Die SONNTAG-PRESSE – 17. FEBRUAR 2019

Die SONNTAG-PRESSE – 17. FEBRUAR 2019

Foto: Bruno Ganz © Loui der Colli / Wikipedia CC BY-SA 3.0

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 17. FEBRUAR 2019

Sprechtheater

Mit 77 Jahren gestorben: Bruno Ganz ist tot
Einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler, der auch in Hollywood Karriere machte: Bruno Ganz ist im Alter von 77 Jahren in Zürich gestorben.
Tagesspiegel

Reaktionen zum Tod von Bruno Ganz „Es war mir eine Ehre“
Schauspieler Bruno Ganz zählte zu den größten seiner Branche. Mit Trauer und Betroffenheit reagieren Kultur und Politik auf den Tod des Schweizers.
Der Spiegel

Im Alter von 77 Jahren: Schauspieler Bruno Ganz ist tot
Der Schweizer Bruno Ganz war einer der bedeutendsten Schauspieler des deutschsprachigen Raums. Auf der Bühne und im Film hat er den Grübler, den Stillen gegeben – und den Diktator. Nun ist er im Alter von 77 Jahren gestorben.
Der Spiegel

Reaktionen zum Tod von Bruno Ganz: «Einer der bedeutendsten Schauspieler unserer Zeit geht, sein fulminantes Werk bleibt»
77-jährig ist der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz an seinem Wohnort in Zürich einem Krebsleiden erlegen. Exponenten aus Politik und Kultur nehmen Abschied.
Neue Zürcher Zeitung

Bruno Ganz mit 77 gestorben
https://www.nzz.ch/feuilleton/bruno-ganz-ist-mit-77-jahren-gestorben-ld.1460388

Mythische Größe, einzigartiges Charisma: Schauspieler Bruno Ganz ist tot
Der Schweizer war einer der bedeutendsten Schauspieler des deutschsprachigen Raums –
https://derstandard.at/2000098102571/Schauspieler-Bruno-Ganz-gestorben

Graz
„König Roger“: Die Grazer Oper macht einen Fund
In dem kaum gespielten Werk von 1926 verführt der Hirte einen König – und der polnische Komponist Szymanowski den Hörer mit sinnlichem Klangrausch. Karge Regie, engagiertes Orchester und wackere Sänger.
Die Presse

Brüssel
Engelsflug in Brüssel: Ann Hallenberg und Il pomo d’oro mit Carnevale 1729
bachtrack

München/ Bayerische Staatsoper
Der Nahbare
Als „Karl V.“ wird Bo Skovhus in München gefeiert. Begegnung mit einem Sänger, den die härtesten Rollen reizen.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/bo-skovhus-karl-oper-muenchen-1.4331724

München/ Herkulessaal
Viel Liebe
Kent Nagano dirigiert im Münchner Herkulessaal Liebeswerke von Messiaen und Berlioz. Er lenkt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf romantische Bahnen – ganz traditionell.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/klassik-viel-liebe-1.4331744

Sol Gabetta und Kristian Bezuidenhout: Nichts ist so schwer wie das kunstfertig Schlichte
Immer höher, immer weiter, immer schneller? Der Duoabend mit Sol Gabetta und Kristian Bezuidenhout in der Tonhalle Maag widersetzt sich dieser Hochleistungsmaxime und betont die Harmonie des Zusammenspiels.
Neue Zürcher Zeitung

London
Don Quixote, Royal Opera House, review: Colourful production lit up by knockout performances
The Independent

Núñez and Muntagirov light up Don Quixote
bachtrack

Tanztheater Wuppertal Pina Bausch: Since She review – dreamlike oddness
The Guardian

Coming to Chicago: A “Giselle’ That Speaks to the Present
The New York Times

Cardiff
The Magic Flute, Welsh National Opera review – charming to hear, charmless to look at
https://theartsdesk.com/opera/magic-flute-welsh-national-opera-review

New York
City Opera Faces Its Biggest Challenge Since Bankruptcy
https://www.nytimes.com/2019/02/15/arts/music/city-opera-bankruptcy-challenge.html

Was Yuja Wang’s Concert Satirical or Offensive? It’s Complicated
The New York Times

Tulsa
Tulsa Opera Announces 2019/2020 Season
https://www.broadwayworld.com/oklahoma/article/Tulsa-Opera-Announces

Vancouver
Vancouver Opera Announces 2019-2020 Season And 4th Annual Vancouver Opera Festival
https://www.broadwayworld.com/vancouver/article/Vancouver-Opera-Announces-2019-2020

Vancouver Opera’s La Boheme finds intimacy and solid singing amid the flea markets of old Paris
https://www.straight.com/arts/1201696/vancouver-operas-la-boheme-finds-intimacy

Melbourne
Illuminating Wagner’s shadowiest characters The stars of Victorian
Opera’s upcoming production of Parsifal talk the holy fool and the wandering Jew. Interview: Burkhard Fritz & Katarina Dalayman
https://www.limelightmagazine.com.au/features/illuminating-wagners

Ballett/ Tanz

„Distant Matter“ von Anouk van Dijk: Rolle rückwärts
Die erste Uraufführung des Staatballetts Berlin unter neuer Leitung: „Distant Matter“ von Anouk van Dijk an der Komischen Oper.
Tagesspiegel

Rock/ Pop

Graz
Wirbel um Ehrenzeichen für Andreas Gabalier
https://steiermark.orf.at/news/stories/2965008/
Graz: Neuer Wirbel um Auszeichnung für Andreas Gabalier
https://www.krone.at/1865003

Borek über Qualtinger: „Das ganze Café Gutruf hat gelacht“
Vera Borek erzählt mit trockenem Witz aus ihrem Leben: über ihre Liebe zu Helmut Qualtinger und den Kampf gegen den Alkohol
Kurier

München
Der formstrenge Exerziermeister des deutschen Theaters
Gigantische Laufbänder, Walzen, Drehscheiben: Ulrich Rasches monumentale Bühnenapparate bringen viele Häuser an ihre Grenzen – nicht aber das Münchner Residenztheater. Eine technische Inspektion.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/ulrich-rasche-residenztheater-muenchen-1.4330463

München/ Schauspielhaus
Marthaler serviert Söder-Hoden im Schauspielhaus
Hamburger Abendblatt

———

Unter’m Strich

Ski-Weltmeisterschaft
Mikaela Shiffrin: Nur noch in Superlative zu fassen

US-Star Mikaela Shiffrin verteidigte im WM-Slalom ihren Titel, als Erste gewann sie viermal in Folge. Die ÖSV-Damen blieben ohne Medaille.
Die Presse

Teheran
Zu kurze Sporthosen: Kein Bayern-Spiel im iranischen Fernsehen

Weil das deutsche Fußball-Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern München von einer Frau gepfiffen wurde, soll die Übertragung der Partie im iranischen Staatsfernsehen IRIB abgesagt worden sein.
Oberösterreichische Nachrichten

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 17. FEBRUAR 2019) www.onlinemerker.com

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 17.Februar 2019)

HEUTE STREAM AUS DER WIENER STAATSOPER: „TOSCA“ – ab 19 h

Tosca und Cavaradossi in verliebter Pose: Sondra RADVANOVSKY und Pitr BECZALA (Foto: M.Pöhn)

https://www.staatsoperlive.com/de/live/679/tosca-2019-02-17/#tab_0

——————————————————————————–

MÜNCHEN/  ZUGABE: ANITA RACHVELISHVILI UND JONAS KAUFMANN (mit Video)

ZUM VIDEO
__________________________________________

GEDANKEN ZUM TOD VON BRUNO GANZ

(Heinrich Schramm-Schiessl, www. onlinemerker.com)

Bildergebnis für bruno ganz

Er war einer der ganz Grossen des deutschsprachigen Theaters und er gehörte zu jener heute leider sehr rar gewordenen Spezies von Schauspielern, die man, ohne hinzusehen bereits an ihrer Stimme erkannt hat. Bruno Ganz, der 1941 in Zürich geborene Schauspieler ist gestern in seinem Haus in Zürich gestorben.

Sein Name ist – auch wenn er an vielen Theatern und unter den wichtigsten Regisseuren aufgetreten ist – untrennbar mit der Berliner Schaubühne und damit mit dem Namen Peter Stein verbunden. Dort spielte er zahlreiche Rollen des klassischen aber auch modernen Repertoires, wie z.B. einen der Perr Gynt’s (Nr.3 und Nr. 8) oder den Oberon in Botho Strauss‘ „Der Park“. Meine erste Begegnung mit ihm fand 1973 bei den Wr. Festwochen im Theater an der Wien bei einem Gastspiel der Schaubühne als Kleists „Prinz von Homburg“ statt. Ich geben gerne zu, dass ich Anfangs vom neuen Sprechstil etwas irritiert war, aber im Laufe des Abend war ich faszinert von der Persönlichkeit, die da neben anderen Größen des damaligen deutschsprachigen Theaters wie Peter Lühr und Jutta Lampe auf der Bühne stand.

In Österreich konnten wir ihn leider nicht allzu oft auf der Bühne sehen. Zunächst bei den Salzburger Festspielem 1972 in Thomas Bernhards „Der Ignorant und der Wahsinnige“ in der Regie Claus Peymanns. Von dieser Produktion gab es nur eine Vorstellung, da die sie nach Differenzen zwischen Peymann und den Sicherheitsverantwortlichen der Festspiele (Stichwort Notbeleuchtung) abgesetzt werden musste. 1986 spielte er in der Uraufführung der Neufassung von Aischylos‘ „Prometheus“ durch Peter Handke die Titelrolle und1993 folgte dann während der von Gerard Mortier nach sechs Jahren mutwillig beendeten Schauspieldirektion von Peter Stein der „Coriolanus“ von Shakespeare in der Regie von Deborah Warner. Ein ganz großes Theaterereignis in Wien war sein Faust in der ungekürzten Fassung beider Teile in Rahmen einer Tourneeproduktion, wieder in der Regie von Peter Stein. Am Burgtheater gastierte er leider nur einmal, nämlich in „Ödipus auf Kolonos“ im Jahr 2003. Sein letzer Wiener Auftritt erfolgte 2013 im Rahmen der Wr. Festwochen in Harold Pinters „Le Retour“ in einem Gastspiel des Théatre Odeon Paris in der Regie von Luc Bondy.

Bruno Ganz war aber nicht nur ein großer Bühnendarsteller, sondern wirkte in unzähligen Film- und Fernsehproduktionen mit, u.a. einmal sogar in einer Folge der Krimireihe „Tatort“ (Schattenwelt/1996.). Es würde den Rahmen dieses Nachrufs sprengen, alle diese Filme zu erwähnen und sei nur eine ganz persönliche Auswahl genannt: „Messer im Kopf“ (1978), „Die Fälschung“ (1981), „Väter und Söhne“ (1986 u.a. mit Burt Lancaster), „Himmel über Berlin“ (1987), „Erfolg“ (1991 u.a. mit Peter Simonischek), „Epsteins Nacht“ (2002) und natürlich die beiden wichtigen Filme zur deutschen Geschichte, nämlich „Der Untergang“ (2004 als Adolf Hitler) und „Der Baader-Meinhof-Komplex“ (2008 als BKA-Präsident Horst Herold).

Bruno Ganz beeindruckte aber nicht nur, wie bereits erwähnt, durch seine Sprache sondern vor allen Dingen durch seine enorme Persönlichkeit, die oft auch andere große Schauspieler neben ihm blass aussehen ließ.

Seine Bedeutung für das deutschsprachige Theater wurde letztendes auch dadurch unterstrichen, dass ihn Josef Meinrad als seinen Nachfolger als Träger des Iffland-Ringes bestimmte. Es wird nun interessant sein, wen Ganz als seinen Nachfolger ernannt hat.

Heinrich Schramm-Schiessl
___________________________________________

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert