DIE MITTWOCH-PRESSE – 7. APRIL 2021

DIE MITTWOCH-PRESSE – 7. APRIL 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE MITTWOCH-PRESSE – 7. APRIL 2021

FOTO: Er ist einer der ältesten, besten und renommiertesten Chöre der Welt. Allein der einfache Name „Wiener Singverein“ © lässt das Herz vieler Musikliebhaber höher schlagen. Sein offizieller Name „Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien” bezeugt seine Verwurzlung in der wichtigen und einflussreichen Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. An die Struktur der 1812 gegründeten Gesellschaft wurde der „Wiener Singverein“ als Laienchor im Jahr 1858 angeschlossen. 2008 konnte er demzufolge auch sein 150 jähriges Bestehen zurückblicken; ein Umstand, der ihn wahrscheinlich weltweit zu einem der ältesten Laienchöre mit chorsinfonischer Ausrichtung macht.

Wiener Singverein probt unverdrossen
„Derzeit gilt Probenplan sieben“, sagt Direktor Johannes Prinz. „Es ist ein Fahren auf Sicht im dichtesten Nebel.“
Wiener Zeitung

Sommereggers Klassikwelt 82: Franco Corelli zum 100. Geburtstag
Im Wege standen Corelli Zeit seines Lebens ein übergroßes Lampenfieber und sein schwaches Nervenkostüm. Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Stabilisierung des Sängers und damit für den positiven Verlauf seiner Karriere leistete die Sängerin Loretta Di Lelio, die Corelli schon zu Beginn seiner Karriere kennenlernte. Sie wurde nicht nur seine Ehefrau, sondern auch sein Stimm-Coach, seine Managerin und schirmte ihn so gut es ging von Fans und der Presse ab. Dass der am 8. April 1921 in Ancona geborene Franco Corelli, Sohn eines Werftarbeiters, einmal der höchst bezahlte und gefeierte Tenor seiner Zeit werden würde, wurde ihm nicht an der Wiege gesungen. Zwar hatte der Großvater Corellis Gesang studiert, zu einer nennenswerten Karriere hatte es bei ihm aber nicht gereicht. Francos Eltern ließen den Sohn Schiffsbauingenieurwesen studieren, aber der Drang zur Musik und dem Gesang gewann schließlich die Oberhand. Militärdienst, der Krieg und die schwierige Nachkriegszeit verzögerten allerdings Pläne in diese Richtung. Die Versuche Francos, sich zum Sänger ausbilden zu lassen, scheiterten immer wieder, schließlich erwarb er den Großteil seines Könnens als Autodidakt. Erster Erfolg war der Sieg bei einem Gesangswettbewerb 1950. Danach sang Corelli im italienischen Rundfunk und an einigen Provinzbühnen, nachdem er 1951 sein Bühnendebüt als Don José in Spoleto gegeben hatte.
von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Schweitzers Klassikwelt 32: Aus dem Zeitalter der Schellackplatten: Amelita Galli-Curci
Dort, wo einst in nächster Nähe die Wiener Stadtmauer verlief und die Wiener während der Türkenbelagerung als Sonntagsvergnügen neugierig auf die Mauer „Türkenschauen“ gingen, befand sich in den Sechziger- und Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts im sogenannten Melker Hof das „Schallplattengeschäft mit Antiquariat Teuchtler“. Zu abendlicher Stunde trafen sich regelmäßig im Stockwerk darüber die Gigli- und die Carusoanhänger und wetteiferten anhand der aufgelegten Schallplatten.
Lothar und Sylvia Schweitzer berichten aus ihrer Klassikwelt.
Klassik-begeistert.de

Deutschland
Frauenanteile in der klassischen Musik: Eine Harfenistin macht noch kein Orchester
In den großen Ensembles könnte sich eine freie, gleichberechtigte und arbeitsteilige Gesellschaft spiegeln. So weit sind wir noch lange nicht, wie eine aktuelle Studie zur Rolle von Frauen in der klassischen Musik zeigt.
Sueddeutsche Zeitung

Österreich
Ehemaliger ORF-Kulturjournalist Franz Zoglauer verstorben
ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl: „Herber Verlust für die gesamte Kulturszene“
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210406_OTS0152/ehemaliger-orf

Einst Aushängeschild der ORF Kultur: Franz Zoglauer gestorben
https://www.diepresse.com/5962009/einst-aushangeschild-der-orf-kultur-franz-zoglauer-gestorben

Graz
Styriarte erwartet Livespiel für halbes Publikum
Der Intendant wagt jetzt, was er sonst schon im November getan hätte.
https://www.sn.at/kultur/musik/styriarte-erwartet-livespiel-fuer-halbes-publikum-102071644

styriarte 2021
Pläne für ein Festival im Zeichen der „Lust“
https://www.krone.at/2383207

Rassismus-Vorwurf gegen Mozart und Beethoven und Rattles persönlicher Brexit
Willkommen in der neuen „Klassikwoche“
https://crescendo.de/klassikwoche14-2021-nitsch-rattle-pappano-1000065870/

Berlin
„Figaro“ in Berlin
„Figaro“: Wenn der Chef frech wird
Auch schon wieder ganz schön lange her: „Die Hochzeit des Figaro“ als quirliger Achtziger-Jahre-Retro-Spaß in Berlin.
https://www.fr.de/kultur/theater/figaro-wenn-der-chef-frech-wird-90316585.html

Streaming-Tipps zum 50. Todestag von Igor Strawinsky: Von Argerich bis Zeichentrick
https://www.concerti.de/vermischtes/streaming-tipps-zum-50-todestag-von-igor-strawinksy/

50. Todestag von Igor Strawinsky:
Der Picasso unter den Komponisten
Deutschlandfunk.de

CD-Kritik: Schwarzenberg Trio: Gegengift zum Corona-Blues
Wiener Zeitung

Links zu englischsprachigen Artikeln

Streams
Week of Free Opera Streams Highlights
Page-to-Stage Titles The Metropolitan Opera’s latest lineup of virtual offerings includes The Nose, Eugene Onegin, and Roméo et Juliette.
https://www.playbill.com/article/week-of-free-opera-streams-highlights-page-to-stage-titles

Aleksandra Kurzak Leads Teatro alla Scala’s April Streams
https://operawire.com/aleksandra-kurzak-lead-teatro-alla-scalas-april-streams/

Houston Grand Opera Presents Marian’s Song On HGO Digital
Marian’s Song is based on the life of Marian Anderson, one of the most celebrated singers of the 20th century,
https://www.broadwayworld.com/bwwopera/article/Houston-Grand-Opera-Presents

Berlin
A marriage crisis turned action comedy: a new Figaro at Staatsoper Berlin
bachtrack

London
The Gospel according to St Mark: Padmore and the OAE at Battersea Arts Centre
bachtrack

New York
A Pandemic Opportunity: Geffen Hall’s Overhaul Accelerates
Dark since March 2020, the New York Philharmonic’s home will reopen in fall 2022, a year and a half ahead of schedule.
The New York Times

Chicago
Q & A: Haymarket General Director Chase Hopkins on Stepping Into a Leadership Role in a Trying Time
https://operawire.com/q-a-haymarket-general-director-chase-hopkins-on-stepping-into-a

San Francisco
The Ring in San Francisco: Feminism and “The Ring”
https://operawire.com/the-ring-in-san-francisco-feminism-and-the-ring/

Los Angeles
The Might at the End of the Tunnel: Planning for the Return of Live Performance
https://www.sfcv.org/articles/feature/might-end-tunnel-planning-return-live-performance

Feuilleton
The Essential Isabel Leonard
https://www.sfcv.org/articles/feature/essential-isabel-leonard

Obituary
Italian Baritone Giorgio Gatti Dies at 72
https://operawire.com/obituary-italian-baritone-giorgio-gatti-dies-at-72/

Irish opera singer Veronica Dunne dies aged 93
https://www.irishtimes.com/news/ireland/irish-news/irish-opera-singer-veronica-dunne

Buch

Buch über Engelbert Humperdinck: „Märchenerzähler und Visionär“
Deutschlandfunk.de

TV/ Film

Oprah: Rassistische Schlagzeilen über Meghan verfälscht?
Associated Newspapers wirft dem Sender CBS vor, Schlagzeilen über Meghan manipuliert zu haben.
https://kurier.at/stars/oprah-rassistische-schlagzeilen-ueber-meghan-verfaelscht/401342376

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Unter’m Strich

Österreich
Bis 18. April: „Osterruhe“ im Osten wird verlängert
Ab Mai sollen konkrete Öffnungen möglich sein: Kanzler, Vizekanzler, Landeshauptleute und Experten stellten den Fahrplan für die kommenden Wochen vor.
Kurier.at

Handel tobt: Lockdown kann nicht der richtige Weg sein
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat heute eine Verlängerung des harten Lockdowns in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland verkündet. Der Handelsverband ist außer sich: „Damit müssen mehr als 10.000 betroffenen stationäre Händler in der Ostregion ihre Geschäfte weiterhin geschlossen halten und Umsatzverluste von rund 420 Millionen Euro pro Woche in Kauf nehmen. Tausende Arbeitsplätze sind akut gefährdet“.
Heute.at

Die ständige Bereitschaft zur Hysterie ist ein kostspieliger Standortnachteil
In Deutschland – und wohl auch in der Deutschschweiz – scheint die Lust an der Angst besonders ausgeprägt zu sein. Dabei geraten die Fakten rasch durcheinander – mit schwerwiegenden Folgen.
Neue Zürcher Zeitung

Wolfgang Müller-Funk: Schafft sich der liberale Staat selbst ab?
Ein Essay über Corona, den Ausnahmezustand und die Strategien radikaler Gruppen.
WienerZeitung

Österreich
ÖBAG-Chef Schmid: Ein typisch österreichischer Abgang
Warum der Alleinvorstand der Staatsholding seinen Vertrag „freiwillig“ nicht mehr verlängern will. Der Job war bisher immer ein Schleudersitz.
Kurier.at

„Jetzt ist Krieg“: Neos-Abgeordneter Brandstätter bringt Anzeige wegen gefährlicher Drohung ein
Kommunikationsberaterin Spiegelfeld habe Brandstätters Frau nach Befragung von Öbag-Vorstand Schmid im Untersuchungsausschuss Drohung übermittelt
Der Standard.at

Österreich
Oper mit Schüssel und Panik nach Benko-Deal: Was die Schmid-Chats noch verraten

Die Chats von Öbag-Chef Thomas Schmid zeigen, wie dieser seinen Job als Generalsekretär im Finanzministerium angelegt hat
Der Standard.at

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 7. APRIL 2021)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 7. APRIL 2021)

Quelle: onlinemerker.com

WIENER STAATSOPER: DER ONLINE-SPIELPLAN VOM 7. BIS 12. APRIL

Nach der heutigen Übertragung von Rigoletto aus 2016 startet die Wiener Staatsoper mit Beethovens Fidelio aus 2016 in die neue Streaming-Woche. Unter Peter Schneider sind u. a. Klaus Florian Vogt, Anja Kampe, Evgeny Nikitin, Stephen Milling und Valentina Nafornița zu erleben (7. April).

Weiters steht Wagners Lohengrin aus 2018 u. a. mit Andreas Schager, Elza van den Heever, Petra Lang, Evgeny Nikitin und Kwangchul Youn sowie Simone Young am Dirigentenpult auf dem Programm (8. und 11. April), gefolgt von Mascagnis Cavalleria rusticana u. a. mit Eva-Maria Westbroek, Brian Jagde und Ambrogio Maestri, gemeinsam mit Leoncavallos Pagliacci u. a. mit Roberto Alagna, Aleksandra Kurzak und Ambrogio Maestri. Die Vorstellung, aufgezeichnet am 2. November 2020 – dem letzten Tag vor der Covid-19-bedingten Schließung, dirigierte Marco Armiliato (9. April).

Das Wiener Staatsballett zeigt Peer Gynt aus 2018 unter Simon Hewett und u. a. mit Jakob Feyferlik, Alice Firenze, Eno Peci und Zsolt Török (10. April).

Am 12. April kann dann Puccinis Tosca, aufgezeichnet im Februar 2019, wieder erlebt werden: u. a. mit Sondra Radvanovsky, Piotr Beczała und Thomas Hampson und wiederum Marco Armiliato am Dirigentenpult.

Alle angeführten Streams sind in Österreich wie auch international kostenlos auf der Webseite play.wiener-staatsoper.at verfügbar. Beginn ist jeweils um 19.00 Uhr, die Übertragungen sind 24 Stunden lang abzurufen.

Das Programm bis einschließlich 12. April 2021:

Mittwoch, 7. April 2021, 19.00 Uhr
Ludwig van Beethoven
FIDELIO (Vorstellung vom 14. Jänner 2016)
Oper in zwei Akten
Musikalische Leitung: Peter Schneider
Inszenierung: Otto Schenk
Mit u.a.: Klaus Florian Vogt, Anja Kampe, Evgeny Nikitin, Stephen Milling, Valentina Nafornița

Donnerstag, 8. April 2021, 19.00 Uhr
Richard Wagner
LOHENGRIN (Vorstellung vom 2. November 2018)
Romantische Oper in drei Akten
Musikalische Leitung: Simone Young
Inszenierung: Andreas Homoki
Mit u.a.: Andreas Schager, Elza van den Heever, Petra Lang, Evgeny Nikitin, Kwangchul Youn

Freitag, 9. April 2021, 19.00 Uhr

Spannender Krimi im Doppelpack - Cavalleria und Bajazzo in Wien (Rubrik) | Opera Online - Die Website für Opernliebhaber
Roberto Alagna, Aleksandra Kurzak, Chor und Ensemble in »Pagliacci« © Wiener Staatsoper GmbH / Michael Pöhn

Pietro Mascagni / Ruggero Leoncavallo
CAVALLERIA RUSTICANA / PAGLIACCI (Vorstellung vom 2. November 2020)
Musikalische Leitung: Marco Armiliato
Inszenierung: Jean-Pierre Ponnelle
Mit u.a.: Eva-Maria Westbroek, Brian Jagde, Ambrogio Maestri, Zoryana Kushpler, Isabel Signoret;
Roberto Alagna, Aleksandra Kurzak, Ambrogio Maestri, Andrea Giovannini, Sergey Kaydalov

Samstag, 10. April 2021, 19.00 Uhr – BALLETT
Edvard Grieg
PEER GYNT (Vorstellung vom 4. Dezember 2018)
Musikalische Leitung: Simon Hewett
Choreographie: Edward Clug
Mit u.a.: Jakob Feyferlik, Alice Firenze, Eno Peci, Zsolt Török, Solistinnen und Solisten, Corps de ballet des Wiener Staatsballetts

Sonntag, 11. April 2021, 19.00 Uhr
Richard Wagner
LOHENGRIN (Vorstellung vom 2. November 2018)
Romantische Oper in drei Akten
Musikalische Leitung: Simone Young
Inszenierung: Andreas Homoki
Mit u.a.: Andreas Schager, Elza van den Heever, Petra Lang, Evgeny Nikitin, Kwangchul Youn

Montag, 12. April 2021, 19.00 Uhr
Giacomo Puccini
TOSCA (Vorstellung vom 17. Februar 2019)
Melodramma in drei Akten
Musikalische Leitung: Marco Armiliato
Inszenierung: Margarethe Wallmann
Mit u.a.: Sondra Radvanovsky, Piotr Beczała, Thomas Hampson, Ryan Speedo Green

Über den weitere Online-Spielplan informieren wir Sie zeitnah, nähere Informationen dazu auch laufend auf wiener-staatsoper.at.
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Piotr Beczała mit Konzertabend in der Polnischen National-Oper Warschau (Teatr Wielki) am 5.4.2021/ WARSCHAU

Feuer und Leidenschaft

PIOTR BECZAŁA - Wydarzenia - Wilanów - cowwilanowie.pl

Hierzulande unbekannte Meisterwerke interpretierte das Orchester der Oper Warschau unter der Leitung von Lukasz Borowicz zusammen mit dem Tenor Piotr Beczała, einem der großen Sänger unserer Zeit.

Zum Bericht von Alexander Walther

AUF YOUTUBE (1 Stunde und 20Minuten)
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3sat zeigt am 10. April um 10.00h die ORF-Dokumentation TAKTE TÖNE MEISTERWERKE: DER MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK.

Der Musikverein für Steiermark wurde 1815 gegründet und veranstaltet unter der künstlerischen Leitung von Michael Nemeth im prächtigen Stefaniensaal, einem der akustisch herausragendsten Konzertsäle der Welt, international hochkarätig besetzte Orchester-, Kammer-, Solistenkonzerte und Liederabende.

Bereits in seiner Gründungsphase wurden berühmte Musiker wie Ludwig van Beethoven und Franz Schubert zu Ehrenmitgliedern ernannt. In jüngerer Zeit kamen Musikgrößen wie György Ligeti, Alfred Brendel, Nikolaus Harnoncourt, Helmut Deutsch, Adam Fischer und Elīna Garanča hinzu.

Die Dokumentation zeigt, wie lebendig ein so traditionsreicher Konzertveranstalter in der Gegenwart sein kann und wie wichtig es ist, junge Musiker zu fördern und jungen Besuchern ein hochqualitatives Musikerlebnis näherzubringen.
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FILMTIPP: DIE DIRIGENTIN (abrufbar bis 3.5.2021)

Die Dirigentin
Film im NDR ∙ NDR Fernsehen
Film im NDR  134 Minuten

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Bitte untenstehenden Link anklicken

Die Niederländerin Antonia Brico immigriert als Kind mit ihren Eltern in die USA. Sie träumt davon, Dirigentin zu werden und stößt auf Unverständnis. Antonia verfolgt ihr Ziel entgegen aller Widerstände und ist Ende der 1920er-Jahre die erste Frau der Welt, die ein Sinfonieorchester dirigiert. Nach einer wahren Begebenheit.

ZUM VIDEO

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STUTTGARTER BALLETT:  Livestream NOVERRE: JUNGE CHOREOGRAPHEN

am 18. April 2021 um 18 Uhr auf dem YouTube-Kanal und der Webseite des Stuttgarter Balletts.

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Timor Afshar, Jessica Fyfe und David Moore (v.r.n.l.). Copyright: © Roman Novitzky

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HEUTE im ORF: Neu: „Dok 1: Die Schattenseiten des Ruhms“ am 7. April in ORF 1

Lisa Gadenstätter auf der Suche nach der ungeschminkten Wahrheit hinter Promi-Fassaden

Wien (OTS) – Berühmt sein, die Massen begeistern, auf der Straße erkannt werden – ein Traum vieler Menschen. Ein Leben im Rampenlicht, das Geld, Beliebtheit und Einfluss mit sich bringt, wirkt faszinierend. Die Kehrseiten werden dabei meist außer Acht gelassen. In der neuen „Dok 1: Die Schattenseiten des Ruhms“ stellt Lisa Gadenstätter am Mittwoch, dem 7. April 2021, um 20.15 Uhr in ORF 1 Fragen, die berühmte Persönlichkeiten normalerweise nicht beantworten. In Gesprächen mit Philipp Hochmair, Paul Pizzera, Anna Veith, Michael Häupl und Peter Filzmaier erhält das Publikum einen ehrlichen und schonungslosen Einblick in das Leben in der Öffentlichkeit. „Es ist eine Ehre, dass uns prominente Persönlichkeiten an ihrem ungeschminkten, wahren Leben teilhaben lassen. Dass sie für uns die sonst verborgenen Schattenseiten ans Licht holen und offen und ehrlich über jene Probleme sprechen, die Berühmtheit auch mit sich bringen kann“, so Gadenstätter.

Schauspieler Philipp Hochmair, bekannt aus Theater und Fernsehen, erzählt in „Dok 1“, wie Privatleben und Karriere verschmelzen können, und was passiert, wenn man sein eigenes Leben nicht nur auf, sondern für die Bühne lebt. Musiker Paul Pizzera beschreibt die Welle des Erfolgs, die ihn mitgerissen hat, aber auch für jede Menge Druck sorgt. Wie es sich anfühlt, berühmt zu werden, ohne danach zu streben, weiß Anna Veith. Die ehemalige Top-Skifahrerin erzählt, wie sie lernen musste, mit der Belastung der medialen und öffentlichen Aufmerksamkeit umzugehen. Auch Personen in politischen Funktionen kann großes gesellschaftliches Interesse zukommen, das nicht immer willkommen ist. Der ehemalige Wiener Bürgermeister, Michael Häupl, spricht darüber, wie man trotzdem authentisch bleibt und warum es so wichtig ist, sich nicht zu verstellen. Neben Prominenten kommt auch ein ehemaliger Paparazzo zu Wort, der von privaten Inszenierungen und Undercover-Aufträgen berichtet. Erika Freeman, Psychoanalytikerin und Vertraute der Hollywood-Stars, erklärt, warum Ruhm immer auch eine Suchtgefahr birgt.

Lisa Gadenstätter hat im Zuge der „Dok 1“ viele neue Erkenntnisse gewonnen: „Für mich war es sehr spannend, einen Blick hinter die Fassade dieser Menschen werfen zu dürfen, die in der Öffentlichkeit stehen. Viele denken sich: Wow, welch ein tolles Leben diese Personen führen müssen! Dann zu hören, was es beispielsweise mit Paul Pizzera gemacht hat, zuerst von 100.000 Fans bejubelt zu werden und danach alleine in seiner Wohnung zu sitzen, macht nachdenklich. Ebenso die Geschichte von Anna Veith, die eigentlich immer nur Ski fahren wollte und auf den brutalen Ansturm von Fans und Presse nicht vorbereitet war. Und Philipp Hochmair, der uns verrät, was er am liebsten machen würde, wenn er so etwas wie ein Privatleben überhaupt hätte …“

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Stuttgarter Ballett

„BEETHOVEN-BALLETTE“ 1.4.2021 Live stream – Aufgeschoben aber nicht aufgehoben!

Dieses Motto gilt hoffentlich für viele geplante Projekte, die aufgrund der Corona-Maßnahmen bislang nicht umgesetzt werden konnten. Im Falle dieses nun live im Schauspielhaus der Württembergischen Staatstheater aufgenommenen Programmes klappte es beim zweiten Anlauf. Ursprünglich angesetzt war es noch gegen Ende der letzten Saison, also mitten im Jubiläumsjahr von Beethovens 250. Geburtstag, und sollte gleichzeitig mit dessen Würdigung zwei wegweisende Choreographien der abstrakten Neoklassik nach längerer Pause auf die Stuttgarter Bühne zurückbringen. Deren Schöpfer wagte es, sich mit Musik des deutschen Titanen auseinander zu setzen. Allerdings noch bevor ihm bekannt wurde, dass kein Geringerer als George Balanchine einmal davor gewarnt hatte, dass Beethovens Musik unbezwingbar für den Tanz wäre. Der mittlerweile 88jährige Hans van Manen hatte es in den frühen 1970er Jahren geschafft den Kampf aufzunehmen, denn bereits beim ersten Hören der beiden ausgewählten Kompositionen wurde ihm klar, dass diese zu Tanz werden mussten. Wie sehr beide Komponenten dabei miteinander verschmelzen, war nun auch bei diesen Neueinstudierungen durch Larisa Lezhnina bzw. Nancy Euverink und Ken Ossola zu beobachten.

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„Adagio Hammerklavier“ mit Miriam Kacerova, Roman Novitzky, Anna Osacenko, David Moore, Elisa Badenes, Jason Reilly. Copyright: Stuttgarter Ballett

ADAGIO HAMMERKLAVIER“ bringt drei Paare in leichten weißen Hosen und Kleidern sowie Ohr- bzw. Halsschmuck ins Spiel, deren Geschlechter gemäß van Manens Grundgedanke seines Schaffens gleichwertig, also emanzipiert sind, und die im Prinzip die Entwicklung eines Paares von anfänglicher Missstimmung bis zur finalen Harmonie durchdeklinieren. Musikalische Grundlage ist, wie der Titel schon andeutet, die lyrisch grundierte Hammerklavier-Sonate Nr. 20 B-Dur op.106. Allerdings nicht in einer beliebigen Interpretation, sondern der durch extrem langsame Tempi hervorstechenden Einspielung mit Christoph Eschenbach. Denn diese Extreme ermöglichen erst den langen Atem der Choreographie, das viele Innehalten oder Verharren in bestimmten Posen und vor allem die Spannung des zwischenmenschlichen Raums. Dafür bedarf es Tänzer mit viel Erfahrung und Paare, die durch häufigeres gemeinsames Tanzen miteinander vertraut sind. Egal ob Elisa Badenes und Jason Reilly, Miriam Kacerova und Roman Novitzky oder Anna Osadcenko und David Moore – sie alle beherrschen in allerlei Nuancen die Vermittlung des bei van Manen so typisch unter der abstrakt klaren und etwas kühl anmutenden Struktur vorhandenen Subtextes. In den selbst noch zwischen  Schreiten und Laufen sinnvoll abgewogenen Linien stattfindenden Gesten und teils fragenden Blicken offenbaren sich all jene Metaphern partnerschaftlicher Verbindung in beispielhaft aufs Wesentliche reduzierter Form. V-artig ausgestreckte Arme, Arabesquen als andeutendes Ausdrucksmittel, langsames Heranziehen und Wiederabstossen der Partnerin, Vereinigung am Boden, unmittelbares Abbrechen einer vorbereiteten Figur und noch vieles mehr verdichtet sich zu einem unaufhörlichen Fliessen der Langsamkeit, wofür die bläuliche Hintergrund-Einblendung eines Kreise ziehenden Wassers das passende Symbol liefert.

grosse fuge ensemble
„Große Fuge“. Ensemble. Copyright: Stuttgarter Ballett

Klassisch moderne Tanzkunst in schönster ästhetischer Vollendung – damit ist van Manens „GROSSE FUGE“ kurz und bündig beschrieben. Sicher ist es gerade die harmonisch etwas widerspenstig sperrige, Beethovens zunehmende Taubheit hörbar machende Komposition gleichen Titels in B-Dur op.133, ergänzt durch die Cavatina aus dem Streichquartett B-Dur op. 130 (beides in der Fassung für Streichorchester), die den Choreographen zu einem ersten Höhepunkt in seinem Schaffen heraus gefordert haben. Auffallend ist das gleichwertige aufeinander Treffen beider Geschlechter, wobei die zunächst im Hintergrund wartend beobachtenden Frauen weiße Trikots und verschiedenfarbigen Kopfputz tragen, während die Männer in nackten Oberkörpern über ihren schwarzen Shorts zunächst gleichfarbige fußlange Röcke mit breiten Gürteln tragen, an denen sich die später eingreifenden Frauen festhalten, mitschleifen lassen und sich schließlich durch die Beine der in  Hockestellung befindlichen Männer ziehen.

Die Synchronizität des Ablaufs verdichtet sich hier noch stärker als im anderen Stück. Und was dabei zwischen u.a. aufstampfenden Füssen, Hüpf- und Sprung-Motionen, Anziehung und Abstoßung, abwartendem Aufeinander-Zugehen an Erotik in der Luft liegt, verleiht dem Ganzen eine bei aller Strenge faszinierende rhythmische Leichtigkeit. Die Motivation der 8 TänzerInnen wird auch über den Bildschirm spürbar, mit so viel Lust und gleichzeitiger Genauigkeit werfen sich Rocio Alemán und Clemens Fröhlich, Agnes Su und Ciro Ernesto Mansilla, Veronika Verterich und Timoor Afshar sowie Alicia García Torronteras und Martí Fernández Paixà in diesen Geschlechter-Kampf auf Augenhöhe. Eine bühnenbreite Leuchtstoffröhre sowie seitliche helle Vorhänge genügen, Alles ins rechte Licht zu rücken, das Augenmerk ganz auf den Tanz und seine InterpretInnen zu richten.

Zwischen diesen beiden auch nach bald 50 Jahren jung gebliebenen Neoklassikern gab sich Italiens führender Choreograph Mauro Bigonzetti wieder einmal die Ehre, fürs Stuttgarter Ballett zu choreographieren, wo mit seinem Engagement vor rund 25 Jahren seine internationale Karriere ihren Anfang nahm. Der ehemalige Tänzer und Leiter des Aterballetto zeigte sich schon immer furchtlos im Umgang mit schwierigen musikalischen Grundlagen und hatte somit auch keine Probleme, es mit Beethoven aufzunehmen. Und so begegnet er 3 Klaviersonaten (C-Dur, A-Dur und E-Dur) mit dem Flügel als einzigem Bühnenrequisit im Mittelpunkt in urmusikalischer Weise, lässt den Tanz quasi aus diesem (Pianist: Andrej Jussow) entstehen. Zuerst sind die 8 TänzerInnen um ihn geschart, neigen die Köpfe hin und her, stützen ihn auf eine Hand, fassen sich an den Händen und verschränken sie ineinander, dann werden die 4 Paare für Soli, Duos oder auch mal ein Trio und Quartett aus dem Dunkel ins Licht geworfen. Kristopher Millar hat sie in schicke kurze schwarze Tutus bzw. schwarze Hosen mit originellen farblich kontrastierenden Miedern und Jacken gesteckt.

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„Einssein“. Ensemble und Pianist. Copyright: Stuttgarter Ballett

Bigonzetti unterstreichet mit dem Titel „EINSSEIN“ das Bedürfnis des Menschen nach körperlicher Nähe, nach Harmonie, die speziell in der derzeitigen auf Distanz setzenden Pandemie schmerzlich vermisst wird, uns aber doch im Alleinsein wie unter einer Glaskugel vereint. Ein strenges Testsystem innerhalb des Theaters macht es möglich, dass hier der nun lange vermisste enge Körperkontakt endlich wieder stattfinden kann. So ist auch via Bildschirm die Seligkeit aller Beteiligten über dieses Zugeständnis an körperlicher Nähe spürbar. Die sinnliche Handschrift des Choreographen hätte ohne diese Möglichkeit wesentlich an Eindringlichkeit verloren, und so verschlingen sich die Körper immer wieder ineinander und halten auch mal einen Moment inne, dass nur noch der Atem zu hören ist. Suchspiele mit den Händen oder innige Hebungen sorgen für weitere berührende Momente, die kurze Vereinnahmung des Flügelkörpers für ein ekstatisches Solo führt zu einem Gipfelpunkt, ehe die TänzerInnen nach und nach im Dunkel verschwinden. Friedemann Vogel findet selbst hier noch zu einer Erweiterung seiner Ausdrucksmöglichkeiten, Elisa Badenes und Hyo Jung Kang beweisen ihre hohe Kompetenz an musikalischer Einfühlsamkeit gepaart mit feinster technischer Unauffälligkeit, die dreifache Preisträgerin beim Prix de Lausanne 2019 Mackenzie Brown nützt ihre erste Chance als neues Corps de ballet-Mitglied mit entwaffnender Lässigkeit und gleichzeitiger Präzision, Matteo Miccini, Alessandro Giaquinto, Adhonay Soares da Silva und Vittoria Girelli fügen sich mit schmiegsamem Körpereinsatz ins Ensemble.

einssein (bigonzetti) vogel,badenes
„Einssein“ mit Friedemann Vogel und Elisa Badenes. Copyright: Stuttgarter Ballett

Ballett und zeitgenössischer Tanz fließen hier so eng ineinander, wie sich die Musik mit der Choreographie verschwistert.

Als Ganzes ein Programm, das auch anderen Tanzschöpfern Mut machen sollte, Beethoven als wohl bezwingbaren musikalischen Ausgangspunkt zu nehmen.

Zuletzt ein großer Dank an Porsche, dem Sponsor des Stuttgarter Balletts, ohne den dieser Livestream nicht möglich gewesen wäre und die Tänzer keine Chance gehabt hätten, auch konditionell betrachtet wieder motiviert auf ein Ziel hinzuarbeiten.

Udo Klebes

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HEUTE / ORF: „Spritz, Du Impfversager!“ heißt es bei den „Science Busters“ am 7. April in ORF 1

Mit Martin Puntigam, Peter Weinberger und erstmals Ursula Hollenstein um 21.55 Uhr

Wien (OTS) – Auf einmal ist das Land voller Impfstoffexpertinnen und -experten. Wie groß der Unterschied zwischen Wissen und Meinung sein kann, zeigt sich eklatant – höchste Zeit für Spritzenforschung mit den „Science Busters“! Für Aufklärung sorgt in einer neuen Ausgabe am Mittwoch, dem 7. April 2021, um 21.55 Uhr in ORF 1 MC Martin Puntigam mit zwei Fachkräften für Jaukerl aller Art: Associate Prof. Peter Weinberger (Chemiker, TU-Wien) und – erstmals auf der „Science Busters“-TV-Bühne – Dr. Ursula Hollenstein (Infektiologin, Fachärztin f. Tropenmedizin, Wien) helfen bei folgenden Fragen: Wie oft soll man Wolken impfen? Und wieviel Tropfen Impfstoff muss man unbedingt aus der Spritze drücken, bevor man in den Muskel sticht? Mit einer echten Ärztin on Stage!

„Science Busters“ ist eine HD-Produktion der Gebhardt Productions GmbH im Auftrag des ORF.

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