Foto: Wiener Philharmoniker · Nézet-Séguin 2025: Yannick Nézet-Séguin (Dirigent) (c) Marco Borrelli/SF
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SAMSTAG–PRESSE, 1. NOVEMBER 2025
Wien
Neujahrskonzert 2026 mit fünf Erstaufführungen und zwei Komponistinnen
Im Wiener Musikverein debütiert am 1. Jänner 2026 der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin. Nach den heurigen Johann-Strauss-Festspielen findet sich der Walzerkönig auch 2026 stark im Programm vertreten: Eröffnet wird mit der Ouvertüre zur Operette Indigo und die vierzig Räuber, bevor später im ersten Teil noch die Fledermaus-Quadrille erklingt. Auch Strauss‘ Diplomaten-Polka, Rosen aus dem Südenund der Egyptische Marsch waren schon einmal bei einem Neujahrskonzert zu hören.
DerStandard.at.story.30000005681
Wien
Spitzentöne: Der Dirigent und die digitale Inquisition
Es geht wieder los gegen den Dirigenten Teodor Currentzis. Weil ihm eine Kurie aus der Weltliga der Kunst das höchste österreichische Ehrenzeichen zugesprochen hat, betreiben Profi-Randalierer – sogenannte Click-Arretierer – wieder ihr Geschäft. Die Causa könnte skurriler nicht sein. Der griechisch-russische Weltdirigent Teodor Currentzis soll mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst geehrt werden, der höchsten Kulturauszeichnung des Landes. Nur je 18 In- und Ausländern darf diese Ehre zuteilwerden. Nominiert werden sie von der Kurie, formiert aus den bereits Ausgezeichneten. Die Regierung unterzeichnet dann das entsprechende Dokument. Babler ist dazu selbstverständlich entschlossen, denn wie wollte sich ein Politiker erdreisten, sein Urteil über das von 36 Weltautoritäten der Kunst zu stellen? Mein Kompliment geht dafür an ihn.
https://www.news.at/menschen/spitzentoene-teodor-currentzis-ehrenzeichen
Die Wiener Symphoniker feiern ihren 125. Geburtstag
Heuer sind die Wiener Symphoniker 125 Jahre alt geworden. Ochester und Chefdirigent Petr Popelka feiertern das in einem Festkonzert mit Werken von Richard Wagner, Maurice Ravel, Alban Berg und Wolfgang Amadeus Mozart.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de
Wien/Staatsoper
Mozarts Wüstling tobt auf der Lavawüste der Staatsoper
An der Wiener Staatsoper gab man „Don Giovanni“ in der optisch asketischen Regie von Barrie Kosky. Vokal? Gut bis schrill. Wer die überbordend genialische Don Giovanni-Inszenierung von Romeo Castellucci bei den Salzburger Festspielen erlebt hat, in der Autos und Klaviere von der Decke herabsausen, wird den Mut bewundern, den die Staatsoper mit Barrie Koskys asketischem Ansatz zeigte. Kosky ließ den Schwerenöter, der zwischen charmantem Lügenopportunismus und (auto-)destruktivem Freiheitsdrang torkelt, auf einer erstarrten Vulkanlandschaft agieren. Es ist ein hartes Ambiente, zu dem der anfangs raue Sound des Staatsopernorchesters passt, den Dirigent Christoph Koncz im weiteren Verlauf eher nur in Regionen des Soliden führte.
DerStandard.at.story.300000049345
Bruckner Orchester unter Christoph Koncz: Der neue Chef beherrscht auch die Oper (Bezahlartikel)
Staatsoper: Der designierte Chefdirigent gab bei einer Aufführung von Mozarts „Don Giovanni“ sein Operndebüt in Wien
OberösterreichischeNachrichten.at
Wien/ Volksoper
Fr., 31. Oktober 2025:: Giuseppe Verdi, La traviata
Wenn man dem Abendzettel der Volksoper glauben darf (dass man das nicht grundsätzlich sollte, weiß ich spätestens seit dem 26. Okt., als die „Fledermaus“ von Wolfgang Amadeus Mozart angekündigt worden ist), ging heute die 182. Vorstellung der „Traviata“-Inszenierung über die Bühne, und ich hoffe sehr, dass jene Gerüchte, wonach die Produktion nach der aktuellen Serie abgesetzt werden soll, die Unwahrheit künden. Im November-Monatsspielplan steht die kryptische Andeutung „wir sagen Lebewohl zu der beliebten Inszenierung von Verdis Opernmeisterwerk, zumindest für diese Spielzeit“, und sollte meine Befürchtung zustimmen, dann wäre die Volksoperndirektorin endgültig von allen guten Geistern verlassen.
forumconbrio.com
Berlin
Neue Töne beim Rundfunkchor Berlin: Yuval Weinberg wird Chefdirigent
Ein Nachfolger für Gijs Leenaars steht fest: Der 35-jährige Yuval Weinberg soll den Rundfunkchor Berlin künstlerisch in die Zukunft führen. Der Rundfunkchor Berlin hat sich für einen neuen Chefdirigenten entschieden: Zum 1. August 2028 wird Yuval Weinberg die Nachfolge von Gijs Leenaars antreten, der die Position seit 2015 innehat.
Tagesspiegel.de.weinberg
Rom
Tosca feiert ihr 125-jähriges Jubiläum mit einer Live-Aufführung aus dem Opernhaus Rom auf Rai3 am 1. November.
125 Jahre nach ihrer Weltpremiere wurde die Oper Tosca von Giacomo Puccini Eine der beliebtesten Opern der Geschichte kehrt dorthin zurück, wo alles begann: auf die Bühne des Teatro dell’Opera in Rom. Am Samstag, dem 1. November, um 20:50 Uhr wird das Meisterwerk in einer Rekonstruktion der Originalinszenierung von 1900 aufgeführt und weltweit live auf Rai3 übertragen.
agenzia.nova.com
Hamburg/ Staatsoper
Auch eine Slapstick-Cosi fan tutte funktioniert
Manche mögen immer noch der alten, wunderschönen Inszenierung von Marco Arturo Marelli nachhängen, die im Verlaufe der Handlung den Blick auf das malerisch drapierte Neapel freigab, während zeitgleich Karita Mattila, Charlotte Margiono, Soile Isokoski oder Hellen Kwon kunstvoll ihre Fiordiligi-Arien zelebrierten.
Die jetzige Inszenierung von Herbert Fritsch hat nichts Elegisches oder zum Träumen anregendes mehr. Der reine Stimmklang, die Kunst der stimmlichen Entfaltung und die sängerische Selbstdarstellung tritt in den Hintergrund. Die Kostüme sind dafür frech und bunt…
Von Dr.Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Coburg
La bohème“, Oper von Giacomo Puccini – Landestheater Coburg
Premiere Sa 01.11.2025, 19:30 Uhr, GLOBE Coburg: In einer eiskalten Mansarde in Paris träumen der Dichter Rodolfo, der Maler Marcello, der Philosoph Colline und der Musiker Schaunard von Ruhm, Kunst und Liebe: arm an Geld, doch reich an Idealen. Ein zufälliges Klopfen an der Tür verändert alles: Mimì tritt in Rodolfos Leben. Eine Liebe entflammt, voller Leidenschaft und Hoffnung – doch Mimì ist todkrank. Bald wird klar, dass selbst die größte Liebe den Widrigkeiten des Lebens nicht trotzen kann …
„La bohème“, Oper von Giacomo Puccini – Landestheater Coburg
Rheinfelden/ Fricktal
Von Bellini über Puccini und Mascagni zu Verdi
Bel Canto-Klänge für Orchester im Rheinfelder Kurbrunnen. Das diesjährige Herbstkonzert des Orchestervereins Rheinfelden stand unter dem Motto «Bella Italia». Damit war klar, dass Opernmusik erklingen würde. Zwar keine Arien mit stimmgewaltigen Tenören und Sopranistinnen, aber Ouvertüren und Intermezzi zu berühmten Bühnenstücken, wie sie das Bel Canto-affine Publikum liebt.
Von Bellini über Puccini und Mascagni zu Verdi
CD-Besprechung
Ethel Smyth’ Liebeserklärung an den Deutschen Wald
Der Chor der Oper Wuppertal und das Sinfonieorchester der Stadt liefern unter Patrick Hahn eine mehr als nur solide Leistung ab, es gelingt eine atmosphärisch dichte Aufführung der spätromantisch geprägten Musik, die Lust auf weitere Werke der 1944 verstorbenen Komponistin macht.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Hamburg/Laeiszhalle
Wie Cello und Klavier zusammen singen
Der regnerische Herbstnachmittag in der Hansestadt wurde dank Krzysztof Michalski, dem polnischen Cellovirtuosen, und der chinesischen Pianistin Yanjun Chen aufgehellt, die in der Laieszhalle das Konzert „Mit dem Cello singen” am letzten Samstag gegeben haben. Beide sind erst Anfang zwanzig, haben aber bereits Preise bei renommierten Wettbewerben gewonnen: Michalski beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München und Chen bei der Santa Cecilia International Competition in Porto.
Von Jolanta Lada-Zielke
Klassik-begeistert.de
Arabella live aus der New Yorker Met im Kino
Die glamouröse Opern-Inszenierung von Otto Schenk am Samstag, dem 22. November, um 19:00 Uhr bei Star Movie. Live und direkt aus New York in die schönsten Opern-Kinosäle Österreichs. Star Movie präsentiert von Oktober 2025 bis Mai 2025 insgesamt acht Aufführungen aus der New Yorker Metropolitan Opera. Auf Musikfreunde mit höchsten Ansprüchen wartet ein einzigartiges Opern-Erlebnis mit beeindruckenden Bildern, perfektem Ton und höchstem Komfort. Der nächste Termin der aktuellen Saison findet am Samstag, dem 22. November um 19:00 Uhr mit „Arabella“ und der wunderbaren Musik von Richard Strauss statt. Karten sind an den Star Movie Kinokassen oder online auf starmovie.at erhältlich.
Star-movie.dietach
Wien
Wiener Symphoniker feiern mit Theatralik 125. Geburtstag (Bezahlartikel)
Chefdirigent Petr Popelka fordert die Wiener Symphoniker zum 125-Jahr- Jubiläum im Musikverein
Kurier.at. symphoniker
Wien Modern hat eröffnet: Von fallenden Orangen zu „Alice in Wonderland“ (Bezahlartikel)
Österreichs größtes Festival für neue Musik lädt dazu ein, bisher noch nie oder selten Gehörtes zu erleben.
https://www.sn.at/kultur/musik/wien-modern-von-orangen-wonderland-186864799
Salzburg
Bebilderter „Fliegender Holländer“ in der Felsenreitschule (Bezahlartikel)
Die Neuproduktion von Wagners „Der fliegende Holländer“ in der Salzburger Felsenreitschule ist vor allem sängerisch hochwertig.
Kurier.at.der.fliegende.Hollaender
München
Interview mit Dirigent François Leleux: „Ich bin überzeugt: Musik macht gesund“
François Leleux dirigiert und spielt im Konzert mit den Bamberger Symphonikern. Im Interview verrät er, warum ihm die Doppelrolle als Solist und Dirigent wichtig ist. Und was ihn an der Komponistin Ruth Gipps fasziniert.
BR-Klassik.de.aktuell
Frankfurt
„Boris Godunow“ in Frankfurt : Wenn das Volk den Zaren hasst und vermisst
Der Regisseur Keith Warner und Generalmusikdirektor Thomas Guggeis zeigen in Frankfurt Mussorgskys Oper „Boris Godunow“.
FrankfurterAllgemeine.net
Thomas Guggeis: „Ich will kein Nebeneinander von Musik und Theater, wie gut auch immer es sein mag“
FrankfurterRundschau.de
Köln
„Rheingold“ an der Oper Köln: Rheingoldchen und der Krieg
Der Regisseur Paul-Georg Dittrich und sein Team scheren sich nicht um das von einigen erschöpften Kritikern und Kritikerinnen vorgeschlagene Moratorium für alle nicht direkt zur Handlung gehörigen Kinder auf der Opernbühne. Das glatte Gegenteil ist der Fall. Im neuen Kölner „Ring“, Nachfolger immerhin der vor 25 Jahren gestarteten finster kraftvollen Lesart von Robert Carsen, wimmelt es vorerst von Kindern. Sie symbolisieren die dann bitter verratene Unschuld des Anfangs, um die es zum „Rheingold“-Beginn ja auch geht – irgendwann einmal waren die Dinge in Ordnung und erst 16 Stunden später könnte es wieder so weit sein und von vorne losgehen (ein Ring ist ein Ring ist ein Ring).
frankfurter.rundschau.de.koeln.
Hamburg
Klassik-Influencer Louis Philippson begeistert mit Leichtigkeit
Pianist Louis Philippson begeistert Millionen auf Social Media, verbindet Virtuosität mit Witz. Er zeigt mit Leichtigkeit, wie lebendig und modern klassische Musik heute klingen kann. Bevor er am 2. November im CCH in Hamburg auftritt, spricht Louis Philippson im Interview bei NDR Kultur à la carte.
mdr.de.Kultur.musik.klassik
Links zu englischsprachigen Artikeln
Berlin
Mambo! The Tokyo Philharmonic and Myung-whun Chung launch European tour in Berlin
bachtrack.com.de.chung
Paris
Frieze frame
Shirin Neshat‘s Aïda in Paris is a typical instance of what happens when an artist is brought in to direct an opera.
https://parterre.com/2025/10/30/frieze-frame/
Mailand
Teatro alla Scala 2024-25 Review: La Fille du Régiment
https://operawire.com/teatro-alla-scala-2024-25-review-la-fille-du-regiment/
Aix-en-Provence
Ted Huffman, Director and Writer, to Lead Major Opera Festival
The Aix-en-Provence Festival in France has named Huffman to succeed the visionary Pierre Audi, who died earlier this year.
https://www.nytimes.com/2025/10/30/arts/music/ted-huffman-aix-festival.html
London
Tim Horton’s fascinating Chopin residency at Wigmore Hall offers further rewards
seenandheard.international.com.202510.tim.horton
New York
Xabier Anduaga: This Spanish tenor’s already a star in Europe.
Now he’s made a big splash at the Met He’s a Spanish tenor who has captivated audiences with his extraordinary voice
Independent.co.uk.san.sebastian
Chicago
In the beginning
In Jacopo Peri’s seminal Euridice, the Newberry Consort and Haymarket Opera made a compelling case for putting you in the room where it happened.
https://parterre.com/2025/10/30/in-the-beginning-2/
Seoul
Breadth and structure: Bychkov and the Czech Philharmonic master Lotte Concert Hall
bachtrack.com.de.review
Ballett / Tanz
Berlin/ Staatsballett
Choreograf Marcos Morau über „Wunderkammer“ für das Staatsballett Berlin:
Die Feier des Andersseins Marcos Morau kreiert „Wunderkammer“ für das Staatsballett Berlin. Der spanische Choreograf gehört derzeit zu den gefragtesten Choreografen Europas.
Tagesspiegel.de.Kultur
Review: To Cure the Sick, ‘Le Grand Bal’ Prescribes a Rave (Subscription required)
The French troupe Compagnie Dyptik is making its United States debut with a show seemingly inspired by pandemic isolation and its aftermath.
https://www.nytimes.com/2025/10/30/arts/dance/compagnie-dyptik-le-grand-bal-review.html
Politik
Österreich
Nach Ausschluss: Jetzt entscheidet Schiedsgericht über SPÖ-Zukunft von Parteirebell Dornauer
Da Dornauer den Ausschluss bekämpfte bzw. beeinspruchte, setzte der Landesparteivorstand diese Woche wie angekündigt ein Landesschiedsgericht ein, das über den Einspruch entscheiden wird, wie Landesgeschäftsführerin Eva Steibl-Egenbauer am Donnerstag gegenüber der APA erklärte.
oe24.at
Wirtschaft
EuroSkills – die Europameisterschaft der Berufe
Mit Herz, Leidenschaft und Verstand
Österreichs Bauwirtschaft darf sich über eine Goldmedaille und ein „Medallion for Excellence“ bei den Berufseuropameisterschaften freuen. Leidenschaft, Perfektion, Emotion: Hier kämpft man gegen die Zeit und um jeden Millimeter. Die Rede ist von den EuroSkills – die Europameisterschaft der Berufe. 600 Teilnehmende aus 32 Nationen traten auch heuer wieder in 38 verschiedenen Berufen an und zeigten an drei Wettbewerbstagen, was sie können. Das 44-köpfige Team Austria kämpfte mit viel Spaß und Hingabe um Medaillen in Herning/Dänemark. Für den österreichischen Bau am Start waren: das Betonbau-Team Lukas Miedler und Lukas Ritzberger sowie Hochbauer Stefan Lanzl.
Kurier.at.berufsmeisterschaft
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INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 1. NOVEMBER 2025)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 1. NOVEMBER 2025)
Quelle: onlinemerker.com
OPERNBALL IN DUBAI! Wie und was tanzen die Muslime dabei?
The internationally acclaimed soprano Olga Peretyatko brings her brilliance to Dubai.
Having graced the world’s greatest stages – from La Scala to the Met – she now joins the Dubai Opera Ball for a night of elegance, artistry, and pure vocal mastery.

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Wiener Staatsoper: Das Opernschaffen Vincenzo Bellinis. Symposium

Vincenzo Bellini. Foto: Wikipedia
6 Termine
Freitag 31. Oktober 2025 11:00
Freitag 31. Oktober 2025 14:30
Samstag 01. November 2025 10:00
Samstag 01. November 2025 15:00
Sonntag 02. November 2025 10:00
Sonntag 02. November 2025 15:00
Zum Symposium
Unter dem Titel »Das Opernschaffen Vincenzo Bellinis – ›Reiner Lyriker‹ oder ›Mann des Theaters‹?« möchte dieses Symposium dem Paradigmenwechsel Rechnung tragen, den die jüngere Rezeption in Forschung und Theaterpraxis vollzogen hat.
An den drei Tagen vom 31. Oktober bis zum 2. November 2025 – am Vorabend von Bellinis 224. Geburtstag, 3. November – wird jeder der zehn Opern Bellinis eine eigene Einführung gewidmet sein.
Diese Einführungen entsprechen dem aktuellen Forschungsstand und stellen zugleich eine Einladung an das allgemein interessierte Publikum dar, sich mit dem Opernschaffen Bellinis insgesamt vertrauter zu machen.
Dieser Zielgruppe wird auch dadurch entsprochen, dass die Vorträge Bild- und Tonsequenzen aus Aufzeichnungen des jeweils vorgestellten Werkes einbeziehen, womit – neben biographischen und musikalischen – auch performative und inszenatorische Aspekte in den Mittelpunkt rücken.
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Linz: „GORMENGHAST“ – Premiere im Schauspielhaus des Landestheaters Linz, 31. 10.2025
Fantasy-Oper in drei Akten von Duncan Fallowell nach der Gormenghast-Trilogie von Mervyn Peake, Musik von Irmin Schmidt

Ensemble. Foto: Petra Moser
Österreichische Erstaufführung, in englischer Sprache mit Übertiteln in Deutsch
1946 bis 1956 erschienen drei Romane und eine Novelle um das düstere Schloß Gormenghast, dessen Bewohner, die nicht weniger düstere gräfliche Familie Groan sowie beider Untergang durch einen rach- und machtsüchtigen Emporkömmling. Diese Dystopie war in ein ungefähres Mittelalter gepflanzt, aber gleichzeitig an Figuren wie Hitler und Stalin mit ihrer ärmlichen Herkunft und zerstörerischen Karriere orientiert.
In den 80er- und 90er-Jahren gab es davon Radio-, TV- und Sprechtheateradaptionen. Am 15. November 1998 hatte in Wuppertal die Oper von Irmin Schmidt Uraufführung. Der 1937 Geborene ist studierter Pianist, Komponist und Dirigent, unter dessen Lehrern sich u. a. György Ligeti, István Kertesz, Karlheinz Stockhausen und Luciano Berio finden. Er startete eine Karriere als Dirigent. 1968 gründete er in Köln die experimentelle Rockgruppe „Can“, die u. a. durch einige Filmmusiken weitere Bekanntheit erlangte. Diesem Metier blieb Schmidt auch später treu, z. B. als Komponist für „Das Messer im Kopf“ (Reinhard Hauff, 1978) oder „Palermo Shooting“ (Wim Wenders, 2008).
Natürlich wurden Handlung und Personal von Peake’s Werk für die inclusive Pause dreistündige Oper gestrafft – im wesentlichen sind die ersten beiden Romane deren Gegenstand. Genügend bizarre, für eine musikalische Charakterisierung lohnende Figuren blieben über: Es geht um den vom Küchenchef Swelter mißhandelten und vergewaltigten Küchenjungen Steerpike, der mit ebensoviel Intrige wie Gewalt nicht nur Stufe für Stufe Rache nimmt, sondern schließlich auch das Schloß samt dessen wertvoller Bibliothek zerstört und dessen Reste vereinnahmt. Der zu Beginn der Oper geborene Titus Groan überlebt am Ende Steerpike.
Schmidt nennt (im Begleittext zur CD-Aufnahme) das Werk eine „Fantasieoper“ und sagt: „Gormenghast ist, sowohl im Geist als auch in der Form, eine Grand Opéra. Aber Elemente und Charakteristika von Musicals, Rockkonzerten und modernem Tanztheater spielen darin eine ebenso wichtige Rolle.“ 1995 stellte er die noch nicht fertiggestellte Oper bei der britischen Peake-Gesellschaft vor und sagte: „Ich bin kein Avantgarde-Künstler mehr, der darauf aus ist, zu schockieren. Ich möchte, daß die Leute meine Musik genießen.“
Und genau das war der Eindruck, den wir heute Abend mitnahmen: natürlich ist das Musik des späten 20. Jahrhunderts, mit allen kompositorischen Techniken und Freiheiten – aber gleich zu Beginn erleben wir die höfische, aber auch chaotisch-katastrophale Szene der fast schief gegangenen Geburt des Titus als Echo einer Barockoper, und darauf folgt eine wundersam modern-lyrisch ausgeführte Liebeserklärung der Gräfin an ihre Katzen. Die beiden Schwestern des Grafen, die Steerpike zur Brandstiftung im Schloß bestimmt, kommen musikalisch quasi als Vampyrwalküren daher; als Lord Sepulchrave über dem Verlust seiner Bibliothek im Wahnsinn versinkt, ist das tief bewegend im Sinne des Postulates von Bellini, daß Oper schaudern machen und Tränen entlocken müsse. Insgesamt ist die Musik faszinierend, aufregend, gefangennehmend, psychedelischer Rock mit Würze und Intensität Stockhausens – ein dunkles Juwel!
Einerseits gelingt Benedikt Ofner eine mitreißende musikalische Umsetzung, bei der er auch mit einem speziellen Arrangement zurechtkommt: es gibt ein komplettes Gerüst von Zuspielungen aus 1998 (Synthesizer, Brandenburger Symphoniker unter Leitung des Komponisten), das mit einem Streichquartett („The Rite of the Castle“) im Orchestergraben und den Sängerinnen und Sängern koordiniert werden muß. Das funktioniert mit Präzision, Frische und emotioneller Klarheit.
Andererseits steht auch die Inszenierung (Andreas Baesler) im überzeugenden Einklang mit Musik und Text; der Bühnenaufbau von Harald B. Thor ist ein weißes, Escher-artiges Konstrukt von Stiegen und Geländern, das je nach Bedarf entlang der Bühnentiefe verschoben wird und mittels Licht zusätzliche Bedeutung erhält. Tanja Hofmann schuf die Kostüme, schrill, bunt und humorvoll, mit mehr als nur einem Seitenblick auf Alice in Wonderland. Yuko Haradas Choreographie schließt auch die Hauptrollen mit ein und schenkt dem Tanzsextett eindrückliche Auftritte. Eindrucksvoll die Videogestaltung (FH Hagenberg): Katharina Arbeithuber, Lisa Bayr, mit Nils Gallist und Philipp Ludwig Stangl – Konkretes und Abstraktes, Katastrophales und Schönes, immer in Einklang mit Handlung und Stimmung der Musik. Dramaturgie: Christoph Blitt und Johanna Würth, mit aufschlußreichem Programmheft.

Gotho Griesmeier, Martin Enger Holm. Foto: Petra Moser
Lord Sepulchrave of Groan: Alexander York mit großartigem Bariton, der besonders mit völlig „glattem“ Passeggio-Legato beeindruckt; sein Verfall nach dem Verlust der Bibliothek ist erschütternd. Gräfin Lady Gertrude ist Gotho Griesmeier mit Intensität und eindrucksvoller Gestaltung. Génesis Beatriz López Da Silva (G) ist als Tochter Fuchsia sängerisch (Mezzo, aber mit absolut freier Höhe!) und in der Gestaltung ebenso eindrucksvoll wie ihr „Vater“. Sohn Titus ist eine pantomimische Rolle, mit größtem körperlichen Einsatz von Maximilian Stein dargeboten.
Die Zwillinge Cora und Clarissa, Schwestern des Earl, sind mit Morgane Heyse und Maria Tkach (G) sängerisch erstklassig und darstellerisch aberwitzig eingesetzt, sozusagen als Quintessenz der aberwitzigen Geschichte. Der Druide Barquentine ist Jannik Harneit(G), stimmlich erstklassig und als Figur zwischen Würde und Wirrnis.

Martin Enger Holm. Foto: Petra Moser
Tim Al-Windawe (G; Steerpike) kommt von Jazz und Musical und bringt punktgenau die richtigen Fähigkeiten für die Rolle mit – überzeugende Leistung an zentraler Stelle! Immer wieder im Vordergrund der Hofarzt Dr. Prunesquallor mit den hervorragenden Tenor von Martin Enger Holm (G, früher Opernstudio, wie Frau López).
Hausdiener (und Retter aus der Not) Flay ist Sebastian Hufschmidt (Schauspielensemble): scheinbar unauffällig, aber im richtigen Moment wirkungsvoll. Der üble Küchenchef Swelter wird vom Gast Vladimir Slepec stimmlich intensiv und mit rabenschwarzer Komik dargestellt. Nanny Slagg ist mit Herrn Hufschmidts Kollegin Eva-Maria Aichner auf den Punkt besetzt.
Die quirlige (aber nötigenfalls auch zackige) Breakdance-Gruppe deckt mit Stefan Buchroithner, Julius Dirnberger, Daniel Haghofer, Fabian Schleindl, Philipp Sebinger und Jeremy Zimmermann Küchenjungen, Hausdiener und Wachen ab.

Schlussapplaus mit Produktionteam und Komponist. Foto: Petra und Helmut Huber

Schlussapplaus mi Dirigent. Foto: Petra und Helmut Huber
Große Begeisterung im nicht sehr gut besetzten Saal für Bühnenpersonal, Musik, Produktionsteam und noch eine Extraportion Applaus für den anwesenden Komponisten.
Petra und Helmut Huber
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OPER FRANKFURT Erste Wiederaufnahme DIE BANDITEN – Opéra-bouffe in drei Akten von Jacques Offenbach
Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Neue deutsche Fassung von Katharina Thoma
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

v.l.n.r. Graf von Gloria-Cassis (mit Schärpe, umringt vom Ensemble), Der Hofmeister (fallend) und Adolfo von Valladolid (liegend) sowie Juanita Lascarro (Die Prinzession von Granada; rechts). Foto: Barbara Aumüller
Musikalische Leitung: Karsten Januschke
Inszenierung: Katharina Thoma
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Max Koch
Bühnenbild: Etienne Pluss
Kostüme: Irina Bartels
Choreografie: Katharina Wiedenhofer
Licht: Olaf Winter
Chor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Konrad Kuhn
Falsacappa: Michael Porter
Pietro: Yves Saelens
Carmagnola: Jonathan Abernethy
Domino: Michael McCown
Barbavano: Aleksander Myrling
Fiorella: Elizabeth Reiter
Fragoletto: Karolina Makuła
Pipo: Kudaibergen Abildin
Pipa / Die Marquise: Helene Feldbauer
Pipetta / Die Herzogin: Karolina Bengtsson
Der Prinz von Mantua: Peter Marsh
Baron von Campotasso: Theo Lebow
Der Kapitän der Carabinieri: Dietrich Volle
Antonio: Matthias Matschke
Graf von Gloria-Cassis: Andrew Bidlack
Prinzessin von Granada: Juanita Lascarro
Adolfo von Valladolid: Tianji Lin
Der Hofmeister: Morgan-Andrew King
u.a.
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit seiner figurenreichen, opulenten Operette im Räuber-Milieu zeigt sich Jacques Offenbach (1819-1880), der Meister des satirisch-scharfen Witzes und der virtuosen Situationskomik, auf der absoluten Höhe seines Könnens. Innerhalb von nur drei Monaten komponierte er mit Die Banditen eine dreiaktige Opéra bouffe, für deren Text sich seine Librettisten Henri Meilhac und Ludovic Halévy verantwortlich zeichneten. Das 1869 am Pariser Théâtre des Variétés uraufgeführte Werk wurde am 28. Januar 2024 in der Regie von Katharina Thoma erstmals in Frankfurt gezeigt und erfährt nun seine erste Wiederaufnahme. Publikum und Presse waren begeistert, und manch Skeptikerin und Skeptiker konnte überzeugt werden. „Sollte noch jemand Zweifel (…) gehabt haben, so sind sie mit den schmissig getanzten Räuberballaden, den prustenden Selbstenthüllungen und auftrumpfenden Tarantellen der grandiosen, solistisch agierenden Charakterköpfe des Frankfurter Opernchors
ausgeräumt“, war in der Frankfurter Neuen Presse zu lesen. Und die Frankfurter Rundschau konstatierte: „Die Spielfreude ist groß, die Begeisterung des Publikums zum Schlussapplaus ebenfalls.“

v.l.n.r. Pietro und Falsacappa. Foto: Barbara Aumüller
Zum Inhalt: Die Banditen um Räuberhauptmann Falsacappa sind unzufrieden mit der Beute ihrer jüngsten Raubzüge. Beim letzten Überfall auf den Bauern Fragoletto hat dieser sich in Falsacappas Tochter Fiorella verliebt und umgekehrt. Nun will er selbst Bandit werden und entführt einen Kabinettskurier. Den Papieren, die dieser bei sich trägt, ist zu entnehmen, dass die Prinzessin von Granada im Anmarsch ist. Sie soll den Prinzen von Mantua heiraten. Ihre Mitgift besteht zum großen Teil aus den Schulden, die die Mantuaner bei den Spaniern haben. Die restliche Summe – drei Millionen – sollen der Delegation aus Granada bei ihrem Eintreffen übergeben werden. Falsacappa fasst einen Plan…
Die musikalische Leitung liegt erneut bei Karsten Januschke, welcher der Oper Frankfurt bis 2015 – zuletzt als Kapellmeister – verbunden war. Zuletzt dirigierte er hier Reimanns Melusine im Bockenheimer Depot sowie Wagners Der fliegende Holländer an der Staatsoper Prag. Die Besetzungsliste weist einige neue Namen vornehmlich aus dem Ensemble und dem Opernstudio der Oper Frankfurt auf. So übernimmt die Partie des Räuberhauptmanns Falsacappa nun der amerikanische Tenor Michael Porter, der kürzlich in der Partie des Ken in Vito Žurajs Blühen im Bockenheimer Depot zu erleben war. Mit Ausnahme des premierenbewährten belgischen Tenors Yves Saelens (Pietro) sind fast alle übrigen Partien mit (ehemaligen) Mitgliedern des Ensembles und Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt. Aus dem Ensemble ist die amerikanische Sopranistin Elizabeth Reiter (Fiorella) und ihr Landsmann, der Tenor Peter Marsh (Der Prinz von Mantua), wieder mit von der Partie. Neu besetzt ist der Theater-, Film und TV- Schauspieler Matthias Matschke (u.a. Polizeiruf 110) als Schatzmeister.
Wiederaufnahme: Freitag, 7. November 2025, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 15., 22., 30. (19 Uhr) November, 6. (18 Uhr), 18., 26. (18 Uhr) Dezember 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Wien/ Musikverein: Brahms‘ Violinkonzert in Meisterhänden

Augustin Hadelich. Copyright: Wiener Musikverein
Der Lette Andris Nelsons ist aktuell Fokus-Künstler des Musikvereins und zugleich Namensgeber eines eigenen Zyklus, der am 11. November mit einem Konzert des Gewandhausorchesters Leipzig startet. Gewohntes und „Unerhörtes“ ist dabei gleichermaßen zu erleben. Denn neben dem Violinkonzert von Brahms, das bei Augustin Hadelich in bewährten Händen liegt, erklingt die romantische Symphonie in fis-Moll der kroatischen Komponistin Pejačević, die 1918 im Musikverein uraufgeführt wurde.
Gewandhausorchester Leipzig
Andris Nelsons, Dirigent
Augustin Hadelich, Violine
Dienstag, 11. November 2025 19.30 Uhr
Großer Saal
Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 77
Dora Pejačević: Symphonie fis-Moll, op. 41
Konzertkassa – Öffnungszeiten
Montag – Freitag
09.00 – 19.00 Uhr
Samstag
09.00 – 13.00 Uhr
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir uns ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn ausschließlich dem betreffenden Konzert widmen können. Sonstige Anliegen und Kartenabholungen für andere Vorstellungen bearbeiten wir während unserer restlichen Geschäftszeiten gerne.
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10.563 Gäste stürmten die 36. Herbsttage Blindenmarkt
„Der Schokoladensoldat“ mit Operetten-Frosch ausgezeichnet – Max Müller begeisterte mit „Operette nach Maß“ – Vorschau auf 2026
Das Programm war überaus vielseitig, das die diesjährigen Herbsttage Blindenmarkt den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern vom 3. bis 26. Oktober 2025 geliefert haben: Oscar Straus‘ Meisterwerk „Der Schokoladensoldat“, das „Konzert für alle“, das Operettenprogramm von Max Müller, ein „Magisches Theater“, die Mini-Herbsttage sowie die Turngala und ein A-cappella-Konzert.
7.821 Besucherinnen und Besucher bei der Operette „Der Schokoladensoldat“ (Auslastung 96 Prozent) und zusätzliche 2.742 bei den weiteren Veranstaltungen, gesamt also 10.563 Gäste – das ist die eindrucksvolle Bilanz, auf die Intendant Michael Garschall bei den soeben zu Ende gegangenen Herbsttagen Blindenmarkt 2025 zurückblicken kann.
Viele hinreißende, von exzellenten Sängerinnen und Sängern vorgetragene, Melodien, die wunderbar von Lisa Marie Rettenbacher choreografierten Tanzeinlagen, ein beeindruckendes Bühnenbild, ein perfekt aufspielendes Ensemble, vor allem aber Marcus Gansers erstklassige und ideenreiche „Comic“-Inszenierung von Oscar Straus‘ Meisterwerk „Der Schokoladensoldat“ haben sowohl das Operettenpublikum als auch die Kritik begeistert. Martin Mairinger hat einen facettenreichen „Bumerli“ gegeben, und auch Bühnenpartnerin Lena Stöckelle glänzte in ihrer Rolle als „Nadina“. Am Pult stand – in Nachfolge des langjährigen Musikalischen Leiters Kurt Dlouhy – erstmals Thomas Böttcher.
Das Publikum hat die Aufführungen stets mit wahren Begeisterungsstürmen und immer wieder Standing Ovations akklamiert – und die Kritiken folgten postwendend und ähnlich euphorisch. So wurden die Herbsttage Blindenmarkt mit ihrer Erfolgsproduktion „Der Schokoladensoldat“ erstmals mit dem vom Bayerischen Rundfunk vergebenen „Operetten-Frosch“ als beste Operetten-Produktion im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. Es ist dies eine der höchsten und begehrtesten Operetten-Auszeichnungen überhaupt.
Sehr beliebt beim jüngeren Publikum waren wiederum die Mini-Herbsttage, diesmal mit der „Kasperlkiste“ von Raphael Kovarik, sowie ein „Magisches Theater“ voller Geschichten und Zauberkunst, arrangiert von Markus Freistätter und Florian Mayer.
Gestürmt wurde auch das „Konzert für alle“, das traditionell am Nationalfeiertag stattfand und diesmal Jubilar Johann Strauss (Sohn) gewidmet war und auf Radio NÖ ausgestrahlt wurde, sowie der Abend mit Max Müller „Operette nach Maß – eine Liebeserklärung!“. Und auch die erstmals gezeigte Turngala sowie das von der Musikmittelschule Blindenmarkt veranstalteten A-cappella-Konzert der Gruppe zwo3wir fanden enormen Anklang beim Publikum.
„Der Zarewitsch“ 2026: Operette ganz ohne Happy End
Der Vorhang für die Herbsttage Blindenmarkt 2025 ist gefallen, aber die Vorbereitungen für die Herbsttage 2026, die vom 2. bis 26. Oktober 2026 stattfinden werden, laufen bereits auf Hochtouren. Am Programm steht Franz Lehárs Spätwerk „Der Zarewitsch“, der erstmals in Blindenmarkt zur Aufführung kommen wird. Es ist eines von jenen Werken Lehárs, die sich musikalisch schon sehr der Oper nähern. Das zeigt auch die Besetzung bei der Premiere am 16. Februar 1927 in Berlin, in der Richard Tauber – einer der meist gefeierten Opernsänger seiner Zeit – die Titelrolle sang.
Auf ein Happy End werden die Besucherinnen und Besucher der Herbsttage Blindenmarkt 2026 jedenfalls vergeblich warten: Denn wie auch beim „Land des Lächelns“ – ein weiteres Spätwerk Lehárs – muss der tragische Held auf seine große Liebe verzichten. Dafür erwarten die Besucherinnen und Besucher aber wundervolle Melodien, die allesamt zu „Gassenhauern“ geworden sind, allen voran „Einer wird kommen, der wird mich begehren“, „Warum hat jeder Frühling ach nur einen Mai?“ sowie das berühmte Wolgalied „Es steht ein Soldat am Wolgastrand“.
Weitere Höhepunkte 2026 sind die Matinee „Robert Kolar & Divinerinnen“ am 18. Oktober 2026 mit dem Programm „Göttliche Wiener Musik“ sowie die siebente Auflage des „Konzert für alle“ am 26. Oktober 2026. Für Kids werden Musical-Workshops angeboten, und auch die Mini-Herbsttage, die sich an Kinder ab fünf Jahren und ihre Familien richten, stehen wieder auf dem Programm.
Der Kartenvorverkauf für die Herbsttage Blindenmarkt 2026 startet am 10. April 2026.
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Mit einem British Festival begrüßt die Dresdner Philharmonie ihren neuen Chefdirigenten Sir Donald Runnicles Britisches Festival der Dresdner Philharmonie startet am 14. November |
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Britische Komponisten, britische Künstlerinnen und Künstler und ein britischer Chefdirigent: Vom 14. bis 27. November 2025 rückt die Dresdner Philharmonie in ihren Programmen Großbritannien ins Zentrum. Sir Donald Runnicles leitet seine ersten Konzerte als neuer Chefdirigent mit Werken von Vaughan Williams, Walton, MacMillan, Brahms und Holst; außerdem sind Familien- und Kurzkonzerte, ein Kammerkonzert und Filmmusik auf der Orgel geplant. |
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In der vergangenen Saison bereits designiert, tritt Sir Donald Runnicles mit der Saison 2025/2026 sein Amt als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie an. Am 14. NOV 2025 dirigiert er Ralph Vaughan Williams‘ „Fantasia on a Theme by Thomas Tallis“. Timothy Ridout ist als Solist in William Waltons Konzert für Viola und Orchester zu erleben. Er hat erst kürzlich einen Opus Klassik als Young Talent of the Year 2025 erhalten. Als Hauptwerk des Abends hat Sir Donald Johannes Brahms‘ Sinfonie Nr. 4 e-Moll ausgewählt. In seinem zweiten Konzert im Rahmen des Festivals stehen „Die Planeten“ von Gustav Holst und die Sinfonie Nr. 4 von Sir James MacMillan auf dem Programm. Sir James MacMillan ist Composer in Residence dieser Saison und enger künstlerischer Freund von Sir Donald. Sie ist diesem gewidmet. Britische Werke stehen auch im Fokus des Kammerkonzerts am 23. NOV 2025, wenn das Collenbusch Quartett Werke u.a. von Sir James MacMillan und Arnold Bax spielt. Anna Lapwood schließlich präsentiert sich als Palastorganistin der Saison mit Filmmusik, und das aufgrund der hohen Nachfrage gleich in zwei Konzerten (26./27. NOV 2025). Mit über einer Million Followern auf ihren Social Media-Kanälen und exzellentem Können auf ihrem Instrument gelingt es der jungen Britin, ganz neues Publikum für die Orgel zu begeistern. Tickets sind über den Ticketservice der Dresdner Philharmonie erhältlich. Konzertdetails (alle Konzerte: Kulturpalast Dresden, Konzertsaal) BRITISH FESTIVAL FR 14. NOV 25 | 19.00 Uhr Ralph Vaughan Williams: „Fantasia on a Theme by Thomas Tallis“ Timothy Ridout | Viola FR 21. NOV 25 | 19.30 Uhr Sir Donald Runnicles | Dirigent SA 22. NOV 25 | 19.00 Uhr Sir Donald Runnicles | Dirigent SO 23. NOV 25 | 11.00 Uhr SO 23. NOV 25 | 15.00 Uhr Collenbusch Quartett MI 26. NOV 25 | 20.00 Uhr / DO 27. NOV 25 | 20.00 Uh Auf Einladung der Dresdner Philharmonie |