DIE SAMSTAG-PRESSE – 24. SEPTEMBER 2022

DIE SAMSTAG-PRESSE – 24. SEPTEMBER 2022

Foto: Christian Thielemann © OFS/Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden –
DIE SAMSTAG-PRESSE – 24. SEPTEMBER 2022

Christian Thielemann und die Berliner Staatskapelle: „Wer weiß, was sich hier tut“
Der Dirigent Christoph Thielemann will sich nicht auf eine mögliche Nachfolge von Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor an der Berliner Staatsoper Unter den Linden festlegen. „Ich bin momentan gar nicht darauf aus, dass ich sowas in Erwägung ziehe“, sagte Thielemann am Donnerstag in Berlin. Er sei noch zwei Jahre lang Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden, „und dann schauen wir mal weiter, was sich so ergibt“, sagte der 63-jährige.
BR-Klassik.de

Christian Tielemann: „Das Leben ist manchmal bunt“
BerlinerMorgenpost.de

Berlin
Berliner Philharmoniker unter Marek Janowski und Marc-André Hamelin, Klavier (Podcast)
rbb.online.de

Berliner Philharmoniker: Das Schwere und das Schwebende
Marek Janowski dirigiert Schumann bei den Berliner Philharmonikern, Marc-André Hamelin spielt Regers Klavierkonzert.
Tagesspiegel.de

„Peter Grimes“ in der Bayerischen Staatsoper: Samtige Gewalt
Bayerische Staatsoper: Jonas Kaufmann singt die Titelpartie in Benjamin Brittens“Peter Grimes“.
MuenchnerAbendzeitung.de

Saarbrücken
Buhs und Bravi zum Opernstart am Staatstheater : So war die Premiere von „Rheingold“ am Saarbrücker Staatstheater
SaarbrücknerZeitung.de

Essen
Essens Tannhäuser kämpft gegen den Stillstand in der Kunst
Am Aalto-Theater Essen startet die Saison mit „Tannhäuser“. Wie Wagners Oper bei Paul-Georg Dittrich zur Zeitreise durch die Bildende Kunst wird.
WAZ.de.staedte

Ungeliebte Opern 2: La Bohème von Giacomo Puccini oder Ein Nichtsnutz erträgt es nicht, dass seine Freundin im Sterben liegt
Puccinis Oper gleitet auf Messers Schneide über den See des Kitsches. Wirkliches Mitgefühl erreicht Puccinis Komposition nicht; Verdi ist ihm darin mit der Vertonung des Schicksals der ebenfalls schwindsüchtigen Violetta in seiner Oper La Traviata haushoch überlegen.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Berlin
BerlinerPhilharmoniker: Das Schwere und das Schwebende
Tagesspiegel.de.kultur

Laxenburg
Klassik neu erleben in Laxenburg
Die Laxenburger Schlosskonzerte starten in die neue Saison. Am 1. Oktober steht „Il Ciarlatano“ auf dem Programm.
Niederösterreichische.nachrichten.at.moedling

Regensburg
Kafkas „Prozess“ als Oper in Regensburg: „Wer ist schuld?“
BR-Klassik.de

Kiel
Theater Kiel: Così fan tutte – wie geht’s diesmal aus, das Treueexperiment?
NeueMusikzeitung/nmz.de

Graz
Lorenzo Fioroni: „Das Grauen kann man nicht abbilden“
Die Grazer Oper eröffnetdie Saison mit einer szenischen Aufführung des „War Requiems“ von Benjamin Britten. Vor der morgigen Premiere sprachen wir mit dem Regisseur Lorenzo Fioroni.
KleineZeitung.at

Wien
„Kunstschnee“ eröffnet die Musiktheatertage Wien im Wuk
DerStandard.at.story

Salzburg
Neues Kulturfestival in der Kollegienkirche
In der Kollegienkirche in der Salzburger Altstadt läuft diese Woche ein neues Kunstfestival, das alle zwei Jahre zum Fixpunkt werden soll.
https://salzburg.orf.at/stories/3174679/

Zermatt
Dvořák an der Baumgrenze – Zermatt Music Festival & Academy 2022
NeueMusikzeitung/nmz.de

Feuilleton
Nebengeräusche am Pult: Was Dirigenten von sich hören lassen
BR-Klassik.de.aktuell

Interview
»Schrei Verdi, schrei Mozart, es tut so gut!« (Bezahlartikel)
Der Opernsänger Rolando Villazón spricht über Musik, die Licht ausstrahlt, über Krankheiten, die ihn fast die Stimme gekostet hätten, und über den Grund, warum ausnahmslos jeder Mensch ab und zu singen sollte.
SueddeutscheZeitung.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Parma
„La forza del destino“: Storm clouds gather over Verdi Festival opener
bachtrack.com.de

Barcelona
Problematic Don Pasquale for the Liceu opener both onstage and in the pit
seenandheard.international.com

Malmö
Mälmo Opera Announces 2022-23 Streaming Slate
https://operawire.com/malmo-opera-announces-2022-23-streaming-slate/

Savolinna
Savolinna Opera Festival Announces Departure of General Director Jan Strandholm
operawire.com.savolinna

London
Photos: In Rehearsal For TOSCA At English National Opera
A stylishly traditional take on Puccini’s riveting classic, this is a tale of danger, passion and murder.
broadwayworld.com

A due voci: Iestyn Davies and Hugh Cutting at Wigmore Hall
operatoday.com

Tom Koopman brings his this wealth of Bach knowledge to Wigmore Hall
seenandheard.international.com

Ólafsson’s extraordinary pianism lights up the Royal Festival Hall
bachtrack.com.de

New York
New Camerata Opera 2022 Review: Faust et Hélène & L’heure Espagnole
operawire.com

How Much Would You Pay to Hear Great Music?
With ticket prices for performing arts rising, could fresh approaches like pay-what-you-can increase access and foster more adventurous programming?
TheNewYork.Times.com

Philadelphia
E.A. Poe Illuminated – Toshio Hosokawa: The Raven
The Raven, “monodrama for mezzo-soprano and twelve players,” presented as the opening of the Philadelphia O22 Opera Festival
https://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15233

Chicago
Getting to know Lyric Opera’s Enrique Mazzola, Chicago’s maestro-around-town
chicagtotribute.com.entertainement

Boston
Boston Lyric Opera Announces New General Director
https://operawire.com/boston-lyric-opera-announces-new-general-director/

San Francisco
John Adams’ Antony and Cleopatra (San Francisco Opera)
Some have suggested John Adams‘ new opera is too conventional, but Clive Paget disagrees, finding that age cannot wither the composer as he takes on Shakespeare’s Egyptian dish.
limelightmagazin.com.au

Musical

Wien/ Raimundtheater
Das Abendrot ist ein Flammenmeer
Epische Edelschnulze: Der Musicalthriller „Rebecca“ kehrt ins Raimundtheater zurück
WienerZeitung.at

Comeback für Musical „Rebecca“ mit zwei überragenden FrauenBezahlartikel
Es hallt wieder „Rebeeeecca“ durch das Raimundtheater in Wien. Die Inszenierung begeistert mit grandioser Besetzung – und dem beeindruckenden Bühnenbild.
Die Presse.com

Ballett/ Tanz

Ballett-Performance in Berlin: Eine ukrainische Version von „Radio & Juliet“
Das Ballett Quatro aus der Ukraine zeigt im Theater am Potsdamer Platz Edward Clugs Choreografie „Radio & Juliet“ – und sammelt Geld für seine Landsleute.
Tagesspiegel.kultur.de

Sprechtheater

Wien/ Theater in der Josefstadt
Ein Volksfeind“: Verseuchte Versprechen
David Bösch bringt mit „Ein Volksfeind“ den ersten Teil seiner Henrik-Ibsen-Trilogie heraus.
WienerZeitung.at

„Volksfeind“ in der Josefstadt: Wenn es im Badewasser nur so wurlt
David Bösch erzählt Ibsens Drama als heutige Kommunalkrise – mit netten Ideen, aber insgesamt ambitionslos
DerStandard.at.story

Perchtoldsdorf/NÖ
Alexander Kubelka neuer Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf
Der 54-Jährige tritt die Nachfolge von Regisseur Michael Sturminger an
DerStandard.at.story

Literatur/ Buch

Hilary Mantel: Die Frau, die die Tudors besser kannte, gestorben
Die britische Schriftstellerin Hilary Mantel, bekannt für ihre Cromwell-Trilogie, ist gestorben. Immer wieder äußerte sich Mantel auch als zeitgeschichtlich versierte Intellektuelle zu aktuellen Themen, der Brexit etwa „widerte“ sie an, sie empfand ihn als „Katastrophe“. 2014 wurde sie zur Dame ernannt, den Orden steckte ihr damals der nunmehrige König Charles III. an.
WienerZeitung.at

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Unter’m Strich

Wien
Kindergarten-Lutschertest: Klage gegen die Stadt Wien
Verwaltungsgericht prüft „Notvergabe“ ohne Ausschreibung nach Klage durch ein Salzburger Labor.
Kurier.at

Internationaler Fußball
Ungarn Tabellenführer in Nations-League-Gruppe mit Deutschland, Italien und England
Nach einem 1:0-Sieg gegen Deutschland ist Ungarn in der Nations-League-Gruppe 3 der A-Liga Tabellenführer. England ist bereits vor dem letzten Spieltag abgestiegen.
Kleine Zeitung.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 24. SEPTEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 24. SEPTEMBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

DAS RÄTSEL UM MAHLERS NIE GESCHRIEBENE OPER:
»VON DER LIEBE TOD« FEIERT PREMIERE an der Wiener staatsoper

Das »Mahler-Projekt« als erste Neuproduktion der Saison 2022/23

von

Obwohl Gustav Mahler zehn Jahre lang Direktor der Wiener Hofoper war – sein Amtsantritt jährt sich heuer zum 125. Mal – obwohl er pro Spielzeit meist über 100 Opernabende am Haus selbst dirigierte und sein Leben eindeutig dem Genre gewidmet hat, hinterließ er selbst keine Oper.

Die Wiener Staatsoper wird nun, als erste Premiere der neuen Spielzeit, zwei seiner Werke, sein Opus 1, Das klagende Lied, gemeinsam mit den Kindertotenliedern zu einem szenischen Abend, zu einer »Oper« zusammenfassen: Von der Liebe Tod heißt die Produktion, Premiere ist am 29. September.

Staatsoperndirektor Bogdan Roščić: »Darf eine Neuproduktion an der Wiener Staatsoper auch so etwas sein wie eine Hommage für eine einzelne Person? – Vielleicht nur dann, wenn es sich um jenen großen Künstler handelt, der dieses Haus mehr als jeder andere Mensch verändert, verbessert, geprägt hat: Gustav Mahler. Am 29. September werden wir uns nicht nur vor dem Publikum, sondern auch vor dem genialen Komponisten und ehemaligen Direktor der Wiener Hofoper verneigen. Wir tun das mit einem spektakulären Projekt, das Mahlers geniales Erstlingswerk Das klagende Lied mit dem berühmten Spätwerk der Kindertotenlieder zu einem Theaterabend verbindet. Was das Publikum erwartet, ist wohlgemerkt keine konzertante Aufführung, sondern ein vielschichtiges Theater-Ereignis, das durch den glühenden Mahler-Verehrer Calixto Bieito seine szenische Realisation erfährt.«

Staatsoperndirektor Roscic im Gespräch mit Lorenzo Viotti (ca 20 Minuten)

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ZUM VIDEO

Von der Liebe Tod live in Radio Ö1 sowie im Livestream

Die Premiere am 29. September ist ab 19.00 Uhr live auf Radio Ö1zu erleben. Auf der Streaming-Plattform der Wiener Staatsoper play.wiener-staatsoper.at wird die Vorstellung am 7. Oktoberweltweit live und kostenlos gestreamt (Registrierung erforderlich).
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GEDANKEN zum ESSAY von THOMAS PROCHAZKA:  Z U M   S T A N D   D E R    D I N G E

Der Verfasser war einer unserer eifrigsten Forumsschreiber, war bzw. ist noch seinen Beruf ausübender Musiker

BRAVO, Herr Prochazka!  Eine Analyse, wie die Ihrige war schon faellig, und ich muss Ihnen vehement zustimmen und kann allen OnlineMerker-Lesern dringend empfehlen, Ihr Essay andaechtig zu lesen. Auch decken sich Ihre Kritiken ueber Auffuehrungen der WSTO und VO zum groessten Teil mit meiner Meinung.

Kritik…also, die gibt es ja in Wien schon lange nicht mehr(Loebl, Schneiber, Tassie, Endler…) was man heute in der Presse  so liest ist zum grossen Teil (Hof)Berichterstattung, da wird vieles ueberhoert oder wahrscheinlich gar nicht gehoert. Nur so kann ich mir die vielen guten Kritiken zur Boheme vor einigen Tagen erklaeren. Ist niemandem aufgefallen, dass bei den Bohemiens nur Petean und Groissboeck den Vergleich mit Repertoirebesetzungen aus der „guten alten Zeit“ bestehen konnten, dass die Musette oft von Saengerinnen gesungen wurde, die auch die Salome oder Butterfly drauf hatten…hat man die vielen musikalischen Ungenauigkeiten auch nicht gemerkt?  bei dieser Uebertragung wurde wieder einmal klar, dass die traditionellen Opern  nicht fuer TV und Stream gedacht sind, so war auch die von mir sehr geschaetzte Anna Netrebko, die vor allem im 3. und 4. Akt sehr schoene Phrasen sang, optisch fehl am Platz. Auch die schoene Zeffirelli-inszenierung verliert im TV an Wirkung, da nur der Vordergrund durchkommt und der Fond fast nicht existiert…..

Ob die zuviel gestikulierende Direktorin der VO recht hat, dass die Dubarry in dieser Version ein Stueck ist, um neues Publikum zu erobern?…3 Stunden mit enorm viel Dialog und nur einer Musiknummer, die man mitnimmt, die aber hier in der Reprise verbumst wird……..das oder die meisten  Mitwirkenden wurden in Einheitslautstaerke bejubelt, wo diese Jubler wohl her kamen, die so undifferenziert agierten, wo die wohl ihre Karten gekauft haben…?.seltsam auch, dass man in der VO jetzt in der Operette Mikroports braucht, die Damen Esther Rethy, Gerda Scheyrer, Lotte Rysanek, M Irosch brauchten so etwas nicht…..

Der Direktor der WSTO erklaerte ja Don Giovanni zu seiner Lieblingsoper….ist ihm da nicht aufgefallen, dass in der Koskyversion akrobatische Einlagen die richtige Exekution italienischer Doppelkonsonanten nicht ersetzen koennen…die Studienleiter haben das auch nicht gemerkt, und der Musikdirektor?     Fehlen vielleicht auch voll zahlende Besucher, weil sie der Meinung sind, dass  zB in der Carmen das szenische -pardon- Hurenmilieu nicht zur pikant-spritzigen Musik von Bizet passt, oder weil man nicht kapiert, dass eine Margarethe der 50ger oder 60gerjahre in der Metro Stalingrad sitzt und nicht zur Gare du Nord faehrt und ein Ticket nach Calais kauft, und weiter zu einem Abort nach London…. oder in welchen Krieg wohl Valentin fahren muss, und das mit der „sainte medaille“….oder wollen vielleicht doch viele Besucher nicht durch nebensaechliche szenische Zutaten vom wichtigsten in der Oper, vom Gesang des Saengers, abgelenkt werden. Auch hat die WSTO, auch die VO, schon Direktoren gehabt, die Stimmenkenner waren, und nicht von den Einfluesterungen und Diktaten gewisser Agenten abhaengig waren, die brauchten auch keinen Castingcoach…Agenten wird es im Normalfall weniger um die Qualitaet des Hauses, dafuer aber viel mehr um die  Kommissionen gehen.    die Saenger der spaeten 50ger, der 60ger und zT auch der 70gerjahre uebertrafen die meisten aktuellen Saenger auch im Timbre. Ein persoenliches Timbre wird immer seltener, woran das wohl liegt? Im Forum bin ich fuer diese Meinung oft angegriffen worden und es wurde immer wieder als  Verklaerung bezeichnet….ob es bei Thomas Prochazka , der so analythisch schreibt, auch Verklaerung ist?, aber der scheint doch um viele Jahre juenger zu sein als ich….Nur, wer LIVE einen Bastianini, eine Nilsson, einen diStefano, einen Frick, eine Rysanek, eine Sutherland, eine Tebaldi, eine Ludwig, eine Giu, einen Siepi oder einen Wunderlich….usw….gehoert hat, wird immer Vergleiche anstellen.   DANKE fuer Ihr Essay, HERR PROCHAZKA

und Gruesse von den Azoren

alcindo (voller Name der Redaktion bekannt)
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Am heutigen 24. September 2022 gedenken viele Opernfreunde der 100. Wiederkehr des Geburtstages von Ettore Bastianini.

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Er gilt bis heute als der Bariton mit dem schönsten Timbre der Operngeschichte und als der ideale Verdi-Bariton. Seine Stimme strahlte Kraft und Männlichkeit aus, er war aber gleichzeitig mit seinem Bariton aus Bronze und Samt in der Lage legatoreich in den schönsten Kantilenen zu schwelgen. Ein opulenter Klang den keiner seiner Nachfolge je nachahmen konnte. Er wurde zum Liebling des Publikums, welches er mühelos in Begeisterung und Ekstase versetzten konnte. Alfredo Kraus erzählte, dass er bejubelt wurde wie es sonst nur Tenöre schafften. Legendär seine Verdipartien: Renato im Maskenball, Rodrigo in Don Carlo, Luna im Troubadour usw. Auch ein gefeierter Donizetti- und Verismointerpret (Puccini, Mascagni). Publikumsliebling in allen Häusern Italiens, an der New Yorker MET und besonders an der Wiener Staatsoper, zu deren „Hausbariton“ er regelrecht in Wien avancierte und an der er zwischen 1958 und 1965 mehr als 140 mal aufgetreten ist. Es war der Kehlkopfkrebs, der seine fulminante Karriere und sein Leben allzufrüh im Januar 1967 mit nur 44 Jahren beendete.

Hier sein Maskenball-Renato:

https://www.youtube.com/watch?v=2eX0bQsW0uA

Lukas Link
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Heute abend bringt Radio Ö1 um 19.30 Uhr die konzertante Lucia di Lammermoor von den heurigen Salzburger Festspielen.
Die Besetzung ist mit Lisette Oropesa in der Ttelrolle, Benjamin Bernheim als Edgardo und Ludovic Tézier als Enrico erstklassig.

https://oe1.orf.at/programm/20220924/691671/Salzburger-Festspiele-2022-Gaetano-Donizetti-Lucia-di-Lammermoor

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WIENER STAATSOPER: FOTOS ZUR ERSTEN VORSTELLUNG DER SERIE „IL BARBIERE DI SIVIGLIA“ (22.9.2022)

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Cecilia Molinari, Levy Sekgapane, Marco Caria. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

Levy Sekgapane (Graf Almaviva)
Paolo Bordogna (Bartolo)
Cecilia Molinari (Rosina)
Peter Kellner (Don Basilio)
Marco Caria (Figaro)

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Marco Caria. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

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Levy Sekgapane und Chor. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

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Peter Kellner, Paolo Bordogna. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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MUSCAT(Oman): LA TRAVIATA mit Machaidze, Grigolo und Domingo

Violetta and Alfredo ready for the Opening 💖 After many Romeo et Juliette performances together around the world, we are reunited now for “La Traviata” here at gorgeous @roh_muscat 😎 Happy to share the stage again with you @vittoriogrigolo 😘 Toi toi toi to our wonderful team, fantastic maestro @giampaolobisanti, wonderful maestro @placido_domingo, dear Marta Domingo and all all great colleagues and whole crew 💖 Let’s enjoy the magic of this breathtaking music 💖 #NinoMachaidze #LaTraviata #Violetta #RoyalOperaHouseMuscat #Love #Happiness #Muscat #Oman #GorgeousProduction #Verdi #VittorioGrigolo @roh_muscat @nino_machaidze @vittoriogrigolo

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ZU INSTAGRAM

Muscat: Schlussapplaus nach „La traviata“

https://www.instagram.com/reel/Ci2sIiDDP7N/?igshid=MDJmNzVkMjY=

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USEDOMER MUSIKFESTIVAL: Chöre der Estnischen Akademie der Wissenschaften singen „Laulu Algus“ (Der Anfang des Liedes) am Samstag, 24.9., 17 Uhr, Ev. Kirche St. Petri, Wolgast / Moderation: Julia Kaiser

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Strandflügel des Usedomer Musikfestivals. Foto: Geert Maciejewski

Seebad Heringsdorf, 23. September 2022. Ein typisch estnisches Sängerfest erleben Besucherinnen und Besucher des Usedomer Musikfestivals am 24. September, 17 Uhr in der Ev. Kirche St. Petriin Wolgast. Der Chor der Estnischen Akademie der Wissenschaften, rund 100 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Andrus Siimon (Dirigent beider Chöre), Tõnis Sarap (Dirigent Frauenchor, Pianist) und Igor Nikiforov (Dirigent Männerchor) erfüllen das monumentale Kirchenschiff des hoch vor den Toren Usedoms aufragenden Gotteshauses der Herzogstadt Wolgast mit ihrem Gesang. Moderiert wird das Konzert von der Musikjournalistin Julia Kaiser.
Noch bevor die Esten einen eigenen Staat hatten, fanden sie sich als singende Nation zusammen. Der Gesang ist in dem nördlichsten baltischen Land von tiefer Emotionalität und Verbundenheit geprägt. Denn die Esten hatten über Jahrhunderte der Fremdherrschaft nur die Möglichkeit im Gesang ihre Identität zu pflegen.
Die Sängerfeste, zu denen sich zig tausende Menschen in Estland und den anderen baltischen Staaten versammeln, finden seit 1869 statt. Von 1987 bis 1991 fanden sich hunderttausende Litauer, Letten und Esten zusammen und forderten singend ihre Freiheit und Unabhängigkeit von der Sowjetunion ein.
Ein Echo dieser als „Singende Revolution“ in die Geschichtsbücher eingegangenen Ereignisse, erleben Besucher beim Usedomer Musikfestival mit einem Sängerfest, das zugleich etwas von der Geschichte dieser Tradition erzählt.
Weitere Informationen und Karten unter www.usedomer-musikfestival.de

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STADTTHEATER KLAGENFURT: YERMA – Tragische Dichtung in drei Akten von Federico García Lorca

Erstaufführung der Neuübersetzung
Neuübersetzung aus dem Spanischen für das Stadttheater Klagenfurt
von Alia Luque, Silja Bächli und Hans Mrak

PREMIERE 06. Oktober 2022, 19.30 Uhr

Wie kann man zu sich selbst finden in einer von männlichen Zwängen geprägten, katholisch-provinziellenGesellschaft, in der Menschen unfrei sind, weil sie von den Blicken der anderen abhängen? Die spanischeRegisseurin Alia Luque, die u. a. am Burgtheater, am Schauspiel Stuttgart und am Thalia Theater Hamburginszeniert hat, übersetzt das Stück neu und speziell für Kärnten.

Federico García Lorcas tragischer Dichtung, 1934 geschrieben, blickt durch die Augen einer radikalen Frauenfigur auf die zunehmend entgleisende Geschichte eines Paares in einer zerstörerischen und lustfeindlichen Welt.

Yermas unbedingter Wille zur Selbstbestimmung findet Ausdruck in scheinbaren Alltagsdialogen, die eigentlich poetisch hoch verdichtete Monologe, Duette, Terzette sind.

Der Name der Titelheldin bedeutet im Spanischen »Brache«, »unbebautes Feld«. Genau so empfindet sich die Bäuerin Yerma. Sie will fruchtbar werden, sie will ein Kind. Ihr Mann Hans dagegen, ein reicher Schafzüchter, will kein Kind, sondern immer noch reicher werden. Yerma soll »ehrbar« bleiben, bewacht von seinen beiden unverheirateten Schwestern, während er selbst die Nächte auf seinen Feldern verbringt. Yerma will schwanger werden, aber – der katholischen Unauflösbarkeit der Ehe wegen – nicht durch einen anderen Mann: den Freund aus Kindertagen, Viktor. Am Ende tötet sie Hans in dem Moment, in dem er nach ihr greift – und somit ihre einzige Möglichkeit, Mutter zu sein: »Ja, mein Kind habe ich getötet.«

REGIE Alia Luque
BÜHNE Christoph Sepp Rufer KOSTÜME Ellen Hofmann

FILM Sophie Lux DRAMATURGIE Hans Mrak

MIT Silja Bächli | Jannik Görger, Florentin Groll, Tino Hillebrand, Andreas Patton, Axel Sichrovsky, Jakob Tögel

Weitere Vorstellungen bis 09. November 2022

Einführungsmatinee 25. September 2022, 11 Uhr, Moderation Aron Stiehl

Einführung vor jeder Vorstellung um 19.00 Uhr

Theaterkasse Tel 0463/54064,
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Esterhazy Privatstiftung kündigt Revisionsantrag beim Obersten Gerichtshof in Budapest an

Das Oberlandesgericht Budapest bestätigt die kommunistische Verstaatlichung der Esterhazy Kunstschätze und das frühere Urteil, wonach die Kunstgegenstände nicht Eigentum der Esterhazy Privatstiftung sind

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Figurenuhr Bacchus: Unbekannter Meister
Deutschland, Augsburg, Ende des 16. Jh.
Eisen; Messing; Kupfer vergoldet, Kaltbemalung, Opale, Glassteine
H. 51cm, B. 57cm, T. 25cm
Esterhazy Privatstiftung, Burg Forchtenstein

Im Januar verwies der Oberste Gerichtshof den Prozess rund um die Esterhazy Kunstschätze zurück in die zweite Instanz, da es das vorangegangene Urteil, welches die Klage der Esterhazy Privatstiftung auf die Anerkennung ihres Eigentums abwies, für lückenhaft, unbegründet und unlogisch befand. Das in zweiter Instanz zuständige Oberlandesgericht Budapest entschied jedoch erneut zu Gunsten des ungarischen Staates. Dafür übernahm es zum Großteil die  frühere, rechtliche Begründung und erklärte die Kunstgegenstände unter Berufung auf die kommunistischen Verstaatlichungsregelungen zum Eigentum des ungarischen Staates.

Bereits im Jänner hob der Oberste Gerichtshof das Urteil zum Eigentumsrecht im Zivilprozess vollständig auf. Aufgrund gravierender Verfahrensmängel soll das Verfahren neu geführt werden. Gemäß der Begründung des Obersten Gerichtshofes war das ursprüngliche Urteil lückenhaft,  unbegründet und entsprach auch nicht den Regeln der Logik. Dennoch wurde vom Oberlandesgericht Budapest in seinem heutigen Urteil die ursprüngliche Entscheidung samt deren damaliger, mangelhafter Begründung erneut aufgegriffen und die Klage auf Anerkennung des Eigentums der Privatstiftung erneut abgewiesen. Damit wurde der Eigentumserwerb des ungarischen Staates an den Kunstgegenständen auf Grundlage der kommunistischen Verstaatlichungsregelungen bestätigt.

Stefan Ottrubay, Direktionsrat der Esterhazy Stiftungen, äußerte sich im Zusammenhang mit dem Urteil folgendermaßen: „Wir sind enttäuscht über diese Entscheidung. Diese hatten wir ausgehend vom Urteil und der Begründung des Obersten Gerichtshofes so nicht erwartet. Das neuerliche Urteil ließ die vorangehenden, verbindlichen Instruktionen des Obersten Gerichtshofes außer Acht und wiederholte im Prinzip den bereits wegen Unlogik und Folgeunrichtigkeit abgelehnten Beschluss. Wir geben uns jedoch nicht geschlagen und werden uns deshalb erneut mit einem Revisionsantrag an den Obersten Gerichtshof wenden. Wir sind bereit, auch internationale Foren in Anspruch zu nehmen, um unser Recht geltend zu machen.” Weiters fügt er hinzu: „Die Esterhazy Privatstiftung steht einer außergerichtlichen Einigung mit dem ungarischen Staat auch weiterhin offen gegenüber.” 

Die Esterhazy Privatstiftung hat nicht die Absicht, die Schätze nach Österreich zu bringen, da deren Verknüpfung mit Ungarn unbestritten ist und dies auch im Widerspruch zum letzten Willen von Paul V. Esterházy’s stehen würde, der die Kunstgegenstände im Museum für Angewandte Kunst in Budapest hinterlegen lies. Die Esterhazy Privatstiftung ist unverändert an einer außergerichtlichen Einigung interessiert und hält auch weiterhin an ihrem Standpunkt fest, auch nach der Anerkennung ihres Eigentums an den Kunstschätzen, diese nicht von Ungarn nach Österreich zu verbringen. Vielmehr ist die Esterhazy Privatstiftung bemüht, eine grenzüberschreitende Vereinbarung mit Ungarn zu treffen. Ein auf Basis dieser Vereinbarung gemeinschaftlich geschaffenes Esterhazy Kunstzentrum in Budapest könnte das historische und kulturelle Erbe erforschen und für Ausstellungen vorbereiten. Damit wäre die Frage der Präsentation, der Erforschung und Verleihung der Kunstgegenstände für die kommenden Generationen geregelt.

Die Privatstiftung kämpft seit 2017 um die Anerkennung seitens Ungarn, dass die zur Zeit der Räterepublik nach Ungarn verschleppten Kunstgegenstände, eine mit den auf Burg Forchtenstein verbliebenen Kunstschätzen eine kunsthistorische und sachenrechtliche Einheit bilden und Eigentum der Privatstiftung sind.
Die Esterhazy Privatstiftung beruft sich auf die Regierungsverordnung (Nr. 449/2013, XI.28.), wonach in solchen Fällen der Ungarische Staat die Beweislast für die rechtmäßige Eigentümerfeststellung trägt. Nach Beginn des Restitutionsverfahrens (Verwaltungsverfahren) leitete die Privatstiftung aufgrund der Verbringung eines Teils der Esterhazy Kunstobjekte aus dem Kunstgewerbemuseum Budapest nach Fertőd zusätzlich einen Zivilprozess mit dem Ziel ein, das Eigentumsrecht an den Kunstgegenständen festzustellen. Das erstere Verfahren ist noch anhängig.
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ORF III am Wochenende: „Erlebnis Bühne“-Premieren „La Cenerentola“ aus der Volksoper Wien und „Linzer Klangwolke 22“

Außerdem: Vierteiliger „zeit.geschichte“-Abend zur Geschichte Tirols

Wien (OTS) – Anlässlich der Landtagswahl in Tirol (Details unter presse.ORF.at) widmet sich ORF Kultur und Information am Samstag, dem 24. September 2022, in vier „zeit.geschichte“-Produktionen der Historie Tirols, u. a. mit den Dokumentationen „Die Befreiung Tirols 1945“ und „Krieg vor der Haustür – Tirol im Ersten Weltkrieg“. Am Sonntag, dem 25. September, steht ein dreiteiliger Klassikabend auf dem Programm: Nach dem Porträt „Gioacchino Rossini – Der Schwan von Pesaro“ folgen die beiden „Erlebnis Bühne“-Premieren „La Cenerentola“ aus der Volksoper Wien sowie die „Linzer Klangwolke 22“ aus dem Brucknerhaus.

Samstag, 24. September

Die Grenzziehung am Brenner, der Verlust Südtirols und die Abtrennung Osttirols vom verbliebenen Landesteil – nichts hat die Entwicklung Tirols im 20. Jahrhundert mehr geprägt. Zum Auftakt des „zeit-geschichte“-Abends präsentiert ORF III den Film „Unser Österreich: Tirol – Geteilte Heimat“ (20.15 Uhr). Die „Schandgrenze“ sorgte für innen- und außenpolitischen „Zündstoff“ – in den 1960er Jahren sogar wortwörtlich. Die Auseinandersetzung mit der Einheit Tirols führte aber auch zu neuen Impulsen. Wirtschaftlich wurde die Grenze überwunden, Resultat ist die heutige Europaregion Tirol.

Die Dokumentation „Die Befreiung Tirols 1945″ (21.05 Uhr) zeichnet die spannenden Tage rund um die Befreiung Nord-, Ost- und Südtirols durch die Amerikaner nach. In zum Teil bisher unveröffentlichten Aufnahmen und Zeitzeugenberichten erzählt der Film u. a. von der Landung alliierter Geheimkommandos per Fallschirm, den Kämpfen am Fernpass und bei Scharnitz oder der abenteuerlichen Befreiung internierter französischer Regierungsmitglieder bei Schloss Itter.

Selten gezeigte Fotos und Filmaufnahmen sowie Aufzeichnungen von Zeitzeugen geben in „Krieg vor der Haustür – Tirol im Ersten Weltkrieg“ (21.55 Uhr) einen Einblick in das Leben an und hinter der Front. Die moderne Tiroler Geschichtsforschung betrachtet das Bild des sogenannten „Bergführerkrieges“ kritisch und legt klar, warum der Erste Weltkrieg im kollektiven Bewusstsein Tirols lange Zeit verzerrt wahrgenommen wurde.

2020 jährte sich die Abtrennung Südtirols von Österreich durch das Inkrafttreten des Vertrags von St. Germain zum 100. Mal – Anlass für einen Blick auf die turbulente und leidvolle Geschichte dieses Gebietes in „Südtirol – Zerrissen zwischen den Mächten“ (22.50 Uhr).

Sonntag, 25. September

Im Hauptabend begibt sich die Dokumentation „Musikalisch kulinarisch: Gioacchino Rossini – Der Schwan von Pesaro“ (20.15 Uhr) auf eine besondere Reise in die Vergangenheit und Gegenwart des Komponisten und führt auch zum berühmten Rossini-Opernfestival, wo u. a. seine komische Oper „Il Signor Bruschino“ auf dem Spielplan stand.

Danach präsentiert ORF III ein „Erlebnis-Bühne“-Highlight aus der Volksoper Wien: Neo-Intendantin Lotte de Beer hat als eine der ersten Produktionen unter ihrer Ägide „Rossinis ewig junges Opernmärchen – La Cenerentola“ (21.00 Uhr) ins Programm gehoben. Ein weltliches Märchen ohne Zaubereien, dazu Melodien voller Witz und Charme – und eine fantasievolle Inszenierung.

Mit „Mother Gilgamesh“ steht heuer der älteste Mythos der Menschheitsgeschichte im Fokus der „Linzer Klangwolke 22“ (23.30 Uhr): Eine epochale Reise in die mystische Götterwelt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Erde, Himmel und Unterwelt, Glaube, Liebe und Hoffnung, voll imposanter Überraschungen – kreativ in Szene gesetzt von Regisseur Pierre Audi.
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