Foto: © SF / Marco Borrelli
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 30. MAI 2022
Graz
Thielemann zelebrierte Bruckner in Graz
Monumentale Klänge von Anton Bruckner haben am Samstag das Publikum im Grazer Stefaniensaal begeistert: Christian Thielemann war mit der Sächsischen Staatskapelle im Rahmen eines Festkonzerts des Musikvereins zu Gast.
ORFSteiermark
Hamburg
Hamburg: Kühne will neues Opernhaus – Senat reagiert verhalten
NDR.kultur.musik
Spekulationen im doppelten Sinne: Hamburg hofft auf Schenkung neuer Oper von Milliardär Kühne
NeueMusikzeitung.de
Elisabeth Leonskaja und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen entfachen ein funkelndes Beethoven-Feuerwerk
Von Dr. Holger Voigt
Klassik-begeistert.de
Das Kammerkonzert der StipendiatInnen der NDR Akademie überzeugt begeisterte Zuhörer
Die Akademie des NDR Elbphilharmonie Orchesters Hamburg feierte in diesen Tagen ihr zehnjähriges Jubiläum. Klassik-begeistert berichtete bereits ausführlich und interviewte die Hornistin Lucie Krysatis und den Geschäftsführer der Akademie Jens Plücker.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de
Dresden
„Der Mittelpunkt der Welt“: Die Dresdner Musikfestspiele feiern eine ganze Nacht lang das Cello
Von Pauline Lehmann
Klassik-begeistert.de
Interview
Klassik-Star Pene Pati: Merken Sie sich diesen Mann (Bezahlartikel)
Pene Pati, 34, war mal Rugby-Spieler, das Opernsingen hat er sich mit Youtube beigebracht. Heute ist er der neue Star unter den Tenören.
SueddeutscheZeitung.de
Netrebko & Co: Die russisch-ukrainische Gretchenfrage
Anna Netrebko, Teodor Currentzis, Valery Gergiev oder Tugan Sokhiev – wie die Musik vom Krieg in der Ukraine künstlerisch auf dem falschen Fuß erwischt wurde.
Kurier.at
Wien
Schwedische Festspiele: Siegfried an der Wiener Staatsoper
bachtrack.com
Salzburg
Popcorn, Plastik, Rambazamba: Bizets „Carmen“ in Salzburg
BR-Klassik.de
Brandenburgische Sommerkonzerte
Die Klassiker sind wieder auf Landpartie
Die Brandenburgischen Sommerkonzerte starten in der Nikolai-Kirche Luckau in ihre 31. Saison, mit Werken von Mozart und Beethoven
Tagesspiegel.de
Klosterneuburg
Christoph Campestrini: Zehn Jahre am Dirigentenpult im Kaiserhof
NiederösterreichischeNachrichten.de
Berlin
Bis zur Schrottreife verfremdet – „Fidelio“-Skelettierung von Novoflot in Berlin
NeueMusikzeitung/nmz.de
Berlin/ Staatsoper
Schule des Hörens: „Werckmeister Harmonien“ von Thom Luz an der Lindenoper
NeueMusikzeitung/nmz.de
Mainz
Schuld und Sühne – Haukur Tómassons Kammeroper „Gudruns Lied“ in Mainz
NeueMusikzeitung/nmz.de
Tonträger
Freiburger Barockorchester unter René Jacobs Carl Maria von Weber: „Der Freischütz“ (Podcast)
rbb.de
Riesen Edition: Man erlebt Mitropoulos und denkt: „Unglaublich!“ (Bezahlartikel
DiePresse.com
Württemberg
Kretschmann wird bei Online-Opern Porno vorgeschlagen
Mit künstlicher Intelligenz (KI) hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Privaten schon überraschende Erfahrungen gemacht.
AugsburgerAllgemeine.de
KI-Debatte auf Kirchentag: Kretschmann von künstlicher Intelligenz überzeugt – trotz Porno-Algorithmen
SWR.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Barcelona
Aleksandra Kurzak Speaks Out on Liceu Cancelation of “Tosca’
https://operawire.com/aleksandra-kurzak-speaks-out-on-liceu-cancelation-of-tosca/
Paris
Philharmonie de Paris 2021-22 Review: Anna Netrebko – Day and Night
Following Controversy, Anna Netrebko Returns to the Stage in Paris
Operawire.com
Moskau
Russia’s best paid arts chiefs (where’s Gergiev?)
https://slippedisc.com/2022/05/russias-best-paid-arts-chiefs-wheres-gergiev/
London
Samson et Dalila review — fine music elevates Royal Opera production
Elīna Garanča’s performance in Saint-Saëns’s opera smoulders with vindictive passion
https://www.ft.com/content/ebd2bba2-880a-45de-9233-e8695a70269f
Philharmonia/Blomstedt review – flow and glow as one one of wonders of our age remains in control
TheGuardian.com
Glyndebourne
Ethel Smyth’s The Wreckers at Glyndebourne
https://operatoday.com/2022/05/ethel-smyths-the-wreckers-at-glyndebourne/
Hampshire
Q & A: Michael Chance on the Grange Festival, the 2022 Season Repertoire & Future of the Festival
operawire.com
Chicago
Salonen returns to CSO in top style with a rock & roll concerto
chicagoclassicalreview
Dallas
Dennehy’s “Memoria” sets a timely elegiac note in Dallas Symphony season finale
texasclassicalreview
Sydney
Physical comedy detracts from Pinchgut Opera’s musically ravishing Orontea in Sydney
bachtrack.com
Feuilleton
Reviving Saint-Saëns’ Lost Masterpiece – Dr. Hugh MacDonald on Collaborating with Odyssey Opera on “Henry VIII’
operawire.com
Rock/ Pop
„Abba Voyage“: Atemberaubende Illusionskunst für perfekte Pop-Songs
Die Fusion von Multimedia-Spektakel und Live-Konzert ist jeden Cent der 18 Millionen Euro Produktionskosten wert.
Kurier.at
Grönemeyer frustriert über coronabedingte Tour-Absage
Der deutsche Superstar wollte das 20-jährige Jubiläum seines Albums „Mensch“ gemeinsam mit seinen Fans feiern
DerStandard.at.story
Die großen Festivals kehren nach Corona-Pause zurück
Die legendären Zwillingsfestivals „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ finden von 3. bis 5. Juni ohne Corona-Einschränkungen statt.
WienerZeitung
Ballett/ Tanz
Wien/Museumsquartier
Wiener Festwochen: Straßenakrobatik ohne Kontur
Bruno Beltrãos „New Creation“ in der Halle G im MQ bleibt Stückwerk.
Die Presse.com
Hamburg
Emilie Mazońs Dornröschen: Standfest und emotional überzeugend
Tiefenspannung ging vor allem von Emilie Mazoń aus. Wie sie den Hoftanzmeister oder die Amme neckte, sich wieder in ihr Buch vertiefte, ihre Eltern anstrahlte, sich vor den prinzlichen Bewerbern fürchtete und sich selbst Mut zusprach, wie sie sich in ihr Traumprinzenbild hineinsteigerte, gleichzeitig aber die um sie Werbenden mit einer gewissen Koketterie vom Halse hielt, war überaus reizvoll anzusehen.
Von Dr. Ralf Wegner
https://klassik-begeistert.de/37578-2/
Sprechtheater
Linz
Theatermassaker: „Macbeth“ in Linz – Heiner Müller lehrt das ABC des Schlachtens
Die Überschreibung von Shakespeares Tragödie in den Linzer Kammerspielen erteilt Lektionen über Blutgier und Macht
DerStandard.at
Schauspiel
Nachtkritik Schauspielhaus Graz: Warum „Macbeth“ kübelweise Blut vergießt
KleineZeitung.at
Literatur
Erste Marsianerin mit Nobelpreis
„Erstmals hat eine Inderin den International Booker Prize für übersetzte Fiktion gewonnen.“
WienerZeitung.at
—–
Unter’m Strich
„Phase drei“: Die russische Wende im Donbass
https://www.diepresse.com/6145919/phase-drei-die-russische-wende-im-donbass
Deutschland
Reaktionen auf Xinjiang Police Files »Eine klare Antwort und weitere Aufklärung«
Bisher pflegt Deutschland enge Handelsbeziehungen zu China. Nach der Veröffentlichung der Bilder aus chinesischen Lagern fordern Politiker einen Kurswechsel.
DerSpiegel.de
GP in Monte Carlo
Perez gewinnt verrücktes Chaos-Rennen vor Sainz!
https://www.krone.at/2720254
30.05.2022
Icon_Action_1 1px Bearbeiten
Icon_Action_1 1px Löschen
INFOS DES TAGES (MONTAG, 30. MAI 2022)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 30. MAI 2022)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper. Die Sitten im Publikum werden immer rauer:
Nachbemerkung unseres Rezensenten zu I Puritani am Samstag: Das Niveau des Publikums sinkt auch immer tiefer. Als nach dem Pause zu Beginn des 2. Teils eine junge (amerikanische?) Touristin auf einem Sitzplatz Galerie Seite links 3. Reihe die Taschenlampenfunktion ihres Mobiltelefons eingeschaltet hat und damit alle in ihrer Umgebung sitzenden Besucher gestört und geblendet hat und trotz lautstarker Proteste nicht ausgeschaltet hat, stand kurzerhand ein Herr aus der 1. Reihe auf, ging zu der jungen Dame und nahm ihr einfach das Handy weg. Daraufhin entstand noch ein laustarker Disput um die Rückgabe des Mobiltelefons. Die Sitten im Publikum werden immer rauer…
So geht es aber auch nicht. Rechtlich gesehen ist das (versuchter) Raub, weil ihm die junge Dame ja wohl kaum freiwillig das Handy in die Hand gedrückt haben wird. Mich haben die „Zischer“ auch immer mehr gestört als die „Raschler“ – und selbsternannte Sheriffs brauchen wir im Theater auch nicht!
_________________________________________________________________
Milliardär will Hamburg neue Oper schenken
Der deutsche Unternehmer Klaus-Michael Kühne plant eine neue Oper für seine Geburtsstadt Hamburg. Wie der 84-jährige Milliardär dem „Spiegel“ sagte, könne er mit der bisherigen Hamburger Staatsoper wenig anfangen: Der Bau sei asbestverseucht, die Akustik mangelhaft, das Niveau Durchschnitt. Dem Haus fehle die Strahlkraft, Hamburg habe Besseres verdient, sagte Kühne: „Dazu möchte ich gerne einen Beitrag leisten.“
Die neue Oper soll nach Kühnes Vorstellungen in der Hafencity ihren Platz finden – in der Gegend, in der aktuell der Elbtower des österreichischen Immobilieninvestors Rene Benko entsteht. Mit Benko arbeitet Kühne gegenwärtig ein Finanzierungskonzept für die Oper aus, so die AFP. Der Neubau solle 300 bis 400 Millionen Euro kosten.
Noch stehe allerdings nicht fest, ob das Projekt auch umgesetzt wird. Der Hamburger Kultursenator stehe dem Vorhaben offen gegenüber, der Erste Bürgermeister eher zurückhaltend, sagte Kühne. Dass er die Fertigstellung seiner Oper nicht mehr erleben könnte, ist Kühne bewusst: „So realistisch muss man sein.“ (Quelle: ORF)
__________________________________________________________
Villa von Giuseppe Verdi wird versteigert
Nach einer langen Reihe von juristischen Auseinandersetzungen und Familienstreitigkeiten wird die Villa des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi (1813–1901) in Sant’Agata di Villanova in der Nähe der norditalienischen Stadt Piacenza versteigert. Der italienische Staat wird das Vorkaufsrecht haben. Das wurde von einem Gericht in Parma beschlossen.
Die prächtige Villa, in der Giuseppe Verdi ein halbes Jahrhundert lang lebte, steht im Besitz der Erben des Komponisten, die sich nie über die Zukunft des Gebäudes einigen konnten, berichteten italienische Medien. Da keiner der Erben die Möglichkeit hatte, den Anteil der anderen zu übernehmen, muss die prunkvolle Villa jetzt verkauft werden. Damit ist ein 20-jähriger Rechtsstreit zwischen den vier Geschwistern beendet. (Quelle: ORF)
___________________________________________________________
DON CARLO IN WIESBADEN
GG: Some pics from the dressing room during the performance… almost done and it was -at least- not too bad…
Just two lines missing
#doncarlo
ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos
_______________________________________________________________________________
FESTLICHES ABSCHLUSSKONZERT DES 3. CRO-ArT Festivals Wien
Freitag, 03. Juni 2022
Ankersaal, Kulturhaus Brotfabrik
19:30 Uhr
“Verbindungen”
Liebe WISE-Musikfreunde!
Nach dem tollen und sehr besonderen Kammermusikkonzert im Alten Rathaus unter dem Titel “Impeach the Kitsch!”, freuen wir uns sehr mit Ihnen das 3. CRO-ArT Festival festlich abzuschließen.
Das „Verbindungen“ – Abschlusskonzert findet am 03. Juni im Ankersaal, Kulturhaus Brotfabrik um 19:30 Uhr statt.
Einführung und Konzertgespräch fangen um 18:00 Uhr an.
In größter Festival-Besetzung des Ensembles, zusammen mit den Gästen aus dem Klangforum Wien und unter der Leitung von jungem Dirigenten aus Mexiko Rodrigo Sámano Albarrán, werden Andrea Nikolić und WISE die österreichische Uraufführung des Kammerkonzertes von Boris Papandopulo spielen. Die “Forelle” von österreichischer Komponistin Gabriele Proy und die 1. Kammersymphonie von Arnold Schönberg, u.a., werden den Abend und das Festival festlich ausklingen lassen.
Das 3. CRO-ArT Festival findet anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der internationalen Anerkennung Kroatiens und der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Österreich und Kroatien statt. Es ist, u.a., vom kroatischen Außenministerium und Stadt Wien Kultur ermöglicht und unterstützt und in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Republik Kroatien in Republik Österreich realisiert.
TICKETS SICHERN: Pay as You Wish!
_______________________________________________________________________
ORF /„kulturMontag“: Horten-Collection in Wien, ABBAtare in London, Die Toten Hosen auf Jubiläumstour
Danach: Doku „London’s burning: Campino auf den Spuren des Punk“
Wien (OTS) – Peter Schneeberger präsentiert den „kulturMontag“ am 30. Mai 2022 um 22.30 Uhr in ORF 2, der sich u. a. mit dem neuen Privatmuseum von Heidi Goëss-Horten in Wien befasst, weiters einen Blick auf die virtuelle ABBA-Multimedia-Show in London wirft und anlässlich 40 Jahre „Die Toten Hosen“ mit Frontman Campino spricht, der selbst demnächst ein Jubiläum – seinen 60. Geburtstag – feiert. Anschließend steht die Dokumentation „London’s burning: Campino auf den Spuren des Punk“ (23.25 Uhr) auf dem Programm.
Prachtprojekt – Die Heidi Horten Collection an neuem Wien-Schauplatz
Eine Prime-Location für ein millionenschweres Prachtprojekt – das ist die Heidi Horten Collection: Das neue Privatmuseum der 82-jährigen Milliardärswitwe Heidi Goëss-Horten in der Wiener Innenstadt ist der lang erwartete Höhepunkt des diesjährigen Wiener Museumssommers. „Open“ nennt Direktorin Agnes Husslein die Eröffnungsschau des neuen 2.000 Quadratmeter großen Kunsttempels, in der die Architektur im Mittelpunkt stehen und nur ein kleiner Teil der hochkarätigen Sammlung zu sehen sein wird. Schon vor vier Jahren konnte Husslein einen repräsentativen Querschnitt der Kunstwerke ihrer langjährigen Freundin im Wiener Leopoldmuseum zeigen. Unter dem schlichten Titel „Wow“ verzeichnete das Haus damals mit 360.000 Besuchern einen famosen Rekord. Kein Wunder, hat Heidi Horten sich doch wahrlich eine Prime-Collection angeschafft, darunter Spitzenwerke von Francis Bacon bis Mark Rothko, von Gustav Klimt bis Franz West. Mehr als 700 Gemälde, Grafiken und Skulpturen, ein Potpourri der Kunstgeschichte vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, hat die leidenschaftliche Sammlerin nach dem Tod ihres Mannes, des sogenannten „Kaufhaus-Königs“ Helmut Horten, zusammengetragen. Der Kritik an dessen, mit einem braunen Makel behafteten Karriere, begegnete die gebürtige Wienerin und Wahlkärntnerin mit der Beauftragung eines Gutachtens. Anfang des Jahres wurde es vom deutschen Historiker Peter Hoeres veröffentlicht, der Helmut Horten zwar als Nutznießer sieht, aber nicht die Arisierung vorangetrieben hätte. Inwieweit wird die historische Aufarbeitung im neuen Museum Platz finden?
Super Trouper – Die ABBAtare in London
40 Jahre mussten Fans auf ein Comeback warten. Jetzt ist es endlich so weit: ABBA, Schwedens Kultgruppe und eine der erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte, steht ab heute wieder regelmäßig auf der Bühne – allerdings nicht leibhaftig. In London startet die spektakuläre virtuelle Konzertshow „ABBA Voyage“, in der Agnetha, Anni-Frid, Björn und Benny mit Digital-Gigs durchstarten. Für die Multimedia-Konzerte wurde eigens eine hochmoderne Arena mitten im Queen Elizabeth Olympic Park entworfen. Dorthin kehren die vier Stars als Avatare zurück, voll animiert und digital verjüngt. Dafür mussten sie wochenlang in Motion-Capture-Anzüge schlüpfen und sich vor 160 Kameras, die jede Bewegung aufzeichneten, zu ihren alten Songs bewegen. Der Rest passierte am Computer. Das Unternehmen von „Star Wars“-Schöpfer George Lucas hat den Flashback in die 1970er Jahre kreiert, eine Zeit, in der die sympathischen Schweden auf dem Höhepunkt ihrer Karriere waren. Begleitet werden die ABBAtare von einer zehnköpfigen Live-Band, der Gesang stammt von früheren Studioaufnahmen und fühlt sich an, als wäre er live – wie Björn Ulvaeus, Initiator der Show, versichert. Das Quartett veröffentlichte zwar im November 2021 –nach 40 Jahren musikalischer „Pause“ aufgrund privater Differenzen – sein neues Album „Voyage“, das aber definitiv sein letztes bleiben wird. Nun haben sie an ihre Avatare übergeben und werden damit ihre Fans bis in alle Ewigkeit mit „ABBA Voyage“ erfreuen.
Alles aus Liebe – 40 Jahre Tote Hosen
40 Jahre, 33 Alben und millionenfach verkaufte Tonträger: Die Toten Hosen sind wohl die erfolgreichsten Botschafter der deutschen Punkbewegung. Seit vier Jahrzehnten sind sie aus der deutschen Musikszene nicht wegzudenken – mit ihren Saufliedern, ihren sozialkritischen wie politischen Stücken, ihrem Engagement gegen Rassismus und einer ob des fortgeschrittenen Alters immer noch sportlichen Einstellung: Wenn die fünf Düsseldorfer auftreten, dann geben sie immer alles. An „Tagen wie diesen“ feiert die Kultband ausgelassen ihr rundes Jubiläum und Frontmann Campino gleich auch seinen 60. Geburtstag mit neuem Album und Tour „Alles aus Liebe“. Seit jeher geht es in ihren Texten oft um die Vergänglichkeit des Seins, um Fremdenfeindlichkeit, Zivilcourage, Freundschaft aber auch um Fußball. Kein Wunder, ist doch Campino großer FC-Liverpool-Anhänger. Tourpläne und sonstige Engagements müssen seit Jahren mit dem Spielplan der Premier-League-Mannschaft abgestimmt werden. Ihre aktuelle Tournee führt die Toten Hosen am 2. Juli auch in die Wiener Krieau. Zum 40-jährigen Bestehen hat Frontmann Campino dem „kulturMontag“ ein Interview gegeben. Darin zeigt er sich gewohnt politisch, nimmt zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine Stellung und zeigt sich dankbar dafür, dass das Publikum immer noch nicht die Nase voll hat von den „Toten Hosen“.
Dokumentation „London’s burning: Campino auf den Spuren des Punk“ (23.25 Uhr)
Skandale waren immer ein fester Bestandteil der populären Musik; die wohl schockierendste aller musikalischen Jugendbewegungen war eindeutig Punk. Campino, Frontmann der legendären Toten Hosen, führt in dieser Dokumentation von Simon Witter und Hannes Rossacher durch die Entstehungsgeschichte des Genres mit Fokus auf die Städte London, New York und Düsseldorf und teilt sein Wissen sowie seine Erfahrungen aus erster Hand. Er begleitet das Publikum an die Orte der ersten und entscheidenden Punk-Konflikte und trifft Rebellen wie Insider von damals, darunter Tony James, Charlie Harper, Viv Albertine, Julien Temple, Chris Sullivan, TV Smith oder Bob Geldof.
Die Mitte der 1970er entstandene Punk-Bewegung stand für so viel mehr als nur direkte, kraftvolle Musik. Bei Punk war alles darauf ausgelegt, die Mittelschicht in Alarmbereitschaft zu versetzen. Denn nichts sorgte im Alltag schneller für Empörung als die Art und Weise, wie man sich zu dieser Musik auch noch kleidete. Bereits im Sommer 1977 stellte Punk das Silberjubiläum der Königin in den Schatten, erklomm die Spitze der Charts, obwohl Punk im Radio und bei Musikveranstaltungen verboten war und erklärte darüber hinaus alle bisherigen Rockgötter als obsolet. Von diesem Tag an waren das Musikgeschäft und die Gesellschaft Großbritanniens nicht mehr dasselbe.
Punk war ein sehr volatiles, widersprüchliches Phänomen, eine Bewegung, die immer nur ein Kollektiv einzelner freier Geister war, von denen viele den Punk bereits als beendet erklärt hatten, schon in dem Moment als der Begriff Punk gerade erst geprägt worden war. Auch wenn es nicht realistisch ist, zu erwarten, dass das revolutionäre Feuer Jahrzehnte später noch immer mit derselben Kraft brennt, so blieb die wesentliche Bedeutung der Grundidee bestehen: Jeder sollte Autoritäten in Frage stellen, und zwar für sich selbst.
Campino geht auf die Suche nach der heutigen Bedeutung von Punk und dessen Einfluss auf die Gegenwart: Liefert der Punk Material für High Fashion Museumsausstellungen, ist er Massenware für nostalgische Touristen in London oder eine echte, noch bis heute anhaltende revolutionäre Kraft? Der „Hosen“-Frontman offenbart die Skandale, den Humor und den Wahnsinn des ursprünglichen Punk-Booms, entlarvt die Mythen und zeigt dem Publikum seine Geschichte der bis in die heutigen Tage wirksamen Subkultur der Jugend.