DIE SAMSTAG-PRESSE – 11. FEBRUAR 2023

DIE SAMSTAG-PRESSE – 11. FEBRUAR 2023

Foto: Staatsoper Unter den Linden Berlin © Gordon Welters

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 11. FEBRUAR 2023

Berlin/Staatsoper
Staatsoper Berlin: Wer folgt auf Daniel Barenboim?
Daniel Barenboim muss gesundheitsbedingt weitere Auftritte absagen – und die Diskussion um sein Erbe ist im vollen Gange. Drei Namen klingen dabei besonders verheißungsvoll.
Tagesspiegel

Berlin
Neuer Chef der Deutschen Oper: Aviel Cahn freut sich auf frische Injektion Berliner Wildheit
„BZ: Sind Sie schon einmal in der Oper eingeschlafen?
Cahn: Ich bin schon oft in der Oper eingenickt und auch in der Pause gegangen. Wenn es mich nicht anspricht oder langweilt, dann kann das passieren.“
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/frische-injektion-berliner-wildheit

Berlin
Berliner Philharmoniker: Harding dirigiert Ligeti, Debussy, Britten, Sibelius
Uninspiriert starten die Berliner Philharmoniker in die hauseigene Biennale. Das diesjährige Mini-Festival widmet sich Komponisten der 1950er und -60er. Daniel Harding dirigiert meisterhaft schlank, doch wenig atmosphärisch Debussy. Neben kleineren Werken von Sibelius und Britten wirken die 60er-Jahre-Klassiker von Ligeti wie Fremdkörper.
konzertkritikopernkritik.berlin.blog

„Konzertgänger in Berlin“
Berliner Philharmoniker mit Daniel Harding spielen Ligeti und Nasses
Lontano wäre die ideale Eröffnung der zweieinhalbwöchigen Biennale, die die Berliner Philharmoniker der Musik der 1950er und 60er Jahre widmen, Schwerpunkt György Ligeti, der längst ein Klassiker wie Beethoven und Brahms ist, jawohl.
Zum Konzertgänger

Wien
„La Traviata“: Drei Weltklassestimmen lassen Regie-Unsinn in Wien vergessen
Opernliebhaber, die tolerant mit Inszenierungsunsinn sind, sollten sich unbedingt Karten für den 11. Februar 2023 besorgen.
Klassik-begeistert.de

Wien/Staatsballett in der Volksoper
Wiener Staatsballett: Die Wirbelsäule: ein Gummiband
Das Staatsballett zeigt erstmals eine Paul-Taylor-Choreografie – der Einstudierer Richard Chen See im Gespräch.
Wiener Zeitung.at

Salzburger Festspiele: Wie geht es weiter mit Präsidentin Kristina Hammer?
Nach Diskussionen im Direktorium der Festspiele soll Hammer Kompetenzen abgeben.
Es macht die Runde, dass das Klima im Direktorium, wo Hammer Intendant Markus Hinterhäuser und dem kaufmännischen Direktor Lukas Crepaz gegenübersitzt, allerdings verbesserungsfähig sei. Vor allem das Verhältnis zu Intendant Hinterhäuser soll belastet sein. Öffentlich äußern will sich aber niemand.
DerStandard.at.story

Ein charismatischer Bass
Mailand, 10. Februar 1923. Der italienische Bassist Cesare Siepi wird geboren. Er hatte nicht nur eine der klangvollsten Bassstimmen der Opernwelt, sondern sah auch noch unverschämt gut aus: der italienische Bassist Cesare Siepi. So gesegnet musst er einfach zum Star werden.
BR.Klassik.de

Salzburg
Die ersten Steine einer Lawine. Hintergrund: Kinder-und Jugendorchester
Ist das Ende eines Kinderorchesters das Ende von allem? Es gibt in Salzburg viele  vergleichbare Initiativen. Sogar ein „alters-fluides“ Originalklang-Ensemble. Für Virgil Hartinger ist das Ende einer jeglichen solchen Bemühung ein schwerer Verlust. „Es sind die ersten Steine einer Lawine.“
DrehpunktKultur

CD-Rezension
Puccinis „Turandot“ unter Pappano: Die Zwischentöne werden hörbar
Sondra Radvanovsky, Jonas Kaufmann, Ermonela Jaho. Orchestra e Coro dell’Accademia di Santa Cecilia
Antonio Pappano
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Klagenfurt
Viel Jubel bei der Uraufführung der Oper „Hiob“ in Klagenfurt (Bezahlartikel)
KleineZeitung.at

Biennale der Berliner Philharmoniker: Und der Kobold tanzt auf den Wellen
Die Berliner Philharmoniker fahren zur Eröffnung ihrer Biennale mit Daniel Harding auf hohe See. Im Mittelpunkt des Programms steht jedoch ein Ungar – György Ligeti.
Tagesspiegel.de

München
Neue Leitung bei der Münchener Biennale: Die Zukunft ist weiblich
BR-Klassik.de.aktuell.news

Hamburg
Oper: Mammutwerk „Siegfried“ in der Elbphilharmonie (Videobericht)
NDR.de.Fernsehen

Sir Simon Rattles Wagner – nichts für schwächelnde Stimmen (Bezahlartikel)
HamburgerAbendblatt.de

Frankfurt
Frankfurter Kultur: Erschwerte Standortsuche für Städtische Bühnen
FrankfurterAllgemeine.de

Leipzig
MDR-Musiksommer 2023
53 Konzerte auf Mitteldeutschlands schönsten Bühnen
https://www.leipziginfo.de/aktuelles/artikel/mdr-musiksommer-2023/

San Francisco
Dirigent Esa-Pekka Salonen: Der Klassik-Mann fürs Silicon Valley
Esa-Pekka Salonen kommt im März als Dirigent mit dem San Francisco Symphony Orchestra nach Deutschland. Ihn interessieren Künstliche Intelligenz und Klimaschutz. Und er nennt Valery Gergiev einen Freund.
FrankfurterAllgemeine.net

Links zu englischsprachigen Artikeln

Amsterdam
Dutch National Opera 2022-23 Review: Giulio Cesare – Bieito’s Direction Shines Light On Our Present Day Global Elites
https://operawire.com/dutch-national-opera-2022-23-review-giulio-cesare/

London
RPO/Petrenko review – dazzling Scriabin and spine-tingling Wagner
The Guardian.com

Gran Cadenza: Irvine Arditti’s 70th Birthday and Jake Arditti sings Hilda Paredes’ Canciones Lunáticas
operaday.com

New York
Review: No Dudamel Yet, but a Celebration at the Philharmonic
Esa-Pekka Salonen led the New York Philharmonic the day after Gustavo Dudamel was named as its next music director.
The NewYorkTimes.com

Salonen leads Philharmonic in his new concerto and world-class Beethoven
newyorkclassical.review.com

Filharmonie Brno brings Czech fire and a belated Glass premiere to Carnegie
NewYorkclassical.review.com

Chicago
Chicago’s Lithuanian Opera Singer Still Needs an Audience
Arnold Voketaitis sang 14 seasons with the Lyric Opera, mostly in what he describes as “intermediate” roles — the priest in The Magic Flute, the police commissioner in Der Rosenkavalier, Dr. Grenvil in La Traviata.
Chicago.com.mag.arts

Boston
Boston Symphony digitizes most of John Williams’ concerts
An effort to digitize more than 200 Boston Pops radio broadcasts conducted by John Williams from 1979 until 1991 is almost complete, the Boston Symphony Orchestra announced Wednesday, Williams’ 91st birthday.
staradveriser.com

San Diego
Interview: Stephanie Blythe of SAN DIEGO OPERA’S PUCCINI DUO at
The San Diego Civic Theater Mezzo-Soprano Stephanie Blythe Sings Baritone in San Diego Opera’s Puccini Duo
broadwayworld.com.sandiego

Feuilleton
Criticism on Fridays: Theatres vs. States
The European Opera Houses Give Ingenious Lessons on How to Anger the Authorities
https://operawire.com/criticism-on-fridays-theatres-vs-states/

Composer Tan Dun: ‘I wanted to be a western shaman, the conductor of a western orchestra
The Chinese-American musician has written pieces premiered by Lang Lang and Yo-Yo Ma and even won an Oscar
https://www.ft.com/content/78a26b77-d20c-4865-927a-d9489826ea60

Recordings
Schubert: The Piano Trios, etc review – wonderful swan song from Lars Vogt
The Guardian com

Ballett / Tanz

Filmemacher Carlos Saura verstorben
Der Spanier drehte seit 1955 mehr als 50 Spielfilme, wie etwa „Carmen“.
Der preisgekrönte spanische Filmemacher Carlos Saura ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf die spanische Filmakademie in Madrid. Der Berlinale-Gewinner, der zu den einflussreichsten Filmemachern Spaniens zählte, sei am Freitag im Kreise seiner Angehörigen verstorben. Seit dem Jahr 1955 drehte Saura mehr als 50 Spielfilme und unzählige Kurzstreifen. Zu seinen bekanntesten Werken zählte etwa „Carmen“ (1983). Zu dem Film über eine Aufführung von Georges Bizets berühmter gleichnamiger Oper, der damals ganz Europa in Flamenco-Fieber versetzte, meinte Saura vor wenigen Jahren: „Verrückt, wie gut Carmen damals in Deutschland ankam. Und der Film wird im Fernsehen immer noch gezeigt, während er hier in Spanien schon total in Vergessenheit geraten ist.“
Wiener Zeitung

Samuel Feldhandler mit „Georges tremble“ im Tanzquartier Wien
DerStandard.at.story

Sprechtheater

Land Berlin übernimmt Brechts Berliner Ensemble
Das Land Berlin will das von Bertolt Brecht gegründete Berliner Ensemble als landeseigene Gesellschaft übernehmen. Dazu werde Berlin die bisher von Intendant Oliver Reese als privater Gesellschafter gehaltenen Anteile erwerben, kündigte Kultursenator Klaus Lederer am Freitag – dem 125. Geburtstag des Dramatikers – in Berlin an.
NeueMusikzeitung/nmz.de

„Der Zauber der Musik steht über jedem Wort“: Warum singt Birgit Minichmayr Shakespeare? (Bezahlartikel)
Eine der größten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum über die Grenzen von Sprache, Shakespeares Vielzüngigkeit und Perfektion im Spiel.
Tagespiegel.de.potsdam

Geburtstag Brechts (der 125ste): Mit Bertolt Brecht die Kunst des Zweifelns erlernen
Vor 125 Jahren wurde der neben Beckett wichtigste Dramatiker des 20. Jahrhunderts geboren: Thesen über seine Relevanz
DerStandard.at.story

St. Pölten
Mit Eleganz in den Untergang
Am Landestheater NÖ wird aus Ibsens „Der Volksfeind“ ein Öko-Drama.
Wiener Zeitung

Ausstellungen/Kunst

Kunst
Spitzentöne: Der relativ frühe Abgang der erfolgreichen Sabine Haag
Wenn die Direktorin des Kunsthistorischen Museums Ende 2024 aus dem Amt scheidet, blickt sie auf 15 gute Jahre zurück. Ein Gespräch über kunstfernen Cancel-Kretinismus ist Grundlage der dieswöchigen Kolumne
https://www.news.at/a/spitzentoene-abgang-sabine-haag-12906407

Österreich
Republik erhält für falsch restituiertes Klimt-Gemälde 10,6 Millionen Euro
Nachdem das Gustav-Klimt-Gemälde „Apfelbaum II“ 2001 fälschlicherweise restituiert wurde, hat sich die Republik Österreich nun auf einen Vergleich mit den Erbinnen und Erben nach der in der Shoah ermordeten Kunstsammlerin Nora Stiasny geeinigt. Diese zahlen 11,3 Millionen Dollar (ca. 10,6 Millionen Euro) an die Republik, wie das Kulturministerium mitteilte. Das Geld fließt in einen künftigen dauerhaften Standort für das Haus der Geschichte Österreich (hdgö).
WienerZeitung.at

Wien
Kunstmarkt/Kandlhofer: Denken ist einfach zu kopflastig

Durch die von Bjorn Stern kuratierte Schau, die dem Humanismus auf der Spur ist, spukt der umtriebige „Weltgeist“.
Wiener Zeitung

Medien/TV

Kommentar
Gefährlicher Vertrauensschwund
Natürlich kann man es selbstherrlich finden, wenn sich Medien als „Vierte Gewalt“ im Staat sehen – als etwas, das auf Augenhöhe mit Legislative, Exekutive und Judikative rangiert. Es lässt sich zugleich aber nicht bestreiten, dass Medien bis zu einem gewissen Grad wirklich wertvolle Kontrollarbeit leisten: Wenn Journalisten Lügen und Skandale enttarnen, verteidigen sie damit nicht nur die Demokratie gegenüber ihrem Erzfeind Korruption. Solche Artikel nützen der Demokratie auch dadurch, dass sie unzweifelhafte Fakten schaffen.
Wiener Zeitung

Peter Hacker in „ZiB2“: „Wüsste nicht, wofür ich mich entschuldigen sollte“
Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker rechtfertigte den Ende Februar zu Ende gehenden Wiener Weg bei den Corona-Maßnahmen. Sein größter Fehler? Nicht hart und beharrlich genug gegen die Bundesregierung aufgetreten zu sein.
Die Presse.com

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Unter’m Strich

Tatarstan verliert die Souveränität – der Kreml duldet immer weniger regionale Eigenständigkeit
Russlands zweitgrösste Volksgruppe, die Tataren, hatten sich vor dreissig Jahren viele Freiheiten von Moskau geben lassen. Es ist kein Zufall, dass sie jetzt auf die letzten Symbole der Aufmüpfigkeit verzichten müssen.
NeueZürcherZeitung

Armenien
Konflikt und Blockade – Bergkarabach: Die Lage wird schlimmer
Seit Dezember wird Bergkarabach von Aserbaidschanern blockiert. 120.000 Menschen kommen nicht raus – und ihre Familienangehörigen nicht mehr rein. Für viele eine Belastungsprobe.
ZDF.de

Mit geheimen Infos: Selenskyj verteilte Waffen-Wunschzettel in Brüssel
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj versucht angesichts der Lage in seinem Land, möglichst viel internationale Unterstützung zu erhalten. Abseits der ohnehin schon zugesagten Waffenlieferungen, habe er während des EU-Gipfels in Brüssel detaillierte Listen mit dringend benötigten Waffen an die Staats- und Regierungschefs übergeben, wie ein ranghoher EU-Beamter am Freitag erklärte. Diese sollen auch mit Geheimdienstinformationen gespickt sein.
Kronen Zeitung

(Mich) schockierende Corona-Aussage vom Ministerin Edtstadler
ORF-Video
YouTube-Video (2 Minuten)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 11. FEBRUAR 2023)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 11. FEBRUAR 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Wien/Staatsballett in der Volksoper: Heute Premiere

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Richard Chen See bei den Proben mit dem Wiener Staatsballett zu Paul Taylors „Promethean Fire“. Er war von 1993 bis 2008 Mitglied der Paul Taylor Dance Company. © Wiener Staatsballett / A. Taylor

Promethean Fire

Premiere

Ballette von Paul Taylor, Martin Schläpfer, Mark Morris

Mit der Premiere Promethean Fire präsentiert das Wiener Staatsballett in der Volksoper erstmals zwei herausragende Künstler des American Modern Dance: Paul Taylor und Mark Morris. Ihre Choreographien sind an den äußeren Rändern des Prometheus-Motivs angesiedelt – zwischen Hybris und Menschlichkeit, Katastrophe und Schönheit, Schöpfung und Vergänglichkeit.

Prometheus hat aus Lehm einen Menschen geformt und der Menschheit das Feuer und damit die Zivilisation gebracht. Für seine Rebellion gegen den Göttervater Zeus musste er – an einen Fels gefesselt, wo ein Adler regelmäßig von seiner Leber fraß – mit schrecklichen Qualen bezahlen. Prometheus ist eine Symbolfigur für die Befreiung aus Unwissenheit und Unterdrückung, steht als „der Vorausdenkende“ für Fortschritt, aber auch für die Herrschaft über die Natur und nicht zuletzt für den Größenwahn des sich gottähnlich gebarenden Menschen.

Paul Taylors Promethean Fire soll als direkte Reaktion auf die Anschläge von „Nine-Eleven“ entstanden sein. Wenn der Choreograph diese konkrete Assoziation später auch wieder zurückzog, so liegt doch eine katastrophische Grundstimmung im Raum: Konflikte brechen aus, Emotionen stoßen aufeinander – am Ende siegt jedoch die Hoffnung in diesem bewegenden Tanzdrama.

Mark Morris bringt dagegen mit seinem wunderbaren Humor neun Beaux auf die Bühne: schöne Männer, echte Kerle, aber auch Kumpel, Kavaliere und unschuldige Engel. Zugleich ist Beaux aber auch ein in seiner Leichtigkeit anspruchsvolles, luzides „Musizieren mit dem Körper“.

Der kräftigen Modern Dance-Sprache der beiden Amerikaner antwortet Ballettdirektor Martin Schläpfer mit zwei Miniaturen: subtile, in feinen Farben leuchtende Bewegungsstudien, Tänze wie „das Pulver auf den Schmetterlingsflügeln“.

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Copyright: Staatsballett/Ashley Taylor

Wiener Staatsballett: Die Wirbelsäule: ein Gummiband
Das Staatsballett zeigt erstmals eine Paul-Taylor-Choreografie – der Einstudierer Richard Chen See im Gespräch.
Wiener Zeitung.at

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Filmemacher Carlos Saura verstorben
Der Spanier drehte seit 1955 mehr als 50 Spielfilme, wie etwa „Carmen“.
Der preisgekrönte spanische Filmemacher Carlos Saura ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf die spanische Filmakademie in Madrid. Der Berlinale-Gewinner, der zu den einflussreichsten Filmemachern Spaniens zählte, sei am Freitag im Kreise seiner Angehörigen verstorben. Seit dem Jahr 1955 drehte Saura mehr als 50 Spielfilme und unzählige Kurzstreifen. Zu seinen bekanntesten Werken zählte etwa „Carmen“ (1983). Zu dem Film über eine Aufführung von Georges Bizets berühmter gleichnamiger Oper, der damals ganz Europa in Flamenco-Fieber versetzte, meinte Saura vor wenigen Jahren: „Verrückt, wie gut Carmen damals in Deutschland ankam. Und der Film wird im Fernsehen immer noch gezeigt, während er hier in Spanien schon total in Vergessenheit geraten ist.“
Wiener Zeitung
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Staatstheater Wiesbaden: Wiederaufnahme im Februar 2023: »Der Rosenkavalier«

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Silvia Hauer. Foto: Karl und Monika Forster

Richard Strauss (1864-1949)
Komödie für Musik in drei Aufzügen
In deutscher Sprache. Mit Übertiteln.
Libretto: Hugo von Hofmannsthal
Uraufführung: 1911 in Dresden

 Wiederaufnahme am Sonntag, 26. Februar 2023 um 18.00 Uhr im Großen Haus.
Weitere Vorstellung am 5./ 19. März und 9./ 15. April, 16. Juni 2023.
Außerdem am 29. Mai im Rahmen der Internationalen Maifestspiele.

»Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding«, singt die Feldmarschallin in dieser zeitlosen Komödie für Musik. Der »Rosenkavalier« ist nach »Elektra« die zweite Zusammenarbeit des kongenialen Autorenduos Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss. Mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus nehmen sie den Wiener Hochadel hops, bis am Ende keiner mehr so genau sagen kann, wer eigentlich wen heiraten wollte. Mit Wiener Fake-Dialekt und anachronistischen Walzermelodien wird »Der Rosenkavalier« wenige Jahre vor dem Zusammenbruch der Donaumonarchie zum Abgesang auf eine ganze Epoche.

Regisseur Nicolas Brieger inszeniert »eine Gesellschaft, die keinen Boden mehr unter den Füßen hat: nicht in der Musik, nicht im Tanz und nicht im Sozialen selbst«, schreibt der Wiesbadener Kurier.

Musikalische Leitung  Johannes Klumpp Inszenierung  Nicolas Brieger Spielleitung  Myriam Lifka Bühne  Raimund Bauer Kostüme  Andrea Schmidt-Futterer Licht  Andreas Frank Video  Gèrard Naziri Chor  Albert Horne Knabenchor  Roman B. Twardy Dramaturgie  Daniel C. Schindler
Mit  Betsy Horne, Timo Riihonen, Silvia Hauer, KS Thomas de Vries, Katerina von Bennigsen (26. Feb., 9./ 15. April), Anastasiya Taratorkina (5./ 19. März, 16. Juni), Sharon Kempton, Rouwen Huther, Fleuranne Brockway, Benjamin Russell, Ralf Rachbauer, Erik Biegel, Gustavo Quaresma, Chor & Chorsolist:innen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Wiesbadener Knabenchor, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 |

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Staatsoper Berlin: Daniele Rustioni übernimmt das Dirigat für die Wiederaufnahme von Verdis DON CARLO

Daniele Rustioni übernimmt für Daniel Barenboim das Dirigat bei der Wiederaufnahme von Giuseppe Verdis DON CARLO für alle Vorstellungen (28. Juni bis 14. Juli). Die Vorstellung am 8. Juli wird dabei nicht nur im Opernhaus gespielt, sondern auch im Rahmen von STAATSOPER FÜR ALLE live auf den Bebelplatz übertragen. Bei freiem Eintritt dank unseres Hauptpartners BMW.

Daniele Rustioni studierte in Mailand Orgel, Komposition, Klavier und Dirigieren. Anschließend setzte er sein Studium in Siena und an der Royal Academy of Music in London fort. Er war Jette Parker Young Artist am Royal Opera House Covent Garden in London, wo er Antonio Pappano assistierte. Sein Debüt absolvierte er 2007 mit dem Orchester des Teatro Regio in Turin, weitere wichtige Debüts folgten 2011 mit Aida am Royal Opera House Covent Garden in London, 2012 mit La bohème am Teatro alla Scala in Mailand und 2017 an der Metropolitan Opera in New York. Von 2012 bis 2014 war er Musikalischer Direktor des Teatro Petruzzelli in Bari und bis 2020 Chefdirigent des Orchestra della Toscana, dem er weiterhin als Künstlerischer Leiter verbunden ist. Seit 2017 ist er Chefdirigent an der Opéra National de Lyon und wurde dort kürzlich zum Musikdirektor ernannt. 2019 wurde er zudem Chefdirigent des Ulster Orchestra. Seit der Spielzeit 2021/22 ist Daniele Rustioni Erster Gastdirigent der Bayerischen Staatsoper.

Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.


DORNACH/ Schweiz: PARSIFAL am 2./7./9. April (bereits ausgebucht) mit Begleitprogramm

Das Goetheanum ist ein Gebäude in Dornach (Kanton Solothurn) in der Schweiz, rund zehn Kilometer südlich von Basel. Es dient als Sitz und Tagungsort der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft sowie auch als Festspielhaus und Theaterbau.

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  • PARSIFAL – Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner (Vollständige Aufführung) – ist eine Koproduktion des Goetheanum und der Arlesheimer PAMY Mediaproductions. Der Bühnenraum auf dem Dornacher Hügel bietet eine spannende Atmosphäre für diese sehr aufwändige Konzeption.

Die bereits seit Monaten ausverkaufte Produktion kommt ohne jede Subvention aus!

Mehr Informationen unter: www.parsifal-wagner.ch

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Das Symposium „Zum Raum wird hier die Zeit“ am 25. und 26.3.23

beschäftigt sich mit dem Thema Bühnenräume und Lichttechnik zu Parsifal im Spiegel der Geschichte und heute.

Moderiert von Prof. Dr. Jörg Rothkamm und Regisseurin Jasmin Solfaghari referieren renommierte Rednerinnen und Redner aus Wissenschaft, Planung, Technik und Architektur. Das Leitungsteam dieser Parsifal-Produktion stellt sich ebenfalls dem Publikum vor.

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Karlsruhe / Internationale Händel-Festspiele: OTTONE, RE DI GERMANIA. Premiere 17.2.2023

OTTONE, RE DI GERMANIA

  1. INTERNATIONALE HÄNDEL-FESTSPIELE

Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Libretto von Nicola Francesco Haym
In italienischer Sprache mit deutschen & englischen Übertiteln

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PREMIERE
Freitag, 17.2.2023 GROSSES HAUS
19:00 – 22:00 Uhr

Als Georg Friedrich Händel 1719 in Dresden nach neuen Gesangstalenten Ausschau hält, sieht er dort eine Aufführung von Antonio Lottis Oper Teofane. Nicht nur wurde Händel in Dresden bei der Suche nach Sänger*innen fündig, – gleich drei der dortigen Aufführung konnte er später in London engagieren – die Oper muss ihn auch nachhaltig beeindruckt haben. Denn bei Händels Libretto zu Ottone von Nicola Francesco Haym handelt es sich um eine Adaption des Dresdner Librettos von Stefano Pallavicino. Der in Teilen historische Stoff setzt bei der Heirat des römisch-deutschen Thronfolgers Otto II. mit der oströmischen Prinzessin Theophanu 972 an. In der Oper will die Königswitwe Gismonda ihren Sohn Adelberto statt Otto auf dem Kaiserthron sehen und spinnt eine Intrige, in der Adelberto, sich als Kaiser ausgebend, die Prinzessin heiraten soll. Teofane allerdings schöpft schnell Verdacht. Und Ottone kennt nur ein Ziel: Seine Braut und seinen Thron wiederzuerlangen.

Die Uraufführung von Ottone, Re di Germania 1723 in London gilt in vielerlei Hinsicht als bahnbrechend für Händels Opernschaffen. Mit dem Kastraten Senesino und der Sopranistin Francesca Cuzzoni beschäftigte er erstmals zwei Künstlerpersönlichkeiten, mit denen er in einem wechselseitigen Verhältnis noch die größten Erfolge seiner künstlerischen Laufbahn erleben sollte. Ottone wurde in London zu einem vollen Erfolg und bleibt bis heute ein Juwel im Frühwerk des Komponisten. Händel scheint in Ottone so etwas wie einen neuen Stil zu entdecken – so zeichnet sich die Musik im Vergleich zu den vorigen Opern Händels häufig durch eine Gefälligkeit und Leichtigkeit im Gestus aus. Nicht umsonst enthält sie so viele Melodien, die man in London als „favourite songs“ bezeichnete, wie nie zuvor.

Weitere Termine

Besetzung

Ottone  Yuriy Mynenko a. G.
Teofane  Lucía Martín-Cartón a. G.
Emireno  Nathanaël Tavernier
Gismonda  Lena Belkina a. G.
Adelberto  Raffaele Pe a. G.
Matilda  Sonia Prina a. G.
DEUTSCHE HÄNDEL-SOLISTEN
Statisterie des BADISCHEN STAATSTHEATERS

Musikalische Leitung Carlo Ipata
Regie Carlos Wagner
Bühne & Kostüme Christophe Ouvrard
Licht Rico Gerstner
Dramaturgie Dr. Matthias Heilmann
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SCHLOSS KIRCHSTETTEN: Musik ist der Schlüssel zum Herzen. Frühbucherbonuns zum Valentinstag

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Nächste Woche am 14.2. ist Valentinstag – der „Tag der Liebenden“. Einer der schönsten Tage im Jahr um seine Liebsten zu beschenken. Und was könnte es Schöneres geben, als Musik und einen unterhaltsamen Abend auf Schloss Kirchstetten geschenkt bekommen.

Unser beliebter FrühbucherBonus läuft derzeit – dieser gilt derzeit noch beim Kauf der Karten für Festival-Abos, Kulturpass, Opernvorstellungen sowie für Einzelkarten bei Nacht der Filmmusik, Symphonic Rock & Klassik unter Sternen, sowie für alle SchlossKonzerte im Herbst. Bereits hinterlegt ist diese Ermäßigung beim Kauf über unseren OnlineShop Eventjet.

Darüber hinaus können Sie Wertgutscheine im Festivalbüro wahlweise über € 20, € 40 oder € 80 spesenfrei kaufen.

Vielleicht ist es mit der Liebe so wie mit der Musik – man kann sie nicht erklären, aber sie trifft einen wortlos mitten ins Herz. Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Konzerte und sichern Sie sich Ihre Karten jetzt schon.

Valentinsgrüße vom gesamten Team des KlassikFestival Schloss Kirchstetten
KonzertKarten im neuen Onlineshop kaufen – jetzt!

MUSIK SCHENKEN MACHT FREUDE…

Rossini-OPER: Il turco in Italia | 31.07. – 11.08.2023
Klassik unter Sternen XIII – Amerikanische Nacht | 16.08.2023
Schlager Classics | 17.08.2023
Symphonic Rock 6.0 | 19.08.2023

Wir empfehlen: EIBESTHALER PASSION

Weil es bereits vor hundert Jahren in Eibesthal, einem Weinviertler Dorf bei Mistelbach, Passionsspiele gab, wurde die Idee geboren, diese Tradition mit den internationalen Puppentheatertagen in Mistelbach zu verknüpfen. So wurde 1999 erstmals die Eibesthaler Passion in der neuen Form, als ein Figurentheater, uraufgeführt. Auch 2023 wird wieder gespielt: 25.2. – 2.4.  –>  Alle Infos zur Passion im Überblick in unserem Newsbeitrag.
Karten-Infos finden Sie direkt hier: www.eibesthaler-passion.at 

Konzertkarten mit FrühbucherBonus jetzt sichern im neuen Onlineshop Eventjet.

Wahlweise können Sie gerne Kartengutscheine im Wert von € 20, € 40 oder € 80 im FestivalBüro bestellen. Die Gutscheine sind für alle Aufführungen und Konzerte auf Schloss Kirchstetten einlösbar.

info@schloss-kirchstetten.at | www.schloss-kirchstetten.at

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Steven Schescharegg: Winter 2023 – Opera and Concert in Klagenfurt and Baden

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After four years of postponements, we are finally bringing to the stage the world premiere of Bernhard Lang’s new opera Hiob at the Stadttheater Klagenfurt on February 9th. It is always an honour and a thrill to create a new work, especially by a composer such as Bernhard. Based on the famous book by Joseph Roth, the libretto was crafted by Michael Sturminger who will also direct the opera. It is the story of Mendel Singer: a poor Eastern European Jewish man who emigrates to New York City – a story my family knows very well. Lead by conductor Tim Anderson, the cast is headed Alexander Kaimbacher with whom I look forward to sharing the stage with again. There has been a great deal of interest in this new opera, including a report on Austrian ORF Television (Link Kultur Montag), YouTube (Link Stadttheater Preview), as well as press (Link Mein Bezirk). We have performances until March 8th. For more information: Stadttheater Website 

After our successful Kalman operetta Kaiserin Josephine production this past summer, I am proud and glad to be asked back to Baden bei Wien to perform a favourite role such as Escamillo in Carmen again, this time in Austria. Alongside colleagues from this summer: Vincent Schirrmacher as Don José and Ivana Zdravkova as Micaëla, we will be joined by Natalia Ushakova as Carmen, all directed by the Baden Intendant Michael Lakner. I will not be singing all of the performances so please check the website or contact me for updated information. My first performance is February 26th continuing until March 19th. Escamillo performances are also planned for St. Margareten outdoors this summer. Stay tuned. For more information Stadttheater Website

Back in Klagenfurt on March 2nd, I will be presenting a concert of new songs by Olga Neuwirth (tintarella di luna), Bruno Strobl (the world premiere of his frieden zu spüren) and again by Bernhard Lang (his zany Winterreise arrangement Cold Trip). Accompanied by Sonja Leipold on piano, the contemporary program will include exciting live electronics and plenty of new sounds. It will be presented at the Konzerthaus Klagenfurt by the Zentrum Zeitgenössischer Musik (zzm.at) For ticket information please visit Konzerthaus Klagenfurt

I look forward to the opportunity to again sing Pizarro in Fidelio and help on a tour in the Netherlands for their Reiseopera production. Exact dates and performance information are still not decided but will be decided shortly. Please stay in touch. Information: Fidelio Tour


www.scheschareg.com
www.operabase.com
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Landestheater Vorarlberg: WUNSCH UND WIDERSTAND. EINE ÜBERLEBENSGESCHICHTE

Schauspiel von Thomas Arzt I Uraufführung

vor
Dietmar Pröll, Luzian Hirzel, Julian Sark, Nurettin Kalfa. Foto: Anja Köhler

Inszenierung Stefan Otteni
Bühne & Kostüm Matthias Strahm
Musik Oliver Rath

Licht Simon Tamerl

Dramaturgie Ralph Blase

Mit Silke Buchholz, Luzian Hirzel, Maria Lisa Huber, Nurettin Kalfa, Dietmar Pröll, Julian Sark

Premiere: Samstag, 11. Februar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Vorstellungen: Di, 14.02. / Fr, 17.02. / Mi, 22.02. / Sa, 25.02., 19.30 Uhr und So, 26.02., 17.00 Uhr, Großes Haus

Begleitprogramm / Tagung
MAX RICCABONA REVISITED
Do, 23.2., ab 14 Uhr, T-Café (Eintritt frei)

DIE GEGENSTIMME
Lesung mit Thomas Arzt
Fr, 24.2., 19.30 Uhr, T-Café (Eintritt frei)

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