es praktisch keine Gassenhauer. Und dazu Neues im Repertoire der russischen Starsopranistin.

Am 21. Jänner hätte Netrebko ja an der Wiener Staatsoper erstmals die Titelpartie in Richard Strauss’ Oper „Ariadne auf Naxos“ singen sollen. Aufgrund gesundheitlicher Probleme im Dezember und der damit verbundenen mangelnden Vorbereitungszeit sah sich Netrebko allerdings gezwungen, ihre Auftritte abzusagen. Nach Graz brachte sie dafür dennoch zwei Mal Strauss mit, die spröde Arie „Es gibt ein Reich“ und das kecke „Ständchen“. Netrebko, mit mehr dunklem Brokat, denn je in der Stimme, scheint dem schweren Fach jedenfalls gewachsen.

Und weil wir gerade beim Stoff sind: Im ersten Teil des Abends war die 53-Jährige in hochgeschnittener Blue-Velvet-Robe auf der Bühne, im zweiten Teil im weiß glitzernden Prinzessinnenkleid. Dabei ist sie ja Königin, Königin des Belcantos, gerade in Stücken aus ihrer Heimat. Sie kam, sang und siegte. Zwar nicht gleich, aber es brauchte nur zwei Lieder von Tschaikowsky zum Aufwärmen bis zum ersten und eigentlich höchsten Höhepunkt des Konzerts, nicht nur wegen der Spitzentöne: Wem Rachmaninows „Zdes’ khorosho“ nicht das Herz rührt, schon gar in der Adelung durch Netrebko, der hat keines.

„Im Wald“, „Am Fluss“, „Im Palast“ und „Am Fenster“, so war die Gala der Netrebko thematisch gebündelt, in der Pavel Nebolsin am Flügel zum einen ein hellwacher Begleiter war, zum anderen solo bei Chopins Fantasie-Impromptu in cis-moll und Moritz Moszkowski wahrlich funkensprühenden „Étincelles“ (1866) selbst bei Geschwindigkeitsübertretungen seine Virtuosität und Klasse unter Beweis stellte.

Neben weiterer russischer Literatur von Prokofjew und Rimski-Korsakow, dessen „Nimfa“ mit ihrem Gesang über Wasser nicht allein Seemänner betört, brachte Ausnahmesopranistin Netrebko auch Perlen von Cilea, Bellini und Leoncavallo und zeigte dabei noch immer ihre große Gabe zur Dramatik, war aber mit feinster Pianokultur und stupender Atemtechnik intensiver fast noch im Lyrischen, Elegischen.

Als Dank für die Standing Ovations servierten Anna Netrebko, Elena Maximova und der jazzelnde Pavel Nebolsin am Klavier zum Finale „Non ti scordar di me“ des Neapolitaners Ernesto De Curtis.

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Neues  CD-Label: Ein Bläserschwall mit The Philharmonic Brass

Ein neues CD-Label stellt sich vor. Die Wiener Philharmoniker mischen mit. Paul Halwax, der Solotubist des Orchesters, ist einer der Producer. SUPREME MUSIC soll nun gehört werden. Und bei der Präsentation dieser Media GmbH lobte man Wien, lobte man die traditionelle Szene, lobte man sich. Ja, es klingt zum Auftakt schon extrem kraftvoll. Die allererste CD bietet reine Blechbläsermusik und einen glänzenden Trompetenschwall: „Italiana!“, aufgenommenen unter der Bezeichnung The Philharmonic Brass voriges Jahr in Ravenna, in der Kirche San Romualdo. Mit Riccardo Muti als Taktgeber der aufspielenden Hornisten, Trompeter, Posaunisten. Diese besonderen Arrangements klingen schon sehr fein. Die Ouvertüren von „Nabucco“ oder „Die Italienerin in Algier“, Ballettmusik aus „Aida“, Gustostückerln von Giacomo Puccini und Ottorino Respighi – alles im reizvollen Bläserklang etwas ausgefallen ins Ohr gehend. Und weiter, anspruchsvoll… „Die Supreme Classic Media GmbH zielt mit ihrer Vision von zeitlosen und einzigartigen Aufnahmen im Bereich Klassik, Jazz und Singer/Songwriter auf die Spitze der audiophilen Musikproduktion.“

Meinhard Rüdenauer

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GENOVA/ Opera Carlo Felice

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Gentile amica, gentile amico

Il settimo appuntamento con la stagione artistica dell’Opera Carlo Felice è Falstaff di Giuseppe Verdi. L’opera è in scena da venerdì 7 a giovedì 13 marzo 2025.

Maestro concertatore e direttore Jordi Bernàcer, regia di Damiano Michieletto ripresa da Andrea Bernard, scene di Paolo Fantin, costumi di Carla Teti, luci di Alessandro Carletti, video rocafilm Filmproduktion. Allestimento della Fondazione Teatro Carlo Felice di Genova, Orchestra, Coro e Tecnici dell’Opera Carlo Felice. Maestro del Coro Claudio Marino Moretti. Balletto
Fondazione Formazione Danza e Spettacolo “For Dance” ETS.

Nel cast figurano Ambrogio Maestri (Sir John Falstaff), Ernesto Petti (Ford), Galeano Salas (Fenton), Blagoj Nacoski (Dottor Caius), Cristiano Olivieri (Bardolfo), Luciano Leoni (Pistola), Erika Grimaldi (Alice Ford), Caterina Sala (Nannetta), Sara Mingardo (Mrs. Quickly), Paola Gardina (Mrs. Meg Page).

L’opera è precedeuta dalla conferenza illustrativa a cura dell’Associazione Carlo Felice Young (lunedì 24 febbraio 2025 ore 18.00, Teatro Auditorium Eugenio Montale) e dalla conferenza “La trasfigurazione di Giuseppe Verdi” a cura di Lorenzo Costa (sabato 1 marzo 2025 ore 16.00, Teatro Auditorium Eugenio Montale) in collaborazione con l’Associazione Amici del Teatro Carlo Felice e del Conservatorio Niccolò Paganini.

Ti aspettiamo!

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REISE UND KULTUR : AUF DEN SALZBURGER SPUREN VON WOLFGANG AMADÉ

Wer die Salzburger Mozartwoche besucht (oder die anderen Festspiele zu Ostern, zu Pfingsten oder im Sommer), wird wohl als Musikfreund auch tagsüber auf den Spuren des Stadtheiligen Wolfgang Amadé Mozart wandeln wollen.

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Hier stand Mozarts Wiege © Robert Quitta

Ausgangspunkt dabei ist natürlich das berühmte hellgelbe Geburtshaus des Genies in der Getreidegasse (das selbstverständlich auch von Horden nicht unbedingt soo musikaffiner Touristen besucht wird), Das in diesem alten, steilen, engen „Hagenauerhaus“ eingerichtete Museum ist von bestechenden kuratorischer Qualität, minimalistisch, karg, essenziell, ohne jegliche Konzession an den populistischen Massengeschmack. Die andächtigste Stille herrscht naturgemäss im „Geburtszimmer“, als ob man durch Anwesenheit an dem Ort, an dem Wolferl an einem kalten 27. Januar das Licht der Welt erblickte, auf magische Art und Weise dem Mysterium des Genies näher käme… Und in gewisser Weise ist dies sogar der Fall…

Hochinteressant auch die Räume, die dem Nachruhm Mozarts gewidmet sind – der nicht zuletzt seiner Witwe zu verdanken ist. Denn die oft vielgescholtene Konstanze hat geschickt das Erscheinen der Gesamtausgabe vorangetrieben und mit der ersten umfangreichen Mozartbiographie ihres zweiten Gatten Georg Nissen für das Unterfutter des Mythos M. gesorgt. Sehr erhellend auch, dass der bis heute anhaltende Mozartkult (wie viele andere Komponistenkulte) erst im Zeitalter des Nationalismus hundert Jahre nach seinem Tod entstanden ist, mit der Errichtung des Mozart-Denkmals in Salzburg und dem Baubeginn des Mozarteums. Sehr schön auch der letzte Raum über die Aufführungsgeschichte mit Bühnenmodellen seiner Opern.

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Enthüllung des Mozart-Denkmals © Robert Quitta

Wer weiter auf den Spuren von Wolfgang Amadé wandeln will, muss sich ins „Domquartier“ begeben, einer genialen Salzburger Museumserrungenschaft, das in einem einzigen Rundgang die Prunkräume der Alten Residenz, die Residenzgalerie und über die Dombogenterrasse und die Orgelempore auch den Dom, das Dommuseum und das Museum St. Peter miteinander verbindet.

In der Alten Residenz hat der junge Wolferl auch regelmäßig vor dem Regenten musiziert und z.B. sein Violinkonzert uraufgeführt. Ihm zu Ehren finden auch heute immer noch Kammerkonzerte in den Originalräumen statt.

Im über die Maßen prächtigen Dom wiederum war Mozart jahrelang als Organist tätig. meistens spielte er auf der Kuppelempore andere südöstlichen Pfeilerorgel, der sogenannten „Hoforgel“.

Als wohlverdiente Ruhepause nach all diesen intensiven Eindrücken empfiehlt sich ein Besuch im altehrwürdigen Café Tomaselli, wo unser aller Lieblingsgenie oft zu Besuch war und seine geliebte Mandelmilch zu trinken pflegte. Auch ohne absolut bewiesenen Mozartbezug ein echter und die Nerven beruhigender Genuss…

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Mozarts Mandelmilch © Robert Quitta

Um die Nerven noch weiter zu besänftigen, kann man am vor dem Café gelegenen Alten Markt einen vergleichenden Mozartkugel-Test vornehmen. Die berühmteste ist die überall erhältliche industriell gefertigte goldverpackte Mirabell-Kugel, deren Produktion in Salzburg unlängst eingestellt wurde. Geschmacklich ist das kein Verlust. Das „Original“ zu sein nimmt die silberverpackte nur hier erhältliche „Fürst-Kugel“ in Anspruch, was auch die historische Wahrheit ist. Sie ist allerdings sehr gross (reicht als ganze Mahlzeit) und ist durch ihren großen Nougat-Anteil auch sehr sehr süß. Zwei Häuser weiter befindet sich die selbst von Einheimischen übersehene Confiserie Holzermayr, deren ebenfalls silberverpackte Kugel auch nach dem Fürstschen Originalrezept händisch hergestellt wird. Sie ist jedoch kleiner und weist einen höheren Marzipan-Anteil auf, sodass man von ihr locker 2-3 Stück vernaschen kann… Ich bin eindeutig Team HOLZERMAYR !

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Holzermayrs Mozartkugel © Robert Quitta

Dermassen gestärkt kann man sich beruhigt in die letzte Station unserer Spurensuche vorwagen: in Mozarts Wohnhaus (dem sogenannten Tanzmeisterhaus) am Makartplatz. Da das Haus im Krieg teilweise zerbombt und erst sehr spät wieder rekonstruiert wurde, darf man sich hier keine Original-Kontaktreliquien erwarten. Allerdings gibt es regelmäßig spannende Sonderausstellungen zu sehen (wie derzeit über die Beziehung von Nikolaus Harnoncourt zu Salzburg), Erhellend auch, zu entdecken, wie wohlhabend die Mozarts eigentlich waren (sie residierten hier immerhin in einer Acht-Zimmerwohnung) und dass der Heilige Wolfgang – wenn er nicht gerade  auf Reisen war – daselbst bis zu seinem 25. Jahr lebte.

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Mozarts Mutter © Robert Quitta

Das absolute Atout des Wohnhauses aber (und das muss man wissen) befindet sich im Hinterhof: das von vielen anderen Standorten letztlich hierher transferierte berühmte „Zauberflöten-Häuschen“. Das ist, wenn auch ein wenig versteckt, nun wirklich eine echte Kontaktreliquie…

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Das Zauberflöten-Häuschen © Robert Quitta

Um unsere Salzburger Amadé-Wallfahrt harmonisch ausklingen zu lassen, begibt man sich danach am besten gleich ins Erdgeschoss ins Café Classic, das, weil nicht historisch. noch nicht von sovielen Touristenhorden überfallen wird wie das Tomaselli oder das Basar. Verführische  Torten, vielerlei Kaffespezialitäten (der „kleine Einspänner“ !), freundliches Service, die meisten Tageszeitungen, angenehme Atmosphäre. Alles super! Ohne den besten Zirbenschnaps der ganzen Welt gekostet zu haben, sollte man das Café allerdings auf keinen Fall verlassen…

Robert Quitta, Salzburg

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GRAMOLA Winter und  CO: ALBIN FRIES SONGS. Margarita Gritskova, Albin Fries

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EAN 9003643993198
Bestellnummer: 99319
Songs

Albin Fries, der auch als leidenschaftlicher Naturwissenschaftler tätig ist, präsentiert auf vorliegender CD Höhepunkte seines Liedschaffens mit der seit 2012 dem Ensemble der Wiener Staatsoper angehörenden Sopranistin Margarita Gritskova. Darunter finden sich Lieder, die die Natur als Bezug nehmen, wie der Zyklus „Jahreszeiten“, u.a. mit der Vertonung von Uhlands berühmten Gedicht „Frühlingsglaube“, sowie von Texten von Hermann Hesse, Stefan Zweig oder Heinrich Seidel, Lieder, die sich der Liebe widmen, wie der Zyklus „Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert op. 52“ oder Vertonungen weiterer Gedichte von Adelbert von Chamisso oder Clemens Brentano. Die „Fünf Letzten Lieder op. 53“ nach Gedichten von Theodor Storm und Edith Haider, die Margarita Gritskova gewidmet sind, entstanden unter dem Eindruck des Abschieds des Komponisten vom Komponieren, das ihm aufgrund seiner fortgeschrittenen Schwerhörigkeit unmöglich geworden war.

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